ggenommen wurde.
Lesung zum Theil erst heute zugegangen, und nach §. 20 der
Geschäftsordnung könne erst am zweiten Tage nach der Ver⸗
theilung an die Mitglieder die dritte Berathung stattfinden.
Aus diesen Gründen widerspreche er dem Vorschlage. 1 Der Präsident entgegnete, er halte es für nothwendig, daß der Etat, der durch eine besondere Verkettung der Um⸗ stände schon länger als vorauszusehen gewesen sei, aufgehalten sei, jetzt erledigt werde. Er wolle einen Schwerinstag un⸗ mittelbar nach der Erledigung des Etats vorschlagen und dann den Antrag Richter zur Zolltarifnovelle als besonders dring⸗
lich, ferner aber auch die vom Vorredner erwähnten Anträge
auf die Tagesordnung setzen. Das Haus habe seit Weih⸗ nachten mehr Schwerinstage abgehalten, als geschäftsordnungs⸗ maäßig nothwendig seien, während einer Woche hätten einmal 3 Schwerinstage stattgefunden. Der auf die Geschäftsordnung
gestützte Widerspruch des Abg. Kavyser sei insofern unhaltbar, als nach der Praxis des Hauses der Tag der Zustellung der Zusammenstellung in den beiden Tagen mitgerechnet werde.
Der Abg. Kayser erklärte, wenn er seinen Widerspruch
zurückziehen wolle, so könnten ja nach Erledigung des Etats wieder z. B. die Nationalliberalen vor den Anträgen seiner Partei doch noch die Dampfersubventionsvorlage berathen sehen wollen. 1
Der Abg. von Helldorff bat den Abg Kayser, den
Widerspruch fallen zu lassen; auch wenn morgen Schwerins⸗ tag wäre, würde der sozialdemokratische Antrag noch nicht an der Reihe sein, indem ein Antrag von Kardorff und ein Antrag Ackermann demselben voranständen.
Der Abg. von Kardorff räumte für den Fall, daß der Abg. Kayser seinen Widerspruch fallen lasse, dem sozial⸗ demokratischen Antrag die Priorität der Reihenfolge vor seinem eigenen ein.
Der Abg. Dr. Windhorst bat, umsomehr morgen den den Etat zu erledigen, als mit Rücksicht hierauf das Abgeord⸗ netenhaus morgen keine Sitzung halte. 8
1 Der Abg. Kayser zog nunmehr nach der Erklärung des Abg. von Kardorff seinen Widerspruch zurück.
Auch der Abg. Richter (Hagen) erklärte sich mit dem Vor⸗
schlage des Präsidenten einverstanden, welcher vom Hause an⸗
DHierauf verragte sich das Haus um 5 Uhr auf Mittwoch 11 Uhr. 8
— Im weiteren Verlauf der gestrigen (32.) Sitzung es Hauses der Abgeordneten beantragte bei Berathung des Gesetzentwurfs über die Abstellung von Berech⸗ tigungen zum Hauen oder Stechen von Plaggen, Haide u. s. w., für die Provinz Hannover der Abg. Bödiker, dem §. 9 als zweiten Absatz hinzuzufügen: ¹ Beruht das Recht zum Fruchtbau auf einem Vertrage, in welchem ein Recht zum ersten oder einmaligen Hackenschlag (Hau) eingeräumt ist, ohne daß eine feste, nach Jahren bestimmte Zeit⸗ grenze für die Beendigung der Ausübung dieses Rechts oder eine Befugniß zur Kündigung desselben vereinbart ist, so gilt dieses 5 zum Fruchtbau als ein Dienstbarkeitsrecht im Sinne dieses esetzes. Per Abg. Bödiker trat für den Gesetzentwurf, der einem dringenden Bedürfniß entspreche und den er durch seinen An⸗ trag noch verbessern wolle, ein.
Vom Regierungstische wurde mitgetheilt, daß der Antrag
Bödiker verschiedene Rechtsverhältnisse betreffe, über welche die Regierung wegen mangelnden Materials nicht genügend orientirt sei. Sie könne deshalb augenblicklich noch nicht zu dem Antrage Stellung nehmen.
Der Abg. Dr. Windthorst empfahl die Ueberweisung der Vorlage an die um 7 Mitglieder verstärkte Agrarkommission.
Abg. von Rauchhaupt erklärte sich damit einver⸗ standen.
Der Staats⸗Minister Dr. Lucius bemerkte, die Vorlage sei die Frucht langer Erwägungen. Der Antrag Bödiker scheine ihm ein Superflunm zu sein. Er pünsche übrigens nicht, daß das Gesetz durch die Kommissionsberathung, gegen die er nichts haben könne, hingezogen werde.
Der Abg. Bödiker bestritt, daß der Ausdruck Superfluum zutreffend sei.
Der Gesetzentwurf wurde dem Antrage Windthorst gemäß an die um 7 Mitglieder verstärkte Agrarkommission ver⸗ wiesen.
Hierauf vertagte sich das Haus nach 1 ½ Uhr auf Don⸗ nerstag 10 Uhr.
Archiv für Post und Telegraphie. Nr. 2. — Inhalt: Aktenstücke und Aufsätze: Gesetzentwurf, betreffend die Einrichtung von Reichs⸗Postsparkassen. — Mittheilungen über Erdstrombeobach⸗ rungen. — Die Nordsee⸗Insel Langeoog. — Kleine Mitthei⸗ lungen: Der Nicaragua⸗Kanal. — Eisenbahn⸗Schiffsbrücken. — Eigenartige Telegraphie in Kamerun. — Der Kronstadt⸗St. Peters⸗ burger Schiffahrtskanal. — Das Verhältniß der gewerbtreibenden Bevölkerung in Deutschland und Frankreich. — Vergleichende Ueber⸗ sicht über den Postpäckereiverkehr während der Weihnachtszeit in den Jahren 1884 und 1883. — Zeitschriftenüberschau.
Nr. 3. — Inhalt: Aktenstücke und Aufsätze: Der Neujahrs⸗ Briefverkehr bei den Berliner Bestell⸗Postanstalten. — Die franzö⸗ sische Postsparkasse im zweiten Geschäftsjahre 1883. — Das belgische Post⸗ und Telegraphenwesen im Jahre 1883. — Die Entdeckungsreise des russischen Oberst Prschewalski in Tibet und am oberen Lauf des Gelben Flusses 1879 — 1880. — Kleine Mittheilungen: Aenderungen im schwedischen Inlands⸗Portotarif. — Die Erweiterung des Suez⸗ kanals. — Telegraphenwesen in China. — Bogenlicht mit Reflektoren zur Straßenbeleuchtung. — Das Eisenbahnwesen Japans. — Literatur des Verkehrswesens: I. Lehrbuch der Telephonie und Mikrophonie. Mit besonderer Berücksichtigung der Fernsprecheinrichtungen der deutschen Reichs⸗Post⸗ und Telegraphenverwaltung. Von C. Grawinkel, Kaiser⸗ lichem Postrath. Zweite erweiterte Auflage. Mit 122 in den Text gedruckten Holzschnitten. Berlin. Verlag von Julius Springer. 1884. 80. 286 Seiten. — II. La Poste des Califes et la Poste du Shah, par Paul Hugounet. Paris 1884, Union générale de la librairie, Ch. Bayle & Cie., éditeurs. 80. — Zeitschriften⸗ Ueberschau.
Post⸗Dampfschiffverbindungen nach außereuro⸗ päischen Ländern. Zusammengestellt Mitte Februar 1885.
Statistische Nachrichten.
G Vund Mobiliarbrände in Preußen 1882. (Stat. Corr.) — Von den 53 ¾ Mill. Mark Werth, welche der Bevölkerung des preußischen Staates im Jahre 1882 durch Feuer verloren gegangen sind, kommen 3 ½ Mill. auf solche Brände, die entweder nur Immobilien oder nur bewegliche Gegenstände zerstörten. Bei dem nahen Zusammenhange beider erscheint dieser Betrag von
vorn herein hoch; erfährt man aber, daß unter je fünf Bränden reichlich zwei über die eine oder andere Hauptgruppe zerstörbarer Gegenstände nicht hinausgegriffen haben, während diese Gefahr doch sehr nahe lag, so tritt die Erfahrung in ein desto helleres Licht, daß dem Feuer durch unmittelbares Eingreifen der Betheiligten und ihrer Nachbaren oder, was ebenso erfreulich, durch die Löschbereitschaft der Feuerwehren in so vielen Fällen ein schnelles Ende gemacht worden ist. Bedenkt man im Vereine mit der frühen Entdeckung die ver⸗ hältnißmäßig geringere Zerstörung bei bloßen Mobiliarbränden einerseits, und muß man anderseits die bloßen Immobiliarbrände großentheils auf Essenfeuer bezw. auf die nachtheilige Einwirkung des Trocknens bei Neubauten zurückführen, so fällt für mindestens drei Achtel aller Brände schon der Verdacht absichtlicher Brandlegung fort. Bei der noch recht dunklen Bemessung des Antheiles der einzelnen Brandursachen ist deshalb Rücksicht auf den Gesammtantheil der in Rede stehenden beschränkten Brände in den einzelnen Landestheilen zu nehmen. Fügen wir den drei so zu sagen natürlichen Gruppen von Bränden noch zwei zur mittleren Gruppe gehörige Reihen hinzu, nämlich einmal diejenigen „vollen“, d. h. zugleich für Immobilien und Mobilien ver⸗ derblich gewordenen Brände, welche entweder im Entstehungsgehöfte oder bei ihrer Ausbreitung über benachbarte Besitzungen in einer oder mehreren der letzteren nur Immobilien (besonders wohl Dachstühle) beschädigten, sodann die als „volle“ bezeichneten Brände, die unter gleichen Umständen nur Mobilten (namentlich wohl Umzäunungen und Holzstöße) beschädigten, so ergiebt sich folgende Uebersicht. Es kamen
1882 vor: 8 volle Brände,
Brände, welche erfaßten 1 die anderswo
nur Immo⸗ nur 8 8 Immo⸗ hilien u. Mobilien zugleich e bilien Immob.
. Mobil. Ostpreußen * “ 21 Westpreußen. . 9 b 8 Stadt Berlin 1 wur gg. 27 Pommern 32 16 Posen 1 30 Schlesien 32 18 Sachsen 1 23 Schleswig⸗Holstein. b 8 Hannover... 8 22 Westfalen 1 10 Hessen⸗Nassau... 120 2 . 15 Rheinland “ 58 Hohenzollern .... 2 — im Staate 2 252 8 128. 257 Innerhalb der drei Gruppen von Kommunaleinheiten 1882 in gleicher Weise zu unterscheiden: b in n
in Brände, welche beschädigten den Stadt⸗ den Land⸗ den Guts⸗
gemeinden gemeinden bezirken ausschließlich Immobilien. 890 1 195 167 Prozent
17,5 16,0 18,1 Immobilien und Mobilien. 1 857 5 683 588 Prozent
36,6 76,1 64,1 ausschließlich Mobilien. . . 2 328 596 163 Prozent 45,9 7,9 17,8 Immob. und Mo⸗ bilien, in einer Immob.. 111 145 1 od. mehreren Be⸗ sitzungen außer⸗ Mobilien 3 5 — 8. dem nur Tritt man den brandbeschädigten Besitzungen näher, so darf man von vorn herein annehmen, daß ein Brand, der ausschließlich ent⸗ weder Immobilien oder Mobilien betroffen hat, nur in den seltensten und darum außer Acht zu lassenden 1,1. nach einer zweiten Be⸗ sitzung übergesprungen ist; die ganze Differenz zwischen der Zahl der Besitzungen und der Zahl der Brände darf also auf Rechnung der „vollen“ Brände in dem hier gebrauchten Sinne gestellt werden, wodurch sich deren Ausbreitungsziffer allerdings höher berechnet, als die der beobachteten Brände überhaupt. Es wurden 1882 im preußi⸗ schen Staate Besitzungen beschädigt: 1 dem Gegenstande nach in Stadt⸗ in Land⸗ in Guts⸗
gemeinden gemeinden bezirken nur an Immobilien 1 094 1 469 171 Prozent
15,5 18,3 zugleich an Immobilien und
Mobilien 599 Prozent 64,2
nur an Mobilien 163. Prozent 39,5 6,5 17,5 18 Besitzungen überhaupt .. 5 910 9 498 933 16 341
1 000 volle Brände ergriffen 1 335 1 304 1 019 1 291
Auffällig ist die nahe Uebereinstimmung des Antheils der reinen Immobiliarbrände in allen drei Kategorien von Kommunaleinheiten. Daß an Mobilien entstandene Brände in Landgemeinden bei Weitem häufiger auf Immobilien übertragen werden als in Städten, ist leicht zu begreifen; für die niedrige Antheilziffer der dortigen reinen Mobiliar⸗ brände braucht man also die sonst naheliegende Unvollständigkeit der Meldungen nicht einmal heranzuziehen. Trenut man schließlich den Werth des Feuerschadens nach denselben drei Gruppen, so ergiebt sich, daß verloren gingen: Mark
in Stadt⸗ in Land⸗ in Guts⸗],
durch Brände, welche gemeinden gemeinden bezirken zusammen
ergriffen nur Immobilien: Immobil. 500 164 1 028 313 196 902 1 725 379 Immobilien und - 6 6 046 670 18 926 878 3 870 098728 843 646 Mobilien . Mobilien. 6 575 098 11 548 731 3 562 401 [21 686 230
nur Mobilien: 8 554 572] 467 517 458 044 1 480 133 zusammen 13 676 504 31 971 439/ 8 087 44553 735 388
Diese absoluten Zahlen empfangen aber erst ihre rechte Be⸗ deutung, wenn man sie auf einzelne Besitzungen reduzirt. Im Durch⸗ schnitte betrug nämlich der Schaden einer Besitzung (eines Grund⸗
stückes, Gehöftes): Mark in Stadt⸗ in Land⸗jin Guts⸗
an bei gem. gem. bezirken Im⸗ 457 700 1 151 ½
mobi⸗ liar 2 553 ½ 6 461 8 8 1 558 5 947
Mo⸗ biliar 8 Mobiliarbränden. 237 ½ 757 ½ 2 810 475 zusammen bei vollen Bränden 5 0857/2 4 111 ½ 12 408 s4 815 ⁄½. Volle Brände haben folglich im allgemeinen Durchschnitte fast achtmal so starken Verlust wie reine Immobiliarbrände und über zehnmal so starken wie reine Mobiliarbrände herbeigeführt. Diese aus einem Großstaate gewonnenen und deshalb mit geringen Modi⸗ fikationen wenigstens für ganz Deutschland passenden Verhältnißzahlen, denen übrigens ein Analogon aus der Versicherungsstatistik bisher nicht zur Seite steht, regen den Gedanken zu einer Reform der Feuerversicherung an. Wenn der gute Wille der Bevölkerung und die Vorzüglichkeit der Löscheinrichtungen, die beide sich in der Fern⸗ haltung des Verlustes bei den beschränkten Bränden aussprechen, eine Rettungsprämie verdienen, — hier ist ein sonst oft schwer zu findender Maßstab für die Beurtheilung der Prämiirungswürdigkeit gegeben. Handelt es sich bei den Gebäudebränden, gleichviel, ob sie Mobiliar ergreifen oder nicht, doch fast immer, bei den Mobiliarbränden zum großen Theile um dieselben Versicherten, und wie vieles kommt auf deren guten Willen an! Die Verfichernngegesellschaften sind schon deshalb in erster Linie interessirt; sie sollten es daher an Prämien und an Aussetzung solcher nicht fehlen lassen.
19. E“
in den Provinzen
EI
waren
zu⸗ sammen
2 252 16,7
8 128 60,4
3 087 22,9
257
zusammen
2 734 16,7
10 493 64,2
19,1
7 412 78,0 617
über⸗ haupt 631
2 749 2 067
vollen Bränden
88
Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.
Unteroffizier⸗Zeitung. Nr. 8. — Inhalt: Betrach⸗ tungen über die Schießinstruktionen für die Jafanterie vom Jahre 1884 und 1877. (Fortsetzung) — Von unserm Büchertisch. — Zwei Besuche Friedrichs des Großen am Herzoglichen Hofe zu Gotha wãh⸗ rend des siebenjährigen Krieges. — Die Grenadiere des alten Fritz.
Verhandlungen des Vereins zur Beförderung des Gewerbfleißes. 1885. II. Heft. — Inhalt: I. Angelegenbeiten des Vereins: Der technische Ausschuß. — II. Abhandlungen: B. Be⸗ richte über die wirthschaftliche Lage der deutschen Industrie. Die wirthschaftliche Lage der deutschen Eisenindustrie mit Bezug auf die Kolonialpolitik. Von Dr. Hermann Wedding, Geh. Bergrath. — Hierzu der Sitzungsbericht vom 2. Februar 1885. Inhalt: Vereins⸗ nachnichten. — Der Feinmeßapparat von Reinecker in Chemnitz, mit Vorweisung des Apparates. — Die Theer⸗ und Ammoniak⸗Gewin⸗ nung aus Koksöfen. — Ueber den Farbstoff „Kongo“.
Deutsche Kolonialzeitung. Oraan des Deutschen Kolonial⸗ vereins in Frankfurt a. M. 4. Heft. — Inhalt: Deutscher Kolonial⸗ verein. Aufhissung der Deutschen Flagge am Dubreka. — Zweig⸗ verein Meiningen. — Sektion Trier. — Zweigverein Magdeburg, Generalversammlung am 19. Januar. — Mittelbadischer Zweig⸗ verein, konstituirende Generalversammlung in Karlsruhe. — Ab⸗ theilung Bremen. — Der 13. Deutsche Handelstag in Berlin. — Die Kolonialpolitik im Reichstage. — Deutsche Interessen in der Südsee. Von Richard Oberländer. Mit Karte. — Die Kämpfe am Kamerun. 1. — Die Franzosen in Madagaskar. Von Karl Blind. — Briefe aus Transvaal. 1. — Aus Lüderitzland. 2. — Statistik
der deutschen Auswandererbeförderung im Jahre 1884. — Literatur. —
„Uebersichten der Weltwirthschaft von Neumann⸗Spallart. — „Die Entdeckungsreisen in alter und neuer Zeit von Gerh. Stein.“ — „Le mouvement géographique.“ — „Weltpost.“ — Sprechsaal. —
Büchertisch. 5. Heft. — Inhalt: Deutscher Kolonialverein. Abtheilung Dresden. Ortsgruppe Bonn. Abtheilung Berlin: Vorträge der Herren C. F. E. Schultze ⸗Ratzeburg und Dr. Fischer. Vortrag des Hrn. Prof. Dr. A. Kirchhoff zu Halle a. S weigverein Braunschweig. Zweigverein Eisenberg. Oberbadischer weigverein. Konstituirung der Sektion Straßburg i. E. Reso lutionen des Deutschen Landwirthschaftsraths. — Das erste Deutsch „Blaubuch“. 3. — Die Kämpfe am Kamerun. 2. — Was habe wir von Lüderitzland zu erwarten? Von Waldem. Belck. Mi Karte. — Deutsche Schutzherrschaft der Gebiete von Rehoboth und Bethanien. — Die Ackerwirthschaft auf den südbrasilianischen Ko⸗ lonien. 1. Von Julius Jenke. — Die Zuckerfabrikation in Tucuman. 1 Von W. Spielberg. — Literatur. „Bilder aus Brasilien von C. von Koseritz.“ „Das Kaiserreich Brasilien von A. W. Redaktionelle Correspondenz. Aus Formosa. „Selbstverwaltung“. Nr. 8. — Inhalt: Betreffend di
neue Kreisordnung für die Provinz Hessen⸗Nassau. — Unterschied zwischen den Hausoffizianten und dem gemeinen Gesinde von K. Parey. 3
I. Entscheidungen des Ober⸗Verwaltungsgerichtes: Entziehung eine
Schankkonzession; Anfechtungsklage gegen Beschlüsse der Beschluß⸗
behörden; Wirkungen polizeilicher Verfügungen, welche im Auftrag des Landrathes erlassen werden; Steuermäßigungen der Beamten Belästigungen durch Rauch aus Fabrik⸗ und anderen Schornsteinen wie man durch eigene Schuld kostspielige Prozesse verlieren kann
II. Entscheidungen anderer Gerichte: Handwerker und kaufmännischer . Handelsbetrieb; der Vorsitz bei gerichtlichen Verwaltungsbehörden; Folge der Abgabe von Willengerklärungen im Zustande der Trunkenheit; gegenseitige Altmentationspflicht unter Geschwistern; Verweigerung des
ehrlichen Begräbnisses; Untersuchung verdorbenen Fleisches; Schadens⸗ ansprüche an die Polizei; Zuständigkeiten der Hinterlegungsstellen. III. Bekanntmachungen der Zentralbehörden: das Hufbeschlaggewerbe; Kommunal⸗Einkommensteuer des Vaters von dem Vermögen der Kinder. IV. Bekanntmachungen der Provinzial⸗ und Lokalbehörden: gemeingefährlicher Gebrauch von Sprengstoffen; Aenderung gewerb⸗ licher Anlagen; Literarisches; reichhaltiger Briefkasten über verschiedene Fragen aus dem Gebiete des öffentlichen Rechtes.
Friedreichs Blätter für gerichtliche Medizin und Sanitätspolizei. Heft II. — Inhalt: Ueber die gerichtlich⸗ medizinische Bedeutung verschiedener Knochenbruchformen. Auszug aus einem Vortrage, gehalten im ärztlichen Vereine in München von Dr. Otto Messerer, Privatdozent an der Königlichen ÜUniversität in München. — Zur Reformbewegung der Apotheker in Bayern, von Dr. Ign. Mair, Königl. Bezirksarzt in Ingolstadt. — von Selbstbeschuldigung bei Schwachsinn und Melancholie otivirtes Obergutachten über den Geisteszustand der Anna Helene Br. von Biberach. Von Dr. v. Monakow in St. Pirminsberg (Schweiz). (Fortsetzung und Schluß aus Heft I. 1885) — Wiederholte Arfen⸗ Feeft g mit tödtlichem Ausgange, vom Kreis⸗Physikus Dr. Tornfeld.
Prof. Dr. G. Jägers Monatsblatt. Nr. 2. — Inhalt: Nationaltracht. — Stoff und Kraft. — Ein praktischer Schritt. — Vereinsnachricht. — Kleinere Mittheilungen: Die Weißwollwäsche. Das Hellsehen im magnetischen Schlaf. Kaspar Hausers Geruchs⸗ sinn. Zum vorjährigen Neujahrspräsent. Grippe. Der Aderlaß bei Bleichsucht. Wollkrise. — Fragekasten. — Geschäftliche Mittheilung.
Der Feuerwehrmann. Nr. 9. — Inhalt: Regierungs⸗ seitige Unterstützung der Bestrebungen der freiwilligen Feuerwehr⸗ verbände. — Rettungsapparat von K. Scherer in Karlsruhe. — Vorträge über das Samariterwesen. — Aus dem Rheinisch⸗Westfäli⸗ schen Verbande. — Feuerwehr⸗Festlied. — Brandfälle ꝛc. — Feuilleton.
Der Fortschritt. Zeitung für landwirthschaftliches Ge⸗ nossenschaftswesen und Voltswirthschaft. Nr. 2. — Inhalt: Haupt⸗ blatt: “ Die deutsche Molkerei⸗Ausstellung in Muͤnchen. (Forts.) — Handelsdünger für Zuckerrüben. (Schluß.) — Obstver⸗ werthung. — Vom Waarenmarkt. — Genossenschaftszeitung — An⸗ zeigen. — Beiblatt: Bekanntmachungen. — Briefkasten. — Vereins⸗ bilanzen. — Versammlungs⸗Anzeiger. — Anzeigen.
Gesundheit. Zeitschrift für öffentliche und private Hygieine. Nr. 2. — Inhalt: Gesundheitsgesetzgebung in England. — Gerade oder schiefe Schrift in Schulen? — Langsame Nicotinvergiftuna. — Wickels neuer Ofen. — Zuschriften und Mittheilungen: Aus Nizza. Von Dr. Henry Lippert. — Besprechungen neuer Schriften: Annuaire du bureau des longitudes. — Madeira. Von Mitter⸗ maier und Goldschmidt. — Die Blutarmuth und Bleichsucht. Von Dr. Hermann Peters. — Feuilleton: Der Zimmt. (Schluß.) — Ver⸗ schiedenes. — Anzeigen.
Mittheilungen für die öffentlichen Feuerversiche⸗ rungs⸗Anstalten. Nr. 3. — Inhalt: Die Denkschrift der Feuerversicherungsbank für Deutschland in Gotha, betreffend den öffentlichen und Privatbetrieb in der Feuerversicherung. — Gefähr⸗ lichkeit der Brände in den einzelnen Monaten. — Verwaltungs⸗Er⸗ gebnisse der Brandassekuxanz⸗Anstalt des Kantons Thurgau pro 1. Juli 1882 bis 30. September 1883 und pro 1. Oktober 1883 bis 1. Juli 1884; der Landes⸗Brandversicherungs⸗Anstalt des Großherzogthums Sachsen⸗Weimar pro 1883; der Westfälischen Provinzial⸗Feuersozietät pro 1. Juli 1883/84. — Geschäftsumfang und Ergebnisse der eng⸗ lischen Lebensversicherungs⸗Gesellschaften in den Jahren 1871—1883.
Illustrirte Berliner Wochenschrift „Der Baͤr“. Nr. 21. — Inhalt: Ephraim und Gotzkowsky, historischer Roman in drei Bänden von W. Weyergang (Fortsetzung). — Der Postbote im Spreewalde (Illustration). — Die Memoiren eines Kaisers von Madagaskar, herausgegeben von Oskar Schwebel (Fortsetzung). — Ein Ausflug in Berlins Umgegend. — Die Einführung des geer.
ewehrs in Sorau in d. L. — Der Weiße Saal im Schlosse zu
erlin (mit Abbildung). — Pferdebahn „Zoologischer Garten⸗Teltow“. — Krolls Etablissements. — Koukurrenz für die Bebauung der Kaiser Wilhelm⸗Straße. — Brief⸗ und Fragekast
Sellin. —.
““
1“
des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Breußischen Staats-Anzrigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
6—
Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.
2. Subhastetionen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.
4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
[70842] Aufgebot. b
Dem Amtsgericht ist glaubhaft angezeigt, daß die folgenden Urkunden:
1) der dem Fürsten Camillo von Starhemberg
zu Wien am 19. August 1873 von der Deutschen
Lebensversicherungs⸗Gesellschaft in Läbeck über
die Deponirung von 4 Obligationen der 5pro⸗ zentigen österreichischen Silber⸗Anleihe vom 20. Juni 1868, jede zu 1000 Fl. Oe. W., mit
Coypons vom 1. Oktober 1874 bis 1. Oktober 1879 und Talons, ausgestellte Depositalschein; die von der Deutschen Lebensversicherungs⸗Ge⸗ sellschaft in Lübeck über das Leben des Kürsch⸗ ners und Mützenfabrikanten Johann Heinrich Gustav Krebs in Halle am 26. April 1867
äaausgestellte, auf Inhaber lautende Police
Nr. 41339 groß 250 Thlr. Pr. Ct.;
3) die von der Deutschen Lebensversicherungs⸗Ge⸗ sellschaft in Lübeck über das Leben des Rentamts⸗ dieners Johann Thomas Huther in Culm⸗
bach am 26 Juni 1868 ausgestellte, auf Inhaber
lautende Police Nr. 45153 groß 350 Gulden iin 52 ⅛ Guldenfuß,
abhanden gekommen sind.
In solcher Veranlassung werden auf Antrag
1) des Dr. Anton Ritter v. Schmerling, k. k. wirkl geh. Raths und Präsidenten des k. k. obersten Gerichtshofes in Wien, als bestellten Kurators des genannten süg Camillo Heinrich von Starhemberg daselbst,
2) des Posamentiers Ed. Klein, zu Döbeln in Sachsen, angeblich letzten Besitzers der zu 2 be⸗ zeichneten Police,
3) des Rentamtsdieners Johann Thomas Huther zu Culmbach,
— sämmtlich vertreten durch den Rechtsanwalt Dr.
Fehling hieselbst. —
Alle, welche an die bezeichneten Urkunden Ansprüche zu haben vermeinen, aufgefordert, solche Ansprüche spätestens in dem auf
Freitag, den 27. November 1885, Vormittags 11 Uhr,
angesetzten Aufgebotstermine bei dem unterzeichneten Amtsgerichte anzumelden und die Urkunden vorzu⸗ legen unter dem Rechtsnachtheile, daß die gedachten Urkunden für kraftlos erklärt werden sollen.
Lübeck, den 25. Februar 1885.
Das Amtsgericht, Abtheilung II. Asschenfeldt Dr. Veröffentlicht: Fick,
Gerichtsschreiber.
[70905] “
Durch Urtheile vom 26. Februar 1885 sind:
1) Hypothekenurkunde über Post Abth. III. Nr. 3 Band 1 Bl. 1 Laar über 1119 Thlr. 16 Ggr. 1 Pf. Abdikat der Minor. Laker,
2) Hypothekenurkunde über Post Abth. III. Nr. 2 Bd. 4 Bl. 525 Elverdissen über 34 Thlr. 26 Sgr. 10 Pf. Abdikat des G. F. Bensiek
für kraftlos erklärt;
3) die Gläubiger der für Anne Marie Ilsabein Spreckelmann und Caspar Heinrich Spreckelmann hewirkten Sub⸗Intabulate zu der Post, worüber die Urkunde zu 1 sich verhält, ausgeschlossen
Herford, 27. Februar 1885.
Königliches Amtsgericht.
Im Namen des Königs! Verkündet am 21. Februar 1885. Klause, Gerichtsschreiber.
In der v. Gersdorff'schen Aufgebotssache F. 38/84 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Wongrowitz durch den Amtsrichter Senff
für Recht:
Die Hypothekenurkunde über die in Abtheilung III. Nr. 21 des dem Rittergutsbesitzer Richard v. Gers⸗ dorff gehörigen Popowo koscielne für den Rittergutsbesitzer Willibald Kundler eingetragene demnächst an die Frau Rittergutsbesitzerin Helene von Gersdorff zu Popowo koscielne abgetretenen rückständigen Kaufgelder von 5866 Thlr. 20 Sgr. = 17 600 ℳ wird für kraftlos erklärt.
Die Kosten des Verfahrens trägt die Antrag⸗ stellerin.
Wongrowitz, den 24. Februar 1885.
Königliches Amtsgericht. .
[70921]1 SOeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Sophie Anna Christine Davids, geb. Steinfeldt, zu Ottensen, vertreten durch Justizrath Barlach in Altona, klagt gegen ihren Ehemann, den Schuhmacher Friedrich Wilhelm Davids, früher in Altona, jetzt unbekannt abwesend, wegen Sävitien und böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe zu trennen und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Gvilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Altona
auf den 30. Mai 1885, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen ÄAnwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Altong, den 25. Februar 1885.
8 C. Stahl, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[70911]
8
[70927) SOeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Johanna Salzmann, geb. Pauly, zu Frankfurt a. M., vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Epstein daselbst, klagt gegen ihren Ehemann, den Flaschenbierhändler Wilhelm Bernhard Salz⸗ mann, früher zu Frankfurt a. M., jetzt mit un⸗ bekanntem Aufenthaltsorte abwesend, wegen böslicher Verlassung auf Ehescheidung, mit dem Antrage, Königl. Landgericht wolle die zwischen den Streit⸗ theilen bestehende Ehe dem Bande nach trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil er⸗ klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗
handlung des Rechtsstreits vor die zweite Civil⸗
“ 11X1“ 1“
u. s. w. von öffentlichen Papieren.
Deffentlicher
1“
Anzeiger.
. Industrielle Etablissements, Fabriken und
Grosshandel. 1 Verschiedene Bekanntmachungen. 9. .Literarische Anzeigen.
&
“ In der Börsen-
Büttuer & Winter, sowie alle übrigen größeren
5—
VI AInserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein
Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte,
Annoncen⸗Bureaux.
beilage. 1
6 7 8. Theater-Anzeigen. 9. Familien-Nachrichten.
kammer des Königlichen Landgerichts zu Frank⸗ furt a. M. auf
den 21. Mai 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Frankfurt a. M., den 26. Februar 1885. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[70914] Oeffentliche Zustellung.
Der Zimmermann Xaver Maltnski zu Inowrazlaw, vertreten durch den Rechsanwalt Karpinski zu Gnesen, klagt gegen die Joseph und Valeria, geb. Kamassa, Kuliberda'schen Eheleute, früher zu Gem⸗ bitz Stadt, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen einer auf den den Beklagten früher gehörig gewe⸗ senen Grundstücken Gembitz Nr. 84 und Nr. 154 unter Nr. 7 resp. 4 für den Kläger eingetragen ge⸗ wesenen Forderung von 570 ℳ, nebst 6 % Zinsen seit dem 1. April 1881, welche bei der Subhastation dieser Grundstücke ausgefallen ist, mit dem Antrage auf Zahlung von 570 ℳ, nebst 6 % Zinsen seit dem 1. April 1881, und auf Erklärung des Urtels für vorläufig vollstreckbar, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Gnesen — Zimmer Nr. 10 — auf
den 19. Mai 1885, Vormittags 10 Uhr. mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
. Güthe,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [70922] Oeffentliche Zustellung.
1) Wilhelmine Auguste Roßberg, geb. Hachmeister, in Leipzig, und
2) Liddy Camilla Riedrich, geb. Kühnel, in Grimma,
beide vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Schill in Leipzig, klagen gegen ihre Ehemänner: zu 1 den Glaser Friedrich Franz Roßberg aus Brandis, zuletzt in Leipzig, und zu 2 den Comtoiristen Franz Otto Riedrich aus Ganzig, zuletzt in Wurzen, beide unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung auf Ehescheidung, und laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung der Rechtsstreite vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Leipzig auf
den 15. Mai 1885, Vormittags 9 Uhr,
mit der Aufforderung, je einen bei dem gedachten Ge⸗
richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klagen bekannt gemacht. Leipzig, den 2. März 1885. 88 8 Dölling, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
8
[70880] 8
Der Rechtsanwalt Herr Carl Julius Carus Gretschel in Leutzsch ist als verstorben in der Anwaltsliste des unterzeichneten Landgerichts gelöscht worden.
Leipzig, den 28. Februar 1885.
Königliches Landgericht. churig.
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.
70890] Bekanntmachung. Am Mittwoch, den 11. d. M., von früh 9 ½ Uhr ab, werden im Teuber'schen Gasthause zu Groß⸗Leubusch bei Brieg 1 circa 187 Stück Eichen Nutzhölzer mit 233,73 fm aus Jagen 41, 43, 44, 45, 62, 65, „ 201 Stück Eichen Nutzhölzer mit 102,05 fm aus Jagen 71, 15 rm Cichen Nutzholz, NDM „ Scheitholz, 11 „ Rothbüchen⸗Nutzholz mit 7,00 fm, 218 Stück Erlen Nutzholz mit 109,76 fm aus Jagen 52, 116, 155, 174, 175, 76, 183, — 26 rm Erlen Schichtnutzholz, 300 Stück Kiefern Bauholz, 859 “ Fichten 8 im Wege der Lizitation unter den gewöhnlichen Be⸗ dingungen verkauft. Die Hölzer liegen meistens nahe der nach Bahnhof Brieg resp. zur Oder führenden Chaussee, etwa 12 km von Brieg entfernt. Die Eichen (Kraut⸗Eiche) eignen sich besonders zu feinem Schnittmaterial. Rogelwitz bei Mangschütz, Kreis Brieg, den 1. März 1885. 2 8 Der Königliche Oberförster. Kirchner.
[70892] Nutzholz⸗Versteigerung. Oberförsterei Thiergarten.
Freitag, den 13. März cr., Vormittags 10 Uhr beginnend, kommen bei dem Gastwirth Herrn Kircher zu Dipperz (Poststation), 9 Kilom. von Bahnhof Fulda entfernt, nachstehende Nutzhölzer unter den üblichen Bedingungen aus den Dipperz nahe liegenden Staatswalddistrikten Eckhardsberg, Haunstrauch und Wadberg ꝛc. zur öffentlichen Ver⸗ steigerung, und zwar:
32 Stück Eichen Stämme III. Kl. mit 42 fm,
132 1“ 8 1nmn“
41 „ MNutzscheite und Knüppel
Rollen für Wagner, „ Hainbuchen Nutzscheite in Rollen, 9 Birken und Erlen Stämme mit 1,6 fm, 474 Stück Fichten d6. III. IV., Vv. Kl. m,
356 „ „ Stangen I. bis IVv. Kl.
Thiergarten, Post Hofbieber, den 1. März 1885. Der Königliche Oberförster:
Schilling.
vE“
[70888] Fichten⸗NRutzholzverkauf
am Montag, den 20. März 1885 in der Königl. Oberförsterei Neuhaus (Landdrostei Hildesbeim — Kreis Einbeck) Schutzbezirk Torfhaus, Forstort Moosberg, Distr. 156 a. und 159 a. 1685 Stück Fichten mit 821,28 fm und zwar 15,55 fm II. Kl., 206,70 fm III. Kl., 306,23 fm IV. Kl. u. 292,80 fm X. Kl. Ferner: 212 Fichten⸗Stangen I. Kl., 145 Stück II. Kl. u. 71 Stück III. Kl. Anfang Mor⸗ gens 10 Uhr beim Gastwirth Diekmann in Neuhaus.
[70631] Auction. Mittwoch, den 25. März ecr., 10 Uhr, sollen im Hofe des Bastion Dobschütz in Wittenberg nachstehende Gegenstände meistbietend
gegen gleich baare Bezahlung verkauft werden: 100 kg Eisenblech, 17,3 kg Kautschuck, 157 kg Lederabfälle, 189 kg Tau⸗ und Strickwerk, 433 kg alte Pappe und 2 eiserne Drehbänke ꝛc.
Vormittags
Verkaufsbedingungen werden im Termine bekannt gemacht. “ Artillerie⸗Depot Torgau.
[70638]% Oeffentliche Ausschreibung.
Die Lieferung von:
1) 4 Personenwagen,
2) 10 Gepäckwagen,
3) 20 bedeckten Güterwagen,
4) 72 Wagenachsen mit Rädern und Reifen,
5) 144 Wagenlagerkasten und .6) 144 Tragfedern und 170 Spiralfedern, im Wege des öffentlichen Verdinges vergeben werden.
Die Bedingungen und Zeichnungen liegen auf dem maschinentechnischen Bureau hierselbst aus, können auch zu je 2 ℳ ad 1, 2 und 3 und zu je 1 ℳ ad 4, 5 und 6 von daher bezogen werden.
Anerbieten sind bis zum Montag, den 16. März, Abends, mit der Aufschrift: „Verding auf Wagen bezw. Wagentheile“ portofrei an unser maschinentechnisches Bureau, Domhof 48, hierselbst, einzureichen.
Die Eröffnung derselben erfolgt am 17. März cr., Vormittags 11 Uhr, in dem genannten Bureau.
Cöln, den 23. Februar 1885.
Königliche Eisenbahn⸗Direction (rechtsrheinische).
soll
IUn
[70633] Submission.
Für die Werft soll die Lieferung des im Laufe des Etatsjahres 1885/86 eintretenden Bedarfs an messingenen Feuerröhren ꝛc. sicher gestellt werden. Geschlossene Offerten mit der Aufschrift „Sub⸗ mission auf Messingröhren“ sind zu dem am 14. März 1885, Mittags 12 Uhr, im diesseitigen Büreau anstehenden Termine einzureichen. Bedin⸗ liegen in der Registratur der unterzeichneten
BZehörde aus und sind für ℳ 0,75 zu beziehen.
Kiel, den 28. Februar 1885.
Kaiserl iche Werft, Verwaltungs⸗Abtheilung.
[69734] Eisenbahn⸗Direktionsbezirk Elberfeld. Die Ausführung der Erdarbeiten und Brücken⸗ bauten zur Herstellung der 4,5 km langen Anfangs⸗ strecke Altenhundem —Karlshütte der Nebenbahn Altenhundem —Schmallenberg — die Bewegung von rot. 36 000 chm Boden und die Ausführung von ret. 1200 cbm Mauerwerk umfassend — soll unge⸗ theilt, im Wege des Verdings, vergeben werden. Zeichnungen, Berechnungen und Bedingnißheft liegen in unserm hiesigen Central⸗Verwaltungs⸗ Gebäude, Zimmer Nr. 76, zur Einsichtnahme aus. Abdrücke des Letzteren sind gegen Einzahlung von 2 ℳ von dem Vorsteher unserer Central⸗Kanzlei, Eisenbabn⸗Sekretär Peltz hierselbst, zu beziehen. Angebote sind versiegelt unter der Aufschrift: „Abtheilung III. N. Angebot auf Ausführung von Erdarbeiten und Brückenbauten zur Herstellung der Nebenhahn Altenhundem—Schmallenberg“ bis zum 10. März 1885, an welchem Tage, Vormittags 11 Uhr, die Eröffnung derselben erfolgen wird, post⸗ frei bei uns einzureichen. Die Auswahl unter den 3 Mindestfordernden bleibt vorbehalten. Elberfeld, den 20. Februar 1885. 6 Königliche Eisenbahn Direktion.
1e992020 Bekanntmachung.
Die Lieferung des Bedarfs an Irden⸗, Fayenece⸗ und Glasgeschirrstücken pro 1885/86 für die Garnison⸗Verwaltungen im Bereiche des III. Armee⸗Corps und zwar 4416 Eßnäpfe von Steingut, glasirt, 1388 Trinkgläser ꝛc. soll im Wege der öffentlichen Submission verdungen werden.
Die Bedingungen und Probestücke sind in unserem Geschäftslokal Stresow⸗Kaserne Nr. 2, einzusehen und Offerten bis zum
Dienstag, den 10. März er., Vormittags 11 Uhr, daselbst einzureichen.
Spandan, den 25. Februar 1885.
Königliche Garnison⸗Verwaltung
[70635] Eisenbahn⸗Direktionsbezirk Magdeburg.
Die Lieferung von 160 Tausend zur Verblendung geeigneten Ziegelsteinen und 11 Tausend Klinkern zum Bau des Magazin⸗Gebäudes mit Wasserthurm auf Bahnhof Buckau soll durch öffentliches Aus⸗ gebot vergeben werden.
Offerten⸗Formulare und Bedingungen sind durch den Büreauvorsteher des unterzeichneten Betriebs⸗ amts gegen Einsendung von 50 Pfennig zu beziehen.
Die Angebote sind verschlossen und mit ent⸗ sprechender Aufschrift versehen, bis Montag, den 16. März cr., Vormittags 11 Uhr, einzusenden.
Magdeburg, den 24. Februar 1885. 8
Königliches Eisenbahn⸗Betriebsamt 8
(cwWittenberge⸗Leipzig).
[70882] Die Lieferung des Bedarfs an irdenen, gläsernen, fayencenen Geschirren für die Garnison⸗Anstalten, Lazarethe und Militär⸗Institute in Berlin, Lichter⸗ felde, Cummersdorf, Charlottenburg und Potsdam pro 1885/‚86, soll an den Mindestfordernden in öffentlicher Submission verdungen werden, wozu ein Termin zum 11. März cr., Bormittags 11 Uhr, im Geschäftszimmer, Michaelkirchplatz Nr. 17, woselbst die Lieferungsbedingungen zur Einsicht offen liegen, und wohin schriftliche Offerten franco einzusenden sind, anberaumt ist. Berlin, den 2. März 1885. Königliche Garnison⸗Verwaltung.
897871 Bekanntmachung.
Die Lieferung des Bedarfs an: 14625 kg Petroleum, 585 m Dochtband, 35500 kg gebr. Kalk, 1775 „ 100 % Karbolsäure, 1820 „ Chlormagnesium 88
soll für die hiesigen Garnison⸗Anstalten im Wege sder öffentlichen Submission verdunzen
n werden und ist hierzu auf Donnerstag, den 12. März er., Vormittags 11 Uhr, im Bureau der unterzeich⸗ neten Garnison⸗Verwaltung ein Termin anberaumt worden.
Die bezügl. Bedingungen können vorher in dem gedachten Bureau eingesehen, bezw. gegen Entrich⸗ tung von Kopialien bezogen werden.
Potsdam, den 24. Februar 1885.
Königliche Garnison⸗Verwaltung.
[70885] Die Lieferung des Bedarfs an Uniformstücken pro 1885 soll vergeben werden. Die Röcke und Hosen sollen nach Maß gerarbeitet werden. Bedingungen sind in dem Zimmer Nr. 34 des hiesigen Polizei⸗ es. (Clesernhof) einzusehen. Offerten ind mit der Aufschrift: „Offerten auf Lieferung von Uniformstücken für die Königliche Schutzmannschaft zu Frankfurt a. M.“ unter Beifügung betreffender Stoffproben bis 1. April einzureichen. .“ Frankfurt a. M., den 2. Februar 1885 Der Polizei⸗Präsident. von Hergenhahn. [708832) Der Bedarf an Papier, Schreib⸗ und Zeichen⸗ materialien pro 1885/86 soll in öffentlicher Sub⸗ mission am Donnerstag, den 12. März d. Js., Vormittags 10 Uhr, im Geschäftslotale unserer Drucksachen⸗Verwaltung hierselbst, Schmidtstedterstraße 39, vergeben werden. Bedarfsnachweisung und Bedingungen liegen da⸗ selbst zur Einsicht aus und können auch von dort gegen Einsendung des Betrages von 50 ₰ bezogen werden. Die Offerten sind mit der Aufschrift: Offerte suf Lieferung von Papier und Schreib⸗ ꝛc. Materialien“ bis zur vorbezeichneten Terminstunde an unser Ge⸗ neral⸗Bureau hierselbst, Am Bahnhofe 23, versiegelt und portofrei einzusenden. Erfurt, den 28. Februar 1885. Königliche Eisenbahn⸗Direktion.
[70840]
Submission. Zum Neubau eines Garntson⸗Lazareths in Ru⸗
dolstadt sollen Montag, den 16. März er., Vor⸗
mittags 10 Uhr, im Baubureau hier — Haus
Nr. 593 a (Kurhaus) — folgende Arbeiten und vifseentsgen in öffentlicher Submission verdungen werden:
1) Maurer⸗Arbeiten, veranschlagt zu 10 342,66 ℳ, 2) Steinmetz⸗Arbeiten (Sandstein)
“ 639,29 „ Steinmetz⸗Arbeiten (Granit)
inel. Materjal . . . Zimmer⸗Arbeiten incl. Material 9 997,30 „ Schmiede⸗Arbeiten incl. Material 454,15 „ Lieferung von 352 mille Klinker und Hinter⸗ mauerungssteinen,
7) desgl. von 152 chm gelöschtem Mauerkalk, 8 8) desgl. von 383 chm Mauersand, 8 9) desgl. von 4793 kg eisernen Trägern,
10) desgl. von 3970 kg gußeisernen Platten.
Die Bedingungen und Zeichnungen sind im Bureanu des unterzeichneten Lazareths einzu⸗ sehen; auch können Kopien gegen Erstattung der Selbstkosten abgegeben werden.
Die Offerten sind postmäßig versiegelt und frankirt mit entsprechender Aufschrift an unter⸗ zeichnete Behörde bis zu obigem Termine einzu⸗ reichen. “
Rudolstadt, den 1. März 1885. 18
Königliches Garnison⸗Lazareth. Der Chefarzt. 6 Dr. Dettmer.
[708831 Submission 8 auf Ausführung der Erd⸗ und Böschungsarbeiten, der kleineren Brückenbauten und der Wege⸗Befesti⸗ gungsarbeiten zum Bau der Eisenbahn von Osna⸗ brück nach Brackwede. Gesammtbetrag der zu be⸗ wegenden Bodenmassen = 423 330 chm, Böschungs⸗ flächen = 359 788 qm, Bruch⸗ und Ziegelstein⸗ Mauerwerk = 7218,9 chm, eingetheilt in 7 Loose. Termin 8 Mittwoch, den 25. März 1885, 8 Vormittags 11 Uhr, 8 im Bureau des Abtheilungs⸗Baumeisters Multhaupt zu Halle in Westfalen. Offerten mit der Aufschrift : „Submission auf Ausführung von Erd⸗ und Böschungsarbeiten ꝛc.“ sind dem Abtheilungs⸗Ba meister Multhaupt einzureichen. Bedingungen können von demselben gegen Einsendung von 3 ℳ bezogen werden. Auch sind bei demselben die Zeich⸗ E:. und Berechnungen ꝛc. zur Einsicht au gelegt. Hannover, den 24. Februar 1885.
Königliche Eisenbahn Direk i