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247,„ 28
2 bis 15,8), Kr. 603. 1853 Jan. 8,8 (5,1 bis 8 , 62 bis März 11,2 (7,2 bis 18,3), Kr. 310. April 10,8 (6,3 bis 14,5), Kr. 340. Mai 81 (3.8 bis 11,9), Kr. 183. — Die Aerzte Königs- vergs zogen aus diesen Zahlen den Schluss, dass keine Art von Beziehung zwischen irgend einer Krankheit und dem Ozongebalt der Luft bestehe (Bericht über die vom Verein für wissenschaft- liche Heilkunde in Königsberg in Preussen angestellten Beobach- tungen über den Ozongehalt der atmosphärischen Luft und sein Verhältniss zu den herrschenden Krankheiten voa W. Schiefer- decker, 1853). — Im folgenden Jahre. 1854, beschäftigten eich die Aerzte Wiens in gleicher Weise mit dieser Frage, sie publi- zirten ihre Untersuchungen in dem „Wochenblatt der Aerzte zu Wien“ und fügten jeder Nummer für jede Woche eine Angabe des Ozongehalts der Luft bei. Wenn man ibre meteorologischen Untersuchungen zusammenstellt mit den Beobachtungen. welche Seitens der Professoren der Wiener medizinischen Fakultät über den Gang der Cholera gemacht wurden, so findet man, dass die Cholerafälle abnehmen in den ersten Tagen des Januar und gänz- lich aufhören den 12. dieses Monats; allein der Ozongehalt war damals, statt sich zu heben, sehr schwach. — Andere Beobachter gelangten zu dem Resultate, dass Os der Lufc und Cholera in umgekehrtem Verbältnisee stehen.
Es mögen hier einige Auszüge aus dem „Bulletin méteoro- logique“ und aus der „Constitution médicale“ folgen, welche der genau forschende Th. Bökel in der „Gazette médicale“ Strass- burgs veröffentlichte: „Juli 1854 spricht Jedermann von Cholera. der Barometer bietet geringe Schwankung., im Allgemeinen wird wenig Ozon produzirt, das Ozonmittel ist das gewöhnliche. Vom 17. an, genau in der Zeit, in welcher die Cholera mit einer ge- wissen Heftigkeit unter uns auftrat, wurde fast konstant das Fehlen des Ozons konstatirt. Auf meinem Landgute, drei Kilo- meter von der Stadt, ist sehr wenig vom Ozon nachzuweisen, ob- gleich das Gegentheil gewöhnlich und im Vergleich zur Stadt stattfindet. — August 1854: Diese Abwesenheit der Elektrisirung des atmosphärischen Sauerstoffs bildet die hervorspringendste Eigenthümlichkeit der Konstitution des August. Vom 17. Juli an begann das O0zonoscop zu verblassen und das Ozonmittel des Juli war daher nur 2 ½ Grad. Im August ist dieses Mittel 1 ½ Grad für die Nacht und ¼ Grad nur für den Tag, ein Resultat, welches sich, seit ich dieses Agens beobachte, nicht herausgestellt hat. Wenn wir die Quantitäten Ozon, welche durch die beiden Ge- witter am 15. und 16. August hervorgebracht wurden und einige minimale Quantitäten, wesche durch die Nebel frei wurden, in Ab- zug bringen, so würde der Ozonometer für den ganzen Monat Null verzeichnet haben. — Dieses Resultat coincidirt mit dem Er- scheinen der Cholera, am 15 September nimmt die Cholera merk- lich ab und das Ozon ersckeint wieder in der Luft. Vom 3. Sep- tember hat das Ozonoscop nicht mehr Null verzeichnet; am 8. September hat es sich bis 8 der Skala sogar gebläut. — Juli 1855: Während der vier ersten Tage des Juli hat das Ozonoscop drei Mal währe d der Nacht Null angezeigt, und unter 4 Fällen von Cholera haben drei zwischen Mitternacht und 6 Uhr Morgens begonnen. Die Verminderung des Ozons und das Erscheinen der Cholera, deren Import dieses Mal offenbar ist, bieten eine bemer- kenswerthe Coincidenz. Der wangel an Ozon scheint eine prä-
disponirende Ursache zu schaffen, das contagiöse Miasma bildet
sich in der Krankheit, pflanzt sich durch die Wanderung der Indi- viduen fort, da es sich durch ihre Anhäufung und Unreinlichkeit verschlimmert. — August 1855: Die Fälle von Cholera haben zu- genommen, das Ozon hat abgenommen. Zehn Mal des Morgens und neun Mal des Abends hat das Ozon völlig gefehlt. Auf meinem Landgute bei Neudorf hat das Ozonoscop konstant 1 bis 3 Grad mehr als in der Stadt angezeigt, als am 23 und 24. es plötzlich
auf Null fiel, und in der Nacht vom 23 /24. war es, in welcher
die ersten ohne Vorläufer und blitzartig verlaufenden Fälle von
Febr. 10,
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8
(Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ 8 register nimmt an: die Königliche Expedition
“ ““
Cholera zu Neudorf auftraten.“ — Dr. Robert, bezüglich der
Choleraepidemie in Neudorf (Gazette médicale 1855) und Dr. CGonraux (Anzeige-Blatt von Thann und Cernay, 28. Jan. 1855) sprechen sich in gleichem Sinne, wie Th. Bökel, aus: Während des Dezember 1854 und der ersten Hälfte des Jannar 1855, sagt Dr. Robert, hat das Ozonoscop konstant Null gezeigt und gerade in dieser Zeit nahm die Cholera zu. Indessen in der Nacht vom 14./15. Januar erschien das Ozon wieder und kein neuer Cholerafall wurde von dieser Zeit bis zum 20. beobachtet. In der Nacht 18./19. verschwand das Ozon von Neuem und gleichzeitig begann die Cholera wieder zuzunehmen. — Simonin Vater hat 1854 zu Nanecy die Coincidenz des Erscheinens der Cholera mit der Abnahme des Ozons mitgetheilt, jedoch nicht während der Epidemie 1855. — In den Comptes rendus de l'Académie des Sciences (16. April 1855) schreibt M. Wolf, Direktor des Konservatoriums zu Bern: „Influence qu'exerce l'Ozone sur l'état sanitaire de Phomme“: „Erst nach dem Druck dieses Memoirs habe ich die tägliche und offizielle Liste der an Cholera zu Aarau vom 14. August bis 14. Oktober Verstorbenen erhalten. Das Ozon- mittel war für die Tage, an welchen es keinen Todten gab, 6,48 Grad, — an welchen es 1 bis 2 Todte gab, 5 48 Grad, — an welchen es drei und mehr Todte gab. 4,58 Grad. Ich schliesse daraus, dass in der Tbat die Cholera durch Abnahme des Ozons zum Mindesten begünstigt wird.“ —
„Der Zusammenhang einzelner Epidemien, insbesondere der Cholera“, sagt Engler, ordentlicher Professor am Polytechnikum zu Karlsruhe 1879 in seinen historisch kritischen Studien über das Ozon, S. 59, „ist Gegenstand schon sehr vieler Untersuchungen gewesen. A priori wird man bei der ungewöhnlich starken chemischen Wirkungsweise des Ozons der Annahme geneigt sein, dass es das Ueberhandnehmen des Ammoniaks (NH) und ver- wandter Stoffe (verbrennlicher Kohlenwasserstoffe), sowie aller derjenigen Substanzen, deren Keimung und Entwickelung Krank- heiten und Epidemien veranlassen würden, verhindert, so dass eine Zunahme an Ozon die Morbilität herabsetzt, ein Ueberschuss die Epidemie zum Stillstand bringt. Und warum auch nicht? Haben wir uns doch das Ozon in unserer Atmosphbäre in stetem Kampfe mit jener schwebenden Materie und den Kontagien zu denken, welche die Ursachen, wenn auch nicht sämmtlicher, so doch gewiss vieler unserer Krankheiten bilden.“ — Moffat („In Meteorology in relation to Epidemie and Sporadic Cholera“, bei Moffat „Lancet“ September 9., 1865) hat wäbrend der Cholera- epidemien von 1854 und 1866 in London. Newcastle u. a. 0. zahl-
reiche ozonoscopische Beobachtungen angestellt durch welche der Satz. dass dem Höhepunkt der Epidemie, der Zeit der grössten
Mortalität, ein vollständiges Fehlen oder ein Minimum im Ozon-
gehalt vorausgeht, die Zeit des Verschwindens der Epidemie aber
mit einem Wiederanwachsen und Ueberhandnehmen im Ozon- gebalt der Luft zusammenfällt, scheinbar bestätigt wird. Ungefähr den 1. September 1853 erschien die Cholera in Newcastle und war bis zum 20. die Zahl der Todesfälle schon auf 108 pro Tag gestiegen. Den 19. setzte Südwind ein mit sehr reichem Ozon- gehalt der Luft und dauerte fort, den 28. betrug die Zahl der an der Epidemie Gestorbenen nur noch 18. — Vom 1. bis 19. Sep-
tember hatte Moffat als tägliches Mittel 1,0 Grad seiner Ozon-
skala beobachtet, vom 19. bis Ende des Monats 3 bis 8 Grad. Die Epidemie in London 1854 verschwand nach ihm unter gleichen Er- scheinungen, und ganz analog war auch der Verlauf der Epidemie des Jahres 1866. Während in den 3 vorangehenden Jahren das tägliche Mittel des dritten Jahresquartals (Juli, August, September) für Gross- britannien, Jrland und die Kanalinseln täglich 4,5 betrug, zeigte dasselbe Quartal des Jahres 1866, in welchem dis Cholera in Eng- land und Wales ihren Höhepunkt erreichte, nur 3,0. — Cook machte (Brit. Assoc. Report 1869) die gleiche Beobachtung auf einer Reihe von Stationen der Präsidentschaft Bombay in den
; 15 Cholerastationen, welche über 12 Monate des Jahres 1864 und 1865 an Coock berichteten, ergaben dasselbe Resultat. Auch Smallwood („Ozone and Antozone“ b. For S. 130 — 136) bemerkte während einer Epidemie in Kanada eine Abnahme des Ozongehaltes.
Auch für Berlin und Marseille fiel das Auftreten der Cholera mit dem Fehlen des Ozons in der Luft zusammen („Ozone and Antozone“ b. Fox S. 130— 136). Pettenkofer „Ueber die Cholera 1855“ und Seitz 1854 fanden dagegen keinerlei Zusam- menhang zwischen Cholera und Ozon bei der Epidemie in München ebensowenig Strambio bei der Epidemie in Mailand 1855; Peter für Nordamerika 1851. Auch in Szegedin, Senftenberg. Kremsmünster konnte ein Heruntergehen des Ozongehaltes unter das Mittel während der dort auftretenden Choleraepidemie nicht beobachtet werden („Ozone and Antozone“ b. Fox S. 126 —136). — Fox ist daher, sagt Engler, zu dem Ausspruch berechtigt, dass die häufig beobachtete Verminderung im Ozongehalte sehr wohl auch nur eine Folge der durch die Krankheit vermehrten orga- nischen Emanationen oder doch zugleich mit der Epidemie eine Folge der meteorologischen Konstellationen sein könne. — So be- merkte Glaisher (Report on the Meteorology of London during the epidemie of Cholera in 1854), wie während der drei Cholera- epidemien 1832, 1848 — 49, 1853 — 1854 Regen und Wind fehlten und bei starkem Luftdruck und heoher Temperatur eine Stagnation und eigenthümliche Dunstbildung in der Luft wahrzunehmen war alles Umstände, durch welche der Ozongehalt herabge drückt werden muss. Auch Wolffhügel macht in der Zeitschritt für Biologie XI., 447 darauf aufmerksam, dass sehr leicht die gleichen Ursachen, welche, wie Regen, Gewitter, überhaupt Niederschläge eine Auswaschung der Luftc bedingen und so möglicherweise mehr Ozon bilden, sehr wohl auch die Ursache der Ahnahme von epidemischen Krankheiten sein können.
„Mag dem nun aber sein, wie ihm wolle“, sagt Engler 1879 im XV. Hefte der Leopoldina, dem amtlichen Organe der Kaiserlich Leopoldinisch-Carolinischen deutschen Akademie der Naturforscher, „wer sich die ganz ungewöhnlich kräftige chemische Affinität des Ozons vor Augen hält, der wird sich schwer der Ueber- zeugung verschliessen können, dass dem Ozon — auch wenn es nur in ganz verdünntem Zustande in der Luft vorhanden ist — seine ganz bestimmte Rolle bei den auf der Oberfläche unserer Erde eintretenden Veränderungen zufalle und es ist deshalb aus Rücksichten allgemein wissenschaftlicher Natur sowohl, als aus speciell bygieinischen Interessen in hohem Grade wünschenswerth, dass die ozonoskopischen Beobachtungen wieder von Neuem auf- genommen werden. Unsere ozonoskopischen und ozonometrischen Methoden, die einer strengeren Kritik, als die früheren, gewachsen sind und in Folge dessen auch zu stringenteren Schlussfolgerungen berechtigen, auf eine Reihe von Jahren, anch vor, während und nach gewissen Epidemien an verschiedenen Orten gleichmässig zur Durchführung gebracht, geben uns die Mittel an die Hand, sichere Anhaltspunkte als bisher für die Beurtheilung jener wich- tigen Fragen aufzufinden.“ Scoutetten verlangt Messungen in contanter Höhe von ungefähr 60 m Höhe, um von den ozon- zerstörenden Agentien der Oertlichkeit fern zu bleiben. und an- dererseits fern ab von Wäldern und Wasserflächen, weil sie Pro- duktionsstätten des Ozons sind; er ist geneigt, die negativen Resultate auf fehlerhafte Methoden der Messung zorückzuführen. In jedem Falle ist eine Bevölkerung, welche Os-haltige Luft respirirt, nicht allein deshalb ceteris paribus mehr geschütet,
weil die Säfte eine grössere oxydirende Kraft erhalten, sondern
vor Allem deshalb, weil durch die überaus stark schwingenden Atomgruppen des O3 die Secretionen vermehrt werden. Dr. med. Lender, Sanitäts-Rath, Berlin, Potsdamerstrasse 132. Kissingen, Kurhausstrasse 3.
—
effentlicher Anzeig er.
. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und
Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein
des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.
. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung
N u. s. w. von öffentlichen Papieren.
R Subhastationen, Aufgebste, Vo ladungen u. dergl.
8809. Aufgebot.
Nr. 2382. Auf Antrag der Erben des in Cann⸗ statt verstorbenen Privatmannes August Theodor Meyhe, nämlich der Margaretha, geb. Meyhe, Wittwe des Jacob Bungart in Leipzig, und der Kinder der verstorbenen Gottfried Fuchs Ehefrau, Lisette, geb. Meyhe, nämlich der Antonie Marga⸗ retha Fuchs in Gößnitz und der Louise Johanna Ida Fuchs daselbst, letztere minderjährig, und ver⸗ treten durch ihren Vormund Johann Friedrich Fuchs in Lippersdorf, erläßt das Großh. Amtsgericht zu Mannheim (Civil⸗Respiziat II.) das Aufgebot fol⸗ gender Aktien der Rheinischen Hypothekenbank in Mannheim im Nominalwerth von 600 ℳ, von denen 50 % einbezahlt sind, Nummern 4001, 4002,
4003, 4004, 4005, 4006, 4007, 4008, 4009, 4010, 4219, 4220, 4221, 4222, 4223, 4224, 4225, 4226, 4227, 4228, 4229, 4230, 4231, 4232, 4233, 4236, 4237, 4238, 4239, 4240, 4241, 4242, 4243, 4244, 4245, 4246, 4247, 4248, 4249, 4250, 4251, 4252, 7758, 7759, 7760, 7761, 7762, 9623, 9624, 9625.
Die Inhaber dieser ktien werden aufgefordert, spätestens in dem auf
Donnerstag, den 29. Oktober 1885 Vormittags 9 Uhr,
vor dem obenbezeichneten Gerichte bestimmten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte bei dem Gericht anzu⸗ melden und die Aktien vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen würde.
Mannheim, den 5. Januar 1885.
Der Gerichtsschreiber des Großh. Amtsgerichts: (CI Maier.
[39138] Aufgebot.
Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Brieg Nr. 13 089 über 660 ℳ, ausgefertigt für den Zimmerpolier Gottlob Galle, ist angeblich durch Brand vernichtet worden und soll auf den Antrag des Letzteren als Eigenthümer zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden.
Es wird daher der Inhaber dieses Buches auf⸗ gefordert, spätestens im Aufgebotstermine
den 27. März 1885, Vormittags 9 ½ Uhr, bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Lindenstraße Nr. 40, seine Rechte anzumelden und das Buch vor⸗ zukegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Brieg, den 28. August 1884.
5 Königliches Amtsgericht. II. MNeukirchner.
8
[64841] Aufgebot.
Der Eigenthümer Franz Czeszelski zu Bönhof, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Rosenow in Stuhm, hat das Aufgebot des verlorenen Guthabenbuches Nr. 398 oder 400 über 45 ℳ 01 ₰ ausgestellt für Franz Czeszelski von dem Vorschußverein zu Stuhm, eingetragene Genossenschaft, beantragt.
Es wird daher der Inhaber des gedachten Gut⸗ habenbuches aufgefordert, spätestens in dem auf
den 24. November 1885, Vorm. 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und das Gut⸗ habenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung erfolgen wird.
Stuhm, 16. Januar 1885. 16“
Königliches Amtsgericht. I. [64353] Im Namen des Königs!
Auf Antrag der Besitzerfrau Pauliae Haugwitz, geb. Werner, vertreten durch Justizrath Braun hier, hat das Königliche Amtsgericht zu Fischhausen am 17. Januar 1885 durch den Amtsrichter Heygster für Recht erkannt:
Die Hypothekenurkunde über die im Grundbuche des der Besitzerfran Pauline Haugwitz, geb. Werner, gehörigen Grundstücks Wangnicken Nr. 1 Abth. III. Nr. 5 für Friedrich Hömke eingetragene, aus 38 Thlr. 3 Sgr. 8 Pf. mütterlichen Erbgeldern bezw. väterlicher Abfindung, sowie einer Ausstattung bestehende Post, welche Urkunde aus der Auͤsferti⸗ gung des Rezesses vom 26. Mai 1840 und der Ver⸗ handlung vom 19. Juni 1840 und aus dem Hypo⸗ thekenschein vom 17. November 1840 gebildet war, wird für kraftlos erklärt.
Die Kosten des Verfahrens werden der Besitzer⸗ frau Pauline Haugwitz, geb. Werner, auferlegt.
Heygster.
[65267] Oeffentliche Zustellung.
Die verwitnoete Frau Inspektorin Lüpker, Marie, geb. Germershausen, zu Linden, Falkenstraße 64, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Colshorn zu Hannooer, klagt gegen den Möbelnhändler Fr. Wenzel von hier, jetzt in Amerika, aus Eigenthumsansprüchen an gepfändeten und verkauften Sachen, bezw. Aus⸗ zahlung eines Theils des Auktionserlöset, mit dem Antrage, den Beklagten schuldig zu erkennen, darin zu willigen, daß der Gerichtsvollzieher Ludewigs in Winsen a. L. aus dem Sparkassenbuche der Kapital⸗ Versicherungs⸗Anstalt zu Hannover Nr. 40009 über 357 ℳ 04 ₰ den Betrag von 120 ℳ hebe und der Klägerin herauszahle, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht, Abth. 18, zu Hannover auf
den 27. März 1885, Vormittags 11 Uhr
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“
Grosshandel. 6. Verschiedene Bekanntmachungen. 7. Literarische Anzeigen. S 8. Theater-Anzeigen. In der Börsen-
& Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
Annoncen⸗Bureaux.
85
9. Familien-Nachrichten. beilage. 5
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht Hannover, den 29. Januar 1885. Steffen, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[65266] Oeffentliche Zustellung.
Der Schneidermeister C. Giesecke hierselbst, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Dr. van B.ema, ebenda, klagt gegen den Kaufmaun Ernst Weitz von hier, z. Zt unbekannten Aufenthalte, wegen käuflich gelieferter Garderobe mit dem Antrage, den Be⸗ klagten mittelst vorläufig vollstreckbaren Urtheils schuldig zu erkennen, dem Kläger 122 ℳ nebst 5 % Zinsen seit 1. Juli 1883 zu zahlen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht, Abth. 18, zu Hannover auf
den 27. März 1885, Vormittags 11 Uhr.
„Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß gerichtsseitig die öffentliche Zustellung bewilligt ist.
Hannover, den 28. Januar 1885.
Steffen, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[65277] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Arbeiter Rucks, Auguste, geb. Schulz, aus Altensorge, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Reche zu Landsberg a./W., klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Ferdinand Emil Rucks un⸗ bekannten Aufenthalts, zuletzt in Altensorge, Försterei, wohnhaft, wegen böswilliger Verlassung auf Ehe⸗ scheidung mit dem Antrage; das zwischen den Par⸗ teien bestehende Band der Ehe zu trennen, den Be⸗ klagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ihm die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur müͤndlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Landsberg a. / W. auf
den 2. Mai 1885, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Landsberg a./W., den 27. Januar 1885.
Pommorsky, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[65276] Oeffentliche Zustellung. “ Die verehelichte Förster Seidentranz, geboren Gundlach zu Reetz, vertreten durch den Rechtsanwalt Fränkel zu Landsberg a. W., klagt gegen ihren Ehe⸗ den Förster Franz Seidenkranz, zur Zeit un⸗
“ v11“
bekannten Aufenthalts, wegen böswilliger Verlassung auf Ehescheidung mit dem Antrage, das eheliche Band der Partheien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Landsberg a. W. auf
den 2. Mai 1885, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Landsberg a. W., den 24. Januar 1885.
“ Pommorsky, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[65264] Oeffentliche Zustellung.
Der Wirth Paver Kannengießer zu Sierenz klagt gegen den Blechschmied Emanuel Gagneux, früher zu Sierenz, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Auf⸗ enthattsort, wegen demselben im Jahre 1884 ver⸗ abreichter Getränke mit dem Antrage auf Verurthei⸗ lung desselben zur Bezahlung von 18,24 ℳ nebst 5 % Zinsen dieser Summe seit dem Klagetage, und ladet den Bektagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Sierenz auf
den 10. April 1885, Vormittags 8 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
1 Thiele, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.
[65265] Oeffentliche Zustellung.
Der Wirth Remigius Meyer zu Sierenz, klagt gegen den Blechschmied Emanuel Gagneux, früher zu Sierenz, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Auf⸗ enthaltsort, wegen im Jahre 1884 demselben ver⸗ abreichter Getränke, mit dem Antrage auf Ver⸗ urtheilung desselben zur Bezahlung von 32,28 ℳ nebst Zinsen dieser Summe zu 5 % seit dem Klage⸗ tage, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amts⸗ gericht zu e auf
den 10. April 1885, Vormittags 8 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Thiele, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.
[65263] K. Württ. Amtsgericht Marbach.
Oeffentliche Zustellung. Friedrich Schilpp, Schuhmacher in Oberstenfeld, klagt gegen die mit unbekanntem Aufenthalt in
Amerika abwesende Magdalene, geb. Deuring, Ehe⸗ frau des Christof Neubauer, Schuhmacher von Oberstenfeld auf Feststellung eines Rechtsverhältnisses mit dem Antrag zu erkennen,
die Beklagte habe anzuerkennen, daß die im Unterpfandsbuch von Oberstenfeld Band XV. Blatt 286 unterm 25. Januar 1858 versicherte Kaufschillings⸗ forderung der Beklagten an den Kläger im Betrage von 159 Fl. 20 Kr. als schon längst bezahlt, nicht mehr existire und habe die Bekl. in die Löschung dieses Pfandeintrags einzuwilligen, auch sämmtliche Kosten zu tragen. 3 8
Kläger ladet die Beklagte wiederholt zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das K. Amtsgericht hier auf 5
Mittwoch, den 1. April d. Js., Nachm. 2 ½ Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird Auszug der Klage bekannt gemacht.
Den 29. Januar 1885. Amtsgerichtsschreiber: 8 Bohn.
8 8 [65286] Bekanntmachung. “
Durch Beschluß der Strafkammer des K. Land⸗ gerichts Rottweil vom 27. Januar 1885 wurde das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des wegen Diebstahls steckbrieflich verfolgten Franz Helble, Harmonikamacherlehrlings von Obernheim, gemäß §. 332 der St. Pr. O. mit Beschlag belegt.
Rottweil, den 29. Januar 1885.
K. Staatsanwaltschaft. Gmelin, St.⸗A.⸗G.
[65288] Oeffentliche Vorladung. 3
In der Ablösungssache der der Pfarrei resp. Schul⸗ und Küsterstelle in Löhlbach, Kreises Fran⸗ kenberg, Regierungsbezirks Cassel, von den Häusern des Kirchspi els Löhlbach zustehenden Naturalabgaben, werden die mit unbekanntem Aufenthalt abwesenden Interessenten als:
1) die vohjjährige Maria Magdalena Ernst, Johann Peters Tochter, als Mitbesitzerin des Wohnhauses Brandversicherungs⸗Nr. 68 ½ zu Löhlbach, 1 Friedrich Luckhard aus Bergfreiheit, als Mit⸗ besitzer des Wohnhauses Brandversicherungs⸗ Nr. 16 ½ zu Dodenhausen,
Heinrich Ibelshäuser (Heinrichs Sohn) aus Dodenhausen, als Mitbesitzer des Wohn⸗ hauses Brandversicherungs⸗Nr. 18 zu Doden⸗ hausen, zur nachträglichen Vollziehung der aufgestellten Ab⸗ lösungsrezesse zu dem auf 3
den 30. März 1885, Vormittags 11 Uhr,
in das Geschäftslokal der Königlichen Spezial⸗
kommission zu Marburg, Steinweg Nr. 12,
anberaumten Termin hierdurch unter Hinweisung auf die gesetzlichen Rechtsnachtheile für den Fall des Ausbleibens mit dem Bemerken öffentlich vorgeladen, daß die durch Prozeß entstehenden Kosten nach Maß⸗ gabe des §. 4 des Gesetzes vom 24. Juni 1875 neben den allgemeinen Regulirungskosten besonders zur Er⸗ hebung gelangen. Cassel, den 26. Januar 1885. 1 Königliche General⸗Kommission. Wilhelmy.
[65229] Es wird hierdurch bekannt gemacht, daß der Rechtsanwalt Reinarz, mit seinem Wohnsitze in Remscheid, als solcher in die Liste der bei dem Königlichen Amtsgericht hierselbst zugelassenen Rechts⸗ anwälte am 27. Januar 1885 eingetragen worden ist. Remscheid, den 28. Januar 1885. Königliches Amtsgericht, Abtheilung I. Meulenbergh.
Verkaufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.
[65217] Holzverkauf .““ in der Königlichen Oberförsterei Burgstall, Regie⸗ rungsbezirk Magdeburg, Kreis Wolmirstedt.
Am Freitag, den 13. Februar 1885, Vor⸗ mittags 10 Uhr, sollen im Seyffert'schen Gasthof in Vaethen aus dem Schutzbezirk Mahlpfuhl Jag. 235 Schlag VII. nachstehende Hölzer öffentlich meist⸗ bietend verkauft werden:
Eichen ca. 25 Abschnitte I. und II. Kl., 15 rm Nutzkloben, 710 rm Kloben, 120 rm Knüppel, 90 rm Stockholz, 1165 rm Reiser.
Birken ca. 5 Abschnitte III. Kl., 90 Stangen III. Kl., 450 Stangen VII. Kl., 5 rm Nutzkloben, 120 rm Kloben, 140 rm Knüppel, 715 rm Reiser.
Erlen ca. 35 rm Kloben, 145 rm Knüppel, 350 rm Reiser.
Espen ca. 30 rm Kloben, 55 rm Knüppel.
Weichholzreiser ca. 408 rm.
Burgstall, den 27. Januar 1885.
Der Oberförster.
[65218 Ao. und Rothbuch⸗Nutzholz⸗Verkauf
in der Königlichen Oberförsterei Eckstelle bei Langgoslin, Reg.⸗Bez. Posen.
Zum öffentlich meistbietenden Verkauf von:
ca. 1625 Stück Eichen⸗Nutzenden mit ca. 1250 fm Inhalt, von weschem ca. 450 Stück mit 550 fm meistentheils über 50 em stark ast⸗ frei, und die übrigen meist in Längen von 2,5 m oder dem Mehrfachen von 2,5 m aus gehalten sind, sowie von 270 Stück Rothbuchen⸗Nutzenden mit ca.
300 fm Inhalt, von denen ca. 170 Stück mit
4
astfrei, spaltig und ca. 50 cm 8 stark sind, ferner von 8 ca. 200 rm Eichen⸗Böttcherholz von 1,1 resp. 0,9 m Scheitlänge, von 2 ca. 100 rm Eichen⸗Stempelholz von 2,5 resp. 3 m Länge, b ca. 130 rm Rothbuchen⸗Nutzholz von 1m Scheit länge, und ca. 30 rm Weißbuchen⸗Nutzholz in runden, 1 m langen Himpeln über 18 cm Durchmesser, steht Termin an Donnerstag, den 12. Februar 1885, Vorm. 10 Uhr, im Gasthause des Herrn Perdelwitz zu Rogasen. Die Hölzer lagen 7 bis 15 kl von den Bahn⸗ höfen Rogasen und Obornik, bis zu welchen vom Revier aus Chausseen führen, und 1 bis 10 kl von den Ablagen an der Warthe. . Die Aufmaßregister können in hiesiger Registra⸗ tur eingesehen werden. Auf Verlangen werden Ab⸗ schriften der Aufmaßregister angefertigt und die Hölzer von den betr. Schutzbeamten an Ort und Stelle vorgezeigt. Eckstelle, den 28. Januar 1885. Der Königliche Oberförster. Richert. [65215] 1X1““ Holzverkauf. Montag, d. 9. Februar 1885, i. d. Königl. Oberförsterei Harsefeld (Reg. Bez. Stade, Prov. Hannover) Schutzvezirk Hollenbeck, Forstort Braken, Jagen 13c, 18 , 22c, 25 e. 25 f, etwa: 95 St. Eich. Langnutzholz II. — V. Kl. = 95,34 fm (diese 95 St. Eich. lagern in Jag. 22 c, sehr nahe an der Chaussee Zeven⸗Horneburg), 5 St. Ficht. Langnutzholz V. Kl. = 0,72 fm, 32 St. Kief. Langnutzholz IV. — V. Kl. = 9,57 im, 11 rm Kief. Stammknüpp., 64 St. Ficht. u. Kief. Derb⸗ stangen I. —III. Kl., Cich. 2 rxm Nutzknüpp., 15 rm Scheit, 18 rm Astknüpp, 375 rm Reiser, 35 rm Buch. Reiser, 7 rm Birk. Stammknüpp., 65 rm Birk. Reiser, 2 rm Ellern Stammknüpp., 15 rm Ellern Reiser, 1 rm Aspen Stammknüppel. An⸗ fang Morgs. 10 Uhr b. Gastw. Witte in Harsefeld.
[65216] Holz⸗Verkauf
in der Königlichen Oberförsterei Apenrade.
Am Sonnabend, den 14. Februar cr., von Nachmittags 1 Uhr ab, sollen im Lokal Colosseum zu Apenrade aus den Schutzbezirken Tarup, Schede⸗ berg und Jürgensgaard öffentlich meistbietend ver⸗ steigert werden: 1
85 Eichen⸗, Buchen⸗ und Erlenstämme mit 119,66 fm, 40 Stück Eschenstangen I.—III. Kl., 50 rm Erlen Nutzscheite II. Kl., 15 rm Buchen Nutzscheite I. Kl., 1265 1m Eichen⸗, Buchen⸗, Eschen⸗ und Erlen⸗Scheite und Knüppel, 2295 rm verschiedenes Reisig und 25 rm Buchen Stöcke I. Kl.
Wegen vorherige Besichtigung der Hölzer wollen Kaufliebhaber sich an die betr. Schutzbeamten wenden.
Westerlund, den 29. Januar 1885.
Der Oberförster.
[65221] Holz⸗Verkauf in der Oberförsterei Rottebreite, Regierungsbezirk Cassel, Sonnabend, den 14. Februar 1885, mit der Zusammenkunft Morgens 10 Uhr, bei der Gastwirth Carl Friemann Wittwe zu Oberkaufungen (Station der Cassel — Waldkappeler —Main⸗Weser⸗ Bahn): Schutzbezirk Zollhaus.
Distrikt Nr. 153 Birken, 1 bezw. 1 ½ Stunde von den Bahnstationen “ und Bettenhausen entfernt.
149 Eichen⸗Abschnitte I. — V. Kl., 1
28 In Eichen⸗Grubenholz von 2,5 u. 2,05 m
Länge.
Schutzbezirk Nieste (Rottebreite). Distrikt Nr. 131 b. Abtissenhagen (½ Stunde von der Bahnstation Oberkaufungen).
44 Eichen⸗Abschnitte II. — V. Kl., 74 rm Eichen⸗Grubenholz von 1,7 Fetalittbt.. n der Totalität. “ 26 Eichen⸗Abschnitte I. — V. Kl. Oberkaufungen, am 29. Januar 1885. Der Königliche Oberförster: A. Klemme.
[65222 Auktion.
Freitag, den 27. Februar er, Vormittags 11 Uhr, sollen im Hofe des Bastion VIII. nach⸗ stehende Gegenstände meistbietend gegen gleich baare Bezahlung verkauft werden:
175 kg Eisenblech, 10 kg Lederabfälle, 113 Schienenriemen, 23 Hinterbracken, 15 Vorder⸗ bracken, 2 Deichseln, 23 verschiedene Räder, 5 gußeiserne Bleigrapen à 270 kg schwer, eiserne
Schienen, Unterlagen ꝛc. von Gießöfen, 12
Geeschoßzangen, 36 Picketpfahlriemen und ver⸗
schiedene andere Gegenstände.
Verkaufsbedingungen werden im Termin bekannt gemacht. 5
Artillerie⸗Depot Torgau.
[65212] Bekaunntmachung.
Am Donnerstag, den 5. Februar d. J., Vor⸗ mittags von 10 Uhr ab, werden auf dem Salz⸗ magazin⸗Grundstück in der Thornerstraße hierselbst circa 41 ausrangirte Königliche Dienstpferde öffent⸗ lich meistbietend gegen gleich baare Bezahlung ver⸗ kauft werden.
Bromberg, den 30. Januar 1885. Pommersches Dragoner⸗Regiment Nr. 11.
Holz⸗Verkauf. 8 DOberförsterei Letzlingen, Schutzbezirk Dolle II. (Förster Kühnast). Mittwoch, den 11. Februar cr., Vormittags 10 Uhr, im Lorenz'schen Gasthofe zu Dolle, kommen zum Ausgebot aus den Schläͤgen der Jagen 250 d., 254 Bc. und 283 Bec. sowie aus dem
Totalitätshiebe der Jagen 250 bis 252, 279 und 281 Eichen Haimbuche Abschnitte ca. 10 Stck. 3—8 m ca. 12 Stck. ca.
lang 3 — 6 rm lang 6—8 m lang 10 — 14m lang
56 — 100 ecm stark Nutzkloben rund 2 m lang ca. 4 rm Nutzkloben Kloben 313 ca. 34 rm ca. Knüppel 12 “ Stockholz I. Cl. 82 — .“ Stammreiser II. Cl. 400 Zopfreiser III. Cl. 288
30 — 40 cm “
“ ca. 158 rm ca.
Birken
Kiefern Erlen
5 Sick. ca. 3 Stck.
30 cm stk. 39 — 48 cm stk.
110 rm ca. 2 rm 92 8 — II. ca. 2 rm
100 rm ca. 12 rm
sowie Haseln 2 rm Knüppel und 344 rm Ausbusch II. Cl.
Letzlingen, den 30. Januar 1885.
“
Der Oberfö
rster.
2 —
[65223
¹ Eisenbahn⸗Direktionsbezirk Elberfeld. Die in unseren Haupt⸗Magazinen lagernden aus⸗ rangirten Oberbau⸗Materialien sollen öffentlich ver⸗ kauft werden. Bedingungen und Massen⸗Verzeichnisse können gegen Franco⸗Einsendung von 1 ℳ von dem Kanzlei⸗ Vorsteher Peltz hier bezegen werden. Offerten sind versiegelt und mit der Aufschrift: Abtheilung III C. Offerte auf Ankauf aus⸗ rangirter Oberbau⸗Materialien versehen, bis Montag, den 16. Februar d. Js., uns einzureichen. Die Oeffnung findet am folgenden Tage Vormittags 11 Uhr in Gegenwart der etwa erschienenen Anbieter statt. Elberfeld, den 28. Januar 1885. 1“ Königliche Elsenbahn⸗Pirektion.
Verdingung auf Lieferung von: 60 Stück kiefern Telegr.⸗Stangen à 380 8 7 70 130 10 à 9 Montag, den 16. Februar 1885, 10 Uhr Vormittags, in der Telegraphen⸗Inspektion, Koppenstraße 88/89, hierselbst. Die Angebote sind versiegelt und frankirt mit der Aufschrift: „Submission auf Lieferung von Telegraphen⸗Stangen“ einzureichen. Be⸗ dingungen können daselbst an den Wochentagen von 8—3 Uhr eingesehen oder gegen gebührenfreie Ein⸗ sendung von 50 ₰ für das Stück bezogen werden. Berlin, den 27. Januar 1885. „Die Telegraphen⸗Inspektion der Königlichen Eisenbahn⸗Direktion Berlin. Zwez.
[65214) Snbmission. 6“
Die im Etatsjahre 1885/86 erforderlichen Papier⸗ und Schreibmaterialien, als Kanzlei⸗, Konzept⸗, Pack⸗ und Lösch⸗Papier, Couverts, Bleististe, Roth⸗ und Blaustifte, Stahlfederhalter, Stahlfedern, Siegellack, Oblaten und Aktendeckel sollen in öffent⸗ licher Submission beschafft werden.
Bedarfs⸗Nachweisungen und Bedingungen liegen im diesseitigen Materialien⸗Bureau hierselbst, Für⸗ stenwallstraße Nr. 10, zur Einsicht aus, können auch von demselben gegen Franko⸗Einsendung von 30 ₰ bezogen werden.
Offerten sind mit der Aufschrift:
„Offerte auf Lieferung von Papier ꝛc.“ bis zum Termine am Sonnabend, den 21. Februar 1885, Vormittags 11 Uhr, verschlossen und frankirt an das oben bezeichnete Bu⸗ reau einzusenden. “
Magdeburg, den 26. Januar 1885.
Königliche Eisenbahn⸗Direktion. [65224] Submission.
Für die Werft sollen 1000 Paar Waffenhaken beschafft werden. Geschlossene. Offerten mit der Aufschrift: „Submission auf Waffenhaken“ sind zu dem am 11. Februar 1885, Mittags 12 Uhr, im diesseitigen Büreau anstehenden Termine einzu⸗ reichen. Bedingungen liegen in der Registratur der unterzeichneten Behörde aus und sind für 0,50 ℳ zu beziehen, auch bei dem allgemeinen Submissions⸗ anzeiger in Stuttgart einzusehen.
Kiel, den 30. Januar 1885.
Kaiserliche Werft. Verwaltungs⸗Abtheilung.
[65239] Bekanntmachung.
Lieferung von Drahtstiften, Nieten, Nägeln, Schrauben, Gasröhren, Drahtgewebe, Unterlege⸗ scheiben und Kohlenschaufeln.
Termin: Dienstag, den 24. Februar 1885,
Vormittags 11 Uhr.
Bedingungen werden gegen Einsendung von 30 ₰ und nach Bezeichnung der einzelnen Gegenstände ab⸗ egeben.
Hannover, den 27. Januar 1885. Königl. Eisenbahn⸗Materialien⸗Bureau
[65225] Bekanntmachung. Die Lieferung von circa: 2 6 000 kg Stahl⸗ und Eisenbleche, 5 000 „ Walzeisen, 27 000 Stück Nieten, G 1 150 „ kieferne Bretter und Bohlen, 250 „ kieferne Kanthölzer sowie Eichen⸗ und 8 Weißbuchenhölzer, 3 000 kg Eisenorpd, 1. 600 „ Plombirschnur, 14 000 Stück Chamottesteine soll im Submissionswege v“ Montag, den 16. Februar cr., Vormittags 11 Uhr, im hiesigen Amtslokale vergeben werden. 1“ 1 Versiegelte Offerten mit der Aufschrift: „Materialienlieferung“ werden nur bis zur Terminsstunde entgegen ge⸗ nommen. 11“ Die allgemeinen Lieferungsbedingungen sowie ein spezielleres Verzeichniß der Materialien kann in unserer Registratur eingesehen oder gegen Erstattung von 50 ₰ Kopialien bezogen werden. Inowrazlaw, den 29. Januar 1885. Königliches Salzamt.
[64961] Submission. .
Für die Werft soll der Bedarf an Formsand, Scheuer⸗ und Schleifsteinen, Schmirgel, Schmirgel⸗ leinewand, Sandpapier ꝛc. beschafft werden. Ge⸗ schlossene Offerten mit der Aufschrift: „Submission auf Formsand ꝛc.“ sind zu dem am 13. Februar 1885, Mittags 12 Uhr, im diesseitigen Bureau an⸗ stehenden Termine einzureichen. Bedingungen liegen in der Registratur der unterzeichneten Behörde aus und sind für 0,75 ℳ zu beziehen.
Kiel, den 29. Januar 1885. Kaiserliche Werft. Verwaltungs⸗Abtheilung.
1““
[65213] Submission. Für die Werft sollen 9 cbm Mahagoniholz in Blöcken beschafft werden. Geschlossene Offerten mit der Aufschrift: „Submission auf Mahagoniholz sind zu dem am 16. Februar 1885, Mittags 12 Uhr, im diesseitigen Bureau anstehenden Ter⸗ mine einzureichen. Bedingungen liegen in der Re⸗ gistratur der unterzeichneten Behörde aus und sind für 2₰ 0,75 — beziehen. iis Kiel, den 30. Januar 1 Kaiserliche Werft. Verwaltungs Abtheilung. 65238 888 Aufhauen der stumpfen Feilen in den Werk⸗ stätten des Eisenbahn⸗Direktionsbezirks Bromberg pro 1. April 1885 bis ultimo März 1886, soll in öffentlicher Submission vergeben werden. Submissionstermin hierauf steht am 25. Fe⸗ bruar dieses Jahres, Vormittags 11 Uhr, im unterzeichneten Bureau an, bis zu welchem Offerten mit der Aufschrift: „Offerte auf Aufhauen stumpfer Feilen“ versehen, frankirt an desselbe einzureichen sind.
Die Bedingungen liegen im unterzeichneten Bureau, ferner in den Bureauxr der Königlichen Hauptwerk⸗ stätten zu Berlin — Ostbahnhof — Bromberg und Königsberg i. Pr. aus und sind auch gegen Einsen⸗ dung von 50 ₰ von uns zu beziehen.
Bromberg, den 25. Januar 1885. „ Maschinentechnisches Bureaun der Königlichen
Eisenbahn⸗Direktion.
Verloosung, Amortisation, Jinszabhlung u. f. w. von öffentlichen Pavieren.
[4980⁴] Bekanntmachung. In der heute stattgehabten Verloosung der Obli⸗ ationen des Nieder⸗Oderbruchs wurden folgende S gezogen: Litt. A. Nr. 107 und 188 à 1000 ℳ, Litt. B. Nr. 138 und 191 à 500 ℳ, Litt. C. Nr. 19 39 66 120 151 152 178 und 199 à 300 ℳ Diese Obligationen werden auf Grund des Aller⸗ höchsten Privilegiums vom 4. Dezember 1876 den Inhabern gekündigt. Die Rückzahlung erfolgt vom 1. April 1885 ab bei der Nieder⸗Oderbruchs⸗Deichkasse zu Wriezen. Der Betrag etwa fehlender Coupons wird bei der Zahlung des Kapitals in Abzug gebracht Wriezen, den 5. September 1884. Der Deichhauptmann: von Rosenstiel
144733⁄ Bekanntmachung.
Von den auf Grund des Allerhöchsten Privilegii vom 27. Februar 1882 ausgefertigten Anleihe⸗ scheinen der Stadt Trebbin sind nach Vorschrift des Tilgungsplanes zur Einziehung im Jahre 1885 ausgeloost worden:
Nr. 2, Nr. 32, Nr. 33, Nr. 54, Nr. 102, Nr. 154.
Die Inhaber werden aufgefordert, die ausgeloosten Stadtanleihescheine nebst den noch nicht fällig ge⸗ wordenen und den hierzu gehörigen Zinsschein⸗Anweisungen vom 1. April 1885 ab bei der Kämmerei⸗Kasse hierselbst einzureichen und den Nennwerth der Anleihescheine dafür in Empfang zu nehmen.
Mit dem 1. April 1885 hört die Verzinsung der ausgeloosten Anleihescheine auf.
Für fehlende Zinsscheine wird deren Werthbetrag vom Kapital abgezogen.
Trebbin, den 1. Oktober 1884.
Der Magistrat. Scholtmüller
29 142099) Bekanntmachung.
Bei der pro 1884/85 bewickren Ausloosung von Myslowitzer Anleihescheinen aus dem Aller⸗ höchsten Privilegium vom 14. Februar 1881 sind folgende Stücke durchs Loos geiogen worden:
Litt. A. Nr. 63 à 1000 ℳ Litt. B. Nr. 252 112 141 155 à 500 ℳ Litt. C. Nr. 393 493 317 à 200 ℳ 8
Die Inhaber dieser Anleihescheine werden aufge⸗ fordert, die Nominalbeträge gegen Rückgabe der Anleihescheine und der zugehörigen Zinsscheine bis spätestens zum 1. April 1885 bei der hiesigen Käm⸗ mereikasse in Empfang zu nehmen.
Mit diesem Tage hört die Zahlung der Zinsen auf. Für fehlende Zinsscheine wird der Betrag vom Kapitale gekürzt.
Myslowitz, den 19. September 1884.
Der Magistrat. Sklarzik.
[44948] 8 4 % Anleihe der Stadt Hanau von 18890. IV. Ziehung am 30. September 1884, Au zahlung am 30. März 1885. Litt. A. Nr. 117 u. 163 à 1000 ℳ Litt. B. Nr. 295 u. 309 à 500 ℳ Litt. C. Nr. 21 50 69 128 143 195 412 435 445 480 524 669 749 à 200 ℳ
—
[42817] Anfkündigung nachstehender Obligationen des Pleschener Kreises. Bei der am 23. d. Mts. stattgehabten Aus⸗ loosung der om 1. Oktober cr. zu amortisirenden Kreis⸗Obligationen sind folgende Nummern gezogen
worden: Litt. E. über 75 ℳ
12 18 19 73 88 100 101 107 129 140 193 204 229 234 243 260 268 276 292 295 324 397 406 407 419 463 513 577 578 594 604 606 607 608 609 610 612 620 625 640 641 642 667 694 697 803 830 898 901 909 926 928 929 930 936 939 940 941 949 1031 1047 1081 1103 1114 1237 1238 1258 1262 1287 1288 1300 1324 1371 1374 1375 1392 1442 1451 1491 1500 1554 1556 1582 1615 1621 1640 1654 1655 1656 1663 1673 1678 1688 1689 1702 1751 1754 1768 1769 1773 1810 1815 1823 1845 1861 1934 1979 1981 1982 1989 1992 1996 2012 2013 2014 2031 2050 2068 2069 2095 2112 2116 2174 2176 2223 2224 2260 2266 c 2301 2322 2324 2327 2328 2347 2354 2360 2372.
Diese Obligationen nebst den dazu gehörigen noch nicht fälligen Zins⸗Coupons und Talons sind am
1. April 1885 auf der Kreis⸗Communalkasse
16“ bu. 1u“