viee4“
Ohne uns in gelehrte Deduktionen einlassen oder an der weitschichtigen statistischen Materiales in abstrakter Weise zu erörtern, ob der „Nothstand“ behoben sei, ob er noch immer bestehe, sei nur bemerkt. daß der Wald eine sehr hervorragende ökonomische und soztalpolitische Seite hat, und daß, sobald der Wald Gegenstand der Spekulation und Ausbeutungsobjekt wird, ein Land seinem wirth⸗ schaftlichen Ruine zusteuert, und der „Nothstand“ in der That eintritt.
. .. Wenn wir auch in Deutschland, Dank dem Umstande, daß ein guter Theil seiner Waldbestände sich im Besitze des Staates be⸗ findet, nicht der Befürchtung Raum geben dürfen, daß irrationelle Waldwirthschaft eine Folge des geschmälerten Importes fremder
ölzer werden wird, so läßt sich dennoch andererseits nicht in Abrede llen, daß die Privatbesitzer sehr gern die erhöhte Nachfrage nach einheimischen Hölzern als Vorwand der Devastation brauchen werden, E geh hans 82 Bodenrente stets das Motiv etwaige zukünftige 1 “ ge z g ißwirthschaft in den deutscheu och dies wäre das einzige Bedenken, was unserem Ermessen 1 nach gegen die geplante Erhöhung des Holzzolls sprechen bernelhn lange der Tarif sich in mäßigen Grenzen bewegt. Wir können uns b 22 b jenen Anführungen nicht ganz verschließen, in welchen ge⸗ die Holzzoll⸗Erhöhung involvire eine totale Verschiebung von Ver⸗ hältnissen, auf denen seit Jahrzehnten die Erxistenz zaßlloser tech⸗ nischer Etablissements basirt; nach der Zollerhöhung seien diese . nicht mehr lebensfähig und somit tausende und abertausende von Arbeitern nebst ihren Familien erwerbs⸗ und brotlos; — indessen sind wir der Meinung, daß diese Etablissements zwar ohne Zweifel eingehen müssen, wenn ihnen der Nerv durchschnitten, das Fundament hinweggerissen wird:
aber der tüchtige Arbeiter wird immer wieder Arbeit finden, ...
„Daß er sich von der ihm liebgewordenen Scholle trennen muß,
bleibt bedauerlich; er wird, wenn er solches besitzt, sein unbeweg⸗ liches Hab und Gut versilbern müssen und an dem Orte, von wo nun ab seine fleißigen und geschickten Hände bedurft werden, sich ein neues Heim zu gründen gezwungen sein; an eine allgemeine 1“ dieser thätigen Leute möchten wir vorerst aber nicht Und was die Besitzer dieser zu Grunde gegangenen Etablisse⸗ ments anbelangt, so geben wir gern zu, daß die nunmehr verödeten Sägemühlen und Holzbearbeitungs⸗Werkstätten Millionen Mark gekostet haben mögen, und diese Summen dem Nationalvermögen verloren gehen; denn das Nationalvermögen setzt sich bekanntlich aus dem Besitze jedes einzelnen zur Nation Gehörigen zusammen: dennoch wird auch diese Wunde sich verbluten und allmählich zur Heilung gelangen. Nur die Uebergangsperiode trifft die Betheiligten schwer. b Die Furcht vor den unausbleiblichen Folgen der veränderten Verhältnisse erzeugt eine rabiate Gegnerschaft: in nicht allzulanger Zeit, dessen sind wir ganz sicher werden die ärgsten Gegner der ver⸗ änderten Verhältnisse mit dem Gewordenen ausgesöhnt sein und im Siihen ihre Besorgnisse vor der Katastrophe als übertrieben be⸗ Wir können vom rein praktischen Standpunkte aus in der . minderung des Exports weder eine Schaͤbicung der denischee Sen. händlerschaft noch der deutschen Holzindustrie erblicken, wenngleich wir nicht zu jenen Illusionären gehören, die von einer doppelten Zu⸗ ööö Fesn vüehet . einem mächtigen Auf⸗ rstwir aft und der mit ihr S- 8b träumen. .““ enn der liebe Gott sorgt stets dafü 2 i „Zö“ sorgt stets dafür, „daß die Bäume nicht in Das Cine lassen wir uns jedoch nicht bestreiten: für die allgemeine Wohlfahrt des Landes ist es ersprießlicher, jene Milllionen, welche alljährlich nach dem Auslande wandern, als Zahlung für Holz, für Arbeits⸗ und Transportlöhne, bleiben dem deutschen . Saeslene dübalten. “ diesem zugewendet und kommen dem en Waldbesitzer, Arbeiter und Vektu Feins Nüalan 1. Vekturanten zu Gute, als daß nd wir trauen jedem deutschen Holzhändler soviel Patrioti zu, daß er das, was er im Vaterlande haben dn2 Gb ö wird, nur um des Ruhmes willen: „Importeur“ zu
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
Vom Geh. Medizinal⸗Rath Dr. Mettenheimer in sind soeben zwei lesenswerthe kleine Schriften erschienen: Ceb nezin und Wirken des weil. Geh Med⸗⸗Raths Dr. F. W. Beneke, Pro⸗ fessors der Medizin in Marburg (Oldenburg. Schulze, 40 S. kl. 8.) 2) Das Seebad Groß⸗Muͤritz an der Ostsee und das Friedrich Franz⸗ Heshh (Kinder⸗Asyl) daselbst. In Verbindung mit Ober⸗Forstmeister
arthe in Gelbensande und Dr. med. Wagner in Ribnitz beschrieben
(Rostock. W. Werther. 60 S. kl. 8.) Wir behalten uns vor, auf beide h“ ’. zurückzukommen.
uttgart, 27. Februar. Der „St.⸗A. f. W.“ meld ’
mehr amtlich, daß durch Königliche Entschließung vom M dem Professor Dr. von Lübke am Polytechnikum und an der Kunstschule in Stuttgart die nachgesuchte Dienstentlassung bewilligt und die hierdurch an den gedachten Anstalten erledigte ordentliche Feefher für Kunstgeschichte und dem ordentlichen Professor Dr. emcke an der Technischen Hochschule in Aachen übertragen worden ist.
Veterinärwesen.
Die in der Ortschaft Steinbruch (Ungarn) b Maul⸗ und Klauenseuche hat ärtig in 4 Sta öu“ Bchweineneihen- he hat gegenwärtig in 4 Ställen etwa 200 „— Nachdem die orientalische Rinderpest in Rumäni für erloschen erklärt ist, hat der Königlich ungarische Minstemtlich Ackerbau, Gewerbe und Handel durch Verfügung vom 9. Februar d. J die gegen Rumänien verhängte Sperrung der Landesgrenze auf⸗
gehoben. 3 Gewerbe und Handel.
Leipzig, 28. Februar. (W. T. B.) Der Verw der Leipziger Diskontogesellschaft beschloß “ 111 F. zu vertheilen, dem Reservefond den Betrag von race zu überwessen und 17 000 ℳ auf neue Rechnung vorzu⸗ Wien, 28. Februar. (W. T. B.) Der Verwaltungsrat Oesterreichischen Kreditanstalt beschloß, der ung vorzuschlagen, für 1884 eine Dividende von 15 Fl. per Aktie zu 8e den Reservefond mit 20 % des Reingewinns, also circa 8 500 Fl., zu dotiren und den Rest von circa 69 000 Fl. auf das Fesfährige Konto vorzutragen. Zur Deckung des Verlustes aus dem 3 2 *— schen Fallissement sind 300 000 Fl. von den Erträgnissen der Brünner Filiale abgeschrieben, die Gewinne aus den Konsortial⸗ geschäften sind, insoweit sie am 31. Dezember v. J. abgerechnet waren, .ges 8 ““ Se einbezogen. 8 — eneralversammlung der Niederösterreichi 8 Eskomptegesellschaft genehmigte den Erttskeicht schen 1 cher die Defraudationen Jauners auf 2 064 839 Fl be⸗ ziffert und konstatirt, daß dadurch die Resterträgnisse pro 1884 sowie der gesammte Reservefonds absorbirt worden seien und daß außerdem L“ Kapitalverlust von 146 067 Fl. entstanden sei, weshalb ie Vertheilung einer Restzahlung auf die im ersten Semester 22 2 % bereits bezahlte Dividende wegfällig werde. Die Versamm⸗ ung genehmigte hiernächst den Antrag des Verwaltungsraths auf Erhöhung des Aktienkapitals um 2 800 000 Fl., ertheilte auf Antrag des Revisionsausschusses dem Verwaltungsrathe einstimmig Decharge und nahm den Antrag eines Aktionärs auf Revision der Geschäfts⸗ nstruktionen an. Bei den Neuwahlen wurde an Stelle Czediks,
Hand
11““ 8 8 1
8 8 u 8 g Glasgow, 28. Februar. (W. T. B.) Die m vorigen re. Za t * gegen 97 8 8 L“ ashington, 1. rz. *% B.) 8Di Staatsschuld der Vereinigten 818 4.,2 2, bruar d. J. wird auf 3 Millionen Dollars geschätzt. Rew⸗York, 1. März. (W. T. B.) Der Werth der Waareneinfuhr in der 55 Woche betrug 7 ⅞ Mill. Dollars davon entfallen etwa 2 ⅞ Mill. Dollars auf E n8 Her . EE im Monat Januar c. über⸗ enjenigen der „ wie b i nfuhr, wie berichtigend “
Verkehrs⸗Anstalten.
Bremen, 1. Män. (W. T. B.) Der Dampfer des Norddeutschen Lloyd „W 1 6 g; Pe; . erra“ ist gestern Abend 10 Uhr in
ew⸗York, 28. Februar. (W. T. B.) Der Dampfer Greece“ von der National⸗Dampfschiffs⸗ &. Meffingsche Linie) ist bie I
.
Sanitätswesen und Quarantänewesen.
Zufolge Veröffentlich Niedrichena,
Zufolge Veröffentlichung im niederländischen „Staatscourant“
21. Februar 1885 sind die früheren Verfügungen, durch welche für die Niederlande die Ein⸗ und Durchfuhr von Lumpen, gebrauchten Kleidungs⸗ stücken und ungewaschenem Leib⸗ und Bettzeug aus Frankreich “ , verboten worden war („Reichs⸗
3 om 13. September 1884), v 23. ab außer Kraft gesetzt 8. 2.2e C““ Laut Bekanntmach 8— Temecr L ntmachung des Königlich dänischen Justiz⸗Ministeri vom 17. Februar 1885 ist die unter dem 12. d.e nhtr. 1 ordnet gewesene Choleraquarantäne gegen Schiffe aus den spanischen Mittelmeerhäfen und aus den italienischen Häfen des Golfs von 1 und des Toskanischen Meeres („Reichs⸗Anzeiger“Nr. 226 vom 5. September 1884) nunmehr aufgehoben worden. Dagegen treten binsichtlich dieser Schiffe die Bestimmungen des dänischen Gesetzes vom 2. Juli 1880, 2. Abschnitt I, betreffend die Maßregeln gegen die Cunfsresbens g.. Krankheiten in Kraft. n den Bekanntmachungen des gedachten Ministeri
11. August und 17. September 1884 erlassene e ntn⸗ Ein⸗ 83 von gebrauchtem Leinen, gebrauchten Kleidungsstücken, Lumpen g. rauchter Watte, Kratzwolle, Papierabfall, Haaren und Häuten auf Hechcfen. . Cegheen Hetes kommen, bleibt auch ferner 1“ 8⸗Anzeiger“ Nr. 194 und 22 2eEen. ün 1a82n g r. und 227 vom 19. August und
Berlin, 2. März 1885.
Preisausschreiben. Nach Beschluß seiner le . versammlung zu Mannheim hat “ Ingenieure einen Preis von 3000 ℳ ausgesetzt für die beste der folgenden Aufgabe: „Ueber die vortheilhafteste
ampfgeschwindigkeit in Dampfleitungsröhren bei guter Umkleidung derselben sind exacte und ausführ⸗
fechse n .. er engere Vorstand, mit der Ausführung des . auftragt, knüpft an dieses Ausschreiben im de eeeelg 87 von ihm gewählten Preisrichtern die folgenden Bestimmungen: 8 1) Die Versuche, welche sich auf die Einflüsse der Bewegungs⸗ widerstände und der Wärmeverluste durch die umkleidete Röhrenwand he esotnababes werfeag deha 48 behchs. zu verwerthenden zelversuchen gesonderter Festste e i Einflüsse oder in Gesammtversuchen Fergiefttelung he qö 8 2) Mit Rücksicht darauf, daß die vortheilhafteste Geschwindig⸗ eit des Dampfes in Leitungsröhren von vielen Umständen abhängt, wird Werth gelegt auf alle exakten Versuche, seien sie angestellt mit gußeisernen oder schmiedeeisernen Röhren, in horizontalen oder vertikalen Leitungen (mit Aufwärts⸗ oder Abwärtsbewegung des Dampfes) zum Betriebe von Dampfmaschinen oder zu anderen 8ne h. 1 I v 9 vnthn praktisch wichtigen Umständen 1 8 e wichtigen einschlägi 8 Tabellen als Beobachtungsresultate ver ebln. I Eö’1 66 haben zu enthalten: a. hben Einzelheiten eingehende Darstellun durch Zeichnung und Beschreibung sowohl dirstelung 8 Verluche tungen und der äußeren Umstände, als auch bezüglich der Durch⸗ führung; b. die beobachteten Originalzahlen; c. die Folgerungen 5 im Sinne der Aufgabe liegen, mit Beachtung der Genauig⸗ der Versuche und der entsprechenden Gültigkeitsgrenzen 8 “ Preisbewerbung ist unbeschränkt, insbesondere weder durch e Bedingung der Mitgliedschaft des Vereins deutscher Ingenieure noch auch der deutschen Nationalität des Bewerbers eingeschränkt 8 5) Die Einsendungen haben in deutscher Sprache an den General⸗ sekretär des Vereins bis zum 1. Februar 1887 zu erfolgen. 8 6) Jede Einsendung ist mit einem Motto zu versehen und ihr h versiegelter Briefumschlag beizufügen, welcher außen durch dasselbe Nolch “ 1 85 ens die Adresse des Einsenders enthält 1 1 ie Preisertheilung erwi ’ 1 dene h garbeit⸗ “ Jede Einsendung, welcher ein Preis nicht zu ist, wird auf Verlangen an die namhaft 11— öffneten Umschlag enthaltenenen übereinstimmend gefundene Adresse zurückgesendet. Anderenfalls bleiben diese Umschläge uneröffnet 8 Preisrichter sind gewählt worden und haben das Amt ankenswerther Weise angenommen die Herren: C. Bach, Professor e egihen Polytechnikum in Stuttgart, H. Fischer, Professor 8 8 Königlichen technischen Hochschule in Hannover, C. Kley, Eivil⸗ spgen eur in Bonn, Dr. H. Precht in Neu⸗Staßfurt bei Staßfurt 8 Beflerhag, Ingenienr in Fürlin g Gartenstraße 9. G als Kommission das Recht, sich bei eintretend —“ — 1 ei eintretenden ne der 882 freie Wahl zu ergänzen. Ihr Urtheil ist bindend erlin, Dortmund und Karlsruhe, im Januar 1885 Der engere Vorstand des Vereins deutscher Ingenieure: E. Becker. H. Brauns. F. Grashof.
„Im ersten Theile des kürzlich im 110. J v Fa e Crosbecoglich Mecltabung . “ CCCCCE“ J 1885, welcher den Personal⸗Staat des Gro . 83 68 Fr⸗ see 85 e 8
6 1 cklenburg⸗Schweri ifen⸗ Pens. aufgeführt. Derselbe wurde am 15. 1s. 8 2 öniglichen Hoheit dem Großherzoge Friedrich Franz III. zu vnn Facee Feifie. zn Alüteröchste beondere Wohlwollen, sowie die
g hervorragender Verdienste zum öffentlichen sichtbaren Ausdruck zu bringen. Der Orden b steht 1) Großkreuz, 2) a Großkomthurkreuz b Komth F 1 . . 3, b. urkreuz, 3 - “ — k88. Eroserd 18 Stern iis 1S2 Peens. . er ältere on am 12. 89, Lreen. Großherzoge Friedrich Franz II. und ö vver rich Wilhelm von Mecklenburg⸗Strelitz gestiftete Orden ist be⸗ nelic, ere roßherzoolich der Wendischen Krone
. r eilungen besitzt. Ordensherren sind ie
beiden Großherzoge von Mecklenbur 8 , g. Als Ordens⸗ Mecklenburg⸗Schwerin fungirt der Staate⸗Minister eenene Vrfenfür
Die Evangeli Evangelischen Zgelilcheg⸗
eine auf
Sonntagsschule feierte t ihr 21. Jahresfest. Den Heters 88
welcher eine Wiederwahl ablehnte, Gustav des Verwaltungsraths gewählt. 8 der “ “
8 8* 1 1“
Werkes hinweisen konnte. Als am 6. März 1864 die erste Sonn⸗ tagsschule gehalten wurde, hatten sich 24 Kinder dazu im letzten Jahre nahmen allsonntäglich 700 bis 800 Knaben und Maͤdchen an dem erbaulichen Unterricht Theil. Außerdem giebt es jetzt in Berlin noch ca. 50 andere Sonntagsschulen, die zum Theil einen noch viel regeren Besuch aufzuweisen haben, so versammelt die Jakobigemeinde allsonntäglich ca. 1200 Kinder in ihrem Gotteshaus so daß jetzt in Berlin ca. 40 000 Kinder Sonntagsschulunterricht ge⸗ nießen. Der Evangelischen Sonntagsschule stehen jetzt 20 Helfer und 26 Helferinnen zur Seite. Schon seit Jahren werden hier die Kinder auch zum Sparen angehalten, im letzten Jahre wurden auf diese Weise 5000 ℳ zusammengebracht. — Zum Schluf der Feier wurden 34 Kinder, die demnächst eingesegnet werden, mit Bibeln beschenkt.
Leipzig, 2. März. (W. T. B.) Heute Vormittag 9 egn. vor den vereinigten Zweiten und Dritten Stra senaten nss eichsgerichts unter dem Vorsitz des Präsidenten Drenkmann der Landesverrathsprozeß gegen den Kaufmann Gustav 1n aus Lüttich und den Geschäftsmann Adolf 8 nipper aus Birkenfeld. Die Staatsanwaltschaft ist vertreten 8- den Ober⸗Reichsanwalt Frhrn. von Seckendorff und den Ersten “ eian Cöu“ S Angeklagte Janssens Rath Lüntzel, der Angeklagte Kni
Stegemann vertheid 2 Es sind 89 n9n “ desselben Verbrechens bereits militärgerichtlich abgeurtheilte 12 dem Zuchthause vorgeführte frühere Sergeant Schneider aus sünf er. Aus Berlin sind als Zeugen anwesend der Major im Kriegs⸗Mi⸗ 8 f “ “ verai agen eh huptmenn im Kriegs⸗Ministerium Jor e Polizei⸗Ra rüger. — 8
1— of mit der Motivirung stattgab, da üe. ““ der Verhandlung die öffentliche Ordnung galeh daß
Morgen, Dienstag, Abend 8 ½ Uhr, hält der 1 . Paph, 9 1.nn 988 5 ler im veeFe stndrch E““ 1— 1 ., einen entlichen Vortrag über die Geschichte und das Wesender Steno i E, . und Damen unentgeltlich Zutritt haben I“ ebenda beginnende zwelfstaͤndaine des 18. 2 ½ es Stolze'schen Stenosraphenvereins eingeleitet
88 Auf Veranlassung des Stenographischen Verein Berli 8 11“ Fieen öffentlichen Feeten 8 es r enographie und den Nutze die verschiedenen Berufe, insbesondere für vacen versees se. höherer Lehranstalten, am Mittwoch, den 4. März, Abends 8 ½ Uhr , 51. Gemeindeschule, am Werderschen Markt Nr. 7, linker 2ge n, 2 Treppen, halten, zu welchem der Zutritt Jedermann un⸗ 5 ge hlc freisteht. Es ist hiermit Gelegenheit geboten sich über das esen der immer größere Verbreitung gewinnenden Kurzschrift zu informiren; auch ist in Aussicht genommen, einen zwölf Lektionen umfassenden t heoretischen Unterrichtskursus in der vereinfachten Stolze⸗ “ folgen zu lassen, welches System von sämmtlichen “ die dem Verein angehören, als das beste
ihr Gastspiel fort, und zwar in der Rolle der Königi i kerce cheh, rmerha⸗ . Bha Essex“, dee e a s⸗ — wihr schauspielerisches Können in sein zu zeigen. Die Künstlerin bestätigte von hünehe auf gas en mmfang⸗ was bereits gelegentlich ihres ersten Auftretens als Prinzessin Eboli im „Don Carlos“ an dieser Stelle gesagt worden ist, und ihre gestrige Leistung rechtfertigte in erhöhtem Maße die günstige Auf⸗ nahme, welche die Dame bereits am Donnerstag gefunden hat. Das jr. ganz die Elisabeth, wie sie uns von der Geschichte überliefert worden st; die stolze Königin, die fühllose Diplomatin, diese kalt berech⸗ nende Natur, welche doch zuweilen das schwache, liebende Weid nicht verläugnete, diese Charakteristik gelangte durch Frau Hildebrandt in meisterhafter Weise zum Ausdruck. Der Kampf der durcheinanderwogenden Leidenschaften, der Liebe des Hasses des gekränkten Stolzes wurde vorzüglich dargestellt. Ein fleißiges Etudium S. g be mit einem tüchtigen Können e zu einer Glanzrolle der Künstleri 2 1 Fents e Setse n 188 F1.Sve; 18 Fenhe. . en, önnte man demselben zu dieser neuen Erwerb nur Glück wünschen. — Was die Leistung der übrigen n8 der gestrigen Aufführung betrifft, so war dieselbe 8 89 Kehe ae 85 man sie von dem Personal dieses Kunstinstituts gewohnt ist, desonders hervorgehoben zu werden verdient der „Essex“ des Hrn. Krausneck, welcher durch Großartigkeit des Spiels den ungetheilten Beifall des ausverkauften Hauses errang. 1b
Victoria⸗Theater. Die gestrige Sonnta „Sulfurina“ fand wieder vor wegeien ieas vnntac arffg n 5 immer, besonders der Kinderakt den rauschendsten Beifall erntete RFa ee Dlektor, dee Jcen. Hceehp den vielfach an ihn
. Vü entsprechend, zwei „Ki sß 35 veranstalten, für welche der ——— 88 sind. Jeder Erwachsene hat das Recht, an diesem Tage auf allen nummerirten Plätzen ein Kind frei ins Theater zu bringen; bezw. zahlen zwei Kinder für einen Platz. b
Das auf den 11. März angesetzte Jubelfest d ierzi
. 2 2 4 8 8 Uihrt Na Bestehens des Krollschen at, beheerzit⸗ ringt für das Publikum mannigfache Ueberraschungen. Zuvörderst sind die großen Säle des Etablissements sofort nach Schluß der EEE1“ Hahen⸗ der Draperien und plastischen 1 8 er die Originalwände verdeckt ändi künstlerischen Erneuerung unterworfen word b Nach 8; e-nss g ordnungen des Professors Koch von Mitgliedern des Vereins Berliner enst sa en gefübrt. i Hauptänderungen darin, daß sich
G er sogenannte ömersaal in po jani Styl, der Rittersaal im Regaistanern gt serense e In dem erstgenannten Saale sind eine Reihe vollendet ausgeführter e“ im snhes Jagd⸗ und Zechbilder ange⸗ 1 rüher e ällen, .
Theater⸗Abenden das Publikum in Folge eaest-nnunn nie in der Lage war, die Säle in ihrem ganzen zu orbauten ermöglicht. — Der Festabend am 11. Mä . b. angekündigt, eine große Redoute, zur SbS vie —e⸗ 0 Jahren veranstaltete Eröffnungsredoute. Hr. Kommissions⸗ Rath Engel ist nun schon seit 35 Jahren rastlos bemüht, das Eta⸗ “ Fefe.w Ansehen zu erhalten und wird, dieser Tra⸗ Ihon Henertz. 8 emselben zu dem Jubiläum einen ganz besondere
„Das 3. Abonnements⸗Concert der Herr Fen findet am Mittwoch, den 4. Mir, erlene. 78 Uütr 8
aale der Sing⸗Akademie, unter Mitwirkung der Concertfängerin Frau Madeleine Moretti und des Hrn. Emfi Sauer statt.
Redacteur: Riedel.
Verlag der Expedition (Scholz). Druck: W Acht Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).
Berlin:
stattete Pastor Hüller, der auf eine höchst erfreuliche Entfaltung des
85
“
Im Deutschen Theater setzte Fr. Rosa Hildebrandt gestern
it dies jett durch den Wegjall aler Wan .
Protokolle er Afrikanischen Konferenz, nebst Anlagen.
Protocole No. 9. Séance du 23 février 1885. Etaient présents: 1u1u““
Pour l'Allemagne 1 M. Busch, — M. de Kusserow. Pour 1'Autriche-Hongrie le Comte Széchényi. Pour la Belgique le Comte van der Straten Ponthoz, — le Baron Lambermont. Pour Ile Danemark M. de Vind. 8 88 8 Pour l'Espagne 8 1 le Comte de Benomaarr. Pour les Etats-Unis d'Amérique M. John A. Kasson, — M. Henry S. Sanford. Pour la France b le Baron de Courcel. Pour la Grande Bretagne Sir Edward Malet. Pour l'Italie le Comte de Launay. Pour le Portugal “““ le Marquis de Penafiel, — M. de Serpa Pimentel. Pour la Russie le Comte Kapnist. Pour la Suède et la Norvège le Général Baron Bildt. Pour la Turquie 8 Said Pacha. La séance est ouverte à 3 heures ½, M. Busch Le Président, avant d'aborder l'ordre du jour, fait part à la Haute Assemblée d'une lettre qui a été adressée à S. A. S. le Prince de Bismarck par le Président de 1'Association Inter-
nationale du Congo et qui est ainsi conçue:
„Prince,
„L'Association Internationale du Congo conelu avec les Puissances représentées à la Conférence de Berlin (moins une) des traités qui, parmi leurs clauses, contiennent une disposition reconnaissant son pavillon comme celui d'un Etat ou- d'un Gouvernement ami. Les négociations engagées avec la dernière Puissance aboutiront, tout permet de l'espérer, à une prochaine et favorable issue. „Je me conforme aux intentions de Sa Majesté le Roi des Belges, agissant en qualité de fondateur de cette Association, en portant ce fait à la connaissance de Votre Altesse Sérénissime.
les délibérations de l'éminente Assemblée qui-
„La réunion et siége à Berlin sous votre haute Présidence ont essentiellement
contribué à hater cet heureux résultat. La Conférence, à laquelle j’ai le devoir d'en rendre hommage, voudra bien, j'ose l'espérer, considérer pavénement d'un Pouvoir qui se donne la mission execlusive d'introduire la civilisation et le commermee au centre de
8
“ 8
sous la Présidence de
„Anz
eiger und Königlich Preußischen
8 Berlin, Montag, den 2. März
1885.
rendu le succès d'autant plus éclatant. En rendant à Sa Majesté cet hommage de reconnaitre tous les obstacles qu'Elle a sur- montés, nous saluons l'Etat nouveau-né avec la plus grande cor- dialité et nous exprimons un sincère désir de le voir fleurir et croitre sous Son égide.
„Je me permets également en cette occasion de rendre hommage au Gouvernement du Portugal et à M. le Ministre de Portugal à Berlin de l'accueil bienveillant qu'ils ont fait aux con- seils que nous avons eu l''honneur de leur adresser au sujet d'un arrangement entre le Portugal et 'Association, et de l'esprit de conciliation avec lequel ils ont amené les négociations à un heu- reux résultat.“
Le Marquis de Penafiel, comme Représentant d'une Puissance limitrophe de l'Etat du Congo, déclare partager les sentiments exprimés par le Baron de Courcel dans son discours de bienvenue à J'adresse du nouvel Etat.
Le Comte de Launay s'associe avec empressement aux paroles prononcées par le Président, par le Baron de Courcel et par Sir Edward Malet. Les Puissances ici représentées ont déjà presque unanimement reconnu le nouvel Etat qui va se fonder sous l'auguste patronage d'un Souverain qui, depuis huit années, avec une constance rare et digne de si grands éloges, n'a 6pargné ni soins ni sacrifices personnels pour la réussite d'une généreuse et philanthropique entreprise. Le monde entier ne peut que témoigner de sa sympathie et de ses encouragements pour cette œuvre civilisatrice et humanitaire qui honore le dix- neuvième siècle, et dont les intéréêts généraux de l'humanité profitent et profiteront toujours davantage. L'Ambassadeur d'Itslie s'associe également bien volontiers aux sentiment exprimés par l'Ambassadeur de la Grande Bretagne à l'égard du Gouvernement Portugais et de ses Plénipotentiaires à la Con- férence.
Le Comte Széchényi s'exprime dans le méême sens que ses collègues, dont il partage, à tous égards, les sentiments.
Le Comte de Benomar dit, de son côté, que l'Espagne possède des territoires dans le voisinage de ceuz qui relèvent de 1'Association Internationale du Congo. Comme Représentant d'un pays voisin, il adhêère, au nom de son Gouvernement, aux mani- festations du Président et aux vœux formés par lui en faveur de l'gœuvre bumanitaire et civilisatrice de S. M. le Roi des Belges.
M. de Vind est heureuz de joindre ses vœeux à ceux qui ont été déjà formulés pour le bonheur et la prospérité du- nouvel Etat du Congo; le but humanitaire et civilisateur poursuivi par ses fondateurs est hautement apprécié par le Gouvernement Danois.
Le Plénipotentiaire de Suède et de Norvège ex- prime également ses souhaits à l'occasion de la naissance du nouvel Etat et en faveur de son développement.
M. Sanford dit, de son côté, que le Gouvernement des Etats- Unis d'Amérique a été le premier à rendre un hommage public à la grande qœuvre civilisatrice du Roi Léopold II, en reconnais- sant le drapeau de l'Association Internationale du Congo comme celui d'un Gouvernement ami.
Heureux de voir cet exemple suivi par les Puissances du vienx monde, il lui reste à exprimer le vœu de voir bientôt cou- ronner cette œuvre par la partieipation de l'Association aux Actes
de la Conférence. Said Pacha regrette de ne pouvoir encore s'associer offi-
P'Afrique, comme un gage de plus des fruits que doivent produire ses importants travaux. 8 11““ Je suis avec le plus profond respect, de Votre Altesse Sérénissime, le très humble et très obéissant serviteur
Berlin, 23 février 1885.
A Son Altesse Sérénissime le Prince de Bismarck, président de la Conférence de Berlin.
M. Busch fait suivre cette communication des paroles ci-après:
„Messieurs, je crois étre l'interprète du sentiment unanime de la Conférence en saluant comme un événement heureux la communication qui nous est faite et qui constate la recon- naissance à peu près unanime de l*Association Internationale du Congo. Tous, nous rendons justice au but élevé de l'œuvre à laquelle Sa Majesté le Roi des Belges a attaché Son nom; tous, nous connaissons les efforts et les sacrifices au moyen desquels Il la conduite au point ou elle est aujourd'hui; tous, nous faisons des vœux pour que le succès le plus complet vienne couronner une entreprise qui peut seconder si utilement les vues qui ont dirigé la Conférence.“
Le Baron de Courcel prend ensuite la parole dans les ter- mes suivants:
„En qualité de Représentant d'une Puissance dont les pos- sessions sont limitrophes de celles de l'Association Internationale du Congo, je prends acte avec satisfaction de la démarche par laquelle cette Association nous notifie son entrée dans la vie inter- nationale. J'émets, au nom de mon Gouvernement, le vœu que Etat du Congo, territorialement constitué aujourd'hui dans des limites précises, arrive bientot à pourvoir d'une organisation gou- vernementale régulière le vaste domaine qu'il est appelé à faire fructifier. Ses voisins seront les premiers à applaudir à ses pro- grès, car ils seront les premiers à profiter du développement de sa prospérité et de toutes les garanties d'ordre, de sécurité et de vonne administration dont il entreprend de doter le centre de 1'Afrique.
„Le nouvel Etat doit sa naissance aux aspirations généreuses et à 1'initiative éclairée d'un Prince entouré du respect de l'Europe, Il a été voué, dès son berceau, à la pratique de toutes les libertés. Assuré du bon vouloir unanime des Puissances qui se trouvent ici représentées, souhaitons-lui de remplir les destinées qui lui sont promises sous la sage direction de son Auguste Fondateur, dont l'influence modératrice sera le plus précieux gage de son avenir.“
Le Comte Kapnist dit s'associer, d'après ses instructions, à l'hommage que ses collègues ont rendu à l'nitiative éclairée et féconde prise par S. M. le Roi des Belges.
Sir Edward Malet s'exprime, de son côté, comme suit:
„La part que le Gouvernement de la Reine a prise dans la reconnaissance du drapeau de l'Association comme de celui d'un Gouvernement ami m'autorise à exprimer la satisfaction avec la- quelle nous envisageons la constitution de ce nouvel Etat, due à linitiative de S. M. le Roi des Belges. Pendant de longues années, le Roi, dominé par une idée purement. philanthropique, n'a rien épargné, ni efforts personnels, ni sacrifices pécuniaires, de ce qui pouvait contribuer à la réalisation de sont but. Cepen- dant le monde en général regardait ces efforts d'un œil presque indifférent. Par ci, par là, Sa Majesté soulevait la sympathie, mais c'(était, en quelque sorte, plutôt la sympathie de la condo- léance que celle de l'encouragement. On croyait que l'entreprise 6tait au-dessus de ses forces, qu'elle était trop grande pour réussir. On voit maintenant que le Roi avait raison et que vidée qu'il poursuivait n'était pas une utopie. Il l'a menée à
bonne fin, ifficul is ces diffi ulté
8
[
ciellement aux vues sympathiques émises par ses collègues. Il y a quelques jours à peine qu'il a été saisi de la question concer- nant la reconnaissance du drapeau de l'Association Internationale. Le temps lui a donc manqué pour recevoir des instructions à ce sujet, mais, en attendant les directions dont il s'agit. il tient à dire 'il n'a personnellement rien à objecter à la constitution du nouv 1 Etat.
Le Comte van der Straten Ponthoz remercie le Prési- dent des termes dans lesquels il a parlé de S. M. le Roi des Belges. Les sentiments ainsi manifestés provoqueront la grati- tude du Roi et de la nation Belge; le Comte van der Straten Ponthoz s'en fait dès-à-présent l'interprète. Il tient également à dire aux Membres de la Haute Assemblée combien il a été sen- sible à l'eapprobation sympathique et unanime qu’ils ont donnée
hommage bien méörité. Sa Majest. Le Gouvernement et la nation Belge adhéreront
donc avec reconnaissance à l'œuvre élaborée par la Haute Assem- blée et grace à laquelle est désormais assurée l'existence du nouvel
les intéréts généraux de l'humanité.
lThommage rendu au fondateur de l'Association.
aux paroles de M. Busch. Ehommage rendu à l'initiative pour- suivie par le Roi des Belges, à travers tant d'obstacles, est un Les Actes de la Conférence constituent
une mise en pratique des idées hardies et généreuses conçues par
Etat, en même temps que sont posées des rêègles dont profiteront
Le Baron Lambermont s'exprime à son tour comme suit: „Si le Président de l'Association Internationale du Congo avait l'honneur de siéger parmi vous, il lui appartiendrait de rèé- pondre aux paroles que nous avons entendues aujourd'hui et qui sont si sympathiques pour le Roi des Belges et pour Son œuvre. „En son absence, et quoique représentant Sa Majesté à un autre titre, nous avons pensé, mon collègue et moi, qu'il nous serait permis de témoigner combien nous avons été sensibles à-
„Le Comte van der Straten a exprimé des sentiments aux- quels je m'associe de tout cœur. Nous sommes certains de ne pas trop nous avancer en manifestant d'avance notre gratitude, au nom de Sa Majesté, pour le témoignage qui vient de Lui Stre
Elle fait objet de l'annexe 2 au Rapport précité. Aucune obser- vation n'étant présentée au sujet de cet amendement, le Président établit qu'il a obtenun les suffrages de la Haute Assemblée Le Président soumet ensuite à la Conférence un projet de Déclaration relative à la neutralité des territoires compris dans le bassin conventionnel du Congo et qui forme l'annexe No. 3 au Rapport de la Commission. Cette dernière. en effet, étendant spontanément son mandat, en vue de hater les travaux de la Haute Assemblée, a soumis à une étude préparatoire les questions afférentes à la neutralité qui devaient être examinées par la Con- férence elle-même La Commission a été amenée ainsi à adopter à punanimité le projet dont M. Busch donne lecture à la Haute Assemblée.
Le Comte de Launay fait observer que, dans l'article C du dit projet, destiné à recevoir le No. 12 dans l'Acte général, les Puissances adhérentes ne sont pas mentionnées, tandis qu'elles le sont dans les deux articles précédents. Il propose donc d'écrire „entre des Puissances signataires du présent Acte ou des Puis- sances qui y adhéreraient par la suite“ au lieu de „entre Puis- sances signataires du présent Acte“.
La motion du Comte de Launay est accueillie par la Con- férence
M. Kasson demande si les termes employés dans P'article 12 du projet établissent, avec une netteté suffisante, que ces stipu- lations seront applicables dans le cas où un dissentiment se pro- duirait non seulement entre deux Puissances signataires, mais encore entre une Puissance signataire de l'Acte général et une Puissance qui y aurait simplement adhéré.
Le Président donne à cet égard des assurances propres à rassurer M. Kasson II fait connaitre ensuite que le chapitre III est adopté, avec la modification suggérée par l'Ambassadeur
d'Italie. Le Baron de Courcel à l'ccasion de son vote fait la décla-
ration suivante:
„Je crois devoir bien préciser la portée que mon Gouverne- ment, en m'autorisant à souscrire à la- rédaction définitive- ment adoptée pour le chapitre III, attache aux stipulations consignées dans les trois articles de ce chapitre.
„II est entendu que le mot de neutralité, employé à ;article 10, est pris dans son sens propre et. technique, c'est-à-dire qu'il qualifie la situation légale d'un tiers qui s'abstient de prendre part à la lutte de deux ou plusieurs parties belligérantes. Pour qu’'on parle de neutres, il faut qu'il y ait des belligérants, et il n'y, a pas de neutralité en temps de paix, ni entre deux parties envisagées seule- ment au point de vue de leurs rapports mutuels. Cependant rien n'empéche un Etat de se proclamer perpétuellement neutre, c'est-à-dire de déclarer qu'en aucun cas il ne prendra volontairement part à une guerre engagée entre d'autres Puissances. Mon Gouvernement reconnait qu'aux termes de larticle 10, les immunités assurées par le droit des gens, en temps de guerre, aux territoires des neutres, sont acquises, sous la garantie facultative des Puissances signataires de notre Acte général, aux territoires de 'Afrique équatoriale compris dans la zone conventionnelle de la liberté commerciale, aussi longtemps que les Etats dont ces territoires relèvent observeront la neutralité, avec tous les devoirs qu'elle implique.
„L'article 11 exige le consentement exprès des deux parties belligérantes pour que les territoires ou- parties de territoires relevant de l'une d'elles et compris dans la zone conventionnelle de la liberté commerciale en Afrique, soient exceptionnellement traités comme territoires appartenant à
un neutre. La prérogative de la souveraineté particulière de chacun des Etats intéressés demeure donc pleinement réservée.
„L'article 12 contient Pengagement ferme, pour les Puis- sances signataires de notre Acte général, de recourir à la médiation d'une tierce Puissance en cas de dissentiment sérieux né ou portant sur des territoires compris dans la zone conventionnelle de la liberté commerciale en Afrique. Ainsi que Pa très bien exposé notre Rapporteur, aux explications de qui je donne une adhésion complète, la procédure de la médiation n'implique pas, comme ''arbitrage, l'obligation de se soumettre à une décision positive, mais seulement l'obligation de faire un essai de conciliation amiable avec l'aide et par l'entremise d'un tiers.“
L'Ambassadeur d'Italie présente alors les considérations suivantes dont il demande la reproduction au Protocole:
„Il vote en faveur du premier article du projet actuellement en discussion, et qui contribuera, entre autres, à sauvegarder pavenir de l1'Association Internationale du Congo. Les Puissances ici représentées ont déjà, presque toutes, reconnu cette Association. Elle ne tardera pas, dès lors, à donner son adhésion à- l'Acte général de la Conférence de Berlin, et à proclamer la neutralité perpétuelle des territoires placés sous son Gouvernement.
„Il ne saurait subsister aucun doute que le nouvel Etat, fondé sous les auspices d'un Souverain dont le nom figurera dans Phistoire parmi les bienfaiteurs éminents de 'humanité, s'appli- quera à suivre scrupuleusement les nobles et sages exemples de la Belgique, d'un Royaume qui, depuis un demi-siècle, jouit des bénéfices de la paix et d'une considération justement méritée. En effet, méême dans les circonstances les plus graves, la Belgique a su remplir avec dignité et fidélité les devoirs prescrits par la
neutralité.
rendu comme pour l'appui que son entreprise a trouvé parmi vous et qui ne sera pas le moindre gage de son succès.“
Le Président indique que la lettre du Président de 'Association Internationale du Congo et les diverses déclarations qu'elle a provoquées figureront au Protocole de la séance. II est reconnu utile par plusieurs Plénipotentiaires que, pour compléter la communication du Colonel Strauch, les copies des différents traités, par lesquels l'Association Internationale a obtenu la reconnaissance des Gouvernements soient réunies en un fascicule et annexées au Protocole. (Annexe No. 1.)
Passant à l'ordre du jour, M. Busch met en délibération PActe final de la Conférence. II rappelle que la Commission chargée d'établir l'Acte dont il s'agit a élaboré un projet distribué aux Plénipotentiaires sous le No. 57 (Annexe No. 2) des documents imprimés et qui est accompagné d'un Rapport distribué sous le No. 56 (Annexe No. 3) de ces doeuments. II résulte de ce Rapport que la Commission propose d'introduire deux modifications dans les textes précédemment adoptés par la Haute Assemblée. La première modification serait apportée à l'article 1; elle aurait pour objet de rendre plus précise la définition du bassin géographique du Congo et se trouve indiquée dans l'annexe No. 1 au Rapport de la Commission.
Le Président, après s'estre assuré qu'aucune objection n'est soulevée contre l'amendement dont il s'agit, constate l'adoption de l'artiele 1 avec le changement suggéré par la Commission.
La seconde modification proposée se rapporte à l'article 19 et a pour objet d'assurer une prompte constitution de la Com-
mission Internationale de navigation du Congo, malgré le délai
assez considérable accordé pour les ratifications de l'Acte général. 8 11““ 8 8 8 “ I1“ 8 8 8
„Le deuxième article offre, à certains égards, des garanties insuffisantes pour préserver du fléau de la guerre toutes les con- trées du bassin conventionnel du Congo. II est donc à regretter que la proposition de M. Kasson, Plénipotentiaire des Etats-Unis d'Amérique, sous la nouvelle forme de rédaction à laquelle plu- sieurs Membres de cette Assemblée se déclaraient prêts à donner leur adhésion, n'ait pas rencontré l'unanimité des suffrages. Ce n'est qu'après constatation de ce fait, que 1'Ambassadeur d'Italie accepte dans sa teneur actuelle Particle précit6. Malgré ses lacunes, il présente des avantages dont il convient de s'assurer.
„En se référant aux considérations qu'il a développées à la sixième séance plénièêre, le Comte de Launay se félicite que le dernier article de la Déclaration relative à la neutralité reproduise la partie essentielle de sa proposition subsidiaire (No. 26 des documents). Uengagement formel, pour limité qu'il soit à une zone de l'Afrique, de recourir, avant d'en appeler aux armes, à une action médiatrice, constitue un progrès dans le droit des gens. L'arbitrage seul, avec un caractère obligatoire, préviendrait d'une manière certaine des hostilités; mais une médiation acceptée en vertu de l'Acte général de Berlin, n'aurait pas moins une grande valeur morale, el il faudrait de justes motifs pour ne pas tenir compte de la manière la plus sérieuse des tentatives de con- ciliation.
„Au reste, toutes les Puissances représentées dans cette Haute Assemblée, sont animées des meilleures intentions pour le dé- veloppement pacifique de l'oeuvre de la Confèrence. Les Pléni- potentiaires peuvent donc s'en remettre en pleine confiance aux Gouvernements respectifs qui, le cas échéant, ne négligeront rien
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