1885 / 57 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 07 Mar 1885 18:00:01 GMT) scan diff

Carl Ferdinand Fischer Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Be⸗ stimmungen des von dem genannten Erblasser in Gemeinschaft mit seiner obgenannten Ehe⸗ frau am 9. Juli 1884 errichteten, am 4. September 1884 hieselbst publizirten Testaments, insbesondere der dem Testaments⸗ vollstrecker ertheilten Umschreibungbefugniß und dem demselben eingeräumten Rechte zur maß⸗ gebenden authentischen Auslegung des Testa⸗ ments, widersprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche spätestens in dem auf Freitag, 15. Mai 1885,

1 ½ Uhr N.⸗M., 1 anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 25, anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevoll⸗ 5 mächtigten bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 28. Februar 1885. .

Das Amtsgericht Hamburg, 8 Civil⸗Abtheilung II. 1 Zur Beglaubigung: 8 Romberg, Dr., Gerichts⸗Sekretär.

8

[71622] Amtsgericht Hamburg. 1 Auf Antrag von Johann Heinrich rectius Johann Hinrich Harckensee als Testamentsvoll⸗ strecker von Johann Heinrich Ludwig Tausend⸗ schön, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Heinsen, Moenckeberg und von Melle, wird ein Aufgebot dahin erlassen: daß Alle, welche an den Nachlaß des am 30. Ok⸗ tober 1884 hieselbst verstorbenen Johaun Hein⸗ rich Ludwig Tausendschön Ansprüche und Forderungen zu haben vermeinen, oder den Be⸗ stimmungen des von dem genannten Erblasser am 25. August 1884 errichteten, am 13. No⸗ vember 1884 hieselbst publizirten Testaments, wie auch der Bestellung des Antragstellers zum Testamentsvollstrecker und den demselben als solchem ertheilten Befugnissen, insbesondere der Umschreibungsbefugniß desselben, widersprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche spätestens in dem auf Sonnabend, 25. April 1885, 10 Uhr V.⸗M., . anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 56, anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevoll⸗ mächtigten bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 3. März 1885. Das Amtsgericht Hamburg Civil⸗Abtheilung VIII. 8 Zur Beglaubigung: Romberg, Dr., Gerichts⸗Sekretär.

[71624] Amtsgericht Hamburg.

Auf Antrag von Rechtsanwalt Dr. Max Cehen, als Kurator ad hoc des abwesenden Lorenz Hein⸗ rich Wilhelm Mussmann und von Frau Louise Adolphine Rudolphine Hiort, geb. Mussmann, Eüen deesennh sünn ö“ F. Hiort, wird ein

ufgebot dahin erlassen:

8 daß der am 17. Januar 1835 hierselbst ge⸗ geborene Lorenz Heinrich Wilhelm Muss⸗ mann, welcher 1855 als Matrose zur See gegangen und seit etwa 20 Jahren verschollen ist, hiemit aufgefordert wird, sich spätestens in dem auf b

Dienstag, 1. Dezember 1885,

10 Uhr V.⸗M., anberaumten Aufgebotstermin im unterzeich⸗ neten Amtsgericht, Dammthorstr. 10, Zimmer Nr. 2, zu melden, unter dem Rechtsnachtheil,

daß er werde für todt erklärt werden 1 daß alle unbekannten Erben und Gläubiger des genannten Verschollenen hiemit aufgefor⸗ dert werden, ihre Ansprüche spätestens in dem obbezeichneten Aufgebotstermin im unter⸗ zeichneten Amtsgericht anzumelden, und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten, unter dem Rechtsnachtheil des Ausschlusses und ewigen Sttillschweigens. 1

Hamburg, den 4. März 1885. Das Amtsgericht Hamburg, Civil⸗Abtheilung V. Zur Beglaubigung: 1 Romberg, Dr., Gerichts⸗Sekretär.

[66275] Bekanntmachung. 3 Auf den Antrag des Bergmanns Ludwig Ritter zu Eisleben wird das demselben von der Sparkasse der Stadt Eisleben ausgefertigte Sparkassenbuch A. Nr. 8001 über 66,98 ℳ, welches ihm angeblich ge⸗ stohlen ist, behufs Kraftloserklärung hiermit öffent⸗ lich aufgeboten. Der Inhaber des Buches wird aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 10. November 1885, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 19, seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, dasselbe für kraftlos erklärt werden wird. 8 Eisleben, den 20. Januar 1885. Ksönigliches Amtsgericht.

[6070636605 Bekanntmachung. Die nachbezeichneten Sparkassenquittungsbücher 1) der städtischen Sparkasse zu Breslau:

a. Ser. C. Nr. 37 546 über 60 ℳ, ausgefertigt am 1. März 1884 für den Commis Philipp Biberfeld zu Breslau,

b. Nr. 123 624, ausgefertigt am 1. Oktober 1866 für Friedrich Niedergesaͤß, inkl. Zinsen bis ult. Dezember 1883, über 564 69 lautend,

c. Nr. 232 365, ausgefertigt am 13. Januar 1879 für „Lochsche Eheleute“, inkl. Zinsen bis ultimo Dezember 1883, über 128 51 lautend,

2) das Rechnungsbuch des Schlesischen Bankvereins u Breslau Nr. 10 570, ausgefertigt für Frau Dorothea Kempa zu Breslau unter Fol. 157, auf 2850 lautend,

sind angeblich verloren gegangen beziehentlich ent⸗ wendet worden, und sollen auf den Antrag der Empfangsberechtigten zu a. des Commis Philipp Biberfeld zu Breslau, Taschenstraße Nr. 3, zu b. des Vorarbeiters der Niederschlesisch⸗ Märkischen Eisenbahn, Friedrich Niedergesäß zu Breslau, Friedrichwilhelmstraße 40 a ““

(Grund der Verpfändungsurkunde

ad c. der Haushälter Ernst und Maria (geb. Ffilcher Lochschen Eheleute zu Breslau, Wein⸗ straße Nr. 10, ad 2) der Bäudlerin Dorothea Kempa, geb. Rodewald, zu Breslau, Ohlauufer 24, zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden. b Es werden daher die Inhaber dieser Bücher auf gefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 25. November 1885, Vormittags 10 Uhr, im Zimmer Nr. 10, hochparterre des Amtsgerichts⸗ gebäudes, am Schweidnitzer Stadtgraben Nr. 2/3, hierselbst, 1 ihre Rechte auf diese Bücher beziehentlich die darin verzeichneten Einlagen anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der⸗ selben erfolgen wird. Breslau, den 16. Dezember 1884: Königliches Amtsgericht.

[71654] Oeffentliche Ladung. Alle, welchen Erb⸗ oder sonstige Ansprüche an den Nachlaß des am 22. November 1884 hier ver⸗ storbenen Auslaufers Heinrich Filzinger zustehen, haben solche

vor dem 22. April 1885 bei unterzeichnetem Gerichte ordnungsmäßig anzu⸗ melden oder gewärtig zu sein, daß dieser Nachlaß an die theilweis auswärts wohnenden Erben ohne Sicherheitsleistung verabfolgt werde.

Frankfurt a. M., den 4. März 1885. Königliches Amtsgericht. Abtheilung II., 1.

[71637] Bekanntmachung. 18 Das Aufgebotsverfahren über die Nachlaßgläubiger des zu Nieder⸗Oelsa verstorbenenen Schänkwirths Robert Hoffmann ist beendigt. Niesky, den 3. März 1885. 1 Königliches Amtsgericht.

71633] Durch Ausschluß⸗Urtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Eisleben vom 28. Februar 1885 sind die unbekannten Berechtigten folgender Hypotheken⸗ posten: 9 a. 14 Thlr. 23 Sgr. 1 ½ Pf. für Johann Carl Hermann. b. 14 Thlr. 23 Sgr. 1 ½ Pf. für Johanne Friederike Hermann, 1 mütterriche Erbegelder, nebst 4 ½ % Zinsen, laut Kaufvertrags vom 28. März 1821, 20 Thlr. 26 Sgr. 10 ½ Pf. an Leberecht Her⸗ mann, in einzelnen Raten nach seinem Bedürf⸗ niß zahlbar, jedoch ohne Zinsen, laut Kaufver⸗ trags vom 28. März 1821, —. 7 Thlr. Sgr. Pf. für Adam Börnert. . 7 Thlr. Sgr. Pf. für Gottlieb Heinrich Börnert, 1 Ackerkaufgelder wie und wann die Zahlungen verlangt werden, jedoch ohne Zinsen, laut Kauf⸗ vertrags vom 3. Juni 1820, eingetragen auf den Grundbesitzungen der beiden Geschwister Johanne Marie Huth, geb. Börnert, in Eis⸗ leben und des Assistenten Carl Friedrich Wil⸗ helm Börnert in Rothenburg a. S., des Oeko⸗ nomen Karl Naumann in Creisfeld und des Bahnbeamten Hellmann daselbst Abthei⸗ lung III. des Grundbuchs von Creisfeld Band I. Nr. 7 bezw. Band II. Artikel 67 resp. Band V. Artikel 245 mit ihren Ansprüchen auf dieselben ausgeschlossen.

Eisleben, den 2. März 1885. Eichner, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[71643] Im Namen des Königs! Verkündet am 16. Februar 1885. Vogel, Assistent. In Sachen, betreffend das Aufgebot verloren ge⸗ angener Hypothekenurkunden hat das Königliche Ambsgeriche zu Mühlhausen i. Th. durch den Ge⸗ richts⸗Assessor Meyer für Recht erkannt: daß I. a. die Hypothekenurkunde über die im Grundbuche von Mühlhausen Band XIII. Seite 301 auf dem Wohnhause Nr. 977 auf dem Enten⸗ bühle für die Kinder des Gerbers Johann Georg Vockerodt und dessen Ehefrau, geb. Koenig, auf vom 1. Juni 1839 hypothekarisch eingetragenen 250 Thaler Erbegelder, bestehend aus einer Ausfertigung der

Verhandlung vom 1. Juni 1839 mit Ingrossations⸗

note vom 30. September 1842 und dem Hypotheken⸗ scheine vom 30. August 1842, und b. die Hypothekenurkunde über die auf den

Band I. Seite 651 und Band IV. Seite 377 sowie

Band VI. Seite 233 des Flurgrundbuchs von Struth verzeichneten Feldgrundstücken für die Erben des Kaufmanns Hermann Gottfried Etzel auf Grund des Adjudikationsbescheides vom 31. März 1843 und der Kaufgelderbelegungsverhandlung vom 15. Juni 1843 hypotbekarisch eingetragenen, mit 5 % verzinslichen 113 Thaler Kaufgeld, bestehend aus einer Ausfertigung des Adjudikationsbescheides vom 31. März 1843 mit Ingrossationsnote vom 29. Oktober 1844, der Kaufgelderbelegungsverhand⸗ lung vom 15. Juni 1843 und dem Hypothekenscheine vom 12. September 1844 für kraftlos zu erklären. Von Rechts Wegen.

Bekanntmachung.

Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Kossäthen August imm und dessen Ehefrau Anna Caroline Wilhelmine, geborenen Lenz, aus Chursdorf,

erkennt das Königliche Amtsgericht zu Lippehne für Recht:

Das über die im Grundbuche von Chursdorf Band I. Nr. 11 Abtheilung III. Nr. 2 für die un⸗ verehelichte Anna Caroline Wilhelmine Lenz einge⸗ tragene Post von 277 Thalern Vatererbe gebildete Hypotheken⸗Dokument wird für kraftlos erklärt.

Lippehne, den 2. März 1885.

Königliches Amtsgericht.

[71639]

[71642] Bekanntmachung.

Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 28 Februar 1885 ist für kraftlos erklärt:

Die Hypothekenurkunde über 69 Thlr. 4 Pf. nebst 5 % Zinsen von 51 Thlr. 5 Sgr. nebst Kosten, Forderung des Kohlengrubenbesitzers Ernst Rehm zu Potschappel aus dem Urtheil früheren Kreisgerichts zu Torgau vom 12. Juli 1866, ge⸗ bildet aus dieser Urtheilsausfertigung und dem

Hypothekenbuchsauszuge vom 16. Oktober 1866, ein⸗ getragen in der III. Abtheilung Nr. 4 des dem Schmiedemeister Eduard Schale hier gehörigen, im Grundbuche von Torgau Band III. Seite 171 Nr. 122 verzeichneten Grundstücks und von dort mit übertragen auf das jetzt dem Fleischermeister Adolf Schneider zu Torgau gehörige, im Grundbuche von

Torgau Band I. Art. 70 verzeichnete Grundstück.

Torgau, den 28. Februar 1885. Königliches Amtsgericht.

Bekanntmachung.

Im Namen des Königs!

Auf den Antrag der verwittweten Stellmacher⸗ meister Borchert, Anna Regine, geborenen Werner, aus Mellentin 3

erkennt das Königliche Amtsgericht zu Lippehne

für Recht:

Das Hypotheken⸗Dokument über die im Grund⸗ buche von Mellentin Band I. Nr. 2a. in Abthei⸗ lung III. Nr. 1 vermerkte Post von 300 Thalern, eingetragen für den Schmidt Johann Berkner aus Hohenziethen unter dem 12. Mai 1828 und laut gerichtlicher Cession vom 26. März 1857 gediehen auf den Bauer Meinert zu Pitzerwitz wir kraftlos erklärt. 8 8

Lippehne, den 2. März 1885.

Königliches Amtsgericht.

[71634] Verkündet am 2. März 1885. Im Namen des Königs! 8 Auf den Antrag des Kaufmanns Elias Brück aus Beuthen O.⸗S., vertreten durch Justizrath Giller in Nicolai, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Nicolai durch den Amtsrichter Hinderer für Recht: Das Zweiginstrument über 100 Thlr., welche von den auf Blatt Nr 7 Nicolai Abtheilung III. Nr. 12 für Charlotte Zernik eingetragen gewesenen 1000 Thlr. Kaufgeld durch Zession vom 28. Juni 1854 dem Destillateur Jacob Kassel zu Hirschberg abgetreten worden sind, seit dem 14. März 1856 nur noch über 48 Thlr. 25 Sgr. 11 Pf. gültig, wird für kraftlos erklärt. Von Rechts Wegen.

[71638]

[71641] Bekanntmachung.

Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 28. Februar 1885 ist für kraftlos erklärt:

„die Hypothekenurkunde über ursprünglich 150 Thaler, jetzt über noch 50 Thlr., nebst 5 % Zinsen Darlehnsforderung des Buchbindermeisters Albert Kunert, jetzt dessen Erben, gebildet aus der Schuld⸗ urkunde vom 1. Juni 1852 und dem Hypotheken⸗ buchsauszuge vom 14. Juni 1852 eingetragen in der III. Abtheilung Nr. 2 des dem Stellmachermeister Julius Hermann Uhlitzsch zu Wildenhain gehörigen, im Grundbuch von Wildenhain Band IV. Blatt 81 Nr. 90 verzeichneten Grundstücks. 8

Torgau, den 28. Februar 1885.

Königliches Amtsgericht.

[716322 Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Kastrirers C. J. Schumann zu Prenzlau erkennt das Königliche Amtsgericht zu Prenzlau durch den Amtsrichter Collmann

für Recht:

Die dem Kastrirer C. J. Schumann zu Prenzlau von der Lebensversicherungsaktiengesellschaft „Nord⸗ stern“ zu Berlin über je 39,85 ertheilten Rück⸗ gewährsscheine zur Police Nr. 2739

u.““ 13. Juli 1870,

3. Juli 1871, .Januar 1875, 3. Juli 1876, . Januar 1877, . Januar 1879, 3. Juli 1879,

13. Januar 1881,

werden für kraftlos erklärt.

Die Kosten des Aufgebots fallen dem Antragsteller zur Last. 3 Prenzlau, den 2. März 1885.

Königliches Amtsgericht.

[71635] Durch Urtheil vom 19. Februar 1885 ist die Aus⸗ fertigung der Schuldverschreibung vom 26. August 1805 und Cession vom 18. November 1833, aus welchen auf den Band 63 Blatt 68 des Grundbuchs von Siegen für die Eheleute Kaufmann Albert Fhe und Elise, geb. Klein, zu Siegen berichtigten rundstücken eine Darlehnsforderung von 250 Thlr. nebst Zinsen und Kosten für die Wittwe Advokat Wintersbach zu Siegen eingetragen steht, für kraft⸗ los erklärt. Siegen, den 19. Februar 1885. Königliches Amtsgericht.

[71636 Im Namen des Königs!

In Sachen, betreffend das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen Zweiginstruments über 50 Rthlr. 17 Sgr. 2 Pfg. und 37 Rthlr. 26 Sgr. 10 Pfg., eingetragen auf Nr. 5 rusticale Pawlau in Abthei⸗ lung III. Nr. 50 e und 50 g erkennt das König⸗

liche Amtsgericht zu Ratibor für Recht:

I. Die Zweighypothekenurkunde über 50 Rthlr.

17 Sgr. 2 Pfg. und 37 Rthlr. 26 Sgr. 10 Pf.,

eingetragen ursprünglich für den Kretschmer Liborius Rostek zu Pawlau, demnächst aber übergegangen auf

sdie frühere Kreisgerichts⸗Salarienkasse zu Ratibor

laut Ueberweisungsattestes vom 21. Oktober und Verfügung vom 18. Dezember 1869, haftend auf Nr. 5 rusticale Pawlau in Abtheilung III. Nr. 50 e und 50 g, welche dem Besitzer Franz Bocheunek zu Pawlau gehört, wird für kraftlos erklärt.

II. Die Kosten des Verfahrens werden dem Antrag⸗ steller auferlegt.

Ratibor den 18. Februar 1885.

Königliches Amtsgericht, Abt

[71640]

Auf den Antrag des Königlichen Gerichtsschreiber⸗

gehülfen Johann Felix Dubiski zu Kolmar i. P. hat das Königliche Amtsgericht zu Kolmar i. P. am 2. März 1885 im Namen des Königs durch den Amtsrichter Wollschlaeger für Recht erkannt:

daß der Altsitzer Johann Ludwig Sengpfeil und dessen Ehefrau Wilhelmine, geborene Quade, welche zuletzt in Budsin gewohnt haben, für todt zu er⸗ klären, die Kosten des Verfahrens von der Wittwe Henriette Pflüger zu Königsberg i. P. zu erfordern.

8

171652]

[71645] Oeffentliche Zustellung.

1) Der Anton Waldorf I1., 2) Anton Waldorf II., beide Taglöhner in Burgbrohl, ad 2 für sich und als Cessionar seiner Schwester Margaretha Wal⸗ dorf, Ehefrau von Ignatz Esper zu Linz a. Rhein, vertreten durch Geschäftsführer Schadde zu Ander⸗ nach, klagt gegen den Wilhelm Bündgen, Küfer, früher in Brohl, jetzt angeblich in Nordamerika, unbekannt wo, als Miterbe des zu Brohl verlebten Schmiedes Anton Bündgen aus dem rechtskräftigen Urtheile des Kgl. Amtsgerichts zu Sinzig, vom 10. Januar 1882, durch welches die Miterben des Beklagten zur Rückzahlung eines auf Grund des Urtheils des Kgl. Landgerichts zu Coblenz vom 1. April 1874 zu viel gezahlten Geldbetrages von 163 03 verurtheilt sind, mit dem Antrage auf Aufhebung des Arrestbefehls des Kgl. Amtsgerichts zu Andernach vom 3. März 1883, durch welchen eine Forderung der Kläger gegen den Kaufmann Josua Loeb in Mayen aus der Cession von Steig⸗ preisen über versteigerte Immobilien in Höhe von 311 gepfändet ist, wovon der angebliche An⸗ theil des Beklagten 62,20 beträgt, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Andernach auf

den 21. Mai 1885, Vormittags 10 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Riehrich,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[71647] Oeffentliche Zustellung.

Der Militär⸗Invalide Fritz Kampe, jetzt Portier auf der Mechanischen Bautischlerei zu Oeynhausen, vertreten durch den Justizrath Neukirch zu Minden, klagt gegen die Geschwister Dorothea Juliane und August Kampe, geboren zu Minden, erstere am 20 November 1832 und letztere am 29. März 1838, deren jetziger Aufenthalt unbekannt, wegen Erthei⸗ lung einer löschungsfähigen Quittung, mit dem An⸗ trage, die Beklagten zu verurtheilen, über die für sie aus der Schichtung vom 18. Februar 1848 auf die Parzellen 73 und 80 Flur 9 Gemeinde Minden eingetragenen 150 Thlr. 23 Sgr. 2 Pf. auf Klägerzs Kosten löschungsfähige Quittung auszustellen, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Bielefeld auf

den 26. Juni 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

ordes, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [716461 Oeffentliche Zustellung.

Nr. 2484. Die Gemeinde Wölchingen, vertreten durch Bürgermeister Weber, Gemeinderath Ullmerich und Gemeinderath Reichert von da, klagt gegen den Franz Jakob Schmitt, ledigen Schreiner von da, zur Zeit an unbekannten Orten abwesend, aus Rück⸗ ersatz für bezahlte Verpflegungskosten an den Armen⸗ rath Heidelberg, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 93 45 und vorläufige Vollstreckbarkeit des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Boxberg auf

Mittwoch, den 15. April 1885, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Boxberg, den 4. März 1885.

Speckner, ““ Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.

dnsssl Oeffentliche Zustellung.

In Sachen der Ehefrau des Cigarrenarbeiters Ferdinand Rischbieter, Franziska, geb. Maaß hier, Klägerin, vertreten durch den Rechtsanwalt Hey⸗ mann von hier, wider ihren genannten Ehemann, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ehescheidung, ladet die Klägerin den Beklagten zu dem zur Ableistung des für sie in dem bedingten rechtskräftigen Urtheile Herzoglichen Landgerichts hieselbst vom 5. Dezember v. Js. normirten Eides

auf den 1. Mai d. Js., Morgens 10 Uhr, anberaumten Termine vor die I. Civilkammer Her⸗ zoglichen Landgerichts hieselbst, mit der Aufforderung, einen bei dem Prozeßgerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentiichen Zustellung wird diese Ladung bekannt gemacht.

Braunschweig, den 3. März 1885.

A. Rautmann, Gerichtsschreiber Herzoglichen Landgerichte 1 I. Civilkammer.

[71650] Oeffentliche Zustellung.

Der Eigenthümer Peter Schreiber zu Adl. Ruda klagt gegen den Arbeiter Friedrich Wilhelm Made⸗ mann, zuletzt in Kl. Lunau wohnhaft, gegenwärtig unbekannten Aufenthalts wegen Löschungsbewilligung, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung des Beklagten zur Ausstellung einer löschungsfähigen Quittung über die für ihn im Grundbuch von Adlich Ruda Nr. 29 Abtheilung III. Nr. 2 eingetragenen Post von 29,57 ½ und Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König⸗ liche Amtsgericht zu Culm auf

den 2. Juli 1885, Vormittags 12 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Culm, den 25. Februar 1885. ““

Grodzicki, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

Oeffentliche Zustellung. Klage⸗Auszug.) Der Bankier David Sternglanz in Gmünd, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Mosthaf von Ellwangen, hat gegen den mit unbekanntem Aufenthalt ab⸗ wesenden Daniel Fritz von Buhlbronn O. Schorndorf Klage auf Leistung des Interesse erhoben mit dem Antrage: den Beklagten zur Bezahlung von 300 nebst 5 % Zinsen vom 23. Juni 1884 an zu ver⸗ urtheilen und das Urtheil für vorläufig voll⸗ streckbar zu erklären.

5

)

Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Ellwangen auf

Freitag, den 26. Juni 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Ellwangen, den 4. März 1885. 8

Gerichtsschreiberei Königlichen Landgerichts

Kandelsieder.

[71644] Oeffentliche Zustellung.

Der Landwirth Emanuel Schaeffer zu Trynek, vertreten durch den Rechtsanwalt Pohl in Gleiwitz, klagt gegen die Pauline, verwittwet gewesene Francioch, jetzt verehelichte Käsefabrikant Bannert, im Beistande ihres Ehemannes Alois Bannert, zuletzt in Tuggen bei Lachen, Canton Schwyz in der Schweiz, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Auflassung der durch Kaufvertrag vom 28. Oktober 1882 von der Beklagten an den Kläger verkauften Grundstücke Nr. 112 und 141 des Grundbuchs von Trynek oder Rückzahlung des Kaufgeldes in Höhe von 100 ℳ, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten, entweder die Eintragung des Klägers als Eigenthümer der Nr. 112 und 141 des Grund⸗ buchs von Trynek zu bewilligen, oder den Kaufpreis mit 100 an den Kläger zurückzugeben, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Gleiwitz auf

den 18. Mai 1885, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Gleiwitz, den 27. Februar 1885.

Jakubek,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [71653] Oeffentliche Zustellung.

In Sachen Margaretha Gundl, ledige großjährige Taglöhnerstochter von Kaundorf, zur Zeit Dienst⸗ magd in Altenweiher, und die Kuratel deren außer⸗ ehelich geborenen Kinder: „Catharina“ und „Anna Katharina“, Kläger, vertreten durch Rechtsanwalt Abert in Hengersberg, gegen Michael Röhrl, ledigen und großjährigen Eisenbahnarbeiter von Lalling, zur Zeit unbekannten Aufenthaltes, Beklagten, wegen Vaterschaft und Alimentenleistung; hat der kläge⸗ rische Prozeßbevollmächtigte zum K. Amtsgerichte Hengersberg Klage erhoben, mit dem Antrage, Ur⸗ theil zu erlassen:

„I. Beklagter Michael Röhrl sei schuldig, die Vaterschaft zu dem von der Klägerin Margaretha Gundl am 18. Januar 1881 außerehelich geborenen Kinde, Namens „Katharina“ sowie zu dem von der nämlichen Klägerin am 17. August 1882 weiter außerehelich geborenen Kinde Namens „Anna Ka⸗ tharina“ anzuerkennen.

II. Beklagter sei schuldig, für jedes dieser beiden Kinder auf die Dauer der ersten dreizehn Lebens⸗ jahre jedes derselben einen jährlichen, in vierteljäh⸗ rigen Raten voraus zahlbaren, Ernährungs⸗ und Kleidungsbeitrag von 40 ℳ, je die Hälfte des seiner⸗ zeitigen Schulgeldes, sowie je die Hälfte der allen⸗ fallsigen Kur⸗ und Leichenkosten, falls die Kinder innerhalb der Alimentationsperiode erkranken oder sterben sollten, zu bezahlen.

III. Beklagter sei schuldig, an die Kindsmutter Margaretha Gundl eine Tauf⸗ und Kindbettkosten⸗ entschädigung von je 18 ℳ, in Summa also 36 zu bezahlen.

IV. Beklagter habe sämmtliche Kosten des Streites zu tragen, insbesondere die der Klagspartei erwach⸗ senen, zu erstatten.

V. Dieses Urtheil werde, soweit die Alimente für die Zeit nach Erhebung dieser Klage und für das der Erhebung der Klage vorausgehende letzte Viertel⸗ sese zu entrichten sind, für vorläufig vollstreckbar er⸗

ärt.“

Nachdem durch Beschluß des K. Amtsgerichts hier vom 1. I. Mts. die öffentliche Zustellung bewilligt wurde, wird dem Beklagten hiemit bekannt ge⸗ geben, daß zur mündlichen Verhandlung der Klage Termin auf

Donnerstag, den 7. Mai 1885, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale des K. Amtsegerichts Hengersberg anberaumt und er von der Klagspartei zu diesem Termine vorgeladen worden ist.

Hengersberg, den 2. März 1885.

Gerichtsschreiberei des Königlichen (L. S.) Baudoin, Kgl. Sekretär.

[71657] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Tischlers Adolf Flucke, Auguste, geb. Kuthe, hier, vertreten durch den Justiz⸗Rath Costenoble hier, klagt gegen ihren in unbekannter Abwesenheit lebenden Ehemann, den Tischler Adolf Flucke, wegen böslicher Verlassung, mit dem An⸗ trage, die Ehe zu trennen und den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die erste Eivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Magdeburg auf

den 6. Juli 1885, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

I1“X“ den 28. Februar 1885.

Nuthmann, Sekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[71656] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Buchhändlers Gustav von Lindenau, Clara, geb. Lange, hier, Klägerin, ver⸗ treten durch den Justizrath Costenoble, hier, klagt gegen ihren Ehemann, Buchhändler Gustav von Lindenau, früher hier, jetzt in unbekannter Abwesen⸗ heit, Beklagten, wegen böslichen Verlassens, mit dem

ntrage: die Ehe zu trennen und den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Be⸗

agten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Magdeburg auf

den 6. Juli 1885, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Magdeburg den 23. Februar 1885.

Nuthmann, Sekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Amtsgerichts

[71651] Oeffentliche Zustellung.

Der Ackermann Georg Vollmer zu Bracht, treten durch Rechtsanwalt Welcker in Marburg, klagt gegen die Elisabeth Kranz, geb. Staubitz, von Bracht, zur Zeit unbekannt wo in Amerika, wegen Forderung mit dem Antrage, durch Urtheil die Be⸗ klagte kostenfällig zur Zahlung von 326,16 nebst 5 % Zinsen vom 29. November 1882 zu verurtheilen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des König⸗ Landgerichts zu Marburg auf

„den 5. Mai 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemäacht.

öö“

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[71649] Oeffentliche Zustellung.

Die Handelsleute Cerf, Simon und Jacob Brisac zu Monneren, vertreten durch Rechtsanwalt Teutsch in Metz, klagen gegen den Arbeiter Georg Perquin, früher zu Waldweisdorf, jetzt ohne bekannten Auf⸗ enthaltsort, für ein gemachtes Darlehn und gelieferte Waaren mit dem Antrage auf kostenfällige Ver⸗ urtheilung des Beklagten zur Zahlung von 341,60 mit Zinsen 5 % seit 13. September 1881, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Metz auf

den 12. Mai 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Metz, 4. März 18825.

Kaiser, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.

[71658] Oeffentliche Zustellung.

Der zu Düren wohnende Musiklehrer Hermann Necke, vertreten durch den Rechtsanwalt Sglender, klagt gegen seine Ehefrau Margaretha, geb. Beiling, früher in Sülz bei Cöln, dann zu Düren wohnhaft, mit dem Antrage auf Ehescheidung, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die II. Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Aachen auf Samstag,

den 9. Mai 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Geckrath, c. Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[71676] Oeffentliche Ladung.

In Sachen der ledigen Näherin Elisabetha Niedl von Spalt und deren Kindscuratel, gegen den ledigen Schreinergesellen Karl Liederer von Ornbau, nun unbekannten Aufenthalts wegen Vaterschaft und Alimente steht Termin zur Ableistung der der Kinds⸗ mutter Elisabetha Niedl und dem Beklagten Karl Liederer durch bedingtes Endurtheil des K. Amts⸗ gerichts Roth vom 8. April 1884 auferlegten Eide auf

Donnerstag, den 28. Mai 1885,

Vorm. 8 Uhr, beim K. Amtsgerichte Roth an, zu welchem der Beklagte Karl Liederer hiemit vorgeladen wird.

Roth am 5. März 1885.

Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts.

(L. S.) Bundscherer, K. Sekretär.

ꝙ́

1nsesl Oessentliche Zustellung.

Die Adelheid Saarburg, Wittwe von Carl Bauer, Rentnerin zu Kyllburg, vertreten durch Rechtsanwalt Justizrath Wenzel, klagt gegen 1) den Adam Becker, Ackerer in Ordorf, 2) Mathias Becker, 3) Marga⸗ retha Becker, diese beide Ackerer, früher in Chicago, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Anfenthaltsort, 4) Katharina Becker und deren Ehemann Sylbvester Flesch, Fuhrmann in Ordorf, 5) Katharina Becker die ältere, Wittwe von Heinrich Weiler, Ackersfrau in Deudesfeld, wegen Theilung mit dem Antrage:

„Königliches Landgericht wolle die Theilung und Auseinandersetzung der zwischen dem Erstbe⸗ klagten Adam Becker und seiner am 21. Ok⸗ tober 1870 verstorbenen Ehefrau Margaretha Mohr bestandenen Gütergemeinschaft verordnen, sodaß der genannte Adam Becker die eine Hälfte und die vier unter 2, 3, 4, 5 aufgeführten mit⸗ verklagten Kinder je die andere Hälfte erhalten, mit der Auseinandersetzung und den Theilungs⸗ operationen überhaupt den Königlichen Notar Amlinger zu Bitburg beauftragen; die Kosten Masse oder den Kontestanten zur Last egen“, und ladet die Beklagten Mathias und Margaretha Becker zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Trier auf den 28. Mai 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Trier, den 2. März 1885.

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[71659]

Die Louise Tillmanns, Ehefrau des Drechslers Ernst Drosten, Spezereihändlerin zu Burscheid, Kreis Solingen, klagt gegen ihren genannten Ehemann daselbst, auf Gütertrennung und ladet den Beklag⸗ ten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Düsseldorf auf

den 28. April 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

van Laak, c. Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[71674] Oeffentliche Bekanntmachung.

Die Maria, geb. Kisselbach, Ehefrau des Kauf⸗ manns Johann Müller zu Münstermaifeld, vertreten durch Rechtsanwalt Loenartz, klagt gegen 1) ihren genannten Ehemann, 2) den Heinrich Jussenhoven, Notariatssekretair zu Münstermaifeld, als Verwalter des Konkurses des Beklagten ad 1, auf Auflösung der zwischen ihr und dem Beklagten ad 1, ihrem

8

zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor

der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu

Coblenz Termin auf 1

den 15. Mai 1885, Vormittags 9 Uhr, anberaumt.

Coblenz, den 4. März 1885.

9 Brennig, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [71660] In der Strafsache gegen

1) Johann Friedrich August Weber, geboren zu Trier am 20. Februar 1858, jetzt ohne be⸗ kannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort,

2) Peter Baus, geboren zu Neuhütten am 23. Ja⸗ nuar 1860, zur Zeit Glasmacher zu Löttau bei Dresden, Wilzdorferstraße Nr. 62,

3) Johann Christian Friedrich Gaubich, geboren zu Trier am 11. Februar 1859, zur Zeit Soldat der 11. Compagnie des Königl. Hohenzollern’'⸗ schen Fusilier⸗Regiments Nr. 40 zu Cöln

wegen Vergehens gegen §. 140 Nr. 1 Strafgesetz⸗ buchs hat, auf den Antrag der Königlichen Staats⸗ anwaltschaft und des genannten Gaubich, betreffend Wiederaufnahme des durch rechtskräftiges Urtheil vom 4. November 1882 gegen die zuvor genannten Angeklagten geschlossenen Verfahrens, die Straf⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Trier ꝛc. in ihrer Sitzung vom 19. Februar 1885 ec. 3 für Recht erkannt: ꝛc.

Die Beschlagnahme des Vermögens der genannten Angeklagten, welche durch den Beschluß über die Er⸗ öffnung des Hauptverfahrens vom 27. Juli 1882 angeordnet worden ist, wird wieder aufgehoben.

ꝛc.

[71661] b Beschluß.

Auf den Antrag der Kaiserlichen Staatsanwalt⸗ schaft wird das Vermögen des entwichenen Rekruten Eduard Buchmann aus Rosenweiler bis auf die Höhe von dreitausend Mark für den Fiskus mit Beschlag belegt.

Zabern, den 21. Februar 1885.

Kaiserliches Landgericht, Strafkammer Cremer. D'Avis. Oertzen.

[71662] Beschluß.

Auf den Antrag der Kaiserlichen Staatsanwalt⸗ schaft wird das Vermögen des entwichenen Rekruten Carl Ducret aus Mutzig bis auf die Höhe von e Mark für den Fiskus mit Beschlag elegt.

Zabern, den 21. Februar 1885.

Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. Cremer. D'Avis. Oertzen.

G- Beschluß.

Auf den Antrag der Kaiserlichen Staatsanwalt⸗ schaft wird das Vermögen des entwichenen Rekruten Kaver Stöhr aus Avolsheim bis auf die Höhe von 1.“ Mark für den Fiskus mit Beschlag elegt.

Zabern, den 21. Februar 1885.

Kaaiserliches Landgericht. Strafkammer.

Cremer. D'Avis. Oertzen. [71664] Bekanntmachung.

Durch Beschluß des Kaiserlichen Landgerichts, Strafkammer, zu Zabern vom 24. Februar 1885 wurde das im Deutschen Reiche befindliche Ver⸗ n der nachgenannten Angeklagten mit Beschlag elegt:

1) Franz Joseph Alois Bliekast, Sohn von Georg, geb. den 19. März 1861 zu Ober⸗ ehnheim, 1

2) Johann Baptist Stoltz, Sohn von Michel, geb. den 23. Juni 1861 zu Oberehnheim,

3) Moses Gugenheim, Sohn von Simon, geb. den 31. Mai 1861 zu Zellweiler,

4) Edmund Levy, Sohn von Moses, geb. den 13. Januar 1861 zu Zellweiler,

5) Franz Javer Mensburger, Sohn von Franz Georg Michel, geb. den 27. November 1862 zu Oberehnheim.

Zabern, den 3. März 1885.

Kaiserliche Staatsanwaltschaft.

111675¹, Bekanntmachung.

Mit Beschluß der Strafkammer des K. Land⸗ gerichts Würzburg vom 3. März 1885 in der Straf⸗ sache gegen den abwesenden Christian Wolz, verheir. Schmied, von Höchberg bei Würzburg, wegen Ver⸗ gehens des strafbaren Eigennutzes durch unbefugte gewerbsmäßige Jagdausübung wurde in Gemäßheit der §§. 294 St. G., 203, 332 u. ff. St. P. O. das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des

hristian Wolz mit Beschlag belegt. Der K. I. Staatsanwalt:

Held

[71665] Oeffentliche Bekanntmachung.

Die bei uns anhängige Auseinandersetzungssache, be⸗ treffend die Ablösung der Erbpachtsabgaben von den Grundstücken des Karl Heinrich Westerholt Haus Nr. 49 und des Kaspar Heinrich Buchholz Haus Nr. 48 zu Falkendieck Aktenzeichen F. 1802 wird mit Bezug auf die §§. 25 bis 27 der Verordnung vom 30. Juni 1834 und §§. 109 bis 111 des Ablösungs⸗ gesetzes vom 2. März 1850 bekannt gemacht und alle noch nicht zugezogenen, mittelbar oder unmittel⸗ bar Betheiligten hierdurch aufgefordert, ihre An⸗ sprüche bei uns binnen 6 Wochen spätestens aber in dem am Dienstag, den 19. Mai cr., Vormit⸗ tags 10 Uhr, vor dem Herrn Regierungs⸗Rath Freiherrn von Droste⸗Hülshoff, Zimmer Nr. 14, an⸗ stehenden Termine anzumelden und zu begründen.

Münster, den 24. Februar 1885.

Königliche Generalkommission.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc. 8

[71605] Nutzholzversteigerung in der Oberförsterei Poelsfeld, Kreis Sanger⸗ hausen, Regierungsbezirk v n; Montag, den 30. März, von Vorm ttags 9 Uhr, ab sollen im Lokale der St. Georgen⸗ Brauerei in Sangerhausen versteigert werden: a. Nutzschäfte: 545 Stück Eichen = 676,69 fm, 522 Stück Roth⸗ buchen = 604,80 fm, 8 Stück Weißbuchen =

= 0,45 fm, 3 Stück Elzbeeren = 0,63 fm, 102 Stück Birken = 26,99 fm, 24 Stück Aspen = 7,22 fm.

b. Ferner 124 Stück Buchen Langwagen = 6,25 fm, 28 rm Eichen und 291 rxm Buchen Nutz scheit, und zwar: 8

Schutzbezirk Zollhaus, Distrikt Brandholz: 34 Eichen = 48,09 fm, 9 Buchen = 6.,99 fm;

Hafergebreite: 59 Eichen = 127,59 fm, 6 Buchen = 95,53 fm, 1 rm Eichen Nutzscheit.

Schutzbezirk Grillenberg, Hopfstocksgrund: 3 Eichen = 26,63 fm;

Kl. Aebtissin: 25 Eichen = 53,00 fm, 1 Ahorn 8 = 0,92 fm, 1 Weißbuche = 0,38 fm. Schutzbezirk Wippra, Brumbacher Gemeinde

75 Buchen = 39,96 tm;

Stieglitzleite: 148 Eichen = 299,60 fm, 137 Buchen = 102,53 fm, 3 Elzbeeren = 0,63 fm, 5 Weißbuchen = 1,37 fm, 124 Buchen Langwagen = 6,25 fm, 100 Birken = 26,53 fm, 24 Aspen = 7,22 fm, Irm Eichen und 5 rm buchen Nutzsche it.

Schutzbezirk Wettelrode, Distrikt Ancker: 117 Eichen = 183,41 fm, 64 Buchen = 85,48 fm. 2 Birken = 046 fm, 1 Ahorn = 1,20 fm und 3 rm Buchen Nutzscheit; 1

Gabel: 70 Eichen = 131,79 fm, 27 Buchen = 39,52 fm, 2 Weißbuchen = 0,67 fm, 8 Eschen 0,45 fm, 3 rm Eichen, 2 rm Buchen Nutzcheit.

Schutzbezirk Lengefeld I., Fohlentränke: 20 Buchen = 14,88 fm und 36 rm Buchen Nutzscheit;

Marienklippe: 1 Ahorn = 0,91 fm, 5 rm Buchen Nutzscheit; 8

Hintere Lichte: 3 Eichen = 2,09 fm, 73 Buchen = 102,60 fm, 23 rm Eichen und 202 rm Buchen Nutzscheit;

Untere Teufelsgrube: 55 Eichen = 105,49 fm, 52 Buchen = 116,40 fm und 38 rm Buchen Nutzscheit.

Forsthaus Poelsfeld bei Sangerhausen, den 3. März 1885.

Der Königliche Oberförster.

8

[71608] Holzverkauf.

Aus dem diesjährigen Einschlage der Oberförsterei Driesen werden am Donnerstag, den 19. März cr., Vorm. 19 Uhr, im Gasthause des Herrn Gerber zu Driesen unter den im Termin sbekannt zu machenden Bedingungen: W“

ca. rm Eichen Scheit,

. h Birken Scheit,

11““

1188 Kiefern Scheit, 600 Ast

an den Meistbietenden zum Verkauf gestellt. Nummerverzeichnisse können im hiesigen Amts⸗ zimmer eingesehen, auch gegen Copialien bezogen werden. Forsthaus Driesen, den 5. März 1885. Der Oberförster. M Brandt.

1 11“ 8

v

Verdingung auf Lieferung von 1450 Stück 1,3 m langen, 0,18 m starken Säulen aus Sandstein zu Einfriedigungen auf Bahnhof Frintrop.

Bedingnißheft liegt zur Einsicht aus und ist gegen Erstattung von 1,00 zu beziehen. Angebote sind mit der Aufschrift „Angebot auf Lieferung von Säulen“ bis zum 19. März d. Js., Vormittags 11 Uhr, an mich einzusenden.

Oberhausen, den 4. März 1885.

Der Abtheilungs⸗Baumeister Schmoll.

[71604] Bekanntmachung.

Die Schreinerarbeiten für das Uebernachtungs⸗ lokal und Nebengebäude zum Güterschuppen hier, veranschlagt zu rot. 3500 ℳ, sollen am 18. 1885, Vormittags 11 Uhr, öffentlich verdungen werden. Zeichnungen und Bedingungen sind hier einzusehen oder gegen 1,50 vom Betriebs⸗Sekre⸗ tär Wartmann zu bziehen.

Minden, den 4. März 1885.

Königliche Eisenbahn⸗Ban⸗Inspektion.

16e850 Domainen⸗Verpachtung.

Das Domainen⸗Vorwerk Winne nebst Mühle im Kreise Schmalkalden mit einem Flächengehalte von 151,647 ha soll von Johannis 1885 ab auf 18 Jahre, mithin bis Johannis 1903 anderweit verpachtet werden, wozu öffentlicher Bietungstermin auf

Mittwoch, den 15. April d. J., Vormittags 11 Uhr, in unserem Sitzungszimmer vor dem Rath Göbell anberaumt ist.

Pachtgeld⸗Minimum ist auf 4100 fest⸗ gesetzt.

Zur Uebernahme der Pachtung wird ein disponibles eigenes Vermögen von 45 000 erfordert und haben Pachtbewerber über den Besitz eines solchen, sowie über ihre persönliche Qualifikation durch glaubhafte Zeugnisse baldigst, jedenfalls vor dem Termine sich auszuweisen.

Die Pachtbedingungen liegen in unserem Domainen⸗ Sekretariat zur Einsicht offen und können auch bei Domainen⸗Rentamt zu Rotenburg eingesehen werden.

Die Besichtigung der Domaine ist nach vor⸗ gängiger Anmeldung bei der Wittwe des bisherigen Pächters Lange gestattet.

Cassel, am 19. Februar 1885.

Königliche Regierung. Abtheilung für direkte Steuern, Domainen ““ Schönian.

Regierungs⸗

[71600] 1 Zur Verdingung der, zur Befestigung der Plätze des Kriegsschul⸗Etablissements hierselbst erforderlichen Arbeiten und Lieferungen, veranschlagt auf 1997,55 im Wege öffentlicher Submission wird Termin Montag, den 16. März cr., Vormittag 10 Uhr, im Büreau der unterzeichneten Verwaltung an⸗ beraumt. erhaͤdc Bedingungen und Anschlagsextract liegen dafelbst zur Einsicht aus. Von dem Umfange der Erdarbeiten haben sich die Submittenten vor Abgabe ihrer Offerten persönlich und eingehend auf der Baustelle sowohl wie im Kriegsschul⸗Baubureau zu überzeugen. Glogau, den 4. März 1885.

Ehemann, bestehenden Gütergemeinschaft, und ist! 2,42 fm, 3 Stück Ahorn = 3,03 fm, 8 Stück Eschen

Königliche Garnison⸗Verwaltung.