111“
letzten Wahl anbetreffe, so glaube er, daß ein Bündniß mit den Konservativen dem Centrum eben so vortheilhaft gewesen sein würde, wie ein solches mit dem Abg. Löwe. Die Fortschrittspresse habe die Konservativen in der schamlosesten Weise angegriffen, und er habe in Flug⸗ und Anschlagblättern wörtlich gelesen: wereine Partei unterstützen wolle, welcher Hödel und Nobiling ange⸗ hört hätten, der solle Wagner und Stöcker wählen — oder: „wer so enden wolle, wie Hödel und Nobiling“. Ferner habe man aus einem 600 bis 800 Seiten starken Buche von itm (dem Redner) 3 bis 4 Zeilen herausgegriffen, um ihn zu widerlegen, und daraus die ungereimtesten Schlußfolge⸗ rungen gegen ihn gezogen. Er habe sich da⸗ mals an das fortschrittliche Comite, mit Hrn. Hermes
mehr in die liberale Partei hinein, und bei aufmerksamer Prüfung werde man finden, daß sich Liberale und Konser⸗ vative hierin gar nicht so beträchtlich unterschieden. Nun habe der Abg. Virchow auch von durchgefallenen Kandidaten bei der jüngsten Reichstagswahl gesprochen. Daß er (Redner) durch⸗ gefallen sei, sei ihm persönlich nicht sehr nahe gegangen, zu⸗ mal er an sich schon Bedenken gehabt habe, ob er bei seiner Arbeitslast die Arbeit eines Doppelmandates werde durchsetzen können. Der Abg. Virchow leiste darin allerdings Unglaubliches. Er sei bei der ersten Wahl mit etwas größerer Stimmenzahl als der Abg. Stöcker hervorgegangen; aber die Stichwahl habe er nur mit Hülfe der Sozialdemokraten und des Centrums durchgesetzt; nur ge⸗
seiner (Redners) Partei weit eher zu. Wenn der Abg. Virchow sage, er habe keine Person genannt, so erinnere ihn das an eine Redewendung nach berühmtem Muster. Der Abg. Virchow habe weiter die Legitimitätsfrage in die Debatte hereingezogen. Dieses Prinzip habe die konservative Partei stets gefördert. Der Abg. Virchow stehe derselben noch sehr kühl gegenüber — darin sei er eben zurückgeblieben. Derselbe sei ferner mit einigen boshaften Bemerkungen gegen den Abg. Stöcker hinsichtlich der Toleranz vorgegangen, und habe gemeint, daß, wenn der Abg. Stöcker einmal an die Spitze komme, vielleicht Präsident des Oberkirchenraths werden sollte, daß dann jede Toleranz aufhören würde. Demgegen⸗ über behaupte er: Der Abg. Virchow kenne den Abg.
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeig
46. Berlin, Montag, den 23. Februar
— Deffentlicher Anzeiger.
„Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein
1885.
RA.
Noh.
gInserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗
Stöcker nicht. Dieser sei stets für wickelung der Kirche auf historischem und verlange außerdem ein für jede Konfession.
Boden
eine freie Ent⸗
freies religiöses Bekenntniß Wenn der Abg. Virchow ferner den Antisemitismus wieder vorgebracht und die Konservativen des⸗ halb der Intoleranz geziehen habe, so betone er: dies beruhe auf einem Mißverständniß. Die antisemitische Tendenz des Abg. Stöcker, die auch er vertrete, richte sich nicht gegen das jüͤdische Bekenntniß, sondern nur gegen die schlechten, wirth⸗ schaftlichen und sozialen Taktiken, die sich leider in überwiegen⸗ der Mehrzahl bei jenen Leuten vorfänden. Daß seine Partei diesen Standpunkt vertrete, hätte der Abg. Virchow noch gestern in einer nach Tausenden zählenden Volksversammlung (auf Tivoli) wahr⸗ nehmen können. Diese Strömung gehe übrigens auch mehr und
eingetreten
Rom souverän sei. lischen Toleranz an
stützt auf die Krücken dieser habe er sich hier hereingeschleppt. Er (Redner) komme nun zu Dr. Windthorst. In dieses Jahr falle der Erinnerungstag an die Aufhebung des Edikts von Nantes. Sei das etwa ein Zeichen katholischer Toleranz ge⸗ wesen? Er freue sich, daß die Italiener es jetzt erreicht hätten, daß der Papst nur in seinem Palaste, nicht aber in der Stadt Ferner erinnere er bezüglich der katho⸗
die Waldenser. Mittheilungen aus den besten Zeiten des Kirchenstaates ergäben, im Vergleiche mit den Zahlen anderer Länder, daß an der unteren Stelle der Völker, wo die meisten Analphabeten seien, sich Rußland, Spanien und der Kirchenstaat befänden. Da könne man doch nicht sagen, daß die katholische Kirche sehr viel für Bildung thue? Was endlich die Verhältnisse bei der
Die
statistischen
einmal Antwort erhalten.
konstatirte der Prä schloß die Sitzung. Hierauf vertagte sich das Haus auf Montag 11 Uhr.
oder dessen Bruder an der Spitze, gewandt, aber nicht Da müsse er doch sagen: eine Partei, welche solche Verdächtigungen in die Welt schleudere, handele nach dem alten Spruche: „Der Zweck heiligt die Mittel“. Vom Centrum aber wolle er nicht hoffen, daß auch dieses den bedenklichen Jesuitengrundsatz weiter verfolge und die Fortschrittspartei noch mehr unterstütze.
Darauf wurde ein Antrag auf Schluß der Diskussion, sowie im Anschluß daran ein Vertagungsantrag angenommen.
Nach einer längeren Reihe persönlicher Bemerkungen sident die Annahme der Position und
8
register nimmt an:
Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
A 5 Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ die Königliche Expedition
des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.
2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.
4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung
u. s. w. von öffentlichen Papieren.
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
250 2 169359] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Berlin Band 7 Nr. 562 auf den Namen des Kaufmanns Julius Adolf Spiesicke ein⸗ getragene, Jüdenstraße Nr. 50 belegene Grundstück
am 13. Mai 1885, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichts⸗ stelle — Jüdenstraße 58, I., Zimmer 15, versteigert werden.
Das Grundstück ist mit 4240 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer⸗ rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück be⸗ treffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedin⸗
ungen können in der Gerichtsschreiberei, Jüden⸗ straße 58, II., Zimmer 29 A., eingesehen werden.
Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An⸗ sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteige⸗ rungsvermerks nicht hervorging, insbesondere der⸗ artige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder⸗ kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver⸗ steigerunsstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des Feingssen Gebots nicht berücksichtigt werden und bei
eertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten.
Diejenigen, welche das Eigenthum des Grund⸗ stücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Ver⸗ fahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt.
Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird
am 13. Mai 1885, Mittags 1 Uhr, an Gerichtsstelle, Jüdenstraße 58I., Zimmer 15, ver⸗ kündet werden.
Berlin, den 9. Februar 1885.
Königliches Amtsgericht I., Abtheilung 52.
1693600 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 35 Nr. 1248 L. auf den Namen des Restaurateurs Albert Ebers⸗ bach eingetragene, in der Neuen Königstr. Nr. 7 be⸗ legene Grundstück
am 6. Mai 1885, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichtsstelle — Jüdenstraße 58 I., Zimmer Nr. 15, versteigert werden. 3
Das Grundstück ist mit 13 450 ℳ Nutzungs⸗ werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund⸗ buchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie beson⸗ dere Kaufbedingungen können in der Gerichts⸗ schreiberei, Jüdenstraße 58 II, Zimmer 29A., ein⸗ gesehen werden.
Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks. nicht hervorging, insbesondere derartige W“ von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden
ebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Verthei⸗ lung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten An⸗ sprüche im Range zurücktreten.
Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aurgeerden. vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt.
Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird
am 6. Mai 1885, Mittags 1 Uhr, an Gerichtsstelle, Jüdenstraße 58 I., Zimmer Nr. 15, verkündet werden. 8 Berlin, den 7. Februar 1885.
Deffentlicher Anzeiger.
Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.
6. Verschiedene Bekanntmachungen.
7. Literarische Anzeigen.
8. Theater-Anzeigen.
In der Börsen-
beilage. R
Annoncen⸗Bureaux.
9. Familien-Nachrichten.
1693611 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen im Niederbarnim⸗ schen Kreise Band 28 Nr. 1467 auf den Namen des Buchhalters Wilhelm Hochheim, genannt Wander, eingetragene, Freienwalderstraße Nr. 1 belegene Grundstück
am 20. April 1885, Vormittags 9 ¾ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichts⸗ stelle — Jüdenstraße 58, I Treppe, Zimmer 11, versteigert werden.
Das Grundstück ist mit 1460 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie kesondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, Jüdenstraße 58, II Treppen, Zimmer 29, eingesehen werden.
„Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An⸗ sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Verstei⸗ gerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere der⸗ artige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder⸗ kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver⸗ steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten.
Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt.
Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 20. April 1885, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, Jüdenstraße 58, I. Tr., Zimmer 11, verkündet werden.
Berlin, den 18. Februar 1885.
Königliches Amtsgericht I., Abtheilung 51.
169128 ½ Bekanntmachung.
„In Sachen des Oekonomen Michael Fischhaber in Grafing, Klägers, gegen Josef Kanfmann, bisher Oekonom und Käser in Lochhofen, Beklagten, wegen Darlehensforderung zu 1000 ℳ, beantragte der klägerische Vertreter, Rechtsanwalt Ditterich dahier, mit Klage im Urkundenprozesse vom 16/17. ds. Mts.: „Das K. Landgericht München II. wolle in einem vorläufig vollstreckbar erklärten Urtheile den Beklagten zur Zahlung von 1000 ℳ nebst 4 % .v. daraus seit 1. Juli 1884, ferner 7 ℳ 85 ₰
osten des Mahnverfahrens und zur Tragung bzw. zum Ersatze der Kosten verurtheilen“; ferner be⸗ antragte derselbe mit Rücksicht auf die Unbekannt⸗ heit des derzeitigen Aufenthaltes des Beklagten, Bewilligung der öffentlichen Zustellung der Klage und Ladung des Beklagten, sowie Abkürzung der Einlassungsfrist; Rechtsanwalt Ditterich ladet den Beklagten unter der Aufforderung, einen beim K. Landgerichte München II. zugelassenen Rechtsanwalt aufzustellen, in die vom Vorsitzenden der I. C. K., unter Abkürzung der Einlassungsfrist auf 14 Tage, zur mündlichen Verhandlung auf Freitag, den 10. April laufd. Irs., Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale des genannten Prozeßgerichts anbe⸗ raumte Sitzung.
Nachdem das Gericht mit Beschluß vom 18. ds. Mts. die beantragte öffentliche Zustellung bewilligte, wird vorstehender Auszug der Klage zum Zwecke der öffentlichen Zustellung bekannt gemacht.
München, den 19. Februar 1885. Gerichtsschreiberei des K. Landgerichts München II.
Der K. Ober⸗Sekretär: 8 Panrucker. G 6
[69117] Oeffentliche Zustellung.
Der Handelsmann J. G. Frank zu Lathen, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Dr. Freericks zu Papenburg, klagt gegen die Ehefrau B. H. Dreyer, Adelheide, geborene Eikens, in Holland — Aufent⸗ haltsort unbekannt — wegen Forderung, mit dem Antrage, dieselbe durch vorläufig vollstreckbares Urtheil zur Zahlung von 140 ℳ nebst 4 % Zinsen seit dem 12. November 1883 zu verurtheilen, und
8
Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht Abth. I. zu Papenburg auf Donnerstag, den 9. April 1885, Morgens 10 ½ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Papenburg, den 17. Februar 1885. Ridders, Sekretär, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [68929] Oeffeutliche Zustellung. „Die Jakob Reicherter, r1; erswittwe in Reut⸗ lingen, vertreten durch Kommissionär Johs. Kohler hier, klagt gegen den Paul Lorch, Wirth von Hau⸗ sen a. L. und seine Ehefrau Friedrike, geb. Betz, Beide mit unbekanntem Aufenthalt abwesend, wegen Kapitalzinsforderung, mit dem Antrage auf deren Verurtheilung zur Bezahlung von 87,50 ℳ Zins aus 1750 ℳ Kapital pro 2. Februar 1884/85 durch vorläufig vollstreckbares Urtheil und ladet die Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht hier auf Dienstag den 21. April 1885, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. RNentlingen, den 18. Februar 1885.
Frank, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
1691181 Oeffentliche Zustellung.
Der Uhrmacher Paul Kücks in Zeven, vertreten durch den Kaufmann A. Schäfermeyer daselbst, klagt gegen den Köthner Oellerich Kücks in Amerika, früher in Ostereistedt,
wegen eines Restkaufgeldes von 247 ℳ 60 ₰ für käuflich geliefert erhaltene Waaren, mit dem Antrage: den Beklagten zur Zahlung von 247 ℳ 60 ₰ an Kläger zu verurtheilen und das Urtheil für vorläufig vollstreckdar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht Zeven auf Donnerstag, den 16. April 1885, Morgens 10 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 1⁄ 8
Zeven, den 12. Februar 1885.
8 Spreine, Secretair, 1— Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts.
5 169355] Bekanntmachung. Nr. 1317. Der Eintrag des Rechtsanwaltes Dr. Otto von Wänker in die Liste der bei dem Großh. Landgericht Freiburg zugelassenen Anwälte wurde in Folge des am 17. d. Mts. eingetretenen Todes desselben gelöscht. Freiburg, den 19. Februar 1885. 6 Großherzoglich Badisches Landgericht. v. Rotteck. [69354] Der Rechtsanwalt und Notar Dr. Obrock zu Hannover ist verstorben, die Eintragung ist in der Liste gelöscht. 8 Hannover, den 18. Februar 1885. x Prck.
Verkäufe, Verpachtungen, .“ Submissionen ꝛc.
[693461 Bau⸗ und Nutzholz⸗Verauf in der Oberförsterei Wallenstein, Kreis Hom⸗ berg, Reg.⸗Bez. Cassel. Dienstag, den 3. März cr., von Vormittags 10 Uhr ab, sollen in der Gastwirthschaft von Schmidt zu Wallenstein aus den Schutzbezirken Oberhülsa, Wallenstein und Ellingshausen: 544 Fichten⸗Abschnitte IV. und V. Kl., 2542 Fichten⸗Nutzstangen I. bis V. Kl., 19 Kiefern⸗Abschnitte IV. und V. Kl., 30 rm Kiefern⸗Schichtnutzholz öffentlich meistbietend verkauft werden. ̊ Wallenstein, den 20. Februar 1885. Der Oberförster.
Königliches Amtsgericht I., Abtheilung 52.
ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des
“ “
— — ——y——B—
[69335] Eisenbahn⸗Directions⸗Bezirk Erfurt. Neubau Eichicht⸗Probstzella⸗Bayrische Grenz Zur Verdingung des Baues des Locomotivschuppen und der Wasserstation mit Nebenräumen auf Bahn⸗ bof Probstzella im Ganzen oder in 4 Loosen (Loos I: Erd⸗, Maurer⸗, Asphalt⸗ und Steinmetzarbeiten, Loos II: Zimmer⸗ und Staakerarbeiten, Loos III: Dachdecker⸗ und Klempnerarbeiten, Loos IV: Tischler⸗, Schlosser⸗, Glaser⸗ und Malerarbeiten) ist Termin auf
Mittwoch, den 11. März 1885, Mittags 12 ½ Uhr, im Bureau des Unterzeichneten angesetzt. Die Zeichnungen und Kostenanschläge sind im Bureau einzusehen, die Bedingungen und Formulare für die Submission sind von da gegen Einsendung einer Mark portofrei zu beziehen und die Offerten vor der Terminsstunde bedingungsgemäß dort einzureichen. Eichicht, 21. Februar 1885. Der Königliche Eiseubahn⸗Bau⸗ und Betriebs⸗ Inspector. Kuhlmann.
In dem am 5. März in Bönhof Morgens ab stattfindenden, sowie evtl. in den folgenden Holzverkaufsterminen am 10. März in Rehhof und am 14. März in Usznitz werden außer größeren Quantitäten von Kiefern, Eichen, Aspen und Erlen Brennhölzern, und mehreren tau⸗
Butteroth.
send Stück Kiefern Bauhölzern der verschiedensten Dimensionen aus den angrenzenden Beläufen, ca. 50 Stück sehr starke Eichen Bauhölzer bis über 60 cm Durchmesser aus Jagen 11, Belauf Carls⸗ thal bei Bönhof, ca. 4 km vom Bahnhof Rehhof (Marienburg — Thorn) entfernt, zum meistbietenden Verkaufe gestellt.
Rehhof, den 21. Februar 1885. Der Königliche Oberförster. [69345)0
Dienstag, den 10. März er., von Vormittags⸗ 10 Uhr an, sollen aus den Königlichen Ober⸗ förstereien Kurwien, Crutinnen, Breitenheide, Guszianka auf der Bahnstation Rudezanny, Regbz. Gumbinnen, Kreis Sensburg, folgende Handels⸗ hölzer öffentlich meistbietend verkauft werden: Kiefern ca. 3900 St. Bau⸗ u. Schneideholz mit 2200 fm, 3100 St. meist 3 m lange Schwellen, 380 rm schwaches Schichtnutzholz II., 2400 Stangen I.— III. Kl., 2700 rxm Derbbrennholz. Birken ca. 29 St. Langnutzholz mit 13 fm, 90 rm Derbbrenn⸗ holz. Das Kiefern⸗Schneideholz und ein großer Theil des etwa zur Hälfte der III. u. IV. Klasse ange⸗ hörenden Bauholzes sind bei einer durchschnittlichen Stärke von 28 — 40 cm 4—14 m lang und astrein. Guszianka, den 20. Februar 1885.
Der Oberförster.
1A“
[69339] Verdingung der Herstellung von:
1020 qm Gewölbeabdeckung aus undurchlässigem Material, als Asphaltpappe ꝛc., für die Durchlässe der Bahnlinie. Schwarzenbek⸗ Oldesloe
Termin Sonnabend, den 7. März 1885, Vormittags 11 Uhr,
im Bureau des Unterzeichneten. Bedingungen ꝛc..
gegen postfreie Einsendung von 0,60 ℳ
Oldesloe, den 21. Februar 1885‚.
Der Abtheilungs⸗Baumeister. Bremer.
1“
[693282 Submission.
Die Lieferung des Bedarfs der unterzeichneten Berginspektion pro 1885/86 an diversem Schmiede⸗ und Walzeisen (ca. 4650 kg), Drahtnägeln (40 000 Stück), Kesselnieten (3200 Stück), Zinkblech⸗Wetter⸗ lutten (400 m), Dynamit (ca. 500 kg), Gutta⸗ perchazündern „(ca. 350 Ringe) und Zündhütchen (ca. 6000 Stück) soll am 12. März cr., Morgens 11 Uhr, vergeben werden.
Die Bedingungen können im Bureau der Unter⸗ zeichneten eingesehen oder gegen frankirte Einsendung von 75 ₰ für Kopialien von derselben bezogen werden. .“
Osterwald, im Februar 1885.
Königliche Berginspektion.
10 uhr
*
feinringig
des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Ktaats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
register nimmt an: die Königliche Expedition
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen
u. dergl. 1 3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc. 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung . u. s. w. von öffentlichen Papieren.
—
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
[69320] Steckbriefs⸗Erledigung.
Der gegen den Buchhalter Emil Louis Friedrich Huckedai in den Akten U. R. I. Nr. 137 de 1882, jetzt J. IIc. 135.½ 85 unter dem 1. Mai 1882 wegen Diebstahls und mehrfacher falscher eidesstatt⸗ licher Versicherungen erlassene Steckbrief wird zurück⸗ gengerlin, den 20 Februar 1885
rlin, den 1
8 Staatsanwaltschaft
bei dem Königlichen Landgerichte I. [69319] Steckbriefs⸗Erledigung.
Der gegen die verehelichte Auguste Rosalie Bertha Schnoerwangen, geborene Kühn, unter dem 12. Dezember 1884 — in actis J. IIc. 401 84 — erlassene Steckbrief, hat sich erledigt.
Berlin, den 17. Februar 1885.
Königliche Staatsanwaltschaft am Landgericht I.
[69321] Steckbriefs⸗Erledigung.
Der gegen den Arbeiter Jakob Petrowiak aus Piotrkowice erlassene Steckbrief vom 14. Januar cr. ist erledigt. 1
Bitterfeld, 18. Januar 1885.
Königliches Amtsgericht. I. Rittler.
69318) Strafvollstreckungsersuchen. —— Arbeiter (Fleischergesell) Wilhelm Gerbitz aus Berlinchen ist durch vollstreckbaren Strafbefehl des Königl. Amtsgerichts hierse bst vom 29. Dezem⸗ ber 1884 wegen Uebertretung gegen §. 360 ¹¹ St. G. B. zu einer Geldstrafe von 20 ℳ ver⸗ urtheilt, für welche 8 “ eine Haft⸗ trafe von vier Tagen tritt. F. wird um Strafvollstreckung und Benachrichti⸗ gung zu den Akten C. 43. 84 ersucht.
Berlinchen, den 19. Februar 1885.
Königliches Amtsgericht.
668209=9 Oeffentliche Ladung.
1) Der Matrose Otto Albert Heinrich Henkel, geboren am 23. 88 1 zu Greifswald und da⸗ elbst zuletzt wohnhaft gewesen,
— 2) der Seefahrer Otto Max Bernhard Jahn, geboren am 21. Mai 1860 zu Greifswald und da⸗ selbst zuletzt wohnhaft gewesen,
3) der Seefahrer Carl Friedrich Christian West⸗ mann, geboren am 26. November 1660 zu Greifs⸗ wald und daselbst zuletzt wohnhaft gewesen,
4) Joachim Carl Bull, geboren am 14. Novem⸗ ber 1861 zu Greifswald und zuletzt daselbst wohn⸗ haft gewesen, 1
5) der Schlosser Otto Wilhelm Theodor Conrad zu Détroit in Nordamerika, geboren am 11. Juli 1861 zu Greifswald und daselbst zuletzt wohnhaft gewesen,
6) Emil Martin Dettmann, geboren am 4. De⸗ zember 1861 zu Greifswald und daselbst zuletzt wohn⸗ haft gewesen, 3
7) Heinrich Moritz Julius Kraeft, geboren am 12. September 1861 zu Greifswald und daselbst zuletzt wohnhaft gewesen, 8
8) der Böttcher Ludwig Wilhelm Emanuel Lüder zu New⸗Salem in Nordamerika, geboren am 22. März 1861 zu Greifswald und daselbst zuletzt wohnhaft gewesen,
9) Max Albert Theodor Lukat, geboren am 26. Juni 1861 zu Greifswald und daselbst zuletzt wohnhaft gewesen, 8
10) Friedrich Moritz Peters, geboren am 17. März 1861 zu Greifswald und zuletzt zu Franzburg wohn⸗ haft gewesen,
11) Johann Carl Ludwig Pieper, geboren am 26. Dezember 1861 zu Greifswald und daselbst zu⸗ letzt wohnhaft gewesen,
12) Carl August Wilhelm Reinhold, geboren am 11. September 1861 zu Greifswald und daselbst zuletzt wohnhaft gewesen,
13) Emil Heinrich Carl Siewert, geboren am 13. Juli 1861 zu Greifswald und daselbst zuletzt wohnhaft gewesen,
14) Max Christoph Theodor Telschow zu New⸗ Bork in Amerika, geboren am 16. März 1861 zu Greifswald und daselbst zuletzt wohnhaft gewesen,
15) Carl Friedrich Johann Tierk, geboren am 18. Juni 1861 zu Greifswald und daselbst zuletzt wohnhaft gewesen,
16) Johann Martin Friedrich Wachtel, geboren am 3. März 1861 zu Greifswald und daselbst zuletzt wohnhaft gewesen,
17) Bernhard Max Westphal, geboren am
26. Mai 1861 zu Greifswald und daselbst zuletzt;
wohnhaft gewesen, 1“
18) August Carl Johann Friedrich Kuhlmann zu Chicago, geboren am 22. Februar 1861 zu Beh⸗ renhoff und zuletzt in Schlagtow wohnhaft gewesen,
19) Carl Johann Max Linde in Amerika, ge⸗ boren am 12. Dezember 1861 zu Kemnitzerhagen und daselbst zuletzt wohnhaft gewesen, 8
20) der Knecht Ludwig Tarl Theodor Grähn, bei Chicago wohnhaft, geboren am 9. Dezember 1861 zu Netzeband und zuletzt in Lühmannsdorf wohnhaft gewesen,
21) der Matrose Hermann Adolph Oscar Kasch, geboren am 27. Januar 1860 zu Wolgast und da⸗ selbst zuletzt wohnhaft gewesen, 1
2²⁷) Carl Gustav Otto Kammann, geboren am 3. Februar 1861 zu Wolgast und daselbst zuletzt wohnhaft gewesen,
(30. Januar 1861 zu Wolgast und daselbst zuletzt
wohnhaft gewesen, 24) Johann Ludwig Wilhelm Wegner, geboren am 21. Juni 1861 zu Carbow und daselbst zuletzt wohnhaft gewesen, werden beschuldigt, als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stebenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß entweder das Bundesgebiet verlassen zu haben, oder nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebietes aufzuhalten, Vergehen gegen §. 140 Abs. 1 Nr. 1 Abs. 3 Str.⸗ Dieselben werden auf den 10. April 1885, Vormittags 11 ½ Uhr, vor die Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Greifswald zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Civilvorsitzenden der Ersatz⸗Kommission des Kreises Greifswald, der mit der Kontrole der Wehrpflichtigen beauftragten Behörde, über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen aus⸗ gestellten Erklärung verurtheilt werden.
1884 ist wegen der die Angeklagten möglicherwei se treffenden höchsten Geldstrafen und der Kosten des Verfahrens das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen derselben in Höhe von 300 ℳ in Gemäß⸗ heit des §. 140 Abs. 3 St. G. B. und §. 326 Str. P. O. mit Beschlag belegt. 3 Greifswald, den 13. Dezember 1884.
Königliche Staatsanwaltschaft.
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗
ladungen u. dergl.
[53772] Aufgebot.
Der Inhaber des zu Verlust gegangenen Schuld⸗
Augsburg,
Durch Beschluß der Strafkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Greifswald vom 18. November
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel. .Verschiedene Bekanntmachungen. . Literarische Anzeigen.
In der Börsen-
& Vogler, Büttner & Winter, sowie alle übrigen
G. L. Daube & Co., E. Schlotte, größeren Annoncen⸗Bureaux
*&
Theater-Anzeigen. Familien-Nachrichten.
Guthaben der Therese Uhl von Donauwörth, wird zufolge des am 19. l. Mts. vom Maurer Anton Lipp zu Asbach als Bevollmächtigten der Schuh⸗ machersfrau Marianne Lipp von Asbach, des Käsers Joseph Uhl in Horn, und der Taglöhnersfrau Wal⸗ purge Rath zu Rettingen in ihrer Eigenschaft als Testamentserben der am 19. September 1883 dahier als Wäscherin im ledigen Stande verlebten The⸗ rese Uhl zu diesgerichtlichem Protokolle gestellten Antrages andurch aufgefordert, seine Ansprüche auf den Eingangs bezeichneten Schuldschein spätestens am
Samstag, den 27. Juni 1885,
Vormittags 8 ½ Uhr,
im Civilsitzungssaale Nr. III. des unterfertigten Gerichtes anzumelden, widrigenfalls der Schuldschein für kraftlos erklärt werden würde. 8 b am 21. November 1884. Königliches Amtsgericht.
Der Königl. Ober⸗Amtsrichter:
8 Donle. Zur Beglaubigung: Augsburg, den 26. November 1884. Die Gerichtsschreiberei des Königl. Amtsgerichts Augsburg. Der Königl. Sekretär: (L. 8.) Z. Herch.
beilage.
[58146] Aufgebot.
Der Pflugköther Johann Heinrich zur Jacobs⸗ mühlen aus Holtorf hat das Aufgebot der gericht⸗ lichen Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 1. Mai 1862, laut welcher er der Herzoglichen Leihhausanstalt zu Braunschweig ein Darlehn von 800 Thlr. 2400, 00 ℳ schuldet, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf
den 9. Juli 1885, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
scheines der Augsburger Kammgarnspinnererei, d. d 1. Juni 1876 über 1285 ℳ zu 4 % verzinsliches
termine vom
Gemäß §. 82 des Hypothekengesetzes werden diejenigen, welche auf nachbezeichnete Forderungen ein Recht zu haben glauben, zur Anmeldung innerhalb sechs
den 8, Sn 1885, ormittags hr, 8 unter dem Rechtsnachtheile öffentlich aufgefordert, daß im Falle der Unterlassung der Anmeldung die
Thedinghausen, den 18. Dezember 1884. 8 Herzogliches Amtsgericht. 1 Rustenbach. 111X““
14““
Monaten, spätestens aber im Aufgebots⸗
Forderungen für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht werden. 8
Lfd. Nr.
Besitzer und Antragsteller.
1 Zaser, Katharina, Maurerswittwe, Hsn. 379 von Burgau.
Burgau 2057.
Joseph, Oekonom, Hssn. 401 von Burgau. 5271. Magdalena, O konomeneheleute von Jettingen Hsn. 132. Nufer, Javer, Maurer, Hsn. 166 V V von Jettingen. 1045.
Burgau, 18. Dezember 1884.
(L. S.) S
(L. S.)
Burgau Bd. VIII. Seite Wengenmaier, Dominikus und Jettingen Bd. I. Seite 5 54.
Jettingen Bd. II. Seite
Königl. bayer. Amtsgericht.
14. Mäarz 1839. — 200 Fl. 50 %ges Kapital dem Joseph Fäustle von Burgau.
24. November 1854. — Wohnungs⸗ recht für Johann Baumeister von Burgau.
20. August 1824. — Wohnungs⸗ rechte für Alois und Andreas
HOsttertag.
28 Februar 1825. — 50 Fl. 5 %oes
Kapital der Marianna Fritz von
Jettingen
Bd. III.
Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die erste Eivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Landsberg a. W. auf den 16. Mai 1885, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. 1 Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Landsberg a. W., den 17. Februar 1885. Pommorsky, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[69112] Oeffentliche Zustellung. Der Kaufmann B. Bräude zu Heydekrug, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Kuhr zu Lyck, klagt gegen den Kaufmann S. E. Rosen, zuletzt in Jo⸗ hannisburg wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen einer Waarenschuld, worüber Beklagter später einen Wechsel ausstellte, mit dem Antrage: den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, dem Kläger 477 ℳ 79 ₰ nebst 6 % Zinsen von 474 ℳ 59 ₰ seit dem 17. November 1884 und 1 ℳ 59 ₰ Wechselprovision zu bbezahlen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Lyck anf den 22. Mai 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.s
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Lyck, den 17. Februar 1885.
Scheffler, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
169118] Oeffentliche Ladung.
Der Verwalter des Bischofsfondes Miltenberg, Anton Wirth dahier, als Vertreter dieses Fondes, und der Kaufmann Eduard Schwaab dahier, als Bevollmächtigter der Kaufmannswittwe Theresia Schwaab dahier, haben gegen die Konsistorialraths⸗ Wittwe von Horstig, früher zu Miltenberg, bezw. deren Erben, welche sämmtlich unbekannt wo ab⸗ wesend sind, beim Kgl. Amtsgerichte Miltenberg Klage wegen Ausschließung einer Forderung aus der Subhastationsmasse in Sache des Bischofsfondes 8. Miltenberg gegen den Spengler Franz Wünsch da⸗ hier, die ledige Maria Wünsch dahier, den Schreiner Anton Wünsch zu Heddernheim und die ledige Barbara Wünsch zu Frankfurt a. M. erhoben mit Ladung zur mündlichen Verhandlung hierüber und dem Antrage, die Forderung der von Horstig bis um Betrage der von den Klägern angemeldeten Forderungen, soweit sie nicht im Vertheilungsplane berücksichtigt sind, für durch Zahlung erloschen zu erklären und die Beklagten in die Kosten zu verur⸗ theilen und zugleich zu bestimmen, daß von dem für von Horstig bei Gericht hinterlegten Gelde an den Bischofsfond 85 ℳ 71 ₰ Hauptsache und 19 ℳ 38 ₰ restige Kosten und an Theresia Schwaab 85 ℳ 71 ₰ Hauptsache, 5 % Zinsen hieraus vom 8. April 1879 und 6 Pf. restige Kosten nebst den Kosten dieses Verfahrens auszuzahlen seien, sowie das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären. “
Das Kgl. Amtsgericht Miltenberg hat die öffent⸗
chaich.
Zur Beglaubigung: Gerichtsschreiberet des Kgl. Amtsgerichtes Burgau. Raitz, K. Sekretär.
69120 Oeffentliche Zustellung. Die IEbefran 2tes früher Pudler Carl Wagner, Mina, geb. Friedrich zu Hamm, vertreten durch den Rechtsanwalt Fenner zu Dortmund, klagt gegen ihren Ehemann, den Handelsmann, früberen Pudler Carl Wagner, unbekannten Aufenthalts wegen Ehescheidung mit dem Antraße, das zwischen Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den alle in schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Dort⸗ mund auf
den 19. Mai 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu best kllen.
Zum Zweck der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Dannert, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[69121) SOeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Schuhmachers Heinrich Bor⸗ chers, Caroline, geb. Meyer, zu Greene, vertreten durch die Rechtsanwälte Hampe I. und II. zu Holz⸗ minden, klagt gegen den Sch hmacher Heinrich Borchers aus Greene, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, wegen Ehescheidung mit dem Antrage, die zwischen den Parteien geschlossene Ehe dem Bande nach zu trennen, auch den Beklagten als den schul⸗ digen Theil zu betrachten, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Herzoglichen Landgerichts zu
Holzminden auf
23) Friedrich Carl Louis Werner, geboren am
den 2
mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Holzminden, den 19. Februar 1885. L. Spurleder, Sekretär, Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts.
[69115] 1 1G
Nr. 1771. Der Hänfer Josef Kromer hier, ver⸗ treten durch Agent Eberhard von da, klagt gegen den ledigen Julius Enz von Bombach, z. Zt. an unbekannten Orten abwesend aus Darleihe mit dem Antrage auf vorläufige vollstreckbare Verurtheilung des B klagten zur Zahlung von 18 ℳ 86 ₰ nebst 5 % Zins vom 10. Dezember 1879 an, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Gr. Amtsgericht zu Ken⸗ zingen auf 16 Freitag, den 10. April 1885, Vorm. 9 Uhr.
Zum Zwecke der öff ntlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Kenzingen, 14. Fevruar 1885.
Der EE6 rc. Amtsgerichts:
[69124] Oeffentliche Zustellung. Die verehelichte Otiilie Möntke, geb. Koeller, zu Landsberg a. W, vertreten durch den Rechtsanwalt Corsepius daselbst, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Otto Mönke, zur Zeit unbekannt n Auf⸗ enthalts, wegen böslicher V rlassung auf Ehescheidung mit dem Antrage: zu erkennen, daß das zwischen den Parteien be⸗ stehende Band der Ehe zu trennen und den
8 8
liche Zustellung bewilligt und Verhandlungstermin auf Dienstag, den 14. April 1885, früh 69 Uhr, bestimmt. . .““ Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird Dieses hiemit bekannt gegeben. 8 Miltenberg, den 20. Februar 1885‚.. Der Gerichtsschreiber des Kgl. Amtsgerichts. (L. S.) Sartorius, Kgl. Setr.
Oeffentliche Zustellung. Der Handelsmann Leopold Lorrach zu Mülhausen i. E. klagt gegen die Eheleute Emil Schlawig Fabrikarbeiter, und Marie Bohn, früher zu Mül hausen i. E, jetzt unbekannten Wohnorts, aus einem am 3. Januar 1885 verfallenen Wechsel mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten als Ge sammtschuldner zur Zahlung von ℳ 67,24 Haupt summe nebst 6 % Zinsen seit 3. Januar 1885 un ℳ 8,68 Wechselunkosten und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vo das Kaiserliche Amtsgericht zu Mülhausen auf den 7. April 1885, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Cherbourg, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.
[69127] Oeffentliche Zustellung.
In Sachen der Lo frau Maria Weinert, geb Petrautzki, von Karczewischken, jetzt in Weetzischken, vertreten durch den Justizrath Jordan in Tilsii, Klä grin, gegen ihren Ehemann, Losmann Carl Wennert, un bekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ehescheidun solen Sie, der Beklagte laut Beweisbeschlusses d II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts hie selbst vom 16. Februar 1885 vernommen werden.
Zu Ihrer Vernehmung werden Sie auf Anord nung des bezeichneten Gerichts in das Geschäftshau desselben zur mündl chen Verha diung auf
den 30. April 1885, Vormittags 10 ½ Uhr, vor die II Cioilkammer des Königlichen Laudgerichts in Tilsit, Zimmer Nr. 39, geladen.
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