1884 / 276 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 22 Nov 1884 18:00:01 GMT) scan diff

AFrres

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Oeffentliche Zustellung. . 11 201. Der Landwirth Jakob Rupp, Karl Sohn, in Langensteinbach, als Prozeßvormund für Magdalene Grimm, uneheliches Kind der ledigen Philippine Grimm von da, klagt gegen den an un⸗ bekannten Orten in Amerika abwesenden ledigen Metzger Friedrich Kirchenbauer von da, aus der Thatsache des Vollzugs des außerehelichen Beischlafs auf Grund des Gesetzes vom 21. Februar 1851, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung eines wöchentlichen Ernährungsbeitrages von 57 vom Tag der Geburt des klagenden Kindes, d. i. 20. Dezember 1883 bis zu dessen zurückgelegtem 14. Leeczabre und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Groß⸗ herzoglich Badische Amtsgericht zu Durlach auf äeat; den 30. Dezember 1884, ormittags 10 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Durlach, den 18. November 1884.

.( 89 Sigmund,

Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.

[524711 SDeffentliche Zustellung. Die Deutsche Hypothekenbank zu Meinigen, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Trommer zu Stras⸗ burg, klagt gegen die Maurer Ferdinand und Catha⸗ rina, geborene Grochowska, Krebsschen Eheleute zu Lautenburg wegen der für die Zeit vom 1. Januar bis 1. Juli rückständigen Annuitätsrate des im Grundbuche von Lautenburg Blatt 568 in Abthei⸗ lung III. Nr. 1 eingetragenen Darlehns von 4000 ℳ, mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung von 120 nebst 5 % Zinsen von 21,00 seit dem 1. Juli 1884, und zwar zur Ver⸗ meidung der Zwangsvollstreckung in das Grundstück Lautenburg Blatt 568, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtgericht zu Lautenburg auf den 31. Januar 1885, Vormittags 11 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. I“ Lautenburg, den 18. November 1884 Byczkowski, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[52479] Oeffentliche Zustellung.

Der Nikolaus Müller ehemaliger Ackerer zu Reimelingen, Kanton Sierck und 27 Genossen, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Dr. Müller klagen gegen 1) Maria Müller Wittwe von Peter Bohr, 2) Mag⸗ dalena Rillard Ehefrau von Bivibre, Marmor⸗ arbeiter, und Letztern, 3) Anna Rillard Ehefrau von Otto, Marmorarbeiter, und Letztern, 4) Nikolaus Rillard der Jüngere Tagelöhner, sämmtlich angeblich zu Paris und Genossen wegen Lizitation mit dem Antrage auf Anordnung der Versteigerung der den Parteien in ungetheilter Gemeinschaft zugehörigen aus dem Nachlasse des zu Reimelingen verstorbenen Jakob Rillard herrührenden in der Klageschrift näher bezeichneten Liegenschaften zu den daselbst an⸗ gegebenen Schätzungspreisen und Vertheilung des Erlöses unter die Parteien nach Maßgabe ihrer Rechte durch den Notar Thinesse zu Waldwiese und laden die Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Metz auf

den 5. Februar 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Lichtenthaeler,

Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.

Kaiserliches Amtsgericht Münster.

[52472] Oeffentliche Zustellung.

Die Kaiserliche General⸗Direktion der Zölle und indirekten Steuern für Elsaß⸗Lothringen zu Straß⸗ burg, vertreten durch die Enregistrements⸗Einnah⸗ mereien Colmar II. und Münster, klagt gegen den Johann Gaebele, früher in Mühlbach, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen For⸗ derung der Civilgerichtskosten in der Ehescheidungs⸗ lage der Marie Bauer in Mühlbach gegen ihn, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von Zweihundert sieben Mark fünfzig Pfennige und lader den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Münster auf

den 2. Januar 1885, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Münster, den 19. November 1884.

Der Amtsgerichtsschreiber:

Leue.

[52474] Oeffentliche Zustellung.

Die ledige großjährige Dienstmagd Christine Senft von Schornweisach ladet hiermit auf Grund dies⸗ gerichtlichen Beschlusses vom Heutigen

den ledigen großjährigen Müllerburschen Georg

Willner aus Münchsteinach, z. Z. in Amerika

unbekannten Aufenthalts, zu dem bei dem Amtsgericht Neustadt a./Aisch als Prozeßgericht am Mittwoch, den 31. Dezember d. J., Vormitt. 8 ½ hr,

im Sitzungssaale stattfindenden Termine vor, um über die von der ꝛc. Senft gegen Willner am 14. d. M. wegen Alimentenforderung gestellte Klage

Verhandlung zu treten, in welcher Klägerin be⸗

antragt:

den obigen Willner als Vater des von ihr am 24. Juli 1882 außerehelich geborenen Kindes zur Zahlung von 90 Alimente auf die Zeit vom 24. Juli 1882 bis 13. November 1884, sowie zur Tragung der Kosten zu verurtheilen b-e, Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären.

Neustadt a./Aisch, am 17. November 1884. Der Gerichtsschreiber des kgl. bayer. Amtsgerichts:

Schnizlein, kgl. Sekretär.

1524751 Oeffentliche Zustellung.

In der Prozeßsache der Wittwe Marie Niesar, geborene Sroka, zu Reinersdorf, vertreten durch den Rechtsanwalt Rosenbaum zu Oppeln, wider die Erben der Susanna Kusch, geborenen Matuschek, nämlich: 8 1) den früheren Gärtner, jetzigen Einlieger Gott⸗

2) die Hebeamme Beate Olsak, verehelichte Kohlen⸗ händler Daniel Suffeida, im ehelichen Beistande zu Breslau,

3) die Marie Olsak, verehelichte Stellenbesitzer Oley, im ehelichen Beistande zu Bürgs⸗ orf,

SEten durch den Rechtsanwalt Feuerstack ier,

4) die Susanna Olsak, verehelichte Haushälter Johann Gruszinski, im ehelichen Beistande zu Breslau,

vertreten durch den Rechtsanwalt Rosinski

hier,

5) die minderjährigen Geschwister Rosina und Karl Kusch, vertreten durch ihren Vater, den Einlieger Gottlieb Kusch (Beklagten zu 1) zu Bürgsdorf 8

wegen 1500 und Zinsen, ist zur Fortsetzung der mündlichen Verhandlung Termin auf

den 18. Februar 1885, Vormittags 9 Uhr, vor der zweiten Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts hier bestimmt.

Auf Grund des 3 59 der Civil⸗Prozeß⸗Ordnung und mit Bezug auf die am 5. April 1884 ergan⸗ gene öffentliche Ladung wird die ihrem Aufenthalte nach unbekannte Hebeamme Beate Olsak, verehelichte Kohlenhändler Suffeida, früher zu Breslau, hier⸗ durch zu diesem Termine vorgeladen.

Oppeln, den 15. November 1884.

Seidel, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[50017] Oeffentliche Zustellung. Der Kaufmann G. Braumann zu Potsdam, Neue Königstr. 66, vertreten durch Justizrath Kelch zu Potsdam, klagt gegen den Töpfergesellen, ehemaligen Landbriefträger Louis Cavalier, früher zu Berlin, Stettinerstraße 52, dessen jetziger Aufenthalt unbekannt ist, aus der im Juli und August d. J. erfolgten Lieferung von Materialwaaren im Werthe 11“ und der am 7. Juni d. J. erfolgten Hingabe eines Darlehns von. 100,00 zusammen 125,08 abzüglich am 1. Juli 1884 gezahlter 20,00 auf Zahlung der übrigen 105,05 mit dem Antrage den ꝛc. Cavalier zur Zahlung dieses Betrages nebst 5 % Zinsen seit 1. Juli 1884 zu verurtheilen, auch das Urtheil für vorläufig voll⸗ streckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Potsdam, Abth. IVa., auf dessen Beschluß die Einlassungsfrist auf 24 Stunden abgekürzt ist, auf den 3. Januar 1885, Vormittags 9 ½ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 1““ Potsdam, den 1. November 1884. Walter, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. AöAbtheilung IVa.

1“

[52483] Oeffentliche Zustellung.

Der Louis Beer, Müller in St. Ingbert, als Gläubiger der Eheleute Friedrich Gottschall jun. und Catharina, geb. Schaum, früher zu Sulzbach, jetzt in Amerika, Kläger, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Simons, klagt gegen die Wittwe und Erben b zu Sulzbach verlebten Friedrich Gottschall senior als, ꝛc.:

II., dessen Erben, nämlich: ꝛc.

3) Friedrich Gottschall jun., früher Bäcker und Wirth in Sulzbach, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, und Genossen, Beklagte, wegen Theilung,

mit folgendem Antrage:

Königliches Sst wolle die Theilung der zwischen der Verklagten Maria Christine Martin und ihrem verlebten Ehemann Friedrich Gottschall sen. bestandenen Gütergemeiaschaft in der Art ver⸗ ordnen, daß davon die eine Hälfte der Maria Chri⸗ stine Martin, die andere dem Nachlasse des Fried⸗ rich Gottschall sen. zufalle; sodann die Theilung des Nachlasses von Friedrich Gottschall sen. in der Art, daß davon die Kinder von Johann Gottschall, die Kinder von Ludwig Zeitz und Friedrich Gott⸗ schall jun. je ein Drittel erhalten; wolle Parteien zur Auseinandersetzung vor Notar verweisen, die Kosten der Masse zur Last legen;

und ladet den Beklagten ad II. 3 zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Saar⸗ brücken auf den 16. Februar 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Saarbrücken, 17. November 1884.

Koster, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[52477] Oeffentliche Zustellung.

Die Curatel über Konrad Adam Reiser in En⸗ heim, vertreten durch den Vormund Christoph Reiser von da, klagt gegen den Dienstknecht Johann Köhler von Ruthmannsweiler, nun unbekannten Aufenthalts, wegen rückständiger Alimente ꝛc. mit dem Antrage, auf kostenfällige Verurtheilung des Beklagten durch vorläufig vollstreckbares Urtheil zur Zahlung von 125 Alimente pro 7. November 1883 bis 7. Fe⸗ bruar 1885, 17 Hälfte der Kosten für Arzt und Bekleidung, 18,80 bisherige Kosten, sowie zur Sicherheitsleistung für die künftighin anfallenden Alimentenforderungen und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das K. Amtsgericht Scheinfeld in den auf

Freitag, den 6. Februar 1885, Vormittags 9 Uhr, bestimmten Termin.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Scheinfeld, den 14. November 1884.

Der geschäftsleitende Sekretär am K. Amtsgericht allda. (L. S.)

Otto. 1524701 Oeffentliche Zustellung. In Sachen der Ehefrau des Maurergesellen Carl Jahnke, Wilhelmine, geb. Seefluth, zu Gützkow,

lieb Kusch zu Bürgsdorf, 1X“

6

vertreten durch den Rechtsanwalt Siebenhaar zu

Stettin, Klägerin und Berufungsklägerin, gegen ihren genannten Ehemann, zuletzt in Gützlow wohn⸗ haft, jetzt unbekannten Aufenthalts, Beklagten und Berufungsbeklagten, wegen Ehescheidung ist durch rechtskräftiges Urtheil des III. Civil⸗Senats des Königlichen Ober⸗Landesgerichts zu Stettin vom 29. Januar 1884 für Recht erkannt:

Das Urtheil der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Greifswald vom 29. März 1883 wird dahin abgeändert:

Die Klägerin hat folgenden Eid zu leisten:

Ich ꝛc. schwöre ꝛc. es ist wahr, daß seit etwa Mitte Mai 1877 der Beklagte von seinem zeitigen Aufenthaltsorte mir keine Benachrich⸗

tigung gegeben hat; 8 zwischen den Par⸗

So wahr ꝛc. 8

„Im Schwörungsfalle soll das teien bestehende Band der Ehe getrennt, der Be⸗ klagte für den allein schuldigen Theil erklärt und in die Kosten des Prozesses verurtheilt werden.

Im Weigerungsfalle soll die Klage, unter Ver⸗ urtheilung der Klägerin in die Kosten des Prozesses, abgewiesen werden.

Die Klägerin hat den ihr auferlegten Eid ge⸗ leistet und wird daher der Beklagte zur weiteren mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor den III. Civil⸗Senat des Königlichen Ober⸗Landes⸗ gerichts zu Stettin auf

den 27. Januar 1885, Vormittags 10 Uhr,

mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen, von Amtswegen geladen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Ladung bekannt gemacht. 1“

Stettin, den 11. November 1884.

BarkowskoöS. Gerichtsschreiber des Königlichen Ober⸗Landesgerichts.

[52480] 0. 395/84. Kaiserliches Landgericht zu Straßburg i. E. Durch Beschluß der I. Civilkammer des Kaiser⸗

lichen Landgerichts zu Straßburg i. E. vom 14. No⸗

vember 1884 wurde die zwischen den Eheleuten

Fruchthändler Wilhelm Balmberger und Friedericke,

geborene Wenner, in Straßburg bestehende Güter⸗

gemeinschaft für aufgelöst erklärt.

Behufs C“ der gegenseitigen Ver⸗ mögensrechte wurden die Parteien vor Notar Schmitz in Straßburg verwiesen und dem Ehemanne Balm⸗ berger die Kosten zur Last gelegt. gemäß Ausfuͤührungsgesetz vom 8. Juli

Siraßburg den 15. November 1884. er Landgerichts⸗Sekretär: (L. S.) Krümmel.

[52481] Gütertrennung.

Durch Urtheil des Kaiserlichen Landgerichts Mül⸗ hausen i. E. vom 12. November 1884 ist zwischen Salomea, geborene Dietrich, und ihrem Ehemann Johann Simon, Bäcker, mit welchem sie zu Mül⸗ hausen i. E. wohnt, die Gütertrennung ausge⸗ sprochen worden.

Mülhausen, den 19. November 1884.

Der Landgerichts⸗Sekretär: 8— Stahl. 8 1

Das Königliche Landgericht zu Aachen hat durch Urtheil der II. Civilkammer vom 23. Oktober 1884 die zwischen der zum Armenrechte belassenen Anna Christina Niederau und ihrem Ehemanne, Schreiner⸗ meister Bernard Schneider, Beide zu Düren, be⸗ standene eheliche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt, Parteien zur Auseinandersetzung vor den Königlichen Notar Müller in Düren verwiesen und den ꝛc. Schneider in die Kosten verurtheilt.

Der Gerichtsschreiber: Bewer.

1524963]3 Bekanntmachung.

Durch rechtskräftiges Urtheil der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Coblenz vom 23. Okto⸗ ber 1884 ist die bisher zwischen den Eheleuten Mathias Joseph Berenz, Schieferbrecher, und Maria Anna, geb. Gilles, Beide zu Müllenbach wohnend, bestandene Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt worden.

Coblenz, den 20. November 1884.

1I11““ Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[524 94] Bekanntmachung.

Durch Urtheil der Abtheilung II. der Civil⸗ kammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Colmar i. E. vom 11. November 1884 wurde die Trennung der zwischen den Eheleuten Salome Braesch und Andreas Oberlin, Wirth, Beide in Mühlbach wohnend, bestehenden Gütergemeinschaft ausgesprochen.

Dem Ehemann wurden die Kosten zur Last gelegt.

Mt tom. u““ 8 raun.

[52478] Oeffentliche Ladung.

Zur Publikation und zugleich zur Vollziehung des über die Verkoppelung der in der Feldmark Roland vor Celle belegenen Grundstücke, statt Plans, entworfenen und von Königlicher General⸗Kommission zu Hannover genehmigten Recesses ist Termin auf

Montag, den 26. Januar 1885, Morgens 10 Uhr, in der Stöbe'schen Restauration zu Celle (Lüne⸗ burgerstraße) angesetzt, in welchem zu erscheinen außer den bekannten Interessenten und der Grund⸗ herrschaft, alle unbekannten Pfandgläubiger und die⸗ jenigen dritten Personen, welchen aus irgend einem Grunde Einwirkungen und Rechte in Beziehung auf die Ausführung dieser Theilung zustehen, öffentlich und zwar bei Strafe des Ausschlusses mit ihren etwaigen Einwendungen gegen die planmäßige Aus⸗ führung und mit der Verwarnung vorgeladen werden: daß jeder Dritte, welcher seine Rechte in dem Termine nicht wahrnimmt, es sich selbst beizu⸗ ngcsen hat, wenn deren Sicherstellung unter⸗ eibt.

Der Receß kann bei dem Unterzeichneten einge⸗ sehen, auch können Abschriften auf Kosten Des⸗ jenigen, der solches verlangt, ertheilt werden.

Lüneburg, den 19. November 1884.

Die Theilungs⸗Kommission.

G. Honig.

Rechtsanwalt Zeiser ist mit dem Wohnsitze Bruchsal in die Liste der bei dem hiesigen Land⸗ gerichte zugelassenen Rechtsanwälte eingetragen worden. 1 [52493] Karlsruhe, den 18. November 1884.

8 GSFroßh. Bad. Landgericht.

Nicolai.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc. [52422]

Holzverkauf ganzer Schläge auf dem Stamm.

Am 29. November d. Js. soll in der König⸗ lichen Oberförsterei Kirschgrund bei Schulitz an der Weichsel, Regierungsbez. Bromberg, der Holzeinschlag in den nachstehend näher bezeichneten Schlägen in je einem Loose auf dem Stamm gegen einen Durch⸗ schnittspreis pro Festmeter Derbholz meistbietend verkauft werden:

1) Schutzbezirk Krossen, Jagen 108: Schlaggroͤße 4,5 ha, Holzmasse ca. 1300 Festmeter Kiefernderb⸗ holz mit ca. 60 % Nutzholz, vorwiegend Bauholz III. Klasse, Durchschnittsalter 120jährig, Lage des Schlages 12 Kilometer von Bahn⸗ und Weichsel⸗ bei Schulitz, in der Nähe ausgebauter

raßen.

2) Schutzbezirk Seebruch, Jagen 223: Schlaggröße 4,5 ha, Holzmasse 1000 Festmeter Kiefernderbholz mit ca. 60 % Nutzholz, Bauholz III. und IV. Klasse, lang und glatt gewachsen, Durchschnittsalter 105⸗ jährig, Lage des Schlages 9 Kilometer von den Weichsel⸗Ablagen in Schulitz, in der Nähe einer ausgebauten Straße.

3) Schutzbezirk Grünsee, Jagen 289: Schlaggröße 4 ha, Holzmasse ca. 750 Festmeter Kiefernderbholz mit 35 % Nutzholz, vorwiegend Bauholz IV. Klasse, Durchschnittsalter 95jährig, Lage des Schlages ca. 5 Kilometer von Schulitz und neben einer aus⸗ gebauten Straße.

Die Aufbereitung des Holzes geschieht durch die Forstverwaltung und auf deren Kosten, wobei der Käufer indessen die Art und Weise der Ausnutzung zu bestimmen befugt sein soll.

Der Verkauf der Schläge geschieht an Ort und Stelle. Versammlung der Herren Käufer am 29. November, früh 8 Uhr, im Gasthause des Herrn Raeschke in Schulitz, von wo aus unter Füh⸗ rung des unterzeichneten Oberförsters die Abfahrt in das Revier stattfindet. Herr Raeschke in Schulitz wird auf erfolgtes Ansuchen Fuhrwerke besorgen.

Die Verkaufsbedingungen, welche vor Beginn der Versteigerung zur Verlesung gelangen werden, können vorher entweder auf der Königlichen Regierung oder im Bureau des unterzeichneten Oberförsters ein⸗ gesehen werden.

Forsthaus Eichenau bei Gr. Neudorf, Reg.⸗ Bez. Bromberg, den 19. November 1884.

Der Königliche Oberförster. von Alt⸗Stutterheim.

1““

[52421] Bekanntmachung, 1 betreffend Holzverkauf in der Oberförsterei Podanin des Regierungsbezirks Bromberg.

Aus dem diesjährigen Einschlage in der Ober⸗ försterei Podanin soll das Derbholz aus nachstehen⸗ den beiden örtlich bezeichneten Schlägen gegen einen Durchschnittspreis pro Festmeter Derbholz im Wege der Submission in je einem Loose verkauft werden:

1) der Schlag in dem Jagen 7 des Schutzbezirks Frymark; die abzutreibende Fläche liegt hart an der Chaussee von Wongrowitz nach Rogasen, ca. 2 Kilo⸗ meter von Wongrowitz; der Bestand enthält ca. 1800 Festmeter Derbholz und besteht vorwiegend aus 120 140jährigem gutgewachsenen Eichenholze von guter Qualität. Die zur Aufbereitung des Holzes erforderlichen Arbeitskräfte hat der Käufer zu gestellen und erhält dafür das tarifmäßige Hauer⸗ lohn aus der Staatskasse,

2) der Schlag in dem Jagen 124 des Schutz⸗ bezirks Deutschendorf, in der Nähe der Chaussee von Budsin nach Kolmar i. P. gelegen. Der Be⸗ stand enthält ca. 1000 Festmeter Derbholz und zwar hauptsächlich 120 140jähriges starkes, zu Schneide⸗ holz geeignetes Kiefernholz, aber auch einiges starkes Eichenholz. Die Aufbereitung dieses Holzes erfolgt durch die Forstverwaltung und auf deren Kosten, jedoch nach den Wünschen des Käufers, welcher die Art und Weise der Ausnutzung zu Bau⸗, Nutz⸗ und Brennholz zu bestimmen befugt ist.

Die Verkaufsbedingungen, in welchen auch die event. Aufstellung einer Dampfschneidemühle vorge⸗ sehen ist, können auf dem Forstbüreau der König⸗ lichen Regierung zu Bromberg und in dem Ge⸗ schäftszimmer des unterzeichneten Oberförsters in den Vormittagsstunden eingesehen, auf desfallsiges An⸗ suchen von Letzterem auch gegen Kopialien abschrift⸗ lich bezogen werden. Die qu. Holzbestände wird der Königliche Revierförster Kröger zu Frymark und der Königliche Förster Kowalski zu Deutschendorf auf Erfordern vorzeigen.

Die versiegelten Submissionsofferten, welche neben der ausdrücklichen Erklärung, sich den Submissions⸗ bedingungen unterwerfen zu wollen, den gebotenen Preis pro Festmeter des bezeichneten Holzes enthalten müssen, sind für jeden Schlag besonders und zwar mit der Aufschrift: „Submissions⸗Offerte auf Holz aus dem Schutzbezirk Frymark resp. Deutschendorf“ spätestens eine Stunde vor dem Termine an den teeichneten Oberförster auszuhändigen resp. zu enden.

Am 10. Dezember cr., Mittags 12 Uhr, wird der Unterzeichnete in Gegenwart der etwa erschie⸗ nenen Submittenten die eingegangenen Offerten öffnen und mit der Submissionsverhandlung der Königlichen Regierung zu Bromberg vorlegen, welche darüber binnen längstens 3 Wochen entscheiden wird.

Podanin bei Kolmar i. P., den 20. November

Der Königliche Oberförster: Schaffrinski. [52242]

Das unterzeich. Regt. hat alte Bekleidgsst., alte u. neue Tuch⸗ u. Leder⸗Abfälle, Tuchleisten, altes Stahl, Eisen, Messing, Musik⸗Instrumente ꝛc. an den Meist⸗ bietenden abzugeben und nimmt Offerten bis 6. 12. cr. entgegen. Denselben sind 10 % Bietungskaution beizufügen, welche, falls der Zuschlag nicht ertheilt, innerhalb 8 Tagen zurückgegeben wird. Der auf Alles Reflektirende erhält den Vorzug. G

Die Sachen können in den Wochentagen von 9 11 Uhr Vm. besichtigt werden. Proben werden nicht versandt. Näheres auf frankirte schriftliche Anfragen.

Ratibor, den 20. November 1884.

Schlesisches Ulanen⸗Regiment Nr. 2

—————

Zusammenstellung der im Winter 1884/85 im Regierungsbezirke Merseburg in den Königlichen Forsten zum Einschlag und zum Verkauf kommenden werthvolleren Hölzer.

Ober⸗

ende Nr.

försterei.

Unterforst.

Das Holz wird verkauft

im

Ja⸗

Eichholz

1[8 Brennhol

1.

Brennholz

2 E

Rüstern

Birken

5 Nutzholz

Erl

olz 8

5 Nutzholz Brennhol 8 Scheite

Kiefern

8 8 Brennholz

Be⸗

schaffenheit

der Hölzer.

Entfernung

der Schläge vom nächsten Bahnhofe.

Kilometer.

Ungefährer Zeitpunkt des Ver⸗ kaufs.

Verkaufs⸗

modus.

Lauf

werda

1

feld

Zöckeri Kreis

2.

Elsterwerda, Kreis Lieben⸗

Liebenwerda

1u““ Hohenbucko, Kr. Schweinitz

Züllsdorf, Kr. Torgau

Annaburg, Kr. Torgau

Thiergarten, Kr. Torgau

Glücksburg, Schweinitz

Sitzenroda, orgau

Doberschütz, Kr. Delitzsch

Falkenbeng, r. Torgau

Söllichau, Bitterfeld

Rothehaus, Kreis Bitter⸗

Schkeuditz, Kreis Merse⸗ burg u. Halle

Gossera und Zeitz

7

itter⸗

Proͤsa

Reichenhain

Fermerswalde

Uebigau

Züllsdorf

Görnewitz

Weidenhein

Dommitzsch Jagdhaus Pressel Authausen Falkenberg Durchwehna

Gorschlitz Jüdenberg

Ellerborn Naderkau

Breske Heinrichswalde (Burgstall)

Heinrichswalde Mühlbeck Goitzsche

Niemegk

Kämmerei

Greppin Dölau

Merseburg Burgliebenau Schkeuditz

20 20 Eschen 50 Rüstern 100 Eschen

20 Ahorn 15 Ahorn

10 Ahorn

Birken

E1111.“

180 „Linden Erl

500

5000

5500

600

650 280 500 500 750

ehrch scrnn ang

III. V. r Zieml. lang⸗ schäftig mittel⸗ stark IV. V. Kl. Vollholziges u.4 von Falkenberg. langschäft. Alt⸗ holzIII. V. K. 600 ꝙHolzkernig, feinring glatt, strk. f. Waare. 150] do.

600 Ger. Waare 200 Mittelgute W.] 500 Ger. Waare. Schwache, aber Wie vor. feste Waare. 120 Weniger gute

450 1080

Bauholzstücke bis zu 3 fm.

un

Waare.

Vorherrsch. gut

niges Holz.

Maßig.

gut.

do. do. do. do. do.

sdie

Stämmei.

anderen Jagen

ausge⸗ wachsenes ker⸗

Vorherrs chend zieml. gut.

Vorherrschend

Bauholz IV. bis V. Kl.

werda

Bahn.

d

höfen Ucker Windisch.

do.

1— 4 Annaburg. do. do. do.

do. do. do. do.

Bloensdorf Elster.

do. 8 do.

In den Jagen Entfernung 10 u. 16 sind Stãämme von guter Be⸗ schaffenheit, die

Jagen 10 und

den rena.

von mittelm.

Beschaffenheit. Kiefernnutz⸗ haben zum Theil extra sstarke Dimen⸗ sionen.

hölzer

do. do. do. do. do. do.

langschäf

stark. gut.

Gut. Gut.

Ziemlich

Vorherrschend

Mockrena

höfen

der Elbe.

höfen tig,

vielfach ästig, mittelstark. 8 Zieml. mittel⸗desgl. 16—25.

hainichen.

8 von Wittenberg. 8 von Bitterfeld. 3—8 von Bitterfeld.

8 von Bitterfeld.

ut. Unmittelbar a. Bahn⸗ hshof. s von Bitterfeld.

6—18

Zeitz

Bis 7, und zwar dies Bauhölzer bis 3 fmsLizitation. Stationen 1) Elster⸗ „Berlin⸗ Dresdener“, 2) Fal⸗ kenberg, Kohlfurter“

8 9 vonLiebenwerda, Februar 1885. Elsterwerda, Dobri⸗

ugk, 3 4 von Elsterwerda, Januar bis Februar 7 von Liebenwerda.

7 10 von Ende Dezember 1884. un

Anfang Dezbr. 1884.

1—4 Fermerswalde.

3—6 von den Bahn⸗Dezember 1884 bis höfen Annaburg, Herzberg, Holzdorf. 8 b 7—5 von den Bahn⸗In der Zeit vom 15 un

15 bis Dahlenburg.

50 bis Mockrena, die Entfernung von den anderen Jagen 8 15 km bis Mock⸗

8 20 Torgau resp. Vom 15. Dezember

do.

20 25 von den Bahn⸗Dezember 1884, Ja⸗ Eilenburg, Gräfenhainichen. Eichen meist 22 28 do., 12 stark, Kiefern nnicht ffinbörig

su. a. ästig. 8 Eich. d. Hälfte stark, Kiefern

20 23 von den Bahn⸗ Eilenburg, Gräfenhainichen.

von Halle, Merseburg, Ammen⸗ dorf, Corbetha und theilw. an der Saale.

von Mitte November cr. bis Ende Juni 1885. Taxe II. Kl. 18 ℳ, III. Kl. 15 ℳ, IV. Kl. 13 ℳ, V. Kl. 11 ℳ, Brenn⸗ holz à Raummeter 4,50 Taxe von Dezember bis Mitte Mai 1885.

1885. Februar 1885.

Januar 1885.

Anfang Februar 1885. Dezember 1884. Februar 1885.

Dezember 1884, Ja⸗ nuar⸗Februar 1885.

Ende November 1884 ca. 10. Dezember1884. 20. 82 2

10. Januar 1885. 9 20. 2 2 FB 4 8 „15. Februar 1885.

Ende Januar 1885.

November 1884 bis 1. Februar 1885.

Ende Januar 1885. do.theils in I. theils einz. Anfang Dezbr. 1884.] do. Anfang Januar 1885.] do. Mitte Dezemberl884.] do. Februar 1885. do. März 1885. „do. In den Monaten No⸗Lizitation. 16 vember u. Dez. 1884 je 1 und in den Mo⸗ naten Januar, Fe⸗ bruar, März und April je 2 3 Auk⸗ tionen.

Alter des Holzes 2 130. Jahre K

——

Außerd. werden aus dies. 3 Unter⸗ ’. forsten etwa 1000

Bund Weiden Korbruthen zum Verkauf gelangen

Das Brennholz wird nach Be⸗ darf verkauft.

1884 bis 15

nuar und Februar 1885.

von do.

6— 16 von Gräfen⸗Anfang Dezbr. 1884

bis März 1885 do. do.

do. do.

do. Februar 1885. do.

März 1885.

do. Dezember 1884 bis ult. April 1885.

Anfang Dezbr. 1884 bis ult. April 1885.

Alter bis 1130 Jahre.

Stehend! in Ka⸗ beln „und im Ganzen, zum Ver⸗ kauf.

50 rxm Haselspan⸗ holz.)

100 rm Hasel⸗ spanholz.

50 rm Eschen u. Rüstern Stangen. 50 rm Haselspan⸗ holz.] Gf ena8

(Schluß umstehend.)