8) den Matrosen J 1 17. Januar 1861 zu Koeben, zuletzt wohnhaft zu Münster,
9) den Benjamin Hall Hornton, geboren 7. No⸗ vember 1862 zu Ibbenbüren, letzter Aufenthalts⸗ ort unbekannt,
10) den Wilhelm Ignatz Lohoff, geboren 8. Juni 1862 zu Ibbenbüren, letzter Aufenthaltsort unbekannt, 11“
11) den Bernh. Heinr. Moritz Lütken Hölter, ge⸗ boren 27. Februar 1862 zu Ibbenbüren, letzter Aufenthaltsort unbekannt,
12) den Friedrich Adolph Peistrup, geboren 19. September 1864 zu Wersen, letzter Auf⸗ enthaltsort Wersen,
welche hinreichend verdächtig erscheinen, in der Absicht,
sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres
oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das
Bundesgebiet verlassen, oder nach erreichtem militär⸗
pflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebiets
aufgehalten zu haben, Vergehen gegen §. 140 R.
St. G. B., das Hauptverfahren vor der Straf⸗
kammer des Königlichen Landgerichts hierselbst
eröffnet.
8
68
Nickelsdorf⸗Nässe, Jagen 33.
Gossera⸗Kaltegrund, Jagen 87.
Gossera⸗Kaltegrund, Jagen 87.5. 4) Birken und anderes Weichholz: Gossera⸗Kaltegrund, Jagen 87.]1 91 — 1 23 1 901 — —6
Zugleich wird das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen der Angeschuldigten mit Beschlag belegt. Münster, den 8. November 1884. b Königliches Landgericht, Strafkammer.
[54923] Aufhebung einer Vermögensbeschlagnahme. In der Strafsache gegen den Uhrenhändler Johannes Schlenker, geb. den 17. Januar 1851, zuletzt in Schwenningen wohnhaft, wegen Verletzung der Wehrpflicht wurde die am 11. Juni 1884 ver⸗ fügte Vermögensbeschlagnahme durch Beschluß der Strafkammer des K. Landgerichts Rottweil vom 2. Dezember 1884 wieder aufgehoben. Rottweil, den 3. Dezember 1884. K. Staatsanwaltschaft. Gmelin, St.⸗A.⸗G.
Verkaufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.
[54884] Buchen⸗Nutzholz⸗Versteigerun
aus der Königlichen Oberförsterei Iüngelstedt
bei Halberstadt. Sonnabend, den 13. Dezember cr., Morgens 11 Uhr, sollen im Gemeindekruge hierselbst nach⸗
stehende ungefähr angegebene Buchen⸗Nutzhölzer vor
dem Einschlage meistbietend versteigert werden: 1) Schiefe Halbe an der Huysburger Chaussee. (Förster Aßmann⸗Sargstedt.) 60 fm in Stämmen, 18 rm Schichtnutzholz. 2) Heilige Geistholz nördlich der Sargstedter Warthe. (Derselbe.) 90 fm in Stämmen, 16 rm Schichtnutzholz.
8 “ oh. Jos. Gust. Nicke, bin
3) Klosterberg zwischen Huyhsburg u. Röder⸗ hof. (Förster Engel⸗Ziegenkopf.) 00 fm in Stämmen, 18 rm Schichtnutzholz. 4) Teufelskanzel westlich der Huysburg. (Derselbe.) 150 fm in Stämmen, 18 rm Schichtnutzholz. 5) Pfortenholz über Dingelstedt. (Förster Schultz⸗ ingelstedt.) 100 fm in Stämmen, 12 rm Schichtnutzholz. 6) Steinberg am Huy⸗Neinstedter Felde. (Derselbe.)
45 fm in Stämmen.
7) Buchenberg beim Siebertstein. (Förster Prescher⸗Huy⸗Neinstedt.)!
40 fm in Stämmen, 8 rm Schichtnutzholz. In den Schlägen ad 2, 4, 6 und 7 ist mit dem Hiebe bereits der Anfang gemacht.
Dingelstedt, 2. Dezember 1884. Der Oberförster.
[54883] Sonnabend, den 13. Dezember ecr., Morgens 10 Uhr, sollen in dem Ulrichschen Gasthause zu Eggesin nachstehend verzeichnete in der Oberförsterei Eggesin, Kreis Uckermünde, Reg. Bez. Stettin, lagernde Nutz⸗ und Brennhölzer öffentlich meist⸗ bietend verkauft werden. 1) Belauf Borgwall. Schlag 75 b., 16 a. Tot.
Eichen: 3 Kloben, 2 Reiser I. Cl.
Kiefern: 6 Stück Bauholz, 50 rm Nutzkloben, 450 rm Kloben, 120 rm Knüppel, 200 rm Reiser I. Cl.
2) Belauf Neu⸗Eggesin. Schlag 101, 122.
Kiefern: 400 rm Reiser I. Cl.
3) Belanf Ahlbeck. Schlag 90 a5, 92 a., Tot.
Eichen: 1 Stück Bauholz, 6 rm Kloben, 2 rm Knüppel.
Birken: 1 rm Kloben.
300 rm Kloben, 88 rm Knüppel, 170 rm Reiser I. Cl. 4) Belauf Alt⸗Eggesin. Schlag 193 und Tot.
Eichen: 1 Stück Bauholz, 3 rm Kloben.
Buchen: 1 rm Kloben. Birken: 5 rm Kloben.
Erlen: 1 rm Kloben, 1 rm Knüppel. Kiefern: 540 Stück Bauholz, 190 rm
85 rm Stockholz, 60 rxm Reiser I. Cl. und
100 Stangen I. — III. Cl.
5) Belauf Rehhagen. Totalität. Birken: 1 rm Kloben, 5 rxm Knüppel,
Reiser I. Cl. Erlen: 2 rm Knüppel, 1 rm Reiser I. Cl. Kiefern: 30 rm Kloben, 173 rm Reiser I. Cl.
Eggesin, den 3. Dezember 1884. Der Oberförster: Kroll. 8
1 rm
[54881]
Hofe“ zu Zei hölzer versteigert werden. In Jagen 80 liegen beim Nadelholze 50 Kiefern.
Anfuhrkosten bis Bahnhof Zeitz bezw. Crossen 3 bis 4,5 ℳ pro fm. Auszüge aus den Holztabellen für das Ganze oder einzelne Theile werden gegen billige Abschreibegebühr versendet. Einzelne Hölzer oder kleinere Partien werden dann für sich zum Ausgebot im Termin gebracht, wenn deren Anmeldung unter genauer Bezeichnung von Jagen, Holznummer, Käufe bis zum 17. Dezember
d. J. in der Oberförsterei geschehen ist.
Nutz⸗ und Brennholz⸗Verkauf. Dienstag, den 23. Dezember d. J., von Vormittags Zeitz aus der Königl. Oberförsterei Gossera nachstehend aufgeführte Nutz⸗ und Im Nadelholze gehen die Längen bis 34 m, der Inhalt bis 10 fm per Stück.
10 Uhr ab, sollen im „ESächsischen Brenn⸗
Rechtzeitig erbetene
1 II
Belauf und Forstort.
Kuüppe Reisig1
1) Nadelholz: 1“
über 0,50 u. we⸗ 3 fm niger fm St. fm St. fm
5
Lonzig Lichtefleck, Jagen 24 . Haynsburg⸗Goldschenberg, Ig. 80 Breitenbach⸗Loitzschke, Jagen 42.
Nickelsdorf⸗Nässe, Jagen 33 . . Hayusburg⸗Goldschenberg, Ig. 80 Breitenbach⸗Loitzschke, Jagen 42
— 00 &◻
“ 13 /— 3) Bu 93
Breitenbach⸗Loitzschke, Jagen 42
28
Zeitz, den 3. Dezember 1884.
110 30 30 109 72 15
36 72
3
98 7
E1T1-
3 n: 2
6 1 5 4
23
231 22 28 39 26 30 Der Oberförster: Dantz.
Kiefern: 20 Stück Bauholz, 21 rxm Nutzkloben,
“ Kloben,
8
erschienener Submittenten eröffnet. Die Submissionsbedingungen nebst Nachweisung der zum Verkauf gelangenden Materialien können von unserem Büreau⸗Vorsteher gegen portofreie Ein⸗ sendung von 30 ₰ bezogen werden. Berlin, den 1. Dezember 1884. Königliches Eisenbahn⸗Betriebsamt (Berlin⸗Lehrte). [54872] Submission. Die im Etatsjahre 1885/86 erforderlichen Me⸗ talle, als Antimon, Blei, Eisen⸗, Kupfer⸗, Mes⸗ sing⸗, Zink⸗ und Weiß⸗Bleche, und Drahte, Walz⸗⸗ eisen, schmiedebarer und Lehm⸗Eisenguß, Stangen⸗ kupfer, Zink, Zinn, Kupferrohre und eiserne Siederohre sollen in öffentlicher Submission be⸗ schafft werden. „Bedarfs⸗Nachweisungen und Bedingungen liegen im diesseitigen Materialien⸗Bureau hierselbst, Für⸗
bezogen werden. Offerten sind mit der Aufschrift: „Offerte auf Metalle Gruppe III.“ bis zum Termine am Mittwoch, den 17. Dezember 1884, Vormittags 11 Uhr, verschlossen und frankirt an das obenbezeichnete Bu⸗ reau einzusenden.
Magdeburg, den 1. Dezember 1884.
Königliche Eisenbahn⸗Direktion. 184873 Submission.
Es sollen die Anfertigung und Lieferung von a. 8 Stück Personenzug⸗Lokomotiven nebst Tendern und 1 Satz Reservetheile, 5 Stück Normal⸗Güterzug⸗Lokomotiven nebst Tender, 4 Stück Normal⸗Tenderlokomotiven für Voll⸗ bahnen, 2 Stück Normal⸗Tenderlokomotiven für Neben⸗ bahnen, 15 Stück Normal⸗Güterzug⸗Lokomotiven nebst Tendern und 2 Satz Reservestücken,
10 Stück Normal⸗Tenderlokomotiven für Neben⸗ bahnen nebst 2 Satz Reservestücken im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden. Die Lieferungsbedingungen nebst Zeichnungen liegen in dem diesseitigen maschinentechnischen Bureau hier⸗ selbst zur Einsicht aus und können von demselben gegen Einsendung von .“ 3,00 ℳ ad a, 2,00 ℳ ad b bezogen erten sind verschlossen und portofrei mit der Aufschrift: „Offerte auf Lieferung von Lokomotiven“ zu dem auf Mittwoch, den 17. Dezember, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Submissions⸗Termine an das dies⸗ seitige maschinentechnische Bureau einzusenden, welches auf mündliche oder schriftliche Anfrage auch jede erforderliche Auskunft ertheilen wird. Magdeburg, den 1. Dezember 1884 Königliche Eisenbahn⸗Direktion
[54870]% Central⸗Bahnhof Frankfurt a. M.
Die Bearbeitung und Lieferung der für das Keller⸗ geschoß und den äußeren Sockel der Verwaltungs⸗ gebäude, sowie für den äußeren Sockel der frei⸗ stehenden Hallenwände des Central⸗Personen⸗Bahn⸗ hofs zu Frankfurt a. M. erforderlichen ca. 339 cbm Werksteine aus Sandstein, Kalkstein oder sonstigem wetterbeständigen Hausteinmaterial soll im öffent⸗ lichen Verdingungs⸗Verfahren ungetheilt vergeben werden.
Die Formulare zur Abgabe von Preisangeboten
und die zugehörigen Bedingungen können gegen Er⸗ stattung der Selbstkosten im Betrage von 0,50 ℳ, die zugehörigen Zeichnungen desgleichen für 3,50 ℳ von dem Abtheilungsbaumeister Frantz, Büreau der Bau⸗Abtheilung IV. auf dem Bauplatz des Central⸗ Personen⸗Bahnhofs hierselbst bezogen oder auch dort eingesehen werden. Die Angebote sind versiegelt und portofrei mit bezeichnender „Aufschrift versehen, bis zum Ver⸗ dingungstermin den 7. Januar 1885, Vormittags 11 Uhr, an vorgenannte Dienststelle einzusenden, woselbst zu dieser Zeit und in Gegenwart der er⸗ schienenen Unternehmungslustigen die Eröffnung der eingegangenen Angebote stattfinden wird.
“
“ 8. zureichen und werden solche in Gegenwart etwa
stenwallstraße Nr. 10, zur Einsicht aus, können auch ¹ von demselben gegen Franko⸗Einsendung von 50 J
[54882]
In der Königlichen Oberförsterei Alt⸗Ruppin werden aus dem Wirthschaftsjahre 1885 voraussicht⸗ lich zum Verkauf kommen:
Eichen ca. 100 fm Lang⸗Nutzholz,
20 rm Schicht⸗Nutzholz, 800 rm Scheite und Knüppel, 400 rm Stockholz.
Buchen ca. 20 fm Lang⸗Nutzholz,
400 rm Scheite und Knüppel,
Birken ca. 30 fm Lang⸗Nutzholz,
300 rm Scheite und Knüppel.
Kiefern ca. 8000 fm 1Ee9
300 rm Schicht⸗Nutzholz, 15500 rm Scheite und Knüppel, 6000 rm Stockholz.
Der Verkauf des Lang⸗Nutzholzes findet gegen Ende Januar und Februar 1885, der Haupt⸗ verkauf des Schicht⸗Nutzholzes und des Brennholzes gegen Ende März 1885 statt und werden die Ter⸗ mine seiner Zeit bei speziellerer Angabe der zum Verkauf kommenden Hölzer, sowie der Schutzbezirke und Jagen bekannt gemacht.
Forsth. Alt⸗Ruppin, den 3. Dezemb Der Oberförster. Fickert.
4871]
Die in der bereits aufgelösten Haupt⸗Werkstatt Dirschau disponibel gewordenen Dampfkessel, Dampf⸗ maschinen, Werkzeugmaschinen, Gießerei⸗ und Lauf⸗
rähne, Gießerpfannen, bentäsen. Transportwagen
nd verschiedene andere Gegenstände sollen im Wege er öffentlichen Lizitation verkauft werden. Lizita⸗ ionstermin ist im unterzeichneten Bureau (Bahnhof⸗ ttraße Nr. 33) am 19. Dezember 1884, Vor⸗ ittags 11 Uhr, bis zu welchem Offerten, be⸗ zeichnet „Offerte auf Ankauf von Werkzeugmaschinen ꝛc. aus der aufgelösten Haupt⸗Werkstatt Dirschau“ franko
Formular und Skizzen liegen im genannten Bureau aus und sind von demselben auf frankirte Anträge gegen Einsendung von einer Mark für die Bedin⸗ gungen nebst Offerten⸗Formular und drei Mark für 26 Skizzen zu erhalten. Sämmtliche Gegenstände können in der Haupt⸗Werkstatt Dirschau in Augen⸗ schein genommen werden. Bromberg, den 1. De⸗ zember 1884. Maschinentechnisches Bureau.
[54228] Königliche Eisenbahn Direktion Berlin. Submission auf Lieferung von Stabeisen, Eisen⸗ blech, Sturz⸗, Stahl⸗, Weiß⸗, Kupfer⸗, Messing⸗ und Zinkblech, Federstahl, gerippt, Stangenkupfer, Kupfer⸗ und Messingdraht, Zink, Zinn, Antimon, Muldenblei, Roststäben und Eisenguß pro 1885/86 am Freitag, den 19. Dezember cr., Vormittags 11 Uhr, in unserem Geschäftslokal hierselbst, Köthenerstr. Nr. 8/9. Offerten müssen frankirt, versiegelt und mit der Aufschrift „Submission auf Eisen und Metalle“ versehen, an uns eingereicht werden. Offertenformulare und Bedingungen können bei uns eingesehen oder gegen portofreie Einsendung von 1 ℳ empfangen werden. Berlin, den 1. Dezember 1884. Materialien⸗Bureau. [54874] 8 ☛ Submission. Bei dem unterzeichneten Betriebsamt sollen ca. 634 t Altschienen, verschiedenes Kleineisenzeug, altes Eisen, 8 1 Plombenblei, Zink und Kupfer ꝛc. auf Stationen der Bahnstrecken Berlin⸗ Lehrte und Stendal⸗Uelzen⸗Langwedel lagernd, im Wege der öffentlichen Submission verkauft werden. Offerten sind bis zum 22. Dezember cr., Vor⸗ mittags 10 ½ Uhr, versiegelt und wie in §. 1 der
nzureichen sind. Die Bedingungen nebst Offerten⸗
Frankfurt a. M., den 1. Dezember 1884. Königliche Eisenbahn⸗Direktion. 8
[54002]
Eisenbahn⸗Direktionsbezirk Elberfeld. Die Brückenbauten zur Herstellung der 4,0 km langen Nebenbahn Aprath⸗Wülfrath, die Aufführung
ungetheilt im Wege der Submissio werden. 2 8 verdunge Zeichnungen und Bedingnißheft liegen i des Abtbeilung⸗Baumeisters Stündea, dhnres bergerstraße 20 bier, zur Einsichtnahme aus. 8. Abdrücke des Bedingnißbeftes sind gegen Ein lung von 2 ℳ von ebendemselben zu beziehen na. Angebote sind versiegelt unter der Aufschrift: „Angebote auf Brückenbauten zur Herstell aus der Aprath⸗Wülfrath“ ung zum 17. Dezember, an welchem Ta mittags 11 Uhr, die Eröffnung derselben , chn⸗ wird, an den Abtheilungs⸗Baumeister Stündeck 8 frei einzusenden. 8 88 g
1881782° Bekanntmachung. Zur Verdingung der für das J forderlichen⸗ 8. eter Packleinwand, nicht J 8000 „ Strricke, b 550 Kilogramm Packpapier, 30 5 Bindfaden, 15 Zustechgarn, haben wir einen Submissionsternin auf den 13. Dezember 1884, Vormittags 10 U
15 2 anberaumt, zu welchem die Offerten versiegelt ün.
mit der Aufschrift „Submission auf Emballant⸗ Lieferung“ portofrei einzureichen sind. f allage
rücksichtigt werden. Proben vor dem werden. Düsseldorf, den 24. November 1884. Königliches Montirungs⸗Depot
en. P und Bedingungen müssen Termine in unserm Bureau eingesehen
—
Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren. 1““
Bekanntmachung. Ausloosung von Rentenbriefen.
Bei der am heutigen Tage stattgefundenen Au⸗ loosung von Rentenbriefen der Provinz Hessen⸗ Nassau für das Halbjahr vom 1. Oktober 1884 bis 31. März 1885 sind folgende Apoints gezogen
worden: 1) Litt. A. à 3000 ℳ: Nr. 63 454 559. 8 2) Litt. B. à 1500 ℳ: Nr. 146 283. 9 Litt. C. à 300 ℳ: Nr. 241 743 861 1279 1642 1741 2818. 4) Litt. D. à 75 ℳ: -. 42 nbt. 1700 1749. ie ausgeloosten Rentenbriefe, deren Verzinsun vom 1. April 1885 ab aufhört, werden den 89 habern derselben mit der Aufforderung gekündigt, den Kapitalbetrag gegen Quittung und Rückgabe der Rentenbriefe im coursfähigen Zustande mit den dau gehörigen Talons zur neuen Coupons⸗Serie II. vom 1. April 1885 ab bei der Rentenbank⸗Kasse hier⸗ selbst, in den Vormittagsstunden von 9 bis 12 Uhr, in c”. f nühmen. 3 uswärts wohnenden Inhabern der gekündigten Rentenbriefe ist es gestattet, dieselben mit der Hest aber frankirt und unter Beifügung einer nach fol⸗ gendem Formulare: 18 WWI“ 7 Sa .. zum .. gekündigten Hessen⸗Nassauischen Rentenbrief.. Litt.¹ 1 habe ich aus der Königlichen Rentenbank⸗Kasse in Münster erhalten, worüber diese Quittung (Ott, Datum und Unterschrift) ausgestellten Quittung über den Empfang der Valuta, der gedachten Kasse ein⸗ zusenden und die Uebersendung des Geldbetrages auf gleichem Wege, jedoch auf Gefahr und Kosten des Empfängers zu beantragen. „Schließlich machen wir darauf aufmerksam, daß die Nummern aller gekündigten resp. noch rückstän⸗ digen Rentenbriefe durch die Seitens der Redaktion des Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preufi⸗ schen Staats⸗Anzeigers herausgegebene Al—⸗ gemeine Verloosungs⸗Tabelle sowohl im Monat Mai als auch im Monat November jeden Jabrez veröffentlicht werden und daß das betreffende Stück dieser Tabelle bei der gedachten Redaktion zum Preise von 25 ₰ bezogen werden kann. Münster, den 19. November 1884. Königliche Direktion der Rentenbank für die Provinz Westfalen, die Rheinprovinz und die Provinz Hessen⸗Nassau.
[54942] Berichtigung.
In der, in der 2. Beilage der Nr. 287/84 des „Reichs⸗Anzeigers“, abgedruckten Bekanntmachung der Königl. Direktion der Rentenbank für Schlesien vom 15. 11. 1884 muß es unter:
b 214 Stück Litt. C. à 300 ℳ heißen: 18331 (nicht wie irrthümlich gedruck
[52420]
1758 2429
von rund 1600 chm Mauerwerk umfassend, sollen
18313).
[55053]
MWir übernehmen die Besorgung des
An⸗ und Verkaufs börsengängiger Werthpapiere
vVereinsbank in Berlin
Einbezahltes Actien-Capital: 6 Millionen Mark. Bureaux und Wechselstube: Leipzigerstraße 95.
8
zu den Coursen der Berliner Börse, sowie auch eträgt die hierfür in Ansatz gebrachte Provision ein Zehntel Prooent.
shene die Controle der Verloosungen,
Auskunft ertheilt.
Verfall zum jeweiligen Börsen⸗Course.
4 ½- 6
auf Weiteres 8 Ztägiger Kündbarkeit
’ 8 6wöchentlicher „
ei
resp. abgeschrieben werden.
i 8 6monatlicher 88 ““ “ 8 8 Es werden auf Wunsch Einlage⸗Bücher ertheilt, in welche die Ein⸗ und Rückzahlungen zu⸗
die Ausführu von Börsen⸗Zeitgeschäften; 6
Die Einziehung von Zinscoupons, Dividendenscheinen und ausgeloosten Stücken, ereinsbank kostenfrei unter Porto ee gen 1e .Sees 5
8 er eventuellen Porto⸗Aus E“ ung von Effecten und Anlage in börsengängigen Werthpapieren 879 88
wird jede wünschenswerthe
Verwerthung der in fremder Münze zahlbaren Coupons bereits einige Zeit vor
Darlehen auf börsengängige Werthpapiere zu coulanten Bedingungen provisionsfrei u
Procent per annum je nach der Dauer der Zeit, für welche die Darlehen vereinbart werd Es beträgt die Verzinsung von Baar⸗Einlagen in provistonsfreier Rechnung bis
2 vereinbarter Rückzahlbarkeit ohne vorherige Kündigung 2 pCt. per Jahr, C““ 8
““ 4 pCt
Disconto⸗ und Cheques⸗Verkehr; Wechsel⸗Domicilirung. Reichsbank⸗Giro⸗Conto.
Bedingungen vorgeschrieben bezeichnet, an uns ein⸗
Später eingehen de Anerbietungen können nicht be⸗
Waldenburg, den 29. November 1884. Der Staatsanwalt.
VVDTon nachbenannten Personen:
Landsberg a. W., den 27. November 1884.
8
tte 8 etle “ »Anzeiger und Königlich Preußischen Staat
Berlin, Sonnabend, den 6. Dezember
des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigerg: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
PIns erate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition
R.
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.
2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.
4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlnng u. s. w. von öffentlichen Papieren.
1ℳ
F
Oeffentlicher Anzeiger.
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.
Verschiedene Bekanntmachungen.
. Literarische Anzeigen.
.Theater-Anzeigen. v
In der Börsen- R
Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
Annoncen⸗Bureaux.
.Familien-Nachrichten. † beilage.
Fteckbriefe und Untersuchungs⸗Cachen.
[54863] Steckbrief. 8
Gegen den unten beschriebenen Schlosser, späteren Ziegelei⸗Arbeiter, Karl Volkmann, am 13. Dezem⸗ der 1861 zu Bergkirchen bei Oeynhausen geboren, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Unterschlagung aus §. 246 Strafgesetzbuches in Sachen ⁄4. Volkmann J. 1485/84 verhängt.
Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Gerichts⸗Gefängniß zu Potsdam, Lindenstr. 54,
zuliefern. vEeee. den 2. Dezember 1884.
Königliche Staatsanwaltschaft.
Beschreibung: Alter 22 Jahre, Größe etwa 5 Fuß 5 Zoll, Statur untersetzt, Haare blond, Augen grau (etwas scheuer Blick), Nase spitz, Kinn spitz, Gesicht schmal, Gesichtsfarbe blaß, Sprache: svistalisches Platt.
[54861] Steckbriefs⸗Erneuerung.
Der gegen den flüchtigen Commis Gabriel Otto Fulda aus Offenbach, zuletzt dahier wohnhaft, am 9%. März 1883 erlassene Steckbrief wird hiermit rneuert.
Frankfurt a. M., den 2. Dezember 1884. Der Untersuchungsrichter am Königlichen Landgericht.
[54862] Steckbriefs⸗Erledigung. b
Der gegen den Böttchergesellen resp. Arbeiter Carl Friedrich Wilhelm Wädow wegen wieder⸗ holten Diebstahls, in den Akten U. R. II. 913. 84 unter dem 24. November 1884 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen.
Berlin, den 3. Dezember 1884. FKönigliches Landgericht I.
Der Untersuchungsrichter.
[54868] 8 Offene Strafvollstreclungs⸗Reqnisition.
Nachbenannte Mililärpflichtige:
1) August Hermann Pätzold aus Ober⸗Wüste⸗ giersdorf, zuletzt in Amerika,
2) Friedrich Wilhelm Hermann Pätzold aus
Altwasser, zuletzt in Amerika, 3) Wilhelm Gustav Knappe aus Polsnitz,
4) Karl Robert Stande aus Altwasser, sind durch vollstreckbares Urtheil des früheren König⸗ lichen Kreisgerichts zu Waldenburg vom 12. Juni 1877 wegen Verletzung der Wehrpflicht zu einer Geldstrafe von je Dreihundert Mark im Unver⸗ öö zu je dreißig Tagen Gefängniß ver⸗ urtheilt.
Die Polizeibehörden werden um Mittheilung des Aufenthaltsortes der Verurtheilten, die Gerichte und Staatsanwaltschaften aber ersucht, im Betretungs⸗ falle die Strafen zu vollstrecken und hiervon zu den Akten 122/77 Nachricht zu geben.
[54867] Offene Strafvollstreckungs⸗Regnisition. 1) Friedrich Wilhelm Hermann Sperling, ge⸗ boren am 31. März 1860 zu Marienwiese, Kreis Landsberg a. W., Hermann Emil Nosky, geboren am 15. Fe⸗ bruar 1862 zu Spremberg, Kreis Sprem⸗ berg, zuletzt in Driesen, Kreis Friedeberg N.⸗M., aufhaltsam gewesen, 1 Richard Otto Paul Scheer aus Briesenhorst, Kreis Landsberg a. W., geboren daselbst am 18. Januar 1864, soll eine Geldstrafe von je 180 ℳ eingezogen, oder an jedem derselben eine Gefängnißstrafe von 30 Tagen wegen Verletzung der Wehrpflicht voll⸗ streckt werden. Ihr gegenwärtiger Aufenthalt ist unbekannt. Es wird ersucht, die Geldstrafe von 180 ℳ von jeder der oben aufgeführten Personen nöthigenfalls durch Zwangsvollstreckung. zur Staats⸗ kasse einzuziehen, im Unvermögensfalle aber die sub⸗ stituirte Gefängnißstrafe von je 30 Tagen an den⸗ selben zu vollstrecken und die vorgedachten Personen zu diesem Zwecke an die nächste Gerichtsbehörde, welche hierher zu den Akten M¹ 43/84 Nachricht geben wolle, abzuliefern.
Der Erste Staatsanwalt.
[54869]
Der Feilenhauer Karl Friedrich Wilhelm Wege⸗ ner, am 19. Januar 1857 zu Ortwig geboren, zu⸗ letzt zu Seelow aufhaltsam, wird beschuldigt, als W“ Reservist ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein. b be gegen §. 360 Nr. 3 des Strafgesetz⸗ uchs.
Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf
den 28. April 1885, Vormittags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht in Seelow zur Hauptverhandlung geladen.
Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Bezirks⸗Kommando zu Frank⸗ furt a. O. ausgestellten Erklärungen verurtheilt werden.
Seelow, den 3. Dezember 1884.
Niedermeyer,
Millitsch, geboren daselbst am 5 Dezember 1862,
[44004] 2 In der Untersuchungssache gegen den Wehrpflich⸗ igen
Richard Moritz Linke, geboren am 2. Septem⸗
ber 1857 zu Hoyerswerda, zuletzt in Halle,
wegen Verletzung der Wehrpflicht nach §. 140 Nr. 1 des Strafgesetzbuchs ist Termin zur Haupt⸗ verhandlung auf den 18. Dezember 1884, Vorm. 9 Uhr, vor der Strafkammer des Königl. Landgerichts zu Halle a. S., Poststraße 14, Zimmer Nr. 23, anbe⸗ raumt und wird zu demselben der oben genannte An⸗ geklagte unter der Verwarnung vorgeladen, daß er bei unentschuldigtem Ausbleiben auf Grund der von dem zuständigen Civil⸗Vorsitzenden der Ersatz⸗ Kommission gemäß §. 472 der Straf⸗Prozeßordnung abgegebenen Erklärung wird verurtheilt werden. (M. I. 24/84.) Halle a. S., den 23. September 1884.
b Königliche Staatsanwaltschaft.
gez. v. Moers.
[44531] Oeffentliche Ladung.
Die Wehrvpflichtigen s 1) Franz August Wiegner aus Radziunz, Kreis Militsch, geboren daselbst am 28. August 1862, un⸗ ehelicher Sohn der Theresia Wiegner, 3 2) Johann August Wuttke aus Groß⸗Ossig, Kreis
Sohn des Inwohners Joseph Wuttke und dessen Ehefrau Theresia, geb. Knauer, 3) Karl Wilhelm Wippel aus Joachimshammer, Kreis Militsch, geboren am 26. August 1862 zu Wildbahn, Kreis Militsch, Sohn des Karl Wippel und dessen Ehefrau Susanna, geborenen Wisatzki, 4) Paul Emanuel Gräbner aus Militsch, ge⸗ boren dortselbst am 8. Juni 1862, unehelicher Sohn der Josephine Gräbner, 5) Franz August Bursitzki aus Trachenberg, Kreis Militsch, geboren dortselbst, unehelicher Sohn der Elisabeth Bursitzki am 5. Juni 1861, werden beschuldigt, als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Reichsgebiet verlassen oder nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Reichs⸗ gebiekes aufgehalten zu haben, Vergehen gegen §. 140 Absatz 1 Nr. 1 Reichsstrafgesetzbuchs. 1
Dieselben werden auf den 20. Januar 1885, Vormittags 9 ½ Uhr, vor die Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Oels zur Hauptverhandlung geladen.
Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeß⸗Ord⸗ nung von dem Königlichen Landrath zu Militsch als zuständigem Civilvorsitzenden der MilitärErsatz⸗ Kommission des Aushebungsbezirks Militsch über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärungen verurtheilt werden. Zu⸗ gleich wird das im Deutschen Reiche befindliche Ver⸗ mögen der Angeklagten bis zum Betrage von je 300 ℳ zur Deckung der dieselben möglicherweise treffenden Geldstrafe und Kosten des Verfahrens mit Beschlag belegt.
Oels, den 29. September 1884. 8
Königliche Staatsanwaltschaft.
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl. 1.. 8 . „ 2 1550951 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Nieder⸗ barnimschen Kreise Band 11 Nr. 652 auf den Namen des Zimmermeisters Gottfried Heinrich Grun ein⸗ getragene, in der Bellermannstraße 74/75 belegene Grundstück
am 13. Februar 1885, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichts⸗ stelle — Jüdenstraße 581, Zimmer 15, versteigert werden.
Das Grundstück ist mit 1410 ℳ Nutzungs⸗ werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund⸗ buchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie be⸗ sondere Kaufbedingungen können in der Gerichts⸗ schreiberei, Jüdenstr. 58 1I, Zimmer 294, eingesehen werden.
Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An⸗ sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Verstei⸗ gerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere der⸗ artige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder⸗ kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver⸗ steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten.
Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag
Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 13. Februar 1885, Nachmittags 1 Uhr, an Gerichtsstelle, Jüdenstraße 58I, Zim⸗ mer 15, verkündet werden. Berlin, den 21. November 1884.
Königliches Amtsgericht I., Abtheilung 52.
11“ Das kgl. bayer. Amtsgericht Weiler hat heute folgendes Aufgebot erlassen: 1 Andreas Milz, Oekonom von Hertnek, Gemeinde Harbatzhofen, geboren am 27. September 1836 ist im Jahre 1862 nach Amerika ausgewandert und seit dieser Zeit verschollen, weshalb dessen Kurator Konrad Buhmann, Oekonom in Ellhofen, Antrag auf Todeserklärung gestellt hat. Demzufolge wird Aufgebotstermin auf Freitag den 25. September 1885,
Vormittags 10 Uhr, 3 bei unterfertigtem Gerichte bestimmt mit der Auf⸗ forderung: an ꝛc. Andreas Milz, spätestens am Aufgebots⸗ termine persönlich oder schriftlich dahier sich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt würde; an die Erbbetheiligten, ihre Interessen an dieser Tagsfahrt wahrzunehmen; zuletzt an alle Diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Andreas Milz Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen. Weiler, den 25. November 1884.
Der k. Gerichtsschreiber Gretler, Sekr.
[40569]
Das Sparkassenbuch der Sparkasse der ländlichen Gemeinden der Soester Börde zu Soest S. 1326 über 1714 ℳ 33 ₰, ausgefertigt für den Knecht Friedrich Witteborg zu Welver, ist angeblich ver⸗ loren gegangen und soll auf Antrag des Witteborg für kraftlos erklärt werden. Es wird daher der Inhaber des Buches aufgefordert, spätestens im Termine
den 8. April 1885, Morgens 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 16, seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widri⸗ genfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Soest, den 5. September 1884. Königliches Amtsgericht.
[22133 Bekanntmachung. Gegen den Schuhmacher Gerhard Dirksen aus Ochtrup, geboren daselbst am 29. Mai 1818, ist auf Todeserklärung angetragen. Es werden daber der Gerhard Dirksen und seine etwaigen unbekannten Erben aufgefordert, sich vor oder in dem am hiesigen Amtsgericht auf den. 21. Januar künftigen Jahres, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Termine zu melden, widrigenfalls der Gerhard Dirksen für todt erklärt und der Nachlaß desselben den sich legitimirenden Erben desselben aus⸗ geantwortet wird. Burgsteinfurt, 16. April 1884. Königliches Amtsgericht.
[55112] Bekanntmachung. Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage sind für kraftlos erklärt worden:
a. die von der Lebensversicherungsanstalt für die Armee und Marine zu Berlin unterm 1. April 1882 ausgestellte Police Nr. 10 313, wonach auf das Leben des Königlichen Premier⸗Lieutenants im 2. Ostpreußischen Grenadier⸗Regiment Nr. 3 Herrn Friedrich Karl Elias Becker I. in Gumbinnen 6000 ℳ versichert sind (welche nach dem Tode des Versicherten an seine Frau eventuell an seine Kinder gezahlt werden sollen), das aus Abschriften des Erkenntnisses vom 22. November 1843 in Sachen Brandt c./a. Jacob (J. 447 von 1843) und des Exekutions⸗ antrages vom 23. Februar 1844, sowie aus dem Hypothekenscheine vom 18. März 1844 bestehende Hypothekendokument, aus welchem auf dem hier in der Elisabethstraße Nr. 16 belegenen im Grundbuche von der Königstadt Band 21 Nr. 1563 verzeichneten Grundstücke in Abtheilung III. Nr. 11 eine Forderung von 41 Thalern 7 Silbergroschen 6 Pfennigen für den Fabrikanten C. A. Brandt haftet.
Berlin, den 29. November 1884. G
Königliches Amtsgericht I., Abtheilung 54
[55121]1 SDeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Julius Lewin zu Rogowo, treten durch den Rechtsanwalt Sußmann in Brom⸗ berg, klagt gegen den Fleischermeister Wladislaus Superczynski zu Biskupin, jetzt unbekannten Aufent⸗ haltsorts, wegen 660 ℳ nebst 6 % Zinsen seit 13. Oktober 1880, mit dem Antrage den Beklagten zur Zahlung von 600 ℳ nebst 6 % Zinsen seit 13. Oktober 1880 zur Vermeidung der Zwangsvoll⸗ streckung in das Grundstück Biskupin Nr. 13 zu vernrtheilen, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Brom⸗ berg auf
den 27. e 1885, Vormittags 9 Uhr,
Gerichtsschr iber des Königlichen Amtsgerichts
das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. .
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Bromberg, den 2. Dezember 1884. Wroblewskisp, Kanzlei⸗Rath, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. 54918] SOeffentliche Zustellung. Der Schneidermeister Anton Anthe zu Medebach klagt gegen die ledige Catharina Decker, früher zu Medebach, jetzt unbekannten Aufenthaltsorts, wegen Forderung aus einer Lieferung von Schneiderarbeiten vom 17. August 1882, mit dem Antrage auf Ver⸗ urtheilung der Beklagten zur Zahlung von 54 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem 1. Januar 1883, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Medebach auf den 22. Januar 1885, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffeatlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Rapp, “ Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[5423228 SOeffentliche Zustellung. Der minderjährige Michael Soszynski zu Drogos⸗ law, vertreten durch den Vormund, Käthner Franz Malodzynski in Drogoslaw, weiter vertreten durch den Rechtsanwalt Kaszlinski von hier, klagt gegen den Wirthssohn Valentin Witezak, Aufenthaltsort unbekannt (in Amerika), wegen Alimente, mit dem Antrage: 8 den Beklagten ꝛc. Witezak für den Vater des von der verehelichten Marianna Malodzynska, eborenen Soszynska, den 22. August 1878 außerehelich geborenen Sohnes, Namens Michael, zu erklären und als solchen zu verurtheilen: 1) an monatlichen Unterhaltungskosten für vor⸗ gedachtes Kind von dessen Geburt bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre 8 ℳ zu zahlen, und zwar die fälligen sofort, die laufenden in vierteljährlichen Vorausbezahlungsraten, dem Kinde das gesetzliche Erbrecht vorzu⸗ behalten. falls dasselbe vor zurückgelegtem 14. Lebens⸗ jahr versterben sollte, die Begräbnißkosten zu tragen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Köxigliche Amtsgericht zu Schubin auf den 20. Januar 1885, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Boodstein, H Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[54935] Oeffentliche Pusemung. W
Die Ernestine Häusing, Haushälterin zu Wies⸗ baden, vertreten durch Rechtsanwalt Frey daselbst, klagt gegen den Kellner Jean Hufnagel, früher in Wiesbaden, jetzt mit unbekanntem Aufenthalte ab⸗ wesend, wegen Alimentenforderung, mit dem An⸗ trage auf kostenfällige Verurtheilung des Beklagten zur Bezahlung eines jährlichen in vierteljährigen Raten vorauszahlbaren Alimentenbeitrags von 85 ℳ 71 ₰ für das von der Klägerin am 15. Mai 1878 geborene Kind männlichen Geschlechts bis zum Ein⸗ tritt desselben in das 18. Lebensjahr und zwar zur sofortigen Entrichtung des Alimentenbeitrags für die Zeit vom 15. Mai 1878 bis zum 15. Februar 1884 im Betrage von 492 ℳ 83 ₰ sowie zur Be⸗ zahlung von 17 ℳ 14 ₰ Kindbettkosten, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Wiesbaden auf
den 27. Februar 1885, Vormittags 11 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die⸗ ser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Wiesbaden, den 2. Dezember 1884.
Becher,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts II.
2) 3)
Kommanditgesellschaften auf Aktien und Aktiengesellschaften.
[53051]
8 ee Berlin⸗Stettiner Eisenbahn⸗Gesellschaft.
Ausweislich unserer Be⸗
kanntmachung vom 13. Juni ad. J. sind wir ermächtigt
worden, den auf Grund des Vertrages ni 1879, betreffend den Ueber⸗ gang des Berlin⸗Stettiner Eisenbahn⸗Unternehmens auf den Staat bis 1. Februar 1884 zugelassenen Umtausch von ganzen und halben Stammaktien der Berlin⸗Stettiner Eisenbahn⸗Gesellschaft gegen Staatsschuldverschreibungen der 4 bezw. 4 prozen⸗ tigen konsolidirten Anleihe von dem gedachten Zeit⸗ punkte ab bis auf Weiteres mit der Maßgabe zu gestatten, daß es der Königlichen Staatsregierung vorbehalten bleibt, demnächst den Zeitpunkt für die Einstellung des Umtausches endgültig festzusetzen.
Unter Bezugnahme hierauf bringen wir hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß mit ultimo Dezem- ber 1884 der vertragsmäßige Umtausch der Aktien gegen Staatsschuldverschreibungen endgültig eingestellt wird, und daß die Inhaber der bis zu diesem Zeit⸗ punkte nicht präsentirten Aktien den Anspruch auf den Umtausch derselben gegen bungen verlieren. Ohne Rücksicht auf die Zeit der Aufgabe zur Post gelangen nur die nachweislich bis zum Schluß der Kassenstunden am 31. Dezember
mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
1884 bei der diesseitigen Haupt⸗Kasse hier, Leip⸗