1884 / 249 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 22 Oct 1884 18:00:01 GMT) scan diff

147167]⁄°¶ Bekanntmachung.

Nr. 41 229. Das Gr. Amtsgericht II. dahier hat d. Mts. auf Antrag Ludwigshafen a. Rh.

im Aufgebotstermine vom 9. des Johann Julius Leber in w Ausschlußurtheil dahin verkündet, daß das bei der kasse hier in deren Hauptbuch Nr. 21 346 eingetragene Nr. 21 346, in welches ein eingetragen ist, für kraftlos erklärt werde. Mannheim, den 18. Oktober 1884. Der Gerichtsschreiber 2 Gr. Amtsgerichts: eier.

[47161] 8

Durch Ausschlußurtheil, verkündet am 16. Oktober über 619 Thlr. ff. Berliner Courant und 500 Thlr. gemein Geld, eingetragen für den Kaufmann Wilh. Caspar Rentrop zu Werdohl in Abth. III. Bd. I. Werdohl unter

1884 ist die

ypothekenurkunde 59 Stüber 4 Pf.

Bl. 141 des Grundbuchs von

Nr. 5 b., für kraftlos erklärt worden.

Altena (Westf.), 17. Oktober 1884. Königliches Amtsgericht.

1471622 Bekanntmachung.

Der von der Firma J. Brinkmann & Comp hierselbst

los erklärt. Halberstadt, den 9. Oktober 1884. 8 Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.

[47160] Auf den Antrag des C. A. J. Hennies zu Wel⸗ heiden, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Mars⸗ berg in der Sitzung vom 8. Oktober cr. für Recht: Der Wechsel vom 26. August 1883 lautend über 4452 75 gezogen von dem C. A L- Hennies zu Welheiden auf Meyer Oppenheimer in Niedermarsberg, daselbst auch am 15. Oktober

pr. zahlbar wird für kraftlos erklärt. Königliches Amtsgericht.

[47140] Bekanntmachung. Auf den Antrag des Häuslers Robert Stark zu Junikowo hat das unterzeichnete Gericht heute für Recht erkannt: Das vypothekendokument, noch validirend über die im Grundbuch des Grundstücks Junikowo Nr. 10 in Abtheilung III. Nr. 6 für den am 10. April 1857 geborenen Wilhelm Robert Stark eingetragene Muttererbtheils⸗Forderung von 135 Thalern nebst 5 % Zinsen, wird für kraftlos erklärt. osen, den 18. Oktober 1884. Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.

der Kerkau'schen Aufgebotssache F. 6/84 hat das Königliche Amtsgericht zu Bismark durch den Amtsrichter Reuschler für Recht erkannt: Das über die in Abtheilung III. sub Nr. 7 ab Band I. Blatt 19 8 des alten sub Nr. 3 ab Band II22;J1 89 Grundbuchs 8 8 Nr. 19 von Döllnitz, sub Nr. 2ab der Landungstabelle Nr. 5 von Döll⸗ itz, jetzt Band II. Blatt Nr. 33 des Grundbuchs on Döllnitz, eingetragenen Abfindungen von 50 Thlr. für Dovrothee Krebel und 150 Thlr. nebst Alimentations⸗ pflicht für Wilhelm Krebel gebildete Hypotheken⸗ dokument, bestehend aus der II. Ausfertigung des

16. April

notariellen Vertrages vom I7. Füm 1862 und drei

Hypothekenbuchsauszügen vom 4. Dezember 1863 wird für kraftlos erklärt und die Kosten des Auf⸗ ebotsverfahrens werden dem Antragsteller auferlegt. Reuschler.

7183]

Durch Urtheil vom 17. September 1884 ist das Mandat vom 7, September 1847, aus welchem für den Moritz Klein zu Oberholzklau eine Judikat⸗ forderung von 37 Thalern 19 Sgr. nebst 5 % Zinsen seit 1. Januar 1846; ferner 2 Thaler 12 Sgr. 11 Pf. ältere Zinsen, sowie 2 Thlr. 21 Sgr. 11 Pf. bisherige und 1 Thlr. 3 Sgr. 4 Pf. Kosten ein⸗ getragen steht, für kraftlos erklärt.

Siegen, den 17. September 1884.

Königliches Amtsgericht.

[47184] Durch Urtheil vom 17. September 1884 ist die

Ausfertigung des Erkenntnisses vom 28. Januar 1852, aus welchem eine Judikatforderung von 23 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. nebst 5 % Zinsen von 5 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf. seit 22. Juli 1849, von 8 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf. seit 22. Juli 1851 und 3 Thlr. 13 Sgr. Gerichtskosten resp. Mandatar⸗ gebühren für die Wittwe Elisabeth Klein zu ee ba. auf den Band I. Blatt 26 für die ntragsteller berichtigten Grundstücke eingetragen

steht, für kraftlos erklärt. Siegen, den 17. September 1884.

Königliches Amtsgericht.

[47181] 8 8 Durch Urtheil vom 17. September 1884 ist die Ausfertigung der Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 31. März 1855, aus welcher für den Superintendenten Bender in Siegen eine Darlehns⸗ forderung von 45 Thaler nebst 5 % Zinsen auf den Band XII. Blatt 35 des Grundbuchs von Wilns⸗ dorf für die Eheleute Bergmann Hermann Schneider und Catharina, geb. Fries, daselbst, berichtigten Grundstücke eingetragen steht, für kraftlos erklärt. iegen, den 17. September 1884. Königliches Amtsgerjcht.

[47182]

Durch Urtheil vom 17. September 1884 ist die Ausfertigung des rechtskräftigen Erkenntnisses vom .November 1877, aus welchem für den Kaufmann Johannes Löhl zu Lützeln eine Wechseljudikatfor⸗ derung von 372,80 nebst 6 % Zinsen von 360 seit 9. Oktober 1877 und von 12,80 seit 1. No⸗ vember 1879 und 30,50 Gebühren und Kosten

städtischen Spar⸗ uikter Litt. D. Einlagebuch Litt. D. Guthaben von 150

unterzeichnete Niederlageschein vom 21. No⸗ vember 1882, nach welchem für diese Firma vei dem hiesigen Königl. Haupt⸗Steuer⸗Amte 16 Colli unbe⸗ arbeiteter Tabacksblätter lagern, ist durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage für kraft⸗

kannten Aufenthalts, mit dem

der etwa bei verändertem Domizil des Beklagten nothwendigen Reise schießen, 1 She S8 böswilliger Verlassung des Beklagten vom ande Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits Hamburg (Rathhaus) auf den 24. Januar 1885, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt

dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

[47180]

gegen Karl Heinrich Eimicke II. wegen Forderung von 184 33 8ctoe e en und Kosten sind verschiedene auf den

eingetragenen Immobilien taxirt 295 ℳ, gepfändet worden.

betha Eimicke von Köppern, welche thümerin jener Immobilien ist, etwaige Einwendungen gegen die Eeean inner⸗ halb 2 Monaten nach der Ve⸗

dieses dahier vorzubringen, Gläubigers Versteigerung erfolgt.

bevollmächtigten stellen, in der Sache für richtsbrett erfolgen.

ypothekenbriefs

os erklärt. Siegen, den 17. September 1884. Königliches Amtsgericht.

Oeffentliche Zustellung.

8

IWI [47179]

Die H ebenda klagt Filensky, zuletzt in Meseritz, enthalts, aus der Eintragung in

Blatt 102 Nr. 182 kostenpflichtig zu verurtheilen an die zent Zinsen von 6000 f 1884 bis 15. August sowie 1 40 Anwaltsgebühren und 1 55 Gerichts⸗ und Zustellungskosten für einen auf An⸗ trag der Klägerin am 27. 75 erlassenen Zahlungsbefehl, welcher letztere dem Beklagten nicht hat zugestellt werden können, zu⸗ sammen also 77 95 zu zahlen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu

Beeskow auf den 16. Januar 1885, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Beeskow, den 17. Oktober 1884. 1 Wollenberg, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [47156] Oeffentliche Zustellung. Die Frau Kaufmann Hedwig Walter, geborene Napromski, früher in Dirschau, jetzt in Werners⸗ dorf, vertreten durch die Rechtsanwälte Martiny und Syring in Danzig, klagt gegen ihren Ehemann, den Kaufmann Hermann Walter, zuletzt wohnhaft in Dirschau, jetzt unbekannten Aufenthakts, wegen Ehe⸗ scheidung, mit dem Antrage, die zwischen Parteien bestehende Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Danzig auf den 23. Januar 1885, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 3 Danzig, den 15. Oktober 1884. b Kretschmer,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [47164] Oeffentliche Zustellung. Der S Offermann, früher zu Eourl, jetzt zu Herne, vertreten durch den Rechtsanwalt Justizrath von Bruchhausen zu Essen, klagt gegen den früher zu Moskau in Rußland wohnhaften, seinem gegen⸗ wärtigen Aufenthalte nach unbekannten Kaufmann Franz Engels und Genossen wegen eines Judikats aus dem Urtheile des vormaligen Königlichen Kreis⸗ Fersehis zu Essen vom 27. November 1874 mit dem ntrage, den Beklagten kostenfällig zu verurtheilen, so weit der Nachlaß des Hauptmanns von Schmi reicht, an Kläger die Summe von 5360,98 nebst 5 % Zinsen von 3000 seit dem 15. November 1882 zu zahlen, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die IV. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Essen auf

den 23. Januar 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den Kaufmann Franz Engels wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Engelmann,

Grundbuch von Struthütten eingetragen stehen 2 die diesem Urtheil angeheftete Ausfertigung des vom 22. November 1877 für kraft⸗

andlung S. Redlich und Sohn in Beeskow Prozeßbevollmächtigter Rechtsanwalt Hildebrandt egen den Kreisthierarzt Louis jetzt unbekannten Auf⸗ Abtheilung III. unter Nr. 10 des Grundbuchs von Beeskow Band II. mit dem Antrage, den Beklagten en an Klägerin 5 Pro⸗ ür die Zeit vom 15. Mai 1884 im Betrage von 75 ℳ,

August d. J. wegen der

lö.

15.

den

zur

als

2 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [47157] Landgericht Hamburg.

1 Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Frieda Karoline Sophie Behrens, geb. Wilms, zur Zeit in Toddin bei Hagenow, ver⸗ treten durch Rechtsanwälte Dres. H. Wex und A. Berthold, klagt gegen ihren Ehemann, Georg Karl August Behrens, früher in Hamburg, jetzt unbe⸗ wegen böslicher Verlassung, . Antrage, dem Beklagten aufzuerlegen, innerhalb gerichtsseitig festzusetzender Frist die Klä⸗ gerin zwecks Fortsetzung der Ehe in einer passenden Wohnung aufzunehmen, respektive ihr die Mittel zu

in angemessener Höhe vorzu⸗ unter dem Präjudiz, daß andernfalls die

werde geschieden werden, und ladet den

vor die Civilkammer I. des Landgerichts zu Vormittags 9 ½ Uhr,

zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird

Hamburg, den 20. Oktober 1884. W. Clauss, Gerichtsschreiber des Landgerichts.

Bekanntmachung.

In Sachen der Spar⸗ und Leihkasse von Köppern Wittwe daselbst rückständige amen des verstorbenen Ehemanns der Beklagten der Gemarkung Köppern, Der unbekannt wo abwesenden Katharina Elisa⸗ Miteigen⸗ wird aufgegeben,

röffentlichung ansonst auf Antrag des

Sie hat innerhalb jener Frist einen Zustellungs⸗ aus dem hiesigen Bezirk zu be⸗ widrigenfalls alle weiteren Bekanntmachungen sie nur durch Anschlag am

Die Akten können hier eingesehen werden.

8 Homburg v. d. H., den 16. Oktober 1884

auf die Band VII. Bl. 1 und Band VIII. Bl. 69

ger,

1884

Kosten des für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und laden den Arbeiter Friedrich Hache, zur münd⸗ ung des Rechtsstreits vor die I. Civil⸗ andgerichts zu Torgau auf 1885, Vormittags 11 Uhr, einen

Die

Christine, hat gegen

1884, Vormittags

Die

Agnes, geborene Cremer,

hat gegen ihren genannten mann bei der II. Civilkam gerichts zu hoben; hierzu i ber 1884, Morgens 9 U Düsseldorf, den 18. Oktober 1884.

Königliches Amtsgericht. I.

1

[47166] Mit an das K. Land Klage vom 19. pr. 20. anwalt Freiherr v. Kreß Renten⸗, Teutonia in Leipzig gegen Gutmann, früher dahier, halts, zu erkennen: Der Beklagte wird zur Freigabe der Dienstes⸗ 6 ven K. Eisenbahnexpeditors in Arnschwang zu 1000 und zur

ewilligung der Hinausgabe dieser Kaution an

(L. 8.)

[47167] Der

[47168]

dem Antrage, nebst Zinsen

Mitbeklagten,

lichen Verhandl kammer des Königlichen L den 3. März mit der Aufforderung, Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. ffentlichen Zustellung wird dieser ekannt gemacht.

Zum Zwecke der ö5 Auszug der Klage b Torgau, den 18. Oktober 1884.

Schütze, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[47169) Ehefrau des geschäftslosen Karl Herkendell, geborne vom Bruck, zu Düsseldorf wohnhaft, ihren genannten ebendaselbst wohnenden Ehemann die Gütertrennu Verhandlungstermin hierzu auf den 19. Dezember 9 Uhr, vor der I. Civil⸗ kammer des hiesigen Königlichen Landgerichts an⸗ beraumt. Düsseldorf, den 16. Oktober 1884. 3 „Steinhäuser. Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[47170] Die Ehefrau des Spezereihändlers Maria, geborne Cürte haft, hat gegen ihren genannten, ebendort wohnen⸗ den Ehemann die Gütertre ist Verhandlungstermin ber 1884, Vormittags 9 kammer des hiesigen Königlichen Landgerichts an⸗ beraumt. Düsseldorf, den 17. Oktober 1884.

Kapital⸗

kaution des vormalig

die Klägerin 2₰ der Streitskosten v

Civilkammer, auf

Freitaß

August 1884 von

mündlichen

ab Prozesses aufz

Steinhä

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[47171]

Ehefrau des Wirthes Peter Jacob Theiskens, ohne Geschäft zu Crefeld, daselbst wohnenden Ehe⸗ mer des Königlichen Land⸗ eldorf Klage auf Gütertrennung er⸗

t Verhandlun

Oeffentliche Ladung. gericht Nürnberg gerichteter Mts. beantragt Rechts⸗ dahier Namens der allg. Lebensversicherungsbank den Kaufmann Moritz nun unbekannten Aufent⸗

und

den 27. Februar 1885, BZormittags 8 ½ Uhr, Sitzungssaal Nr. 41, Termin bestimmt, in welchem durch einen beim Prozeßgerichte zugelassenen Anwalt zu erscheinen, der Beklagte andurch geladen wird. Nürnberg, den 18. Oktober 1884. Die Gerichtsschreiberei des K. Landgerichts daselbst. L. S Maier, Klg. Ober⸗Sekretär

Oeffentliche Zustellung. Brunnenmeister Carl Wunderlich in Eis⸗ leben, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Bieck in Erfurt, klagt gegen den Maurer und Bauunter⸗ nehmer Christian Kanzler aus Schallenburg, früher in Halle a. S. wohnhaft, jetzt in unbekannter Ab⸗ wesenheit, wegen 112 50 rückständige Hypo⸗ thekenzinsen für die Zeit vom 16. Februar 1884 bis einem Hypothekenkapitale über 4500 mit dem Antrage auf Verurtheilung zur Zahlung von 112 50 und vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils und ladet Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Sömmerda auf den 10. Dezember 1884, Vormittags 10 Uhr. mhe rea hatshs 6 Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Sömmerda, den 16. Oktober 1884.

Poe, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts,

Oeffentliche Zustellung. Der Tischlermeister Gottlieb Auga Suhl, vertreten durch den daselbst, klagt gegen den Wilhelm Weinbrecht, früher zu Suhl, jetzt in unbekannter Abwesenheit, wegen Erfüllung eines Vertrages, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Auflassung des Eigenthums an dem zum Nachlasse seiner Großeltern, des früheren Landbriefträgers Sebastian L Weinbrecht und dessen Ehefrau Marie geb. Büttner, gehörigen Wohnhauses III. Stadtbezirk zu Suhl, und ladet den Beklagten Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Suhl den 15. De Zum Zwecke der ö Auszug der Klage be Suhl, den 18. Oktober 1884.

Zechbauer, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [47165]) Oeffentliche Zustellung. Die verehelichte Häusler Leuthold, Henriette Wil⸗ helmine, geborene Jähnichen, Senkel, zu Wohlau vei Belgern, und Genossen, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Steltzer zu Torgau, klagen gegen die Erben der verehelichten Hausbesitzer Hache, Rosine, geborenen Jähnichen, nämlich ihren Ehemann und ihre fünf Kinder, dar⸗ unter den in unbekannter Abwesenheit befindlichen Friedrich Hache, wegen einer Darlehnsforderung, mit die Beklagten zur Zahlung von 600 en für die Zeit vom 1. Juli 1882 bis 6. Mai 1884 zu 4 % und für die Zeit vom 6. Mai zu 5 % zu verurtheilen, ihnen auch die

hierzu auf den 19. Dezem⸗

vor.

zur Tragung und zum Ers⸗ erurtheilt.

Zur Verhandlung ist beim K. Landgerichte dahier,

t Grüber z

auf

zember 1884, Vormittags 11 Uhr. ffentlichen Zustellung wird dieser kannt gemacht.

zu Sitzenroda,

uerlegen und das Urtheil

bei dem gedachten

ngsklage erhoben und ist

Feinrich Bür⸗

n, zu Düsseldorf wohn⸗

nnungsklage erhoben und

Uhr, vor der I. Civil⸗

user,

am 4. Dezem⸗

1 .

Rechtsanwalt Emmrich

udwig Elisabeth, Nr. 108 im

verwittwet gewesene

[47173232. Oeffentliche Ladung. In der Zusammenlegungs⸗Sache von Bischoff B. 3 werden die nachstehend benannten Inker

essenten, als: ö 8 1) Wilhelm Pheiffer., ee

2) Christian u1“ aus Bischoffen, Kreises Biedenkopf, Regierun bezirks Wiesbaden, welche Beide nach Amerst⸗ ausgewandert sein sollen, und deren ge enwärtige Aufenthaltsort“ nicht zu ermitteln gesbesen ist ger dem auf Tür den 8. Dezember 1884, Vormittags 11 uhr in das Geschäftslokal der unterzeichneten Behöͤrde⸗ hier, Fünffensterstraße Nr. 1, zur nachträglichen Vol- ziehung des Rezesses vor dem Herrn Regierungts⸗ Rath Pinder anberaumten Termin unter Hinweisun auf die gesetlichen Rechtsnachtbeile für den Fallug Ausbleibens mit dem Bemerken öffentlich vorgeladen daß die durch Prozeß entstehenden Kosten nach Maß⸗ gabe des §. 4 des Gesetzes vom 24. Juni 1875 neben den allgemeinen Regulirungskosten besonders zur Er⸗ hebung gelangen. 2

Cassel, den 17. Oktober 1884. Königliche General⸗Kommission. Pomme.

atz

[47133] Der Rechtsanwalt Herr Carl Adalbert Le hai seinen Wobnsiß von Niederlößnit nach verlegt. Dresden, am 18. Oktober 1884. Königliches Landgericht. Wehinger.

[47117]

ist wegen Ablebens in der Liste gelöscht worden.

Gotha, den 17. Oktober 1884. Der Präsident des Herzoglichen Landgerichts.

der Rechtsanwälte

Berlet.

[47132] Bekanntmachung. hausen ist gestorben und in der Liste der bei sg- unterzeichneten Landgerichte zugelassenen Rechts⸗ anwalte gelöscht. Münster, den 17. Oktober 1884.

Königliches Landgericht

[471188 Bekanntmachung.

In der Liste der bei dem Königlichen Landgericht

zu Schneidemühl zugelassenen Rechtsanwälte ist am

heutigen Tage der unter Nr. 8 eingetragene Rechts⸗

iene und Notar Zanke in Dt. Crone gelöscht

worden.

Schneidemühl, den 20. Oktober 1884. Königliches Landgericht.

ꝛu

Verkäufe, Verpachtungen Submissionen ꝛc. Holzverkauf

Oberförsterei Lubiathfließ bei Drtesan N.⸗M.; In der vorbenannten Oberförsterei soll im Wege des schriftlichen Aufgebotsverfahrens in den unten bezeichneten Schlägen die aufstehenden Hölzer, mit Ausschluß des Reisigs und Stockholzes, auf dem Stocke resp. vor der Aufarbeitung verkauft werden, und zwar unter nachstehenden Bedingungen:

1) Für die nachstehend angegebenen Flächengrößen und die geschätzten Holzmassen wird Gewährleistung nicht übernommen. 1 2) Die für jedes Loos pro 1 Festmeter Derbholz versiegelt abzugebenden und mit der Aufschrift „Submission auf Holz“ zu versehenden Offerten sind

bis zum

3. November cr., Mittags 12 Uhr, portofrei an den Unterzeichneten zu übersenden resp. im Geschäftslokale zu Lubiathfließ abzugeben. 3) Die Aufarbeitung des Holzes geschieht durch die Forstverwaltung mit der Maßgabe, daß Käufer die Bestimmung über die Ausnutzung und Sortirung der Hölzer zu treffen hat. Die hierbei maßgebenden speziellen Bestimmungen und die sonstigen Verkaufsbedingungen können auf hiesiger Oberförsterei eingesehen, auch Abschriften gegen Kopialien bezogen werden. In den schriftlichen Offerten ist ausdrücklich die Erklärung abzugeben, daß der Offerant sich den ihm bekannten Bedin⸗ gungen unterwirft. 4) Die zum Ausgebot gestellten Schläge und Loose werden auf Erfordern von dem betreffenden Belauft⸗ beamten vorgezeigt. 5) Die Eröffnung der rechtzeitig eingegangenen Offerten findet am 4. November cr, Mittags 12 Uhr, im Gerber’schen Lokale zu Driesen in Gegenwart der erschtenenen Submittenten statt. 6) Bei Ertheilung des Zuschlages ist der 5. Theil des Meistgebots binnen 8 Tagen bei der Forstkasse einzuzahlen. Wenn der Zuschlag der Königlichen Regierung vorbehalten wird, so bleibt der Meistbietende 14 Tage an sein Gebot gebunden. 7) Die Loose, deren Größe und die geschätzte Holzmasse sind folgende: Jagen 176 c. erstes Loos 2,5 ha mit ca. 700 fm. Jagen 159 d. zweites Loos 2 ha mit ca,. 700 fm. Lubiathfließ, den 18. Oktober 1884. Der Königliche Oberförster:

Boldt.

[47292]-% Vorläusfige Bekanntmachung.

Im Laufe des Monats Januar k. Js. werden

aus der Oberförsterei Wellerode, Reg.⸗Bez. Cassel,

größere Holzmassen im Wege der Submission zum

Verkaufe gestellt werden.

Schutzbezirk Dornhagen:

ca. 300 fm mittlere und stärkere Eichen⸗Nutzholz⸗

stämme und

ca. 250 fm Fichten⸗Langholz, mittleres Bauholz.

Die Schläge liegen in der Nähe der Cassel⸗Nürn⸗

berger Straße und etwa 10 km vom Bahnhofe

Bettenhausen entfernt.

Schutzbezirk St. Ottilien:

ca. 400 fm Beefanobohs mittleres und schwaches auholz.

Der Schlag liegt 3,5 km vom Bahnhofe Eschen⸗

struth. Die einzelnen Verkäufe werden noch speziell

bekannt gemacht. .“

Waldau bei Cassel, den 20. Oktober 1884.

Der Königliche Oberförster:

Paasch.

1

88 1

BZ Der Rechtsanwalt E. von Bassewitz in Gotha

Der Rechtsanwalt Justizrath Lauma nz ng.

im Wege des schriftlichen Aufgebotsverfahrens in der

No 249.

1X““

zum Deutschen Neichs⸗

9

Dritt

8*

e Beil 8 Anzeiger und Königlich Preußischen

Berlin, Mittwoch, den 22. Oktober .

age

S

aats

Anzeiger. 1884.

Der Inhalt dieser Beilage, in welcher auch

die im §. 6 des Gesetzes über den Markeuschutz, vom 30. November 1874, sowie die in dem Gesetz

* betreffend das Urheberrecht an Mustern und Modellen,

vom 11. Januar 1876, und die im Patentgesetz, vom 25. Mai 1877 vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentlicht werden, erscheint auch in einem besonderen Blatt unter dem Titel

Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich. n. 249)

Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich kann durch alle Post⸗Anstalten, für Berlin auch durch die Königliche Expedition des Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗

Anzeigers, SW., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.

Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich. Das

Abonnement beträgt 1 50 für das Vierteljahr. Einzelne Nummern kosten 20 ₰. Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30 ₰.

Ag

dem Jahresbericht der Handels⸗

. des Kreises Hagen für 1883 waren im Berichtsjahre im Kreise 25 Brauereien, 2 weniger als im Vorjahre, im Betrieb, die 53 602 Brau⸗ stder (gegen 50 612 in 1882) aufbrachten und 56 946 hl (1882: 58 399 hl) Bier produzirten.

Die Zahl der Brennereien im Kreise Hagen betrug 53. Sie hat im vergangenen Jahre um 4 zu⸗ enommen. Auch im vergangenen Jahre war der Betrieb der Brennereien wieder von größerem Um⸗ fange als im Vorjahre. Im Jahre 1882 betrug die Branntweinsteuer 165 663,90 ℳ, im vorigen Jahre dagegen 175 074,90 Das verbrauchte Material stieg von 1 832 518,5 kg Roggenschrot und 556 017 kg Gerstenmalzschrot im Jahre 1882 auf 1 928 750,5 kg. Roggenschrot und 592 295,5 kg Gerstenmalzschrot im Jahre 1883. Es wurden mithin mehr verbraucht im Jahre 1883 96 232 kg Roggenschrot und 36 178,5 kg Gerstenmalzschrot. In der Tabackindustrie blieb auch im vergangenen Jahre das Geschäft im Allgemeinen ein schleppendes und ist für dasselbe ein weiterer Rückgang zu verzeichnen. Auch für den Kohlenbergbau gestaltete sich das Jahr 1882 ziemlich ungünstig; die Förderung erhöhte sich um ca. 43 000 t, aber der Geldwerth zeigte nicht die er⸗ forderliche Steigerung. Noch ungünstiger verlief das Koksgeschäft, weil die bertreffenden Industriellen die Preise durch eine Konvention zu hoch gehalten und dadurch eine bedeutende Konkurrenz bervorgerufen hatten. Aus den Kalksteinbrüchen bei Delstern wurden ca. 60 000 t gefördert; die Eisenbahnverbin⸗ dung mit dem Bahnhof Delstern hatte einen hohen Aufschwung dieses Industriezweigs zur Folge. Die Nachfrage nach Schwefelkies war in Folge der schlechten Preise der Säure gering; erst gegen Ende des Jahres nahm sie wieder zu. b

Der Absatz von Eisenstein hat sich wesentlich ge⸗ hoben. An Zinkerzen wurden auf Zeche Carl 2741 t und auf Zeche Schwelm 15 t gefördert. An Kalk⸗ spath wurden ca. 50 000 Ctr. gewonnen. Das Ge⸗ schäft in Sandsteinen befriedigte.

Auf den Ziegeleien war der Betrieb ein sehr reger, doch hoben sich die Preise nicht. In der Glas⸗ und EE1..“ machte sich die Konkurrenz ehr fühlbar.

8 Roheisen hielt der Preisdruck an. Die Puddel⸗ und Walzwerke führten in der Konkurrenz einen Kampf ums Dasein, doch befindet sich der Kreis in der vortheilhaften Lage, bei einer außerordentlich vielseitig entwickelten Industrie derartige Perioden des Druckes verhältnißmäßig leicht überwältigen zu können, weil es selten oder nie vorkommt, daß der Druck sich gleichzeitig in allen Zweigen geltend macht. Daher rührt es denn auch, daß die durch⸗ schnittliche Einnahme der Arbeitnehmer im Kreise, wenn sie auch selbstredend Schwankungen unterliegt, doch stets eine angemessene Höhe behaupten kann. Es wurden im Jahre 1883 in den Puddel⸗ und Walzwerken an 2273 Arbeiter an Lohn gezahlt 2332 3599 ℳ, mithin pro Kopf 1026 (gegen 1043 im Vorjahre). Auch für Stabeisen schwanden die guten Aussichten, mit denen das Ja begonnen hatte, zusehends, weil die Konkurrenz die

Preife tief herabdrückte; erst gegen den Schluß bes Jahres trat eine Besserung ein. Am meisten litt der Walzdraht unter der Ueberproduktion, ein Theil der Werke mußte außer Betrieb gestellt werden. Die Eisen⸗ und Stahlblechwerke hatten in der ersten Hälfte des Jahres guten Absatz; später fielen die Preise besonders der Grobbleche. Das Produktionsquantum hat gegen das Vorjahr um ca. 12 pCt. abgenommen. Das Absatzfeld der verschiedenen Arten Stahlbleche hat sich erfreulicher Weise vergrößert, was haupt⸗ sächlich der zunehmenden Verwendung von Bessemer⸗ und Martinstahl zur Blechfabrikation zu verdanken ist. Die Preise der verschiedenen Stahlbleche sind in ganz erheblicher Weise geworfen worden und zwar hauptsächlich dadurch, daß größere Werke, denen die Lieferung solcher Stahlbleche bisher fern lag, den kleineren Markt aufsuchten. In der Fabrikation des Holzkohlenrohstahls hat sich nichts geändert. Die noch bestehenden fünf Rohstahlfeuer sind nur schwach betrieben worden.

Die Fabrikation von Tiegel⸗Gußstahl hat im ver⸗ flossenen Jahre im Allgemeinen an Umfang nicht zugenommen. In Werrzeug⸗Gußstahl sowohl als auch in Federstahl, Drahtstahl ꝛc. blieb die Pro⸗ duktion auf die bisherigen Quantitäten beschraͤnkt, welche zu wenig oder gar nicht veränderten Preisen Absatz fanden. Eine Ausnahme machte Gußstahl⸗ Faconguß, welcher starke Nachfrage fand. Die auf Herstellung dieses Artikels eingerichteten Fabriken kennten nicht nur ihren Betrieb verstärken, sondern en wurde auch die Anlage eines neuen Etablissements vorbereitet, welches vorzugsweise Stahlgußstücke her⸗ zustellen beabsichtigt. Die Fabrikation von Martin⸗

ahl wurde in den bisherigen Grenzen weitergeführt.

ie Verwendung von Raffinirstahl nimmt mehr und mehr ab, die betreffenden Etablissements werden zu anderen Zwecken umgebaut. Für die Draht⸗ siehereien hat sich die Geschäftslage durch die Kon⸗ kurrenz des durch Walzen bergestellten 3⸗, 4⸗ und ökantig kanelirten Elsen⸗ und Stahldrabt zur Fabri⸗ kation von Drahtstiften noch verschlechtert.

Für die Maschinenfabriken und Gießereien war das Jahr 1883 im Allgemeinen kein günstiges, zumal die Stahlfagçonwerke ihnen Konkurrenz be⸗ reiten. Auch die Kesselschmiederei konnte nur in schweren Hebezeugen genügende Aufträge erzielen.

ie Waggonfabrik zu Hagen erhielt, wie in einem auf Weisung des Handelsministers hinzugefügten Nachtrage berichtigend bemerkt ist, seitens der Staatsbahnen die Lieferung von 398 Wagen, 318 im

v seitiges Unterbieten der Fabrikanten auf einen ganz unlohnenden Preis herabgedrückt, was eine stetige Abnahme der Zahl der Arbeiter zur Folge hatte. Das Gleiche gilt von den Schienenbefestigungs⸗ mitteln. In Holzschrauben ließ der Export. nach Frankreich und England erheblich nach, weil die dortigen großen Fabriken durch Preisreduktionen die deutsche Konkurrenz ausgeschlossen haben. In Muttern und Mutterschrauben war das Geschäft im Sommer und Herbst ziemlich rege. Ambosse, Schraubstöcke, Hämmer, Winden u. s. w. batten dauernd lebhaften Absatz, doch sind die Preise in Folge Sinkens der Materialien gleichfalls etwas gewichen. Feilen waren, namentlich in den besten Oualitäten, stark begehrt, und konnte eine Steigerung des Durchschnittlohns konstatirt werden. Alle Artikel zur Verarbeitung der Zuckerrübe gingen sehr stark, die Aufträge auf Sensen konnten nicht be⸗ wältigt werden. Auch Pflugschaare sowie Heu⸗ und Düngergabeln fanden hinreichende Nachfrage. Die Produktion und der Konsum von duktilem Eisenguß ist in steter Zunahme begriffen. Verzinnte und emaillirte Eisenblechwaaren gingen im Preise weiter zurück. Die Lage der Schlittschuhfabrikation hat sich noch verschlechtert. Der Geschäftsgang in der Metall⸗ knopffabrikation wie in Stiefeleisen war nicht be⸗ friedigend, dagegen in Nägeln und Stiften für Schuh⸗ beschlag regelmäßig. 1 8 Auf den Kommissionshandel mit Eisen⸗ und Stahlwaaren wirkten die fortwährenden Preis⸗ ermäßigungen sehr lähmend ein. „Eine durch⸗ greifende und dauernde Aufbesserung der Preise wird nach allgemeiner Annahme nur erst wieder eintreten können, wenn die vielfachen Bestrebungen zur Aus⸗ dehnung des Exportes von größerem Erfolg als bis⸗ her begleitet werden.“ vorigen Jahre keine besonderen Schwankungen ge⸗ zeigt. In feinen Gußstahlhauern war in der ersten Hälfte des Jahres genügend zu thun; nachher jedoch trat in Folge der schlechten Zuckerernte in Havana, dem Hauptmarkt für den Artikel, eine Flaue ein, die auch am Schluß des Jahres noch andauerte. Einigen Ersatz brachte das lebhaftere Geschäft nach Mexlko und Brasilien. Ordinaire Hauer, haupt⸗ sächlich für Afrika gefragt, gingen gut; der Absatz dahin nimmt in demselben Maße zu, als dieser Erdtheil dem Handel weiter erschlossen wird. Die Ausfuhr von Kleineisenwaaren war befriedigend. Das Geschäft nach Rußland nimmt mit jedem Jahr ab, da ein Artikel nach dem andern, in Folge der hoben Zölle, jenseits der Grenze fabrizirt wird. Nach der unteren Donau wird das Geschäft mit jedem Jahre bedeutender; die billigen Durchfrachten haben nicht wenig dazu beigetragen, die fremde Konkurrenz mit Erfolg zu bekämpfen. Das Geschäft mit Ostasien hat seine frühere Bedeutung noch nicht wieder erreicht. (Schluß folgt.)

theilt, ist die wirthschaftliche Lage der französi⸗

esonders in Bezug auf die Landwirthschaft, welche den wichtigsten Produktionsfaktor des an großen Industrien armen Landstriches ausmacht, und welche eigentlich schon seit Jahren mit schwierigen Existenz⸗ bedingungen zu kämpfen gehabt hat. Neuerdings scheinen aber, wie der Bericht konstatirt, sei es in Folge der letzten schlechten Saison in Nizza, sei es in Folge der überspannten und theilweise fehl⸗ geschlagenen Spekulationen in Bauten und Bau⸗ stellen, in welche gewisse Gründergesellschaften breite Schichten der Bevölkerung hineingerissen haben, auch die industriellen und kleingewerblichen Kreise vor⸗ übergehend in Mitleidenschaft gezogen worden zu sein. Dieser Zustand erscheint um so bedenklicher, als die südöstlichen Departements Frankreichs nicht zu den wohlhabenden gehören, und selbst in besseren Jahren der bedeutenden Einfuhr an Fabrikaten und Nahrungsmitteln, deren die Bepölkerung zu ihrem Unterhalte alljährlich bedarf, keine gleichwerthige Ausfuhr an Produkten und Industrie⸗Erzeugnissen entgegen zu setzen vermögen. 1 Die an der Riviera heimischen exportfähigen In⸗ dustrien, welche sich mit der Verarbeitung bezw. der Ausfuhr von Baumöl, Essenzen, Parfümerien, frischen und eingemachten Früchten bezw. Gemüsen, geschnittenen Blumen und bewurzelten Zierpflanzen befassen, hängen von den jährlichen Ernteergebnissen in so hohem Maße ab, daß die an ihnen interessirten Kreise gleich den landwirthschaftlichen im Jahre 1883 in eine mißliche Lage versetzt sind. Auch das vor⸗ zugsweise von dem Fremdenverkehr lebende Klein⸗ gewerbe klagt im Allgemeinen über schlechten Ver⸗ dienst und besonders über die schwierigen Arbeiter⸗ verhältnisse. Wie der Bericht konstatirt, genügen die vorhandenen Arbeitskräfte den Bedürfnissen des Landes nicht, aber auch die massenhaft stattfindende Einwanderung italienischer Arbeiter hat sich als nicht ausreichend erwiesen, die hohen Lohnansprüche des dortigen Arbeiterelements zu mäßigen. Die Höhe der Löhne der Arbeiter findet ihre Begründung einer⸗ seits in den höheren Ansprüchen, welche die dortigen Arbeiter durchschnittlich an das Leben stellen, und in den vergangenen besseren Geschäftsjahren zu befrie⸗ digen sich gewöhnt haben, andrerseits aber auch in der herrschenden Theuerung fast aller nothwendigen Lebensbedürfnisse. Beide Faktoren sind geeignet, die Leistungsfähigkeit des Kleingewerbes zu lähmen, und, solange die Kaufkraft der konsumirenden Bevölkerung anhält, en. Import fremder gewerblicher Erzeugnisse zu befördern. 3 Der speziell zwischen der französischen Riviera und Deutschland bestehende Handelsverkehr hat

ersten und 80 im zweiten Halbjahr, übertragen.

Eisenbahnwagen⸗Beschlagtheile wurden durch gegen⸗! Anscheine nach an Umfang gewonnen.

Parfümerien, frische und eingemachte Früchte und

Das Exportgeschäft hat im 8, Er ehcge besuchte Sr. Maj. Kriegsschiff die „Nymphe“ den

Wie das „Deutsche Handelsarchiv“ mit⸗ . Riviera im Ganzen keine besonders günstige;

licher Sicherheit darf angenommen werden, daß der Lent 8 jährlich von Niza aus nach Deutschland ausgeführten Landeserzeugnisse als Baumöl, Essenzen,

Gemüse, Blumen und Pflanzen, sich auf mindestens 3 bis Millionen Frank beziffert. Dieser Ausfuhr dürfte wenigstens eine gleich bedeutende Einfuhr deutscher Industrieerzeugnisse gegenüberstehen. Die⸗ selbe erstreckt sich zur Zeit mehr oder minder auf: Bier, Wein, Liqueur, Delikatessen, Wild, Wollen⸗ waaren, Stick⸗ und Strickwolle, Leinwand, Wäͤsche⸗ artikel, Musselin, Perkal, Calikot, Konfektions⸗ waaren, Metall⸗, Kurz⸗ und Spielwaaren, Rahmen, Spiegel, Bronzen, Utensilien, Steingut⸗, Porzellan⸗ und Glaswaaren, Holzschnitz⸗ und Korbflechtereiwerk, Möbel, Papiere, Chemikalien, Zierpflanzen, Mine⸗ ralwasser und rollendes Eisenbahnmaterial.

Ueber den Handel in Cadiz während des Jahres 1883 berichtet das „Deutsche Handelsarchiv daß sich derselbe gegen früherne Jahre mehr oder weniger auf gleicher Höhe erhalten hat. In den ersten sieben Monaten des Jahres 1883 erreichte die Einfuhr von Weizen, Gerste und Weizenmehl eine selten gekannte Höhe, was sich daraus erklärt, daß die Ernte in den drei letzten Jahren vollständig mißrathen war. In den letzten fünf Monaten des Jahres 1883 hörte der Import der genannten Ar⸗ tikel so gut wie auf, da die Ernte im Allgemeinen alle Erwartungen übertroffen hat. Während des Jahres 1883 sind in den Hafen von Cadiz zusam⸗ men eingelaufen: 3722 Schiffe von 1 224 365 t, und zwar 1459 Dampfschiffe von 1 009 016 t und 2263 Segelschiffe von 215 349 t (davon waren deutsche: 24 Schiffe von 8172 t und zwac 5 Dampfschiffe von 3751 t und 19 Segelschiffe von 4421 t; außerdem

Hafen von Cadiz). Ausgegangen sind während desselben Jahres zusammen 3711 Schiffe von 1 214993 t und zwar 1454 Dampfschiffe von 997 970 t und 2257 Segelschiffe von 217 023 t. (darunter waren deutsche 25 Schiffe von 8298 t und zwar 5 Dampfschiffe von 3751 b t und 20 Segel⸗ schiffe von 4547 t). 1

Deutsche Fahrzeuge sind in den Hafen von Cadiz in 1883 ein⸗ und ausgelaufen 20 Schiffe und zwar 6 Dampfschiffe und 14 Segelschiffe, davon kamen 3 in Ballast und liefen 4 in Ballast aus, außerdem sind noch auf der Rhede von Cadiz weitere 4 deutsche Segelschiffe, jedoch nur zur Empfangnahme von Ordres nach ihren Bestimmungshäfen gewesen.

Eingeführt wurden in 1883 in Cadiz hauptsächlich aus Deutschland: Sprit, Branntwein und Genever 4 058 811 1, Schmiedeeisen in Stäben und Platten 3 704 853 kg, Zucker 855 226 kg, weiße Bohnen 226 671 kg, eizenmehl 205 873 kg, geschälter Reis 171 858 kg, Weizen 166 809 kg, Fässer 150 498 kg, Ma⸗ schinen und Werkzeuge aller Art 121 364 kg, Eisen in Manufakturen von verschiedenen Gegen⸗ ständen 107 017 kg, Krystall in allen Formen 105 270 kg, Theer, Pech und Harz 96 666 kg, Heu und Fourage 83 860 kg, Schweineschmalz 74 758 kg, Druckpapier 64 310 kg ꝛc. Die Ge⸗ sammteinfuhr von rektifizirtem Kartoffelsprit war in den letzten 5 Jahren folgende: 1879 2 536 196 1, 1880 777 659 188 037 030 1, 1885 3 972 3722 1, 1883 4 152 915 1, zusammen 16 476 172 1; hierbei war Deutschland allein mit 14 955 613 1 betheiligt.

Ausgeführt wurde während desselben Jahres haupt⸗ sächlich nach Deutschland: Weine 939 641 1, Feigen 267 883 kg, Tahback und Tabackhstengel 17 271 kg, Olivenöl 10 752 kg, weiße Bohnen 4696 kg, Fischthran 4200 kg, Kümmel 2050 kg, Spielkarten 1404 Dutzend, Korkstopfen 1065 kg ꝛc.

Handels⸗ und Gewerbe⸗Zeitung. Nr. 42. Inhalt: Leitartikel: Die Schuldhaft und der Per⸗ sonalsicherheitsarrest. Die Berliner Waarenbörse. Reichsgerichts⸗Entscheidungen: Die Beifügung eines öffentlichen Wappens macht ein Waarenzeichen unfähig zur Eintragung. Das eigene Verschulden des verunglückten Fabrikarbeiters muß, als Einrede des Fabrikherrn, an sich und in seinem Kausal⸗ zusammenhang von ihm bewiesen werden. aus reichsgerichtlichen Entschei⸗

ungen. ntscheidungen anderer Gerichtshöfe: Versicherungsrecht in Ungarn. Kommunalabgaben vom Betriebe eines Steinbruchs als eines Gewerbe⸗ betriebes. Besprechung gewerblicher Etablisse⸗ ments: Die cylindrische pat. Rundstrickmaschine von Sander & Graff in Chemnitz. Drahtseil⸗Trans⸗ mission für Kraftübertragung in Stäͤdten. Durch⸗ schnittspreise wichtiger Waaren im Großhandel (August 1884). Interessantes aus dem Geschäfts⸗ leben: Zur Kanalfrage. Der Glashafenthon von Großalmerode. Eine Zuschrift im Sprechsaal; desgl. diverse im Briefkasten. Sodann Patent⸗ anmeldungen, neu eingetragene Firmen, Konkurse, die beiden letzteren mit Angabe der Geschäftsbranche. Amtlich festgestellte Course, Submissionen ꝛc.

Glaser's Annalen für Gewerbe und Bauwesen vom 15. Oktober 1884. Bd. XV. Heft 8. Nr. 176. Inhalt: Sitzungsberi c t des Vereins für Eisenbahnkunde: Das Poetsch'sche Gefrierverfahren, mit Abbild., Vortrag von Hrn. Regierungs⸗Baumeister Contag. Veloziped⸗Dräsine, Bericht von Hrn. Ingenieur Max Orenstein. Vor⸗ trag über die Einrichtungen bei der Berliner Feuer⸗ wehr, von Hrn. Regierungs⸗ und Baurath Reder. Universal⸗Holz⸗Bearbeitungsmaschinen für Zim⸗ merarbeiten, mit Abbild., gebaut von der deutsch⸗

Leipzig⸗Sellershausen. Sitzungsbericht des Ver⸗ eins deutscher Maschinen⸗Ingenieure: Nachruf für Ottomar Caspar, von Hrn. Maschinen⸗Inspektor Rumschöltel. Nachruf für A. Dieck, von Hrn. Re⸗ gierungs⸗ und Baurath Ulrich. Bericht der engl. Parlaments⸗Kommission über das techn. Erziehungs⸗ u. Unterrichtswesen, Vortrag von Hrn. Prof. Lude⸗ wig. Regulator, Patent „Guhrauer⸗Wagner“, mitgetheilt von der Firma Ganz & Co. in Buda⸗ pest. Betrachtungen über die Lokomotiven der Jetztzeit, bearbeitet von der liter. Vertretung des Vereins deutscher Maschinen⸗Ingenieure. Die großen Alpentunnels und die unterirdische Wärme. Deutscher Marktbericht. Mittheilungen über Marktverhältnisse des Auslandes. Veloziped und Eisenbahn⸗Dräsine. Ueber die Ursachen und Be⸗ dingungen der Härtbarkeit der Metalle. Ueber Sprengmittel. Berichte d. techn. Attachés. Eisenbahnwissenschaftliche Vorlesungen an d. Ber⸗ iner Ugiversität. Nachruf für Konrad Erdmann. Personal⸗Nachrichten. Anlage 1: Patentliste. Anlage 2: Literaturblatt. Beilagen: Bl. 2 der elektr. Beleuchtungsanlagen des Central⸗Bahn⸗ hofes in Budapest. 1 Geschäftsprospekt.

Baugewerks⸗Zeitung. Nr. 84. Inhalt: Aufruf zur Bildung von freiwilligen Berufsgenossen⸗ schaften für das Baugewerbe. Sind Ortskranken⸗ kassen für die Angehörigen des Baugewerbes zulässig? und sind solche anstrebbar? Ueber Anwendung von Röhren aus Cement und Cement⸗Beton. Falzdachpfannen. Löhnung der Maurer und Zim⸗ merer zu Berlin. Vereins⸗Angelegenheiten. Lokales und Vermischtes. Technische Notizen: Verwendung von Sägespähnen. Neuerungen in Fuß⸗ bodenbelegen. Oelfarbe mit Zink. Deckengewebe, System Kahls. Um Marmor schnell und gründlich zu reinigen ꝛc. Neuerungen in der Masse und in der Art der Herstellung von Stuckornamenten. Ein feuerfester Anstrich für Schindeldächer ꝛc. Sozia⸗ les. Konkurrenzen. Bücheranzeigen und Re⸗ zensionen. Brief⸗ und Fragekasten. Bau⸗ Submissions⸗Anzeiger. Anzeigen. Beilage: Anzeigen.

Allgemeine Brauer⸗ und Hopfen⸗ Zeitung. Nr. 102. Inhalt: Wie hat sich das deutsche Brauereigewerbe zur Frage der Bildung der Unfallversicherungs⸗Berufsgenossenschaften zu stellen? IV. Das Urtheil des Königlichen Land⸗ gerichts Memmingen in Sachen der sogenannten Bierfälschungs⸗Prozesse. IJ. Beobachtungen über die Kultur des Hopfens im Jahre 1883. II. Einen neuen Hopfenschädling. Pasteurisirapparat von Hermann Grauel in Berlin. Bieruntersuchungen. Berichte über Hopfen und Getreide. Maäͤlzungs Berichte. Literatur. Kleinere Mittheilungen. Briefkasten. Anzeigen.

Deutsche Hut macher⸗Zeitung. Nr. 3.

Inhalt: Bekanntmachung. Das neue Unfall⸗ versicherungsgesetz. Die sanitären Verhältnisse bei der Hutfabrikation. Strohgeflechte und Stroh⸗ flechtereien (Fortsetzung). Produktionszahlen der Pelzfelle (Fortsetzung statt Schluß). Seiden- industrie in Deutschland. Waarenberichte: 1) Wolle. 2) Rauchwaaren: Halbjähriger Bericht der Hudsonsbay⸗Company. Sprechsaal. Mit⸗ theilungen. Briefkasten. Offizielle Anzeigen. Annoncen.

(Landw. Ztg. f. E.⸗L.) Ein Erkenntniß des Reichsgerichts vom 18. September d. J. behan⸗ delt die Verfehlung gegen das Markenschutz⸗ gesetz beim Gebrauch ausländischer Waarenzeichen. Die beiden Angeklagten, deutsche Fabrikanten von Strumpfwaaren, haben auf Bestellung der Pariser Firma B. Waaren fabrizirt, nach Paris geliefert und solche mit der Marke des Pariser Hauses ver⸗ sehen, welche Marke mit der in Deutschland ge⸗ schützten Marke der deutschen Firma K. identisch, bezw. verwechselungsfähig war. Die Angeklagten hielten sich hierzu berechtigt, weil ihrem Pariser Be⸗. steller ein Schutzrecht seiner Werke in Frankreich zu stand, weil die bei ihnen bestellten Waaren für Frank⸗ reich bestimmt waren, und weil deshalb kein Hinderniß bestehe, auch innerhalb des Schutzgebietes der deut⸗ schen Marke die fraglichen Marken mit der franzö⸗ sischen Marke zu versehen. Das Reichsgericht hat dahin entschieden, daß das Verfahren der Angeklagten gegen das Markenschutzgesetz verstoße, weil das Be⸗ stehen eines auf Frankreich beschränkten Schutzrechts ihres Bestellers den Angeklagten in keiner Weise die Befugniß habe geben können, ihre eigenen Fabrikate in Deutschland mit einem der K.'schen Marke identischen Waarenzeichen zu versehen. Weiterhin hat auch das Reichsgericht angenommen, daß das Verfahren der beiden Angeklagten nicht auf Unkennt⸗ niß von Thatsachen, sondern auf einem unentschuld⸗ baren Irrthum über das Strafgesetz beruhe und deshalb unter die Strafdrohung des Markenschutz⸗ gesetzes falle.

Die Arbeiter⸗Versorgung. Central⸗Organ für die Staats⸗ und Gemeindeverwaltungs⸗Behörden, Industriellen ꝛc. zur Begründung, Einrichtung und Beförderung von Heeh. im Deutschen Reiche zum Wohle der Arbeiter. Nr. 20. Inhalt: Wie wird die Mitgliedschaft bei einer eingeschriebenen

ülfskasse nachgewiesen? Amtliche Verfügungen. Heeln zur Einrichtung der Buch⸗ und Rech⸗ nungsführung. IV. Festsetzung der ortsüblichen Tagelöhne gewöhnlicher Correspon⸗ denzen. Rezensionen. Erscheinungen der Staats⸗

ährend der letzten Jahre allem (nach dem Bericht während der letzten Iahec; 585

amerik. Maschinenfabrik Ernst Kirchner & Co. in

und Rechtswissenschaft. Briefkasten.