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männisch ausbilden und sie dazu ein halbes oder ganzes Jahr in kaufmännischen Geschäften arbeiten lassen, so würde er solche Maßregel für verkehrt halten: der Mann würde dabei höchstens so viel lernen, daß derselbe sich einbilden könnte, von einer Sache etwas zu verstehen, von der er thatsächlich nichts verstehe. Die deutschen Konsuln in der Südsee seien also dort bezüglich ihrer Informationen in einer sehr übeln Lage; sie hätten jetzt eigentlich nur eine einzige Quelle dafür. Von den vier größeren deutschen Firmen, durch welche die deutschen Interessen in der Südsee repräsentirt würden, habe sich nämlich eigentlich nur eine Firma um das Wohlwollen der Regierung bemüht und mit der deutschen Konsularvertre⸗ tung dauernde Beziehungen angeknüpft; das sei bekanntlich die Firma, die jetzt Plantagengesellschaft heiße. Der deutsche sehr fähige Konsul in Apia, Hr. Dr. Stübel, habe seine Informationen, deren Inhalt dem Hause in seinem Bericht vom 18. Dezember
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die mit dem Kommissionsantrage nicht einverstanden seien, Annahme seines Antrages definitiv zur Erledigung hr Vize⸗Konsul für begründet, und er bitte, die Vorlage in kit diesen velcten, ee ges Ae einfach gegen denselben stimmen. werde. tin vollem Umfange wieder berzustellen. . E.“ so ühre, wie er glaube, von dem dama⸗ Der Abg. Richter (Hagen) erklärte, eine neue Verweisung Der Referent Abg. Dr. von Bunsen betonte, zee Der Abg. Graf von Behr⸗Behrenhoff erklärte, sein Antrag seitigen. 5 9 r Krauel her. (Ruf vom Regierungs⸗ in die Kommission halte er für nicht zweckmäßig; das würde Vorredner sich in einem faktischen Irrthum befinde „ auf Wiederherstellung der Regierungsvorlage habe vielleicht ligen General⸗ . selbe athme e den Geist, den eine Prämie darauf sein, daß die Regierung der Kommission General⸗Konsul in Korea sordere der Etat nicht 2e nach dem vorhergehenden Votum in Bezug auf das General⸗ tisch: „Nein! 18 2 8s. Dampfersubventione⸗ Kom⸗ gegenüber zunächst mit den Thatsachen zurückhalte und hier sondern 30 000 ℳ Es sei hier, wie bei Kapstadt, ai Konsulat in Kapstadt keine große Aussicht angenommen zu ge. raue t habe 8— e. eea, hehen sehe, di erst ihre Daten vorbringe. Er habe überhaupt die Bemerkung strich gemacht worden aufs Gerathewohl — er meine zi werden, trotzdem sei er genöthigt, ihn mit kurzen Worten zu mission geltend “ zu Gunsten der zu subven⸗ gemacht, daß der Etat des Auswärtigen Amts, bei dessen Be⸗ keiner Weise als einen Vorwurf gegen den betreßt motiviren; er wolle kurz sein aus Rücksicht auf das Haus. bestehende zu Bei be Gee rathung er zufällig in der Kommission zugegen gewesen sei, Antragsteller in der Kommission, sondern nachdem einnlen Zur Begründung beziehe er sich auf das, was theilweise von ever An inien. f ift Alles vermeiden, was den deutschen selten so wenig thatsächlich begründet, so wenig geschickt ver⸗ Posten des General⸗Konsuls auf den eines Konsuls na dem Referenten und vom Regierungstische angeführt sei, möge man. och in öö. j chaͤdige treten sei. Die Regierung habe im Plenum neue Zahlen ge⸗ sei, habe es sich von selbst verstanden, daß ex aequo et 8 er wolle nur einem Worte entgegen treten, das in der Handel ni ht vr. e; General⸗Konsul Dr Franal erklürte bracht. Es sei aber nicht möglich, Gehaltsfragen hier im Ple⸗ als Gehalt ein geringerer Betrag eingesetzt sei. Dieser Kommission gegen die Regierungsvorlage vorgebracht sei. Mit Der . q vee 8 Worten gegen eine falsche Beschul⸗ num zu erörtern. Es werde die Aufgabe des Reichstages sein, ringere Betrag sei auch gesetzt worden, als vorher bei Freude könne es ihn erfüllen, daß auch die Kommission der er wende ü. L.en Di enwn e chte stammten stadt dieselbe Reduktion vorgenommen worden sei, ganzen Einrichtung Beifall gezollt habe. Man sei aber da digung des Vorredners. D.
zwischen der zweiten und dritten Lesung diese neuen Zahlen . 8 91 1 1 en kaufmännischen materiell zu verifiziren, und je nachdem das Urtheil ausfalle, dem Unterschiede, daß von 24 000 auf 16 000 Ab her der Meinung gewesen, man solle erst einen Anfang machen nicht von ihm, “
bereits im Konsulardienst sich befinden, und derjenigen, welche sich dafür eignen und die Hoffnung hegen, angenommen zu werden, eine große Entmuthigung bemächtigen, welche auf die Dauer der erwünschten Entwickelung schädlich sein würde. Auch unter diesem Gesichtspunkte möchte er bitten, nicht blos den Posten in specie im Auge zu haben, sondern auch im Allgemeinen dazu beitragen, daß der Wunsch des hohen Hauses wegen Heranbildung eines tüchtigen Konsularcorps sich in schnellerem Tempo erfüllen könne, als es bisher möglich gewesen sei. Der Abg. Löwe hob hervor, daß der Kommissar in der Kommission nur ausgeführt habe, daß die Verhältnisse in Südafrika die Schaffung eines Berufskonsulats erforderten. Die Kommission habe gemeint, daß es genüge, wenn ein Konsul diesen Posten übernehme, und ein dafür entsprechendes
8 jenigen Elemente, welche
Gehalt von 16 000 ℳ statt 24 000 ℳ dafür auszusetzen vor⸗ geschlagen. Sie würde nicht pflichtmäßig gehandelt haben, wenn sie anders entschieden hätte. Er schließe sich aber gleich⸗ wohl den Erwägungen des Abg. Windthorst durchaus an, und er werde nach den Mittheilungen, die er aus dem Hause und von Seiten des Kommissars namentlich über die Unter⸗ bhaltskosten in Kapstadt heute hier gemacht worden seien, sorg⸗ fältig prüfen, wie seine Partei sich bei der dritten Lesun zu dieser Position zu verhalten habe. Heute aber nehme seine Partei die Kommissionsbeschlüsse an. Der Abg. Dr. Hänel richtete an den Referenten die direkte Anfrage, ob die Thatsachen, die heute vom Regierungskom⸗ missar mitgetheilt seien, in der Kommission vorgebracht wor⸗ den seien. Der Referent Abg. Dr. von Bunsen erwiderte, in der Kommission sei von dem Kommissar nur darauf hingewiesen worden, daß die neue Organisation zum Schutz der Ange⸗ legenheiten des deutschen Handels dienen solle, und daß man sich großen Nutzen von der Zusammenfassung der verschiedenen Konsulate in Südafrika unter Führung eines General⸗Konsuls in Kapstadt verspreche. Es seien 16 000 Deutsche dort und sei nothwendig, diesen selbst, sowie den großen Kapitalien, die daselbst angelegt seien, den gehörigen Schutz zu gewähren. Es sei ferner von großem Nutzen, daß Beschwerden nicht mehr wie bisher an das Auswärtige Amt gerichtet, sondern von einem Beamten in Kavstadt selbst er⸗ ledigt würden; Zeit und Arbeit würde dadurch ver⸗ kürzt. Es sei nun erforderlich, daß dieser Beamte möglichst hochgestellt werde, um sein Ansehen auch äußerlich zu be⸗ kunden. Unter der bisherigen Vertretung litten die deutschen Interessen. Dies seien die Mittheilungen, die in der Kom⸗ mission gemacht worden seien. Die Frage des theuern Lebens⸗ unterhaltes sei in der Kommission nicht besonders hervor⸗ gehoben worden. Man habe erst heute aus dem Munde des Vertreters des Auswärtigen Amtes gehört, daß ein höherer Kommis etwa 20 000 ℳ erhalte und daher 24 000 ℳ für einen Mann in der Lebensstellung eines General⸗Konsuls er⸗ forderlich seien. Ebensowenig wie auf diesen Punkt habe auf die hohe politische Stellung des General⸗Konsuls, die erst aus den Aktenstücken über Angra Pequena ersichtlich geworden sei, in der Kommission Rücksicht genommen werden können. Es sei der Budgetkommission nicht bekannt gewesen, daß der General⸗Konsul schon mit den Verhandlungen über die Besitz⸗ und Rechtsfragen betraut gewesen sei, welche das Eigenthum des Hrn. Lüderitz in
werde er sein Votum einrichten, heute aber stimme er für den Kommissionsantrag.
Der Abg. von Helldorff bemerkte, er verstehe die Logik des Abg. Richter nicht. Von verschiedenen Seiten seien dem Hause Nova mitgetheilt worden, so daß es doch zweifelhaft sei, ob der Beschluß der Kommission das Richtige getroffen habe. Wie könne man da vorbehaltlich für den Kommissions⸗ beschluß stimmen wollen? Man könne doch in solchem Falle nur den Titel an die Kommission zurückweisen und auf Grund erneuter Prüfung beschließen.
Der Abg. Richter (Hagen) erklärte, der Unterschied zwischen dem Abg. von Helldorff und ihm sei der: der Abg. von Hell⸗ dorff bewillige im Zweifel die Regierungsvorlage, d. h. die höhere Summe, und er bewillige im Zweifel die niedrigere Summe und lasse sich erst die Nothwendigkeit einer Erhöhung nachweisen. Die neu vorgebrachten Zahlen sei er hier nicht im Stande zu verifiziren. So lange er sich nicht über die Zahlen ein Urtheil gebildet habe, halte er auch mit seinem Urtheil über die höhere Forderung der Regierung zurück, und 8 wisse nicht, was daraus für ein Schaden erwachsen önnte.
Der Abg. Frhr. von Hammerstein sprach sich für Zurück⸗ weisung des Titels an die Kommission aus: entweder müsse man den Titel zu erneuter Prüfung an die Kommission ver⸗ weisen, oder, wenn das Urtheil über die Sache noch nicht ge— bildet sei, sich der Abstimmung gänzlich enthalten.
Der Abg. Struckmann betonte, es werde behauptet, die neuen Zahlen seien in der Kommission noch nicht bekannt ge⸗ wesen. Die Plenarberathung solle doch aber auch eine gewisse Bedeutung haben. Die Zahlen seien übrigens so klar und einleuchtend, daß es einer weiteren Klarlegung gar nicht mehr bedürfe. Keiner der hier anwesenden Herren werde zwischen heute und der dritten Lesung noch ein weiteres Neues dazu erfahren. Wenigstens könne er nicht annehmen, daß die Regierung, die das Haus heute so’ voll⸗ ständig aufgeklärt habe, noch neues Material dem Hause schaffen werde. Man könne sich also heute schon ein vollständig klares Bild machen. Das Bild, das er sich gemacht habe, sei nun, daß man wohl tbhue, die Regierungs⸗ vorlage anzunehmen, d. h. einen General⸗Konsul mit vollem Gehalt zu bewilligen. Das wäre eine deutliche Antwort auf die Anforderung der Regierung. Alles, was dem Hause in den Aktenstücken, die in den letzten Tagen in die Hände des Hauses gelangt seien, dargelegt sei, habe gezeigt, daß die
in Aussicht
gegangen sei.
Der Abg. Richter bemerkte, er habe zuerst geglaubt Herren wünschten selbst Zurückverweisung des Titels an Kommission; jetzt höre er, daß sie sofort die Etatsforden bewilligen wollten. Ihn könne das auch nicht weiter wunde denn sie hätten ja schon vor der heutigen Sitzung und 9. den erfolgten neuen Informationen ihren Antrag auf Vie herstellung des Titels eingebracht. Thatsächlich stehe nictei mal die Regierung auf dem Standpunkte des Abg. dt macher, denn sie habe die Beschaffung weiteren Materi für nöthig erachtet. Dieses könne er im Plenum nicht prif und gerade das Beispiel von Korea müsse das Haus sichtiger machen, weil hier die Kommission vielleicht ein hohes Gehalt bewilligt habe.
Der Abg. Dr. Hammacher konstatirte nochmals, daß e und dieselbe Kommission ohne Angabe von Gründen für einen Konsul 24 000, für den andern nur 16 000 ℳ als Gehr festgestellt habe, das sei, wie der Referent sich ausdrücke, au Gerathewohl geschehen.
Der Abg. Kalle betonte ebenfalls, daß nicht das Gehe sondern das politische Moment die Hauptsache bei der Postti sei; aus diesem Grunde sollte das Haus doch nicht ganz al sein eigenes Urtheil in zweiter Lesung verzichten, zumal na dem so wichtige Nova bekannt gegeben seien. Er bitte al demgemäß um Annahme des Antrages Hammacher.
Der Abg. Frhr. von Huene bemerkte, eine und dieselhh Regierung habe, wie er dem Abg. Hammacher gegenüber e merke, für den General⸗Konsul in Korea 30 000, für den Kapstadt nur 24 000 ℳ gefordert. Jetzt seien beide Poste etwas heruntergesetzt.
Der Bundeskommissar, Geheime Legations⸗Rath Helni entgegnete, wenn die Regierung für einen General⸗Konsul i Kapstadt nur 24 000 ℳ, ein Geringeres als für den in Kore genommen habe, so beweise das doch aufs Deu lichste, wie sehr auch die Regierung bemüht gewesen sei, soan
do
( 9 1
sam in dieser Beziehung zu sein.
Der Abg. Richter (Hagen) erklärte, oder es beweise etwat
anderes. Es könne nämlich auch beweisen, und das werde voh der Grund gewesen sein, daß es den wie Korea schwieriger sei, mit kommen, schematisch zu betreiben, mal zu empfehlen.
in so unzivilisirten Gegen
derselben Summe autze⸗ Die Sparsamkeit so reit wäre selbst der Regierung nicht en
als in der Kapstadt.
. daher nur einen Konsul, nicht gleich einen General⸗ Ssun 5 Kapstadt bewilligen. Man dürse nicht kleinlich vor⸗ gehen. Wolle man Erfolg haben, so müsse man dasjenige, was für die Erfüllung des Erfolges spreche, auch bewilligen, und da er glaube, daß ein Konsul in dem vorliegenden Falle nicht allen Ansprüchen genüge, müsse man auch gleich noch das Weitere, den General⸗Konsul, bewilligen. Es sei gesagt, das genüge für den Anfang, er wiederhole aber, man müsse, wolle man nicht gleich eine zurückgesetzte Stellung den anderen Nationen gegenüber einnehmen, mit voller Kraft ein⸗ treten und die entsprechenden Maßregeln ergreifen. Um so wichtiger sei das hier bei Korea, da ja hoffentlich auch die neue Dampferlinie werde angenommen werden, welche Korea anlaufen werde, und somit eine doppelte Veranlassung vorliege, die Organe für die Wahrung der Interessen des Handels zu aben. Es sei das eine so unbedeutende Abstreichung, es 9* im Ganzen nur 15 000 ℳ, schädige man aber dadurch die Handelsinteressen, die Ausbreitung des Handels in jenen Gegenden, so werde der Schaden viel größer b sein. Er bitte also, die Regierungsvorlage im Interesse des deutschen s anzunehmen. vün e. Abg. r. Bamberger hob hervor, der Standpunkt der Kommission sei durch die außerordentliche Dürstigkeit der Handelsbeziehungen Koreas mit Deutschland bestimmt worden; diese Beziehungen seien auch heute noch fast gleich Null. Man brauche nur einen Blick in den mit Korea abgeschlossenen Handelsvertrag zu werfen. Es sei sonst Sitte, daß man in den Erläuterungen zu solchen Verträgen einige Andeutungen über den wirklich vorhandenen Verkehr gebe. In diesem Vertrage finde man nichts davon. Ein deutsches Haus, die Firma Meyer in Tientsin habe sich auf Zureden des bekannten koreanischen Staats⸗ mannes, Hrn, von Möllendorf, veranlaßt gefühlt, den Versuch zu machen, sich in Korea zu etabliren. Es sei ihm nicht bekannt geworden, daß der Versuch bis zur Ausführung vor⸗ gedrungen wäre; er wisse nur, daß die Firma sich ernstlich mit der Absicht getragen habe. Die französischen Niederlassungen, fünf oder sechs an der Zahl, hätten beinahe alle wieder liquidiren müssen, sie seien im vorigen Jahre wegen schlechter Geschäfte eine nach der anderen aus dem Lande gegangen. Dann habe arch vor Kurzem wieder eine große Umwälzung im Lande, eine Art Revolution stattgefunden, woraus hervorgehe, daß die Bevölkerung, welche noch zu drei Vierteln wild fet er taxire das sehr niedrig, weil es ein befreundeter Staat sei, den er nicht beleidigen wolle — die Annäherung an europäische Ver⸗
onsul in Sydney, 1 ; 29 die x88 2 dortigen kaufmännischen Kreisen gemacht habe. Da also hier seine Persönlichkeit nicht in Betracht komme, so fielen damit auch die Folgerungen zusammen, die der H.r Abg. Brömel in Anknüpfung an die Dampfervorlage gezogen habe. Im Uebrigen könne er dem Vorredner das Recht nicht Vorgänge in der Kommission hier i e Kritik zu üben. 1 8 Lenf 43 bewilligt, ebenso das General⸗Konsulat in
Parschau im Tit. 44, 46 200 ℳ Sege dem Abschnitt der „Konsulate“ richtete der Referent der Kommission, Abg. Dr. von Bunsen an die Regierung die Frage, ob sie Maßregeln bezüglich der Auswanderung nach den Hawaischen Inseln, deren Verhältnisse in der vorigen Session hier erwähnt worden seien, getroffen habe. Es seien von einer deutschen Firma ] geschickt worden, ie später lebhafte Klagen geführt hätten. 1 8 shee. ehe h sa Geheime Legations⸗Rath Reichardt erklärte, die Regierung habe sich über die Lage der Verhält⸗ nisse auf Hawai orientirt, sie habe im April vorigen Jahres ein Kriegsschiff dort anlaufen lassen, sie habe die dortigen Beschäftigungsarten prüfen und die Felder besichtigen lassen, auf welchen die Arbeiter thätig gewesen seien. Durch diese Prüsung sei sie zu der Ueberzeugung gekommen, daß ein Ein⸗ schreiten ihrerseits nicht geboten sei, namentlich nicht auf dem Gebiete des Rechtsschutzes. Die dortigen Verhältnisse hätten damals nicht zu Bedenken Anlaß gegeben. Geringfügige Bedenken seien beseitigt worden, und wenn nun neuerdings in der Presse wieder Beschwerden laut geworden seien, so seien diese zurückzuführen auf die Enttäuschung, welche den Leuten zu Theil geworden sei, indem sie bald eingesehen hätten, daß, wenn sie sich in der Heimath mit einem entsprechenden Lohn begnügt hätten, sie besser hier geblieben wären. Das deutsche Haus, welches den Transport ausgeführt habe, sei selbst durch seine Agenten getäuscht worden, die zum Theil Industriearbeiter, zum Theil sehr zweifelhaftes anderes Material, blos um die Provision einzu⸗ heimsen, als Landarbeiter engagirt hätten. Natürlich seien diese Arbeiter enttäuscht gewesen, als sie nun für Fe⸗ ringen Lohn Landarbeit hätten ausführen sollen. Die Be⸗ schwerden darüber und namentlich die sittliche Entrüstung, die damals hier im Hause zu Tage getreten sei, als ob die Re⸗ gierung den Transport nicht hätte geschehen lassen dürfen, entbehre der Begründung.
1883 mitgetheilt sei, wesentlich von den Herren der Plantagen⸗ gesellschaft erhalten. Wenn man das Aktenstück nun lese, so finde man, daß die Angaben über den gegenwärtigen Zustand der deutschen Interessen in dem Samoagebiet außerordentlich un⸗ genügend lauteten; daß aber fast auf jeder Seite des Berichts von großen Zukunftshoffnungen die Rede sei. So heiße es z. B. auf Seite 2 des Berichts: „Die Gesellschaft habe gegen⸗ wärtig auf der Insel Sawaii Baumwollsamen vertheilt, und es stehe zu erwarten, daß im nächsten Jahre auch Baumwolle dem Geschäfte wieder zugeführt werden würde.“ Seite 4 heiße es: „Die Gesellschaft beabsichtige, in dem Bereiche Jaluit von jetzt ab durch Angestellte mit aller Energie das Geschäft fortzuführen. Für später sei beabsichtigt, die Kingsmill⸗Gruppe von Jaluit, die Karolinen von Mioko aus zu bearbeiten. Das Alles seien also Zukunftshoffnungen, deren Verwirk⸗ lichung durchaus fraglich erscheine. Das ganze Unternehmen der Gesellschaft kranke, wie ihm scheine, an dem Hauptübel, daß das Schwergewicht auf den Plantagenbau gelegt werde, auf eines der gewagtesten Geschäste, die man in der Südsee betreiben könne. Die übrigen deutschen Firmen in der Südsee hätten sich auch weislich vom Plantagen⸗ bau fern gehalten und sich lediglich dem Han⸗ del, dem Austausch der Güter, gewidmet. Da⸗ durch hätten sie die großen Gefahren vermieden, die für die Plantagengesellschaft durch den Plantagenbau entstanden seien. Für den Plantagenbau selbst sei die Entwicklung der letzten Jahre aber außerordentlich ungünstig gewesen. Das Kopra⸗ geschäft sei noch das einzige, welches von der Gesellschaft allenfalls mit Erfolg gepflegt werden könne; alle andern Geschästszweige, an die man gedacht und mit denen man Experimente gemacht habe, z. B. Baumwolle, Perl⸗ mutter, Kaffee hätten in der Südsee keinen Erfolg gehabt. Wie es mit dem projektirten Tabacksbau gehen werde, sei auch sehr fraglich. Taback bauen könne man ja überall; es frage sich nur, wie derselbe werde. Bis jetzt werde den Taback⸗ unternehmungen auf der Südsee kein günstiges Prognostikon gestellt. Was dann das Kopra⸗Unternehmen betreffe, so würden die Arbeitskräfte für die schwierige Kopragewinnung immer seltener, die Produktion der Kopra in der Südsee also theurer. Dabei sei durch Konkurrenz von Indien her der Marktpreis der Kopra um mehr als 30 —40 Proz. seit seiner besten Zeit gesunken; derselbe stehe jetzt niedriger als fast je. Die Bedingungen für das Koprageschäft seien also außerordentlich schwierig. Was könnten dem gegenüber die
ie Konsulate in Algier und Amoy wurden bewilligt. wir ghnigene das Konsulat in Apia sind für einen Konsul 24 000 ℳ, für einen Sekretär 5000 ℳ und als neue Forderung die Summe von 48 000 ℳ für 3 Vize⸗Konsuln en. „ „ dusg ncnene., 3 Vize⸗Konsuln soll der eine in Apia, der zweite in Tonga, der dritte im westlichen und nördlichen Theile des Südsee⸗Archipels stationirt werden.
Der Abg. Loewe betonte, dieser Punkt sei in der Fon mission speziell erörtert worden und man habe direkt festg⸗ stellt, daß die Dotation für Korea eine höhere sein müsfe.
Die Diskussion wurde geschlossen. Im Schlußwort ber⸗ wahrte der Referent Abg. Dr. von Bunsen nochmals die gen⸗ mission gegen die aus der Mitte des Hauses gegen sie -- richteten Angriffe. —
Nor ; ⸗ ; vr;r5 ETööö Der Antrag Hammacher auf Wiederherstellung der Ver⸗ Der Abg. Richter (Hagen) erklärte, man werde im Lande lage wurde durch Auszählung mit 132 gegen 124 Stimmen
noch viel weniger als das Votum des Reichstages das verstehen, X1M“ 1 daß man hier jede einzelne Frage zu einer Vertrauensfrage verworfen, der Kommissionsantrag angenommen.
erhebe, und man, wenn die Regierung ganz bestimmt erklä Die in den Tit. 34 und 35 enthaltenen Kosten dm 6 etwas, dies auch 86 sei lars 52 500 ℳ für das General⸗Konsulat in Konstantinopel und
ein einfacher Standpunkt; ob es gerade der richtige für den vanac ℳ für ein solches in Genua wurden ohne Debatte ko Reichstag sei, sei ihm doch zweifelhaft. Ein politischer Stand⸗ “ 16“ “
punkt komme hier gar nicht in Betracht. Die ganze Frage Im Tit. 36 sind für Nacg Cert a. in sih reduzire sich vielmehr auf eine Gehaltsfrage. Eine poli⸗ 45 000 ℳ ausgeworfen. Auch dieser Posten is tische Frage würde sich für die Entscheidung im Plenum chaffen Igei früher war in Korea kein berussmäßihe eignen; einfache Gehaltsfragen würden am richtigsten durch bI ire⸗ 8 1
Berathung im engeren Kreise entschieden. Die Kommission „.Die ö beantragte . 1e 6 habe anders entschieden als die Regierung vorgeschlagen habe. für einsn sonfm und 6000 ℳ für dessen Sekretär zu die Feni⸗ Darauf sei dem Hause neues statistisches Material für die Be⸗ Der Abg. Graf von Behr⸗Behrenhoff beantragte die Regi⸗ gründung der Regierungsvorlage gebracht worden. Diese rungsvorlage wiederherzustellen. 1 6 Zahlen aber heute hier im Plenum zu vwürdigen, sei Der Referent Abg. Dr. von Bunsen erklärte, die Kommissin man nicht im Stande. Bei der dritten Lesung werde man habe zwar den Bemühungen der Reichsregierung, mit Konn dazu im Stande sein. Eine Zurückweisung in die Kommission gengere Beziehungen anzubahnen, vollen Beifall gezollt; s⸗ sei da gar nicht nöthig. Er begreife auch nicht, warum habe aber geglaubt, daß dieser erste Versuch gewissermata gerade die Rechte die Sache durch Kommissionsberathung schlep⸗ doch ein Sprung ins Dunkle sei und habe es für den Anfang pender machen wolle. Er werde das heute vorgebrachte Ma⸗ für genügend gehalten, dort nur einen Konsul amhalseleh terjal, das er doch von der Regierung nicht so ohne Weiteres der mit dem abgeminderten Gehalt von 24 000 ℳ pheg auf guten Glauben hinnehmen könne, mit Ruhe prüfen und würde auskommen können. Auch diese Herabsetzung sei s danach die endgültige Abstimmung einrichten. Dazu habe Versuch, über dessen Zweckmäßigkeit erst die Erfahrung auf⸗ man ja eine dritte Berathung. klären müsse. 1 Der Abg. von Helldorff bat, doch nicht außer Acht zu Der Bundeskommissar, Geheime Legations⸗Rath Helbwig lassen, daß es sich hier keineswegs um eine bloße Gehaltsfrage, hob hervor, die Beziehungen zu Korea ständen noch 9 vielmehr um eine hochpolitische Angelegenheit handele, und er Anfange ihrer Entwickelung, und man könne noch nicht voraut⸗ konstatire, daß diese Thatsache ebenso wie Allen im Hause sehen, wie sie sich weiter entwickeln würden. Der Referent auch der Budgetkommission hätte bekannt sein müssen. habe darauf hingewiesen, daß auch andere Mächte sid i Der Abg. Dr. Hammacher erklärte, im Allgemeinen sei es Korea diplomatisch vertreten ließen, und daß es ric ja empfehlenswerth, daß die Majorität sich der Budget⸗ angebracht sei, daß der deutsche Beamte hinter den anderen kommission und ihren Vorschlägen anschließe, aber in eine so Ländern zurückstehe. Er führe an, daß die beiden Haun⸗ sklavische Abhängigkeit von ihr, wie der Abg. Richter wolle, konkurrenten England und Nordamerika seien. Ersteres lan habe sich der Reichstag noch nie begeben. Auch früher seien sich durch seinen Gesandten in China, dem ein Vize⸗Konsu von allen Seiten Abänderungsanträge gestellt und ange⸗ beigefügt sei, letzteres durch einen ständigen Gesandten in nommen worden, wenn nach Abschluß der Kommissionsver⸗ Korea vertreten lassen. Ferner habe die koreanische Regierum, handlungen dem Hause neues thatsächliches Material zu⸗ die Erwartung gehabt, daß auch Deutschland mit ihr in diplond⸗ gänglich gemacht sei. Der Bundeskommissar habe die Be⸗ tische Beziehungen treten werde. Es habe der Regierung fch hauptung, daß der Konsul in Kapstadt ein höheres Einkommen Verpflichtung auferlegt in der Auswahl des zu entsendena haben müsse, weil derselbe sonst nicht angemessen würde Beamten auf eine höhere Stellung Rücksicht zu nehmen. 66 existiren können, mit den dortigen Theuerungsverhältnissen Ablehnung der Vorlage würde in Korea entschieden n begründet. Was könne die Kommissionsberathung denn daran ungünstigen Eindruck hervorrufen, das deutsche Ansehen dä ag noch ändern? Aus den Ausführungen der Gegner schließe er, daß und den Bestrebungen der konkurrirenden Nationen Vorf c auch sie in dritter Lesung gegen die Forderung stimmen würden; leisten. Was den vorgeschlagenen Vize⸗Konsul betreffe, seine Partei aber, die schon in zweiter Lesung dazu entschlossen würde die Reichsregierung denselben aus dem in China Fär sei, solle erst durch das Joch der Kommissionsvorschläge gehen. Japan vorgebildeten Dolmetscherpersonal entnehmen. tür Er fordere den Referenten nochmals auf, ihm zu bezeugen, bbeh
den Berufskonsul in Korea sei ja ein Dolmetscher unen f daß die Herabsetzung auf 16 000 ℳ ohne irgend welche An⸗ lich. Für das für den Sekretär bewilligte Gehalt sei ake gabe von Gründen von einer Seite beantragt sei; nicht mit
ein Dolmetscher nicht zu haben. Die deutschen Dolmetscher in einer Silbe sei gesagt worden, warum man hier eine Herab⸗
me de
Ostasien bezögen ein Gehalt bis zu 15 000 ℳ Auch meig
setzung für nöthig halte, während bei Korea derselbe Antrag⸗ man darauf Bedacht nehmen müssen, daß derselbe am 1 steller es bei der Etatsforderung von 24 000 ℳ belassen habe.
der koreanischen Regierung seinen Wohnsitz habe. Aus 88 Er hoffe, daß der Reichstag den Gegenstand heute durch die] Gründen halte die Reichsregierung die Forderung für ein 8 “ 8 “
ältnisse nicht wolle. Deswegen seien die Aussichten für einen — Verkehr noch sehr bescheiden, und dieser bescheidenen Aussicht entsprechend habe die Kommission ihren Beschluß ge⸗ faßt. Man könne 5 b hnsthezgeltte und einem Sekretär issenhafter Weise bewenden lassen. 8 1 Der E1“ Geheime Legations⸗Rath von Kusserow erwiderte, es sei bekannt, daß Deutschland in der raschen Entwickelung seines Handels nach China und Japan seinerzeit hinter anderen Ländern zurückgeblieben sei und habe zurückbleiben müssen, weil deutscherseits die vertragsmäßigen Beziehungen erst später angeknüpft seien. Gerade b habe die Kaiserliche Regierung dafür gesorgt, daß Deuts h⸗ land in Korea keine andere Macht zuvorkomme. Deswegen seien durch diplomatische Behandlung eine Menge Schwierigkeiten aus dem Wege geräumt worden, um gleich⸗ zeitig mit den beiden Mächten England und Amerika, 19 Monat später mit Amerika und ganz gleichzeitig mit Eng 89 5 abzuschließen. Der Effekt dieser Bemühung würde wesent ich beeinträchtigt werden, wenn Deutschland in der seiner Interessen hinter anderen Mächten zu weit zurück⸗ bliebe. Er glaube, der Referent habe es sel bst bei 18 früheren Gelegenheit gesagt, daß Völker auf geringerer Ku tur⸗ stufe einen besonderen Maßstab an den Repräsentanten Henjere en Macht anlegten, mit der sie zu thun hätten, und ein Konsul 88 gewiß nicht den Einfluß ausüben, dessen er bedürfe, S ie deutschen Interessen zu vertreten, als ein höherer dip df tischer Vertreter. Es sei vorhin schon gesagt wotsih England und Amerika eine diplomatische und nebenbei hab eine erhebliche konsularische Vertretung in Korea . mache noch darauf aufmerksam, daß in dem Vertrage, 1 8 vorige Reichstag im Frühjahr angenommen habe, zu Art. 2, besonders hervorgehoben sei, wenn auch nicht mit ganzen Schärfe, die vielleicht eingetreten wäre, wenn die Fecerpeng das diplomatische Geheimniß hätte preisgeben wo 1. 1 es nur mühsam gelungen sei, für die deutschen Fb 1 Allgemeinen formell dieselbe Berechtigung zu erwir Fn 15 der Einfluß in demselben Maße sich vermindern wür 4 sü⸗ es dem hohen Hause gefalle, die äußere Stellung 1. 1”ng. larischen Verireiers zu verändern. Er bitte daher, die Nor⸗ lage nach dem Antrage des Grafen von Behr wieder herzuf e en. Der “ auch hier unter Ablehnung der höheren Forderung genehmigt. t W“ . Pher vcore nach dem Etat die die General⸗Konsulate in London, New⸗York, Odessa, Ro dam, Shanghai und Sofia (800 ℳ Mehrforderung), unver⸗ ändert genehmigt. 8. 8 Sidennh megrhält die Forderung von 35 600 ℳ für das General⸗ in Sydney. 1 e Phe.Konfulat in e 88 hervor, die dec. Konsuln in der Hauptsache bei ihren Berichten 58 ⸗ Angaben aus kaufmännischen Kreisen angewiesen. Das Mangelhafte dieser Berichte leuchte da sie auf Angaben der Interessenten beruhten. senter durch die Berichte des Konsulats in Sydney v schee h 88 ewisse Firmen und ihre Waaren gleichsam an den snangeir zestelt worden. In dem letzten Bericht sei Hin. 6 8* Sloman⸗Linie nach Australien, ein neues hö. iner scharfen Kritik unterworfen, dasselbe in Cen gen des Auslandes herabgesetzt und geschädigt. 8 weffent⸗ richte sollte man nicht so ohne Weiteres Berh “ lichkeit übergeben, ohne Anhören der Beschuldigten.
Zukunftshoffnungen bedeuten, welche sich auch hier wieder in den Konsulatsberichten fänden, wo es heiße: „Die Seifen⸗ produktion der Welt sei mit ihren besseren Fabrikaten noth⸗ wendig auf Kopra angewiesen. Da nicht anzunehmen sei, daß die Seifenproduktion einen Rückgang erfahren werde, so scheine damit für Kopra auch ein dauernder Markt gesichert.“ Was die Arbeiterfrage betreffe, so “ die “ ge e ht unmenschli Die Kommission beantragte dagegen, wachen, daß die Ee 1ei. “ 1nc Titel 47 statt: „Apia, Konsul 24 000 ℳ, drei Vize⸗Konsuln mit behandelt würden. Glei hm 8 18 000 ℳ, 15 000 ℳ und 15 000 ℳ, Sekretär 5000 ℳ ꝛc.“ noch viele Mißbräuche in dieser Richtung vor. 1 zu setzen: 8 „ dem Hause gemachten Vorlage fänden sich ja Anspie ungen 2iApia, Konsul 24 000 ℳ, Vize⸗Konsul 15 000 ℳ, Sekretär darauf, daß die Gesellschaft sich in früherer Zeit manche Sün⸗ 5000 ℳ ꝛc.“ 8 statt 77 000 ℳ den habe zu Schulden kommen 11. Es werde sogar be⸗ und hein gecsas fh der Gesammtsumme statt 7 2 hauptet, daß der jetzige groß “ 44 000 ℳ zu bewilligen. 1 bbtst de vmn die rherte o. 8 hele, ooo“ “ deher ga ane, da nur noch solche Arbeiter dorthin gehen tung .nstgr wollten, welche früher noch nie mit Europäern in Berührung ge⸗ Nachdem der Referent, Abg. Dr. von Bunsen den Nen kommen seien. Das Arbeiteranwerbegeschäft werde ja nun auch nicht missionsantrag kurz befürwortet hatte, ergriff der Bevollmäch⸗ gerade von Menschen erster Klasse betrieben; diese Vermittler tigte zum Bundesrath, Unter⸗Staatssekretär Dr. Busch das seien meist Abenteurer aler Nationen, die anderwaͤrts Schiff. Wort: zup inzge bruch gelitten hätten. Den von diesen ausgeübten Mißbräuchen Meine Herren! Ich will mich darauf beschränken, nur einige entgegenzuwirken, sei nun ja die englische und deutsche Regie⸗ wenige Thatsachen hervorzuheben. In Neu.England, Neu⸗Irland, becrebt, aber es kämen denmoch dergeeichen en brüllche Tonga und den anderen kleinen Inseln Polynesiens befinden sich G vhon hur d .. seülfeste vencsthez Hanokraniederzassaagoenzund if lufögh⸗ seir 89 “ werde, die keinen Begriff von der Sprache Feeslhast dhefei seee. en Inseln die Autorität des Reiches zu ver⸗ des ihnen vorgelegten Kontratkes habe, 85 G““ treten und den Handelsniederlassungen den Schutz zu gewähren, dessen Leute getäuscht und zur Erfüllung anderer 2 8 ts⸗ sie unter den dortigen Verhältnissen dringend bedürfen. Wird die bdedingungen gezwungen werden könnten, als sie Position abgelehnt, so wird also der Handel eben dieses Schutzes eigentlich hätten eingehen wollen. Diesen Leuten würden die hthehren massen Fis steht dann nut it Foffen, vaß die Geshrungth. deutschen Konsuln wohl nicht viel helfen können. Daß dem Konsul die aus der Streichung der Position sich ergeben, auf anderer Seite vendpen noch ein VizeKonful beigegeben werden solle, gestehe Ficht ihenes bezahlt bCe Zöö ar lggschiffen ja auch er zu, damit in Apia eine Vertretung bleibe, 16 “ ach sich ziehen, als die Besol- der Konsul ober der Vize⸗Konsul Rundreisen in ihrem Amts⸗ nöthig machen und größere Ausgaben nach sich ziehen, als die Besol “ 88 nonfn .“ blos um die Arbeiteranwerbungen zu überwachen und zu
dung der Vize⸗Konsuln betragen würde. 8 5½ % 8 0 . 56„& 4 2 1⸗ 1 3
Der Abg. Graf von Behr⸗Behrenhoff befürwortete seinen An e““ Ncaan
tagen⸗Gesellschaft, die zu deren Leistungen für Deutschland in
trag. Auch er bitte, die Vorlage “ der — ission seien sehr klare und überzeugende Gründe für 1 gaft, Le ⸗ ö fle sei also eigentlich kein stichhaltiger keinem Verhältniß stehe. Was bedeute 1.e 29; und sachlicher Grund. Es sei durchaus nothwendig und Koprageschäft für Deutschland? 1 Jahren Hien por wünschenswerth, Berufsbeamte dort zu haben. Deutschland manchmal noch ganze Ladungen vpra 2 se ünc
gekommen; die Produktion von Oel aus dopra ha aber jetzt aus Deutschland fortgezogen nach Frankreich und
müsse in Apia ebenso vertreten sein wie England “ 2 9 8 ) 2 G 9 † 1 * 5 ) . Allzu große Sparsamkeit gerade an dieser Stelle könne nur Eelaln Die gesammte Kopra, walche im lehten Jahre aus Samoa nach Hamburg gegangen sei, habe sich auf nur 171 t,
bö Abg. Dr. Bamberger erklärte, die Meinungsverschie⸗ 1““ Jahrer im Werth von höchstens zusammen 50 000 ℳ belaufen. Nehme man dazu die geringe Menge von Waaren, die von Deutsch⸗
denheit, in der er sich schon 1 * g ö
üglich der samoanischen Frage befunden habe, sei durch die 1 w “ e- 8 Tüel- „Deutsche Interessen in der ea ha Sehnos, gin h, aedgan tag . ge
Südsee“ vorgelegten Aktenstücke nur noch bestärkt worden. das Reich völlig . es, wie d Süngee .onrsalsgreaiche hätten nur den großen Mangel, Bnce seen e . ,9908 . R. ee daß nämlich die Beamten auf viel zu wenige und zauteressen, zur Viae K sul in Avia habe. Ein deutsches
ichende Quellen angewiesen seien, um sich ihre Konsul und einen Vize⸗Konsul in Apia habe. deutsch nhtege zu bilden. Die wenigen Personen, aus Kriegsschiff befinde sich ja meist auch noch in jenen m-e deren Munde jene Konsulatsmittheilungen über die Das deutsche Budget habe keinen Grund, zur . dortigen Verhältnisse schöpfen könnten seien selbst deutschen Interessen auf jenen bis jetzt noch nicht ausgebeute en, 6000 Seemeilen von Dentschland entlegenen Inseln mehr aus⸗ zugeben, als bisher.
Interessenten. Er mache den 88 dscsen 8. ewiß keinen Vorwurf; sie könnten eben die schwierigen Ver⸗ 1 11 gentigfse in jenen 8a e. nicht sofort übersehen und sich 8 Der aneegen eaech szzeessee eh... entlich ni h eine erse informiren, nach 8 chkeit, er Vorr nanehtdich n cs.ench, e,gnäs .. . . c 1 geschäft in der Südseebehandelt habe, scheine derselbe anzunehmen, daß das Deutsche Reich hauptsächlich im Interesse dieses Ex⸗
Angra Pequena hervorgerufen habe. Dies erwidere er auf die an ihn gerichteten Anfragen; in der gebundenen Machtvoll⸗ kommenheit, die er als Referent besitze, enthalte er sich aber jeder Art von Vorschlag. Der Abg. Dr. Windhorst erklärte, das einzige Novum, das man heute gehört habe, seien die Angaben des Kommissars über den Unterhalt in Kapstadt, und er wünsche deshalb, daß zwischen der zweiten und dritten Lesung erwogen werde, ob eine Aenderung des Kommissionsbeschlusses angezeigt sei. Für heute bleibe er bei diesem Beschlusse. Eine Zurückweisung an die Kommision sei nicht nothwendig, sondern er erwarte, daß die Herren von der Kommission, die ja zusammenblieben, dem Hause ohne dies bei der dritten Berathung ihre Ansicht mittheilen würden. Die besonderen Verhältnisse von Angra Pequena würden ihn freilich zu einer Mehrforderung nicht bestimmen. Der Abg. Dr. Hänel erklärte, was Angra Pequena be⸗ treffe, so sei allerdings das Haus und die Kommission damit nicht befaßt worden, aber die Regierung sei doch damit befaßt gewesen. Warum habe denn die Regierung der Kommission nicht die nöthigen Aufklärungen gegeben? Das Haus schicke doch solche Titel gerade wegen ihrer ziffermäßigen Höhe in die Kommission, und gerade diese finanzielle Seite sinde er dort nicht erörtert; sondern jetzt erst komme der Regierungs⸗ kommissar und gebe dem Hause weitere Aufklärungen. Ihm scheine, als ob die Kommission von Seiten des Auswärtigen Amts nicht gerade mit großer Rücksicht behandelt worden sei und man einen Kommissar geschickt habe, der entweder selbst nichts mitzutheilen gewußt habe, oder es zu sagen nicht den Auftrag gehabt habe. Er möchte doch diese Behandlung der Kommission hier gerügt haben. Gerade aus diesem Grunde bleibe er bei dem Votum, wie es der Abg. Windthorst soeben abgegeben habe. Wolle die Regierung dem Hause weitere An⸗ 28 machen, so erwarte er dies in Form schriftlicher Mit⸗ theilung. Der Bundeskommissar Geh. Legations⸗Rath Hellwig ent⸗ gegnete, er habe bereits vorhin angeführt, daß die sämmtlichen überseeischen Konsuln ein Diensteinkommen von 24 000 ℳ bezögen. Er könne aus dem Etatsentwurf hier die einzelnen Posten anführen: Amoy, Apia, Bangkok, Canton, Chicago, Cincinnati, Hiogo, St. Louis, Manila, Montevideo, Porto Alegre, Rio de Janeiro, Singapore, Tientsin, Nokohama, Zanzibar. Darnach hätte seines Erachtens der Kommission
ekannt sein müssen, daß ein Betrag von 24 000 ℳ allgemein für die überseeischen Konsulate von den verbündeten Regierungen und dem Reichstage übereinstimmend für ange⸗ messen erachtet sei. Nachdem die Kommission für Kapstadt einen Abstrich gemacht und nur 16 000 ℳ vorgeschlagen habe, habe er sich bemüht, das Bedürfniß für Kapstadt noch beson⸗ ders festzustellen, und das Resultat dieser Erörterung habe er sich vorhin erlaubt, dem hohen Hause mitzutheilen.
Der Abg. Frhr. von Maltzahn⸗Gültz bemerkte, der Abg. Windthorst habe gesagt, die Sache brauche nicht formell in die Kommission zurückgewiesen zu werden, es könnte auch außerhalb der Kommission darüber referirt werden. Das müsse er im Namen der Kommission ablehnen. Auf Grund des gegebenen Materials habe die Kommission ihren Bericht erstattet, und er müsse hervorheben, daß sie dem gegebenen Auftrag vollständig sachgemäß genügt habe. Wolle das Haus eine nochmalige Prüfung, so bleibe nichts übrig, als die Zurückweisung in die Kommission, sonst müßten die Herren,
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Regierung es verstehe, die Interessen und die Würde Deutsch⸗ lands so zu vertreten, wie es angemessen sei; sie habe des⸗ halb einen Anspruch darauf, daß, wenn sie heute mit solcher Bestimmtheit die in Rede stehende Position aufrechterhalte und in so klarer und deutlicher Weise begründe, das Haus eine klare und nicht eine unklare Antwort gebe. Er bitte drin⸗ gend, die Position heute zu bewilligen.
nur
eien
zumal da sie keine kaufmännische Erfahrung hätten. Wenn übrigens einmal gesagt sei, man möge die Konsuln kauf⸗
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