1884 / 298 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 18 Dec 1884 18:00:01 GMT) scan diff

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testantischen Kirchengemeinden gehabt; andere Anstalten sind Privatunter⸗ nehmungen von Schulvorstehern oder Gründungen einer kleineren Anzahl von Familienvätern. Da finden sich Kindergärten, einklassige und weiter entwickelte Elementarschulen, vollberechtigte Gymnasien und selbst Seminare und Universitäten bunt nebeneinander. Nur wenige dieser Schulen erhalten einen Zuschuß vom deutschen Mutterlande (Konstantinopel, Bukarest, Kairo) oder von den Regierungen der fremden Staaten (wie in Rußland, Rumänien und Chile); die meisten sind auf sich selbst angewiesen, und haben in Folge dessen mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen. Sie stehen größtentheils unter der Leitung besonderer Schulkommissionen, und werden meist von Kindern aller Bekenntnisse und Nationalitäten besucht. Abgesehen von Oesterreich, der Schweiz und Luxemburg, Ländern,

in denen nur deutsch oder doch überwiegend deutsch zesprochen wird, und die sich deshalb eines höchst geregelten deutschen Schulwesens erfreuen, kommen in Europa nur Ungarn und Siebenbürgen sowie die Ostseeprovinzen Rußlands als Gebiete in Betracht, in denen die Deutschen einen großen Bruchtheil der Bevölkerung aus⸗ machen. Die Zahl der deutschen Volksschulen in Ungarn, welche 1869 noch 974, im Jahre 1880 noch 597 betrug, belief sich im Jahre 1883 nur noch auf gegen 400; in Siebenbürgen gab es 253 deutsche Volksschulen, darunter nur 43 einklassige. Deutsche schulpflichtige Kinder waren 1883 in Ungarn und Siebenbürgen 323 447 vorhanden, von denen 263 068 oder 81,3 % die Schule be⸗ suchten. Deutsche Gymnasien giebt es nicht mehr in Ungarn, obwohl von 1867 bis 1877 durchschnittlich 13,8 % aller Gymnasial⸗ schüler Deutsche gewesen sind. In Siebenbürgen bestehen 5 achtklassige vollständige Gymnasien, ein vierklassiges Untergymnasium und ein Unter⸗Realgymnasium; mit den erstgenannten stehen die 5 Lehrer⸗ seminare in Verbindung, in denen die lateinische Sprache neben der deutschen und magparischen obligatorisch ist. Außerdem sind noch eine deutsche Ober⸗Realschule (in Hermannstadt), 3 deutsche Bürger⸗ schulen, 9 Gewerbeschulen (die genau unseren elementaren bezw. höheren Fortbildungsschulen entsprechen und 1882/83 von 1115 Lehr⸗ lingen besucht wurden), 3 landwirthschaftliche Lehranstalten und eine andelsschule vorhanden, dagegen keine deutsche Universität. Früher bestand in Hermannstadt eine juristische Fakultät mit deutscher Unterrichtssprache; dieselbe wurde nach 1867 magyarisirt und soll demnächst gänzlich aufgelöst werden. Die Ostsee⸗Provinzen Rußlands haben ein wohlgeord⸗ netes, vortrefflich verwaltetes und weitverzweigtes Schulwesen. 1882 gab es außer der Universität Dorpat 26 Gymnasien (darunter auch

stellen, das Kaufen der Tabacke nach Qualität zu bevorzugen, endlich notorische Mißstände im Maklerwesen zu beseitigen versuchen soll. Hoffen wir, daß die dankenswerthen Anregungen zu Gunsten unseres Tabackbaues recht reiche Erfolge aufzuweisen haben, es dürfte bisher elten eine so große Versammlung zu finden gewesen sein, in welcher die 3 Erwerbskategorien, Landwirthschaft, Industrie und Handel so harmonisch einem Ziele zuarbeiten, um so wichtiger, als dieses Ziel ugleich ein volkswirthschaftlich so hochbedeutendes ist, wie in

Gewerbe und Handel.

8 Die „Schles. Ztg.“ meldet vom oberschlesischen Stein⸗ kohlenmarkt: Der stattgefundene Witterungswechsel hat dem Ab⸗ atz von Hausbrand Kohlen, auf welche sich nach wie vor der Haupt⸗ bedarf konzentrirt, auch bis jetzt noch nicht den mindesten Abbruch gethan. Wenn auch anzunehmen ist, daß bei weiterhin anhaltend warmer Witterung nach dem Fest die Bestellungen sich verringern werden, so ist doch für die rückliegende Woche zu konstatiren, daß die Aufträge eher zu⸗ als abgenommen haben. Die Förde⸗ rung sowohl guter als geringerer Marken war in An⸗ betracht des andauernd starken Bedarfs in fortwährender Zu⸗ nahme begriffen, da man bei den geringen Vorräthen und dem während der Feiertage bevorstehenden Produktionsausfall nicht auch mit gröberen Körnungen in Verlegenheiten kommen will. Aufbe⸗ reitungsprodukte waren ohnehin in genüßender Menge schwer zu be⸗ schaffen. Der Mehrumsatz gegen die für den Kohlenversandt schwachen Monate belief sich in jüngster Zeit auf fast 1200 Waggons oder rund 13 200 t Kohlen pro Tag, und durch diese außerordentliche Konsumtionszunahme erklärt sich auch der in diesem Winter ver⸗ schärft auftretende Wagenmangel, da die Verkehrsanstalten bei⸗ nahe 50 % mehr Waggons heranzuschaffen hbatten, als in der verkehrsschwächeren Zeit. Der westliche Bereich des Re⸗ viers stebt mit dem Mehrumsatz nach wie vor oben an. Aber auch in den anderen Revieren hat der Verkehr außerordentlich zugenommen. Bei den Zechen im Nordrevier, welche früher be⸗ langreiche Mengen von Stapelkohlen liegen hatten, sind diese jetzt total geräumt. Einige Gruben im West⸗, Central⸗ und Ostrevier haben die Betriebsvorrichtungen über Tage erweitert. Die ostwärts gelegenen Zechen, wie Myslowitz⸗, Neu⸗Przemza⸗, Wanda⸗, Leopoldine⸗ grube waren nach dem Aufhören der Schiffahrt auf der Przemza mit dem Versand von Kohlen per Eisenbahn sehr stark beschäftigt. Im Ost⸗ und Südrevier ist insbesondere der Verkehr nach Oesterreich⸗Ungarn be⸗ lebter als seit langer Zeit, während gleichzeitig auch der Absatz ins für Töchter), 4 Realschulen, 86 Kreisschulen mit dem Kursus der Inland bedeutender geworden ist. Mitwirkend auf die Hebung des unteren Gymnasiaͤlklassen, 7 Lehrerseminare und 287 Elementar⸗ und Außenhandels war die Ermäßigung der Frachtsätze für die Beförde⸗ Kirchenschulen, zusammen 410 deutsche Schulen aller Art, die von 1 26 e8 rung von Kohlen aus dem Ostrevier über die österreichische Grenze ungefähr 33 000 Kindern besucht wurden. In den Landschulen wird Gewerbegesetze. Schlachtzwangseinführung und Entschädigungs⸗ bezw. nach der galizischen Carl⸗Ludwigs⸗ und Lemburg⸗Czernowitz⸗ der Unterricht meist in estnischer und lettischer Sprache ertheilt. IZm anspruch der Privatschlachtstättenbesitzer. Kirchenbaulast. Bedürf⸗ Jassy⸗Eisenbahn. Angesichts des allseitig starken Bedarfs wird auf übrigen Rußland waren noch 26 deutsche Schulen vorhanden, da- niß in Folge Verschuldens der kirchlichen Organe. Dienstentlassung den höheren Kohlenpreisen fest beharrt. von 6 in St. Petersburg, 4 in Moskau und 6 in Warschau. Ein⸗ eines Beamten in Folge der Thatsache, daß derselbe in dem Geschäfte Nürnberg, 16. Dezember. (Hopfenmarktbericht von zelne der St. Petersburger und Moskauer Schulen stammen schon seiner Ehefrau dem Verbote der vorgesetzten Behörde zuwider (alt Leopold Held.) Am gestrigen Markte wurden ca. 300 Ballen ver⸗ aus dem vorigen Jahrhundert. Die meisten anderen deutschen Gehülfe) thätig gewesen. Obrigkeit und obrigkeitliche Anordnungen kauft Heute zeigte sich ziemlich rege Frage, so daß schon bis Mittag BSchulen mit mehr als 1500 Kindern befanden sich in den 8 württem⸗ im Sinve des §. 110 des R. Str. G. B. Strafbarer Ungehorsam ein Umsatz von über 400 Ballen erzielt werden konnte. Die gezahlten bergischen Kolonien Transkaukasiens. gegen Polizei⸗Erekutivbeamte und deren konkrete Amtshandlungen. Preise waren jedoch alle sehr niedrig, und die Verkäufe bewegten sich In den übrigen Ländern Curopas sind im Ganzen noch 45 deutsche Hochzeits⸗Tanzlustbarkeit als öffentliche Tanzlustbarkeit. Bie⸗ fast ausschließlich in dem Rahmen von 65 75 Die Tendenz ist Schulen vorhanden; davon befinden sich 11 in England, 7 in Italien, tung bezw. Einhaltung der Polizeistunde, §. 365 R. Str. G. B., in unverändert flau. Die Notirungen lauten: Markthopfen 55 70 ℳ; 5 in der Türkei, je’ 4 in Dänemark und Rumänien, 3 in Frankreich, Anwendung auf geschlossene Gesellschaften. Hallertauer 65 100 ℳ;. Württemberger 65 100 ℳ; Gebirgs⸗ je 2 in Belgien, Holland, Portugal und Spanien, je 1 in Griechen, Beiheft zum Marineverordnungsblatt. Nr. 56. bopfen 75 90 ℳ; Elsässer 6075 ℳ; Posener 85 110 ℳ; land, Schweden und Serbien. Einzelne dieser Schulen wirken schon Inhalt: Ueber Hospitalschiffe, von Dr. Bugge. Literarisches. Wolnzacher und Auer Siegel 85 110 seit Jahrhunderten, z. B. die St. Petri⸗Knabenkirchenschule in Kopen⸗ Deutsche Landwirthschaftliche Presse. Nr. 101. In⸗ Braunschweig, 17. Dezember. (W. T. B.) In der heutigen hagen und die deutsche Schule zu Stockholm, andere stammen aus halt: Zum Rückgang der Getreidepreise. Bezahlt die Viehzucht außerordentlichen Generalversammlung der Braunschweigischen dem vorigen Jahrhundert, wie mehrere Schulen in London, St. ihre Kosten? Von Frhrn. von Stein⸗Kochberg (Schluß), Feutlle⸗ Eisenbahngesellschaft ist der Vertragsentwurf betreffs Ueber⸗ Petersburg und Moskau; die meisten sind erst in neuerer Zeit er, ton. Die Ausstellung der Dairy Farmers Association (Schluß). ganges des braunschweigischen Eisenbahnunternehmens an den preußi⸗] richtet. Die mehr als 5300 Kinder dieser Anstalten werden in 120 Die vorläufigen Ernte⸗Ergebnisse des Jahres 1884 in Preußen. schen Staat genehmigt worden. größtentheils gemischten Klassen von über 240 Lehrkräften in deutscher Neue Kartoffellege⸗Maschine. Correspondenzen: Berlin. Cöln. Bildung, Gesittung und Vaterlandsliebe erzogen. 8 Sprechsaal. Deutscher Reichstag. Literatur. Personalien. 8 Verkehrs⸗Anstalten. 8 8 8 Hante s Nernr. 1I 1 . . n 2 G 5 Seit einigen Jahren ist die Reichs⸗Post⸗ und Telegraphenverwal⸗ Leipzig, 17. Dezember. (W. T. B.) Hochverraths⸗ tritt 8* DC Spastassen Perhan event, e . tung dazu übergegangen, während der Sommermonate auf viel⸗ Prozeß wider Reinsdorf und Genossen. In der Nach⸗ Die konstituirende Versammlung des Deutschen Sparkaffen⸗ besuchten Bergspitzen und Aussichtspunkten, wie der mittagssitzung wurde Reinsdorf vernommen. Derfelbe erklärte, am Verbandes. Oesterreichische Postsparkassen im November. Be⸗ Schneekoppe, dem Brocken, Inselsberg, Großen Feldberg, Niederwald, Niederwaldattentat nicht ganz unbetheiligt gewesen zu sein, sondern schluß des Bundesraths über das Postsparkassen⸗Gesetz. Unter⸗ Wartburg, Bastei, ferner in Bade⸗ und Luftkurorten am seine Hand im Spiele gehabt zu haben. Ueber seine Motive befragt, schlagungen in Verden. Böhmische Boden⸗Credit⸗Gesellschaft. Seestrand und im Binnenland, sowie auch bei außergewöhnlichen wies Reinsdorf mit heftigen Worten so daß ihn der Präsident Erster Brandenburgischer Sparkassentag. Postsparkassen⸗Gesetz in Veranlassungen für die Zwecke von größeren Ausstellungen und und der Ober⸗Reichsanwalt mehrfach unterbrachen auf die Württemberg. Sparkasse Sondershausen. Poesie über Pofr Versammlungen, auf Militär⸗Schießplätzen u. s. w. besondere Lage des Arbeiterstandes hin. Das Werk der Befreiung aus dieser sparkassen. Zahlung preußischer Staatspapiere. Zahlung von Post⸗ und Telegraphenanstalten in Betrieb zu setzen. Im laufenden Lage müsse das Werk der Arbeiter selbst sein; der von Versicherungsgeldern. Reichs⸗Versicherungsgesetz. Lebensversiche⸗ Jahre haben sich 49 solcher Sommer⸗Postanstalten in sozialdemokratischer Seite beliebte Stimmzettelkampf sei Unsinn und rung bei der Gothaer, Germania, Reichspost. Hypothekenbank⸗ Wirksamkeit befunden. Ihr Gesammtverkehr bezifferte sich Blasphemie. Die von anarchistischer Seite vorgeschlagene Propaganda Gesetz. Drucksachen⸗Porto. Kombinirte Rundreise⸗Billets. während einer Betriebsdauer von insgesammt 5680 Tagen der That allein könne helfen; der Zweck beilige das Mittel; man Juristisches. Literatur: Dr. Walcker, Handbuch der National⸗ auf 1586 940 Sendungen, und zwar 1 539 006 Postgegenstände dürfe nicht sentimental sein. Der Angeklagte schloß: „Ich habe skonomie. Stöppel, soziale Reform. Briefkasten für Verbands⸗ und 47 934 Telegramme. An diesem Verkehr waren die 10 Ver⸗ meine Pflicht als Anarchist erfüllt.“ Hierauf räumt derselbe ein mitglieder. kehrsanstalten auf Bergspitzen und berühmten Aussichtspunkten mit Rupsch und Küchler zu dem Attentat überredet sie wegen der Moda⸗ Forstwissenschaftliches Centralblatt. Heft 12. 169 099 Sendungen, die 8 Verkehrsanstalten auf Militär⸗Schieß⸗ litäten der Ausführung instruirt, ihnen auch das erforderliche Original⸗Artikel: Der Ecksche Numerirhammer. Von Prof. Dr. Heß plätzen mit 395 715 Stück, die 5 Verkehrsanstalten bei Ausstellungen Dynamit gegeben zu haben. Wenn er nicht krank gewesen wäre, in Gießen. Der Matthessche Höbenmesser. Vom Gr. Sächs. Ober⸗ und Versammlungen ꝛc. mit 2464 Stück und die 26 Verkehrsanstalten würde er wahrscheinlich selbst das Attentat ausgeführt haben“ förster Brock in Dermbach. Mittheilungen: Die V. Wanderver⸗ am Seestrande und in klimatischen Kurorten mit 1 019 662 Sendun⸗ Vom Präͤsidenten schließlich befragt, ob er sich des in der Anklage sammlung oberbayerischer Forstwirthe zu Landsberg am 30. Juni und gen betheiligt. Die Postanstalt auf der Schneekoppe hat 41 281 ihm zur Last gelegten Verbrechens schuldig bekenne, antwortete Reins⸗ 1. Juli 1884 Mittheilungen aus der Forstverwaltung des Groß⸗ Sendungen, darunter 1600 Telegramme, diejenige auf dem Brocken dorf: „Ich erwarke Ihre Entschließungen; das ist einfach eine Macht⸗ herzogthums Hessen. Von Schnittspahn, Großh. Oberförster. 39 183, auf der Wartburg 29 901 Sendungen, darunter 1626 und frage; geben Sie uns einige Armee⸗Corps, und der Stand der Sache Literarische Berichte Notizen. 8 1368 Telegramme, diejenige des Barackenlagers auf der Lockstädter wird sich umdrehen.“ Im Laufe des heutigen Nachmittags wurde Blätter für höheres Schulwesen. Nr. 12. Jahalt Haide 94 564 Sendungen, darunter 1056 Telegramme zu behandeln alsdann⸗ noch eine große Anzahl Zeugen vernommen. Der Unter⸗ An die Herren Dirigenten und Lehrer an höheren Unterrichtsanstalten. gehabt. Die Einnahmen der Sommer⸗Postanstalten haben in suchungsrichter Schäfer aus Elberfeld erklärte: die Darstellung des Schlegel (Berlin) Die Organisation unserer höheren Schulen. diesem Jahre 108 868 ℳ, die Ausgaben 40 064 betragen, so daß Rupsch habe auf ihn den Eindruck der Wahrheit gemacht. Prof Vogrinz (Leitmeritz) Die Irrwege der Gymnastallehrmethode sich für die Reichskasse ein Ueberschuß von 68 804 ergeben hat. 18. Dezember. (W. T. B.) In der heutigen Sitzung wurde in Oesterreich (Schluß) Pr. Thimm (Tilsit), Statistische Tabellen, Bremen, 18. Dezember. (W. T. B.) Der Dampfer des zunächst der Zeuge Palm wegen des Niederwald⸗Attentats ver⸗ betr. die Anstellungsverhältniss. Dr. Knape (GRatibor). Norddeutschen Lloyd „Rhein«⸗, welcher am 14. d. M. von hier nommen. Derselbe erklärt, daß der Angeklagte Küchler ihm erzählt Zur Besoldungsfrage. Prof. Dr. Hachtmann (Sessau), ausgelaufen und am 16. d. M. von Southampton weitergefahren ist, habe: er und Rupsch seien nach dem Niederwalde gereist, um den Von der XXXVII. Versammlung deutscher Philologen und Schul⸗ stieß am 17. d. M., Morgens 2 Uhr, in der Höhe von Kap Lizard Festzug zu stören; sie hätten in eine Drainage Dynamit gelegt; maͤnner. 12. Generalversammlung des Provinzialvereins Pommern. mit einem englischen Dampfer, wahrscheinlich dem Dampfer durch Regenwetter sei aber die Zündschnur naß geworden und Kleine Mittheilungen. Bücherschau Personalia E11—“ ööö 1 G die Erplosion unterblieben. Zeuge giebt zu, den Betrag von 40 11. Oktober bis 15. November). 1 Der „Rhein“ kehrte nach 11“ zurück und wird nach Aus⸗ sich leihweise beschafft und ihn Küchler zu einer Reise nach London Mittheilungen der Großherzoglich hessischen Cen

besserung einer leichten Beschädigung heute nach New⸗York weiter⸗ gehen. Der englische Dampfer ist in Falmouth eingelaufen. Menschen sind bei dem Unfall nicht verletzt worden.

Hamburg, 18. Dezember. (W. T. B.) Der Postdampfer „Bohem ia“ der Hamburg⸗Amerikanischen Packet⸗ fahrt⸗Aktiengesellschaft hat, von New⸗York kommend, heute früh 6 Uhr Lizard passirt.

T. B.) Der Dampfer

New⸗York, 17. Dezember. (W. Dampfschiffs Com⸗

ußen. Berlin, 18. Dezember. Im weiteren Ver⸗ ae. - (17.) Sitzung des Reichstages wurde eerste Berathung des von den Abgg. Dr. von Jazdzewski 8 Genossen eingebrachten Gesetzentwurfs, betreffend die Abänderung des Gerichtsverfassungsgesetzes vom J. Januar 1877 fortgesetzt. 8 Der Antrag hat solgenden Wortlaut: Der Reichstag wolle beschließen: 11“ dem nachstehenden Gesetzentwurfe die verfassungsmäßige Zu⸗ stimmung zu ertheilen: s f. ie Abänderun es Gerichtsverfassungsgesetzes von nütreffend die 8 278 Januar 1877. (Reichs⸗Gesetzblatt Seite 74.) Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden Deutscher Kaiser, König von Preußen ꝛc. 1 verordnen im S Zustimmung des es s und des Reichstages, lgt: Bethesrafg Artikel L 1 Dem §. 186 des Gerichtsverfassungsgesetzes vom 27. Januar 1877 (Reichs⸗Gesetzblatt Seite 74) ist hinzuzufügen: In den der Krone Preußen seit dem Jahre 1772 zugefallenen polnischen ist die polnische Sprache neben der schen gleichberechtigt. Artikel II. 1 Im §. 187 1. c. ist an Stelle des ersten Absatzes zu setzen: Wo sonst im Reichsgebiete unter Parteien verhandelt wird, die der deutschen Sprache nicht mächtig sind, ist ein Dolmetscher zuzuziehen und ist in diesem Falle ein Nebenprotokoll in der Sprache der Parteien aufzunehmen. Nachdem der Antragsteller Abg. Dr. von Jazdzewski seinen Antrag begründet hatte, ergriff der Bevollmächtigte zum Bundesrath, Stastssekretär des Reichs⸗Justizamts Dr. von Schelling das Wort: ] b Meine Herren! Die Frage der Gerichtssprache der vormaligen polnischen Landestheile hat schon zu wiederholten Malen den Gegen⸗ stand einer gesetzgeberischen Entscheidung gebildet: Zuerst im preußi⸗

Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften,

Preußisches Verwaltungs⸗Blatt. Nr. 11. Inkalt: Die Größenverhältnisse der preuß. Kommunaleinheiten. Zeitschrift des Königlichen preuß. Statistischen Bureaus. Polizeiliches Ein⸗ schreiten betr. Räumung eines Grabens. Baukonsens und An⸗ siedelungskonsens. Bau mit Baukonsens aber ohne Ansiedelungs⸗ konsens. Polizeiliches Einschreiten in diesem Falle. Versagung de Ansiedelungsgenehmigung in diesem Falle. . Einschreite gegen die Benutzung eines bisher zu anderen Zwecken benutzten Bau⸗ werks (einer früheren Wächterbude) zu Wohnzwecken auf Grund des in Anlehnung an §. 12 Straßen⸗ und Baufluchtengesetzes vom 2. Juli 1875 emanirten örtlichen Rechts. Das Vorhandensein orts⸗baupolizei⸗ licher Bestimmungen über den Begriff fertig hergestellter Straßen al Voraussetzung der Anwendbarkeit einer ortsstatutarischen Vorschrift nach welcher Wohngebäude, die einen Ausgang nach noch nicht fertig hergestellten Straßen haben, nicht errichtet werden dürfen. Reini⸗ gung und Beleuchtung der Verkehrsmittel (Wege und Straßen, Chausseen und Rampen ec.) im örtlichen Verkehrsinteresse als Maß⸗ nahmen bezw. Veranstaltungen der örtlichen Polizeiverwaltung; die Kosten derselben fallen der Kommune zur Last. Verpflichtung der Adjazenten zur Straßenreinigung. Genehmigungspflichtige gewerb⸗ liche Anlagen. Dampfkesselanlagen als solche, nicht Zuckerfabriken. Anwendbarkeit der Bestimmung des §. 26 R. Gw. O Einwirkung der R. Gw. O. insbesondere des §. 26 derselben auf frühere Landes⸗

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tralstelle für die Landesstatistik. Nr. 324. Inhalt: Octroi⸗Rechnungen 1883 84. Vergleichung der Tage mit voll⸗ ständiger Schneedecke. Meteorologische Beobachtungen zu Darm⸗ stadt Oktober 1884. Meteorologische Beobachtungen zu Schweins⸗ berg Oktober 1884. Volksschulen, Fortbildungsschulen und Privat⸗

behufs Herbeischaffung von Schriften gegeben zu haben. Der An⸗ geklagte Reinsdorf will wissen, von wem der Zeuge Palm den Geld⸗ betrag geliehen habe; er glaubt, daß er ihn von der Polizei erhalten habe. Der, Zeuge verweigert jede Auskunft, da er im anderen befürchte, selbst in die Angelegenheit verwickelt zu werden. Er bezeichnet es als richtig, daß Küchler zu ihm gesagt unterrichtsanstalten Frühjahr 1883. Anzeige.

habe: er sei mit nach dem Niederwald gegangen, um das Attentat Die gefiederte Welt. Zeitschrift für Vogelliebhaber, zu vereiteln. Der Zeuge Fieis Kaufmann aus Barmen, will ⸗Züchter und ⸗Händler. Nr. 51. Inhalt: Zum Vogelschutz: über einen an ihn gelangten Brief, unterzeichnet „Aus⸗ Sollen die Möven geschützt werden? Das Schwarzkehlchen. schuß der sozialerevolutionären Partei in New⸗York“ nicht das Ge“⸗ Aus meiner Weber⸗Vogelstube. Aus Haus, Hof, Feld und Wald. ringste wissen. An den Zeugen Polizeikommissar Gottschalk richtet Briefliche Mittheilungen. Aus den Vereinen: Berlin („Ornis“); Reinsdorf die Frage, ob er wisse, daß die Arbeiter in Elberfeld Berlin; Copenhagen; Cöln; Dresden; Meerane; Ausstellungen. Wund Barmen viel Dynamit im Besitz hätten. Gott- Anfragen und Auskunft. Bücher⸗ und Schriftenschau. Brief⸗ schalk erklärte: es seien mehrere Steinbrüche vorhanden, und wechsel. Anzeigen.

„Spain“ von der National⸗ agnie (C. Messingsche Linie) ist hier eingetroffen.

8 2 2 , Auffassung und -2 Technik. Von . 1 88 8 E 12 st e B E 1 1 a g e en übrigen Klavierpiecen verdienen Schuberts „Marche cara, 5 5 8 2* 2 . téristique“ (zu vier Händen) und in Sonderheit Beethovens S v“ d 8 1 8 22 r. Sera. Hrcse e eseevate zesemrge s, ere dn um Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger. errang eine neue Komposition „türkischer Marsch“ von A. Weipe 9) 2 8 gs . 1““ E11.“ 3 welche auf Verlangen wiederholt werden mußte. Weniger originell 1884. 8 wenn auch nicht ganz wirkungslos, erklang eine weitere Komposition 8 1 3 M e znn * fir 858 · Die . 1 iecen für Streichinstrumente wurden sicher und rein gespieli, wen 1 8 ; z 11es 1 hierbei die tiefe und gesunde Vortragsweise zu vermissen war, 1g auch selbst Schuld daran getragen haben, aber gleich schlechte Er könne nicht verstehen, warum die Gleichstellung wir gerade Eei den Klevierspiclern lobend zu erwaͤhnen haben. et Zustände hätten auch die Deutschen gehabt, die nur Zeit genug der deutschen und polnischen Sprache bei Gerichtsverhand⸗ Gesang der Schülerinnen der Fortbildungsschule befriedigte; nur hätten gehabt hätten, sich aufzuraffen und aus diesen Zuständen zu lungen in polnischen Landestheilen antinational sein solle? ee 8 die Aueführm befreien. Die Deutschen hätten auch nicht von allen Seiten Wer das Recht Anderer nicht achte, sei des 1g 3 88 Die kleine Weihnachts⸗Ausstellung welche bum musstaltschen Aaf Nachbarn, die ihre Berceeh. Die ü 24 8 22 15 1“ 1232. 8 ö 84 inden⸗Insti Anspruch auf die Dankbarkeit der Deutschen: Johann So⸗ land da en sollte, wenn bei den a brap;rbenane na. anf semn Nöüiht bieski habe einst Deutschland vor der Barbarei bewahrt, Er beide Sprachen gleichberechtigt seien; sei es doch schon 8 uu thun. dssSsüacka Archerza8 bitte, die Polen so zu behandeln, wie die Deutschen selbst als einmal der Fall gewesen. Er gebe nun zu, daß die Durch⸗ Unterdrückte verlangen würden, behandelt zu werden. führung des Art. I im Augenblick nicht möglich sei, weil es Der Abg. Staudy bemerkte, seine politischen Freunde an den geeigneten Personen mangele. Aber fange man einmal würden jetzt denselben Standpunkt gegenüber dem vorliegen⸗ an, den Wünschen der Polen nachzugeben, und man werde den Antrage einnehmen, wie schon früher, und diesen Antrag sehen, wie die Sache sich reguliren werde. Habe man nur ein⸗ wiederum ablehnen. Seine Partei könne den staatsrechtlichen mal den Muth dazu. Für die polnisch redenden Deutschen Deduktionen des Abg. von Jazdzewski nicht so ohne Weiteres sei es freilich nicht ermuthigend, sich der Jurisprudenz zu wid⸗ folgen, und er vermisse auch in dessen Ausführungen die men, wenn sie sähen, daß man sie mit Vorliebe möglichst weit rechte Logik. Es sei politisch bedenklich, so wie in dem An⸗ nach dem Westenschicke; es sei dies im Uebrigen nichts als Quälerei. trage hier geschehen sei, einzelne Landestheile herauszugreifen, Dazu komme, daß die Polen der Mehrzahl nach katholisch und für diese besondere Bestimmungen zu treffen. Der §. 186 seien und Katholiken würden in Preußen nur mangelhaft be⸗ gelte jetzt allgemein und müsse auch unbestreitbares Recht fördert; in der Masse würden sie freilich befördert, aber an bleiben. Die vom Antragsteller vorgetragenen Akten seien nicht bevorzugten Stellen wolle man von ihnen keinen Gebrauch beweisend für die seit 1772 preußisch gewordenen Landestheile, machen. Es sei Zeit, daß man dem Hause zu Gemüthe führe, wie denn dieselben bezögen sich fast ausschließlich auf eine einzige es komme, daß, während bei dem protestantischen und jüdischen Provinz, auf die Provinz Posen, nicht auf alle polnisch sprechen⸗ Element das Studium zunehme, dasselbe bei den Katholiken den Landestheile, die einstmals zum polnischen Reiche im Abnehmen sei; man grabe ihnen mit Bewußtsein die gehört hätten. Aus dem Inhalte der Akten gehe das deutlich Möglichkeit dazu ab. Dann sei von dem Abg. von Unruhe hervor, und ein Allerhöchster Erlaß sei direkt an die Bewoh⸗ die Frage der Germanisirung der polnischen Landestheile ner der Provinz Posen gerichtet. Es lasse sich daher die Frage zur Sprache gebracht worden. Die Beamten thäten dort ge⸗ auch gar nicht abweisen, warum der Antragsteller sich so be⸗ wiß nichts, was gegen Gesetz und Recht sei; ihnen mache er schränkt habe, warum derselbe nicht auch das Gleiche für West⸗ deshalb auch keinen Vorwurf; aber daß die neuere Se2 preußen und Oberschlesien beantragt habe. Schon früher sei gebung in Bezug auf die Sprache die Tendenz 1v oft genug über den vorliegenden Gegenstand gesprochen worden, Germanisirung habe, könne kein Mensch leugnen. 8* und er wolle die Verhandlungen nicht reproduziren. In einer sei auch im preußischen Abgeordnetenhause klargestellt Weise lasse sich indessen eine den Polen erwünschte Auskunft worden. Der alte ehrwürdige Hr. von Gerlach habe treffen. Schon in der vorjährigen Kommission habe einer für das Sprachengesetz nicht stimmen können, weil derselbe es seiner politischen Freunde einen Antrag gestellt, der den Polen mit den Versprechungen für nicht vereinbar gehalten habe, wesentliche Erleichterung verschafft haben würde, die sich auch die man den Polen gemacht habe. Er wünsche 1 e.“ Sprachengesetz von 1876 und dann im deutschen Gerichts⸗ sehr leicht hätte durchführen lassen. Aber diese Dinge ließen daß man alle die E o sben ungsgeset von 1877. Bei beiden Gelegenheiten sind in der Be⸗ sich hier vor dem gesammten hohen Hause nicht eingehend be⸗ wolle es nicht gegen die hunngen 98 85 bb gesetzgebenden Körperschaften alle politischen, staatsrecht⸗ rathen; ihre Berathung geschehe besser in der Kommission, völkerrechtlich und anderwei ig gege en habe. der bg. 8 liben und praktisch⸗juristischen Gesichtspunkte der Frage ausgiebig zu wo eine eingehende Prüfung stattfinden könne. Er schlage daher Cuny habe dem Antrag Inkonsequens vorgeworfen; 5 e be itrem Rechte gelangt. Die verbündeten Regierungen sind nicht ge⸗- vor, den Antrag zur Vorberathung an eine Kommission zu gehe zu weit. Den Polen in Westpreußen sei das nich ver⸗ neigt, sich an der Erneuerung des Streites zu betheiligen, welcher überweisen. sprochen, was denen in Posen versprochen sei, und man müßte zurch jene gesetzgeberischen ct bEööö“ merden Der Abg. Liebknecht erklärte, seine politischen Freunde dies andererseits 113“ b 88 ihrerseits nicht dazu 8e. fnr 98 bat, h er in Frage zu stellen und er würden für den Antrag stimmen. Schon vor 1848 doch nur konsequent, in zunäch 8 Posen rn g 8 2 die Aogelegesheit b on neubes om erklärte, ehe er näher habe er die Stellung der Polen als eine unwürdige über einmal Wort halte. Diesen sei 8 8 auf wolle er ein Paar allgemeine Bemer⸗ empfunden. Damals habe das eab den Aller 1““ 8 8. ühr Jazdzewski vor⸗ Herzen bewegt, denn sie hätten den Deutschen noch ein gegeben 8 1 kungen zu den Ausführungen des Abg. von Jazdz vrf h Ze heit gebot Er könne Wenigsten deutell. Was von den Polen beansprucht schi Er . 8 trauriges Bild ihrer eigenen Zerrissenheit geboten. Er k gsten 1 1“ Faszäwene sich nicht enthalten, es auszusprechen, er halte die Wieder⸗ werde, liege also für Posen in den Verträgen, für ge ienat ohlt ver als het, ügheseseheaeh . 11 für ei Akt de Gerechtigkeit und für die andern polnischen Landestheilen sei es in der Natur 8 2 die Freundlichkeit gehabt, herstellung Polens für einen der Gerechtig und f Ln - ““ bgende EEE“ nlccegeit gichal. eine politische Nothwendigkeit. Allerdings hätten die Polen der Dinge E e hease se 3 habe aber nicht unterlassen, den Landräthen die nicht 1eegee er g 1 Pe ög8 8 . E1“ eine S indizire . ie er im Namen hätten sich dazu hergegeben, einem großen Theile der Bevölke⸗ nne, welche dlc te G e colneen CE1“ gen e Er wiederhole, 5 Sie Pasa met ““ veslaseetan. Ih frü 1 i seit einer langen gewirkt, Deutsche zu knechten, denn nur durch die P sie bten, nales en. J. E“ h“ sen ezur Hälfte s 2. der letzten Legislaturperiode die 8bEE“ 11““ 1““ ische b stehe. Man könne i einen Fall zu Stande gekommen. Wenn also auch die Sympathie für Polen 1 . n Ve der österreich polnischer 1ehe. vngs äan die Polen bei seiner Partei nur eine geringe und fast ganz schen Monarchie. EE“ die 8 ö' das Bestreben der Germanisirung statt⸗ geschwunden sei, so übe das doch auf die Abstimmung seiner Posener hätten nationa e Institu ““ . se 1 ö E“ Tendenz der preußischen Negierung sei Partei keinen Die 1“ - 2111 8 icht eine derarti ie si Abg. Jazdzewski ge⸗: Unterdrückte würden stets auf die Sympathie seiner Peo gewuß en, 1 elben sei; säcrich dec dir 1“ nicht bei und wenn es möglich sei, auch auf ihre Hülfe rechnen können. aber man habe sie 1“ 1e ja it 1““ Praxis so lange im Amte belassen. 13“ 1 8 nnsche 1&c 8 i 86 dhe 1. 1“ 1 Bezug af die Sprache Spra vorzu 2 Polens auf Kosten seiner deutschen Landsleute . 8 1 prach Wenn in den Schulen dort die deutsche Sprache bevorzugt herstellung * 1 iüj 2 J 8 stehe zukomme; und dagegen sollte man sich nicht sträuben. ies ni it die Ki icht polnisch lern⸗ nicht zustimmen. Die Gefühle des Abg. Junggreen verstehe 2; und d soll. 11u 2 bb E“ b sölten. Wenn er, er mache denselben aber darauf aufmerksam, daß der An⸗ Deutschland 1g. ja 29 Fhrüchnch, 1 übrigens esagt worden sei, daß die Unkenntniß der deutschen trag kein nationaler sei, es sei ein historischer, der auf es vo⸗ 889 Sprache bei Gericht ihr Recht suchende veranlasse, sich v ineeteue G 9 da cgr n 1 8— 1— vüfeh.en Kuh. UHe I“ i den jetzigen ohne die Rechte anderer Nationalitäten Fränken. Ge u. 8 8 g a bb 1 seichkies, 8 I Foll⸗ ein Privilegium nicht nur für die polnischen Landes⸗ Minderheit gewähre, 6 r1“ 895 1 8 guter Volksanwalt sei. theile, sondern für einen weit darüber hinausgehenden Be⸗ Naturrecht verlange. 88 sch 8* ich de 8 ge Vem 1G Ant 8 statt egeben wedde so komme man wieder reich. Man wolle Oberschlesien ausschließen, Westpreußen und missionsberathung an i Be 1 i-, deeater zestt u der sten Pra ds urüch wonach es im Belieben der Par⸗ die Netzedistrikte mit hineinziehen. Die Städte Danzig, treter der deutschen Jus⸗ iz hans b han I“ Lugr 1 bien 1 hen hab⸗ für ihren speziellen Fall die Gerichtssprache Marienwerder, Marienburg seien doch durchaus deutsche und habe: die 11ö““ 8 e“ 11 zu ja zu noch viel schlimmeren Unzuträglich⸗ 88 .“ engc fe ““ 8. .““ 11“” Sine 1 iten führe, wi 3. bei rfassungs⸗ wohnt. as der G efühl . 6 ein 1 ö 8ed glh 34“ dem patriotischen Sinne der Polen entgegen. Westpreußen Achtung, in welcher der Reichstag bei den Bundesregierungen 8 müßten nicht blos polnische Richter, sondern auch polnische sei durch die Deutschen der Knultur gewonnen stehe. Abg. Füurst Radziwill betonte, er küönne sich auf eine Gerichtsschreiber, polnische Rechts⸗ und Staatsanwälte da sein, worden, vorübergehend in polnischen Händen gewesen und Der 1 g. 114“— (vom und sämmtliche Hehörden müßten des Polnischen ebenso mächtig dann zurückerobert worden. Die Schlußakte des Wiener Ver⸗ kurze Erk 2 1818 8. ) vu 1“ sein, wie des Deutschen. Diese Beamten habe man aber nicht. trages gebe nur den vertragschließenden Mächten gewisse Rechte. Verlauf der n te 8 Ho . Lanzses Bezü lich des g 187 des Gerichtsverfassungsgesetzes habe er stets Die Polen aber seien kein vertragschließender Theil gewesen, Antrag nicht a 1“ 86 tedenschaftlofen Hataung gewünscht daß es möglich mere den Wünschen der Antragsteller sie hätten sich mit den Beschlüssen der anderen Mächte begnü⸗ dern in der Kommis 88 E j n sich ver⸗ man nicht die nöthig ten, die nischen Sp t auf 9 W1“ EEEEEE1ö’ mann mächtig seien, es bestehe thatsächlich keine Gleichheit zwischen rung des Abg. von I 1. 3 mehr seien die Schwierigkeiten ewachsen, besonders der der deutschen 8 Faahigeh E jeder Fehtsde⸗ beteh vngene 88 98 . 7 ieden⸗ e. Es sei viel seltener, daß ein Deu 8 . skanzl 1 8 ei ve nühei C 1aen aufeieden⸗ ““ 8 dlen jenen Provinzen müßten also im Gelegenheiten gegen C d-re . Fren 1 Ri f e ni rten können, daß er . 8 verathungen eesclesen, E deftcam en hesgige vesfenas cher p es 4““ Egestelr wesden,,, nh e an Hochverrath streiften, hier ve⸗ wie könnte stehen. er Antrag sei also unausführbar, we 8 Reichsk be „. nd der Ffhe wie 1876 Fgegangen hecge A.nan ntnäsfe srchene 1 desselben. Etwas sympathischer stehe er dem Artikel 2 öffentlichen Meinung in den ö eeiee hieeiahen: 1 desselben gegenüber, und schließe er sich der Meinung an, daß und jenseits der Grenze zu schildern, derselbe e

die

Berlin, 18. Dezember 1884.

Ihre Majestät die Kaiserin und Königin hat dem Comité zur Errichtung eines Geibel⸗Denkmals in Lübeck einen Beitrag von 200 überwiesen. b

Die deutschen Schulen im Auslande. Seit lan haben die Deutschen im Auslande deutsche Bildung und deutsches Wesen durch Kirche und Schule gepflegt. Welche Erfolge diese stille Arbeit gezeitigt hat, ergiebt namentlich die Ausbreitung des deutschen Schulwesens, worüber uns sorgfältige neue Mittheilungen vorliegen.*) Bald ist die Absicht, ihren Kindern die Muttersprache erhalten zu wollen, bald die Werthschätzung der deutschen Unterrichtsmethode für die Gründung der deutschen Schulen im Auslande maßgebend gewesen. Den wesentlichsten Antheil an diesen Unternehmungen haben die pro⸗

Die deutschen Schulen im Auslande, ihre Geschichte und Sta⸗ tistik.“ Unter Mitwirkung zahlreicher Schulmänner zusammengestellt von Joh. Paul Müller, Dr. phil., Direktor der Allgemeinen deutschen

Steinbrecher benutzten Dynamit; auch würde bei An⸗ legung von Hausbrunnen Dynamit angewendet. Der Zeuge Bürgermeister Alberti aus Rüdesheim gab eingehende Mittheilungen über die Wirkungen der Explosion in der Festhalle, desgleichen der Wirth und der Küfer in der Halle. Die Zeugen Porsberger und Lauter sowie der Sachverständige Major Pagenstecher aus Mainz er⸗ klärten, daß ein über den Wasserdurchlaß fahrender Wagen und die darin befindlichen Personen auf das Höchste durch die Explosion ge⸗ fährdet waren. In der Büchse, die in der Drainage lag, haben sich nach Meinung der Sachverständigen 1 ½ bis 2 Pfund Dynamit befunden.

Am Sonntag, den 14. Dezember, anstaltete die städtische Blindenschule und Fortbildungs⸗ schule für Blinde im Versammlungssaal des Waisenhauses, Alte Jacobstraße Nr. 33, eine muskalische Aufführung. Ein sehr zahl⸗

Nachmittags 6 Uhr, ver⸗

reiches Publikum war erschienen, dessen Interesse durch das mannig⸗ faltige und gewählte Programm bis zum letzten Augenblick gefesselt wurde. Als Einleitung spielte FrIl. M. Pagel Bachs Cis-dur

Isis. Zeitschrift für alle naturwissenschaftlichen Liebhabereien. Nr. 51. Inhalt: Zoologie: Seltsames Gebiß eines Nagers. Nochmals über die Ueberwinterung des Himberspinners. Beitrag zu der Uebersicht der Tödtungsmittel für Schmetterlinge (Fortsetzung). Botanik: Farbenveränderungen beim Trocknen der Herbarium⸗ pflanzen. Einheimische und fremdländische Wasserpflanzen: II. Die schwimmenden Pflanzen. III. Die unter dem Wasserspiegel wachsen⸗ den Pflanzen. Narichten aus den Naturanstalten: Berlin. Jagd und Fischerei. Mancherlei. Aus Haus, Hof, Feld und Wald. Bücher⸗ und Schriftenschau.

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (Scholz). Druck: W. Elsner⸗ Fünf Beilagen 8 (einschließlich Börsen⸗Beilage).

Berlin:

Schule zu Antwerpen. Breslau 1885. 2

Präludium und Fuge“ (aus dem „Wohltemperirten Klavier“*)

1

Verzichte, Vergleiche müssen auf Verlangen der Parteien in allen Sprachen aufgenommen werden“, aber auch einem solchen Passus ständen erhebliche Bedenken entgegen; denn ann könnte auch jeder beliebige Japanese, Chinese oder jede andere wilde Völkerschaft verlangen, daß ihre Dolmetscher zu⸗ gezogen würden. Da die Kommission des letzten Reichstags aber ihre Arbeiten nicht vollendet habe, so könnte wenigstens nochmals versucht werden, ob sich in erneuter kommissarischer erhandlung ein Ausweg finden lasse. Ergebe sich daß absolut eine andere Fassung der §§. 186 und 187 als ie heutige unmöglich sei, dann würde dem Hause die Ab⸗ weisung des wiederholt eingebrachten Antrages durch den Hin⸗ weis auf dieses bestimmte Resultat erleichkert. Er beantrage eine Kommission von 14 Mitgliedern.

sein Inhalt in einer Kommission von 14 Mitgliedern eingehender erörtert werde. Gerade die Frage des Neben⸗ protokolls sei bei Einführung des Sprachengesetzes vielfach er⸗ örtert worden und er habe nichts dagegen, wenn diese ganze Erörterung wiederholt werde. Gerade dadurch wünsche er den Antragstellern zu zeigen, daß seine Partei auf wirklich natio⸗ nale Wünsche und Forderungen einzugehen gern erbötig sei.

Der Abg. Dr. Windthorst erklärte, wer die heutigen Ver⸗ handlungen gehört habe, könnte meinen, es handle sich um die Frage, ob Polen wiederhergestellt werden solle oder nicht. Der Antrag beschäftige sich aber wesentlich mit der Frage der Gerichtsverhandlung. Das habe mit der Frage der Herstellung Polens gar nichts zu thun, und Alles, was die Herren in dieser Hinsicht vorgebracht hätten, falle von selbst hin. Gegen Art. I

on seiner jüngsten Anwesenheit im russischen Polen mitge⸗ bong e Wenn der Kanzler dem Hause ein Bild ent⸗ 8 worfen habe, als ob sich Polen an der Schwelle des Aufruhrs befinde, so müsse er einer solchen Schilderung jede Berechti⸗ gung in diesem Augenblicke absprechen, wo der Reichskanzler selbst jenseits der Grenzen den vertrauensvollen Verkehr der polni⸗ schen Bevölkerung mit dem russischen Herscherpaar habe wahrneh⸗ men können, das zum ersten Male in Polen anwesend gewesen sei. Und sollte der Reichskanzler die preußischen Polen vielleicht gemeint haben, als ob sie jeden Augenblick zum bewaffneten Aufstande bereit wären, so seien das Schreckbilder, und er müsse diese Auslassungen als solche bezeichnen, die, soweit seine Kenntniß und die der öffentlichen Meinung reiche, jeder sachlichen Grundlage entbehre. Er frage, gebe es zwischen

er Abg. Junggreen erklärte, man könne nicht leugnen, vdaß den Polen großes Unrecht geschehen sei: Möchten sie

habe der Abg. Cuny angeführt, derselbe sei nicht national.

einer bewaffneten Auflehnung und zwischen dem System, auch