Tüchtigkeit und den Sinn bestreben müßten. dieser Beziehung Gutes stiften. in ihren Betrieben Brod gefunden bau, die Textilindustrie und die schon aus dief hervor. vollem Ernst herantreten, wie dringend nothwendig. Die Diskussion wurde geschlossen. Als Mitantragsteller erhielt von Kleist⸗Retzow das Wort. form und Hebung des Organisirung stattfinden.
en Zahlen die Bedeutung
nteresse des sozialen Friedens. keit des Manchesterthums so kraß gebung des Handwerks durch die
führen. Davor wolle seine
werk zu erobern, wie man erobern müssen. Er wolle kleinen Leuten machen, Großindustrie; allerdings Republiken würden.
Der Antrag ging darauf gliedern.
woch
— Im weiteren Verlauf der gestrigen (37.) Sitzung
des Hauses der Abgeordneten lag bei des Etats der Lotterieverwaltung Antrag des Grasen Limburg⸗Stirum vor, Lotterieloose erhöhen.
„Außerdem beantragte der Abg. Dr. Wagner: Die Staats⸗ regierung zu ersuchen, entweder im Wege der Rei zu ermöglichen sein sollte,
oder, wenn das nicht dere Verhandlungen mit den Staaten, welche noch Staatslotterien hätten, wirken, daß sämmtliche Staatslotterien baldmöglichst aufgehoben würden.
für Gemeinsamkeit zu beleben sich Auch Produktivgenossenschaften könnten in Die zehn hauptsächlichsten Handwerke zählten über 1 ½ Millionen mehr Personen, welche hätten, als z. B. der Berg⸗ Eisenindustrie. der Handwerkerfrage Man müsse an solchen bedeutungsvollen Fragen mit denn ihre Lösung sei ebenso schwierig
im Schlußworte der Abg. Derselbe führte aus: Eine Re⸗ Handwerks könne nur durch feste Das sei auch ein wirksamer Schutz egen das Vordringen der Sozialdemokratie und liege im 8 Nie habe sich die Kurzsichtig⸗ gezeigt, als bei der Preis⸗ . 9 schrankenlose Gewerbefreiheit. Das individualistische Prinzip des Liberalismus müsse noth⸗ wendig zur Absorbirung des Handwerks durch das Großkapital Partei es durch Organisation be⸗ hüten. Es komme darauf an, die Handwerker Deutschland für die die Innungen zu Republiken der im Gegensatz zu den Königen der wolle er nicht, daß es demokratische
an eine Kommission von 21 Mit⸗
Kesenf vertagte sich das Haus um 5 ½ Uhr auf Mitt⸗ 8
zu verdoppeln und demgemäß die Einnahmen zu
Regierungen derjenigen deutschen darauf hinzu⸗ im Deutschen Reiche
Lotterie nicht gefaßt sei.
Es gehe
die bei den Pferderennen stattfindenden Lotterien aus Interesse lich wegen der
seien, speziell habe man
für das Hand⸗
Grunde gegangen sei. Deutschen habe
er zu
sucht. manche würden,
Gegenüber
abschaffen.
der Berathung wiederum der die Zahl der
die namentlich also für Stengel scheine chsgesetzgebung Börsenspiel zu durch beson⸗ sein, eine
Auch die
Der Abg. Stengel machte zweiter Lesung eigentlich 88 prinzipieller Beschluß über die er sei zwar abgelehnt worden, aber der andere damals vorliegende Antrag wegen gänzlicher Beseitigung der Lotterie habe auch nicht die Mehrheit des Hauses sei heute der Antrag auf Verdoppelung der Lotterieloose wieder eingebracht worden, nicht weil die Antragsteller für die Lotterie begeistert seien, sondern um diese Einnahmequelle, die in anderen Staaten des Deutschen Reiches Preußen ergiebiger zu gestalten. richtung könne er dieselbe nicht nennen, zumal ja auch manches wohlthätige Werk durch die Lotterie befördert worden sei. Eins der schönsten Bauwerke, Einnahmen aus den Lotterien und ähnlichen Veranstaltungen würden an der Sache gefördert, sondern Gewinnlust. von gesprochen, daß Leute durch die Lotterie ruinirt worden ihm einen Fall erzählt von einem Hauptmann, welcher schließlich so viel Loose gespielt habe, daß Ihm seien solche kannt. Der betreffende Hauptmann hätte wohl, wenn er nicht in der Lotterie gespielt hätte, der Nothlage der Finanzen, nützlichen Ausgaben in den Hintergrund gedrängt müsse man neue Einnahmequellen eröffnen. man konsequent sein wolle und die Lotterie als liches betrachte, dann müsse man
Der Abg. Meyer (Breslau) erklärte, daß er die Lotterie für nachtheilig halte, aber nicht für so nachtheilig, um in jedem Jahre einen Antrag auf Abschaffung derselben zu stellen. Er betrachte sie als eine dem Untergang geweihte Ruine, die er nicht restaurirt haben wolle. Mehreinnahmen aus der Lotterie die werde, müsse er als eine illusorische bezeichnen. die Lotterie als Schutzpocken gegen das betrachten, bedenkliche Auffassung. Es könne nicht Aufgabe des Staates schädliche Neigung in unschädliche Bahnen zu leiten. Lotterien, welche mit Ausstellungen und dergleichen Veranstaltungen verknüpft seien, das Glückspiel zu sein, wie das
darauf ausmerksam, daß in
Antrag des Grafen Limburg
erlangt. Aus diesem Grunde
viel reichlicher flössen, auch in Eine geradezu unsittliche Ein⸗
der Cölner Dom, sei durch die hergestellt worden. Auch
vom Publikum nicht ledig⸗ mehrfach da⸗
Man habe
die Fälle nicht be⸗
an der Börse sein Glück ver⸗ durch welche
Wenn e Lo⸗ etwas Schäd⸗ sie nicht konserviren, sondern
Die Hoffnung, daß man für feste Zwecke, Lehrerpensionen, bewilligen Der Abg.
das sei eine sehr
doch
pflegten nicht in dem Maße bei der Staatslotterie der
das Volk getragen werde. niemals geben, namentlich wo man sich mit der Sozialreform b ethischen Kräfte der Postbote in Postsparkassen und in der anderen die Lotterieloose tragen? cherung und Lotterie sei nicht zu⸗ erung wolle man einen Schaden wolle man sich einen Ge⸗ Der Gedanke könne ihn nicht bestechen, daß r das Lehrerpensionsgesetz ver⸗ Die dazu erforderlichen Mittel könne der preußische Staat auch anderweit beschaffen. In namentlicher Abstimmung wurde der Grafen Limburg mit 162 gegen 152 Stimmen abgelehnt, der Etat der Lotterieverwaltung nach den Beschlüssen zweiter Le⸗ sung genehmigt. Für den Antra heit der Konservatig ralen sowie verein sinnigen Partei; Centrum, die Deutschfreisinnigen, die Nationalliberalen und etwa ein die Minister von Maybach, welche Abstimmung nicht Der Antra
Der Vergleich zwischen Versi lässig, denn bei der Versich vermeiden, beim Lotteriespiel aber winn sichern. die Mehreinnahme vielleicht fü wendet werden könnte.
Es falle ihnen aber kaum etwas gewonnen hätten.
wie ein großer Treffer
Handwerk zu legen.
nicht in dem
im Volke beleben wolle. der einen Tasche das Sparkassenbuch
gegen denselben
Theil.
Fall sei. Sehr viele Leute kauften dabei Loose, um den guten Zweck zu fördern. winnlisten nachzusehen, ob sie Der Abg. Dr. Reichensper Antrag des Grafen Limburg⸗Stirum aus. Lotterie mit der Versicherung gegen Feuersgefahr; auch diese treffe so selten ein, Trotzdem finde Niemand etwas Bedenkliches Feuerversicherung laufende Beiträge zu bezahlen. Vermehrung der Lotterien hoffe er namentlich den tigen Lotterien das Der Abg. von Rauchhaupt erklärte, einer bestehenden Lotterie allenfalls abfinden könne, aber er könne nicht dem Grundsatze huldigen, daß heit geben solle zu leidenschaftlichem Spiele, daß man zu diesem Zwecke die Lotterie erweitere, Lotteriespiels sogar durch Herstellung kleinerer Appoints in Dazu könne er seine Zustimmung jetzigen Augenblicke, eschäftige, wo man Solle für
ein, in den Ge⸗
ger (Cöln) sprach sich für den Er vergleiche die
in der Lotterie. darin, für die Durch die
auswär⸗
daß man sich mit der Staat Gelegen⸗ und daß die Sucht des
Antrag des Abg.
gstimmten die Freikonservativen, die Mehr⸗ ven und eine Minderheit der Nationallibe⸗ zelte Mitglieder des Centrums und der frei⸗ votirten fast das ganze Polen, die Mehrheit der Viertel der Konservativen; Puttkamer, von Boetticher, Lucius und zugleich Abgeordnete sind, nahmen an der
g Wagner wurde mit demselben Stimmen⸗ verhältniß angenommen und die Fortsetzung der dritten Lesung
des Etats um 3 ¼ Uhr auf Mittwoch 11 Uhr vertagt.
8
reußischen Staats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl.
Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗
register nimmt an: die Königliche Expedition des Dentschen Reichs⸗Anzeigers und Königlich
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.
2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.
4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung
8 u. s. w. von öffentlichen Papieren.
Steckbriefe und Untersuchungs Sachen.
[72479] Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Mechaniker Otto Richard Berthold Jost, am 27. Juni 1857 in Berlin geboren, welcher sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen schweren Diebstahls in actis J. II a. 153 85 verhängt. CEvs wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Berlin, Alt⸗Moabit 11/12 abzuliefern. a. Berlin, den 6. März 1885. Königliche Staatsanwaltschaft am Landgericht I. Beschreibung: Alter 27 Jahre, Größe 1,52 m, Statur schwach, Haare blond, röthlich, Stirn hoch, Bart, Schnurr⸗ und Kinnbart roth, Augenbrauen hellblond, Augen hellbraun, Nase groß, Mund ewöhnlich, Zähne vollständig, Kinn oval, Gesicht val, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deutsch. Be⸗ ondere Kennzeichen; am linken Zeige⸗ und Mittel⸗ finger zur Zeit je eine kleine Wunde.
72477] Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Buchhalter resp. aufmann Adolph Loewenheim, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen wiederholten Be⸗ 8 1ug. in den Akten U. R. II. 190. 85 verhängt. s wird ersucht, denselben zu verhaften und in as Untersuchungsgefängniß zu Alt⸗Moabit 11/12 bzuliefern. 8 Berlin, den 7. März 1885. 8 Der Untersuchungsrichter bei dem Könlggen Jandgetus⸗ 1.
ohl.
Beschreibung: Alter 45 Jahre, geb. 21. 4. 39 zu Fraustadt, Größe 1,68 m, Statur kräftig, Haare grau mellirt, Stirn mittelhoch, Bart: brauner Schnurrbart, Augenbrauen dunkelbraun, Augen grau, Nase etwas gebogen, Mund gewöhnlich, Zähne voll⸗ ständig, Kinn oval, Gesicht rund, Gesichtsfarbe röth⸗ lich gesund, Sprache deutsch. Besondere Kennzeichen: trägt goldene Brille, hat schweren schleppenden Gang.
[72478] Steckbriefs⸗Erledigung.
Der gegen die Wittwe Anna Auguste Wilhelmine Schulze, geb. Mißling, verw. Gansicke, wegen Dieb⸗ stahls in den Akten U. R. II. 98. 85 unter dem 4. Februar 1885 erlassene Steckbrief wird zurück⸗ genommen.
Berlin, den 7. März 1885.
Königliches Landgericht I. Der Untersuchungsrichter.
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
[72116]
Lemgo. Das Colonat Grabbe Nr. 26 zu Leese, wozu außer einem Wohnhause mit einem jährlichen Nutzungwerthe von 45 ℳ ca. 55 a Grundstücke ge⸗ hören, soll im Wege der Zwangsvollstreckung an hiesiger Gerichtsstelle im Termine
;“ den 21. April d. J., orgens 11 ½ Uhr, öffentlich meistbietend verkauft werden.
Kaufliebhaber werden zu diesem Termine mit dem Bemerken eingeladen, daß der Zuschlag ertheilt wer⸗ den soll, wenn mehr als ¼ des Taxats geboten wird. Die Versteigerungsbedingungen und Taxe können vom 1. k. M. ab auf hiesiger Gerichts⸗ schreiberei eingesehen werden.
Realrechte an die des Verlusts dem neuen Erwerber gegenüber und Ansprüche an die Kaufgelder bei Stlafe des Aus⸗ schlusses von der Masse in obigem Termine gelteud zu machen und zu begründen.
Lemgo, den 17. Februar 1885.
ürstliches Amtsgericht. Abtheilung II. Brandes.
[72341]
Nach heute erlassenem, nach durch Anschlag an die Gerichtstafel und durch Abdruck in den Mecklenburgischen Anzeigen und dem Rostocker Anzeiger bekannt gemachtem Proklam fin⸗ den zur Zwangsversteigerung des dem Erbpächter Theophil Schmidt gehörigen Erbpachtgehöfts zu Vorweden mit Zubehör Termine:
1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Reguli⸗
rung der Verkaufs⸗Bedingungen am Freitag, den 22. Mai 1885, Mittags 12 Uhr, 2) zum Ueberbot am . Freitag, den 19. Juni 1885, Miittags 12 Uhr, 8 3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grund⸗ stück und an die zur Immobiliarmasse desselben ehörenden Gegenstände am 8 Freitag, den 22. Mai 1885, Vormittags 11 Uhr, im Amtsgerichtsgebäude Statt.
Auslage der Verkaufsbedingungen vom 6. Mai 1885 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Konkursverwalter im Konkursverfahren über das Vermögen des Erbpächters Theophil Schmidt zu Vorweden bestellten Rentner von Schack in Doberan, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör ge⸗ statten wird.
Doberan, den 2. März 1885.
Großherzoglich Mecklenburg⸗ Schwerinsches 8 Amtsgericht. Veröffentlicht: Kerull, Actuar, als Gerichtsschreiber
seinem ganzen Inhalte
“
Nisies Aufgebot.
Laut notarieller Schuldverschreibung vom 26. Fe⸗ bruar 1877 steht dem Holzhändler Bernhard Thomas Christian Baule zu Hannover eine, mit 5 % jährlich verzinsliche, Darlehnsforderung von 2100 ℳ gegen den Pferdehändler Heinrich Berking zu Hannover zu, wofür der Schuldner Hypothek an dem, ihm zustehenden, Miteigenthumsrechte zu des sub Nr. 10 der Köbelingerstraße zu Hannover be⸗ legenen Bürger⸗ und Brauhauses sowie an seiner, ehe Ar. 16 zu Bettrum belegenen Köthnerstelle be⸗
ellt hat.
Der Gläubiger ist am 29. Juni 1879 zu Han⸗ nover verstorben und hat dessen Bruder und angeb⸗ lich alleiniger Intestaterbe, der Agent Christoph Conrad Heinrich Baule zu Hannover, später zu Gaarden b. Kiel, dessen Erbschaft angetreten.
In einem, gegen diesen Letzteren von Seiten der Wittwe des Getreidehändlers Bruns, Christine, geb. Schulze, zu Hannover eingeleiteten wangsvoll⸗ streckungsverfahren ist die obengedachte ypotheken⸗ forderung von 2100 ℳ nebst Zinsen zu 5 % seit 1. April 1879 gepfändet und der ꝛc. Bruns wegen
ihrer Forderungen von 1331 ℳ 86 ₰ nebst 5 %
D Deffentlicher
gedachte Stätte sind bei Meidung
Giebner in Lichtenstein,
Anzeiger.
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.
. Verschiedene Bekanntmachungen.
.Literarische Anzeigen.
. Theater-Anzeigen. —
Familien-Nachrichten.
In der Börsen- beilage.
Zinsen auf 1100 ℳ
29. November 1880 durch die 26. Oktober 1880 resp. 16. Februar ziehung überwiesen.
Da nun die erforderli ist, daß C
Beschlüsse
Zeit der erfolgten
damit auf Antrag der Diejenigen, welche an die forderung nähere oder gleich stoph Conrad Heinrich Baule Stelle getretene Antragstellerin die Aufforderung, solche Rechte in dem am
Sonnabend, den 2. Mai 1885
Morgens 11 Uhr,
im hiesigen Justizgebäude, stehenden Termine anzumelden,
fügungsberechtigt gewesen tst. Hannover, den 28. Februar 1885. Kgsänigliches Amtsgericht, 14. gez. Hausmann. “ Ausgefertigt: (L. S.) Kreye, Assistent, Gerichtsschreiber Königl. Amtsgerichts.
[72405] Aufgebot.
Der Landwirth Thomas Brachthäuser hat zum Zwecke der Besitztitelberichtigung das Aufgebot des Vol. I. Fol. 32 des Hypothekenbuchs von Nieder⸗ Catharina Schäfer, Kuhl, von Niedernekphen berichtigten Grund⸗ — im Gäßchen, Wiese —
Alle unbekannten Berechtigten werden hierdurch
netphen für die verstorbene Anna geb. stücks Fl. II. Nr. 6 30 Rth. beautragt.
aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine,
88
NR
Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen⸗Bureaux.
88
X.
seit 1. April 1879 sowie ferner wegen 449 ℳ nebst 5 % Zinsen auf 365 ℳ seit vom 1881 zur Ein⸗
ꝛc. Bruns den zu ihrer Legitimation en Nachweis zu beschaffen außer Stande ristoph Conrad Heinrich Baule den Bern⸗ hard Thomas Christian Baule allein beerbt hat und bezüglich der fraglichen Hypothekenforderung zur Ueberweisung der letzteren aus⸗ schließlich verfügungsberechtigt gewesen ist, so ergeht gedachten ꝛc. Bruns an alle fragliche Hypotheken⸗ nahe Rechte als Chri⸗ bezw. die an dessen zu haben vermeinen,
Zimmer Nr. 87, an⸗ widrigenfalls unter Ausschluß solcher Rechte als festgestellt angenommen werden soll, daß Christoph Conrad Heinrich Baule zur Zeit der erfolgten Ueberweisung der fraglichen Hypothekenforderungen bezüglich derselben allein ver⸗
den 18. Juni 1885, Vormittags 10 Uhr,
Zimmer Nr. 11,
melden. Siegen, den 5. März 1885. Königliches Amtsgericht.
[72125]
Am 13. Juni 1884 ist zu Waldenburg Frau Wilhelmine Ernestine, verw. Weinhold, geb. Rothe,
gestorben.
Der Nachlaß derselben wird nur von ihren Ge⸗ schwistern bez. Geschwisterkindern in Anspruch ge⸗
nommen.
Dieselben werden aber ausgeschlossen durch die an⸗ im Jahre 1847 von der Gegend von Naum⸗ burg aus nach Amerika ausgewanderte Mutter der
geblich
Erblasserin, Friederike, geschiedene Rothe, geb.
e Römer, von deren Leben seit kurz nach
vorhanden ist.
Da der Tod derselben nicht nachzuweisen ist, so Abwesenheits⸗ Carl Friedrich Herbei ührung der
ist auf Antrag des für sie bestellten vormundes, des eg echtmesgiet ehu
ihre Ansprüche auf das erwähnte Grundstück bei Vermeidung der Ausschließung anzu⸗
1 ch ihrer Auswanderung weder durch sie noch durch einen Anderen Nachricht
Todeserklärung der Friederike, gesch. Rothe,
Weinhold, geb. Rothe, eröffnet und
als Aufgebotstermin festgesetzt worden.
widrigenfalls dieselbe für
Frau Wilhelmine Ernestine, Rothe, hiermit aufgefordert, mine ihre geltend zu hier anzuzeigen, Frift der Nachlaß annten Erben ausgeantwortet werden wird. Waldenburg, den 7. März 1885. 1 Das Königliche Amtsgericht. Baumbach.
123721 Bekanntmachung. Das Königliche Amtsgericht Grafenau hat Prozeßgericht in
Wittwe Katharina Mathilde, Katharina und Alois wegen Zinsenforderung, durch Beschluß
Kläger beantragt:
Tragung der Streitskosten
streckbar zu erklären.
steht Termin an auf Freitag, den 1. Mai I. Js., Vormittags 8 ½ Uhr,
Beklagten hiemit vorgeladen werden. Grafenau, am 7. März 1885. Der Kgl. Sekretär: Seeliger.
[72406]
Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗
gerichts zu Liebenwerda,
lung III. Nr. 5 des Greadbuchs Blatt 16 über das dem Halbhüfner mann Platz ebenda gehörige Kaufvertrage vom 22. August
Johanne Christiane, geb. getragenen 600 Thlr. kaufgelder, mit ihren geschlossen. Liebenwerda, den 4. März 1885. Königliches Amtsgericht. II.
und weiter zugleich auf Antrag des Webers Ernst Richard Rothe daselbst behufs Ermittelung der etwaigen unbekannten Erben der Wilhelmine Ernestine, verw. das Aufgebotsverfahren hier
der 21. Dezember 1885, Vormittags 10 Uhr,
Es wird nun gedachte Friederike, geschiedene Rothe, geb. Römer, hiermit aufgefordert, spätestens in diesem Termine Leben und Aufenthalt hier anzumelden, todt erklärt werden wird. Gleichzeitig werden etwaige unbekannte Erben der verw. Weinhold, geb. bis zu demselben Ter⸗ Ansprüche an den Nachlaß derselben hier machen bez. Namen und Aufenthaltsort widrigenfalls nach Ablauf obiger der verw. Weinhold den hier be⸗
als Sachen des Fabrikbesitzers aver Beller von Grafenau gegen die Zimmermeisters⸗ Fischer und deren Kinder Josef, Fischer, sämmtliche von Grafenau, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, vom 24. v. M. die öffentliche Zustellung der Klage bewilliget.
Die Beklagten unter solidarischer Haftung zur Bezahlung von 184 ℳ 29 ₰ Zinsenrückstand aus einem aufhabenden Hypothekkapitale und zur zu verurtheilen, senc das ergehende Urtheil für vorläufig voll⸗
Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreites
im amtsgerichtlichen Sitzungssaale dahier, wozu die
verkündet den 4. März 1885, sind die etwaigen Berechtigten der in Abthei⸗ von Zinsdorf Friedrich Her⸗ Grundstück, aus dem 1855 für den Aus⸗ zügler Johann August Lehmann und dessen Ehefrau Dietze, zu Zinsdorf ein⸗ = 1800 ℳ event. Mehr⸗ Ansprüchen auf die Post aus⸗
[72349] Bekanntmachung.
Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des am 24 September 1884 zu Berlin verstorbenen prak⸗ tischen Arztes Ernst Karl Friedrich Fischer ist durch das am 14. Februar dies. Js. verkündete Ausschluß⸗ urtheil beendigt.
Berlin, den 2. März 1885.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 48.
[72362] Im Namen des Königs!
In der Geschwister Leu'schen Aufgebotssache er⸗ kennt das Königliche Amtsgericht zu Schubin durch den Amtsrichter Könnemann am 4. März 1885
für Recht:
1) die eingetragenen Gläubiger resp. deren Rechts⸗ nachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die auf Grünhagen Nr. 4 Abth. III. Nr. 1 aus dem Erb⸗ rezesse vom 27. Juni 1801 und 16. Mai 1803 zufolge Verfügung vom 15. Mai 1805 für die Geschwister Anna, Elisabeth und Paul Leu eingetragenen 111 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. hiermit ausgeschlossen.
2) Die gJe. 8 Verfahrens werden dem An⸗
teller auferlegt. X“ Säds Königliches Amtsgericht. Könnemann.
(723581=1 Bekanntmachung.
Durch unser Ausschluß⸗Urtheil vom 2. März 1885 sind folgende Urkunden für kraftlos erklärt:
1) das Hypothekendokument über die im Grund⸗ buche von Hassel Band I. Blatt Nr. 1, Abthei⸗ lung III. Nr. 8 für die Geschwister Seemann, Marie Dorothee, Marie Elisabeth, Juliane Louise Wilhel⸗ mine, Ferdinand Dietrich Lüdwig, August Friedrich Adolf und Friedrich Adolf Ludwig, eingetragenen 2128 Thlr. 20 Sgr. Kaufgelderrückstand, gebildet aus der Ausfertigung des Kaufvertrages vom 30. April und 15. Juni 1867 und der Ingrossations⸗ note und dem Auszuge aus dem Hypothekenbuche von Hassel Band 18I. Seite 1 vom 28. Juni 1867, 1
2) das Hypothekendokument über die im Grund⸗ bu⸗ von Fane Band I. Blatt Nr. 11, Abthei⸗ lung III. Nr. 11 für den Halbspänner Gottfried Kersten in Vaethen eingetragenen 13 Thlr. 12 Sgr. 8 Pf. Kostenforderung, gebildet aus der beglaubigten Abschrift des Eintragungsersuchens des Königlichen Land⸗ und Stadtgerichts zu Stendal vom 19. Ja⸗ nuar 1838 nebst Anlagen und der Ingrossationsnote und dem Hypothekenschein vom 30. Januar 1838;
3) das Hypothekendokument über die im Grund⸗ buche von Wahrburg Band II. Blatt Nr. 87 und Band IV. Blatt Nr. 154, Abtheilung III. Nr. 4 und im Grundbuche von Stendal Band XXXIII. Blatt Nr. 1711, Abtheilung III. Nr. 1 für Wil⸗ helmine Dorothee Elisabeth Buehnemann eingetra⸗ genen 800 Thlr. Vatererbe, gebildet aus der Aus⸗ fertigung des am 3. September 1855 bestätigten Erbtheilungsrezesses nebst Anhängen und den In⸗ grossationsnoten und den Auszügen vom 17. Sep⸗ tember 1855 aus den Hypothekenbüchern von Wahr⸗ burg Band 34 II. Blatt 313 und von Stendal über Wandelgrundstücke Band X. Seite 1. 8
Stendal, den 3. März 1885.
Königliches Amtsgericht.
172363] Im Namen des Königs!
Auf Antrag des hiesigen Kaufmanns Reinhold Goldschmidt erkennt das Köngl. Amtsgericht, Abth. IV., zu Frankfurt am Main für Recht:
Der von dem Königl. Hauptsteuer⸗Amt dahier dem hiesigen Kaufmann Reinhold Goldschmidt am 27. De⸗ zember 1883 ertheilte Lagerschein Nr. 4113/1. über zehn, von demselben im hiesigen Packhofe niedergelegte Säcke mit angeblich Korkstopfen, gezeichnet B. Nr. 905/914 im Gesammtbruttogewicht von 446 kg, wovon indessen fünf Ballen, nämlich Nr. 905, 906,
x908, 909 und 913 vor dem Aufgebotsantrag am
24. Januar, 2. und 7. Februar 1884 bereits verzollt worden sind, wird für kraftlos erklärt. 8 Frankfurt a. M., den 5. März 1885. Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.
[72365) Im Namen des Königs!
In der Aufgebotssache des Hypothekendokuments über die Post Abtheilung III. Nr. 15 des Grund⸗ buchs von Voerde Band I. Blatt 161 ad 15 Thaler 3 Silbergroschen nebst 5 % Zinsen seit 9. Februar 1870 und 1 Thaler 26 Silbergroschen Mandatarien⸗ gebühren und 1 Thaler 9 Silbergroschen Prozeß⸗ gebühren und 11 Silbergroschen Eintragungskosten zu Gunsten des Kommissionärs H. Müller zu Notteln, eingetragen auf Grund des rechtskräftigen Erkenntnisses vom 29. März 1870 wird für Recht erkannt:
Das Hypothekendokument über die Post Abthei⸗ lung III. Nr. 15 des Grundbuchs von Voerde Band I. Blatt 161 über 15 Thaler 3 Silbergroschen nebst 5 % Zinsen seit 9. Februar 1870 und 1 Thaler 26 Silbergroschen Mandatariengebühren und 1 Thaler 9 Silbergroschen Prozeß⸗ und 11 Silbergroschen Eintragungkosten zu Gunsten des Kommissionärs Müller in Notteln wird für kraftlos erklärt. Die
Kosten werden dem Extrahenten zur Last gelegt. 8
aspe, den 5. März 1885. 8 pe, derez gliches Amtsgericht.
EI11““ Folgende Hypothekendokumente: I. daß aus dem notariellen Kaufvertrage vom 30. November 1850 und dem Hypothekenschein vom 7. März 1851 gebildete Dokument über diejenigen 700 Thlr. Rest⸗ kaufgelder zu 5 % verzinslich, welche noch für den Kaufmann Paul Julius Stahlberg zu Stettin Abth. III. Nr. 1 des dem Arbeitsmann Christian Zienow zu Neuendorf gehörigen Band II. Seite 227 Nr. 56 des Grund⸗ buchs von Neuendorf verzeichneten Grund⸗ stücks eingetragen stehen, daß aus der obervormundschaftlich genehmig⸗ 30. Januar 864 ten Verhandlung vom 6. Mat 1864,
dem Eintragungsvermerk und den beiden vpethet nbriessauszügen vom 26. Mai 1864 gebildete Dokument über 1300 Thlr. Eltern⸗ erbe nebst 5 % Zinsen, eingetragen Abth. III. Nr. 4 des in Neuendorf belegenen Band II. Seite 37 Nr. 39 des Grundbuchs in Neuen⸗ dorf verzeichnete Grundstück, sowie Abth. III. Nr. 2 des zu I. gedachten Grundstücks für
die Geschwister Christine Wilhelmine Abertine Schmidt, 8 — Alwine Schmidt, 8 Hermann Friedrich Schmidt, zu gleichen Theilen, daß ebenso wie die Urkunde zu II. gebildete Dokument über diejenigen 300 Thlr. Eltern⸗
.Abth. III. Nr. 3. Band II. S. 37 Nr. 39 und Band II. Seite 227 Nr. 56 des Grund⸗ buchs Neuendorf eingetragen stehen, 9 sind für kraftlos erklärt. Stettin, den 4. März 1885. Königliches Amtsgericht.
[72364] Bekanntmachung.
Die Hypothekenurkunde über 1698 ℳ 60 ₰, ein⸗ getragen für Heinrich Vits Band 9 Blatt 473 Abth. III. Nr. 11 b. des Grundbuchs von Styrum ist für kraftlos erklärt.
Mülheim a. d. Ruhr, den 5. März 1885.
Königliches Amtsgericht.
[72374] Oeffentliche Zustellung. 1.“
Die Besitzerfrau Ottilie Auguste Timm, geb. Rosenthal zu Knieja bei Bartschin, vertreten durch den Rechtsanwalt Halbe zu Bromberg, klagt gegen ihren Ehemann Carl Hermann Timm früher zu Augustowo, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslichen Verlassens mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Che zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und in die gesetzlichen Ehescheidungsstrafen zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civil⸗ “ des Königlichen Landgerichts zu Brom⸗ erg au
den 8. Juni 1885, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Sn Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Bromberg, den 5. März 1885. 1b
Die Gerichtsschreiberei Abtheilung I. des Königlichen Landgerichts.
muon Heffentliche Zustellung
mit Vorladung.
Zum Kgl. Landgerichte Frankenthal, Kammer für Civilsachen, hat Anna Maria Hofer, Fabrikarbeiterin, Ehefrau des früher in Mundenheim wohnenden, der⸗ malen ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesenden Peter Ohligmacher, sie in Mundenheim wohnhaft, Klägerin im Armenrechte, für welche der Kgl. Advokat⸗Anwalt Ottmar Müller in Franken⸗ thal als Prozeßbevollmächtigter aufgestellt ist, gegen 1) ihren vorgenannten Ehemann, 2) Philipp Klamm, Ackerer, in Rheingönnheim wohnhaft, als ernannten Kurator zur Verwaltung des Vermögens des ge⸗ nannten Peter Ohligmacher, Beklaate, Klage erhoben und beantragt, den Beklagten Peter Obligmacher als verpflichtet zu erklären und zu verurtheilen, der Klägerin eine jährliche Alimentation von fünfzig Mark, jährlich vorauszahlbar und mit Zinsen im Säumungsfalle zu bezahlen; dem mitbeklagten Philipp Klamm aufzongeben, diese Alimentations⸗ beträge aus dem von ihm verwalteten Vermögen des Peter Ohligmacher an die Klägerin zu entrichten, auch dem Beklagten die Kosten des Prozesses zur Last zu legen und das ergehende Urtheil als vorläufig vollstreckbar zu erklären.
Zur mündlichen Verhandlung der Klage ist die Sitzung des Kgl. Landgerichts zu Frankenthal, Kam⸗ mer für Civilsachen, vom dritten Juni nächsthin, Vormittags neun Uhr, bestimmt, wozu die Beklagten zugleich vorgeladen werden mit der Aufforderung, einen am Prozeßgerichte zugelassenen Rechtsanwalt aufzustellen und durch diesen die Klage beantworten zu lassen. 8
Behufs Ausführung der bewllligten öffentlichen Zustellung an den abwesenden Beklagten Ohlig⸗ macher wird Vorstehendes bekannt gegeben.
Frankenthal, den 7. März 1885.
“ Kgl. Landgerichtsschreiberei.
Denig, Kgl. Ober⸗Sekretär.
“
[72404]
Oeffentliche Zustellung.
Babette Scharff, gewerblos, in Billigheim, Wittwe
des allda verlebten Handels mannes Isaias Becker, klagt in ihrer Eigenschaft als Rechtsinhaberin von Josef Scharff, Bäcker, früher in Freisbach, jetzt in Mannheim wohnhaft, bei dem kgl. Amtsgericht Germersheim gegen Karl Gutermann, Ingenieur, früher in Freisbach wohnhaft, jetzt abwesend ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen For⸗ derung von 50 Fl. oder 85 ℳ 71 ₰ für baares Darlehen und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits in die richterlich hierzu bestimmte Sitzung besagten Gerichts vom Freitag, den 1. Mai 1885, Vormittags 9 Uhr. mit Antragnahme auf: 3 I. Verurtheilung des Beklagten, an Klägerin zu zahlen: 1) besagte 50 Fl. oder 85 ℳ 71 ₰ nebst Zinsen zu 6 % vom 23. Dezember 1872 an, 2) 1 ℳ 50 ₰ für Kosten der Klageschrift, 3) die Kosten des Prozesses einschließlich Man⸗ datarsentschädigung und 1 8 vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des erge⸗ henden Urtheils mit eventueller Bewilligung dessen öffentlicher Zustellung und Festsetzung der Einspruchsfrist, 1 Zwecks gestatteter öffentlicher Zustellung wird dicßr Auszug der Klage hiermit bekannt gemacht. Germersheim, den 9. März 1885. Der Gerichtsschreiber des kgl. Amtsgerichts: Koch, kgl. Sekretäͤr.
[72375] Oeffentliche Zustellung. 8
Der Besitzer Ernst Radscheid zu Wilatowen bei Mogilno, vertreten durch den Justizrath Ellerbeck zu Gnesen, klagt gegen seine Ehefrau Auguste Rad⸗ scheid, geb. Nierenberg, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage: die zwischen den Parteien bestehende Ehe zu trennen, die Be⸗ klagte für den allein Hhafsigen Theil zu erklären und ihr die Kosten des Verfahrens aufzuerlegen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Gnesen auf
den 17. Juni 1885, Vormittags 10 Uhr,
. mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Guesen, den 7. März 1885. 8
3 Trustaedt, 1 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [72376] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Wilhelmine Spychalska, geb. Buchholz zu Ludwigshorst bei Zydowo, vertreten durch den Justiz⸗Rath Hertzler zu Gnesen, klagt gegen ihren Ehemann den Arbeiter Ludwig Sppchalski, unbekannten Aufenthalts wegen Ehescheidung mit dem Antrage das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, den Beklagten für den schul⸗ digen Theil zu erklären und denselben zu verurtheilen die Kosten des Rechtsstreits zu tragen und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die II. Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Gnesen auf
den 17. Juni 1885, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. 1
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 1
Gunesen, den 7. März 1885.
Trustaedt, 8
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[72377] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Arbeiter Oertel, Alwine, geborene Krause, zu Herischdorf, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Felscher hier, klagt gegen ihren Ehemann, früheren Zimmermann, zuletzt Arbeiter Ernst Herr⸗ mann Oertel, zuletzt zu Cunnersdorf, gegenwärtig unbekannten Aufenthalts, wegen böswilliger Ver⸗ lassung und unüberwindlicher Abneigung, mit dem Antrage auf Ehescheidung:
Die Ehe der Parteien wird getrennt, dem Beklagten werden die Kosten des Rechtsstreits auferlegt, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Hirschberg i. Schl. auf den 1. Juli 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hirschberg, den 4. März 1885.
Thater, b Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[72371] Oeffentliche Zustellung.
Nr. 5064. Der Landwirth Berthold Krotz in Malsch, vertreten durch Rechtsanwalt Kuhn dahier, klagt gegen den Verwalter Karl Kiese von Durlach, z. Zt. an unbekannten Orten, aus Darlehen, mit dem Antrage auf vorläufig vollstreckbare Verurthei⸗ lung des Beklagten zur Zahlung von 200 ℳ nebst 5 % Zins vom Klagzustellungstag und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Karls⸗ ruhe — I. Stock, Zimmer Nr. 2 — auf
den 5. Mai 1885, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Karlsruhe, 4. März 1885. .
Gerichtsschreiberei Großherzoglichen Amtsgerichts.
(L. S.) Braun.
[71406] Oeffentliche Zustellung. “ Die Anna Marie Lungwitz, geb. Lindner, zu Flöha bei Chemnitz, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt R. Ludwig in Leipzig, klagt gegen ihren Ehemann, Bruno Lungwitz, früher Kirchschullehrer in Malkwitz, dann Conservatorist in Leipzig, mit Wohnung in Reudnitz, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehe⸗ scheidung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Leipzig auf den 15. Mai 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗
richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Leipzig, den 3. März 1885. Dölling, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
72366] Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Michael Wehr zu Halle a. S. Namens seiner minorennen Kinder Johannes, Mar⸗ garethe und Ida, Geschwister Wehr,
vertreten durch den Justizrath Loebnitz hierselbst, klagt gegen
1) den Oekonomen August Schicke zu Helms⸗ dorf bei Dingelstädt,
und 2) den Oekonomen Johannes Schicke aus
HSHelmsdorf, jetzt in unbekannter Abwesen⸗
heit, aus einem Erbverhältnisse mit dem Antrage: 8
I. die Beklagten zu verurtheilen, folgende Ge⸗ genstände: drei Pferde, Werth 1800 ℳ fünf Stück Rindvieh, ö“ dreißig Schafe, 8 zwei Schweine, zehn Hühner, vierzig Tauben, zehn Bienenstöcke, eine Quantität Weizen, Rog⸗ gen, Gerste und Hafer, eine Parthie Stroh, eine Quantität Kartoffeln, Kohl und Rüben, drei Wagen: a. einen großen Leiterwagen, b. einen kleinen Leiterwagen, c. einen Preschwagen
12) zwei Pflüge à 30 ℳ,
13) eine Walze,
14) ein Pferdegeschirr,
15) drei Eggen à 10 ℳ,
16) eine Parthie Ketten, “
17) achtzig Fuder Dünger à 6 ℳ,
18) eine Parthie Brennholz, 8 80 eventuell deren S Werth zur Nachlaßmasse des zu Helmsdorf verstorbenen Ackermanns Johan⸗ nes Schicke behufs Theilung unter dessen Erben herauszugeben bezüglich zu zahlen;
1
II. das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vor⸗ läufig vollstreckbar erklären, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Nordhausen auf den 26. Juni 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. b Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht Nordhausen, den 26. Februar 1885. Thurm, Sekretär, 1 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[72403] Oeffentliche Zustellung.
Nr. 6244. Die Privatspargesellschaft Karlsruhe, vertreten durch deren Vorstand Walli daselbst, klagt gegen den Landwirth Wilhelm Gossenberger von Göbrichen, z. Zt. an unbekannten Orten abwesend, wegen Zins aus 3800 ℳ Darlehen für 6. Januar 1884 bis dahin 1885 mit dem Antrage auf Ver⸗ urtheilung des Beklagten zur Zahlung von 209 ℳ und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Pforzheim auf Dienstag, den 20. April 1885, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wir dieser Auszug der Klage bekaͤnnt gemacht.
(L. S.) Sigmund, 1 Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.
[72369] Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Franz Boldt zu Pr. Stargardt klagt gegen den Besitzer Carl Drews II., früher zu Dombrowken, jetzt unbekannten Aufenthaltsorts, wegen rückständiger Zinsen von dem im Grundbuche des Grundstücks Dombrowken Blatt 6 eingetrage⸗ nen Kapital von 928 ℳ 5 ₰ auf die Zeit vom 30. September 1883 bis zum 3. d. M. mit dem Antrage auf Zahlung von 79 ℳ 35 ₰ und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Pr. Stargardt auf
den 4. Mai 1885, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Pr. Stargardt, den 5. März 1885.
Sommer II.,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[72368] Oeffentliche Zustellung.
Die unverehelichte Margaretha Kostrzewa zu Kozmin, vertreten durch den Rechtsanwalt Sydow in Samter, klagt gegen den Büdner Stephan Kostrzewa, früher zu Kozmin, jetzt unbekannte Aufenthalts, aus einer auf dem Grundstücke Kozmin Nr. 36 Abtheilung III. Nr. 1h. eingetragenen Forderung mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 300 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem 1. Januar 1881 an sie, sowie vor⸗ läufige Vollstreckbarkeitserklärung des ergehenden Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung 85 ö vor das Königliche Amtsgericht zu Samter au
ben 2. Mai 1885, Vormittags 10 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Lieske, 4
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
1723672 Oeffentliche Ladung.
Der Hausbesitzer Friedrich Bernharend zu Schweinitz hat gegen den Handelsmann August Leh⸗ mann, dessen Aufenthalt unbekannt ist, Klage auf
ahlung von 36 ℳ 50 ₰ Miethszins nebst 5 % Zahlu seit dem Tage der Zustellung der Klage erhoben.
Da der Aufenthalt des Beklagten nicht bekannt ist, wird derselbe auf Antrag des Klägers zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits auf
den 28. April 1885, Vermittags 9 ½ Uhr, vor das Königliche Amtsgericht bierselbst mit Hinweis auf §. 186, 187 C. Pr. O. hierdurch öff ntlich ge⸗ laden.
Schweinitz/ Elster, den 6. März 1885.
Wetzel, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
172373] Oeffentliche Zustellunn.
Das K. Amtsgericht Speyer, als Vollstreckungs⸗ gericht, hat mit Beschluß vom Heutigen in Sachen Karl Imo, Schullehrer in Schifferstadt wohnhaft, Gläubiger, durch Rechtsanwalt Schweickert in Frankenthal vertreten, gegen Peter Mayer III., Ackerer, früher in Schifferstadt wohnhaft, jetzt in Amerika ohne bekaunten Wohn⸗ und Anf⸗ enthaltsort abwesend. Schuldner, die Einleitung des gerichtlichen Vertheilungsverfahrens über den Erlös des durch K. Notär Hosens in Speyer am 25. Februar 1885 zwangsweise versteigerten Ackers Pl. Nr. 1946 — 82⁄1⁄10 Aren am Mannheimerweg rechts, Bann von Schifferstadt, verfügt, und Ver⸗ theilungstermin auf Montag, den 18. Mai 1885, Vormittags 10 Uhr, b. V“ des
. Amtsgerichts Speyer, anberaumt.
ö diesem Termine wird der abwesende Schuldner — unter dem Rechtsnachtheile des Ausschlusses mit seinen Einwendungen gegen den entworfenen oder im Termine berichtigten Vertheilungsplan und die darin aufgenommenen Forderungen — hiermit vorgeladen.
Speyer, den 9. März 18825.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Raquet, K. Sekretär.
[72378] Bekanntmachung. “
Die durch Rechtsanwalt Dr. Schweitzer vertretene geschäftslose Arwine Weskott zu Barmen, Ehefrau des Specereiwaarenhändlers Ernst Holken daselbst, hat gegen diesen beim Königlichen Landgerichte zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage: die zwischen ihr und ihrem genannten Ehe⸗ manne bestehende eheliche Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem Tage der Klage für aufgelöst zu erklären. Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 25. April 1885, Vormittags 9 2v22 im Sitzungssaale der II. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.
Der Landgerichts⸗S
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