u“
. 11 Südamerika. 8 Im Hafen von Montevideo werden alle aus infizirten 2 1v2—2 Schiff⸗ R.-.. zurückgewiesen „R.⸗A. ,221 vom 1 eptember), sondern v mit einer 40tägigen Quarantäne belegt. Sech abe EE116“ een mit einer Reisezeit von mehr als 40 Tagen anlangenden Schiffen wird, nachdem sie untersucht, beobachtet und worschriftomahig desinsizirt worden sind, der Zutritt in brasilienische Häfen gestattet. (Vergl. „R.⸗A.“ Nr. 206 vom 2. September.)
2
Berlin, 13. Oktober 1884.
Nachtrag “ zu den Mittheilungen über den Ausfall der dies⸗ jährigen Ernte in der preußischen Monarchie.
Provinz Westpreußen. G 1) Reg.⸗Bez. Danzig: Futterkräuter, Klee und Heu haben gute Erträge geliefert. Die Erträge an Roggen, Weizen, Gerste sind im Allgemeinen recht befriedigend sowohl an Körnern als an Stroh. Weniger gut und hinter einer Mittelernte zurückbleibend ist die Haferernte ausgefallen. Die Kartoffelernte ist auf leichtem Sandboden und auf schwerem Lehmboden nach der Quantität eine ungenügende, auf gutem Mittelboden eine befriedigende; die Qualität der Kartoffeln ist durchweg gut. Quantitativ sehr gering ist die Ernte der Zuckerrüben. Dieselben haben sich in Folge an⸗ haltender Dürre nicht genügend entwickeln können, haben zwar einen hohen Zuckergehalt, sind indessen sehr klein geblieben. 2) Reg.⸗Bez. Marienwerder: Das Gesammtergebniß der Ernte hat das Maß einer Mittelernte nicht unerheblich überstiegen. Roggen und Weizen haben nirgends weniger als eine Mittelernte, in den meisten Gegenden eine gute bezw. sehr gute Ernte sowohl im Korn als auch im Stroh ergeben; auch Hafer und Gerste haben im Großen und Ganzen mehr als einen durchschnittlichen Ertrag, mindestens doch eine gute Mittelernte geliefert. Auch qualitativ ist der Ausfall der Getreideernte ein recht befriedigender; in Bezug auf den Strohertrag ist das Ernteergebniß gleichfalls ein, gutes ge⸗ wesen. Der erste Schnitt des Klees und Wiesenheues ist im Allgemeinen nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ vorzüglich ausgefallen. Der zweite Schnitt des Klees und Wiesenheues hat ein schlechtes Ergebniß geliefert, welches er⸗ heblich hinter einem Durchschnittsertrage zurückblieb. Die Kartoffeln sind im Wachsthum zurückgeblieben und zeigen einen geringen Knollenansatz; sie werden, wenngleich ihre Qualität eine gute zu sein scheint, doch quantitativ das Maß einer Mittelernte schwerlich erreichen. Die Rüben, namentlich die Zuckerrüben, sind ebenfalls klein geblieben und werden höchstens einen Ertrag von 440 Ctr. pro Hektar geben. Erbsen scheinen im Allgemeinen einen mittleren Ertrag zu geben. Die Obsternte ist eine geringe. Provinz Brandenburg.
Reg.⸗Bez. Potsdam: Die Ernte ist als eine Mittel⸗ ernte zu bezeichnen. Der Roggen ergiebt im Korn einen Mittelertrag und einen reichlichen Strohertrag. Dasselbe gilt vom Weizen. Hafer und Gerste liefert sowohl qualitativ als quantitativ den Ertrag einer guten Mittelernte. Die Kar⸗ toffelernte wird hinter den Erträgen des verflossenen Jahres weit zurückbleiben. Der Ertrag der Heuernte in der Nachmat ist bei den niedrig belegenen Wiesen ein qualitativ und quan⸗ titativ günstiger gewesen, während bei den hohen Wiesen das Gegentheil der Fall war. Kleeheu liefert ebenfalls nur ge⸗ ringen Ertrag. Die Obsternte liefert mit alleiniger Aus⸗ nahme der gut lohnenden Pflaumen nur geringe Erträge.
Provinz Schlesien. Rieg⸗⸗Bez. Oppeln: Die Ernte ist im Allgemeinen als eine gute Mittelernte zu bezeichnen. Die Halmfrüchte liesern was Quantität anlangt, einen guten Ertrag, während die Qualität der Körner nicht über die Mittelmäßigkeit hinaus⸗ geht. Der Strohertrag ist überall mehr als befriedigend. In Futtergewächsen war die Ernte eine gute, namentlich lieferten Heu und Klee gute Erträge, wenngleich der erste Schnitt nicht befriedigend ausfiel. Die Kartoffel ergiebt noch eine Mittel⸗ u“ und gbuffvrachr ihr im Allgemeinen den Erwar⸗ gen. eit hinter aller Erwartung bleibt i Dürre die Rübenernte zurück. “ Provinz Sachsen.
Reg.⸗Bez. Erfurt: Die Ernteergebnisse haben die ge⸗ hegten Erwartungen nicht ganz erfüllt. Der Ertrag des Weizens und Roggens ist theils durch die Rostkrankheit, theils durch die kalte Frühjahrswitterung während der Blüthezeit nicht unerheblich beeinträchtigt worden. Nur der Weizen hat einen befriedigenden Körnerertrag geliefert. Dagegen ist der Roggen so kleinkörnig, daß der Ertrag nur als ein geringer zu bezeichnen ist. Der Strohertrag kann jedoch ein sehr reichlicher ge⸗ nannt werden. An Hafer und Erbsen ist sowohl in Körnern als in Stroh eine sehr gute Mittelernte erzielt worden, während die Gerste meistentheils sehr flachkörnig ist. Die Kleearten, Heu und Grummet haben einen sehr reichlichen Ertrag geliefert. Die Rüben, sowohl Zucker⸗ als Futterrüben sind fast durch⸗ weg klein geblieben und enthalten nur geringe Zuckermengen. Die Kartoffeln sind durchweg klein geblieben und erreichen die vorjährigen weder an Quantität noch an Qualität.
Provinz Hessen⸗Nassau.
„Reg.⸗Bez. Wiesbaden: Roggen hat meistens nur mittel⸗ mäßigen Körnerertrag geliefert; die Qualität ist jedoch gut und der Ertrag an Stroh überall sehr reichlich. Weizen hat durchweg in Qualität und Quantität, sowohl an Körnern als an Stroh eine gute Ernte geliefert, und meistens als reichlich wird der Ertrag an Gerste und Hafer angegeben. Die Grummeternte und Nachschur an Klee war nur in feuchteren Lagen eine bessere. Kartoffeln versprechen in Quantität und Qualität durchweg ein gutes Resultat. Der Wein verspricht an Quantität kaum mehr als einen halben Herbst, wogegen die Qualität der Trauben bei noch weiter anhaltender ünstiger Witterung einen guten, theilweise sogar vortreff⸗ ichen Wein erwarten läßt. Der zum Theil noch in Aus⸗ führung begriffenen Wintersaat war die bisherige warme
eea Fic. günstig Faces ee snech as Gesammt⸗Ernteergebniß in der preußischen stellt ü85 “ 1“ intergetreide (Weizen und Roggen) hat — mit Ausnahme der Bezirke Breslau, Merseburg, EW Lüneburg und Aurich, in denen kaum ein mittelmäßiger Er⸗ trag zu verzeichnen ist — eine gute Mittelernte im Erdrusch und einen überaus hohen Strohertrag geliefert. Wo der
1“
europäischen
neuerdings
Hauptgestüt Graditz 2jähr. F.⸗H. „ . 1 c1“”“
„Chalik“ 2.
Graditz F.⸗St. „Haselnuß“ 1., chen“ 2., Hauptgestüt Graditz F.⸗St. „Hildburg“ 3.
br. H. „Telephon“ 1., „Gernot“ 2.
Fr. Metternichs 4 jähr. br. H. „Engelbert“ 1., Lieut. v. S 1““ H. ⸗En 5 ut. v. ydows I. . 88 1 4 . § „Westerwinkel“ 2., Lieut. v. Kramsta's 4 jähr. dbr. H.
Anstalt
Schüler⸗Arbeiten sind bis 31. Okt des Museumsgebäudes ausgestellt. ober in dem II. Stockwerk
Jünglingsverein des Gesundbrunnens sein zweit .
fest. — In der Zionskirche hatte sich am Ubend 8
zahlreiche Gemeinde versammelt, um die Jahresfeier des Zions⸗
Missionsvereins für China festlich zu begehen. — Der Verein
.ich t peh n Feenan 1; EEEEE“ sein esfest. Der kirchliche
destes Zaheeses eer e n Feier folgte eine gesellige im Saale
nehmen wir, daß der Verein 331 Mitglieder zählt und d ⸗ einsräume in der Friedenstraße 1 insgesamm von 18 8gg
Pöhas worden sind, die dort Belehrung und Unterhaltung gefunden
land veröffentlicht rücksichtlich d 1 malerei) Folgendes: sichtlich der Stiftung Mylius (für Oel⸗
sich um die nachstehenden Preise der Stift verdienten Ritters Heinrich Mylius zu hiftung des verstorbenen wohl⸗
nehmende Episode.
und 1,20 m breit se destens 25 cm Höhe haben.
0,85 bei 1,20 m messen.
Flucht des Herzogs Ludovico il Moro mit seiner Familie (im Jahre
geernteten Getreides, sowie der hohe Strohertrag, den Mangel an Körnern auszugleichen. Dem weiteren Umsichgreifen des im Mai und Juni hier und da aufgetretenen Rostes hat die trockene Witterung des Juli Einhalt gethan und sind die Schädigungen nicht in dem befürchteten Maße eingetreten. Dasselbe gilt nvon dem Sommergetreide. Gerste und Hafer haben fast überall mindestens eine Mittelernte, vielfach eine reichliche Ernte bei sehr reichlichem Strohertrage ergeben, nur in 2 Bezirken (Gumbinnen und Stettin) ist das Stroh kurz f ie Kartoffelernte hat im Großen und Ganzen — wenngleich fast überall die Qualität der Kartoffeln gute ist — quantitativ das Maß einer Mittelernte nicht über⸗ schritten, da die Knollen in Folge der anhaltenden Dürre meist klein geblieben sind; in den Bezirken Liegnitz, Aurich, Arnsberg, Wiesbaden, Coblenz, Trier, Aachen, Düsseldorf und Sigmaringen ist jedoch das Ergebniß ein durchaus befriedi⸗ iat 12 1 Bei den Zuckerrüben ist — mit Ausnahme der Bezirke Liegnitz, Merseburg, Schleswig, Minden H“ in denen der Ertrag einer guten Mittelernte gleichkommt — die Ernte quantitativ nur gering ausgefallen, da die Rüben in Folge der andauernden Trockenheit sich nicht genügend ent⸗ wickeln konnten; dagegen wird ihr Zuckergehalt fast allseitig gerühmt. bden pesisaenn. Ravneg. Heu und Futterkräuter endlich haben durchweg einen E“ reichen Ertrag bei vorzüglicher Qualität ge⸗
II
Morgen, Dienstag, den 14., findet die erste Königliche Parforce⸗Jagd statt. Rendezvous: Mit ut Plantagenhaus. ““
EöIn, 12. Oktober, 1 Uhr früh. (Tel.) Die 8— Post vom 11. Oktober früh, 8 ie englische
. Verviers um 8,21 Uhr Abends, ist ausgeblieben. : ürmi Wetter g Grund: Stürmisches
Berliner Rennbahn zu Hoppegarten. Herbst⸗ Meeting 1884. Das Herbst⸗Meeting des Unionk Ee 1 Uhr seecen Anfen, “ I. Match. 2500 ℳ Eins., Hrn. O. Oehlschlä F.† Krr . Fehm. v. Feremn br. H. Eeiean. „Ermunterungs⸗Rennen. taatspreis 1800 ℳ 2 George’s br. St. „Alpheda“ 1., Hrn. Joh. Fellinghusens „.Tr „Persepolis“ 2., K. Hpt.⸗Gest. Graditz F⸗St. „Hildburg“ 3. dit TI. S 18 28 C“ ℳ K. Hpt.⸗Gest. Gra⸗ ⸗H. „Botschafter I.“ 1., Gr. M. Schmettows br. H. „Niklot“ 2, Hrn. W. v. Treskows br. H. „Harzburg“ 3. 8 v 8 Henckels sen. Picollos“ 2.,
IV. Deutscher Gestütspreis 5000 ℳ Gr. br. H. „Peregrin“ 1., K. Hpt.⸗Gest. Graditz br. Hrn. W. v. Treskows schwbr. H. „Harras“ 3. 12en. ee vn
V. Omnium. Graditzer Gestütspreis 4000 ℳ Gr. Sierstorpff⸗ Franzdorfs br. H. „Leibkürassier“ 1., Gr. H. Henckels sen. F.⸗H ⸗Chaüij 21,1en. C. Hisstche — „Margarethe II.“ 3. 1 Oktober⸗Verkaufs⸗Rennen. Graditzer Gestütsprei 0 ,, en. Svhes F.⸗St. ngolebodt⸗ 8 4 88 Var. 8 .H. Raschwitz“ 2., ET. s 8.Et Saschlacr 82 t Frhrn. E. von ö
.Seahorse⸗Rennen. Staatspreis 2000 Hpt.⸗
Gest. Graditz br. St. „Hildegard“ 1., 8 F. ng begg. ü. marschall“ 2., Kapt. Jos’'s F.⸗H. „Goldstern“ 3. Am Sonntag begannen die Rennen um 1 Uhr mit: I. Ermunterungs⸗Rennen. Staatspreis 1800 ℳ Königl.
x. 2 In M
II. Stuten⸗Biennial. Staatspreis 3000 Nöni
Hauptgestüt Graditz br. St. „Hirdegars. 1, Hrn. W.“ “ schwbr. St. „Schneewittchen“ 2., Hrn. Hübners br. St. „Libussa“ 3 III. Staatspreis III. Klasse 3000 ℳ Hrn. W. v. Treskows Zjähr. hb. H. „Souvenir“ 1., Grafen H. Henckels sen. 3jähr. F. H.
IV. Stuten⸗Biennial. Staatspreis 3000 ℳ Kgl 3 gl. Haupt t Hrn. W. v. Treskows br. der vigpftht
V. Staatspreis IV. Klasse 1500 ℳ Rittmstr. v. Mollards Königl. Hauptgestüt Graditz schwbr. H.
VI. Herbst⸗Hürdenrennen Staatspreis 1200 ℳ Graf
Die während des retzten Schullahres in der Unterri ichts⸗ des Kunstgewerbe⸗Muse ums ig 1 ese
In der St. Paulskirche feierte am Sonntag Abend der
Dem hier erstatteten Bericht ent⸗
Die Königliche Akademie der schönen Künste zu Mai⸗
Sowohl ausländische wie italienische Maler werden eingeladen,
en: Programm. 1) Genremalerei. (Konkurs vom Jahre 1882.) Gegenstand: Eine aus dem Leben der städtischen Märkte zu ent⸗
auf Leinwand in Oel gemalt, 0,85 m hoch
Das Gemälde mu sh die Figuren im Vordergrunde sollen min⸗
Preis: 1200 Lire. *) 8 89 onkurs vom 1883.) Gegenstand: Hunde. ahre 1883.)
Das 8 8
gerin
2 1 2 n Bac EFhenan 8 Geschichte von Malland, Band III as Gemälde ist auf Leinwand in Hel zu malen bei einer Größ — 2 -nn0h 8 J 92 m, die Figuren sollen mindestens 15 em hoch sein. Bedingungen.
Die Werke der Bewerber sind dem Verwaltungs⸗Inspe Akademie spätestens am 30. Juni 1885, Nachmittags .Fer 4* zureichen. Entschuldigungen der Verzögerung über diese Frist hinaus werden nicht angenommen. Die Akademie übernimmt nicht die Ent⸗ nahme der an sie eingesandten Werke von der Eisenbahn oder de .“ Werk 8
edes Werk muß mit einer Aufschrift versehen und von ei
versiegelten Briefe begleitet sein, welcher außen dieselbe Aufschrin und innerhalb den Namen, Vornamen, das Paterland und die Woh⸗ nung des Autors enthält. Außer diesem Briefe muß eine Beschrei⸗ bung des Werkes beigefügt sein, welche die Darstellung und die Quelle angiebt, welcher sie entnommen ist, falls das Programm die⸗ selbe nicht bestimmt, und in jedem Falle den Gedanken des Autorz erklärt, damit durch Vergleich mit der Ausführung seine Absichten beurtheilt werden können. Die Akademie ist berechtigt, Werke, welche aus künstlerischen Gründen oder mit Rücksicht auf den öffentlichen Anstand dem Publikum nicht vorgeführt werden können, von der Be⸗ werbung auszuschließen und zurückzuweisen.
Die Beschreibungen werden den Preisrichtern mitgetheilt; die ver⸗ siegelten Briefe werden vom Sekretär verwahrt und es werden nur diejenigen geöffnet, deren Aufschriften sich auf solche Werke beziehen denen ein Preis zuerkannt wird. Alle übrigen werden zugleich mit den Werken sofort nach der auf die Entscheidung folgenden Aut⸗ stellung zurückgegeben. Jedes beim Eingange nicht in gutem Zustande befindliche Werk wird zurückgewiesen. Die Zurückgabe der nicht ge⸗ krönten Werke erfolgt durch den Verwaltungs⸗Inspektor, welcher die von ihm beim Empfange ausgestellten QOuittungen von den Autoren oder ihren Bevollmächtigten einzieht. Wenn die Autoren die nicht gekrönten Werke innerhalb dreier Monate nicht zurücknehmen, so haftet die Akademie nicht ferner für ihre Erhaltung.
Das Urtheil über den künstlerischen Werth der Werke fällen außerordentliche Kommissionen mittelst motivirter Gutachten, welche der endgültigen Entscheidung des akademischen Rathes unterliegen. Alle zur Bewerbung eingehenden Werke werden dem Publikum in einer Ausstellung vorgeführt, während welcher die Urtheile gefällt und die Preise ertheilt werden. Die preisgekrönten Werke gehen in “ der Alodemnie über * werden in der Ausstellung urch einen Kranz ne ngabe des Namens und Vater Urhebers ausgezeichnet. Ihastat
Mailand, 20. August 1884.
BDBHer Healtbente Lutsi Bisi
Der Sekretär: F. Sebregondi.
Im Deutschen Theater hat das neue vieraktige Lustspie von Oskar Blumenthal, „Die große Glocke“, welches am ee vor ausverkauftem Hause zum ersten Mal in Scene ging, viel Heiter⸗ keit erregt, dem Verfasser zahlreiche Hervorrufe und den Darstellern reichen Beifall eingetragen. Wegen Raummangel müssen wir den Bericht auf morgen verschieben.
IE11“
In Krolls Theater fand gestern, Sonntag, das erste Concert der xr. Amalie Joachim unter Mitwirkung 89 Cello⸗Virtuosen Hrn. W. Lublin statt. Welcher großen Beliebtheit sich die geschätzte Sängerin hier in Berlin zu erfreuen hat, zeigten der überfüllte Saal sowohl wie auch der laute Applaus, mit welcher sie bei ihrem Auftreten empfangen wurde. Die Stimme klang frisch und zeigte bis zum letzten Liede keine Ermüdung, trotzdem sich die Concertgeberin eine große Aufgabe gestellt hatte. Die interessan⸗ teste Nummer des Abends war zunächst die große Arie aus Semele von Händel „Wach auf Saturnia“, in der Fr. Joachim ihre ganze Fülle an Sicherheit des Tones und dramatischer Begabung entfalten konnte; dann aber der Schumannsche Liedercyelus „Frauenliebe und Leben“, in welchem sie die volle Innigkeit und zarteste Empfin⸗ dung zum Ausdruck brachte. In gleicher Vollendung vor⸗ getragen wurden die übrigen Liedergaben, unter denen namentlich „Lachen und Weinen“ und „Ständchen“ (Horch, horch die Lerch' im Aetherblau“) von Schubert sowie der „Asra“ von Rubinstein hervorragten. Bei so vielem Lobe können wir aber nicht unter⸗ lassen, einen kleinen Tadel auszusprechen. Er betrifft zunächst die nicht deutliche Aussprache des Textes und dann die Bildung der Vokale i und ü positiv auf e und ö. So z. B. hörten wir die Worte „süß“ und „Liebe“ deutlich als „söß“ und „Leebe“ erklingen. Derartiges könnte Fr. Joachim doch mit leichter Mühe vermeiden, da solche Mängel bei dem Gesange einer so hervorragend bedeuten⸗
den Künstlerin ein aufmerksam lauschendes Ohr stören! Hinsichtlich
der Undeutlichkeit der Aussprache mag die gestrige Stellung der Sän⸗ die Ursache sein. Fr. Joachim sang fast sttets
in der Stellung nach rechts zum Publikum gewandt.
so daß zu uns nach links selten der volle Tonst . Hh dafh urnn 88 strahl direkt drang wurde. warmem Ton und errang den wohlverdienten Beifall des Publikums. Hesabelagtenaehes act der Gesänge wurde von Frl. Fernow gut aus⸗ rt; gewandt und sicher.
hierdurch die Deutlichkeit der Worte beeinträchtigt ellist Hr. Lublin spielte mit tüchtiger Technik und
ebenso spielte Hr. Mittelhausen die Begleitung zum Cello 1““ “ 99
“
Der Cirkus Renz eröffnete am Sonnabend seine Vor⸗
stellungen, welche gleich am ersten Abend in allen Logen und Rängen ein überaus zahlreiches Publikum versammelten, das gekommen war, die liebgewonnenen alten Freunde zu begrüßen. standen hat, auch in diesem Jahre seinen alten Ruf zu bewähren, dafür legte gleich die erste Vorstellung beredtes Zeugniß ab. Von dem Hause mit rauschendem Beifall und Blumenspenden begrüßt, begann das Personal die Aufführung des Programms, das, voller Abwechselungen und hübscher Piècen, die Aufmerksamkeit der Zuschauer von Anfang bis zu fesselte, wenngleich es ja mancherlei Bekanntes bot. Hüte der Clowns Gebr. Dianta riefen wie auch früher lebhafte Be⸗ wunderung wach, und erregten durch die Geschicklichkeit, mit welcher sie geworfen und aufgefangen wurden, bei allen Denen, welche das belustigende Spiel noch nicht gesehen, Renz führte einen prächtigen, ausgezeichnet dressirten Mohrenschimmel⸗ Hengst vor, der durch seine sicher ausgeführten Apportirkünste beredtes Zeugniß von der Intelligenz des Pferdes ablegte. und geschickt zeigten sich die dressirten Hunde und Affen des Hrn. Walton. Lebhaften Beifall fand Miß Mazella mit vierundzwanzig dressirten Tau⸗ ben; durfte die Dame schon durch ihre eauikibriftischen K
fall rechnen, so konnte sie desselben noch sicherer sein durch diese Produktion mit den reizenden Thierchen. früher her in gutem Angedenken steht, zeigte auch jetzt auf dem ost⸗ preußischen Rapphengst „Johanniter“ hohen Schule. Die stets gern gesehene Fantasie⸗Quadrille, geritten von sechszehn Damen, machte den Schluß der durchaus gelungenen Vorstellung.
Daß Hr. Renz es ver⸗
Ende Die fliegenden
lebhaftes Erstaunen. Hr. Fr.
Nicht minder klug
ünste auf Bei⸗ Hr. H
ager, der schon von
seine vollendete Kunst in der
Gemälde ist auf Leinwand in Oel zu malen und muß
Preis: 600 Lire. 3) Landschaftsmalerei. (Regelmäßige Bewerbung. b Gegenstand: Ansicht des Comer⸗Sees mit Figuren, welche die
*) Der Normalpreis von 600 Lire wurde durch eine lverfügbare
Körnerertrag ein weniger reichlicher ist, scheint die Menge des
“
Summe des Fonds dieser
Fünf Beilagen (einschließlich 2 Börsen⸗Beilagen).
Stiftung erhöht.
Deutschen R
E r st e B eichs⸗Anzeiger und Königlich Preußi
Berlin, Montag,
eilage
den 13. Oktober
1884.
Nℳ, 241.
egister nimmt an: die Königliche
des Deutschen Preußischen Stauts-Anzeigers:
Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ Erpedition
Reichä-Anzeigers und Königlich
Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.
2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.
4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.
Grosshandel. 6. Verschiedene Bekanntmachunge 7. Literarische Anzeigen. 9 8. Theater-Anzeigen.
9. Familien-Nachrichten.
Zeffentlicher Anzeiger.
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und
In der Börsen-
beilage.
55½
Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
Annoncen⸗Burcaux.
8
—
Ftechbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
[45621] Steckbrief.
Gegen Iswicki, Polen geboren, Untersuchungshaft wegen s⸗ actis: J. IIc. 620. 84 verhängt.
Es wird ersucht, denß das Untersuchungsgefängniß zu Berlin, 11/12, abzuliefern.
Berlin, den 9. Oktober 1884.
den unten am 2. Februar
Snigliche Staatsanwaltschaft am Landgericht I. Feasglic⸗ Alter 20 Jahre, Größe 1,70 m, Statur schlank, Haare schwarz, Stirn niedrig, Bart: Augenbrauen dunkel, Mund etwas groß, Gesicht länglich, Sprache deutsch. Besondere Kennzeichen: trägt den Kopf vorgebeugt, hat scheuen
Beschreibung:
Schnurrbart im Entstehen, Augen braun, Nase gewöhnlich, Zähne vollständig, Kinn spitz, Gesichtsfarbe dunkel,
Blick.
Steckbrief.
45624] r unten
Gegen Viector ven - flüchtig ist, is stahls durch verhängt.
en
Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Justizgefängniß zu Bartenstein abzuliefern.
Größe 1,55 m, dunkelbraun, Stirn gewöhnlich, dunkel, Augenbrauen dunkel,
gewöhnlich, Mund gewöhnlich, Gesicht länglich,
Bartenstein, den 30. September 1884. Königliches Amtsgericht.
(gez.) Selle.
Beschreibung: Alter 30 Jahre, Statur klein, Haare Bart Schnurbart, Augen braun, Nase ge⸗ Zähne schlecht, Kinn länglich, sichtsfarbe brünett, polnisch.
Besondere Kennzeichen keine.
Steckbrief. den Knecht Karl
[45623]
Gegen 1) Bernstein aus Verchen, Johann Hermann Brumshagen 3) den Johann Karl Gustav Todenhagen, 4) den aus Tribohm, 5) den Dinse aus Born, 6) Lucas Dobbertin aus Franzburg, den Johann Friedrich Redebas, 10) den Geldschlaeger aus Tribohm, Robert Peter Reinhold Gierz aus
hagen, lieb Hartmann 1 Karl Friedrich Hauer aus Lüdershagen, 16) den Matrosen mann aus Damgarten, Chreistian Friedrich Jung aus Barth, 1 den August Karl Christian Köster aus 20) den Matrosen Johann Krüger aus Barth, Christian Lange aus G Johann Gustav Lembke aus Plennin, August Ernst Moritz 24) den Matrosen aus Wieck, 25) den Lüttich aus Barth, Gustav Martin Meyer den Heinrich Martenshagen, 28) den Matrosen Heinrich Moldtmann aus Barth, Karl Anton Theodor Müller aus
aus
Eduard
aus Neu⸗Zarrendorf, Müller aus Neu⸗Zarrendorf,
Johann Christian Theodor Rode aus 34) den Johann Plennin, 35) den Wilhelm Schnäcker aus Bisdorf, Joachim Wilhelm Schult aus Neumühl Karl Heinrich Johann
Bartelshagen, Dorf, 39) den Wilhelm Kar
Friedrich Rudolf Michael
Sprache deutsch, russi
˖‚den Ma⸗ trosen Karl Christoph Kienitz aus Stralsund, 19) Hessenburg, Friedrich Ferdinand 21) den Joachim Friedrich Neuenrost, 22) den Friedrich 23) den 3 Lewerenz aus Jacobsdorf,
beschriebenen Hausdiener Andreas 1864 in Bautlewo in welcher sich verborgen hält, ist die schweren Diebstahls in
denselben zu verhaften und in Alt⸗Moabit
beschriebenen Wirthschafter Suchorzynski, ohne Domizil, welcher
die Untersuchungshaft wegen Dieb⸗ Beschluß vom 27. September 1884
Friedrich Hellmuth 2) den Matrosen Wilhelm aus Kückenshagen, Burmeister aus Johann Karl Joachim Conrad Reinhold Ferdinand Wilhelm den Ludwig Christian Friedrich Dobbertin aus Barth, 7) den Wilhelm Johann 8) den Knecht Johann Friedrich Theodor Ewert aus Oebelitz, 9) Wilhelm Fuhrmann aus Friedrich Wilhelm Christian
11) den Matrosen Born, 12) den Karl Johann Friedrich Gildemeister aus Lüders⸗ 13) den Glasmacher Julius Friedrich Gott⸗ aus Wusterhusen, 14) den Johann 15) den Wilhelm Friedrich Karl Hennings aus Semlow, Wilhelm Karl Ludwig Hoff⸗ 17) den e Johann
Reinhold Karl Friedrich Lübke Matrosen Johann Karl Christian 26) den Arbeiter Heinrich Semlow, 27) sen aus Friedrich 29) den Matrosen Neu⸗Zarrendorf, 30) den Seefahrer Jacob Theodor Heinrich Müller 31) den Johann Karl Christian 32) den Matrosen
Heinrich Emil Friedrich Otto aus Barth, 33) den Ahrenshagen, Karl Friedrich Schlottmann aus Friedrich Julius Christian Schmidt aus Stralsund, 36) den Johann Friedrich 37) den Johann „ 38) den Martin Schwalger aus 1 Theodor
Selow aus Eiken, 40) den Karl Joachim
Sengbusch aus Cavelsdorf, 41) den
Karl Friedrich Ernst Spierling aus Schlemmin, 43) den Matrosen Karl Friedrich Theodor Stein⸗ bach aus Barth, 44) den Johann Karl Ludwig Christian Töpfer aus Todenhagen, 45) den Ma⸗ schineparbeiter Heinrich Hermann Friedrich Voß aus Dorf, 46) den Oekonomen Albert Elias 18 47) den Seefahrer Johann Friedrich Wilhelm Wendt aus Fuhlendorf,
Lüdershagen, Wallis aus Sundische Wiese,
48) den Karl Johann Heinrich Wilken willershagen, 1 Monat vollstreckt werden. Nachricht zu geben.
Greifswald, den 2. Oktober 1884. Der Erste Staatsanwalt.
Matrosen Hein⸗ rich Karl Ludwig Sodmann aus Bodstedt, 42) den
8-
groß, hat Sch trägt graue Jägerjuppe und dunkle Beinkleider.
gerichtsgefängniß
Ge⸗
Martin
als Alten⸗
85 3
5 — welche sich verborgen halten, wegen Verletzung der Wehrpflicht eine Geldstrafe von 150 ℳ eventuell eine Gefängnißstrafe von Es wird ersucht, von ihrem Aufenthaltsorte im Betretungsfalle hierher
soll
[45617]
Philipp Paul Löffler, Schustergesellen von Clee⸗ bronn, ’ Betrugs im
[45618] wird der Steckbrief vom
Ziegler Gaisbeuren, O⸗A.
[45616]
commis Gustav Adolf Rottmann erlassene brief (Nr. 39 229 de 1884) ist erledigt.
Steckbrief
uf Grund richterlichen Haftbefehls ergeht gegen A. Brackenheim, wegen Diebstahls und Rückfall. 8 Löffler ist geboren den 3. April 1858, ziemlich rothe Haare und rothen Schnurrbart, Die Einlieferung hat zu geschehen in das Amts⸗ zu Freudenstadt. Rottweil, den 9. Oktober 1884. K. Staatsanwaltschaft. 8 Gröber, H.⸗St. ⸗A.
“
K. Landgericht Ravensburg. Zurückgenommen
27, v. Mts. gegen den
und Dienstknecht Thomas Klingler von
Waldsee.
Den 11. Oktober 1884.
Der Untersuchungsrichter:
Göz.
Steckbriefs⸗Erledigung. “
Der unterm 29. August 1884 hinter dem St
Altona, den 9. Oktober 1884. Der Erste Staatsanwalt.
Bekanntmachung. Das hinter den Landwirth Eduard Glatzel aus Ulbersdorf, Kreis Oels, in Nr. 73 des Oeffentlichen Anzeigers zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger sab 14 600 erlassene Strafvollstreckungs⸗Ersuchen ist erledigt. Oels, den 4. Oktober 1884.
Königliches Amtsgericht.
[45625]
[45619] 16“
Die Strafvollstreckungsrcquisition vom 23. Sep⸗ tember cr., welche gegen den Bergmann August Stein aus Schloin gerichtet war, ist erledigt. Grünberg, den 11. Oktober 1884.
Königliches Amtsgericht. V.
[45615] “ Der gegen den Tagelöhner Heinrich Pfister zu Langenhain wegen vorsätzlicher Brandstiftung unter dem 7. Oktober 1884 erlassene Steckbrief ist durch
Ergreifen erledigt. Eschwege, den 10. Oktober 1884. Königliches Amtsgericht. Abtheilung II. Klingenbiel.
[45627] Strafvollstreckungs Ersuchen. Der Gymnastiker Franz Friedrich Wilhelm Rosen⸗ bach, geb. am 2. Dezember 1848 in Naugard, der Arbeiter August Knispel, am 21. Oktober 1844 in Landsberg a. W. geboren, Beide in Naugard wohn⸗ haft, sind durch vollstreckbares Urtheil des Königl. Schöffengerichts hierselbst vom 18. September 1884 wegen Uebertretung der §§. 18, 26 des Gesetzes vom 3. Juli 1876, ein Jeder von ihnen zu einer Geld⸗ strafe von 12 ℳ verurtheilt, für welche im Unver⸗ mögensfalle eine zweitägige Haftstrafe tritt. Es wird um Strafvollstreckung und Benachrichtigung zu den Akten E. 56. 84 ersucht. Berlinchen, den 10. Oktober 1884. Königliches Amtsgericht
[45620] Bekanntmachung.
Meine Bekanntmachungen vom 3. und 8. Oktober c.
Forsten in Magdeburg. als
Nr. 97 verzeichneten Ack in Niestädten, 41 b. c. in der 1 Eigenthümerin im Grundbuche eingetragen ist,
beantragt Die muthmaßlichen Erben der
1) des Fräulein Alwine Jäger, 2) der Wittwe
Wilhelm Jäger, sowie sonstige unbekannte thr bezüglich des vorbezeichneten Grundstücks
spätestens in dem auf den 11. Dezember vor dem unterzeichneten 6. angesetzten Aufgebotstermine vermeintliches Widerspruchsrecht widrigenfalls die Antragsteller erfolgen wird und es überlassen bleibt, ihre Prozesse zu verfolgen. Calbe a. S., den 2. Oktober 1884. Königliches Amtsgericht.
Aufgebot. im Kreise Grimmen
zu
[45448] Auf dem Hildebrandshagen
getragener Eigenthümer, der
Stolzenburg, stehen eingetragen:
a. Abtheilung III. Nr. 4, nebst 5 % Zinsen
„Abtheilung III. Nr. 15, eine für
Johann Christian Reinhold Schuhmacher zu Reinkenhagen, Johann Ludwig Eduard beiter in Amerika,
ün 2)
3) Tischler zu Greifswald.
auszüge sollen verloren gegangen sein. Auf den
der gedachten Hypothekenurkunden spätestens in dem auf
an hiesiger Gerichtsstelle,
zumelden und die letzteren vorzulegen, die Urkunden für kraftlos tralsund, den 8. Oktober 1884.
—
[45649] Aufgebot. Auf dem Nr. 14 belegenen Colonate
Kapitalien eingetragen: 150
— betreffend den am 30. September c. in
an der Bauerfrau Büttner verübten Raubmord —
sind durch Ergreifung beider Mörder erledigt.
Berlin, den 11. Oktober 1884. Königliches Landgericht II. 1
Der Untersuchungsrichter: Asche.
—— —.
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
[45412] In Sachen des Rechtsanwalts Ernst
Brandt zu Vardeilsen, zinsen, wird, nachdem Beschlagnahme Ahlshausen sub Zubehör, sowie Winterfeldes Nr. Landes in I 1 zum Zwecke der Zwangsversteigerung vom heutigen Tage verfügt, auch dieses Beschlusses im Grundbuche am heutigen Tag Sonnabend, den 10. Jannar 1885,
b Morgens 10 Uhr, u.“ vor Herzoglichem Amtsgerichte Gandersheim in de Ludwig
pothekenbriefe zu Üüberreichen haben. Gandersheim, den 3. Oktober 1884. SHKerrzogliches Amtsgericht. gez. O. Orth. Zur Beglaubigung: (L. S.) Bremer, Gerichtsschreiber.
[45652] Aufgebot eines Grundstücks zum Zweck der Besitztitelberichtigung. Der Rentier Albert Burchardt zu Magdeburg
Ruhlsdor
Hartung zu Braunschweig, Klägers, wider den Kothsassen August Beklagten, wegen Hypothek⸗ auf Antrag des Klägers die des dem Beklagten gehörigen, zu Nr. ass. 44 belegenen Hofes nebst 114 O⸗Ruthen Landes in I Wanne 20 und 1 Morgen 19 O.⸗Ruthen Wanne Brachfeldes Nr. 15 daselbst durch Beschluß die Eintragung
erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf
Ernstschen Gastwirthschaft zu Ahlshausen angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hy⸗
und
der Königliche Domänenfiskus, vertreten durch die Königliche Regierung, Abtheilung für Domänen und
25. November 1847 für den mann Asseler in Neuenkirchen.
250 Thaler aus 18. März
Asseler.
unter der Behauptung, antragt. an dieselben aufgefordert, diese
20. Dezember c., anstehenden Termin anzumelden,
in dem am
Grundbuche gelöscht werden. Burgsteinfurt, 7. Oktober 1884. Königliches tsg⸗
Aufgebot. Rentier
Sohn,
[45665] Auf den Antrag des keit) in Memel wird dessen e August von hier 1 testens im Aufgebotstermin, 6. Angust 1885,
r bei dem unterzeichneten
den Memel, den 3. Oktober 18è84. Königliches Amtsgerich
vee Aufgebot.
Im Juli 1884 ist zu Uelzen
lassen.
meisters Aug. Laudahn senior
Freitag, den 5. De
Morgens 10 Uhr,
von welchen der Aufenthalt folgender un
und der Kinder des zu Straßb verstorbenen Kaiserlichen Telegraphen⸗Direktors
Besitzer des im Grund⸗ buche der Feldmark Calbe a. S. Band XII. Bl. eergrundstücks Nr. 1013 r. Kartenblatt 5 Flächenabschnitt von Größe von 96 a 40 am, als dessen noch die Wittwe Hundt, Justine Christiane, geb. Book, in Calbe a. S. haben das Aufgebot dieses Grund⸗ stücks zum Zwecke der Besitztitelberichtigung bei uns
Wittwe Hundt, bekannt ist
Straßburg
Eigenthumsprätendenten — werden auf⸗ gefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf dasselbe
1884, Vormittags 11 Uhr, Gericht, Zimmer Nr. 10, anzumelden und bescheinigen, Eintragung des Besitztitels für die den Prätendenten Ansprüche in einem besonderen
belegenen Gute — Mittelhof Band 1. Blatt 17 des Grundbuchs des Kirchspiels Reinkenhagen, ein⸗ Gutsbesitzer Jacob
250 Thlr. gleich 750 ℳ für den Gastwirth Johann Braesel zu Greifswald, jetzt zu Swinemünde, ür den Müller⸗
meister Wilhelm Putbrese zu Neu⸗Miltzow in Höhe von 462 Thlr. 21 Sgr. 7 Pf. nebst Zinsen übernommene Bürgschaft des Besitzers Voß für die minorennen Kinder des Schuh⸗ d machers Behm zu Neu⸗Miltzow, als:
nebst 5 %
Behm,
und der Gläubiger werden die unbekannten
Königliches Amtsgericht. I
Amtsgericht
t.
der Bäcker Bern Eckardt verstorben, ohne bekannte Erben zu hinter⸗
Behm, jetzt Ar⸗ Hermann Friedrich Daniel Behm, jetzt Die über diese Posten gebildeten Hypothekenbuchs⸗
Antrag des eingetragenen Chsenttnere Inhaber aufgefordert,
den 24. Jannar 18985, Vormittags 11 ½ Uhr, Zimmer Nr. 12, anbe⸗ raumten Termine ihre Rechte an den Urkunden an⸗ widrigenfalls erklärt werden sollen.
in der Gemeinde Neuenkirchen sup Laubuhr sive Zurloh stehen Band, 12 Blatt 10 des Grundbuchs folgende
Thaler aus der Schuldurkunde 25. Januar 1836 und Cessionsurkunde vom Kaufmann Her⸗
der Schuldurkunde 1839 und Cessionsurkunde 25. November 1847 für denselben Kaufmann
Vormittags 10 Uhr, Gerichte zu melden, widrigen⸗ falls seine Todeserklärung erfolgen wird.
Bernhard
22
ihr
jetzt
vom
vom vom
Der Colon Bernard Laubuhr, Besitzer des ver⸗ pfändeten Colonats hat das Aufgebot beider Posten daß sie getilgt seien, be⸗ Darnach werden alle Diejenigen, welche Ansprüche! zu machen haben, hierdurch Amtsgericht auf den Vormittags 11 Uhr, widrigenfalls sie damit ausgeschlossen und die beiden Posten selbst im
Carl Isekeit (Isig⸗ der Seefahrer Robert Isigkeit, welcher im Jahre 1868 in See gegangen ist, aufgefordert, sich spä⸗
Auf Antrag des bestellten Nachlaßpflegers, Bäcker⸗ in Uelzen, werden die
Erben des Eckardt aufgefordert, sich spätestens am 8 ember d.
bei dem unterzeichneten Amtsgericht zu melden und zu legitimiren, unter Androhung des Rechtsnach⸗ theils, daß die Erbschaft, wenn sich kein Erbe melden und legitimiren sollte, für erbloses Gut erklärt, bei erfolgender Anmeldung aber dem sich legitimirenden Erben ausgeantwortet werden soll.
Gegen das demnächstige Ausschlußurtheil findet nach §. 834 der Civilprozeßordnung ein Rechtsmittel nicht Statt. . S8 Uelzen, 10. Oktober 1884.
Köntgktchen Amtsgericht. I.
1456511 Aufgebotsverfahren. Nr. 11385. Regina Ledig von Hofstetten, z. Zt. Köchin in Offenburg, hat das Aufgebot eines auf den Namen des Josef Ledig von Hofstetten lauten⸗ den Büchleins der Sparkasse Haslach Nr. 1506 über eine Einlage von 613 ℳ 13 ₰ beantragt. Der Inhaber hat spätestens im Termine vom Montag, 27. April 1885, Vorm. 89 Uhr, seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigens die Kraftloserklärung durch das Gr. Amtsgericht dahier erfolgt. Wolfach, 9. Oktober 1884.
Der Gerichtsschreiber des bs Bad. Amtsgerichts:
2
Hässig.
Amtsgericht Hamburg. Antrag der Aktiengesellschaft „Deutsche
in Liquidation, vertre ten durch den Rechtsanwalt Dr. J. Heilbut, wird ein Aufgebot dahin erlassen: daß Alle, welche an die durch Beschluß der Generalversammlung vom 1.9 bez. 11. August 1884 in Liquidation getretene Aktiengesellschaft „Deutscher Globe“ Hufnagelgesellschaft An⸗ sprüche und Forderungen zu haben vermeinen, hiemit aufgefordert werden, solche Ansprüche und Forderungen spätestens in dem auf Montag, 1. Dezember 1884,
1 Uhr N.⸗M., anberaumten Aufgebotstermin im unterzeich⸗ neten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zim⸗ mer Nr. 25, anzumelden — und zwar Ans⸗ wärtige unter Bestellung eines hiesigen Zu⸗ stellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Aus
schlusses. Hamburg, den 6. Oktober 1884. Ias Amtsgericht Hamburg, Civil⸗Abtheilung II. Zur Beglaubigung: 8 Romberg, Dr., Gerichts⸗Sekretär.
[45658] Auf Aktie Globe“ Hufnagelgesellschaft,
8
456566565 Proclama.
Auf Antrag des Gärtners Josef Spannig in LE als Vormund des abwesenden Schuhmachergesellen Josef Anton Schreer, wird der Schuhmachergesell Josef Anton Schreer, der vor etwa 15 Jahren von Schwammelwitz aus nach Amerika ausgewandert ist und nach den eingegange⸗ nen Nachrichten zuletzt im Jahre 1872 am Leben war, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebots⸗ termine 8 den 21. September 1885, Vormittags 9 5 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden, widri⸗ genfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. Ottmachau, den 30. September 1884. Königliches Amtsgericht.
45659] “ Nr. 11 031. Das Großherzogliche Amtsgericht Achern hat unterm 4. Oktober 1884 beschlossen: Die Ehefrau des für verschollen erklärten Wendelin Glaser von Lautenbhach, Helene, geborene Spengler von Oensbach, im Jahre 1852 nach Nord⸗ amerika ausgewandert, hat seit dem Jahre 1870 keine Nachricht von sich gegeben. Dieselbe wird auf den Antrag ihrer Verwandten aufgefordert, binnen Jahresfrist Nachricht von sich anher gelangen zu lassen, widrigenfalls sie für verschollen erkärt und ihr Vermögen ihren muthmaßlichen Erben in für⸗ sorglichen Besitz gegeben werden soll. “ Achern, den 4. Oktober 1884. Großh. Bad. Amtsgerichts. Der Gerichtsschreiber: (Unterschrift.)
Der Kanonier Joseph Manezak des Niederschle⸗ sischen Feld⸗Artillerie⸗Regiments Nr. 5, geboren am 15. März 1860 zu Turkowo im Kreise Buk, Schäfer⸗ knecht, ein Sohn des verstorbenen Gutsbesitzers Martin Mauchak und dessen ebenfalls verstorbenen Ehefrau Josepha Maunczak, ist von seinem Truppen⸗ theile zu Sprottau entwichen und schwebt das Unter⸗ suchungsverfahren wegen Fahrnen echee gegen ihn. Zur Deckung der ihn tre⸗ enden Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens wird hiermit das im Dent⸗ schen Reiche befindliche Vermögen des Angeschuldig⸗ 8 ten in Höhe von 3000 ℳ mit Beschlag belegt. Grätz, den 8. Oktober 1884. Königliches Amtsgericht. Paasche.
(r. 8) [45435]
[45644] Bekanntmachung.
In der Rechtsanwaltsliste des Königlichen Land⸗ gerichts hieselbst ist der Rechtsanwalt Carl Lotz seinem Antrage gemäß Palte worden.
Hechingen, den 10. Oktober 1884.
8 Der Landgerichts⸗Präsident