1885 / 55 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 05 Mar 1885 18:00:01 GMT) scan diff

solche Zusammenstellung könnte die Kommission kaum weiter⸗ arbeiten.

Der Staats⸗Minister von Boetticher erwiderte, daß er sofort, nachdem dieser Wunsch der Kommission zu seiner Kenntniß gekommen sei, an die verbündeten Regierungen ein Rundschreiben erlassen habe, um eine Zusammenstellung dieser

Vorschriften zu erbitten. Damit schloß die Debatte.

Blat

In der heutigen (33.) Sisuna des Hauses der eer für Landwirthschaft,

Domänen und Forsten, Dr. Lucius und der Justiz⸗Minister Dr. Friedberg nebst Regierungskommissarien beiwohnten, theilte Präsident dem Hause mit, daß an Vorlagen der Nach⸗ tragsetat zum Etat für 1885/86 eingegangen sei. Das Haus trat hierauf in die Tagesordnung ein, deren erster and die erste und zweite Berathung des Antrags des

fen von Posadowsky⸗Wehner auf Annahme eines Gesetzentwurfs, betreffend die Ergänzung des Gesetzes vom 3. März 1850 über den erleichterten

Abgeordneten, welcher der Mini

der

Abverkauf kleiner Grundstücke, war.

Der Abg. Dr. Graf von Posadowsky⸗Wehner zog seinen

Antrag zurück, um denselben später wieder aufzunehmen. Es folgte die erst

furt a.

Nachdem der Antrag durch den Abg. Westerburg kurz begründet worden war, und die Abgg. Korsch und Bödiker ihre Zustimmung zu demselben erklärt hatten, wurde derselbe

zur Vorberathung an die Justizkommission verwiesen.

Es folgte die Berathung des ersten Berichts der Kom⸗

mission für die Agrarverhältnisse über Petitionen.

Der Neulander Deichverband ist wegen eines Schadenersatzes bei dem ehemaligen Großen Senat des Obergerichts zu Lüneburg gegen das Ministerium für Landwirthschaft klagbar geworden; das Gericht hatte dem Ministerium die Leistung des Schadenersatzes auferlegt. Gegen dieses Erkenntniß hatte das landwirthschaft⸗ liche Ministerium den Kompetenzkonflikt erhoben; vom Gerichtshof zur Beseitigung von Kompetenzkonflikten wurde die Kompetenz des ordentlichen Richters für unzulässig erkannt. Der Deich⸗ verband, hat hierauf bei dem Minister den Schadensanspruch

liquidirt; derselbe hatte aber erklärt, nicht in der Lage zu

sein, der Forderung zu entsprechen. Unter dieser Sachlage

hatten sich die Vertreter des Neulander Deichverbands an den Landtag in 2 Petitionen gewendet.

Die erste Petition gelangt zu dem Petitum, die nachzu⸗ weisenden 74 850 für den Verband durch Ueberweisung der Petition zur Berücksichtigung an das Königliche Staats⸗

Ministerium zu erwirken und dadurch einen Akt der Gerechtig⸗

keit zu vollziehen.

In der zweiten Petition wird beantragt:

zauf geeignet erscheinende Weise eine Beseitigung der geschaffenen

Verlängerung des Ihane Flügeldeichs herbeizuführen und die von dem Königlichen inisterium für öffentliche Arbeiten noch nicht geschaffene Sicherstellung der gefährdeten Deichstrecke für dieses Jahr veranlassen zu wollen.“

Namens der Kommission beantragte der Abg. Spangen⸗

Das Haus der Abgeordneten wolle beschlie en: die erste Petition der Köuiglichen Staatsregierung zur zu Kerft nd zu welchem Betrage der Neulander Deichverband Flügeldeichs dem Hoopter⸗ . dals

ei, ezugli er zwei

Petition aber zur Tagesordnung überzugehen. 8

Das Haus trat diesem Beschlusse nach unwesentlicher Debatte bei. 1

Es folgte die Berathung des mündlichen Berichts der Kommission für Petitionen über die Petition des Jacob Jacobsen in Satrupholz, des Hufners Asmussen daselbst, des Altentheilers Bonefeld in Ost⸗Satrup, des Parzellisten Hansen und Gen. im Kirchspiel Düppel um Bewilligung von Ver⸗ gütigungen aus dem Staatsfonds für im Jahre 1864 erlittene Kriegsschäden.

Der Berichterstatter Abg. Seehusen beantragte Namens der Petitionskommission die Tagesordnung.

Das Haus nahm diesen Antrag ohne Debatte an.

Es folgte der mündliche Bericht der Kommission für Petitionen über die Petition der Gewerbetreibenden und Wirthe Benninghoven und Gen. in Hilden bei Düsseldorf, um Rückversetzung der Stadt Hilden aus der dritten in die vierte Abtheilung der Gewerbesteuer.

Der Berichterstatter Abg. von Oertzen (Jüterbog) beantragte Namens der Petitionskommission die Tagesordnung und das Haus beschloß demgemäß.

Nunmehr berieth das Haus den mündlichen Bericht der Kommission für Petitionen über die Petition der Einwohner der Stadt Fulda, Schmitt und Gen., um Rückversetzung der Stadt Fulda aus der zweiten in die dritte Abtheilung der Gewerbesteuer.

Der Berichterstatter, Abg. Dr. Fornet, beantragte Namens der Petitionskommission die Tagesordnung.

Das Haus trat diesem Antrage ohne Debatte bei.

Es folgte die Berathung des ersten Berichts der Kom mission für die Wahlprüfungen: Wahl der Abgg. Rademacher und Weiß (Tilsit) für den 1. Wahlbezirk des Regierungs⸗ bezirks Gumbinnen.

Namens der Kommission beantragte der Abg. Francke:

Das Haus der Abgeordneten wolle beschließen: die Wahl der

Abgg. Rademacher und Weiß im Wahlbezirke Gumbinnen 1 für gültig zu erklären.

Das Haus nahm diesen Antrag an. Es folgte die erste und zweite Berathung des Gesetzentwurfs, betreffend die Ab⸗ ände rung des Gesetzes zur Verhütung der Weiter⸗ verbreitung der Reblaus vom 27. Februar 1878.

Der Gesetzentwurf wurde nach kurzer Debatte, in welcher der Staats⸗Minister Dr. Lucius den Gesetzentwurf, der eine energischere Bekämpfung der Reblausgefahr bezwecke, empfahl, in erster und zweiter Lesung festgestellt.

Es folgte die Berathung des Gesetzentwurfs, be⸗ treffend die Einführung der Gesetze vom

2

dem Regierungsbezirk Cassel ausschließlich der vormals Großherzoglich hessischen Gebietstheile Z— und in die hohenzollernschen Lande. Zur zweiten Lesung, in welche das Haus eintrat, lag folgender Antrag des Abg. Dr. Graf von Posadowski⸗Wehner vor:

1.“

Wir Wil rung der gegenwärtigen unglückli

dem Einfluß persönlicher Erklä chen Neigung möchten sie

helm, von Gottes Gnaden König von Preußen ꝛc.

unter Zustimmung beider Häuser des Landtages, was chen Verhäͤltrisse gespielt; unter

gen und der beiderseitigen rschwinden. Deutschland

fersucht und Unfreundli vorhanden seien, nie⸗

bürger⸗ ung vom 2 d. M.: 8 s 8 b. ee e n 8 25 vnecge Tag ein glücklicher ür den Reichstag und die deutsche Nation sei.“ 18— Hammacher in der Reichstagssitzung vom 2. d. M. sind der treueste Abdruck der Empfindungen, welche das Herz eines jeden deutschen Patrioten beseelen müssen, der jener Sitzung beigewohnt hat oder den Bericht über dieselbe einer sorgfältigen Lektüre unter⸗ wirft. Es galt die Ehre der deutschen Nation und einmüthig, allen Hader der Parteien vergessend, erhoben sich die Vertreter derselben, um für dieselbe einzustehen... . Wir glauben, daß der Fürst von Bismarck durch die nahezu ein⸗ müthige Bewilligung der Kosten für die ersten Unternehmungen auf dem Gebiete der Kolonialpolitik einen seiner größten Triumphe feiern kann. Er hat seine Gegner nicht besiegt, sondern überzeugt, indem er in schlagender Weise nachgewiesen hat, daß nur auf dem von ihm eingeschlagenen Wege das Bestreben des deutschen Volkes auf die Gründung überseeischer Handelsplätze und die Erschließung neuer Ab⸗ satzquellen erfüllt werden kann. Gleichzeitig ist hier wiederum die Thatsache zu registriren, daß die Sympathien im Volke für die Bismarcksche Kolonialpolitik weit größer waren, als im Reichstage, wo man im Gewühl des Parteien⸗ kampfes zu keinem rechten Verständniß gelangen konnte. Nobbe hat diese Stimmung im Lande vollkommen richtig gezeichnet; die politische Bewegung im Volke ist eine weit größere geworden, seitdem die deutsche Kolonialpolitik Gegenstand der öffentlichen Dis⸗

schon im Reichstage

8 6 Zeitung“ §§. 1, 3 und 5 des Gesetzes vom 3. März dün z.

chterten Abverkauf kleiner Grundstücke ) finden auch dann entsprechende Anwen⸗ Eisenbahnen, öffent⸗ sparzellen unentgelt⸗

ein Unschädlichkeitszeugniß im Sinne 50 dann ertheilt werden, Hauptgute von geringem sscch die neue Anlage h es den Werth des Trenn⸗

Die Vorschriften der 1850, betreffend (Gesetz⸗Samml. S. 145 dung, wenn zum Zw liche Wege, Kanäle lich veräußert werden.

In diesem Falle darf des §. 2 des Gesetzes vom wenn das Trenn

und hätten Vieles gemein, keit, für welche keine wirkli mals entstehen sollten.

„Die „Times“ die Genehmigung d stärkung der en Mann nachsuchen.

ankreich. Paris, 4. März. (W. Zeitungen melden, Ferry beantragen, Freitag zur Berathung

Cambodja eine Sitzung halte.

geschnell zu ratifiziren, d halten habe, daß zwischen d esen ein Einverständniß b Depesche aus Shangai,

Ningpo wird telegraphir e bei der Insel Dead rpedoboote sich ch das hestige Feue Admiral Courbe

chen Gründe Diese Worte des 52 8 3 u. s. w.) einzelne Grundstü 1 -— 7 wurde genehmigt, ebenso Kap. 7 a. (Schluß des ts zur sofortigen Ver⸗

es Parlamen glischen Armee um 12 000 bis 15 000

stück im Verhältniß zu dem erth und Umfang ist, und wenn die dur

hserhöhung des Hauptgut T. B.) Wie

werde der Conseils⸗Prä daß die Deputirtenkammer 3 ge von Hue und Es komme darauf an, diese a die Regierung die Gewiß⸗ Hofe von Hue und den

beigeführte Wert stücks erreicht.

Das im vorstehenden 8 3. März 1850 und die §§. 2 1860, betreffend die Abänderun über den erleichterten Austaus stücken (Gesetz⸗Samml. S. 38 §. 1 dieses Gesetzes auch in den hohenzoll gsbezirk Kassel ausschließl sischen he ag wröh

Den Bestimmungen dieses Ge dem Inkraftreten desselben stattgefun Dasselbe gilt für die im §. 2 treff der Bestimmunzen der beiden 27. Juni 1860. Urkundlich ꝛc. Der Abg. Dr. Graf von seinen Antrag mit dem Hinw nothwendig

2. ragraphen bezeichnete Gesetz vom der Verträ

bis 6 des Gesetzes vom 27. Juni g des Gesetzes vom 13. April 1841 ch einzelner Parzellen von Grund⸗ den Bestimmungen des ernschen Landen und in 10 der vormals Groß⸗

4) treten mit vom 4. März, t, daß die franzö⸗ man vor Anker liegt, Chinhai zu nähern

r der Chinesen daran t untersucht das Fahr⸗ d Tiger.

wird aus Hanoi, unter dem 8., tele: nnahme von Langson ergriff General folgung der Chinesen. Straße nach China. Vormittags 9 Uhr, an. hinesen geworfen und Theiles ihres Kriegs⸗ atke zurück. Die Armee

on Luvinh⸗Phouc befehli iere de l˙J.

dem Regierun herzoglich hes sische Flott und daß zwei To versuchten, aber dur verhindert wurden.

wasser zwischen den Inseln Hew un

graphirt: Nach der Ei Négrier Maßregeln Eine Reihe von

Der Abg.

setzes unterliegen auch die vor denen Trennstücksveräußerungen. nannten Landestheile in Be⸗

esetze vom 3. März 1850 und kussion ist.

Der Eindruck der Bismarckschen Rede sch selber war ein so gewaltiger, daß die bisherigen Gegner seiner Politik selbst die gegen sie gerichteten Angriffe fast ohne Erwiderung ließen, im deutschen Volke wird derselbe aber ein noch weit größerer sein und ungemein zur Stärkung des nationalen Bewußtseins bei⸗ Ueberall wird man sich sagen müssen, daß Seitens der deutschen Reichsregierung alles aufgewendet ist, bei voller Anerkennung der Rechte anderer Nationen, die Rechte Deutschlands zu wahren und den Ehrenschild der Nation blank zu erhalten....

Die „Post“ schreibt:

Gegenüber den mehrfachen Schmerzensschreien der angeblich durch den neuen Zolltarif geschädigten Mühlenindustrie geht uns eine Mit⸗ undgebungen auf ihren wahren Werth Schmerzensschreie von wenigen großen Etablissements ausgegangen, welche allerdings jetzt weniger Dividende zu vertheilen haben, als früher. mindestens 90 %,

Posadowski⸗Wehner begründete daß derselbe eine

ärte, daß die Re⸗ n habe, da Regierungs⸗

zur Ver Redouten deck Négrier griff dieselben am 24. Februar, Um 3 Uhr Nachmittags waren die C trücklassung eines ichtung auf T

eis darauf, e Ergänzung des Gesetzentwurss Staats⸗Minister Dr. Lucius erkl gierung gegen diesen Antra derselbe in der T vorlage bringe.

setzentwurf wurde hierauf mit der durch den An⸗ afen von Posadowski gegebenen Modifikation an⸗

g nichts einzuwende

zogen sich, unter hat eine nützliche Ergänzung der

materials, in der Nunnan wird v marschirt General Br monstration von Chinhai hat sich Admiral Cou ehrere Schiffe zur Beobach zurückgelassen.

Rom, 4. italienische Konsul in des von der egyptischen

tretenden Delegirten Baravelli überne

Washington, 4. März. heute als Präsident der sein Amt eingeführt word sse appellirt derselbe an die tes zu unterstützen, sowohl in der Verwal olkes Sparsamkeit

gegen diese ch der De⸗

trag des Gr. rbet nord⸗

genommen.

Letzter Gegenstand der Ta zweite Berathun Amtgerich Amtsger

theilung; zu, welche diese

wärts begeben, aber m zurückzuführen sucht.

dem Flusse Ningpo Italien.

Danach sind diese gesordnung war die erste und

g des Gesetzentwurfs, die Errichtungeines ts zu Seehausen, die Vereinigung des hin mit dem Langerichts⸗ Abänderung von

Die große Masse ist aber von dem Gedeihen der deutschen Landwirthschaft abhängig, nur der Rest zieht von dem aus⸗ ländischen Getreidebau und der zollfreien Einfuhr Nutzen.

Die „Deutsche Baugewerkszeitung“ bemerkt zu der Versammlung der Vertreter des Holzhandels, welche am 2. d. M. eine Resolution gegen die Holzzollvorlage ange⸗ nommen hat:

Nur solche Herren waren eingeladen, welche sich der schon vorher verbreiteten und von etwa 700 Interessenten unterschriebenen Reso⸗ lution gegenüber zustimmend verhalten hatten. 1 ständigen Deputation der Holzhändler Berlins, Hr. Schlicke, erklärte sich mit der Resolution nicht einverstanden. „Mecklenburgischen

rankreich ist man bereits zu der Ueberzeugung gelangt, tenden Bevölkerung in wirthschaftlicher Hinsicht ver⸗ mehrte Arbeitsgelegenheit und in Folge dessen erhöhter Arbeitsver⸗ dienst noth thut, wie er von Seiten der deutschen Regierung gemäß dem auf Arbeit

der nationalen

Alexandria wird die Stelle 9.en

tsbezirks Gent schuldenkasse zurück⸗

Magdeburg Amtsgerichtsbezirken betreffen

Der Abg. von Strombeck erklärte standen, sprach aber gung des Amtsgerichts Ge⸗ agdeburg das Richterpers 1 erlasten würde. Verweisung des Gesetzentwurfs a müssen, wenn nicht von dem N kräftet werde.

Der Justiz⸗Minister Dr. Mehrarbeit werde auch von d bewältigt werden können. werde selbstverständlich eine treten müssen.

Nachdem no stimmung zu de Debatte geschlossen.

In zweiter Le verändert angenom

Freitag 10 Uhr.

Dem Kreise Grottkau Chausseen 1) von der Geltendorf und Henne bei Mahlendorf, und Perschkenstein beschloss 18. Februar d. J. das Entei diesen Chausseen erforderlichen G Ebenso gegen Ueberna haltung der Straße d geldes nach den Best 29. Februar 1840, ei Bestimmungen über d

und die

Amerika. Cleveland ist Staaten in

Antrittsadre der Ausübung se wendigkeit hervor,

Privatleben des V und erklärt es für geboten, gen Politik abzuweichen, die Ueberlieferungen

sich im Prinzip mit die Befürchtung aus, nthin mit dem Land⸗ onal des Landgerichts Er werde deshalb auf eine n eine Kommission dringen Kinister seine Befürchtung ent⸗

(W. T. B.) Vereinigten en. In seiner Bürger, ihn in hebt die Noth⸗ tung wie zu lassen,

der Vorlage einver daß die Vereini gerichtsbezirk M

Magdeburg üb eines Am

Der Vorsitzende der

in keiner Weise Landesnach⸗

welche sich durch die und das Gedeihen der Politik der andes, durch eine Politik d seiner Neu⸗

Friedberg erklärte, er glaube, die em gegenwärtigen Richterpersonal Sollte das nicht der Fall sein, so Vermehrung des Personals ein⸗

ch der Abg. Simon von Zastrow Gesetzentwurf ausgedrückt hatte,

richten“ lesen wir:

daß der arbe Unabhängigkeit, be⸗ seine Liebe zur Ge des Friedens, die den J tralität angemessen sei, Händeln und ehrgeizig theilen enthalte der Vereinigten Staaten zurückweise Monroe's, Washingtons und Jeff und redliche Freundschaft mit allen Na Bündniß mit einer der sprache zufolge, sunde und vernünftige Grundla durch das geschäftliche Vertraue die Regelung des Einkommens gesiche von unnöthiger Besteuerung Anhäufung von Ueberschüssen

günstigt durch die Lage des L und seine Macht ateressen des Landes un sich jeder Betheiligung an fremden en Bestrebungen auf anderen Erd⸗ schung in Angelegenheiten Politik sei diejenige mlich Frieden, Handel und keinerlei gt, der An⸗ auf eine ge⸗ ge gestellt werden, so daß da⸗ Lohn der Arbeit, sowie Bevölkerung

. rechtigkeit vom Recht seine Zu⸗

; wohlverstandenen Auslegun wurde die in seiner wohlverstanden gung

Durch den Arbeiter und jedem andern deutschen Bürger mehr Segen gebracht, als durch das von der Opposition stets ins Treffen geführte ängstliche Verhüten von noth⸗ wendigen Ausgaben, die den Steuerzahler treffen. Warum aber treffen sie denn den Steuerzahler in so hohem Maße, wie von jener Seite stets geklagt wird? Weil das direkte Steuersystem bei uns leider Uebergewicht hat und Vertheilung Einzelbudgets überlasten, daß daraus bereits eine ernste Gefahr für die Leistungs⸗ fähigkeit vieler wirthschaftlicher Elemente unseres Staatslebens zu erblicken ift. Aus diesem Grunde halten wir nach dem Beispiel unserer westlichen Nachbarn die Verbreiterung und den Ausbau des indirekten Steuersystems, welches uns große Einnahmequellen er⸗ schließt und zugleich einen Regulator für die richtige Vertheilung der Steuerlast des gesammten Volkes bildet, im Interesse der nationalen Wohlfahrt für durchaus nothwendig.

wird dem

sung wurde die Vorlage ohne Debatte un⸗ und deren

gte sich das Haus um 12 ¾¼ Uhr auf ersons: selben. Cleveland verlan

„welcher den Bau zweier daß die Finanzen des Landes

chaussee bei Friedewalde über Falkenberger Kreisgrenze ber Ullersdorf nach rhöchste Ordre vom gnungsrecht für die zu rundstücke verliehen worden. hme der künftigen chausseemäßigen Unter⸗ as Recht zur Erhebung des Chaussee⸗ immungen des Chausseegeldtarifs vom demselben enthaltenen wie der sonstigen, die chriften vorbehaltlich voraufgeführten Bestim⸗ dem Chausseegeldtarif n Bestimmungen wegen der auf die gedachten Straßen

noch immer

ungerechten verschiedenartigen

Provinzial rsdorf bis zur 2) von Ottmach

en hat, ist durch Alle rt und die

im Staatsschatz vermi

Indianer Erziehung und Civilisirung mit dem End Zulassung zur Bürgerschaf der Vielweiberei sowie str Verhinderung der Einwanm um die Arbeit im Lande mitbewerben amerikanische Bürger zu zeichnet schließlich eine Re⸗ chutz für die Rech

Verbesserung ziel ihrer schließlichen hlt die Unterdrückung hrung der Gesetze zur Personen, welche sich wollen, ohne die Absicht Der neue form des Civildienstes te der Fremden als noth⸗

t, und empfie enge Durchfü nderung von

nschließlich der in ie Befreiungen so g betreffenden zusätzlichen Vors änderung der sämmtlichen Auch sollen Februar 1840 angehängte ussee⸗Polizeivergehen zur Anwendung kommen.

Sachsen 2 (Thür. C.) zurückerwartet.

Sachsen⸗Coburg⸗Gotha. Der Herzog ist gestern reits seit einigen Wochen längeren Aufenthalt nehm

Schwarzburg⸗Nudolstadt. (Th. C.) Der Landtag des Fürsten Tagen zu einer Sitzung zusammen.

Landtags⸗Angelegenheiten.

Der Domdechant von Merseburg, Wirkliche Geheime Ober⸗Regierungs⸗Rath von Kotze, Vertreter des Domstifts Merseburg im Herrenhause, ist am 1. d. M. gestorben.

zu haben, Präsident be⸗ sowie seinen S

Regierungs⸗Präsident a. D.

Afrika. Egypten. Ale In der gestrigen Sitzung der antragte der Delegi Reorganisation des Verminderun

6666ischten. Die Zahl der Zivilsachen vor den Oberlandesgerichten

Weimar⸗Eisenach.

Weimar, 4. März. ßherzog wird an

i 7. d. M. aus Wien

zufolge der Uebersicht der

im Großherzogthum Hessen betrug, ge G 2 1 tebarkeit, bei dem Groß⸗

Geschäfte der ordentlichen streitigen Gerich . herzoglichen Oberlandesgericht zu Darmstadt und bei den Gerichten und Staatsanwaltschaften im Bezirke desselben während des Ge⸗ schäftsjahrs 1883 in bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten in der Be⸗ rufungsinstanz an gewöhnlichen Prozessen 322, an Urkundenprozessen 3, worunter 2 Wechselprozesse, an Ehe⸗ und Entmündigungssachen 9, zusammen 334. 1

Die Gesammtzahl der mündlichen Verhandlungen in Sachen, welche anhängig geworden sind, betrug in den früheren Jahren 217, Jahre 175, zusammen 392, darunter kontradiktorische Gewöhnliche Prozesse kamen vor 407, Urkunden⸗ und Entmündigungssachen 10, zu⸗

Gotha, 4. März. nach Nizza, wo die Herzo

weilt, abgereist un ct ei 8. gereist und wird dort einen der Kommission liege.

ankreichs, Deutschlands, Spa ürkei protestirten gegen (Allg. Corr.) Aus Correspondent des Reute gegangenen Meldun der Post von der b Eingeborene au angegriffen, und nahezu selber get ist mit einer Compa hier angekommen. (W. T.

elegirten Oester Spaniens, Griechenl diese Ablehnung des Präsidenten. Korti, v. 3. März, rschen Bureaus: g zufolge wurde der mit de ritischen Streitmacht in Ga f seiner Reise nach hier vo Poststücke und seines Ka ödtet. Khasim El gnie schwarzer

B.) Aus Korti, e der sehr heißen Wi positionen hinsichtlich de Hauptquartier e Truppen sollen ls stationirt wer Truppenbewegungen

stigen Fahrzeuge vorbe Schatten 104 G

reich⸗Ungarns

Rudolstadt, 4. März. ande und der

thums tritt in den nächsten telegraphirt der

Einer hier ein⸗ r Beförderung kdul betraute Wegelagerern meels beraubt Moos Pascha Truppen von Metemneh

m laufenden 2 Verhandlungen 352. und IPüApr n fte 3,

Die Zahl der im laufenden Jahre anhängig gewordenen Be⸗ schwerden in bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten und in Konkursverfahren in Angelegenheiten, in welchen das entschieden hat, betrug 40, in Angeleg gericht in erster Instanz entschieden hat, 77, zusammen 177.

Die Zahl der Strafsachen belief sich in Revisionen gegen Urtheile rivatklagen auf 6, anderen Vergehen und hrige, 32 diesjährige, zusammen 38, davon Strafsachen in erster Instanz Schöffengericht überjährige 1, erledigt sind; vor die Straf⸗

Oesterreich⸗Ungarn.

Im Abgeordnetenhause über das Bud die Vorlage er längerer, von der Ma Rede auf die Aus antwortete.

Wien, 3. März. (Wien. A wurde heute die Generaldeb Als erster Redner für das Wort, welcher in ifällig aufgenommener Wortführer der De⸗ die Abgg. s General⸗

get zu Ende geführt. griff der Abg. Hausner jorität sehr be führungen der deutse Sodann wurde der Antrag auf Schl t und angenommen, Dr. Herbst und Dr. Fanderlik in der redner das Wort ergriffen.

Pest, 3. März. ( haus hat heute die B die Reform des Obe die noch in der Schweb Debatte mit unwesentlichen Abänderu

Großbritannien und Irland.

(W. T. B.) Graf Herbert Bismar und hatte gestern Abend eine Unterred Times“ knüpft an die Hoffnung: reundli

Amtsgericht in erster Instanz enheiten, in welchen das Land⸗ ch⸗liberalen vom 4. d., wird gemeldet: g sollen demnächst r Truppen ge⸗ wird sich nach an verschiedenen Zur Aus⸗ werden sämmtliche Die Tempe⸗ Der letzte Ver⸗ ngetroffen. B.) Der deutsche hat dem Sultan onsuln die Mittheilung Zanzibar liegende, Kolonisation er⸗ ches Protektorat gestellt diktion ist ein dem General⸗

folgende Dis troffen werden. Dongola begeben und di Punkten längs des Ni

der Berufungsinstanz a Uebertretungen auf 6 übe wurden 32 erledigt. gehörend vor das Amtsgericht oder diesjährige 9, zusammen 10, wovon 9 r gehörend 2 überjährige, 28 diesjährige, zusammen 30, wovon 9 erledigt sind; vor das Schwur auptverhandlungen fanden erufungsinstanz 37, Urtheile 37, darunter auf vo theilweise Aufhebung des Berufungsurtheils 4, auf voll werfung der Revision 33. Einzelheiten kamen vor: Beschwerden, von deren erledigter Ge⸗ sammtzahl gegen den Beschluß der Strafkammer über die eine Ver⸗ haftung betreffende Beschwerde gerichtet waren, gab es 4, von der hl der durch Entscheidung erledigten Beschwerden sind 11 det, 26 für unbegründet erklärt worden. öffentlichen Klagen ag für nicht begründet erachtet

worauf noch Eigenschaft al

Wien. Abdp.) Das Abgeordneten⸗ g des Gesetzentwurfs, betreffend es, zum Abschlusse gebracht und Paragraphen nach kurzer ngen genehmigt.

London, 5. März. ck ist hier eingetroffen ung mit Lord Gran⸗ die Anwesenheit des es würden Mittel für die cher Beziehungen zwischen nd gefunden werde inlich eine b

Beschwerden in

Dampfer und son ratur beträgt im

wundetentransport ist von Gakdul ei Zanzibar, 4. März.

Generalkonsul Gerhard sowie den hier residirenden K zugehen lassen, daß das westli von der Gesellschaft für de worbene Gebiet unter deuts sei. Zur Ausübung der Juris konsulat unterstellter Beamter er

ericht 1 diesjährige.

att an Revisionen gegen Urtheile

ständige oder ständige Ver⸗

lle. Die Grafen Bismarck Wiederaufnahme f Deutschland und En tten wahrsche

für begrün Ferner fanden Anträgen auf Erhebung der scheidungen statt, durch welche der Antr

worden ist.

en. Mißverständ⸗ Herbeifüh⸗

utende Rolle in

Kunst, Wissenschaft und Lbsene nth.

Im Verlage der Bädekerschen Buch⸗ und Kunsthandlung (A. Martini u. Grüttefien) in Essen erscheint Ende März eine für den Massenvertrieb bestimmte Schrift: „Fürst Bismarck“*. Ein Charakterbild für das deutsche Volk von Ernst Scherenberg. (Ca. 6 Bogen kl. 8o in festem Umschl. dauerh. geh. Preis 50 Pf. In Partien von 25 Exemplaren und mehr 40 und auf 100 zu⸗ sammenbezogene Exemplare 10 Freiexemplare.) Diese an kurzgefaßte biographische Mittheilungen sich anlehnende Charakteristik des Fürsten Bismarck erscheint aus Anlaß der bevorstehenden Jubeltage, des siebenzigsten Geburtstages (1. April) und des fünfzigjährigen Amts⸗ jubiläums (4. Juni) des Reichskanzlers. Ernst Scherenberg hat sich durch seine in nationalem Geiste gehaltenen poetischen Schöpfungen, mit welchen er seit mehr als 25 Jabren die deutsche Bewegung, von ihrem Wiederbeginn im Jahre 1859 an, durch alle Entwickelungs⸗ stadien begleitet, einen Plaß unter den Lieblingsdichtern des deutschen Volkes errungen. Gleichzeitig entfaltete derselbe als Publizist eine umfassende politische Thätigkeit, während er sich durch seine gegen⸗ wärtigen Stellungen als Sekretär der Elberfelder Handelskammer und Schriftführer des Westdeutschen Kolonial⸗Verins in inniger Fülung mit den volkswirthschaftlichen, sozialen und handelspolitischen

estrebungen befindet, welche die deutsche Politik zur Zeit beherrschen. Der Verfasser erscheint daher als besonders berufen, allen Seiten der Politik des Fürsten Bismarck gerecht zu werden und dem deutschen Volke ein von Extremen sich fernhaltendes, aber von natio⸗ naler Dankbarkeit getragenes Charakterbild desselben zu zeichnen. Diese Schrift soll weniger eine erschöpfende Biographie des Reichs⸗ kanzlers sein, als eine Charakteristik seines „Werdens und Wachsens“.

„Die Marionetten“, der Roman von Friedrich Roeber (Iserlohn, J. Bädeker 1885) ist in zweiter Auflage erschienen. Der Roman hat eine für die Gegenwart ungewöhnliche, Goethe und Tieck nachgebildete Form: Dr. Bercht, dem der Zufall ein Marionetten⸗ theater in die Hände gespielt hat, führt auf demselben vor dem Kreise seiner Freunde eine Anzahl von Puppenspiele auf, die sein Freund Gerardus dichtet und zu welchen ein verkommener Maler Schönaich die Dekorationen liefert. Nach des Dichters Absicht sollten die sinnigen Puppenspiele, die zum Theil sich an bekannte Märchen anlehnen, jedoch nicht für Kinder bestimmt sind, den Hauptinhalt des Buches bilden, und der Roman nur der die Märchen verbindende Text werden. Aber der Roman ist weit über diesen Zweck hinaus⸗ gewachsen. In den von dem Schönaich gemalten Dekorationen tritt ein Talent hervor, welches nur durch eine unglückliche Ehe nieder⸗ gehalten ist, und es findet sich auch das weibliche Wesen, dessen Kunst⸗ schwärmerei und Liebe das Talent von jenen Fesseln zu befreien unternimmt. Dr. Bercht führt seine Marionettenpassion über die erlaubten Grenzen hinaus; dazu kommt auch noch die soziale Bewegung der vierziger Jahre: kurz es entspinnt sich allmählich ein an Konflikten und spannenden Situationen reicher tragischer Roman. In diesen ist nun aber eine so reiche Fülle von kritischen Bemerkungen über alle Gebiete der Kunst, über die soziale Frage, über die konfessionellen Verhältnisse am Rhein hineingewebt, daß darüber auch der Roman oft wieder in den Hintergrund tritt, und das Buch uns wie ein Spiegel der Kultur der vierziger Jahre erscheint. So ungewöhnlich die Form ist, in die der Dichter den Roman gekleidet hat: der In⸗ halt ist in allen Theilen und nach allen Richtungen hin bedeutend und anregend. Das Beste unter dem vielen Guten, welches er bietet, scheinen uns die auf eingehendem Studium beruhenden Urtheile über Kunst und Künstler, Dichter und Dichtungen zu sein; sie ver⸗ leihen dem Buche einen dauernden Werth.

Von Hackländer's „Soldatengeschichten“ ist jetzt Lieferung 26—30 erschienen (je 40 ₰, bei Carl Krabbe in Stuttgart). Sie enthalten die Erzählung „Ein Schloß in den Ardennen“, welche uns in der Nacht nach Sedan auf das Schlachtfeld, und dann in ein stolzes Schloß mitten im Ardennenwalde mit Gestalten aus Frankreichs alter Aristokratie führt. Stimmungsvolle Bilder von R. Haug begleiten und ergänzen die Erzählung. Besonders schön sind die markigen Typen aus der französischen Armee. „Eine Viertelstunde Vater“ und „Im Damencoupé“ sind frische, flott und fröhlich erzählte Herzensgeschichten, von Fritz Bergen reizend illustrirt. Letzterer hat es verstanden, uns die Menschen aus den Erzählungen anziehend vor⸗ zuführen und stets mit wenig Strichen ein elegantes Gesammtbild herzustellen.

Justus Perthes“ Taschen⸗Atlas (Gotha, Justus Perthes 1885, 2 ℳ, 8⁰) ist in 21. Auflage erschienen. Dieses handliche Kartenwerk, welches man bequem in der Tasche mit sich führen kann, enthält 24 sauber und scharf gestochene Kartenblätter, die über alle geographischen und Verkehrsverhältnisse von allgemeinem Interesse orientiren und alle für den Verkehr bedeutenden Orte nachweisen. Da die Hauptkarten nur in einem kleinen Maßstabe aufgenommen sind, so ist dem Bedürfniß nach Details durch zahlreiche Nebenkarten in größerem Maßstabe Genüge gegeben. Die reichhaltigen geographisch⸗ statistischen Notizen über Größe, Bevölkerung, Wehrkräfte, finanzielle Verhältnisse, Handels⸗ und Schüuffahrtsverkehr u. s. w. der einzelnen Staaten sind eine recht schätzenswerthe Beigabe des kleinen Atlas dessen Brauchbarkeit schon durch die Zahl seiner Auflagen anerkannt ist. Selbstverständlich ist in der neuesten auch auf die deutsche Kolonial⸗ politik besondere Rücksicht genommen worden. 1

Die in Leipzig und Berlin am 7. d. M. erscheinende Nr. 2175 der Illustrirten Zeitung enthält folgende Abbil⸗ dungen: Hagar. Gemälde von N. Sichel. Nach einer Photographie aus dem Verlage von Gustav Schauer in Berlin. Winterbilder vom Brocken. 6 Abbildungen. Nach photographischen Aufnahmen von Dr. Aßmann. 1 aus dem Deutschen Reichstage: 32. Friedrich von Wedell⸗Malchow. Die deutschfeindliche Kundgebung bei dem Begräbniß des Kommunarden Jules Vallès in Paris. Nach einer Zeichnung von P. Kauffmann. Rocheforts Rede am Grabe des Kommunarden Jules Vallès auf dem Pere⸗Lachaise in Paris. Nach einer Zeichnung von P. Kauffmann. Das G'schnasfest der Wiener Künstler. Originalzeichuung von W. Gause. (Zweiseitig). Von der deutschen Kriegs⸗Marine: Die am 7. Februar zu Kiel vom Stapel gelaufene Korvette „Alexandrine“. Originalzeichnung von H. Penner. Graf Alexander von Schleinitz, Königlich preußi⸗ scher Haus⸗Minister, am 19. Februar. Nach einer Photographie von Löscher und Petsch in Berlin. Moritz Edler von Kaiserfeld, f am 14. Februar. Nach einer Photographie von Dr. Heid in Wien. Die sogenannten Steinhäuser bei Fallingbostel, Landdrostei Lüne⸗ burg. 6 Abbildungen. Nach photographischen Aufnahmen von Aug. Santelmann in Buxtehude. Das am 21. Februar eingeweihte Nationaldenkmal für George Washington in Washington. Poly⸗ technische Mittheilungen: Wickels Kachelofen. Patentirte Fleisch⸗ schneidemaschine. Kontrolkanne. Sönneckens Patent⸗Tintenfaß. Haar⸗ wollenkräuselapparat. 8

Land⸗ und Forstwirthschaft. 8 Weimar, 4. März. (Thür. C.) Jagdfreunde wird die Notiz

interessiren, daß in den letzten Februartagen auf dem Thüringer Walde im Amt Gehren die erste Schnepfe geschossen wurde.

Gewerbe und Handel.

In dem soeben erschienenen Märzheft XIX. Jahrgangs 1885 der von dem Bayerischen Gewerbe⸗Museum in Nürnberg herausgegebenen Zeitschrift „Kunst und Gewerbe“ (redigirt von Dr. J. Stockbauer; Verlagsanstalt des Bayerischen Gewerbe⸗ Museums C. Schrag) beginnt P. F. Krell eine Serie von Artikeln über den Stand und die öSaües des Münchener Kunst⸗ gewerbes im verflossenen Jahre. Mehrere Abbildungen hervorragender Erzeugnisse desselben (eine Kanne zund ein Weinkühler, beide in Kupfer getrieben, ein Prachteinband in e. ee eine Kassette ꝛc.) zieren den Artikel. In einem anderen Be trage handelt Marc Rosenberg von den älteren Schwäbisch Gmünder Gold⸗ und Silber⸗ schmiede⸗Arbeiten. Ein Verzeichniß von Schwäbisch Gmünder Silberarbeiten vom Ende des 17. bis Anfang des 19. Jahrhunderts nebst den Facsimilien der Stempelzeichen (Beschau⸗, Meister⸗ und Fegebakts gecden) sowie der Angabe der Besitzer der Stücke ist dem

rtikel angehängt. Die interessante Beschreibung der ehemaligen

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Sommerresidenz der Bischöfe von Brixen in Velthurns, eines

kästleins der Renaissance in Südtirol“, von G. Dahlke, wird in Heft zu Ende geführt. Ein günstiges Geschick. sagt der Ver⸗ am Ende seines Aufsatzes, hat über diesem Schlosse gewaltet, s in Bauernhand zum Wirthshaus herabgesunken, seine Kost⸗ bevor die Ritter von Goldegg Hüter des t der Fürst Johann von Liechtenstein als en Freunden des Schönen bewahrt. auf der Reise nach dem Süden die Thalfahrt auf der Brennerbahn von Brixen auf das Mittelgebirge unter⸗ brechen will, der kann binnen wenigen Stunden das Dorf Velthurns erreichen und in dem Prachtgemach des Sommerhauses die hohe Meister⸗ schaft der deutschen Arbeit, den Formenadel deutscher Kunst bewundern. folgen dann unter der Rubrik

barkeiten nicht verlor, Schatzes wurden, Kleinod des Alpenlandes

durch einen Spaziergan

„Museen, Vereine, Schulen, „Mittheilungen über Neuheiten in der Permanenten ayerischen Gewerbe⸗Museums sowie über neue Erwer⸗ stersammlung des Museums und Geschenke an tzteren sei dasjenige der Reichsdruckerei in nt, welches in einer Kollektion in dieser Anstalt ent⸗ infassungen, Initialen und Zier⸗ Einige elegante Proben aus r Kunstbeilagen des Hefts bei⸗ graphischen Werk auch noch i

„Aus dem Buchhandel“ eine besondere Besprechun

In der vorerwähnten Rubrik finden wir ferner Nachrichten über das Ehrengeschenk des Münchener Kunstgewerbes für den Reichs über das Hamburger Museum für 3 und über die Sammlung Davillier, Parig ausgestellt ist. Interessante

Unter den Mit⸗

Ausstellungen ꝛc.“ Ausstellung des B für die Mu dasselbe. U Berlin erwäh worfener und geschnittener Rande schriften für den Buchdruck besteht dieser Publikation sind auf einer de Außerdem ist diesem typo dem Abschnitt

nter den le

kanzler Fürsten von Bismarck:; Kunst und Gewerbe im Jahre 188 welche gegenwärtig im Louvre zu Nachrichten aus dem Kunsthan 1 theilungen aus dem Buchhandel verdient, außer der schon erwähnten Würdigung des Werkes der Reichsdruckerei, eine Besprechung des in Paris bei A. Quantin erschienenen Werks von H. Thirion: Adams et Clodion“ Hervorhebung. gestatteten Publikation nämlich die Abbildunge 1 sailles entworfenen Prunkvase a

del reihen sich an.

Als Proben aus dieser reich aus sind dem Heft drei Illustrationen eingedruckt von Clodion für das Schloß in Ver⸗ us weißem Marmor, einer Vase mit g von mit einer Ziege spielenden Kindern aus dem zefigur eines Leuchter haltenden jungen Uebersicht der periodischen Literatur der Kunst und des Kunstgewerbes sowie kleinen Nachrichten mannigfalti⸗ gen Inhalts. Von den 3 Kunstbeilagen haben wir die eine bereits erwähnt; eine andere reproduzirt in schöner Chromolithographie eine jolika⸗Wandverkleidungen (aufgenommen von Genua so vorzügliche Muster aufzuweisen hat, s dem modernen Kunstgewerbe durch Aufnah⸗ (Lichtdruck) eine Bronzepatera amlung des Museums. Illustrationen aus dem

Reliesdarstellun Museum in Soͤvres und der Bron Satyrn. Das Heft schließt mit der

jener prachtvollen Ma Ernst Häberle), deren die aber erst neuerding men erschlossen worden sind; die dritte etruskischer Herkunft aus der Mustersan Text finden wir auch noch mehrere Probe⸗ „Lehr⸗ und Handbuch der Buchbinderei“ von Adam. 8 Aufsichtsrath der Allgemeinen Gas⸗Aktien⸗ gesellschaft zu Magdeburg hat beschlossen, der General⸗ im vorigen Jahr die Vertheilung einer

versammlung wie vorzuschlagen.

Dividende von 8 ½ % 18 8 8 Der Aufsichtsrath des A. Schaaffhausen schen Bank⸗ vereins hat beschlossen, der bevorstehenden Generalversammlung der Aktionäre die Vertheilung einer Dipidende von 4 % vorzuschlagen. Die „New⸗Yorker Hdls. Ztg.“ schreibt in ihrem vom 20. v. M. datirten Wochenbericht: Der Handelsverkehr ist auch in der verflossenen Woche in vielen Theilen des Landes durch außer⸗ gewöhnlich strenge Kälte und starke Schneestürme gestört worden, und bat sich in Folge dessen in ziemlich engen Grenzen gehalten. Indessen hegt man allgemein für die kommende Frühjahrssaison die besten Hoffnungen. Nur die Silberfrage lastet als schwerer Alp auf der Geschäftswelt. An den Geldmarkt sind, wie der Bank⸗ ausweis der letzten Woche feuille unserer Banken sich um 4 805 7 etwas größere Ansprüche gestellt worden al unfruchtbar daliegenden Kapitals ist aber immer noch 1 zu 1 2 % p. a. gegen gutes Unterpfand erhältlich, und feinste indossirte 2 —4 Monats Platzwechsel sind zu 4 4 ½ % zu diskontiren gewesen. A ten⸗Markt ist das Geschäft ruhig verlaufen. haben, beeinflußt durch die kleineren Zufuhren, an den westlichen Märkten Eisenbahnen

Exportbegehr gehabt.

nach welchem das 00 Doll. vergrößert hat, die Anhäufung eine übermäßig Call Loans bleiben

Waaren⸗ und P Brodstoffe welche hier und

der Schneeblockade 8 eingetroffen

Das Befrachtungsgeschäft verharrte in der bis⸗ herigen unbefriedigenden Lage. In disponibler Baumwolle sind Umsätze auf ein Minimum beschränkt gewesen. Termine ha höher gestellt und am Schluß mehr Beachtung gefunden.

Kaffees waren vernachlässigt und williger, reinschmeckende Sorten hatten dagegen feste Preishaltung. 1 pender Frage den in der Vorwoche erzielten Avanz nicht beha ist die Stimmung unbedeutenden und haben für Schmalz, Schweinefl mäßig wenig Exportbegehr und am S Terpentinöl hat bei leb Harz war vernachlässigt

Rohzucker konnte bei

fest geblieben. Fluktuationen eisch und Speck verhältniß⸗ chluß eher willige Tendenz ge⸗ haftem Geschäft im Werthe angezogen, 8 „aber fest. Raffinirtes Petroleum fest und steigend. National Transit pipe line Certificates sind heute von 72 H bis 75 ¼¾ Cts. gestiegen und schlossen in steigender Tendenz. Am Metallmarkt hat in der geschäftlichen Lage Aenderung stattgefunden. fakturwaaren ist es still geblieben. Der stoffe beträgt für die heute beendete Woche 3 Doll. in der Parallelwoche des Vorjahres.

Hamburg, 4. März. C. lionen Mark 3 ½ % Hamburgischer Staatsrente. unseren Informationen sind im Deputation eingereicht worden,

1) Das Bankhaus S. Bleichröder in Berlin.

2) Die Norddeutsche Bank in Gemeinschaft mit 92 Diskonto⸗Gesellschaft in Berlin und M. A. Dieser Finanzgruppe hatten sich schlossen die Preußische Seehandlungs⸗Societät

Bank hier in Verbindung mit

sohn u. Co., die Berliner Handels⸗ auer u. Co. in Berlin.

Am Theemarkt 2 unterworfen

keine wesentliche Mit fremden und einheimischen Manu⸗ Import fremder Web⸗ 205 668 Doll. gegen

Begebung von 25 Mil⸗

Ganzen 4 Offerten bei der Finanz⸗ und zwar betheiligten sich:

u. Söhne hier, Rothschild u. Söhne in Frankfurt. in diesem Falle ange in Berlin und die V 3) Die Commerz⸗ und Diskonto⸗ der Deutschen Bank in Berlin. 4) Das Bankhaus Mendels Gesellschaft und Robert Warsch Den Zuschlag erhielt die Offerte der Firma S. Bleichröder in chst höchste Offerte war diejenige der 13 %; sodann kam die Commerzbank Die Differenz zwischen den beiden höchsten Offerten nur 1/100 % oder 2500 Das Resultat dieser Submission ist ein derartig günstige es als Beweis gelten kann für die hohe Schätzung, deren Hamburgische Staatskredit und unsere Finanzverwaltung erfreuen. örse stieg die 3 ½ % Rente bis 98 %.

Submissionen im Auslande.

Dänemark. Dänische Eisenbahnen in J

ereinsbank hier.

Höhe von 97,14 %; die Norddeutschen Bank mit 97, mit 97,05 %.

betrug demnach

An der heutigen B

ütland und hef⸗Ingenieur der Eisenbahnen, fichtenen Schwellen, 40 880 Fuß sichtenes

fichtene Telegraphenstangen, 45 000 2 ½ Tonnen Telegraphendraht,

März, 10 Uhr. Angebote zu richten an den C hulstrup zu Aarhus. Lieferung von 132 000 Bauholz für Schwellen, eichene Pfähle für Einfriedigun 10 Tonnen Draht für Einfriedigungen

Verkehrs⸗Anstalten. 1

Bremen, 4. März. (W. T. B.) Der Dampfer des

„Salier“ ist gestern Nachmittag en