1884 / 239 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 10 Oct 1884 18:00:01 GMT) scan diff

[44984] Das Königliche Amtsgericht zu Freistadt i. Schl. hat am 39. September 1884 durch den Amtsrichter Scheibel für Recht erkannt: 1) die Inhaber der auf dem Grundstück des Carl Schütze Nr. 35 Heinzendoof Abth. III. Nr. 4 für den Gärtner Gottlieb Wagen⸗ knecht aus Seiffersdorf aus dem Mandate om 1. November 1857 eingetragene Hypo⸗ hek von 5 Thlr. 22 Sgr. werden mit ihren Anspruͤchen auf diese Post ausgeschlossen. Die 8 8⸗ werden dem Wilhelm Brödner auf⸗ eerlegt. 2) Die Inhaber des auf dem Grundstück des Cuarl Friedrich Gustav Tschierschke Nr. 70 Nieder⸗Herwigsdorf Abth. III. Nr. 2⸗ für den Einwohner Johann Friedrich Schorisch aus der Verhandlung vom 2. April 1806 einge⸗ tragenen Kaufgeldes von 30 Thlr. werden mit ihren Ansprüchen auf diese Post ausge⸗ eschlossen. Die Kosten werden dem Gustav chierschke auferlegt. XM“ Von Rechts Wegen.

m Namen des Königs! Verkündet am 17. September 1884. . Sauer, Gerichtsschreiber. Aluf Antrag des Gutsbesitzers Franz Beckmann gt. Schulte⸗Ebbert zu Boekum, vertreten durch Justizrath Lorsbach von hier, erkennt das König⸗ liche Amtsgericht zu Lippstadt durch den Amts⸗ gerichtsrath Liebrecht

für Recht:

Die unbekannten Interessenten werden mit ihren Ansprüchen auf die Band I. Bl. 14 in der II. Ab⸗ theilung unter der lfd. Nr. 2 auf dem Grundbesitze des Antragstellers zu Gunsten der von Wrede'’schen Konkursmasse resp. des Besitzers des Gutes Mieling⸗ hausen eingetragene Abgabe von jährlich einem Huhne und drei Eiern ausgeschlossen.

Liebrecht. [44974 Im Namen des Königs!

In Sachen, betreffend Aufgebot der im Grund⸗ buch von Lüdenscheid Band 5 Art. 17 in Abthei⸗ lung III. Nr. 4 eingetragenen Forderung von 1500 aus der Schuldurkunde vom 25. Mai 1879 hat das Königliche Amtsgericht zu Lüdenscheid durch den Amtsrichter Teipel in dem auf den 17. September 1884 anberaumten Termine

für Recht erkannt: daß alle Interessenten mit ihren etwaigen An⸗ sprüchen an die gebildete Spezialmasse auszu⸗ schließen und daß die Kosten des Aufgebots⸗ verfahrens aus der Spezialmasse zu entnehmen.

Lüdenscheid, den 30. September 1884.

B Wetter, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[44985]

In der Kreszisschen Aufgebotsache F. 4/1884 hat das Königliche Amtsgericht zu Memel am 29. Sep⸗ tember 1884 durch den Amtsrichter Rodmann erkannt:

Daß die Rechtsnachfolger des verstorbenen Gläubigers der in dem Grundbuche von Margen Nr. 1415 in Abtheilung III. sub Nr. 4 aus der Schuldurkunde vom 6. Mai 1839 ex decreto vom 15. Februar 1840 eingetragenen Hypo⸗ thekenpost von 100 Thalern Arbeitsmanns Georg Endruleit zu Schmelz mit ihren An⸗ sprüchen auf die bezeichnete Hypothekenpost aus⸗ zuschließen.

Daß die Kosten des Aufgebotsverfahrens dem Wirth Michel Kreszis in Margen aufzuerlegen.

Königliches Amtsgericht. 8

Rodman I“ Sparkassenbücher der Kreissparkasse zu Schlochau Nr. 310 über ursprünglich 152 ℳ, aus⸗ gefertigt für Johann Stoltmann, Nr. 311 über ur⸗ sprünglich 134 ausgefertigt für Lucia Stoltmann sind durch Erkenntniß des Amtsgerichts zu Schlochau vom 25. September 1884 für kraftlos erklärt. Schlochau, den 2. Oktober 1884. b Königliches Amtsgericht.

[44978]

Geschehen Königliches Amtsgericht II. zu Gifhorn, am 1. Oktober 1884 1 in öffentlicher Sitzung. Gegenwärtig: Gerichtsassessor Müller, Justizanwärter Willerding.

In Sachen, betreffend Aufgebot einer Urkunde auf Antrag des Ackermanns Heinrich Hansemann in Osloß wegen Kraftloserklärung ergehet zur Ent⸗ scheidung:

Die Schuld⸗ und Pfandverschreibung d. d. vor⸗ maliges Königliches Amt Gifhorn, den 7. Oktober 1851 über 600 Thlr. zu Gunsten des Ackermanns Johann Heinrich Christian Ahrens in Meine und zu Lasten des Anbauers Carl Wolter zu Isenbüttel, hypothekarisch eingetragen in das Hypothekenbuch von Isenbüttel Tom. 31 Vol. I. Fol. 53 a. und Vol. III. Fol. 11 Nr. 104 und übergegangen laut Cessionsurkunde vom 26. Oktober 1857 auf den Ackermann Heinrich Hansemann in Osloß, wird für kraftloserklärt. 8

Eröffnet.

Zur Beglaubigung: gez. Müller. Ausgefertigt: (L. 8.) Graff, Kanzlei⸗Rath, Gerichtsschreiber Kgl. Amtsgerichts. II.

144972] Im Namen des Königs! Verkündet am 30. September 1884. Göünther, als Gerichtsschreiber. Auf den Antrag 1) der Ehefrau des Schuhmachermeisters Stephan Hesse, Theresia, geb. Fuhlrott, zu Oschers⸗ eben, 2) der Frau Anna Nolte zu Oschersleben, zu 1 vertreten durch den Rechtsanwalt Nehring daselbst erkennt das Königliche Amtsgericht zu Oschersleben durch den Amtsrichter Kleeberg 8 für Recht: 1) das aus dem Hypothekenbriefe vom 3. Januar 1873 und der Schuldurkunde vom 2. Januar 1873 gebildete Hypothekendokument über 400 Thaler Illaten der Ehefrau des Schuhmacher⸗ meisters Stephan Hesse, Theresia, geb. Fuhlrott, zu Oschersleben, eingetragen im Grundbuche der

[um entnehmen.

(Rose, Dorothee Sophie,

1

in der III. Abtheilung sub Nr. 9 auf dem Hause Nr. 30 b. dem Ehemann der ꝛc. Hesse 2) das für die Frau Anna Nolte zu Oschersleben ausgefertigte Abrechnungsbuch der Kreisspar⸗ kasse zu Oschersleben Nr. 13 443 über 150 ℳ, werden für kraftlos erklärt. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden Antragstellern antheilig zur Last gelegt. Kleeberg.

[44977 Ausschlußurtheil.

In Sachen, betreffend das Aufgebot von Spezial⸗ massen, Hypothekenposten und Hypothekenurkunden, hat das Königl. Amtsgericht zu Gütersloh für Recht erkannt:

1) die unbekannten Interessenten der nachbezeich⸗ neten Spezialmassen: 8 8

a. Neunundfünfzig Mark aus der Post Abth. III. Nr. 10 Band I. Blatt 20 des Grundbuchs von Born⸗ holte, wo für die Maria Elisabeth Hayenhenrich gent. Brinktrine zu Bornholte, geb. am 20. Oktober 1832, eine Abfindung von 20 Thaler aus der Ur⸗ kunde vom 2. April 1846 eingetragen stand, b. Vierhundertundneunundsechszig Mark achtund⸗ sechszig Pfennig aus der Post Abth. III. Nr. 3 Band 2 Blatt 6 des Grundbuchs von Avenwedde, wo auf Grund der Urkunde vom 29. November 1831 zunächst für die Sophie Meier zu Lippstadt, sodann für den Pächter Heinrich Bethlehem zu Avenwedde auf Grund einer Cession eingetragenes Darlehn von 450 nebst Zinsen eingetragen stand,

werden mit ihren Ansprüchen auf die vorbezeich⸗ neten Spezialmassen ausgeschlossen.

2— Kosten sind aus den Spezialmassen zu ent⸗ nehmen.

8

den

2

Die eingetragenen Eigenthümer der nachbezeichneten Hypothekenposten, sowie die Rechtsnachfolger dieser Eigenthümer werden mit ihren Ansprüchen auf die nachbezeichneten Hypothekenposten:

a. Sechsundfünfzig Thaler Pachtgeld, welches Be⸗ sitzer als selbstschuldnerischer Bürge nach gesetzlicher Kündigung für den Heuerling Hermann Vollmer in Oesterwiehe an die Vormundschaft Ewerd aufm Veune zu Oesterwiehe laut Urkunde vom 24. Februar 1854 zu zahlen übernommen hat, eingetragen im Grundbuche von Bornholte Band I. Blatt 4 Abth. III. Nr. 8,

b. siebenundvierzig Thaler Brautschatz für Conrad Junkerjörges, eingetragen ex decreto vom 18. Sep⸗ tember 1822 im Grundbuche von Bornholte Band I. Blatt 70 Abth. III. Nr. 1,

c. siebenundvierzig Thaler Brautschatz und fünf Thaler vierundzwanzig Silbergroschen vier Pfennig besondere Abfindung für Joseph Junkerjörges, geb. 7. Oktober 1834, eingetragen nach den Schichtungs⸗ verhandlungen vom 14. März und 29. Mai 1845 zufolge Verfügung vom 16. August 1845 ausge⸗ schlossen,

die Posten werden gelöscht.

Die Kosten werden dem Antragsteller pro rata zur Last gesetzt. 8

1) Die Hypothekenurkunde vom 17. Mai 1839, auf Grund deren im Grundbuche von Bornholte Band III. Blatt 2 Abth. III. Nr. 1 neunundvierzig Thaler fünfzehn Silbergroschen Courant Darlehn nebst 5 % Zinsen und Kosten für den Colon Johann Heinrich Grotthoff Nr. 79 Bornholte eingetragen sind, welche Post laut Urkunde vom 15. Dezember 1847 dem Kaufmann Arnold Stadler zu Neuen⸗ kirchen cedirt ist,

2) die Hypothekenurkunde vom 6. Oktober 1826, auf Grund deren im Grundbuche von Liemke Band I. Blatt 100 Abth. III. Nr. 1 eingetragen ist ein Brautschatz für jedes der Minorennen Johann Hein⸗ rich I., Johann Heinrich II., Anna Angela Oester⸗ walbersloh bestehend aus a. dem Ehrenkleide, b. dem Brautwagen, c. zwei Kühen und einem Rinde, d. dem Brautschatzgelde ad 15 Thaler, werden für kraftlos erklärt.

622 Kosten werden dem Antragsteller pro rata auf⸗

erlegt.

Gütersloh, den 26. September 1884. Königliches Amtsgericht.

144968] Bekanntmachung. In der Aufgebotssache Stoelting F. 2 de hat das Königliche Amtsgericht zu Hagen in Westfalen am 3. Oktober 1884 für Recht erkannt:

Daß das aus der Urkunde vom 30. Juni 1843 nebst annektirtem Hypothekenschein vom 10. Oktober 1843 gebildete Hypothekendokument über die Forde⸗ rung von 47 Thalern nebst Zinsen, welche Blatt 81 Abtheilung III. Nr. 2 des Grundbuchs von Wen⸗ gern auf den Grundstücken: Flur V. Nr. 220/189, 41, 245/43, 373/3, 42, 44, 78, 79, 252/103, 104, 109, 114, 254/116, 2, 258/40, 256/39, 221/91 e, 92, 262/93, 224/93, 432/94, 377/38, 379/39, 381/40, 383/105, 387/189, 368/189, 115, 433/106, 434/107, 435/110, 436/111, 437/112, 466/110, 439/112 und 440/(0)9106 der Steuergemeinde Wengern zu Gun⸗ sten des Gläubigers Friedrich Peter Stoelting und zu Lasten der Schuldner Geschwister Stoelting ein⸗ getragen steht, für kraftlos zu erklären;

daß alle unbekannten Interessenten mit ihren An⸗ sprüchen an die Spezialmasse auszuschließen;

die Kosten des Verfahrens aus der Speztalmasse

[4497313 Im Namen des Königs! Verkündet am 18. September 1884. Oertel, Justiz⸗Anwärter. 6 Auf den Antrag des Kolonisten August Schröder zu Niebelhorst bei Treuenbrietzen, vertreten durch den Rechtsanwalt Soltsien zu Luckenwalde,

erkennt das Königliche Amtsgericht zu Treuen⸗

brietzen durch den Amtsrichter Herms für Recht: Daß alle unbekannten Interessenten mit ihren An⸗ sprüchen an das über die Post Abtheilung III. Nr. 3 von 100 Thalern gleich 300 Restkaufgeld aus dem Kaufvertrage vom 20. September 1839 bei dem Büdnergrundstück Band I. Blatt Nr. 18 des Grundbuchs von Niebelhorst für die Wittwe geb. Müller, gebildete Hypothekendokument vom 22. September 1839 zu präkludiren, letzteres selbst für kraftlos zu erklären

[44983] um Ramen des Königs! Verkündet am 27. September 1884. Brauer, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Wirths Friedrich Marschewski in Priom, vertreten durch den Rechtsanwalt Wronka in Soldau, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Soldau durch den Amtsrichter Gamradt für Recht:

Das Dokument über die im Grundbuche Priom Nr. 5 in Abtheilung III. Nr. 3 für die Anna Ca⸗ tharina Marschewski auf Grund des Erbrezesses vom 17. Oktober 1840 zufolge Verfügung vom 2. Dezember 1840 eingetragene Erbtheilsforderung von 21 Thlr. 24 Sgr. 5 Pf. nebst 5 % Zinsen wird für kraftlos und alle etwa daran haftenden Ansprüche werden für erloschen erklärt.

Soldau, den 27. September 1884.

Königliches Amtsgericht II.

144986]8 Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts ist die Urkunde über die im Grundbuche von Kuttkuhnen Blatt 16 Abtheilung III. Nr. 2 aus dem Rezesse vom 28. Februar 1851 gemäß Verfügung vom 3. Juli 1851 eingetragene Post von 45 Thlr. Vatererbtheil der Caroline Ussat, nebst Zinsen und Kosten, sowie die Verpflichtung, selbige wegen der Nachlaßschulden von der Schuldhaft zu befreien, be⸗ stehend aus der Nebenausfertigung des Erbrezesses vom 28. Februar 1851 nebst Hypothekenschein und o“ vom 3. Juli 1851 für kraftlos erklärt.

Gumbinnen, den 22. September 1884.

Königliches Amtsgericht. Im Namen des Königs! Verkündet am 27. September 1884. Mendrzyk.

Auf den Antrag des Wirths Gottlieb Kowallek in Sdeden erkennt das Königliche Amtsgericht zu Lyck durch den Amtsrichter Dr. Fritzschen für Recht:

I. Diejenige Hypothekenurkunde, welche über die im Grundbuche von Sdeden Band I. Blatt Nr. 5 Abtheilung III. unter Nr. 3 für Eva, geb. Ropet, verehelichte Eigenkäthner Banditta auf Grund des Erbvergleiches vom 27. Juni 1851 durch Verfügung vom 11. Januar 1852 eingetragenen 82 Thaler Erbtheil gebildet und verloren gegangen ist, wird für kraftlos erklärt.

II. Die Kosten trägt der Antragsteller.

Lyck, den 27. September 1884.

Dr. Fritzschen.

[44979] 8

[44971]

sind die etwaigen Berechtigten an der im Grund⸗ buche von Voigtstedt Band VII. Blatt 313 in der III. Abtheilung unter Nr. 1 für die verwittwete Christiane Friedrich, geb. Kolbe, eingetragenen Post von 50 Thlr. rückständige Kaufgelder mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen und ist das über diese Post gebildete Hypothekendokument für kraftlos er⸗ klärt worden.

Artern, den 27. September 1884.

Königliches Amtsgericht.

[450288

Das Hypothekendokument über 400 Thaler Rest⸗ kaufgelder, eingetragen aus der Schuldurkunde vom 18. Juli 1863 zufolge der Verfügung vom 12. No⸗ vember 1863 für die Bauer Gottfried Kohn'schen Eheleute zu Isinger auf Löllhöfel Band I. Blatt . 8 Abtheilung III. Nr. 16 ist für kraftlos erkkärt. ““

Pyritz, den 2. Oktober 1884. Königliches Amtsgericht. [45026]

Das Hypothekendokument über 400 Thlr. Dar⸗ lehn aus der Schuldurkunde vom 30. Mai und 7. Oktober 1848, zunächst eingetragen auf Friedrichs⸗ thal Kolonie Nr. 16 Abth. III. Nr. 7, sodann (am 9. September 1854) hier gelöscht und für den In⸗ spektor Gustav Müller zu Ueckerhoff als den Cessio⸗ nar des ursprünglichen Gläubigers Daniel Wolter eingetragen zufolge Verfügung vom 28. August 1854 auf: 8 6“

1) Fkiedrichsthal Kolonie Nr. 14 Abtheilung III. Nr. 4, 2) Friedrichsthal Kolonie Nr. 18. Abtheilung III. Nr. 5, 3) Friedrichsthal Grundstück Nr. 32 Abtheilung III. Nr. 1 ist für kraftlos erklärt. 8 Pyritz, den 2. Oktober 1884. 1 Koönigliches Amtsgericht.

[45027] Vekanntmachung.

Nr. 24 697. Das badische 35 Gulden⸗Loos Serie 4182 Nr. 209 078 wurde durch Ausschluß⸗ urtheil Großh. Amtsgerichts hier vom Heutigen für kraftlos erklärt. Karlsruhe, 6. Oktober 1884.

Gerichtsschreiberei Großh. Amtsgerichts: (. 8) Braun.

[44975]

Geschehen Königliches Amtsgericht Gifhorn II. am 27. September 1884.

Anwesend: Assessor Müller, Referendar Kluß⸗ mann.

In Sachen des von dem Tischler und Abbauer Carl Knupper und dem Schmiedegesellen Wilhelm Knupper in Rethen beantragten Aufgebotsverfahrens behufs Todeserklärung der verschollenen Friederike Knupper aus Rötgesbüttel erschienenen:

ꝛc. 88 ꝛc.

erkannt und verkündigt.

Unter Bezugnahme auf den bei den Akten befind⸗ lichen Antrag vom 11. Juli 1883 auf die Proto⸗ kolle vom 24. Juli 1883 und vom heutigen Tage als Thatbestand, und in Erwägung, daß trotz der Aufforderung vom 25. Juli 1883 die Verschollene sich weder gemeldet hat, noch von ihrem Fortleben Nachricht eingegangen ist, sich daher der auf Ver⸗ wirklichung des im Aufgebote angedrohten Nach⸗ theils gestellte Antrag rechtfertigt, ergeht zur Ent⸗ scheidung:

Die verschollene Friederike Knupper aus Rötges⸗

und die Kosten des Verfahrens von dem Extrahenten zu erfordern. Treuenbrietzen, den 18. September 1884. Königliches Amtsgericht. Herms.

Häuser von Oschersleben Band XI. Blatt 291

büttel wird für todt erklärt.

Lugleich werden Alle etwa noch nicht angemeldete Erb⸗ oder Nachfolgeberechtigte zur Anmeldung ihrer Ansprüche innerhalb 90 Tagen von dieser Bekannt⸗ machung an, unter der Verwarnung, daß bei der

Durch Ausschlußurtheil vom 17. September 1884 -

auf sie keine Rücksicht genommen werden soll, noch⸗ mals aufgefordert. Zur Beglaubigung: gez. Müller. Klußmann. Ausgefertigt: 8 (L. S.) Graff, Kanzlei⸗Rath, Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts II. [44992] Oeffentliche Zustellung.

Der Privatier Louis Engländer in Ansbach hat durch Herrn Rechtsanwalt Hänle gegen seine Che⸗ frau Sarah Engländer genannt England ge⸗ borene Anker, unbekannten Aufenthalts, nachdem der gerichtliche Rückkehrbefehl vom 31. Juli d. J. er⸗ folglos geblieben ist, eine Klage auf Chescheidung be böslicher Verlassung mit dem Antrage er⸗ oben:

die Ehe der Streitstheile dem Bande nach zu trennen, die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären und dieselbe in die Kosten des Prozesses zu verurtheilen.

Termin zur öffentlichen Verhandlung der Sache wurde auf

Montag, den 22. Dezember 1884, Vormittags 49 Uhr, im Sitzungssaale der Civilkammer des kgl. Land⸗ gerichts Ansbach angesetzt, wozu der Kläger die Be⸗ klagte mit der Aufforderung ladet, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der mit landgerichtlichem Beschluß vom 2. d. M. bewilligten öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Ansbach, am 6. Oktober 1884.

Gerichtsschreiberei des kgl. Landgerichts Deisenhofer, Obersekretär.

[45008] Oeffentliche Zustellung.

Die Firma J. G. Hüͤttemann Nachfolger zu Oldenburg, vertreten durch den Rechnungssteller J. A. Calberla daselbst, klagt gegen den Kaufmann N. Valkenburg bei Gebr. Bandekow zu Berlin, Lindenstr. 2, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen 64,50 und Zinsen, für einen Anzug, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zah⸗ lung von 64,50 nebst 5 % Zinsen seit dem 1. Juli 1883, sowie zur Tragung der Kosten des Rechtsstreits, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König⸗ liche Amtsgericht I. zu Berlin, Jüdenstr. 58, Zim⸗ mer 31 a, II. Tr., auf den 8. Dezember 1884, Vormittags 10 ½ Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 2. Oktober 1884.

(L. S.) Lüdicke, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I., Abtheilung 33.

[44995] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Wilhelmine Marie Adam, geb. Schmidt, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. F. Fried⸗ mann, klagt gegen ihren Ehemann, den Kaufmann Paul Richard Adam, unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Ehescheidung:

das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 31. Januar 1885, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 4. Oktober 1884.

Buchwald,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I.,

Civilkammer 13.

[44996] Oeffentliche Zustellung.

In Sachen der Frau Wilhelmine Gilbrich, geb. Klöppel hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Ackermann hier, gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Johann Friedrich Wilhelm Gilbrich, zuletzt in Ber⸗ lin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehetren⸗ nung auf Grund böslicher Verlassung, wird der Be⸗ klagte zur mündlichen Verhandlung über die ihm bereits zugestellte Ehescheidungsklage vor die 13. Ci⸗ b des Königlichen Landgerichts I. zu Ber⸗ in auf

den 31. Januar 1885, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung geladen, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dies bekannt gemacht. 38

Berlin, den 4. Oktober 1884. 8

Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I., Civilkammer 13. Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Johanna Friederike Caroline Meson, geb. Gaede, zu Belgard, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Leopold Meyer in Berlin, klagt gegen ihren Ehemann, den Tischler Julius Wilhelm Friedrich Meson, unbekannten Aufenthalts, wegen schimpf⸗ licher Bestrafung, unüberwindlicher Abneigung und böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Che⸗ scheidung:

das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den beklagten Ehemann für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 31. Jannar 1885, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 7. Oktober 1884. 1 Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I., Civilkammer 13.

144994] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Arbeitsmanns Robert Glitz, Johanne, geb. Gropp, hieselbst,

vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Robert hieselbst,

klagt gegen ihren genannten Ehemann, unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem

Ueberweisung des Vermögens der Friederike Knupper

Antrage, die Ehe der Parteien dem Bande nach zu

unüberwindlicher gegenseitiger Abneigung event. bös⸗

und ladet den Beklagten zur mündlichen des Rechtsstreits vor die erste Civil⸗ Herzoglichen Landgerichts zu Braun⸗

iden —— kammer des

scweif aub mber 1884, Vormittags 10 Uhr, vcn der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser ützug der Flage berangh sepkenber 1884 eig, den 29. Septembe 1 Bramnschts c. Rautmann, Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts. Oeffentliche Zustellung. 14 99g den des Schuhmachers Georg Balthasar Sbergel in Bremen, Klägers, gegen seine Ehefrau, Anna Marie, geb. Ficht, unbekannten Aufenthalts, wegen Rückkehr eventuell Ehescheidung, wird die Beklagte hierdurch geladen, am Sonnabend, den 13. Dezember 1884, Vormittags 10 Uhr, b vor der II. Civilkammer des Landgerichts, hierselbst, und zwar vertreten durch einen bei diesem Gerichte ugelassenen Rechtsanwalt, zu erscheinen, behufs mündlicher Verhandlung über den Antrag des Kles Landgericht wolle nunmehr, da die Beklagte der ihr durch Urtheil vom 24. Mai 1884 ge⸗ wordenen Auflage, zum Kläger zurückzukehren, nicht nachgekommen sei, die Ehe der Parteien scheiden. veas ceheen u i. ie Gerichtsschreiberei des Landgerichts: 8 C. Viohl.

Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Nätherin Florentine Rosinski, geb. Adam, zu Briesen, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Obuch zu Graudenz, klagt gegen den Bäcker⸗ gesellen Theophil Rosinski, früher zu Schäferei bei Marienwerder, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen

[44993]

icher Verlassung, 8 8 dem Antrage, die zwischen Parteien bestehende Ehe zu trennen, bezüglich der Schuldfrage die Entscheidung anheimstellend, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung 1 - zniglichen Landgerichts zu Graudenz auf h- 2.9 Jannar 1885, Vormittags 10 Uhr, Verhandlungszimmer Nr. 27, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gericht zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wi Auszug der Klage bekannt gemacht. Graudenz, den 6. Oktober 1884. Meißner, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[44989] nst

dieser

Oeffentliche Zustellung.

Die Marie Hettinger zu Heilbronn, vertreten durch Rechtsanwalt Mohr in Heilbronn, klagt gegen ihren Ehemann Christian Friedrich Hettinger, Metzger von Heilbronn, mit unbekanntem Aufenthaltsorte ab⸗ wesend, auf Scheidung der Ehe,

mit dem Antrage: die von den Parteien am 14. Januar 1882 ge⸗ schlossene Ehe wegen böslicher Verlassung der Ehefrau Seitens des Ehemannes dem Bande nach trennen und den Beklagten zu Tragung sämmtlicher Prozeßkosten zu verpflichten und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Heilbronn auf Dienstag, den 30. Dezember 1884, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. 1

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Heilbronn, 4. Oktober 1884.

Desselberger,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

(45009,

Oeffentliche Zustellung einer Zahlungs⸗

Aufforderung. 1

Nachgenannte Kinder des in Kaiserslautern wohn⸗ haften Tagners Nicolaus Folz und dessen verlebten Ehefrau Elisabetha Westenburger als: 1) Heinrich Folz, Heizer in Kaiserlautern eigenen Namens, sowie als Bevollmächtigter seiner 2 Brüder, 2) Nicolaus Folz, Maurer, und 3) Ludwig Folz, Maurer, diese beiden in New⸗York in Nordamerika wohnhaft, auf Grund einer Generalvollmacht, ausgestellt vor Fer⸗ dinand Müller, öffentlichem Notär in New⸗VYork, County, Staat New⸗York, am 8. Dezember 1879, be⸗ glaubigt durch das Kaiserlich deutsche Generalkonsulat zu New⸗York am 9. Dezember 1879, welche Voll⸗ macht einem Expertenbericht des K. Notärs Ilgen in Kaiserslautern vom 19. Februar 1880 beigebogen ist, 4) Karl Folz, früher Maurer, jetzt Tender⸗ wächter, in Kaiserslautern wohnhaft, 5) Elisabetha Folz, ledig, volljährig und gewerblos daselbst wohn⸗ haft, 6) Jacob Folz, lediger, großjähriger Former in Mauldach bei Obersheim wohnend fordern andurch den Johannes Jung, Bäcker, früher in Kaiserslautern wohnhaft, dermalen ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, auf, binnen 15 Tagen von der Zustellung dieser Zah⸗ lungsaufforderung an, an sie die drei letzten an Martini 1881, 1882 und 1883 fällig ge⸗ wesenen, an sie Kinder Folz zufolge Theilung des Genannten K. Notärs Ilgen vom

18. Mai 1880 zu bezahlen angewiesenen Termin⸗ 1880 von dem Vater und den Kindern Folz erstei⸗ Krämer Hammel und Ludwig Rockenmeyer, 8 iehl,

a. je 26 35 ½ oder zu⸗

Zinsen hieraus von Martini Martini 1883 an, nebst den Kosten dieser Auf⸗ Ludwig, Karl, Elisabetha und Jacob Folz auf Grund

des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer

rungsgesetzes zur R. C. P. O. u. K. O. vorge⸗ schriebenen Förmlichkeiten zur konventionellen Wieder⸗ versteigerung der oben beschriebenen Liegenschaft schreiten werden. b Zum Zwecke der auf Gesuch bewilligten öffent⸗ lichen Zustellung an den abwesenden Schuldner Johannes Jung wird gegenwärtiger Auszug be⸗ kannt gemacht. Kaiserslautern, den 7. Oktober 1884.

Der Gerichtsschreiber am k. Amtsgericht:

Reis, k. Sekretär.

[450112131

Oeffentliche Zustellung mit Ladung Anf Grund Versaumnißurtheiles des Kgl. bayer. Landgerichtes Landau vom 19. September 1884, welches zwischen Angelika Meyer, gewerblose Ehe⸗ frau von Theobald Garrecht, Ackerer, in Herxheim wohnhaft, und ihrem genannten Ehemanne, die Gütertrennung aussprach; ferner in Gemäßheit einer Tagfahrtsbestimmung des durch besagtes Urtheil mit dem Separationsgeschäfte kommittirten Kgl. Notars Geenen in Landau vom 27. September 1884, sowie einer Tagfahrtsbestimmung des um die Beeidigung des zur Abschätzung ernannten Experten ersuchten Kgl. Amtsgerichtes Landau vom 29. Sep⸗ tember 1884, wird andurch, nachdem Urtheil und Terminsbestimmungen heute behufs öffentlicher Zu⸗ stellung an der Gerichtstafel des Kgl. Landgerichtes Landau angeheftet worden sind, der obgenannte Theobald Garrecht, Ackerer, von Herxheim, zur Zeit ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, vorgeladen:

a. am Donnerstag, den 13. November 1884, des Vormittags halb 9 Uhr, im Sitzungssaale des Kgl. Amtsgerichtes Landau in der Pfalz zur Beeidigung des Experten, und b. am gleichen Tage, des Vormittags 9 Uhr, auf der Amtsstube des Kgl. Notars Geenen in Landau zur Vornahme des Separationsgeschäftes und zur Auseinandersetzung und Theilung des beider⸗ seitigen Vermögens zu erscheinen. G Alles dieses in Gemäßheit eines Beschlusses des Kgl. Landgerichtes Landau vom Heutigen, durch welchen die öffentliche Zustellung obiger Ladungen bewilligt wurde. 8 Landau, 8. Oktober 1884..

Kgl. Landgerichtsschreiberei.

Wolff, Kgl. Obersekretär. [43485] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann B. Schachian zu Driesen, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Dr. Burckas II. hier, klagt im Wechselprozesse gegen den Kaufmann Paul Meyer, fruüͤher in Leipzig, jetzt unbekannten Aufenthaltes, aus einem Primawechsel vom 26. April 1884 über 430 20 mit dem An⸗

2.

*trage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung

von 435 70 nebst 6 % Zinsen hiervon jährlich seit dem 16. August 1884, sowie 2 90 1 mal fremde und 1malig eigene Provision, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die erste Kammer für Handelssachen des Königlichen Landgerichts zu Leipzig auf Freitag, den 28. November 1884, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten

Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Leipzig, den 30. September 1884 Steuer,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

v““

[45004] Oeffentliche Zustellung. vertreten durch Rechtsanwalt Dourt zu Metz, klagt gegen die Eheleute Georg Welsch, Bäcker, und Maria Emilie Cuny, Beide früher zu Sierck, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ noch Aufenthaltsort, wegen For⸗ derung für gelieferte Waaren, mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten als Gesammtschuldner zur Zahlung von 1439,20 nebst 6 Prozent Zinsen seit 29. Juli 1884 und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Metz auf 1 den 27. Dezember 1884, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. 1 Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Lichtenthaeler, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.

[45005] Oeffentliche Zustellung.

Die Hortense Fidry, Ehefrau von Leonhard Jonet, Kinderspielwaarenhändler zu Paris, und Letzterer, soweit nöthig, vertreten durch Rechtsanwalt von Kaldenberg zu Metz, klagt gegen die Catharina Montenach, Köchin, früher zu Paris, jetzt ohne be⸗ kannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, und 18 Ge⸗ nossen mit dem Antrage auf Bestätigung des durch Notar Fromholt zu Sierck unterm 5. Mai 1884 be⸗ züglich der Gütergemeinschaft und Nachlassenschaft der verstorbenen Eheleute Philipp Engelmann und Catharina Klein zeitlebens zu Rusendorf errichteten Theilungs⸗ und Auseinandersetzungsaktes und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Kaiser⸗ lichen Landgerichts zu Metz auf

den 27. Dezember 1884, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Lichtenthaeler, . Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.

[45031] Bekanntmachung.

Das Kgl. Landgericht München I., Kammer II. für Handelssachen hat mit Gerichtsbeschluß vom Gestrigen die öffentliche Zustellung der Klage des Johann Müller, Käsehandlung in Sonthofen, ver⸗ treten durch den Kgl. Hofrath und Rechtsanwalt Kgl. Adv. Dr. Jahrsdörffer dahier gegen Heinrich Notz, Käsehändler in München, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Forderung zu 935 41 ₰, sowie des Arrestbeschlusses vom 17. September l. J. auf klägerisches Gesuch vom 25. v. M. angeordnet und ist unter Aufhebung des ursprünglichen Ver⸗ handlungstermins vom 7. Oktober 1884 neuerlicher Verhandlungstermin für die Klage vor der II. Kam⸗ mer für Handelssachen vom Kgl. Landgericht Mün⸗

antheile des Steigpreises für das zufolge Licitations⸗ protokolles des K. Notärs Ilgen vom 11. März gerte Immöbel: Plan Nr. 1789 ½ 19 a 10 qm oder 56 Dezimalen Acker am Lothringerfeld neben Johannes Jung selbst und vorher Wittwe Bann Kaiserslautern, im Betrage von 11A44“X“ . 158 13 b. Zinsen zu 5 % und Zinses .1880 bis dahin 1883 mit.. 24 93 ‧„ nebst weiteren Zinsen aus beiden Beträgen von forderung und deren Zustellung zu bezahlen, widrigenfalls die oben genannten Heinrich, Nicolaus er 7. Bedingung des angeführten Licitationsprotokolles unter Beobachtung der durch den Art. 202 des Ausfüh⸗

Die Handlungsfirma Michel & Tillement zu Metz,

Dienstag, den 2. Dezember 1884,

8 Vormittags 9 Uhr, Sitzungssaal 41/I, bestimmt. . Hierzu wird der Beklagte mit der Aufforderung geladen, aus der Zahl der am Landgerichte Mün⸗ chen I. zugelassenen Rechtsanwälte einen Anwalt zu seiner Vertretung zu bestellen. In der Klage wird der Antrag gestellt, den Be⸗ klagten zur Zahlung des für Käselieferungen schuldigen Betrages von 935 41 Hauptsache nebst 6 % Verzugszinsen hieraus seit 1. September 1884 und zur Tragung bezw. zum Ersatz der Streitskosten zu verurtheilen. München, den 1. Oktober 1884. 1 Gerichtsschreiberei der Kammer für Handelssachen am Kgl. Landgerichte München I. Müller, Kgl. Ober⸗Sekretär.

[38117] Oeffentliche Zustellung. Die unverehelichte Anna Hölter zu Salzuflen klagt gegen ihren Bruder, den Maler Wilhelm Hölter aus Oerlinghausen, welcher nach Amerika ausgewandert und dessen Aufenthaltsort unbekannt ist, aus einem Schuldschein vom 14. April 1870 über ein dem Beklagten von dessen Bruder, dem Kaufmann Fritz Hölter zu Frankfurt a. M., ge⸗ gebenes Darlehn zu 100 Thlr. oder 300 ℳ, welches durch notariell beglaubigte Cessionsurkunde, d. d. Frankfurt a. M., den 21. Mai d. J., von dem Letzteren der Klägerin cedirt ist, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 300 nebst Zinsen zu 5 % seit 14. April 1870 und vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des Ur⸗ theils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Fürstliche Amtsgericht zu Oerlinghausen auf Dienstag, den 18. November 1884, Vormittags 10 Uhr. Fün Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. ,vir.v enahshs den 20. August 1884. L

(L. S.) Feyen, Gerichtsschreiber des Fürstlichen Amtsgerichts.

[45002] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Zimmermann Arendt, Auguste, geb. Drenske, zu Eberswalde, vertreten durch den Rechtsanwalt Meißner zu Prenzlau, klagt gegen ihren Ehemann, den Zimmermann und Arbeiter Albert Arendt, unbekannten Aufenthalts, wegen bös⸗ licher Verkassung mit dem Antrage auf Ehescheidung:

die Ehe der Parteien zu trennen und den Be⸗ . für den allein schuldigen Theil zu er⸗ klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Prenzlau auf

den 16. Januar 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestelen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Prenzlau, den 4. Oktober 1884.

Milbach, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[45003] Oeffentliche Zustellung.

Der Invalide, frühere Kutscher Carl Schellpfeffer zu Prenzlau, vertreten durch den Justizrath Taureck daselbst, klagt gegen seine Ehefrau, Friederike, geb. Schumacher, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehe⸗ bruchs und böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung: ddie zwischen Parteien bestehende Ehe zu trennen

und die Beklagte für den allein schuldigen Theil zlu erklären, uu und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Prenzlau auf

den 16. Januar 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Prenzlau, den 4. Oktober 1884.

Milbach, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[44987] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Carl Krecke in Salzuflen klagt gegen den Zimmermeister August Deppe jan. daher, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus einem Darlehen mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 50 nebst 5 % Verzugszinsen seit 3. September 1884, sowie vor⸗ läufige Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Fürstliche Amtsgericht zu Salzuflen auf

Donnerstag, den 18. Dezember 1884, Vormittags 11 Uhr. 8

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird d Auszug der Klage bekannt gemacht.

Salzuflen, den 7. Oktober 1884.

Ebert, 1

Gerichtsschreiber des Fürstlichen Amtsgerichts. [44988] Oeffentliche Zustellung.

Der Rendant Hugo Hunecke in Salzuflen, als früherer Inhaber der Firma F. L. Hunecke daselbst, klagt gegen den Zimmermeister August Deppe jun. daher, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen einer Waarenforderung, mit dem Antrage auf kostenpflich⸗ tige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 54 01 sowie vorläufige Vollstreckvarkeits⸗ erklärung des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Fürstliche Amtsgericht zu Salzuflen auf 1

Donnerstag, den 18. Dezember 1884, Vormittags 11 Uhr. Z“

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Salzuflen, den 7. Oktober 1884.

Ebert,

Gerichtsschreiber des Fürstlichen Amtsgerichts.

145006] Oeffentliche Zustellung. Der Kaufmann Julius Bersu zu Freiburg in Schlesien, vertreten durch den Rechtsanwalt Groe⸗ ger II. zu Schweidnitz, klagt gegen die Erben der Wittwe Minna Reuschel aus Freiburg in Schlesien, unter Anderen

8

1) den Otto Dittrich, früher in Neisse und in Braunschweig, jetzt unbekannten Aufenthalts,

2) die unverehelichte Selma Koblitz, früher Breslau, Nadler⸗Gasse Nr. 6 wohnhaft, unbekannten Aufenthalts,

wegen 850 und Zinsen, mit dem Antrage, die Beklagten als Erben der ver⸗ storbenen Wirtwe Reuschel aus Freiburg i. S. zu verurtheilen, nach Maßgabe der für einen Jeden in der Reuschelschen Nachlaßregulirung von Freiburg festgestellten Erbtheile nach der Wittwe Reuschel und soweit das von einem Jeden aus dem Nachlaß

Empfangene reicht, an den Kläger die Summe von

850 nebst 5 % Zinsen seit dem 25. Juni 1873

zu zahlen und ladet die Beklagten zur mündlichen

Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civil⸗

kammer des Königlichen Landgerichts zu Schweidnitz

auf den 30. Dezember 1884, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. SHerrichtsschreiberei⸗Abtheilung II.

ddes Königlichen Landgerichts.

[45007] Oeffentliche Zustellung.

Der Lehrer Heinrich Herchen zu Freilingen, ver⸗ treten durch den Rechtskonsulenten Schmidt zu Selters, klagt gegen den Landmann Friedrich Kölb von Freilingen, jetzt mit unbekanntem Aufenthalt, wegen Darlehnsforderung, mit dem Antrage auf Zahlung von 20 nebst 5 % versprochenen Zinsen vom 17. Februar 1884, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Selters auf den 4. Dezember 1884, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zuftellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Baron, Actuar,

f. d. Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[44990] Oeffentliche Zustellung. 3 Der Kaiserliche Generaldirektor der Zölle und indirekten Steuern für Elsaß⸗Lothringen zu Straß. burg, vertreten durch Rechtsanwalt Clauß, klagt gegen 1) Margaretha Doll, Ehefrau von Peter Schweitzer, Tagner, Beide angeblich in Bordeau wohnhaft, daselbst aber nicht ermittelt und deshalb ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort ab⸗ wesend, 2) Letzteren selbst der ehelichen Güter⸗ gemeinschaft wegen, und Genossen mit dem Antrage: Es gefalle dem Kaiserlichen Landgericht zwischen den Parteien nach Maßgabe ihrer Erb⸗ und Theilrechte die Theilung zu verordnen: 1) der Gütergemein⸗ schaft, welche zwischen Johann Doll, Vater, Ackerer in Niederlauterbach, und dessen verlebten Ehefrau Margaretha Lochert bestanden hat, und 2) des per⸗ sönlichen Nachlasses der Letzteren; zu diesem Zweck einen Notar zu ernennen zur Inventarisation, Lizitation respektive Looseziehung, sowie Liquidation, Sachverständige zu ernennen, welche die zu den Massen gehörigen Immobilien bezüglich deren Theil- barkeit in Natur zu begutachten, eventuell die Loose zu bilden oder die Schätzungspreise der Liegen⸗ schaften festzusetzen haben, die weiteren Anträge be⸗ züglich der eventuellen Versteigerung namentlich betreffs der Versteigerungsbedingungen vorzubehalten, die Kosten auf die Masse, im Bestreitungsfalle den Beklagten solidarisch zur Last zu legen. 882 8

Zur mündlichen Verhandlung ist Termin bestimmt in die Sitzung der II. Civilkammer des Kaiserlichen ööö zu Straßburg vom 20. Dezember 1884, Vormittags 9 Uhr, wozu die Eheleute Schweitzer unter der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen, hier⸗ mit öffentlich vorgeladen werden.

Straßburg, den 1. Oktober 1884.

Der Gerichtsschreiber der II. Civilkammer:

(L. S.) Weber.

[44991] Oeffentliche Zustellung.

Die Dorothea Deuchler, ohne Gewerbe, zu Niederrödern wohnhaft, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Riff, klagt gegen 1) ihren Ehemann Lorenz Halm, Ackerer, früher zu Niederrödern, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, Deuchler, Bürgermeister zu Niederrödern, als Ver⸗ walter des Vermögens des genannten Lorenz Halm, mit dem Antrage: Geruhe Kais. Landgericht unter Bestätigung des Auseinandersetzungsprotokolls des Notars Schoenlaub vom 7. Mai 1884, den Be⸗- klagten Lorenz Halm zu verurtheilen, an Klägerin zu bezahlen: 1) die Summe von 1324 37 mit Zins zu 5 % vom 21. Februar 1884, 2) eine fernere Summe von 1440 mit Zins zu 5 % vom 18. März 1883 an, und ladet den Beklagten sub 1 zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die II. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Straßburg auf den 20. Dezember 1884, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Straßburg, 4. Oktober 1884.

(L. S.) Weber, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.

[45001] Oeffentliche Zustellung.

in jetzt 8

indirekten Steuern in Elsaß⸗Lothringen August Carl Fabricius in Straßburg, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Clauß, klagt gegen 1) Xaver Gutfreund, 2) Joseph Gutfreund, Beide aus Gambsheim, z. Z. ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, und Genossen, Beklagte, 8

mit dem Antrage: Es gefalle dem Keaiserlichen Landgerichte zwischen den Parteien nach Maßgabe ihrer Erb⸗ und Theilrechte die Theilung zu verord⸗ nen des Nachlasses der zu Gambsheim bezw. Bet⸗ tendorf verlebten Eheleute Franz Joseph Gutfreund und Therese, geb. Wurtz, den Notar Alexander in Wanzenau mit Vornahme der erforderlichen Theilungsoperationen zu beauftragen, namentlich der Inventarisation, Liquidation und Theilung, sowie der Verloosung resp. Versteigerung der Immobilien, Sachverständige zu ernennen oder durch das zustän⸗ dige Amtsgericht ernennen zu lassen, welche nach vorgängiger Beeidigung die vorhandenen Immobilien bezüglich ihrer Theilbarkeit in Natur zu begutachten und gegebenen Falls die Loose zu bilden oder die Anschlagspreise zur Versteigerung zu bestimmen haben; die Kosten auf die Masse, im Bestreitungs⸗

chen I. auf

auch gegen 8

falle den Beklagten solidarisch zur Last zu legen.

2) Michael

Der Kaiserliche Generaldirektor der Zölle und