2726 Bekanntmachung.
Durch Ausschlut⸗Urtel des unterzeichneten Gerichts vom 20. Deuember 1884 ist die angeblich verloren gegangene Obligation vom 19. Juni 1854, aus welcher für die verstorbene Altentheilerin Margaretha Elisabeth Schlotfeldt zu Klein⸗Flintbeck auf dem Grundstück des Hufners Johann Hinrich Schlotfeldt daselbst (f1ol. 42 des Klösterlichen Itzehoer Schuld⸗ und Pfandprotokolls für Klein⸗Flintbeck und Techels⸗ dorf), jetzt Band I. Blatt Nr. 4 des Grundbuchs von Klein⸗Flintbeck Abtheilung III. Nr. 3 — 3960 Mark eingetragen stehen, für kraftlos und sämmtliche An⸗ sprüche an dieselbe mit Ausnahme der der Erben der im Grundbuch verzeichneten Gläubigerin für er⸗ loschen erklärt.
Bordesholm, den 12. Januar 1885.
Königliches Amtsgericht.
1e2’d Bekanntmachung.
Alle diejenigen unbekannten Betheiligten, welchen Ansprüche auf die im Grundbuche von Gescher Band IV. Blatt 74 Abtheilung III Nr. 1 auf Grund der notariellen Urkunde vom 9. August 1826 für den Ackerknecht Bernhard Barenbrock, auf dem Hause Hall bei Gescher eingetragene Darlehnspost von 150 Thlr. zustehen, sind mit ihren Ansprüchen durch Urtheil des unterzeichneten Amtsgerichts vom heutigen Tage ausgeschlossen.
Coesfeld, den 31. Dezember 1884
Königliches Amtsgericht
[627211 Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Kaufmanns Carstens zu Pinne⸗ berg, als Pfleger des Rullfs'schen Nachlasses.
erkennt das Königliche Amtsgericht zu Tondern durch den Amtsrichter Mackeprang, für Recht:
Die Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 18. No⸗ vember 1848 über 2933 R. B Thlr. 32 Schill., gach welcher auf dem früher Weber'schen, jetzt An⸗ dresen'schen Gewese „Hôötel Stadt Hamburg“ zu Tondern ein Restbetrag von 533 ½ R. B. Thlr. jetzt 1200 ℳ zu Gunsten des Gastwirthes und Wein⸗ händlers Hermann Rullfs in Pinneberg vol III. fol. 96 des Schuld⸗ und Pfandprotokolls der Stadt Tondern protokollirt steht, wird für kraftlos er⸗ klärt.
Tondern den 20. Dezember 1884.
Königliches Amtsgericht.
[625333 Im Natnen des Königs!
Auf den Antrag der verehelichten Overwachtmeister Jahns, Marie, geborenen Schoepfer, in Jereyce er⸗ kennt das Königliche Amtsgericht zu Züllichau durch den Amtsgerichtsrath Schaede
für Recht:
Die Ausfertigung der Schuldverschreibung vom 22. Oktober 1806 und Hypothekenschein von dem⸗ selben Tage über die im Grundbuche von Züllichau XI. Blatt Nr. 501 Abtheilung III. Nr. 2 für das Pupillen⸗Depositorium in Züllichau eingetragenen, zu fünf Prozent verzintlichen Restforderung von 300 Thlr.., Ernst Schoepfer in Züllichau übergegangen, nach Schließung des Grundbuchblattes Nr. 501 und Uebertragung des Grundstücks auf Band XI. Nr. 500 von Züllichau bei dem ersteren Grundstück gelöscht und bei dem letzteren in der III. Abtheilung unter Nr. 12 a. übertragen sind, wird für kraftlos erklärt.
Züllichau, den 9. Januar 1885.
Königliches Amtsgericht II.
Oeffentliche Zustellung.
Der Königl. Rechtsanwalt Heigl dahier hat Na⸗ mens und im Auftrage des Malzfabrikanten Wilhelm Meußdoerffer in Culmboch gegen den Gastwirth Jo⸗ hann Fiedler aus Pressig, nunmehr unbekannten Aufenthaltes, beim Kgl. Landgerichte dahier, Kam⸗ mer für Handelssachen, unterm 31. v. Mts. Klage eingereicht und in derselben beantragt, den Beklagten zu verurtheilen,
an den Kläger Wilhelm Meußdoerffer 424 ℳ 08 ₰ Kaufschillingsrecht für bezogenes Malz, nebft 6 % Zinsen hieraus seit 1. November 1881 eventuell seit der Klagezustellung zu bezahlen und alle Kosten des Rechtestreites zu tragen.
Mit Beschluß vom 31. Dezember v. Js. wurde von der Handelskammer des Kgl. Landgerichts bei dem unbekannten Aufenthalte des Beklagten die öffentliche Zustellung der Klage bewilligt und mit Verfügung vom 10. d. M. wurde von dem Vorsitzen⸗ den der Handelskammer Termin zur mündlichen Ver⸗ handlung der Sache auf
Donnerstag, den 26. März 1885, früh 9 Uhr, im landgerichtlichen Sitzungssaale anberaumt.
Zu diesem Termin wird Beklagter Johann Fiedler hiermit mit dem Auftrage geladen, bis dahin einen beim Kgl. Landgerichte dahier zugelassenen Rechts⸗ anwalt zu bestellen.
Bamvberg, den 14. Januar 1885. Gerichtsschreiberei des Königl. Landgerichts Bamberg.
8
(L. S.) Schwemmer, Kgl. Ober⸗Sekretär.
[62541] Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Sally Griesbach zu Beverungen, in Firma J. Griesbach, klagt gegen die Eheleute, Korbmacher Hubert Dierkes, früher zu Dalhausen, jetzt zu Amerika unbekannten Aufenthaltsortes, wegen käuflich erhaltener Waaren, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung von 261,98 ℳ nebst 5 % Verzugszinsen von 258,73 ℳ seit 1. Januar 1883 und von 3,25 ℳ seit 13. Februar 1883, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Beoverungen auf —.
den 17. März 1885, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Beverungen, den 9. Januar 1885.
Münstermann,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[62542] Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Sally Griesbach zu Beverungen in Firma J. Griesbach, klagt gegen die Eheleute Korbmacher Hubert Dierkes, früher zu Dalhausen, jetzt zu Amerika unbekannten Aufenthaltsortes, wegen käuflich erhaltener Waaren, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung von 292,92 ℳ nebst 5 % Verzugszinsen seit 1. Mai 1882 und ladet die Beklagten zur
welche auf den Tischlermeister Franz
mündlichen Verhandlun Königliche Amtsgerichts zu Beverungen auf den 17. März 1885, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Beverungen, den 9. Januar 1885.
Münstermann,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [62553]⁄ SOeffentliche Zustellung.
In Sachen der verehelichten Arbeiter Eleonore Schneider, geb. Bunke, zu Langewiese bei Sibyllen⸗ ort, Klägerin und Berufungsklägerin, vertreten durch den Rechtsanwalt Dembezak hierselbst, gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Karl Schneider, früher zu Pilsnitz und Goldschmieden, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, Beklagten und Berufungsbeklagten, wegen Ehescheidung — U. 5/85 — hat der Rechtsanwalt Dembezak hierselbst für die Klägerin mit dem An⸗ trage: unter Abänderung des Urtheils des König⸗ lichen Landgerichts, I. Civilkammer, zu Breslau vom 24. Oktober 1884, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Be⸗ klagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, die Berufung eingelegt, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor den III. Civil⸗Senat des Königlichen Ober⸗Landesgerichts zu Breslau in das Geschäftshaus desselben, Ritter⸗ platz Nr. 15. 2 Treppen, auf
den 23. März 1885, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug hiermit bekannt gemacht.
Breslau, den 14. Januar 1885.
Schmolling, Gerichtsschreiber des Königlichen Ober⸗Landesgerichts.
[62539] Oeffentliche Zustellung.
Clementine Aurora verw. Rendant Knorr geb. Schrempel zu Dresden, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Fasoldt daselbst, klagt gegen die vormalige Schänkwirthin Johanna Rahel verehel. Kraatz geb. Röthig, zuletzt in Dresden wohnhaft, jetzt unbekann⸗ ten Aufenthaltes, wegen einer hypothekarischen Dar⸗ lehnsforderung von 9000 ℳ s. A. mittels persön⸗ licher und Pfandklage im Urkundenprozesse mit dem Antrage, Beklagte kostenpflichtig zu verurtheilen, der Klägerin die geforderten 9000 ℳ sammt Ziosen davon zu 6 % vom 1. Juli 1884 ab und zwar auch bei Vermeidung der Zwangsverwaltung oder Zwangs⸗ versteigerung des für die geklaate Forderung ver⸗ pfändeten Grundstücks Fol. 889 des Grund⸗ und Hypothekenbuchs B für Antonstadt⸗Dresden zu be⸗ zahlen und ladet die Beklagte zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die dritte Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Dresden auf
den 26. März 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Dresden, den 15. Januar 1885.
Kohlmann,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[62540) Oeffentliche Zyustellung. Die Creditbank für Grundbesitz und Gewerbe zu
Dresden, eingetr. Gen., vertreten durch den Rechts⸗
anwalt Gerth⸗Novritzsch daselbst, klagt gegen Jo⸗ hanna Rahel, verehel. Kraatz, zuletzt zu Dresden wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthaltes, wegen eines Darlehns von 500 ℳ sammt Anhang, mit dem Antrage, die Beklagte kostenpflichtig zu ver⸗ urtheilen, der Klägerin 500 ℳ nebst Zinsen davon zu 6 % jährlich vom 1. Oktober 1884 ab zu be⸗ zahlen, und zwar, was die Stammforderung der 500 ℳ anbelangt, auch bei Vermeidung der Zwangs⸗ verwaltung oder Zwangsversteigerung des dafür ver⸗ pfändeten Grundstücks Fol. 889 des Grund⸗ und Hypothekenbuchs B. für Antonstadt⸗Dresden, das Urtheil auch gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die dritte Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Dresden auf 8
den 26. März 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Aawalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Dresden, den 15. Januar 1885.
Kohlmann, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
tcre Oeffentliche Zustellung.
Die Sparkasse Eschenbach hat gegen die Johann und Margaretha Rauch'schen Schuhmacherseheleute von Metzlesreuth beim hiesigen K. Amtsgerichte Klage eingereicht mit dem Antrage, die Rauch'schen Eheleute zur Zahlung von 221 ℳ 50 ₰ rückstän⸗ dige Zinsen pro 1884 aus dem Hypothekenkapitale von 4430 ℳ und Kostentragung zu verurtheilen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären.
Zur Klagsverhandlung ist die Sitzung vom
Samstag, den 28. Februar 1885, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale dahier bestimmt, wozu der z. Zt. unbekannt wo in Amerika sich aufhaltende Johann Rauch hiemit geladen wird.
Eschenbach, den 13. Januar 1885. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Eschenbach.
(L. S.) Kühn, Sekretär.
[62552]
wird
Landgericht Hamburg. Deffentliche Zustellung.
Der Arbeiter Herm. Friedr. Ludwig Schulz oder Schultz zu Hamburg, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Th. Behn, ladet seine Ehefrau Sophia Maria Friederica Auguste Schulz oder Schultz, geb. Habe⸗ richter, unbekannten Aufenthalts, in der wider sie erhobenen Klage auf Ehescheidung vom Bande zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 4. Civilkammer des Landgerichts zu Hamburg (Rath⸗ haus) auf
den 30. März 1885, Vormittags 9 ¾ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Ladung bekannt gemacht.
Hamburg, den 13. Januar 1885.
8 Gerdau, Gerichtsschreiber des Landgerichts.
g des Rechtsstreits vor das
[62551]
ö““
[62554] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Anna Catharina Maria geb. Blunk, in Neumünster, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Haack daselbst, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Claus Christian Voß, zuletzt in Tim⸗ maspe, jetzt in Amerika, und zwar unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe dem Bande nach zu scheiden und den Beklagten für den schul⸗ digen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Kiel auf
den 1. Juni 1885, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 1
Kiel, den 12. Januar 1885.
Böthel, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[62546] Oeffentliche Zustellung. Die Handlung Hippel & Doeg in Berlin N., El⸗ sasserstraße 63, vertreten durch den Justiz⸗Rath Meißner zu Magdeburg, klagt gegen den Näh⸗ maschinenreparateur W Just, früher zu Magdeburg, zur Zeit in unbekannter Abwesenheit, wegen einer Forderung von 106 ℳ nebst 6 % Zinsen seit der Klagezustellung für die dem ꝛc. Just im August 1884 käuflich gelieferten 2 Nähmaschinen, mit dem An⸗ trage: den Beklagten zu verurtheilen, an Klägerin 106 ℳ nebst 6 % Zinsen seit der Klagezustellung zu zahlen und die Prozeßkosten inkl. der des Arrestverfahrens zu tragen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Magdeburg, Abtheilung 3, auf den 26. März 1885, Vormittags 9 ½ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Magdeburg, den 13. Januar 1885. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung 3Z. Blume.
Oeffentliche Zustellung.
Der Handelsmann Michael Levy der Aeltere zu Ballbronn klagt gegen den Ludwig Schaeffler, früher Tagner zu Still, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ ort, wegen Forderung aus einem Kuhkauf mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung des Beklag⸗ ten zur Zahlung von 175 ℳ 7 ₰ nebst Zinsen zu 5 % seit dem 4. April 1884, sowie auf vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Mols⸗ heim auf Dienstag, den 10. März 1885,
Vormittags 9 Uhr.
[62549]
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird
dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Drove, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.
[62548] Oeffentliche Zustellung.
Der Metzger Marx Mevyer zu Sulzbad, vertreten durch Geschäftsagenten Nikolaus Steinebach zu Molsheim, klagt gegen den Leo Laugel, Sohn von Joseph Laugel, früher Bäcker zu Sulzbad, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Forde⸗
rung in Folge Nichtüberlieferung der am 31. März 1882 von dem Beklagten gekauften beiden Grund⸗ 1
stücke, mit dem Antrage, „den Beklagten kostenfällig zur Zahlung von 200 ℳ nebst Zinsen aus 80 ℳ seit dem 31. März 1882 und aus 120 ℳ vom Tage der Klagezustellung an zu verurtheilen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären,“ und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Molsheim auf Dienstag, den 10. März 1885,
8 8 Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Drove, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.
Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Muldenmacher Rosalie Groß, geb. Kucharczyk, zu Königshütte, vertreten durch den Rechtsanwalt Schiffmann zu Oppeln, klagt wider ibren Ehemann, den Muldenmacher Johann Groß, zuletzt in Boronow, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage:
die zwischen den Parteien bestehende Ehe zu;
trennen und den Beklagten für den allein schuldiden Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die erste Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts hierselbst auf den 14. April 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Oppeln, den 13. Januar 1885. Seidel, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[619531 SOeffentliche Zustellung. .“
Die Agnes Jochum, ohne Gewerbe, Wittwe von Jacob Bongert, im Leben Maurer zu St. Avold, vertreten durch Geschäftsmann Weber zu St. Avold, klagt gegen den Jacob Bongert, früher in Paris, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, und 8 Genossen, wegen Alimentation, mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten zur Bezahlung von monatlich achtzig Mark nebst Kosten, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu St. Avold auf
den 19. Februar 1885, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
“ Drautzburg,
Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.
11 ““ 8
[62733] Oeffentliche Zustellung.
Maria Catharina St. Dizier Witte Cunin, zu Provenchéres (Frankreich) wohnend, vertreten durch Rechtsanwalt Ronner, klagt gegen den Marcel Houlns, ledig, früher in Steige, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, und Kons., aus einem Schuldscheine vom 24. Mai 1884 mit dem Antrage auf solidarische Verurtheilung mit den übrigen Be⸗ klagten, und zwar im Urkundenprozesse zur Zahlung von 2492 ℳ 80 ₰ nebst Zinsen und Kosten und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Abtheil. I. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Colmar i. E. auf
den 10. April 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
1 Der Landgerichts⸗Sekretär: v“
Oeffentliche Zustellung.
Nr. 1117. Die Landwirthe Michuel Gossenber⸗ ger, Ernst Hofsäß und Jakob Gossenberger zu Göbrichen, vertreten durch Rechtsanwalt Gutten⸗ stein in Pforzheim, klagen gegen den Landwirth Wilhelm Gossenberger von Göbrichen, z. Zt. an unbekannten Orten abwesend, aus Wechselannahme und auf Grund ausdrücklicher Vereinbarung bezüg⸗ lich der Zuständigkeit des Gerichts mit dem An⸗ trage auf Verurtheilung des Beklagten durch vor⸗ läufig vollstreckbares Urtheil zur Zahlung von 4029 ℳ 79 ₰ nebst 6 % Zins aus 4000 ℳ vom 29. Dezember 1884 und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Pforzheim auf
Donnerstag, den 26. Febrnar 1885,
11 Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Pforzheim, 14. Januar 1885.
“ Sigmund,
Gerichtsschreiber des Großh. Bad. Amtsgerichts.
[62538]
1625441] Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Heinrich Kötter zu Holzminden klagt gegen den Maler Franz Völker von hier, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen einer Forderung von 200 ℳ 3 ₰ für im Jahre 1884 käuflich gelieferte Farbewaaren, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beksagteu zur Zahlung der 200 ℳ 3 ₰, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Herzoglich Braunschwei⸗ gische Amtsgericht zu Stadtoldendorf auf den 24. Februar 1885, Morgens 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Klageauszug bekannt gemacht. Stadtoldendorf, den 11. Januar 1885. Schünemann, Gerichtsschreiber.
162555] Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Katharina Schenkel zu Vilbel klagt durch den Rechtsanwalt Salzmann zu Weimar gegen ihreu Ehemann, den Schuhmacher Traugott Schenkel früher in Weimar, jetzt in unbekannter Ferne, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, die zwischen den Streittheilen bestehende Ehe dem Bande nach zu trennen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Großherzoglichen Landgerichts hier auf
Donnerstag, den 30. April 1885, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei demselben zu⸗ gelassenen Rechtsanwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Weimar den 13. Januar 1885.
Der Gerichtsschreiber des Großh. S. Landgerichts Berlich.
[62701] Der Rechtsanwalt Robert Cohn aus Schildberg ist heute in die Liste der bei dem unterzeichneten Amtsgerichte zugelassenen Rechtsanwälte eingetragen
worden. Schildberg, den 13. Königliche
Januar 1885.
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.
[62705] „ Holzverkäufe in der Königl. Oberförsterei Saarburg (Reg. Bez. Trier).
Im Laufe dieses Winters und Frühjahrs werden in der Kgl. Oberförsterei Saarburg in den einzelnen Schlägen des diesjähr. Wadels ca. 600 fm Eichen⸗ Nutzholz, theils in stärkern Stämmen, theils als Nutzholz⸗Scheite aufgearbeitet, ferner ca. 50 fm. Buchen⸗Nutzholz in Stämmen, ca. 500 rm Eichen⸗ und 1500 rm Buchen⸗Brennholzscheite dem öffent⸗ lichen Verkauf ausgesetzt werden. Das Material, welches sich zu Handelsholz eignet, lagert meist günstig zur Abfuhr, 2—8 km von den Stationen Benrig und Mettlach der Trier⸗Saarbrücker Bahn und dem Saarfluß entfernt. Die speziellen Bekannt⸗ machungen erfolgen nach Fertigstellung der Schläge und ist schon jetzt der unterzeichnete Oberförster bereit, jede gewünschte nähere Auskunft zu ertheilen.
Benrig (Reg. Bez. Trier), den 15. Januar 1885.
Der Königl. Oberförster: Ilse. [62699] „ Holzverkauf “ in der Oberförsterei Diesdorf, Begang Seeben, Station Bergen der Bremen⸗Magdeburger Bahn. Nieber'scher Krug zu Darsekan. Förster Koch in Seeben.
18 Schlag, Distr. 58 und Totalität: Eichen: 18 Abschnitte, einzeln sehr stark,
8 36 rm Klob. u. Knüppel, Rüstern 2
Birken: 9 Abschn., schwach, 119 5. do., stai, 107 Wepen. Weide 11 Kiefern: 6 Abschn., schwach, 68 „ Der Oberförster.
Montag, den 26. Januar cr., Vorm. 10 Uhr,
“ 2
zum Deut
schen Reichs⸗A
3w
ite Beilage nzeiger und Königlich Preußisch
Berlin, Sonnabend, den 17. Januar
en Staats⸗Anzeiger. 1885.
No. 14.
des Zeutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
Doeffentlicher Anzeiger.
Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ egister nimmt an: die Königliche Erpedition
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.
2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete.
4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung
2
u. s. w. von öffentlichen Papieren.
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.
6. Verschiedene Bekanntmachungen.
7. Literarische Anzeigen.
8. Theater-Anzeigen.
Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
Annonren⸗Bureaux.
In der Börsen- 5 9. Familien-Nachrichten. ¼ beilage.
ETubhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl. [625222
Zum öffentlich meistbietenden Verkaufe der zum wecke der Zwangsversteigerung beschlagnahmten zuf den früheren Kaufmann Groß zu Sanitz im Grund⸗ und Hypothekenbuch verlassenen Häuslerei Nr. 4 zu Sanitz mit Zubehör wird ein erster Ver⸗ kaufstermin auf b
den 31. März 1885, und ein Ueberbotstermin auf
den 21. April 1885, jedes Mal Vormittags 10 ⅜ Uhr angesetzt, in welchen Kaufliebhaber zur Abgabe ihres Bots und Ueberbots zu erscheinen hierdurch geladen werden. 2
Ferner ist zur Anmeldung aller dinglichen Ansprüche an das zu verkaufende Grundstück und an die zur Immobiliarmasse desselben gehörenden Gegenstände, zur Vorlegung der Originalien und sonstigen schrift⸗ lichen Beweismittel und zur etwaigen Ausführung von Erstigkeits⸗Rechten, sowie zur sofortigen Ver⸗ kündigung des Ausschlußurtheils ein Termin auf
den 31. März 1885,
Vormittags 10 ½ Uhr, angesetzt, wozu mit Ausnahme der gesetzlich zur Anmeldung nicht verpflichteten Alle, welche dingliche Ansprüche an das Grundstück und an die zur Immobiliarmasse desselben gehörenden Gegenstände haben, zur genauen Anmeldung derselben sowie zu den übrigen oben angegebenen Zwecken des Termins hierdurch vorgeladen werden, bei Ver⸗ meidung des Nachtheils, beziehungsweise der Ab⸗ weisung von der Masse, des Verlustes des Beweises durch die Originalien und sonstigen schriftlichen Beweismittel und der Ausschließung mit der Erstigkeits⸗Ausführung.
Der erste Verkaufstermin ist zugleich auch be⸗ stimmt zur endlichen Feststellung der Verkaufs⸗ bedingungen, deren Entwurf zwei Wochen vor dem⸗ selben auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Referendar Voß zu Tessin zur Einsicht bereit liegen wird. Dem Sequester, dem Schuldner und den bei der Zwangs⸗ versteigerung betheiligten Gläubigern wird frei⸗ gelassen, in dem gedachten Termine zum Zwecke der Betheiligung bei der endlichen Feststellung der Verkaufsbedingungen zu erscheinen und bis eine Woche vor diesem Termine Vorschläge für die Ver⸗ kaufsbedingungen einzureichen.
Die Besichtigung der Häuslerei Nr. 4 zu Sanitz ist nach vorgängiger Anmeldung bei dem Seguester gestattet, welcher auch Kaufliebbabern auf Antrag die Grenzen des hierunter näher beschriebenen Grund⸗ stücks nachweisen wird.
Tessin, den 10. Januar 1885.
Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht. Paschen.
Die Häuslerei Nr. 4 zu Sanitz ist auf einen Scheffel bonitirt und hat eine Grundfläche von 86 CRuthen. An Canon sind zu zahlen: ein Grundgeld von 28 ßl. Courant und 111⁄12 Scheffel Roggen (Rostocker Maß) zahlbar in Geld nach Wjährigem Durchschnittspreise, jedoch nie unter 1 Thlr. für den Scheffel. An Gebäuden sind vor⸗ handen ein aus 6 kleinen Wohnungen bestehendes Wohnhaus und die nöthigen Stallungen. Sämmt⸗ liche Gebäude sind in gutem baulichen Zustande.
162521]
An Frau Clementine Johanne, verehel. Ebert,
geb. Tharandt, früher in Pieschen, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts.
In vor dem unterzeichneten Königlichen Amts⸗ gerichte anhängigen Zwangsvollstreckungssachen des Privatus Johann Adam Carl Letzsch in Charlotten⸗ burg, Klägers, gegen Sie, Beklagte, ist zur Ver⸗ theilung der bei der nothwendigen Versteigerung Ihres Grundstücks Fol. 302 des Grund⸗ und Hypo⸗ thekenbuchs für Coswig erzielten Erstehungsgelder ein Plan aufgestellt und zur Vorlegung dieses Ver⸗ theilungsplanes an Gerichtsstelle ist
der 21. Februar 1885 als Publikationstermin anberaumt worden.
Sie werden zum Erscheinen an hiesiger Gerichts⸗ stelle an gedachtem Tage vor 12 Uhr Mittags mit der Eröffnung geladen, daß, soweit Sie inner⸗ halb der Frist von 14 Tagen, von Ablauf ge⸗ dachten Termius an gerechnet, Ausstellungen gegen diesen Vertheilungsplan nicht erheben, nach Maßgabe 8 mit der Vertheilung verfahren werden wird.
eißen, am 12. Januar 1885. Königlich Sächsisches Amtsgericht. Caspari.
(183911 Aufgebot. 8
Der Enregistrements⸗Verifikator Carl Zeitler zu Saargemünd hat das Aufgebot des Reichsbank⸗ antheilsscheines Nr. 38861, laut dessen dieser Reichs⸗ bankantheil für den Büreau⸗Assistent Carl Zeitler in Straßburg i. E. in die Stammbücher der Reichs⸗ vank eingetragen ist, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf
den 13. Mai 1885, Mittags 12 Uhr,
vor dem unterzeichneten Gerichte, Jüdenstraße 58, J. Treppe, Zimmer 21, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ olgen wird. Berlin, den 5. April 1884.
Königliches Amtsgericht I., Abtheilung 48.
[62529]
Aron Cohn, im Jahre 1840 als Sohn der Ehe⸗ leute Abraham und Sore Cohn zu Wreschen ge⸗ boren, hat letzteren Ort vor etwa 30 Jahren ver⸗ lassen und ist seitdem verschollen. Auf Antrag des Privatsekretärs Mirels zu Wreschen, als Pfleger der abwesenden Erben des Casper Cohn, eines Breuders des Verschollenen, ist das Aufgebot des Aron Cohn Zweckes Todeserklärung eingeleitet worden.
Aron Cohn wird hiermit aufgefordert, sich späte⸗ stens im Termine den 23. November 1885, Vormittags 9 Uhr, beim unterzeichneten Gericht zu melden, widrigen⸗ falls er für todt erklärt werden wird.
Wreschen, den 8. Januar 1885.
Königliches Amtsgericht
1626880 Aufgebot. Der Hofbesitzer August Hahne zu Bledeln, als Bevollmächtigter seiner Ehefrau, Elise geb. Gott, batz das Aufgebot der auf den Namen „Juliane Charlotte Elise Gott“ lautenden Lebensversiche⸗ rungs⸗Police der Lebensversicherungs⸗Assicurationi Generali in Triest Nr. 1810/23269 D. beantragt. Der Inhaber genannter Police wird daher auf⸗ gefordert seine Rechte bis zu dem auf Dienstag den 14. April 1885, Mittags 12 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine geltend zu machen und anzumelden, widrigenfalls der Inhaber der Police seiner Rechte verlustig und die Police für kraftlos erklärt werden wird. Hildesheim, den 8. Januar 1885. Königliches Amtsgericht II. Hagemann.
6. Aufgebot. ““
Auf Antrag des Besitzers der Büdnerei Nr. 16 zu Hagenow'er Heide, Friedrich Blenck, der nachge⸗ wiesen hat, daß sein Vater, der Altentheiler Johann Friedrich Christian Blenck am 2. Oktober 1883 ver⸗ storben ist, werden alle Diejenigen aufgefordert, welche Ansprüche aus dem für den Verstorbenen im Grund⸗ und Hypothekenbuch der genannten Büdnerei Blatt 1 gemachten Eintrag über 2400 ℳ oder aus dem hinsichtlich dieses Eintrags ausgestellten Hy⸗ pothekenschein, der verloren gegangen, für sich her⸗ leiten wollen, solche Ansprüche spätestens in dem auf den 16. September 1885, Vormittags 10 Uhr, angesetzten Aufgebotstermine geltend zu machen, andernfalls wird auf Antrag der Hypothekenschein für erloschen erklärt und dem Besitzer die Befugniß zugesprochen werden, den betreffenden Eintrag in seinem Grund⸗ und Hyvpothekenbuch tilgen zu lassen.
Hagenow, den 12. Januar 1885.
Großherzogliches Amtsgericht. Zur Beglaubigung: Drevin, Act.⸗Geh.
[62527] Aufgebot.
Der Instmann Friedrich Czarnetzki. Sohn der Christian und Charlotte, geb. Weiß, Czarnetzki'schen Eheleute, geboren am 17. Januar 1841 in Langen⸗ brück, hat vor länger als 10 Jahren seinen Wohnort Gaynen heimlich verlassen und bis jetzt Nichts wieder von sich hören lassen.
Auf Antrag seiner Ehefrau, Catharine, geb. Ksionsek, jetzt in Langenbrück, werden Friedrich Czarnetzki und seine etwaigen unbekannten Erben und Erbnehmer aufgefordert, spätestens in dem vor h ““ Gericht, im Rathhause, Zimmer
18
den 26. Oktober 1885, V. M. 10 Uhr, anberaumten Termine sich zu melden, widrigenfalls
22 Alufgebot.
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Czarnetzki für todt erklärt wird. Sensburg, den 8 Januar 1885. Königliches Amtsgericht.
[62523 Aufgebot. C Auf Antrag von Hinrich Christian Friedrich Ebert (Eberth) in Portage City (Wisconsin), ist zum Zwecke der Kraftloserklärung der von dem Antrag⸗ steller laut Registratur vom 11. Dezember 1874 ge⸗ willigten und am 8. Januar 1875 abgelieferten Handfesten groß 900 ℳ, folgend nach 7700 ℳ und 600 ℳ, folgend nach 8600 ℳ, auf sein in hiesiger Vorstadt, an der Landwehrstraße Nr. 28 belegenes, im Cataster mit IX. 155. U. a. b. bezeichnetes Im⸗ mobile, rücksichtlich deren eine Eintragung in die Eintragungsbücher nicht erfolgt ist, das Aufgebot angeordnet. Der Aufgebotstermin ist angesetzt auf Dienstag,. den 17. März 1885, . Nachmittags 5 Uhr, in der Amtsgerichtsstube, unten im Stadthause, Zimmer Nr. 9. 8 Der Inhaber der Handfesten wird aufgefordert, seine Rechte spätestens im Aufgebotstermin anzu⸗ melden und die Handfesten vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. Bremen, den 14. Januar 1885. Das Amtsgericht. Abtheilung: Erbe⸗ und Handfesten⸗Amt. (gez.) Blendermann. Zur Beglaubigung: Ruete, Dr., Gerichtsschreiber.
[62530]2 1
Im alten Grundbuche der Stadt Leer steht Fol. 566 ein Haus nebst Garten an der Pfeffer⸗ straße für den Ausmiener Peter Schelten, lebend in erster Ehe mit Catharina Albertina Maria, geb. Herzog, registrirt. 8
Nach der im Jahre 1800 stattgefundenen Erb⸗ theilung ist der Pastor, später
Schelten Eigenthümer dieses Immobils geworden und solches von diesem auf seine Wittwe Uyke Taletta, geb. Rosingh, und Töchter Caroline, Elisa⸗ beth und Sara, und seinen Enkel Bernhard Schel⸗ ten, dann auf Sara und Bernhard Schelten allein vererbt.
Letzterer hat durch Kauf das alleinige Eigenthum erworben, ist 1881 verstorben und hat in einem am 4. Februar 1881 publizirten Testamente die Stadt Leer zur Universalerbin ernannt.
Nachdem nunmehr Antrag auf Titelberichtigung erfolgt, werden Alle, welche an dem oben gedachten Immobile Eigenthumsansprüche zu haben vermeinen, aufgefordert, solche
am 17. März 1885, Vormittags 11 Uhr, hier geltend zu machen, und zwer so gewiß, als sonst Ausschluß erkannt, und auf Grund des des⸗ fallsigen Bescheides mit der Berichtigung des Besitz⸗ titels für die Stadt Leer im Grundbuche verfahren werden wird. 1
Leer, den 6. Januar 1885.
Königliches Amtsgericht. I.
Northeim.
[62525]
Aufgebot behufs Todeserklärung.
Auf Antrag der Wittwe Merse, Anna, geb. Vogt, in Nortrup wird die am 19. November 1815 gebo⸗ rene unverehelichte Catharine Margarethe Vogt, welche vor ungefähr 45 Jahren ihren Wohnsitz in Deutschland, Nortrup, verlassen hat, nach Ame⸗ rika ausgewandert ist und zuletzt von Baltimore Nachricht über sich vor etwa 17 Jahren gegeben hat, über deren Fortleben aber seitdem keine Kunde eingegangen ist, aufgefordert, sich spätestens in
dem auf den 22. Februar 1886, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Termine zu melden, widrigenfalls dieselbe für todt erklärt und ihr Vermögen den nächsten bekannten Erben oder Nachfolgern überwiesen werden wird.
Zugleich werden alle Personen, welche über das Fortleben der Verschollenen Kunde geben können, aufgefordert, hiervon dem unterzeichneten Gerichte Mittheilung zu machen.
Für den Fall der demnächstigen Todeserklärung werden etwaige Erb⸗ oder Nachfolgeberechtigte zur Anmeldung ihrer Ansprüche unter der Verwarnung aufgefordert, daß bei Ueberweisung des Vermögens der Verschollenen auf sie keine Rücksicht genommen werden soll.
Bersenbrück, den 9. Januar 1885.
Königliches öeöe ende.
[62531]
Am 12. Oktober 1881 ist hierselbst der Schlachter⸗ geselle Heinrich Julius Teuerlein ohne Hinterlassung einer letztwilligen Verfügung sowie von Erben, welche sich als berechtigt ausweisen konnten, ver⸗ storben. 1 3
Der als Pfleger des Nachlasses bestellte Rechts⸗ anwalt Naumann hieselbst hat nun den Antrag ge⸗ stellt auf Einleitung des gesetzlichen Aufgebots⸗ verfahrens.
In Stattgebung dieses etwaigen Erbberechtigten damit aufgefordert, Erbansprüche im Termine am
Donnerstag, den 5. März d. J.,
Vormittags 11 Uhr, anzumelden und nachzuweisen, unter dem Rechts⸗ nachtheile, daß der Nachlaß, wenn sich kein Erbe melden oder legitimiren sollte, für erbloses Gut er⸗ klärt, bei erfolgender Anmeldung aber dem sich legi⸗ timirenden Erben ausgeantwortet werden und, daß nach dem Ausschlusse sich etwa meldende Erbberech⸗ tigte alle bis dahin über die Erbschaft erlassenen Verfügungen anzuerkennen schuldig, auch weder Rech⸗ nungs⸗Ablage noch Ersatz der erhobenen Nutzungen zu fordern berechtigt sein, sondern ihr Anspruch auf das sich beschränken soll, was alsdann von der Erb⸗ schaft noch vorhanden sein mag.
Zugleich werden Diejenigen, welche an den Nachlaß des ꝛc. Teuerlein Ansprüche auf Befriedi⸗ gung zu haben vermeinen, aufgefordert, solche in dem vorgenannten Termine anzumelden unter der Rechtsverwarnung, daß die nicht angemeldeten An⸗ sprüche den Erben gegenüber nur auf denjenigen Theil der Erbschaftsmasse sich beschränken sollen, welcher nach Berichtigung der angemeldeten Erb⸗ schaftsschulden und Lasten auf den Erben ge⸗ fallen ist.
Lüneburg, 12. Januar 1885.
Königliches Amtsgericht. I. Jochmus. 1““
Antrages werden die ihre
[62532] Bekanntmachung. 8 Durch Ausschlußurtheil vom 8. Januar 1885 sind die unbekannten Eigenthumsprätendenten mit ihren Ansprüchen auf das im Grundbuche der Schlawer Feldmark Anhang zu Band V. Blatt Nr. 46 ein⸗ getragene Grundstück. Kavel nach Reddichow, Par⸗ zelle Nr. 79 Kartenblatt 11 der Grundsteuerkarte, als dessen Eigenthümer die Wittwe Meißner im Grundbuche eingetragen ist, ausgeschlossen. Schlawe, den 8. Januar 1885. Königliches Amtsgericht.
Superintendent ¹
[62536] Alle Eigenthums⸗Ansprüche und ⸗Rechte auf das in der Gemarkung Jaegerhof belegene, 66 a große Schulgrundstück, welches aus den Flächenabschnitten 85 und 389/86 des Kartenblattes I. von Jaegerhof be⸗ steht, sind zu Gunsten der Schulzengemeinde hof für ausgeschlossen erklärt. Bromberg, den 10. Januar 1885. Königliches Amtsgericht.
[62535] Im Namen des Königs! 8 In der Johann Makowski'schen Aufgebotssache
von Pestlin F. 16/84 erkennt das Königliche Amts⸗
gericht zu Stuhm durch den Amtsrichter Dr. Deutsch⸗
mann für Recht:
1) Alle Diejenigen, welche sich nicht gemeldet haben, werden mit ihren Ansprüchen auf die im Grund⸗ buche von Pestlin Nr. 19 Abth. III. Nr. 13 für August Jankowski eingetragene Post von 46 Thlr. 6 Sgr. Muttererbe, verzinslich mit 5 %, aus⸗ geschlossen, die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller zur Last gelegt.
Verkündet am 30. Dezember 1884. B v. Studzienski, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. I.
[61751] Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Gastwirths Carl Warnick zu Verchen, vertreten durch den Rechtsanwalt Müller zu Demmin, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Demmin durch den Königlichen Amtsgerichts⸗Rath
Görcke 8 für Recht:
Der Fischer Christian Behrndt auf der Aalbude und seine Rechtsnachfolger werden mit ihren An⸗ sprüchen auf die im Grundbuche von Verchen Band I. Seite 365 Nr. 47 unter Abtheilung III. Nr. 3 auf Grund der Obligation vom 6. Juni 1834 für den Fischer Christian Behrndt auf der Aalbude bei Verchen eingetragene Forderung von 49 Thalern ausgeschlossen.
Die Kosten trägt der Gastwirth Carl Warnick zu Verchen.
Demmin, den 31. Dezember 1884.
Königliches Amtsgericht, II. Abtheilung Görcke.
Im Namen des Königs! Verkündet am 9. Januar 1885.
Klauck, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Häuslings Wortmann in Nutteln, jetzt in Barrien, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Hannover, Abtheilung 18, durch den Amtsgerichts⸗Rath Koellner für Recht:
Die au porteur Obligation der Hannoverschen Landes⸗Kredit⸗Anstalt zu Hannover, Litt. A. Nr. 29340 d. d. 1. September 1855 über 50 Thlr. Courant = 150 ℳ nebst Talon und Coupons vom 2. Januar 1878/85 wird für kraftlos erklärt.
gez. Koellner Ausgefertigt: (L. 8.) Steffen, Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts
[62537]
[62534] Im Namen des Königs! Verkündet am 22. Dezember 1884.
Fleischer, Gerichtsschreiber.
Auf Antrag des Eigenthümers Hermann Noeren⸗ berg zu Amalienhof, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Meibauer zu Coeslin, sowie des Landwirths Carl Schreiber zu Amalienhof, erkennt das König⸗ liche Amtsgericht zu Coeslin durch den Amts⸗ gerichts⸗Rath Zimmer für Recht:
1) Die Hypotheken⸗Urkunde über 148 (hundertacht⸗ undvierzig) Thaler 17 Sgr. 6 ¾ Pf., zu 5 (fünf) vom Hundert zinsbar, für Hermann Johann Schreiber aus dem Joachim Schreiberschen Erbvergleiche vom 5. Juni 1833 auf dem jetzt Hermann Noerenberg⸗ schen Grundstücke Hohenfelde Nr. 9 (neun) des Grundbuches (Amalienhof Nr. 37 des Dorfskatasters) in Abtheilung III. Nr. 1 (eins) gemäß Verfügung vom 19. November 1847 eingetragen, wird für kraftlos erklärt.
2) Die Kosten werden dem Antragsteller Carl Schreiber und zur Aushülse dem Antragsteller Her⸗ mann Noerenberg aufgelegt.
Zimmer.
[62556] Bekanntmachung. 8 8
Durch Urtheil der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld vom 18. Dezember 1884 ist die zwischen den Eheleuten Handelsmann August Bremer zu Hasten, Gemeinde Rensscheid, und der geschäftslosen Wilhelmine, geb. Kappenstein, daselbst bisher bestandene eheliche Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem 21. Oktober 1884 für auf⸗ gelöst erklärt worden. 8
Der Landgerichts⸗Sekretär: Jansen.
[62558] Bekanntmachung. 8
Durch rechtskräftiges Urtheil der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Coblenz vom 10. De⸗ zember 1884 ist die zwischen den Eheleuten Jakob Löscher, Maurer, und Katharina, geb. Puth, zu Bis⸗ holder bei Güls bisher bestandene eheliche Güter⸗ gemeinschaft für aufgelöst erklärt worden.
Coblenz, den 13. Januar 1885.
Heinnicke,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.