EEET
150508]
Das Königliche „„ 1— München I., Abtheilung A. für Civilsachen,
hat am 5. November 1884 folgendes Aufgebot
erlassen:
Ueber Leben und Aufenthalt des August Jacob Eichhorn, stud. jur., geb. am 6. Februar 1835 dahier, Sohn des Säcklermeisters Matthias Eichhorn
von hier, sind seit dem 26. Januar 1856 keine
Nachrichten mehr vorhanden.
Ueber sein Vermögen besteht eine Kuratel bei
hiesigem Gericht.
Auf Antrag eines der nächsten gesetzlichen Erben des Verschollenen, der Trambahn⸗Inspektorsehefrau Annga Hippe, geb. Eichhorn, von hier ergeht sonach
die Aufforderung
1) an den verschollenen August Jacob Eichhorn,
spätestens am Aufgebotstermine Mittwoch, den 16. September 1885, Vormittags ½10 Uhr, 1
persönlich oder schriftlich bei hiesigem Gerichte, Geschäftszimmer Nr. 19/I. sich anzumelden, widri⸗
genfalls er für todt erklärt wird;
2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf⸗
gebotsverfahren wahrzunehmen;
3) an alle Diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hier⸗
über bei Gericht zu machen. München, den 8. November 1884. 2 Der geschäftsleitende kgl. Gerichtsschreiber: ETEEIZ111n1“
[50501] ““ Das Königliche Amtsgericht München I., Abtheilung A. für Civilsachen,
hat am 4. November 1884 folgendes Aufgebot er⸗
lassen:
Ueber Leben und Aufenthalt der Kinder des am 9. April 1850 zu Triest verstorbenen Schmiedes Jacob Hammerschmidt von Oberschleißheim, nämlich der Magdalena Hammerschmidt, geb. im Jahre
1838 und
des Ferdinand Wilhelm Hammerschmidt, geb.
am 20. Oktober 1841,
sind seit mehr als 10 Jahren keine Nachrichten
vorhanden.
Ueber eine denselben angefallene Erbschaft besteht
dahier eine gerichtliche Kuratel.
Auf Antrag eines der nächsten gesetzlichen Erben der Verschollenen, der Schäfflersehefrau Apollonia Heigl, geb. Hammerschmidt, aus Ingolstadt, ergeht
sonach die Aufforderung: 1 1) an die verschollenen Magdalena und Ferdinand
Wilhelm Hammerschmidt spätestens im Aufgebots⸗
termine am Mittwoch, den 16. September 1885, Vormittags 9 Uhr.
persönlich oder schriftlich bei hiesigem Gericht, Ge⸗ schäftszimmer Nr. 19/I. sich anzumelden, widrigenfalls
sie für todt erklärt werden,
2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im
Aufgebotsverfahren wahrzunehmen,
3) an alle Diejenigen, welche über das Leben der Verschollenen Kunde geben können, Mitthei⸗
lung hierüber bei Gericht zu machen. Mluünchen, den 4. November 1884. Der geschäftsl. Kgl. Gerichtsschreiber: (L. S.) Hagenauer.
Nachdem der Ackermann Wilhelm Kalb von Niedergute die Eintragung des als Theil des Ge⸗
meindenutzen von Dagobertshausen katastrirten, in
der Gemarkung von Dagobertshausen belegenen [50503]
Bl. 14 Nr. 59 am Homberger Wege, Acker,
Grundeigenthums, als:
27 a 71 qm,
unter glaubhafter Nachweisung eines zehnjährigen un⸗ unterbrochenen Eigenthumsbesitzes in das Grundbuch von Dagobertshausen beantragt hat, so werden alle
diejenigen Personen, welche Rechte an jenem Grund⸗
vermögen zu haben vermeinen, aufgefordert, solche
im Aufgebotstermin am 11. Februar 1885 bei der unterzeichneten Behörde anzumelden, bei Mei⸗ dung der im §. 22 u. ff. des Gesetzes vom 29. Mai 1873 angedrohten Rechtsnachtheile. Melsungen, am 25. Oktober 1884. 8 Königliches Amtsgericht. v. Linsingen.
5010 Bekanntmachung.
Auf Aptrag der Herren Vorstandsbeamten des Königlichen Ober⸗Landesgerichts zu Frankfurt a. M. werden Alle, welche aus der Dienstführung des früheren Gerichtsschreibers bei dem Königlichen Landgericht dahier, Schlosser, an die von demselben 8 in dieser Eigenschaft bestellte Amtskaution, bestehend aus den zwei Partial⸗Obligationen des Nassauischen Staatsanlehns vom 30. September 1862, Litt. N.
Nr. 607 und 1575 über je 100 Gulden, Ansprüche machen wollen, aufgefordert, solche bis zum oder spätestens in dem auf den 22. Januar 1885, Vormittags 9 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle an⸗ beraumten Aufgebotstermine geltend zu machen, bei Meidung des Ausschlusses derselben.
Limburg, 28. Oktober 1884h..
Königliches Amtsgericht. gez. Malmros. Ausgefertigt:
Limburg, 28. Oktober 1884. “
(L. S.) (Unterschrift.) Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts.
50512] Proclama.
Auf den Antrag des Nachlaßpflegers, Auktions.
Kommissars L. Koch dahier, werden die unbekannten Erben der am 25. Februar 1884 zu Brilon ver⸗ storbenen unverehelichten Gertrud Böddicker auf⸗ gefordert, spätestens in dem Aufgebotstermine den 30. September 1885, Morgens 11 Uhr, ihre
Ansprüche und Rechte auf den etwa 150 ℳ betragen⸗ den Nachlaß bei dem unterzeichneten Gerichte anzumel⸗ den, widrigenfalls dieselben mit ihren Ansprüchen auf den Nachlaß werden ausgeschlossen und der Nachlaß dem sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermange⸗ lung desselben aber dem Fiskus wird verabfolgt wer⸗ den, der sich später meldende Erbe aber alle Ver⸗
ügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig, von demselben weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzungen zu fordern berechtigt ist, sich viel⸗ mehr mit der Herausgabe des noch Vorhandenen be⸗
nügen muß. — Brilon, den 6. November 1884. Köͤnigliches Amtsgericht.
8
80513] Bekanntmachung.
Ernst Friedrich Karl Gröschner, den 20. März 1849 und Srisihn Heinrich Emil Gröschner, den 28. Dezember 1851 geboren in Meure, deren gegenwärtiger Aufenthaltsort unbekannt ist, werden aufgefordert,
den 6. Februar 1885, 1“] Vormittags 10 Uhr, beim unterzeichneten Gerichte persönlich oder durch Bevollmächtigten in einer Erbschaftssache zur Ab⸗ gabe einer Erklärung zu erscheinen, widrigenfalls für dieselben ein Abwesenheitsvormund bestellt werden
wird. “
ißbach, den 29. Oktober 1884.
Fürstl. Schwarzb. Amtsgericht. Wißmann.
Bekanntmachung.
Amalie’ Eline Clotilde Müller, geboren am 19. Mai 1863 in Neuhaus, welche im April 1879 sich von da heimlich entfernt hat in der Absicht nach Amerika auszuwandern und deren jetziger Aufent⸗ haltsort unbekannt ist, wird hiermit aufgefordert
den 6. Februar 1885, Vormittags 10 Uhr, beim unterzeichneten Gericht in Person oder durch Bevollmächtigten zu erscheinen, um in der über sie geführten Vormundschaft eine Erklärung abzugeben, widrigenfalls ihr ein Abwesenheitsvormund bestellt werden wird.
Oberweißbach, den 3. November 188ł4.
Fürstl. Schwarzb. Amtsgericht. Wißmann.
1905092)=0 Bekanntmachung.
Auf Antrag der Erben des am 16. Oktober 1814 geborenen, seit 1848 unbekannt wo abwesenden Friedrich Markloff, Sohn des Joh. Georg Markloff von Seulberg, wird das Verschollenheits⸗ verfahren eröffnet.
Derselbe hat sich bis zum 3. März 1885 bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden, widrigen⸗ falls er auf Antrag für todt erklärt wird.
Homburg, den 3. November 1884.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung I. [50511] Bekanntmachung.
Auf Antrag der Ehefrau des August Baum, Louise, geb. Rühl, des Hector Heinrich Wilhelm Rühl und des Fritz Rühl, sämmtlich vertreten durch Rechtsanwalt Becker hierselbst, wird der Küfergeselle Johann Christoph Leonhard Rühl, geboren am 21. Mai 1854 zu Bockenheim als Sohn des Wirths Friedrich Wilhelm Rühl und dessen Ehefrau Louise, geb. Seipel, welcher seit November 1874 von seinem letzten bekannten Aufenthaltsort Offenbach spurlos verschwunden ist, aufgefordert, von seinem jetzigen Aufenthalte bis spätestens zum 28. Februar 1885 hierher Nachricht zu geben, widrigenfalls er für ver⸗
nannten Antragstellern gegen Kaution zur Nutz⸗ nießung ausgehändigt werden wird. (V. T. I. 41.) Bockenheim, am 31. Oktober 1884. Königliches Amtsgericht, Abrheilung I. [50510] Bekanntmachung. Biebermann, geboren am 22. Oktober 1811 zu Berlin, als Sohn der ledigen Wilhelmine Bieber⸗ mann und Enkel der Schneidermeister Friedrich Wilhelm Biebermann'schen Eheleute zu Oranien⸗ burg. Diejenigen, welche Erbrechte an der Hinter⸗ lassenschaft geltend zu machen beabsichtigen, werden aufgefordert, ihre Ansprüche unter Darlegung der sie begründenden Thatsachen spätestens bis zum 28. Februar 1885 hierselbst anzumelden, widrizen⸗ falls der Nachlaß als erblos behandelt und an den Fiskus ausgehändigt werden wird. (V. T. I. 625.) Bockenheim, am 31. Oktober 1884. Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.
[50489] Bekanntmachung.
In dem wechselseitigen Testamente der am 21. Juni 1884 zu Berlin verstorbenen Frau Johanne Friederike Christiane Schlüter, geborenen Mehler, und ihres Ehemannes, des Schankwirths Joachim Friedrich Schlüter, sind die beiderseitigen Seitenverwandten, als Geschwister und Geschwisterkinder der Testatoren zu Miterben eingesetzt.
Dies wird auf Grund der Schlüterschen Testa⸗ mentsakten — T. 16 320 — hiermit öffentlich be⸗ kannt gemacht.
Berlin, den 3. November 1884.
Königliches Amtsgericht I., Abtheilung 61.
[50490] Bekanntmachung.
In dem Testament der am 28. Juni 1883 zu Berlin verstorbenen Wittwe Ida Schulz, gebornen Grabow, ist deren Sohn Fritz Schulz, dessen Auf⸗ enthalt unbekannt ist, zum Miterben eingesetzt.
gemacht. Berlin, den 30. Oktober 1884. Königliches Amtsgericht I., Abtheilung 61.
[50485] K. Württ. Landgericht Stuttgart.
Die Eintragung des Rechtsanwalts Göppinger dahier in der Liste der diesseits zugelassenen Rechts⸗ anwälte ist heute gelöscht worden.
Den 6. November 1884. 1 Der Präsident:
8 “ [505241 Im Namen des Königs! Verkündet am 27. Oktober 1884. Referendar Wallis, als Gerichtsschreiber. In Sachen, betreffend das Aufgebot des Hypo⸗ thekenbuchsauszugs über die im Grundbuch von Wolgast Band XVII. Blatt 18 Abtheilung III. Nr. 2 für die Wittwe des Tischlers Deug, Bern⸗ hardine, geb. Wendt, zu Wolgast eingetragene Theil⸗ post von 600 ℳ nebst Zinsen erkennt das Königl. Amtsgericht zu Wolgast durch den Amtsrichter Dr.
Rohde
für Recht: Die Urkunde wird für kraftlos erklärt und die unbekannten Inhaber der Urkunde sowie die unbe⸗ kannten Berechtigten werden mit ihre die Urkunde ausgeschlossen.
Von Rechts Wegen I
[505288 Im Namen des Königs!
In der Julius Timling'schen Aufgebotssache (F. 13/84) erkennt das Königliche Amtsgericht zu Schildberg durch den Amtsrichter Beyxer in der Sitzung am 5. November 1884 für Recht::
Die Marianna Blaszkowska, geborene Bielicka, bez deren Rechtsnachfolger werden mit ihren An⸗ sprüchen auf die Hypothekenpost von 83 Thlr. 8 Gute Groschen = 250 ℳ Realschuld, eingetragen für die Ehefrau des damaligen Besitzers Marianna Blaszkowska, geborene Bielicka, in Abtheilung III. Nr. 1 des Grundbuchs des dem Brauereibesitzer Julius Timling gehörigen Grundstücks Stadt Schildberg Nr 63 ex protokollo vom 9. April 1806 vigore decreti vom 29. desselben Monats, aus⸗ geschlossen.
Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Brauereibesitzer Julius Timling auferlegt.
Königliches Amtsgericht.
Im Namen des Königs!
Verkündet am 5. November 1884.
Stöcker, Gerichtsschreiber.
In Sachen, betreffend das Aufgebot des im Grundbuch von Neuhaus Band 5 Bl. 9 Abthl. III. Nr. 3 resp. Band 59 Bl. 100 Abthl. III. Nr. 18 für die Wittwe Maria Evers zu Sande aus der notariellen Obligation vom 28. Januar 1826 ex decr. de 4. Februar 1826 eingetragenen Darlehns ad 100 Thlr. nebst Zinsen, 1
erkennt das Königliche Amtsgericht zu Pader⸗
born durch den Amtsgerichts⸗Rath Naendrup
für Recht: 1
daß alle Diejenigen, welche an die vorstehend näher bezeichnete Post Ansprüche zu haben glauben, mit denselben auszuschließen und die Post im Grund⸗ buche zu löschen und die Kosten des Aufgebots⸗ verfahrens den Extrahenten zur Last zu legen.
Paderborn, den 6. November 1888.. Gerichtsschreiberei II. des Königlichen Amtsgerichts.
[50529]
[50521] Bekanntmachung.
Das Hypotheken⸗Dokument vom 4,/21. Januar 1869, 17./21./24. September 1869, aus welchem für den Rentier Julius Beck auf dem im Grnndbuche des Amtsgerichts Berlin I. von Tempelhof Band V. Nr. 242 Fol. 81 verzeichneten Grundstücke des Fräulein Drewes in der III. Abtheilung des Grund⸗ buchblattes unter Nr. 6 und 8 eine Forderung von 1900 Thalern (5700 ℳ) baftet, ist durch Urtheil vom heutigen Tage für kraftlos erklärt worden.
Berlin, 4. November 1884. —
Königliches Amtsgericht I., Abtheilung 54.
[50520) Im Namen des Königs! Auf den Antrag des Einwohner Julius Lalleike aus Kl. Carpowen erkennt das Königliche Amtsgericht zu Nordenburg durch den Amtsrichter Niebus für Recht: cebi Hypothekenurkunde über die Abtheilung III. Nr. I des Grundbuchs Kl. Carpowen Nr. 27
schollen erachtet und sein Vermögen den oben ge⸗
Am 5. Dezember 1881 verstarb hierselbst ohne 1 bekannte Erben der Schriftsetzer Johann Friedrich
Dies wird auf Grund der Schulzschen Testaments⸗ Akten — T. 9900 — hierdurch öffentlich bekannt
für den Eigenkäthner Julius Lalleike umge⸗ chriebene Post von 2100 ℳ Kaufgeld zu 5 %
ährlich vom 1. Juli 1876 ab in halbjährlichen Raten verzinslich, am 1. März 1882 zahlbar, wird für kraftlos erklärt.
Nordenburg, den 7. November 1884. 1““ Zur Beglaubigung: Eiswaldt, Gerichtsschreiber. [505 Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil vom heutigen Tage ist das Quittungsbuch der städtischen Sparkasse zu Dortmund Serie II. Nr. 1453 (früher 26563), lautend über noch 951 ℳ 07 ₰, inkl. Zinsen und fernere Zinsen für kraftlos erklärt.
Dortmund, 31. Oktober 1884.
Königliches Amtsgericht.
50527 1605272 Bekanntmachung
Nr. 22071. Auf Antrag des Kaufmanns Eugen Graßelli in Riedlingen wurde vom Gr. Amtsgericht Freiburg beschlossen:
Da in der mit diesseitiger Verfügung vom 16. April d. J. angesetzten Frist keine Ansprüche auf den fraglichen Prima⸗Wechsel d. d. Scheer, den 17. De⸗ zember 1883, über 229 ℳ 17 ₰, zahlbar am 10. März 1884, angemeldet wurden, so wird diese Ur⸗ kunde hiermit für kraftlos erklaͤrt.
Freiburg, den 3. November 1884.
Der Gerichtsschreiber des Gr. Amtsgerichts: Dirrler.
[50525]
Im Namen des Königs!
Auf den Antrag der Schmiedemeister Johann und Emilie Kolodziej'schen Eheleute zu Ricolai, vertreten durch Rechtsanwalt Albers daselbst, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Nieolai durch den Amts⸗ richter Hinderer für Recht:
Die aus den Schuldurkunden vom 11. und
9. Juli 1865 und dem Hypothekenbuchauszug vom 256. dsslb. Mon. gebildete Hypotheken⸗ urkunde über 600 Thlr. Judikat, Darlehn und
aufgeld, eingetragen auf dem Grundstücke
latt Nr. 146 Nicolai für die Handelsgesell⸗ schaft Adler & Wechselmann daselbst, wird für rraftlos erklärt. 1““ “ Königliches Amtsgericht.
[5052653 Im Namen des Königs!
Auf den Antrag der Stellenbesitzer Heinrich und Maria Liehr'schen Eheleute aus Schreibersdorf, als Eigenthümer des Grundstücks Nr. 51 Schreibersdorf
erkennt das Königliche Amtsgericht zu Poln.
Wartenberg durch den Amtsrichter Grüttner
für Recht:
Das Hypotheken⸗Instrument über die auf dem Grundbuchblatte Nr. 51 Schreibersdorf in Abth. III. unter Nr. 13 für den Kupferschmiedemeister Albert Mitzinger zu Poln. Wartenberg auf Grund der Ur⸗ kunde vom 6. März 1880 am 12. März 1880 ein⸗ getragenen mit sechs Prozent verzinslichen Darlehns⸗ forderung von 1200 ℳ wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Verfahrens werden den Antragstellern auferlegt.
Von Rechts Wegen.
Dieses Urtheil ist am 31. Oktober 1884 verkündet worden.
P. Wartenberg, den 1. November 1884.
1“ Königliches Amtsgericht.
[50530]
[506901
Der am 2. März 1872 von Hermann Rauch an eigene Ordre auf Reinhold Wentscher gezogene und von diesem acceptirte Wechsel über 300 ℳ, zahlbar am 2. Inui 1878 in Bromberg, wird für kraft⸗ los erklärt.
Bromberg, den 7. November 1884..
Königliches AmtsgerichF. [50688]
Für kraftlos erklärt ist die Hypothekenurkunde zu Grundbuch Stockum Band I. Blatt 23 Abth. III. Nr. 2 100 Thaler, 1 Tisch, 6 Stühle, 1 Bettstelle, 1 Bett Abfindung für Franziska Schmidt zu Seidfeld
8 1. Oktober 1840, aus der Schuldverschreibung vom 4. Februar 1841.
Balve, den 7. November 1884. 1.. Königliches Amtsgericht. “
8
Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Fleischermeisters August Nega zu Laurahütte, als eingetragenen Eigenthümers des Grundbuchblattes Nr. 255 Bielschowitz erkennt das Königliche Amtsgericht zu Zabrze durch den Amts⸗ richter Schitting für Recht:
Der Hypothekenbrief über die auf dem Grund⸗
uchblatte Nr. 255 ½ Bielschowitz in Abtheilung III. nter Nr. 4 für die Handlung A. Meisner zu Antonienhütte eingetragenen 2 Thlr. 27 Sgr. Judikatforderung nebst 6 % Zinsen seit dem 16. Juli 1868, sowie 6 Sgr. Kosten, bestehend aus dem Ingrossationsvermerke, dem Hypothekenbuchsauszuge und der Ausfertigung es Mandats vom 9. Juli 1868, wird für kraft⸗ os erklärt. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens fallen em Antragsteller zur Last. Von Rechts Wegen. Zabrze, den 6. November 1884. Königliches Amtsgericht.
[50533] Oeffentliche Zustellung. Die Handlung C. W. Deuß in Langerfeld bei Barmen, Klägerin, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Moll zu Berlin, klagt gegen 1) den Kaufmann Max Ludwig, zuletzt hier, Spandauerstr. 7, bei Herzfeld wohnhaft, zur Zeit unbekannten Aufent⸗ halts, 2) dem Kaufmann Adolf Ludwig hierselbst, Linienstr. 43 bei Grunau, Hof parterre, Beklagte, aus den Wechseln vom 5. August 1883 fällig ge⸗ wesen am: a. 15. Dezember 1883 über 135 ℳ, .10. Jannar 1884 „ 135 ℳ,
c. 25. Januar 1884 „ 139 ℳ 52 ₰, dem Antrage, die Beklagten solidarisch zu v urtheilen, an sie 409 ℳ 52 ₰ nebst 6 % Zinsen von 135 ℳ seit 11. Januar 1884 und von 274 ℳ 52 ₰ vom Tage der Zustellung der Klage ab und 3 ℳ 80 ₰ Protestkosten zu zahlen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zu 1 zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Kammer für Handels⸗ sachen des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin,
Jüdenstr. 59, 2 Treppen, Zimmer 67, auf den 22. Dezember 1884, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 6. November 1884.
Stuhr, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I., Erste Kammer für Handelssachen.
[50534] Oeffentliche Zustellung.
In der Prozeßsache der unverehelichten Näherin Martha Sabrowski hier, Neue Friedrichstraße 5, Klägerin, gegen den Schuhmacher Franz Schwerdt⸗ feger, unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen 29,50 ℳ 31. C. 521. 83 ist der Klägerin durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts I. Berlin, Abtheilung 31 ein Eid auferlegt. Zur Leistung dieses Eides erklärt sich dieselbe bereit, und ladet den Beklagten bierzu sowie zur mündlichen Verhand⸗ lung über Läuterung des Urtheils vor das Königliche Amtsgericht I. zu Berlin, Abtheilung 31, auf
den 2. Januar 1885, Vormittags 10 Uhr, Jüdenstraße 58, 2 Treppen, Zimmer 30.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug bekannt gemacht.
(L. S.) Nadler,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I.,
Abtheilung 31. 8
[50547] Oeffentliche Zustellung.
Der Schmiedemeister Wilhelm Reinschüssel in
Timkenberg, Vormund für das uneheliche Kind der unbegebenen Caroline Reinschüssel von dort, vertre⸗ ten durch den Agenten J. Lüdcke in Boizenburg, klagt gegen den Müllergesellen Robert Christmann aus Raudten, Kreis Steinau, Reg.⸗Bez. Breslau, zuletzt in Besitz bei Boizenburg a. Elbe in Arbeit, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Zahlung von Alimenten aus unehelichem Beischlafe, mit dem An⸗ trage, Beklagten zu verurtheilen, an Alimenten zu zahlen 1) für die beiden ersten Lebensjahre des Kindes à. Jahr . . . . . . . . . .* . 0 ℳ, 2) für die 12 folgenden bis zum vollende⸗ tem 14. Lebensjahre à Jahr .48 ℳ, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amtsgericht Boizenburg auf Freitag, den 16. Januar 1885, Vormittags 10 Uhr, Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Boizenburg a. Elbe, den 5. November 1884. Der Gerichtsschreiber .“ des Großherzoglichen Amtsgerichts: (L. S.) Freyer, Act.⸗Geh.
[50553] 8
In Sachen der Auguste Rothert, geb. Stößen,
zu Schinkel, Klägerin und Berufungsklägerin, wider ihren Ehemann, den Arbeiter Wilhelm Rothert, früher in Powe, jetzt unbekannten Aufenthalts, Be⸗ klagten und Berufungsbeklagten, wegen Ehescheidung, ist nach Beendigung der Beweisaufnahme zur münd⸗ lichen Verhandlung Termin auf
Montag, 9. März 1885, Morgens 10 Uhr, 14““ 88
4 vor dem dritten Civilsenate des Königlichen Ober⸗
landesgerichts hierselbst bestimmt. Zu diesem Termine wird der Beklagte mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗
8 gelassenen Anwalt zu bestellen, geladen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird solches ekannt gemacht. Celle, den 3. November 1884. Der Gerichtsschreiber des Königliche ndes⸗ Jer aübs 88
[50560] Oeffentliche Zustellung. 1) Josef Bannwarth, Gutsbesitzer, in Colmar wohnhaft, 2) Emilie, geborene Collin, Ehefrau von Johann Jakob Eberlin, Schweinehändler in Mül⸗ ausen, sie in Colmar ohne Gewerbe wohnhaft, ad 1 vertreten durch Rechtsanwalt Ronner, ad 2 vertreten durch Rechtsanwalt Abt, klagen gegen Victor Collin, Eigentbümer, früher in Colmar, dann in Auckland (Neu⸗Seeland) jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, mit dem Antrage auf Theilung und Auseinandersetzung der Gütergemein⸗ schaft, welche zwischen dem Kläger ad 1 und seiner verstorbenen Ehefrau bestanden hat, sowie des Nach⸗ lasses der Letzteren, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Abtheilung I. Civilkammer des Kaiserlichen Land⸗ gerichts zu Colmar i. E. auf den 27. Februar 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 88 3 Der Landgerichts⸗Sekretär: Jansen.
[50549] Oeffentliche Zustellung Nr. 10 671. Rathschreiber Franz Berg von Ober⸗ schwarzach klagt gegen die Erben der verstorbenen Konrad Stephan I., Wittwe von Michelbach, als 1) Kaspar Sutter in Morington Milbank P. O. Kanada, 2) Georg Sutter sr. in Milbank P. O. Porth Counthy, 3) Katharina Sutter in Amerika, an unbekannten Orten abwesend, aus Dar⸗ lehen laut Schuld und Pfandurkunde vom 30. Ok⸗ tober 1873 mit dem Antrage auf Verurtheilung der eklagten zur Zahlung von 222 ℳ 86 ₰ nebst 5 % Zins vom 1. Oktober 1882, sowie der Bitte, das ergehende Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Gr. Amts⸗ gericht zu Eberbach a. N. auf Dienstag, den 3. Februar 1885, Vorm. 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Eberbach, den 1. November 1884. 8 Heinrich, Gerichtsschreiber des Gr. Amtsgerichts.
[50546] Oeffentliche Zustellung.
Der Arbeiter Jan Arends Janssen zu Hams⸗
wehrum als gesetzlicher Vertreter seiner Tochter Remtje und des am 23. November v. J. außerehelich
geborenen Kindes derselben gegen den Dienstknecht
Koert Bargmann aus Groothusen, jetzt an einem nicht bekannten Orte sich aufhaltend, wegen Zahlung von Niederkunfts⸗, Verpflegungs⸗ und Alimentations⸗ kosten mit dem Antrage auf Verurtheilung des Be⸗ klagten zur Zahlung von 1) 36 ℳ Niederkunfts⸗ und Verpflegungskosten, 2) 60 ℳ an Alimenten pro Jahr vom 23. No⸗ vember v. J. bis zum 14. Lebensjahre seines Mündels in vierteljährigen Vorausraten und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ ericht zu Emden auf Donnerstag, den 8. Januar 1885, Vormittags 11 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Ermden, den 3. November 1884.
8 Bauersfeld,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [50545] Oeffentliche Zustellung.
Der Lederfabrikant R. J. Kortkampf zu Emden
klagt gegen die Erben der weil. Ehefrau des Johann
Georg Schmidt, Harmke, geb. Harms, in Emden,
Harmke Wedekamper, geb. Schmidt, bierselbst, Gottlieb Schmidt, z. Z. in Leer, in väterlicher Gewalt des Tischlermeisters J. L. Schmidt hier, Talina Louis und Johannes Louis, zu 3 und 4 Aufenthaltsort unbekannt, aus einem Darlehnsvertrage und Zinsversprechen mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung von 300 ℳ und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Emden auf Donnerstag, den 8. Januar 1885, Vormittags 11 Uhr, Zum Zweck der öffentlichen Zustellung an die itbeklagten Talina und Johannes Louis wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. “ Ermden, 3. November 1884. 8 Bauersfeld, 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[50538] Oeffentliche Zustellung.
Die katholische Kirchengemeinde zu Silberberg, vertreten durch deren Vorstand und dieser durch den Justiz⸗Rath Fassong zu Frankenstein, klagt gegen den Maurergesellen Josef Grosser, früher zu Her⸗ zogswalde, jeßt unbekannten Aufenthalts, und Ge⸗ nossen wegen 85 ℳ 40 ₰ rückständige Zinsen der auf Blatt Nr. 17 Raschgrund Abth. III. Nr. 1 und Nr. 3 eingetragenen Hypotheken von 227 ℳ und 200 ℳ mit dem Antrage, den Beklagten als einge⸗ tragenen Miteigenthümer des Grundstücks Nr. 17 Raschgrund zur Zahlung von 85 ℳ 40 ₰ kosten⸗ pflichtig zu verurtheilen, auch das Urtheil für vor⸗ läufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Mit⸗ beklagten Josef Grosser zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Frankenstein auf
den 13. Januar 1885, Vormittags 9 ½ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
1 Riedel, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts⸗
[50570] Oeffentliche Zustellung.
In der bei dem Königlichen Landgericht zu Graudenz schwebenden Prozeßsache der verehelichten Dachdecker Auguste Müller, geb. Jahnke, zu Stür⸗ mersberg bei Marienwerder, vertreten durch den Justiz⸗Rath von Werner in Graudenz, gegen den Dachdecker Gustav Adolf Müller, früher zu Stür⸗ mersberg bei Marienwerder, jetzt unbekannten Auf⸗
enthalts, wegen Ehescheidung — R. 25/84 — wird
geforderten Beträge nicht bezahlte, — den geschehenen Zuschlag ats von Rechts wegen für aufgelöst be⸗ trachten, von der ihnen nach Bedingung 7 des an⸗ geführten Lizitationsprotokolles eingeräumten Be⸗ fugniß Gebrauch machen und Plan Nr. 1789 ½ — 19 a 10 qlm (56 Dez.) Acker om Lothringerfeld, Steuergemeinde und Bann Kaiserslautern, neben Krämer Hammel und Ludwig Rockenmayer,
der Beklagte, nachdem demselben die Klage, sowie Donnerstag, den 18. Dezember 1884, Nach⸗
die Ladungen zu den bisher stattgehabten Terminen vom 24. Juni d. J. und 19. September d. J. zu⸗ gestellt und der im letzteren Termine angeordnete Beweis erhoben worden,
zur weiteren mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die Erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Graudenz auf
den 15. Januar 1885, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen, von Amts⸗ wegen geladen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Ladung bekannt gemacht. “
Grandenz, den 4. November 1884.
Meißner, ö“
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[50571] SOeffentliche Zustellung. Die Arbeiterfrau Ernestine Lux, geb. Müller, in Bresin bei Osche, Kreis Schwetz, Westpr., vertreten durch den Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Avel in Schwetz, klagt gegen den Arbeiter Ferdinand Lux, früher in Bresin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen bös⸗ licher Verlassung. Sie wird beantragen, das zwischen Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu er⸗ klären und ihm die Kosten des Verfahrens aufzu⸗ erlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Graudenz, Verhandlungszimmer Nr. 27. auf den 16. Februar 1885, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8 Graudenz, den 6. November 1884. Meißner, 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[50572] Oeffentliche Zustellung. 8 Die Eigenthümerin Auguste Schönrock, geb. Koseda, zu Floetenau, vertreten durch den Rechtsanwalt Obuch in Graudenz, klagt gegen ihren Ehemann, den Eigenthümer Gottfried Schönrock, früher wohn⸗ haft zu Flötenau, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, Nichtgewährung des Unterhalts und Untreue, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe auf⸗ zulösen und den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Grau⸗ denz, Verhandlungszimmer Nr. 27, auf den 16. Febrnar 1885, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachen Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8 Graudenz, den 6. November 1884. Meißner, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
Amtsgericht Hamburg. [50535] Oeffentliche Zustellung.
In Zwangsvollstreckungssachen des Geschäftsmannes Emil Rosonstirn, Schleusenweg 1 bei A. Bremer hieselbst, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Donnenberg u. Jaques, Gläubigers, gegen den Ge⸗ schäftsmann J. C. Schulze, Zeughausmarkt 10/11 bieselbst, vertreten durch Richard Quandt, früher Steinstraße 129, jetzt unbekannten Aufenthalts, Schuldner, ist die gegen den Schuldner auf Grund des Vergleichs vom 26. April 1884 vorgenommene Zwangsvollstreckung ohne Erfolg gewesen.
Gläubiger ladet den Schuldner zur Vorlegung eines Vermögensverzeichnisses und Ableistung des Offenbarungseides vor das Amtsgericht Hamburg, ee VI., Dammthorstraße 10, Zimmer
1II b
Sonnabend, den 20. Dezember 1884, Vormittags 10 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Ladung bekannt gemacht.
Hamburg, den 8. November 1884.
Lorentzen, .“ Gerichtsschreibergehülfe des Amtsgerichts Hamburg, 4*“
“
vcess Oeffentliche Zustellung.
Versteigerungsanzeige.
1) Heinrich Folz, Heizer in Kaiserslautern wohn⸗ haft, handelnd in eigenem Namen, wie auch als Bevollmächtigter seiner beiden Brüder Nicolaus und Ludwig Folz, Maurer in New⸗York in Nordamerika wohnhaft, inhaltlich einer Generalvollmacht, ausge⸗ stellt vor Ferdinand Mueller, öffentlichem Notär in New⸗York County, Staat New⸗York, am 8. Dezem⸗ ber 1879, beglaubigt durch das Kaiserlich deutsche Generalkonsulat zu New⸗York am 9. Dezember dar⸗ auf und beigebogen einem Expertenberichte des k. Notärs Ilgen zu Kaiserslautern vom 19. Februar 1880; 2) Carl Folz, früherg Maurer, jetzt Tender⸗ wächter in Kaiserslautern wohnhaft; 3) Elisabetha Folz, ledig, volljährig und gewerblos daselbst woh⸗ nend; 4) Jacob Folz, lediger großjähriger Former in Mauldach bei Obersheim wohnend — erklären hiermit auf den Grund eines Lizitationsprotokolles des genannten Notärs Ilgen vom 11. März 1880, vollstreckbar ausgefertigt, und eines Theilungsaktes desselben Notärs vom 18. März darauf, ihrem Schuldner Johannes Jung, Baͤcker, früher in Kaiserslautern wohnhaft, dermalen ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, daß sie, da er der ihm durch Einrückung in die zu Kaiserslautern erscheinende „Pfälzische Volkszeitung“ vom 8. Okto⸗ ber 1884 Nr. 280 und in den „Deutschen Reichs⸗ Anzeiger“ vom 10. Oktober darauf Nr. 239, zuge⸗ stellten Zahlungsauffordernng vom 23. September
mittags 3 Uhr, zu Kaiserslautern in der Wirth⸗ schaft von Jean Klein am Fackelrondell durch den K. Notär Friedrich Ilgen in Kaiserslautern im conventionellen Zwangswege öffentlich wieder ver⸗ steigern lassen werden, um sich aus dem Erlöse für ihre Forderung bezahlt zu machen, Alles unter Vor⸗ behalt anderweitiger gesetzlicher Zwangsmittel falls der Erlös ihre Forderung nicht erreichen sollte.
* Zugleich wird der Schuldner aufgefordert, dieser Versteigerung beizuwohnen, wenn er solches in seinem Interesse erachten sollte.
Zum Zwecke der auf Gesuch bewilligten öffent⸗ lichen Zustellung an den abwesenden Schuldner Jo⸗ hannes Jung wird gegenwärtiger Auszug bekannt gemacht.
Kaiserslautern, den 8. November 1884.
Der Gerichtsschreiber am K. Amtsgerichte. Reis’, K. Sekretär.
150573] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Mathilde Schmelter, geb. Lange, früher zu Neubraa, jetzt in Konitz, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Vogel, klagt gegen ihren Ehemann, den Schneidermeister Hermann Schmel⸗ ter, unbekannten Aufenthaltsorts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, das Band der Ehe zwischen den Parteien zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ihm die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlunß des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Konitz auf
den 20. Februar 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Konitz, den 6. November 1884. Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[50537] Oeffentliche Zustellung.
Die Handelsgesellschaft unter der Firma A. M. Eckstein & Söhne in Göttingen, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. F. Zehme in Leipzig, klagt gegen den Cigarrenhändler Carl Richter, früher in Leipzig, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen einer Kauf⸗ preisforderung von 234,55 ℳ für gelieferte Cigarren und Taback, mit dem Antrage, den Beklagten kosten⸗ pflichtig zur Zahlung von 234,55 ℳ nebst sechs Prozent Zinsen, vom Tage der Klagzustellung an gerechnet, zu verurtheilen, sowie das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Leipzig, Abth. I. Sekt. VIII., auf den 23. Dezember 1884, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Leipzig, am 6. November 1884. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
Felgner.
15055; Oeffentliche Zustellung.
In Ehesachen der Wilhelmine Auguste Trommler, geb. Kunze, in Großzschocher, Klägerin, gegen den Handarbeiter Friedrich Paul Trommler, zuletzt in Leipzig, jetzt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, ist zur Eidesleistung und Fortsetzung der mündlichen Verhandlung Termin auf
den 9. Januar 1885, Vormittags 10 Uhr, vor der ersten Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts hierselbst bestimmt worden, wozu der Be⸗ klagte geladen wird.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dies bekannt gemacht.
Leipzig, den 7. November 1884.
Dölling,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
8
[50548] Oeffentliche Zustellung.
Die verwittwete Frau Controleur Adolfine Krakau hierselbst, vertreten durch den Rechtsanwalt Luft hierselbst, klagt gegen den Inliegersohn Anton Blank, unbekannten Aufenthalts, und dessen Miterben nach dem zu Loewitz verstorbenen Inlieger Anton Blank, wegen der auf dem Grundstück Blatt 377 Loewitz Abth. III. Nr. 4 für die Klägerin eingetragenen, rückständigen Kaufgelder mit dem Antrage:
die Beklagten zu verurtheilen, an sie 270 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem 22. Dezember 1883 zu zahlen und die Kosten des Rechtsstreits zu tragen, das Urtheil auch für vorläufig vollstreck⸗ bar zu erklären, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Leobschütz auf . den 13. Januar 1885, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. “
Leobschütz, den 7. veae 1884.
Klose, “
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[50554] Oeffentliche Zustellung. Die verehelichte Zimmermann Heinrich, Pauline,
geb. Stuck, zu Dahme, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. Legeler zu Potsdam, klagt gegen ihren in unbekannter Abwesenheit lebenden Ehemann, den Zimmermann .“ Heinrich, zuletzt in Jüterbog wohnhaft gewesen, wegen Trunkenheit, unordentlicher Wirthschaft, Versagung des Unterhalts, gesundheits⸗ nachtheiliger Mißhandlungen, böslicher Verlassung und unüberwindlicher Abneigung auf Chescheidung mit dem Antrage:
Das zwischen ihnen bestehende Band der Ehe
zu trennen und den Beklagten für den allein
schuldigen Theil zu erklären, und ladet denselben zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Potsdam auf
1884 keine Folge leistete, insbesondere die darin an⸗
den 2. März 1885, Vormittags 9 Uhr,
mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Potsdam, den 3. November 1884. Reimke, 8 Gerichtsschreiber der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts. 1..“ [50536] Oeffentliche Zustellung. Der Mathias Neppel, Tagelöhner, früher in Saarunion wohnhaft, jetzt zu Kirrweiler sich auf⸗ haltend, Kläger im Armenrechte, vertreten durch Rechtsanwalt Karl, klagt gegen den Michel Neppel, Fabrikarbeiter, früher in Saarunion, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Michterfüllung der Bedingungen, mit dem Antrage: Wolle Kais. Landgericht den zwischen Parteien vor Notar Gachot zu Saarunion am 3. März 1882 errichteten Schenkungsakt für aufgelöst erklären und den Kläger ermächtigen, sich mit allen gesetzlichen Mitteln wieder in den Besitz der Schenkungsobjekte zu setzen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Saargemünd auf den 19. Jannar 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. vJ“ Saargemünd, den 6. November 1884. Der Ober⸗Sekretär: . Erren.
[50544] Oeffentliche Zustellung.
Der Landmann August Kölb zu Freilingen klagt gegen den Landmann Friedrich Kölb von Freilingen, jetzt mit unbekanntem Aufenthalt, aus Vermögens⸗ übergabe⸗Vertrag vom 5. März 1874, mit dem An⸗ trage auf Zahlung von 60 ℳ nebst 5 % Zinsen seit 14. Februar 1884, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König⸗ liche Amtsgericht zu Selters auf den 8. Januar 1885, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Selters, den 4. November 1884.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[50541] Oeffentliche Zustellung.
Die Schiefergriffel⸗Arbeiterin Susanne Sabine Gruber, geb. Vieweg, zu Neuhaus und des Tünchers Joh. Gg. Coburger daselbst, als Altersvormund des unmündigen Eduard Gruber daselbst, vertreten durch Rechtsanwalt Döbner hier, klagen gegen den Brauer Peter Trapper von Wildenberg, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus außerehelicher Schwängerung, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten da⸗ hin: 1) der Susanne Sabine Gruber den gesetz⸗ lichen Beitrag zu den Entbindungs⸗, Tauf⸗ und Wochenbettskosten zu erstatten, 2) an den Vormund Coburger einen jährlichen, in vierteljährlichen Raten vorauszahlbaren und ins richterliche Ermessen ge⸗ stellten Alimentationsbeitrag sowie einen gefebecen Beitrag zu dem Lehrgeld nach dem vollendeten 14. Lebensjahr des Kindes zu bezahlen, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Herzogliche Amtsgericht, Abtheilung IV., zu Sonneberg auf
den 31. Januar 1885, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
„Rfdr. Dreifuß,
Gerichtsschreiber des Herzoglichen Amtsgerichts, ue“ u A 1928 “
[50542] Oeffentliche Zustellung.
0. 265. 84. Der Bernhard Weyl, Gutsbesitzer in Straßburg, vertreten durch Rechtsanwalt Riff, klagt gegen Alphons Cunrath, Tagner, früher in Nancy, sodann in Straßburg wohnhaft, heute ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, und Genossen, mit dem Antrage: Es wolle das Gericht verordnen, daß durch den zu beauftragenden Notar Diemer zu Brumath und ohne vorgängige Expertise zur Lizi⸗ tationsversteigerung folgender Immöbel zu den bei⸗
gesetzten Anschlagspreisen geschritten werde, als:
Bann von Bernolsheim:
Erstes Loos? Sektion A. Nummer 17 und 18. Zwanzig Aren zwei und sechzig Centiaren Feld und Wiese; Gewand: über den Weilerweg, einerseits Anton Harion, andererseits Frauenhausgut, zum An⸗ satze von 400 ℳ.
Zweites Loos: Sektion B. Nummer 471. Sechs⸗ zehn Aren vier und sechzig Centiaren Feld; Gewand: auf die Dresmatten, einerseits Anton Hartmann, andererseits Carl Ehrmann. zum Ansatze von 400 ℳ
Drittes Loos: Sektion D. Nummer 18. Sieben Aren fünf und siebenzig Centiaren Baumgarten; Gewand: im Dorf, einerseits die Familie Hervé, andererseits Anton Ertzscheid, zum Ansatze von 100 ℳ
Viertes Loos: Sektion C. Nummer 258. Vier Aren sechzig Centiaren Feld; Gewand: auf die Zier⸗ matt, einerseits Joseph Pflieger, anderseits Spital⸗ gut von Straßburg, zum Ansatze von hundert Mark, sage 100 ℳ
Und fünftes Loos: Sektion C. Nummer 373. Sieben und zwanzig Aren sieben Centiaren Feld; Gewand: auf den Kirchgraben unter Hattenbühn, einerseits Joseph Enger, anderseits Unbekannt, zum Ansatze von 500 ℳ 1
Was den zu erzielenden Kaufpreis betrifft, ver⸗ ordnen, daß derselbe einem Jeden der Betheiligten im Verhältnisse zu seinen Rechten ausgehändigt werde, und im Bestreitungsfalle den Contestanten die Kosten insoweit dieselben durch die Zusatzpfennige nicht gedeckt sind, zur Last legen, wo nicht, verordnen, daß dieselben von dem Kaufpreise vorweggezogen werden;
und ladet den Beklagten Alphons Cunrath zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Straßburg auf den 17. Januar 1885, Vormit⸗ tags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug oe bekannt gemacht.
er
. S.) Weber, 8 Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.