1885 / 47 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 24 Feb 1885 18:00:01 GMT) scan diff

hätte der Herr do

müssen, alles zu verlieren.

Die Sache erinnere ihn (Redner) einandergesetzt. Weitere Dispense wür 5 an den tragischen Konflikt. Die Schwierigkeit der und Raset vense würden nichtn

Minister nicht anders gekonnt ha Menschen so gering schätze und eben Alles für möglich halte,] Pu

habe, so rechne ich das vorzugsweise dem ungenannten Doktor als ein er'vorragendes, vielleicht als das größte Verdienst an, daß er seine utorität so anzuspannen vermocht hat, daß trotz aller Schwierig⸗ Neiten auch dieser Kranke sich seinen Anordnungen gefügt hat und hat fügen können. Es ist ganz natürlich, meine Herren, daß, wenn es sich um große Verdienste handelt, man auch nach großen Belohnungen sich umsieht. Man hat deshalb die Frage aufgeworfen: war es denn nothwendig, gerade diese Belohnung, die Ernennung zum außerordentlichen Professor, dem betreffenden Herrn zu geben? Darauf darf ich erwidern, daß es sich bei Beleihung mit der Professur nicht um eine Belohnung handelte, son⸗ dern um etwas anderes, worauf ich gleich kommen werde. Man hat sich

ja nicht gescheut, auf diesem Gebiete alle möglichen Arten von Ver⸗ dächtigungen anzudeuten. Ich bin dem Hrn. Abg. Dirichlet aufrichti g dankbar, daß er nach der Richtung hin seine Angriffe nicht gerichtet hat. Ich kann auch bemerken, daß, wenn ein Mann, wie die jer Doktor, im Besitz eines Allerhöchsten Handschreibens ist, worin ihm in spontaner und inniger Weise der Dank ausgesprochen wird, dem König, dem Vaterland den unentbehrlichsten Diener erhalten zu haben, daß ein solcher Mann über viele Belohnungen hinwegsehen kann, wonach sich vielleicht ein anderer sehnt. Dasjenige, wo der Konflikt eingesetzt hat, meine Herren, ist ein anderes; es handelte sich nicht um eine Belohnung, sondern um die Frage: wie ist es möglich, den Mann, welcher nach meiner Ueber⸗ zeugung und nach der Ueberzeugung aller derer, welche die einschlagen⸗ den persönlichen Verhältnisse kennen, allein im Stande ist, den größten Staatsmann Deutschlands in Gesundheit zu erhalten, auf eine bestimmte Anzahl von Jahren in Berlin zu fesseln? Das ist der Konflikt, meine Herren. Nun werden Sie mir, meine Herren, wohl soviel von gewöhnlicher Klugheit zutrauen, daß, wenn es einen Mittelweg gegeben hätte, ich diesen Mittelweg wohl gefunden haben würde. Ich glaube, daß, wenn Sie an meiner Stelle die Frage zu lösen gehabt hätten, Sie auch nicht hätten weiter kommen können; und Sie werden mir, fürchte ich, auch heute keinen anderen Vorschlag machen, der den Konflikt hätte lösen können. Der Konflikt ist einfach, wie ich an⸗ gedeutet habe der: wenn man anerkennt, daß die Existenz dieses Arztes in Berlin eine nothwendige war; was war für das öffentliche Leben des preußischen Staats erträglicher: entweder dem größten Staatsmanne Preußens eine Kraft vorzuenthalten, die er braucht für seine Gesundheit, oder Gefahr zu laufen, daß eine derartige Anstellung verkannt werden kann im Interesse der Fakultät, im Interesse der Prinzipien, zu deren Interpret sich der Hr. Abg. Dirichlet gemacht hat. (Unterbrechung,) Meine Herren, Sie unterbrechen mich dabei; Sie glauben nicht, wie nackt dieser Konflikt steht. Ganz genau so, wie ich es Ihnen sage: Wenn es möglich gewesen wäre, diesen ungenannten 8 Herre Doktor unter irgend einer Form, für Gold oder wie sonst hierher zu bekommen, dann wäre der Konflikt wohl gelöst worden. Aber leider ist der Ehrgeiz dieses Herrn nicht gerichtet auf Erwerbung äußerer Schätze, er könnte ja nach seinen Erfolgen und in seiner Stellung als praktizirender Arzt er st als Leibarzt des Herrn Reichskanzlers hingestellt worden in in der Universität ein brillantes Geschäft

wenn er darauf Werth legt. Ehrgeiz dieses

s, und Sie werden ihm vielleicht bei Ihrem Gerechtigkeits⸗

Ruhme nachrechnen, daß er keinen anderen Ehr⸗

nun dahin, sich auf der Bahn, aus der er heraus⸗

„wieder zu bewähren und zu zeigen, was für eine

Ich habe mir also diese Frage so genau vorgelegt, wie Sie. Ich

sie auch nicht von heute zu morgen beantwortet, ich habe es auch nicht an Nachdenken und Versuchen fehlen lassen, aber niemals bin ich auf einen Mittelweg gekommen, oder auch nur auf die Spur eines Ausweges. habe mich einfach entschließen müssen: was ist nützlich, links oder rechts, und wie ich entschieden habe, das ist nätür⸗ lich der öFöffentlichen Beurtheilung preisgegeben worden. Ich kann mich darüber nicht täuschen, daß ich mir sehr viele Feinde und Geg⸗ ner zugezogen habe, auch noch heute. Aber wenn ich Alles zusammen⸗

nehme, dann stehe ich noch heute ganz auf dem Standpunkt, auf dem ich gestanden habe.

Wenn von der Fakultät die Rede gewesen ist, so will ich auch von dem Senat sprechen. Auch der Senat hat in seiner Majorität vollkommen anerkannt, daß es sich um einen ganz exzeptionellen Fall handelte, wo sich ein Mann mit einem sittlichen Defekt außergewöhn⸗ liche Verdienste erworben hat. Er hat deswegen Abstand genommen,

sich auf den Standpunkt zu stellen, auf den sich die Fak ltät gestellt hat. 82

Ich schließe. Meine Herren, ich habe ganz offen gesprochen; ich würde auch niemals in solchen Fällen irgend einen Schleier über die Sache ziehen. Den Eindruck aber werden Sie haben: von Byzantinismus und Pharisäerthum ist auf meiner Seite nicht die Rede; und wenn ich all' den Aerger, alle die Verdächtigungen und die Angriffe noch einmal durchmachen müßte, ich würde mich doch noch einmal so, wie es geschehen ist, entscheiden.

Der Abg. Dr. Virchow bemerkte, dem Minister gegenüber nehme

einen Anstand, zu erklären, daß er glaube, es sei demselben schwer geworden, seine Schritte in der Angelegenheit zu thun. Er wolle ihn hier nicht in herber Weise angreifen, sondern nur legitime Rechte vertheidigen. Die Frage der Klinik für Hautkrankheiten komme hier nicht in Frage, es handele sich auch nicht darum, wie viel Verdienst der „ungenannte Herr“ um die Transplantation von Haaren habe. Es handele sich vielmehr um einen prinzipiellen Schritt, den die Mehr⸗ heit der Professoren und die Fakultät nicht mitmachen wolle. Wenn der Herr einen anderen Weg einge⸗ schlagen hätte, würde ihm Niemand entgegengetreten sein. Der Ehrgeiz dieses Mannes hätte sich aber nicht grade auf diese Position richten sollen, von der er in seiner Eingabe an die Münchener Fakultät bald nach seiner Verurtheilung selbst gesagt habe, daß er ihrer nicht würdig

sei, wenn es ihm nicht gelinge, seine Unschuld nachzuweisen. nicht.

Diese Empfindung sollte er doch auch jetzt noch haben. Er (Redner) verstehe nicht, warum diesem Herrn, weil er diese Stelle habe haben wolle, Alles geopfert werden solle. Er (Redner) wolle sich eines möglichst unbefangenen Urtheils be⸗ d

,—

dann sei sich nicht sei ja bekannt, daß die Fakultät, der Ernennung Mittheilung gemacht worden sei,

ein Ende gar nicht abzusehen! Es

Sr. Majestät führen können, habe es aber nicht gethan

Fakultät gesprochen.

jetzt an anzustellende Personen stellen wird? Der M

müssen. Wenn ein Student ein ähnliches Vergehen beg hätte, träte zur Verurtheilung sicher auch Disziplinarverfahren. Er würde ausgeschlossen w Es sei also ein sehr schwieriger Tanz, das sehen zu wollen, was vorher geschehen sei, den Studirenden ein Vorbild in einer

hinzustellen, die von der Fakultät ausgeschlossen

sei gefährlich für den jungen Mann, zu sehen, daß Jeman einnehmen könne.

die Bedingungen, welche gestellt würden, unter den wie das

aufmerksam gemacht jungen Aerzten hier besprochene, Mode werden,

würden.

der Universität kämen, daß ihre Moral keine laxe sei. Gewerbes der Arzt ganz auf eigenen Füßen stehe.

vor der Oeffentlichkeit.

wenn man sich gewöhnen würde, höhere Persönlichkeiten mehr auf ihren Charakter zu prüfen. Es

würde, falls er die Sache auf die Spitze treiben würde, d

Volke zeige, daß es noch eine Stelle gebe, wo man sein

bringen könne, was man auf dem Herzen habe. Der Abg. Graf von Limburg⸗Stirum erklärte, die

gezogen. Es sei gesagt worden, Minister nicht habe sei doch ein wurf.

anders handeln großer aber nicht

Rehabilitationen hätten doch in

redner die Gründe für diesen Fall mitgetheilt worden.

oder nicht.

etwas gegen seine Rehabilitation haben. dürfe man doch nicht sprechen; dieser sei doch in Preu

sein. Um eine generelle Praxis habe es sich hier nicht geh delt, es sei ein ganz vereinzelter Fall, und das, glaube

sei, daß die Art der Rehabilitation eine gerechtfertigte wesen sei.

Die konservative Fraktion habe

schwierige L

rückender Majorität angenommen worden.

fleißigen. Darüber wolle er nicht streiten, daß man Jeman⸗ dem ein Vergehen fortwährend nachtragen solle. Das wolle auch er nicht thun. Aber es sei doch ein Unterschied, wie die Art u 1 lliti finde, und

e- 2 sei eine solche g 2 ie bei offenen Tribünen nicht habe verhanbelt werden können. Durch alle In⸗ stanzen sei sie gegangen, und in der Münchener Fakultät sei w Niemand, der nicht glaube, sie sei zu Recht erfolgt. Man könne ja den Mantel christlicher Liebe darüber decken, diese Seite aber ganz in den Hintergrund zu schieben, gehe nicht an. Es könne einem doch nicht gleichgültig sein, wenn man sich neben Jemanden als Kollege setzen müsse, der bestraft worden sei, denn damit, daß er seine Strafe abgesessen hat, sei die Sache doch nicht aus der Welt geschafft. Die Ernennung sei nur auf Kosten der Stellung der Universitäten geschehen, das hätte man sich doch klar machen sollen. 82 solcher Lage

mit weniger zufrieden sein sollen! Er habe Va banque ge pielt, habe also doch darauf gefaßt soin

hohen Stelle, welche den Knoten geschürit habe, so daß der es

die Regierung ihm nicht statt. das Gesetz noch in Posen. Seine speziellen Klagen wolle er bei den einzelnen Positionen anbringen, für jetzt frage er

den Minister: „Wie steht es mit den Verhandlungen mit Rom? und dann:

noch in dieser Session Anträge auf Revision der Maigesetz⸗ gebung vorzulegen oder nicht, und im letzteren Falle: aus rgan

der jetzige Zustand d Werde die Fortdauer des

frage abhängig gemacht? Einigung eintreten.

at die Regierung die Absicht, dem Hau

elchem Grunde nicht?“

Der Abg. Dr. Freiherr von S Alst behauptet

tbar auch für die

Dasselbe habe der Abg. Lasker vielleicht glaube man immer noch in R

l geschehen. Die Wähler des Centrums seien in dem einen

nkte unerbittlich, sie verlangten die Beendigung des Kultur⸗

. handele um das kleine Interesse einer Fakultät. Es als ihr privatim von präven⸗ tire Schritte gethan habe, indem sie die thatsächlichen Ver⸗ li hültnisse arseinandergesetzt habe. Sie hätte ja Beschwerde bei ei

dern die Sache dem Senat vorgelegt, der aber eine Berufung nicht eingelegt habe. Nichtsdestoweniger stehe der Senat in der Beurtheilung der Sache auf dem gleichen Standpunkte wie die Fakultät. Damit sei die Angelegenheit aber zur Sache der A Universität geworden. Die Presse habe die Sache freilich auch gemißbraucht. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung“ habe sogar von dem Neide dem Brodneide der Mitglieder der

hahe selbst anerkannt, daß ein Prosessor in einem solchen Falle, wie er in München geschehen, würde entlassen werden

Persönlichkeit

eine solche laxe Moral habe, doch eine solche ehrenvolle Stellung Die Mediziner hätten noch ein ganz be⸗ sonderes Interesse, daß die Studirenden in ernster Weise auf in sittlicher Beziehung an sie Sollte ein derartiges Verfahren, so hätte die Gesellschaft in hohem Maße das Recht, zu reprimiren. Moral⸗ hät prediger wollten die Professoren nicht sein, aber sie wollten

das Gefühl der Sicherheit haben, wenn die Studirenden von

müßten sie um so mehr, als nach Freigebung des ärztlichen Dazu gehöre auch Schonung fremden Familienlebens und Achtung

Man käme in eine schwierige Lage,

sei ihm hier im Hause gesagt worden, daß ihm ein Mitglied entgegentreten

würde derselbe nur das Gegent heil seiner Absicht erreichen. Wenn man schon hier so vorgehe, so sei das doch ein Zeichen der Zeit, das beweise, wie weit die geistige Verwirrung schon für gehe. Was die Debatte bezwecke, solle sein, daß sie dem

fühl nicht zu unterdrücken brauche und offen zum Ausdruck

gelegenheit sei zu einer prinzipiellen gemacht worden, man könne darum nicht schweigen, sonst wuͤrden falsche Schlüsse der Reichskanzler habe

sei doch nicht gleichgültig, ob der Reichskanzler erhalten werde

nicht zu sfinden, man solle doch vorsichtig mit solchen Ausdrücken

würden auch die Studirenden einsehen. Seine Ueberzeugung

Der Abg. von Meyer (Arnswalde) bemerkte zur Geschäfts⸗ ordnung, der Graf von Limburg⸗Stirum habe vergessen, zu erklären, daß er hier in seinem Namen, nicht in dem Fraktion gesprochen habe. schlossen, die Sache als reine Budgetfrage zu behandeln und die Position zu bewilligen.

Der Abg. Dr. Windthorst erklärte, er wolle nicht über denselben Gegenstand sprechen, wie die Vorredner. über die ieri irchli sprechen, wi in F. immer noch bestehenden M gesetze stetig Veranlassung zu Klagen gebe. Zwei Diözesen seien trum mmer noch verwaist, und in einer bestehe die Sperre der Tem⸗ poralien immer noch. Wohl habe sich der Kultus⸗Minister be⸗ müht, katholische Fakultäten zu errichten; das genüge aber 8 Nach Allem, wie das katholische Volk behandelt werde, müsse er annehmen, daß der Landesherr von dem Zustan gar nicht ordentlich unterrichtet sei. Im Reichstage sei d. Antrag auf Aufhebung des Expatriirungsgesetzes mit er⸗ Und doch gebe Zahl Wie es scheine, brauche sie

.eadügh sei un⸗ alt ng. abe auch die rechte Seite des Hauses durch die Resolution Althaus früher 1— erkannt, jetzt aber sei die konservative Partei nach dem Vor⸗ gang der Kegierung wieder Au größerer Zurückhaltung gelangt.

ulturkampfes von der Personen⸗ Dann werde so bald freilich keine den sei Nach Poschinger sei der Kulturkampf sehr

alt und habe schon vor dem Regiment des

ürsten Bism Er be bestanden. . 2

chon früher aus⸗

egierungskreisen,

ließe sich der Kulturkam „ve 2. Das 1b Wenn der Kanzler die woh . pf zversumpfen“. Das werde nicht

son⸗ se

inister

angen das od

erden.

über⸗

kampfes und ließen sich nicht mit Palliativmit Die nationalliberalen Blätter schwärmten von der Wieder⸗ belebung des Kulturkampfes in der Zukunft und freuten sich die „Römlinge“ hinauswerfen zu können, wie ein national⸗

kampfgesetze hätte in besserem Maße erfüllt worden. lichen ihre Vorbildung auf den deutschen Gymnasien und

2

2

berales Blatt schreibe. Der kirchliche Gerichtshof sei zu ner Farce geworden, die nur für die Küster in Funktion i. Die nationale Bildung, welche durch die Kultur⸗ gefördert werden sollen, sei vo her Früher hätten die Geist⸗

kademien erhalten, jetzt außerhalb, und die Regierung sei

genöthigt, Dispense zu ertheilen. Mit dem Gesetze über die Vermögensverwaltung verhalte es sich ähnlich, kurz, die

1 sammte Mai⸗Gesetzgebung sei verfehlt. Man habe dem Centrum Darum handele es sich aber nicht. Die de

Frage sei hier: Wie hoch werden die Ansprüche sein, die man

n Vorwurf der Obstruktionspolitik gemacht, nichts trage aber

mehr den Charakter der Obstruktionspolitik, als die Konser⸗ virung der Maigesetze durch die Regierung, welche sie für alle Fälle bei der Hand zu haben wünsche. Ie

von der Unhaltbarkeit der Maigesetze überzeugt sei, dann habe sie auch die Pflicht, die Beseitigung dieser Gesetze herbeizuführen

un die Regierung

er doch eine Revision eintreten zu lassen! Hierauf entgegnete der Abg. von Eynern, der

1 Schorlemer habe darüber geklagt, daß man den Kulturkampf ver⸗

sei

d, der

im

nicht als

amit sie

Ge⸗ Cen

Kulturkampfdebatte gehandelt habe. Schon vor Wochen sei angekündigt worden, daß bei dieser Pssition eine große Aktion in Scene gesetzt werden solle. Und trotzdem sei das Haus leer geblieben, kaum ein Drittel der Plätze sei besetzt.

der Sache habe sich vermindert, und was sich hier im Hause zeige, sei nur

Behauptung wiederkehre, mit der Regierung den Kulturkampf versumpfen lassen, so

gehoben, daß sie regierung überlassen müßten.

sumpfen lassen wolle; aber die Schuld an dieser Erscheinung

nicht bei den Nationalliberalen zu suchen. Früher sei

wesen und mit aller Gewalt durch die überwiegende Autorikät jeder Platz im Hause besett gewesen, wenn es sich um eine eines Staatsmannes wieder hineingeschoben worden sei. Es

Wie anders heute!

Das sei bezeichnend. Das Interesse an ein Wiederschein der Stimmung draußen Wenn nun trotzdem in den Blättern die die nationalliberale Partei wolle

Lande.

te dieselbe einen Bundesgenossen im Vatikan. Der römische

Korrespondent der Wiener „Politischen Correspondenz“, der Das Püarunhg zu vatikanischen Kreisen haben solle, habe wiederholt e

auptet, daß man jetzt sich zum Abwarten entschlossen habe.

Die Stellung des päpstlichen Stuhls sei also genau die der nationalliberalen Partei.

organischen Revision der Maigesetze nicht abgeneigt, aber

Die Nationalliberalen seien einer Minoritätspartei hätten sie auch die Initiative dazu der Staats Diese Stellung nähmen und hofften deshalb, daß der

stets hervor

noch heute ein,

Vorwurf, als ob sie allein die Kulturkämpfer geblieben seien, vor den Thatsachen verschwinden werde. Kulturkampf gewiß nicht als dauernde Institution.

Sie wollten den

1 Aber er seine Person müsse bekennen, daß er nicht wisse, ob das.

trum ein Mittel für die Beendigung des Kulturkampfes

habe, da er die katholische Partei nur nach ihrer negativen, nicht aber auch nach der positiven Seite kennen gelernt habe. Noch niemals habe das Centrum die Forderungen bestimmt

An⸗ formulirt, wie es die Gesetzgebung im Staate und das Ver⸗

Es jetzig

ohne

Von Nepotismus von

b liberalen gegen seine Forderun en Habe sich der genannte oder ungenannte Mann ein 809 F 8

in dieser Beziehung Verdienst erworben, dann werde Niemand

hältniß des Staates zur Kirche nach Beseitigung des gegen⸗ ”e Zustandes . In diesen Verfassungsartikeln ü 9g 1 2 eien nur ganz allgemeine Bestir

auf den Kultus⸗Minister derartig gedrückt, daß der Kultus⸗ Nach gsa * eh gh

können. Das zutreffender Vor⸗ Win

1 d mehreren die Rechte des Staats und der Ki iren. Fällen schon stattgefunden. Von dem Minister seien dem Vor⸗ ds 8 8 1.

enthalten, die

der Spezialgesetzgebung erheischten. Auch das Centrum

selbst würde, wenn es die Herrschaft hätte, wenn der Abg.

dthorst Reichskanzler wäre, die Nothwendigkeit anerkennen,

Centrum nur die Aufhebung von Einzelbestimmungen der en Gesetzgebung verlangt habe, hätten die National⸗ gestimmt, weil man durchbrechen solle, Begrenzung der Rechte gebracht zu haben. Wenn die

festgegliedertes System nicht zuvor eine anderweite Staat und Kirche

ßen Abgg. Windthorst und von Schorlemer so sicher wüßten, wie ein richtiges Verhältniß zwischen Staat und Kirche herzustellen

an⸗ sei, so daß ein Streit zwischen den beiden mächtigen Gewalten

er, fortan verhindert werde, so sollten sie doch ein solches Re⸗ formprojekt aufstellen.

So lange sie das nicht thäten, könne

ge⸗ er sie von dem Vorwurf nicht freisprechen, daß sie den Kultur⸗

kamp

6 Ja chritt weiter gekommen. Alle

f zu anderen Zwecken fortsetzen wollten. Er kämpfe seit hren mit der Centrumspartei, aber man sei noch keinen

Voraussetzungen, welche

der die Konservativen an die Gesetzgebung des Jahres 1880 ge⸗

Daß angre

ai⸗ seinen scharfen Zahn habe fühlen lassen.

er könne

se beide

Katholiken zu ihren Geistlichen erschüttern.

e, daß

was so

Posens

chowski

Kardinals.

Der Vize⸗Präsident von Heereman rief den Redner wegen der letzten Auslassung, die, da sie auf einen Zuruf des Wehr erfolgt sei, auch gegen diesen den Vorwurf der

Abg. Verleun

be⸗ knüpft, hätten sich nicht erfüllt. sei in der Gesetzgebung und Verwaltung

Centrums so weit entgegengekommen, daß ihm (dem Redner)⸗ oft angst und bange geworden sei.

müsse in Folge dessen

vergrößert durch das System der Staatspfarrer, die noch immer nicht beseitigt seien. zismus und Polenthum Hand

ei fruchtlos, ein Schlag ins Wasser.

streite das entschieden.

Der jetzige Kultus⸗Minister en Wünschen des

Und was sei erreicht? das Centrum diesen Kultus⸗Minister viel rücksichtsloser ife, als den Minister von Puttkamer, der dasselbe oft Er bitte das Cen⸗

nochmals, ein Reformprogramm vorzulegen; an der

Haltung, welche der Abg. Windthorst einnehme, sehe er, daß derselbe darüber nachdenke.

Nationalliberalen dasselbe objektiv prüfen und seinen Forde⸗ rungen im weitesten Maße

de Bereitwilligkeit solle das Centrum endlich anerkennen.

Er (Redner) verspreche, daß die

entgegenkommen würden. Ihre

er nicht versprechen.

Der Abg. Dr. von Stablewski beklagte sich über die große

der Ausweisungen polnischer Priester. Die Seelsorge

verfallen, und der Nothstand werde noch

Es sei begreiflich, daß Katholi⸗ 1 in Hand gehe; hätten sich doch der gleichen Angreifer zu erwehren. Aber der Kampf 1 Man könne wohl den ismus der Kirche zerstören, aber nicht die Treue der

Der Vorwurf,

vevon den Polen eine besondere Gefahr drohe, sei unbe⸗ greiflich.

werk gegen die Umsturzparteien.

die von dem Slaventhum drohende Gefahr dürfte eine gerechte Sxanpbmg der Polen als ein Akt politischer Klugheit er⸗

Ueberall erwiesen sich dieselben als ein Boll⸗

Auch mit Rücksicht auf

Man spreche von polonisirenden Bestrebungen. Aber llten diese Klagen jetzt, wo die Schule germanisirt wor⸗ 2 Man sage weiter, daß ein Bischof die Losreißung von Preußen unterstützt habe. Wo sei das geschehen? (Zuruf des Abg. Wehr: Ledo⸗

9) Das sei eine schwere Verleumdung des Herrn

nung richte, zur Ordnung!

teln abspeisen.

7

Hierauf ergriff der Staats⸗Minister Dr. von Goßler das

Wort: 8 8 n! Aus den Ausführungen des letzten Herrn Re Interesse der eine Ausspruch gewesen,

ves er einen Eindruck auf das hohe Haus zu machen gedachte,

nit demn politik der Insurrektion von den Polen längst aufgegeben sei. diüete ihn fragen können: wann? denn ich habe schon bei anderen heiten wiederholt Beispiele und Beweise dafür zu erbringen

Felegegt daß der Gedanke eines Abfalles der dem preußischen Staat

ge, ibten ehemals polnischen Landestheile auch in der Kombination

ännerlg waltsamkeit nicht aus dem Gedächtniß der Mitlebenden ver⸗ ej 1

t. schwunden i e nach der Betheiligung Posens in Bezug auf den

Die aange srog⸗ was der Herr Abgeordnete zu berühren vermieden sulten sentlich an der Frage erwachsen: wie hat sich die Geistlichkeit bat, Froßherzogthum Posen und in den übrigen ehemals polnischen 5 Eibeilen zu der Zugehörigkeit zum preußischen Staate, zur national⸗ vandfcden Frage gestellt? Wenn ich in ganz kurzen Zügen nochmals und namentlich den geehrten Herrn Vorredner hinweisen netapi uf die maßgebenden Prinzipien, welche die beiden letzten Erz⸗ vn in der Beziehung aufgestellt haben, so wird er etwas vor⸗ lich r sein, wenn er einen anderen Abgeordneten dieses Hauses in ctige e bringt, in welcher er sich im Moment nicht vertheidigen 88 8 Ich darf wohl anknüpfen an die bekannten Grundsätze, 2. schon der Erzbischof Priyluski noch im Jahre 1861 in seinem ut ielen Organ der katholischen Geistlichkeit gegeben hat, indem er I anderem in dem Artikel ich erwähne das hier nur, weil ich snahmsweise noch nicht vorgetragen habe, es ist also etwas h „Wo liegt heute der 1“ für 1-. Seeloneie

irksamkeit?“ auch die Frage einer gewaltsamen Erhe ung als Fütsonraiteeme hat, an ü8d. Lösung die katholische Geistlichkeit sich Uüciltgen könnte. Es ist beispielsweise hier gesagt: Die Republik existirt nicht mehr, aber die polnische Nation besteht noch in ihren Bruchtheilen nach Gottes Willen als innere

Ganzbeit. Das wird kein Verständiger leugnen, selbst unsere Ge⸗

althaber nicht. Lassen wir diese innere Einheit keinen Augenblick

8s dem schärfsten Auge, und hören wir nicht auf, ihr Band immer fester zu knüpfen. Aber wie viele Vereinigungsmittel liegen durch unsere angeborene Trägheit brach; Von den ehelichen Verbin⸗ dungen bis zu den Angelegenbeiten der vaterländischen Landwirth⸗ schaft, von den wissenschaftlichen Vereinen bis zur ultima ratio, der bewaffneten Hülfe für die unterdrückten Brüder, wie viele tausend herzenschmelzende Mittel, die das katholische

Gewissen gestattet! Sind doch gerechte Kriege

den christlichen Gesetzen nicht entgegen. Nach voll⸗

brachter Vereinigung wird uns die Krone Chrobrys wiedergegeben und erfüllt werden, was in Zukunft unsern Eckstein bildet: „Unsere

Könige nehmen vom Altar und der Hand des Priesters die König⸗

liche Macht und Gewalt mit Einwilligung der Bürger dieses Lan⸗

des (Skarga). Aber man 16 klar wissen, was man

v ieden wollen.“

ttdht 8 8 Aufsatz, der die Aufgaben der Seelsorge be⸗ bandelt. Des Weiteren wird darauf hingewiesen, daß es nothwendig se stets die untheilbare polnische Kirche zu predigen.

MNiicht stürmisch,

wie edle, aber unreife Köpfe,

ist, in Parenthese bemerkt, die rothe Partei, v2 22 8— aber sicheren Wegen geht die

lichkeit vor. Der Glaube werde Polen erhalten. „Erst mit 9

Ohnmacht der Kirche sank Polen. Und heut, was hält unser Velk,

dem die Idee des Vaterlandes fremnd ist, zusammen, wenn

nicht der Glaube.“

Meine Herren, so hat der Erzbischof Przyluski auch noch Ennuntiationen von sich gegeben. Wenn man von der Se 88 der Amtsthätigkeit des Herrn Kardinals Ledochowski absieht, 8 88 mit der ganzen katholischen G 84 üoee ne Ferdch

1 zusch Uat, er., i witild Rasteai; nes e Finachte ct la 8 gleichmäßige Auffassung seiner als Primas von Polen die Flecken, die er auf sich geladen de e, ge. tillt. Ich babe eine Masse von Belägen beigebracht, wie der Kardinal Ledochowski sein Primat stets 8 55 Stellung von großer politischer Bedeutung aufgefaß ha und auch bis in die Zeit hinein, wo er in Rom seine Residenz b geschlagen hat, verfolge ich 8 3 Kllchchte. 8 * will damit nur andeuten ich wäre . 19

wie mißlich es ist, auf das kurze Gedächtniß eine rechnen, 88. gesagt wird, daß seit langer 8 kitcher Gedanke, daß in gewaltsamer Weise ein Theil des preußi en Staates von dem übrigen vEEb1“ 8. 8 h gegeben sei. Wenn ich nur die letzten J eeöG

rgegenwärtige, wie bei der Dlugoszfeier, bei der

Gelegenheit, wo Feste gefeiert volnischen Geistlichen Anlaß genommen haben, die Tage 88 ie 8 1G erhebung in mehr oder weniger verblümter Weise zu feiern, 88. 8.

reife ich nicht, wie der geehrte Herr Vorredner mit solcher Sicher bei seine Behauptung

1 r die letzten Listen nachsebe, so i V1

EE“ Posen wegen Majestätsbeleidigung 886 me er es in beschimpfender Form für unmöglich erklärt ha j daß 1 Bild des Kaisers 8 der 4 Bahee2n

u ei den Polen: ar scher!) P 88 ist 8 katholischer Geistlicher, dessen dh ernag⸗ die ich näher mittheilen könnte, keinen Zweifel an seiner Zuge 1s. ei zur polnischen Partei läßt. Ein anderer Geistlicher, der in fnem ganz überwiegend polnischen Gebiete der Provinz Posen Pobtba it und der bis vor Rrchigeg 1eüc 888 dia S feoe bes il er eine Altardecke mit de 12 en eecsh 68 Refrain des bekannten Revolutionsliedes gg 8n polske’“ in der Kirche aufgehängt hat. (üe. d. 8 polen.) Das ist gar nichts, meine Herren? Der 18. v. andrer Meinung. Der Mann ist bestraft worden, weil es ne 5

st, daß ein solches Symbol und der Refrain jenes 85 u 8 ledes ist als Symbol bekannt in einer Kirche aufgehäng een kann. Ein andrer katholischer Geistlicher der Provinz Posen 1 1 bestraft worden, weil er bei einer Rede am Grabe eines 8 8 volnischen Adligen dem Bedauern Ausdruck gegeben 5 zt a 8 Moment, wo die Polen die Ketten abschütteln Vfünn un, noch nicht gekommen sei. So geht das nun wei Mu enn

ie derartigen Thatsachen gegenüber so thun, als ob Ihre 8 1nn;

der richtiger die Ihrer Herren Amtsbrüder draußen so 2 . 8 1

tur sei, so darf ich wohl daran erinnern, wie da⸗ Wit 9 K. volnischen Geistlichkeit von Ihrer eigenen Pr. ge tan cigenen Partei charakterisirt wird. Im Jahre 1880 ha henen dr. Abg. von Wieräöbiuski bei der Feier zur fünfzigfährigeng itder⸗

ehr des Aufstandes von 1830 in einer 88 fih hen

mit den polnischen Nationalbestrebungen“ gerühmt. 1 181

an die Rede, welche der Hr. Reichskanzler am 3. Dezem 8 v.

Keichstage gehalten hat, und auf welche der Hr. Abg. 782

dinwies, die Frage nach der Stellung der katholischen Geist 16 n bet

volnisch⸗nationalen Frage besprochen wurde, da ließ zum 5 gs ein sehr wichtiges polnisches Preßorgan darüber keinen Zwei

keaade die katholische Geistlichkeit es sei, welche 1 ben 8

gationalen Gedanken mit Kraft und Energie au 5 .

sate, und daß die Deutschen vollkommen Rech üh-⸗ 8

sie in dieser Beziehung die Geistlichen segn g

sescehen, charakterisirten. „Die Deutschen so ües 1

saben Recht, wenn se den Einfluß der polnischen Geiflich

vlnisch⸗mationalen ngelegenheiten so hoch anschlagen, 25

durch beunruhigt fühlen. Es ist wahr, daß es bei un

Pweig der nationalen Thätigkeit giebt, an we

vlnischen Priester nicht zugleich mit den weltlichen Bürger

Haß i chen Gegenden, wenn der Priester nicht die iecß e: polnische Sache verloren sein würde, 2— weit und breit Niemand ist, der sich mit dieser Sache befassen wollte oder könnte.“

’1 de Lager! Herr von Stablewski hat angedeutet, er werd Fgee nn 2. zu 1 Fsbolb str 1 dieses Thema verlassen und nur ge Einz v er vorwurfsvoll gegen die Regierung angeführt hat.

nicht geschehen auch auf die Staatspfarrer in der Provinz

Meine Herren! Das sind ziemlich unverdächtige Stimmen aus

Er ist von Seiten der andern Herren Vorredner war das

Hosen er . Es ist das auch charakteristisch. Ich babe ver⸗ ce⸗ S aus der Welt zu schaffen, indem ich

iati te. Es ist diese Politik auch in Schlesien von 1 auch noch nicht in dem Maße, wie ich hoffte. Ich habe, sobald in Schlesien De- . vlnigcaa e,, enc 7 1 8 e . Posen versucht. Die Bethei igrene,eln E“ waren sehr eingenommen von dem Vor 2 g; H von der maßgebenden Kongregation in 8 8 8 A nimmer der Staatsregierung auf diesem Ge —2 5 g kerisesrehnern 9 sondern alles dasjenige nicht zu thun, was in lesien e 1 ür gut befunden hatten. Meine Herren, e zu Zbrwif macht die Thüre zu und verlangt, d

ie en: t es ü ie Staatspfarrer klagen, so kann ich sagen: mir thu 2e ag Absicten 8 e2 . Laeges virkli den sind; aber glauben daß g dis ve 8 der Geschäfte in Posen in 86 ziehung hat, hierfür die Verantwortung trägt. Auch die See sorge der Korrigenden in Kosten ist wieder den Da darf ich wohl nur an das gu 23 dächtniß des geehrten Herrn Vorredners appelliren. 18 wir Svae. irgend einen Geistlichen für diese See wissen, daß er selbst in Anspruch genommen ; P f d er wird umsomehr wissen, wie vergebli 1 der IG ““ I wieder so schlimm, wie es gewesen ist, un 1“ ü acht ist, so bedauere ich dies, betone abe I dieserhalb ein Vorwurf nicht gemacht er. kann. Ich bemerke übrigens, daß die Sache zum Ressort Ministers des Innern gehöre. Ich habe nur als Korreferent von der Sache Kenntniß und habe in derselben nichts zu verfügen. u Was nun die Ausweisungen betrifft, so komme ich vie 8 in anderem Zusammenhange bald auf dieselben 1 2 ist richtig, daß die Ziffer 27, welche von dem Herrn Reich kanzler im Reichstage Fees 8 —* b at. Um die Sache klar z n, I 88 Expatriirungsgesetzes betroffen 126 Geistliche. egege n IIVöEe vI. 9 Ge⸗ setzes verhängten Maßnahmen sind Se Eö1 Culm in 99 Fällen gestellt worden, 8 b. 88 bezieht sich die Bemerkung des Kanzlers, da iesen 27 geworden ist. Was die übrigen 99 Fälle anlangt, s hssäeurcenaume 9” Maßnahme abgelehnt worden in Ansebung eines Geistlichen, welcher nicht der Posener Diözese 2 ehört, weil in diesem Falle schwere Bestrafungen vorlagen, die 18 abgebüßt werden fan sen si uf dem ebie er esetzgebung, 8b Gebiet. Dagegen ist in wnfehung der polnischen nh 182 I nüfht hafgg Rhtuban ebenso liegt die Sache in Ansehung 1 3 E ich der Begnadigung. Diese 13 und diese 18 sin rig brästchch, wdentisch. Der 1 ausgesetzt ist, hängt zusammen mi 1 eee sich die Diözese befindet. Der gee hie 1““ seine geehrten Freunde werden wissen, he bbö“ keiten dort in Ansehung der Disziplin u. s . 1. 1 2 der das Regiment mit fester lange nicht ein neuer Erzbischof da ist, W“ ührt, ist es für die Staatsregierung sehr die geger Hend fübet, wift zane saeiten, die auf dem Gebiet I“ existiren, noch zu erhöhen. Also alle diese Gesuche sind nicht a 1 enso. G er g. iber auf die Bemerkungen, welche die anderen beiden Herren Vorredner, welche gegen 89 beeh e geegeen haben, geäußert haben. Ich wurde dur redner interpellirt, weshalb ich nicht sofort dem den Bee der antwortete. Die Frage ist sehr einfach; als 16 Rednerliste kam, ersah ich, daß sich kein 5 Niniste sen, sondern nur für das Gehalt des Ministers habe 8 8 1 9 7, und zwar dagegen. Ich bin, da ich nicht die C hre habe, . erechti verpflichtet, auf jeden Angriff sofor sein, auch nicht berechtigt und nicht G Sase han e säuldsgns zu erwidern; auch bin ich, glaube ich, es nn ven Heetlc odshe versuchen, das, was ich zu sagen habe, in me r venn ich nach jedem einzelnen Redner sofor sagene als, henn Ich habe auch nicht e“ 5 dem Zeitungsmaterial, welches mir no e S.ä ist, ich darauf vorbereitet sein mußte, daß in schärfste vngene ist, ce vauf arbfr auf meine Person erfolgen .“ nnd ich hielt es für gerechtfertigt, durch ein nicht allzuhäufiges 1— in die Debatte das Material, welches dem Streit zu Grunde liegt, nich noch zu vermehren. Also ich bitte, darin Uebelwollen, sondern ein 9 das e Haus zu erblicken. 8 v Sebahe, hat, soweit ich ihn verstanden habe, eine Uebersicht über Se Sesten u 8 mit Kulturkampf“ ezeichnet wird, 8 V erstehen können, habe ich entnommen, da 8 2 früher in der Lage war, eine Se rung konstatiren zu können und das ist auch in der That 8 8 Wenn wir im Stande wären, uns in Gedanken vier Jahre Päürt zu versetzen, was e v. Ieshn 8 v würden Sie bei einem Vergleich der Ze 8 9 3 8. damals es sehr viel Freude erregt haben würde, Bild als der Wahrheit entsprechend ; instellen können. Uhenegen F“ Ge daß vor ischö ungirten, heute fungiren neu er zeh Hisschäfe 1 zwei Bischofssitze sind noch nicht Kapitel waren snenec.... üfe. sis sin Feorgan srt nn von zweien. e Staatsle ö sind sie nur in einer Diözese noch nicht 12öö. Ich habe sofort, nachdem ich bn ngetxeten 1. lischen Patronatsstellen besetzt un GeFrcn . ine Lüͤ⸗ teht, soweit das nicht im Gange der Geschäfte liegt. nüne 2 bis 300 katholische Pfarrer, die Pfarrer sind, wie es auch diejenigen sein könnten, die durch die Bischi tzt werden. anbetrifft, so hat Hr. von Scelexe selbst anerkannt, daß auf diesem Gebiet Wandel Feschaffen s nur wären die Motive, von denen die Regierung sich habe le ten afen. andere. Ich will diesem Gedanken nicht nachgehen. aa i. daß theils durch Dispense und Begnadigungen, Se ur Ssaer Ect r ö ührt sind. Da imm 3 8 dih welche Klagen in dieser Feütehag hier 8 hoben sind. Die Ziffer derjenigen, welche noch nicht neehe” führt sind in die Seelsorge, einschließlich derjenigen Herren, die . vorher genannt habe, erreicht noch nicht die Höhe von 200. 2 hen t Dispensgesuche, die g. 1- e Eieme e 592 Ferchet is . . sich. daß die Herren fast gar keinen Dispens mehr Lnbe gre Jahre, die sie den Bestimmungen des Gesetzes Regierung entsprechend innerhalb des Deutschen Re . e absolvirt haben. Die Herren sind vom Staats

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enten bekommen, und je mehr die Zeit fortschreitet. 84

katholischen Kirche, sondern

vb,.I e sich um die Vorbildung der Geistlichen für die Olmützer oder

i ine An⸗ ib; w. deren Antheile handelte oder um kleine n haslber b28 Dhe ben Nur 1“ 8 Grunds alten, daß auch die Gei 1 pe E innerhalb des Vaterlandes zubringen

Nachbarbischof sich legitimirt erachtet,

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und das wird umsoweniger Schwierigkeiten

Uebrigens will ich bemerken, daß die Bestimmung, von welcher

rein Mal 5 dner sprach, daß die Dispenseinholung nur 8 ser nicht in dem Maße ernst zu nehmen e“ g8 Seitens des Bischofs von Kulm, sondern auch von 8„ schöfen und von 8. 3 pense an mich herangetreten un ist in diesem Zusammenhange *

5 HZ“ hingewiesen werden, g die preußische Regierung —. F. von Bedingung

ilungen erhoben habe. 8 b . ꝓ“ . ich will dieser Spitze nicht ausweichen, aber

von dem letzten

Die Spitze richtet sich stets

erren werden das Gesetz so weit im Gedächtniß haben, daß die

acs Tbeit der ee gev areen. so e tif aene ealeen ven ae⸗ veride des Kultus⸗Ministers bedingt ist durch WB“ das Staats⸗Ministerium aufgestellt hat und die von Sr. sht den Feg Sie Ihre Klagen an der ündigt habe, so bringen Sie b eeö allein abzuhelfen in der Lage ist. Wir haben

Maje⸗

genehmigt worden sind. Wenn Sie also

d, und Hr. 8 und das hat auch einen inneren Grun 3 W“ hat sogar bei seinen ůber b- ftonote Letehons gehefeen he. den aehabeiescem elnahe. ringenden Wun gehabt, da kath lüschin, s inentem Maße nach der ganzen Organi er F Naß das Volk zu leiten, in den wichtigeren

1 lossene Thür hindurchgehen. Also b 1t a1,h .L Rie Lerzerdegerdirt nicht vone, Studien drei Jahre innerhalb des Reichs zugebracht

üssen. Es ist also absolut baböge kmelfal Persönlichkeit in der einfach ein ganz gesunder Grund⸗ wir haben nur in einzelnen Fällen Ausnahmen gemacht,

ein Angriff gegen die

.“ ich nun übergehe auf die Art und Weise, wie die

ioni vo der Kultus⸗ ü istlichen funktioniren, so ist es auch da, wo der - ütgte . JeBacterFnrsdue iegsassämnchs h ee A z weckmäßigen m gen ömmen, zin de kantesten Welse das Geschäft regeln; zum Theil in ““ 5 einigen steht es noch in einzelnen Punkten aus, ich z 5. 8 nicht, daß auch da die nothwendigen Ergänzungen Sve 82 Wenn ein Bischof jetzt Hülfsgeistliche abordnet, so übergie gech 8 Ue der hisega , 118, B885 58k si t in dieser Liste, ob d de entes, nn vermneret in wifsber zu führen und den Religionsunterricht z ilen, bezw. *leiten. 2 b ü m : dieses schwierige Gebiet, über das wir uns sonst

Vermittelst dieses ganz einfachen Ver⸗

i ühe i rdnung.

terhalten haben, mit leichter Mühe in O

un der Hülfegeisttichen 8 Pode Schwierigkeiten, welche vielleicht bei renger hätten eintreten können, vermieden reza e 2 8 Gh en für die eigene Diözese auszustellen, so daß er Betufunogg sie die Frage nach dem gesetzmäßigen Auftrag 1 18 ür di s iese Zuführung von Hülfs⸗ olg für die Seelsorge diese Zusü ss.

nrafta sebait ia lahe ich nicht zam Geperftach cin. he orschungen gemacht, weil es mir pene r E 1 fehlen würde. Ich habe mich E“ ü theilungen streng v I

allerding Eindruch 4 n, daß 88 . von Schorlemer sagt, es Pfarreien giebt, ain denen auf 12 000 88 nehe Bere * erinnere mich einer offiziellen Darstellun se Kram. welche bekanntlich, wie alle Ostprovinzen, en estn,n neistlächn Kräften Mangel hat; da ist es, wenn man die C ün en, dic sichlin

. s. w. befinden, abzieht, doch möglich, rch Lehreesbe g ne; einen 22 vin. 1““ 8

1 Landestheil, wo auf Se 8. angelisen n echn en En 90 Pfarestelten —— sehe i s dem Elenchus, h an ler 88 1ö“ soweit mir bekannt, ist in Fulda nur eine ein ige Stelle unbesetzt, im Sinne der früheren Verwaisung. Aebrliches ist mir aus reea⸗ ra wie eine Correspondenz dente nns bezeichnet hat, daß einzelne 1600 Seelen zu bükhabt C : rhältniß zu . . Fürren;, den zad. nech went h. ree Peve L-25 om . geben und hoffe, daß es als erfreuliche 5 u in keiner Weise den Anspruch erhebe, S E 1-S. Dank schuldig sei. Mag man es einfach als That eingehe auf di Vorb ild 8 der Geistlichen olgendes zu bedenken geben. 8 mgahe Stufen von Vorbildungsanstalten, die Konvikte bei Gymnasien, 89 ZE“ 8 die Priesterseminare. Die Konvikte be en hnane Shtee d für vier Diözesen, als die Maigesetze B lassen; nämlich in tte, mit den Bischöfen diese Frag Hadamar. Nachdem ich versucht hatte, EEEE1“ wieder zu regeln, hat es sehr nahe gelegen, bb“ kirchlichen Konvikte, die trotz der Maigesetzgebung - at de facto als Anstalten fortbestanden, du 82 Sear⸗ g skatholischen Geistlichen der unteren gedeckt wurde, ich sage: lag es doch sehr 1““ diesem Muster die vorhandenen Konvikte umzugestalten. 2 8— Weg hat der Herr Bischof in Paderborn beschritten, Umänderung der Statuten mit ““ 1XXAX“ 88 88 n hat, wie es jetzt be e ich au 11, strengen heeea.s 8. worden ist, so genügt doch ein Bli NVT oJ“ ne bereits von ihm den nung dieses Instituts begrüßt, und wie es 1 e Diözesanen, wenn er ihre E ü 2. d 2e 12n Mittel hingestellt wird, den Klerus der eu zu del Fend der⸗ Für Heiligenstadt hat derselbe Herr 2 ö lda den anderen Weg gewählt, da deleler zosesguen 1s oden de meinen R. G achsen 1 wirklich annehmen, daß die Bemühungen, die 8 dieser Richtung hin aufgewendet bg. nic . g abfälligen Kritik sein würden. Ihnen i jänt. i rünen sah, durch das Ersche Pelche üc agr e b- schauer. Wir fanden uns au em G süea. egercberaesteat fns⸗ ““ Seitens des Tridentinums aufgeste t b i s irgend einer Stelle Geltung erlangt haben. 6 Degatschlamd Ter eeh unsere preußischen Universitäten, so ist, glaube ich, das schon früher anerkannt worden, auch von Seiten des Hrn. Dr. Windthorst, daß ich mir alle Mühe gegeben habe, die Fakultäten wieder zu rekonstruiren. Ich bin in Bonn, nachdem ich einen Herrn habe hinberufen können, gescheitert, und wenn es auch nicht gelungen ist, den sechsten Ordina⸗ rius nach Münster zu schicken, so lehne ich auch nach dieser Richtung 8 den ab. 3 b 1 8 8 2 1eee h. der Fruchtbarkeit meiner Bemühungen tritt darin hervor, daß wir in vier preußischen Fakultäten, Braunsl gerechnet, bereits wieder mehr Studirende der katholischen Theo * haben, als Ostern 1873, wo der Kulturkampf noch nicht begonnen hatte;

ale aft .Es ist ferner wahr, daß manche nation saätnfühe 1. efenenlag besorgt werden. Auch ist es

examen dispensirt, wenn sie das betreffende Patent vom Ober⸗Präsi⸗

denn als die Herren im April das Studium begannen, war noch kein

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