gung der Reserven in Einnahme und Ausgabe — um 189 520 ℳ ene das Vorjahr für eigene Rechnung gestiegen, während die Brand⸗ chäden des Jahres sich für eigene Rechnung um 97 155 ℳ günstiger vneag g 88. eipzig, 14. rz. T. B.) Die Generalversammlun der Aktionäre der Allgemeinen Deutschen Krevikonstalt genehmigte die Vertheilung der Dividende von 9 ½ % für das ab⸗ gelaufene Geschäftsjahr, nabm die beantragten Statutenänderungen an und erledigte einstimmig die übrigen Punkte der Tagesordnung. Hamburg, 13. März. (W. T. B.) Der Aufsichtsrath der . „Amerikanischen Packetfahrt⸗Aktiengesell⸗ chaft beschloß, für das abgelaufene Geschäftsjahr keine Dividende in Vorschlag zu 2 8s — Roskau, 14. rz. (W. T. B.) Die Passiva der fallirten Kolonialfirma Gebr. Botkin betragen 1 360 000 Rbl., die
Hölst⸗ vp —₰ ew⸗York, 13. ärz. (W. T. B. B wollen⸗ Wochenbericht. Zufuhren in allen Uondfen 43 000 B.⸗ Aus . fuhr nach Großbritannien 48 000 B., Ausfuhr nach dem Kontinent
21 000 B., Vorrath 736 000 B.
Verkehrs⸗Anstalten.
Hamburg, 13. März. (W. T. B.) Die Postdampfer „Hungaria⸗ und „Borussia“ der Hamburg⸗Amerika⸗ nischen Packetfahrt⸗Aktiengesellschaft haben von New⸗York kommend, ersterer gestern, letzterer heute Lizard passirt, und der Post⸗ dampfer „Teutonia“ derselben Gesellschaft ist, von Hamburg kommend, heute in St. Thomas eingetroffen.
1 Reval, 14. März. (W. T. B) Die Rhede ist ganz mit Treibeis bedeckt. Der deutsche Dampfer „Sirius“ blieb eine albe Werst vor dem Hafen in dem Eise stecken, ebenso der englische Dampfer „Wintrop“ 5 Werst vor dem Hafen. In Baltisch⸗ port ist der dänische Dampfer „Knud“ mit Hülfe des Bergungs⸗ ampfers durch das Treibeis in den Hafen gelangt.
Sanitätswesen und Quarantänewesen.
Hamburg. In Folge des Erlöschens der Cholera⸗Epidemie in Frankreich und Italien ist die hamburgische Quarantäne⸗Kommission zu Kux⸗ haven angewiesen worden, die sanitätspolizeilichen Kontrolmaßregeln gegen die aus französischen und italienischen Häfen des Mittelmeers kommenden Schiffe nicht mehr in Ausführung zu bringen.
Des Weiteren hat der Senat der freien und Hansestadt Hamburg das am 15. August 1884 erlassene Verbot der Einfuhr und Durchfuhr von gebrauchten Kleidern ꝛc. gus wieder aufgehoben. ersien. In der Umgegend von Hamadan, im westlichen Persien, unweit der türkischen Grenze, ist die Pest ausgebrochen. “ Seitens des Gesundheitsrathes zu Konstantinopel ist die Grenz⸗ sperre gegen die verseuchten persischen Distrikte angeordnet und ein Arzt zum Besuche des Krankheitsherdes entsandt worden.
Berlin, 14. März 1885.
Die Neuordnung des Landpostdienstes,
durch welche für das in den letzten Jahren bedeutend ge⸗ stiegene Verkehrsbedürfniß der auf dem platten Lande bgs Reichs⸗Postgebiets wohnenden 18 bis 19 Mäillionen Menschen gebührende Vorsorge getroffen werden soll, kann unter Be⸗ nutzung der Seitens des Reichstages soeben in dritter Lesung genehmigten Mehrmittel im laufenden Jahre einem vor⸗ läufigen Abschluß entgegengeführt werden. Die bisherigen Ergebnisse der vor vier Jahren begonnenen Reformen, welche einerseits in der Vermehrung der Postagenturen und der Einrichtung von Posthülfstellen, andererseits in verschiedenen Maßnahmen zur Beschleunigung der Be⸗ stellung der für die Landbewohner eingegangenen Sendungen, wie Ausrüstung von Landbriefträgern mit Fuhrwerk, Ein⸗ führung werktäglich zweimaliger 11“ ꝛc., be⸗ standen, sind aus folgenden Angaben ersichtlich. Letztere um⸗ fassen, wie ausdrücklich bemerkt wird, nur die ersten vier Jahre der Reorganisation, stellen also etwa vier Fünftel des überhaupt zu Erreichenden dar. Es sind in den erwähnten vier Jahren mit Poststellen neu versehen worden sechs⸗ tausen ländliche Ortschaften, und zwar mit Post⸗ agenturen 1429, mit Posthülfstellen 4571 Orte.
Hierdurch ist die Gesammtzahl der Poststellen im Reichs⸗ Postgebiet auf 13 576, d. i. um 80 Prozent, gestiegen, während diejenige der Telegraphenanstalten (einschl. 353 Telegraphen⸗ Hülfsstellen) sich auf 7527, d. i. um 33 Prozent, vermehrt hat. Die Zahl der Landbriefträger ist seit 1881 um mehr als 65 Prozent vermehrt worden, nämlich von 12 480 auf 20 642 Mann. Diese weitgehende Vermeh⸗ rung des Landbestellpersonals hat für die Landbevölke⸗ rung im ganzen Reichs⸗Postgebiet sehr wesentliche Ver⸗ kehrsverbesserungen im Gefolge gehabt. Insbesondere die Einführung werktäglich zweimaliger Bestellung war hierbei von Bedeutung. Sie besteht schon jetzt nach 43611 bedeutenderen Landorten (gegen 3015 Orten im März 1881), mithin in einem bisher von keiner anderen Postver⸗ waltung erreichten Umfange. Viele dieser Ortschaften werden von den bestellenden Boten auf dem Rückwege noch einmal berührt, so daß werktäglich viermalige Gelegenheit zum persönlichen Verkehr mit dem Landbriefträger (behufs Ein⸗ lieferung von Sendungen, Einkaufs von Freimarken ec.) ge⸗ Sag 8* fherdaglich, “ Einsammlung bei ein⸗
aliger Bestellung findet in 21908 Landorten 502 i März 1881) statt. u“ Für die Beschleunigung des Landbestelldienstes, nament⸗ lich aber für die Erleichterung des ländlichen Päckereiverkehrs ist durch die Ausrüstung von 1153 Landbriefträgern mit Fuhrwerk in wirksamer Weise gesorgt worden, da für die Reviere derselben die bei Landbriefträgern zu Fuß unvermeid⸗ lichen Gewichts⸗ ꝛc. Beschränkungen in Wegfall gekommen sind. An diesen Vortheilen, welche außerdem noch in Verbess erung der Postverbindungen der kleineren abseits der Eisenbahn belegenen Postanstalten, sowie in Schaffung billiger Reisegelegenheiten bestehen, nehmen zur Zeit schon 7512 der bedeutendsten Landorte Theil. Die fernere Ver⸗ dichtung dieses Landpostnetzes steht in Aussicht.
Die Gesammtzahl der durch Posthülfstellen besorgten Sendungen beträgt schon jetzt mehr als 21 Millionen jährlich; darunter befinden sich 7 Millionen abgeholte Zeitungen, welche den Beziehern auf diese Weise bestellgeld⸗ frei zugeführt sind. Auch für die durch Posthülsstellen ausgehändigten und eingesammelten Packete ersparen die Landbewohner Bestell⸗ und bz. Einsammlungsgebühr. Die Gesammtzahl der binnen Jahresfrist nach dem Lande bestellten Sendungen beträgt zur Zeit 257 Millionen Stück, worunter 130 Millionen Brief⸗ sendungen, 116 Millionen Zeitungen, 5 Millionen Post⸗ anweisungen und 6 Millionen Packetsendungen; es kommt
dies einer Steigerung seit Beginn der teuordnung von im
1“ 11“
Ganzen 19,6 Proz. gleich; bei den Briefsendungen allein von 25,9 Proz., den Zeitungen von 12,2 Proz., den Postanweisungen von 31,4 Proz, bei den Packeten sogar von 40 Proz. Zwecks Bestellung der erwähnten 257 Millionen Sendungen hat das 20 642 Mann starke, also der Zahl nach etwa dem Friedens⸗ stande eines Armee⸗Corps gleichkommende Landbrief⸗ träger⸗Corps der Reichspost zusammen eine Wegestrecke von jährlich 170 442 590 km zurück⸗ zulegen, d. i. täglich (¼ der Wochenleistung) 466 966 km = 62 262 geogr. Meilen oder täglich das mehr als Elfeinhalbfache des Erdumkreises, jährlich aber das 4208⸗ fache des Erdumkreises. Dabei ist das durchschnittliche Leistungsmaß des einzelnen Landbriefträgers nicht nur nicht erhöht, sondern im Gegentheil seit März 1881 von 30,3 km auf 22,6 km täglich herabgesetzt worden. Der durchschnittliche Flächeninhalt der Bestellreviere hat in derselben Zeit zum Vor⸗ theile des Publikums wie der bestellenden Boten eine Verminderung von 35,5 auf 24,4 qkm erfahren. Die Jahreskosten für das Landbestellpersonal sind seit März 1881 von 6 ⅞ Millionen auf 10 ½ Millionen Mark gestiegen; sie betragen auf den Kopf der Landbevölkerung zur Zeit 63 ₰, gegen 36 ₰ vor, Beginn der Neuordnung. Der bisherige Gesammtmehraufwand an persönlichen Kosten aus Anlaß der Reform des Landbestellwesens ist auf rund 9 Millionen Mark zu beziffern, welche durchweg aus den laufenden Etatsmitteln der Reichs⸗Post⸗ und Telegraphenverwaltung, ohne Inanspruch⸗ nahme außerordentlicher Kredite, bestritten worden sind. Die Rentabilität der Kapitalsanlage steht übrigens be⸗ reits außer Zweifel. Der ländliche Postverkehr ist in merk⸗ lichem Aufschwung begriffen. Noch klarer werden die günstigen Folgen sich zeigen, wenn die Reform im kommenden Etatsjahr, unter abermaliger Vermehrung der Postagenturen um 300, der Posthülfstellen um 1000, der fahrenden Landbriefträger um 300, der Mannschaften zu Fuß um 2000, zur Vollendung gebracht sein wird. Abgesehen von der rein finanziellen Seite war aber die Forderung der Gerechtigkeit zu erfüllen: auch die außer⸗ halb der Postorte wohnende Hälfte der Reichsangehörigen in ihren Verkehrsverhältnissen zu heben. Und dieses ist, wie mit Genugthuung betont werden darf, schon jetzt in Beziehung auf 15 Millionen Landbewohner gelungen bz. in wirksamer Weise angebahnt: ein Ergebniß, welches die bei Aufstellung des Planes der Reorganisation Seitens der Reichs⸗Post⸗ und Telegraphenverwaltung gehegten Erwartungen nicht nur er⸗ füllt, sondern bereits übertrifft.
In dem prächtigen, im Frühjahr 1883 in den Besitz der Königlichen Museen übergegangenen Chorgestühl, das neeaeas⸗ den Vorsaal der Gemäldegalerie schmückt, wurde ein Werk der deko⸗ rativen Kunst der italienischen Renaissance erworben, das in seinen Holzschnitzereien und Intarsien dem modernen Kunstgewerbe die vor⸗ züglichsten Vorbilder bietet. Sie in angemessener Weise zu repro⸗ duziren und allgemein zugänglich zu machen, war deshalb von vorn⸗ herein beabsichtigt, und in mustergültiger Weise hat dieser Plan nunmehr durch eine von Dr. W. Bode, dem Direktor der Abtheilung der neueren Skulpturen, herausgegebene Publikation, die unter dem Titel „Das Chorgestühl des Pantaleone de Marchis in den Königlichen Museen zu Berlin“ im G. Grote'’schen Verlag erschienen ist, seine Ausführung gefunden. Auf 25 Lichtdruck⸗ tafeln in Großfolio giebt das Werk, das zu den beachtenswerthesten neueren Erscheinungen der kunstgewerblichen Literatur zählt, eine Auswahl der geschnitzten Armlehnen und der in eingelegter Arbeit ausgeführten ornamentalen Füllungen des Gestühls in dem an⸗ sehnlichen Maßstabe von fünf Sechsteln der natürlichen Größe; der illustrirte Text bietet in einer knappen kritischen Uebersicht über die Entwickelung des Chorgestühls vom Ausgang der gothischen Periode bis zur Hochrenaissance den Maßstab für die künstlerische Würdigung der in den Abbildungen veranschaulichten Arbeit, deren Autor sich selber in der Inschrift „Hoc est de Marchis Pantaleonis opus“ namhaft macht und vielleicht als ein Bruder des von Bologna her bekannten Jacopo de Marchis anzusehen ist. Etwa 1495 entstanden, gehört das Berliner Gestühl zu den künstlerisch ausgezeichnetsten Arbeiten der ganzen Gattung. Während im Anfang der neuen Periode an die Stelle des architektonischen Aufbaues mit gemalten Füllungen, wie er der Gothik eigenthümlich ist, die einfacheren Formen des Möbels in streng konstruktiver Fügung treten, in den Intarsien aber, die für die Füllungen verwendet werden, das edle Ornament der ECö in gelegentlicher Verbindung mit religiösen figürlichen
arstellungen fesselt und dann bei wachsender Vollendung der Technik der Kreis der Motive durch landschaftlich⸗architektonische Pro⸗ spekte, durch Stillleben mannigfachster Art und bisweilen auch durch Thierbilder sich erweitert, werden schließlich, dem Charakter der Hoch⸗ renaissance entsprechend, immer kräftigere dekorative Wirkungen und eine immer stärkere Betonung der Architektur angestrebt, wobei der Aufbau und die Dekoration mehr und mehr die knappere Vornehm⸗ heit der früheren Zeit einbüßt. Innerbalb dieser Entwickelung be⸗ zeichnet das Gestühl des Pantaleone den eigentlichen Höhepunkt der künstlerischen Blüthe, die Vereinigung reicher und frischer Erfindung und freier Meisterschaft der Technik mit einem feinen Maßhalten der Komposition sowohl wie der Behandlung des schmückenden Brnaments. Im Rahmen eines knapp und schlicht gegliederten Aufbaues zeigt es in den Intarsien der oberen Rückwand unterhalb des abschließenden Gesimses eine Reihe jener beliebten architektonischen Prospekte, die mit Heiligengestalten in halber Figur und mit stilllebenartigen Gruppirungen von kirchlichen Geräthen ꝛc. wechseln, während die Rücklehnen der einzelnen Sitze, die ihnen entsprechenden vorderen Wandungen und die Seitenwangen des Gestühls durchweg ornamental gemustert sind. Von einer Reproduktion jener bildlichen Darstellungen, die für Zwecke der modernen Kunst nicht unmittelbar in Betracht kommen, nimmt das Werk Abstand. Dagegen bietet es dreizehn der schönsten ornamentalen Füllungen von vollendetem Geschmack und vornehmster Grazie der Zeichnung. Sie zeigen der Mehrzahl nach ein von unten aus aufwärts strebendes, nach rechts und links hin in reinstem Linienfluß sich korrespondirend entfaltendes Blatt⸗ und Rankenwerk mit ein⸗ gefügten Blüthen, Vögeln, Fruchtkörben, Muscheln, Kandelaber⸗ schäften ꝛc.; doch fehlt es daneben auch nicht an einer von der Mitte der oblongen Fläche ausgehenden Entwickelung des Ornaments von leic anmuthiger Erfindung. Die zwölf anderen Tafeln gesellen ierzu eine Auswahl von sechs der beiderseits geschnitzten Armlehnen des Gestühls, die in dem konstruktiven Aufbau des letzteren freilich nicht ganz organisch eingefügt sind. Um in ihrer Schönheit nach vollem Werth gewürdigt zu werden, erfordern sie eine Drehung um 90 Grad, so daß die nach vornhin abschließende Volute vielmehr den unteren Abschluß der Wandung bildet, der senkrecht stehende Balken aber, mit welchem die Lehne sich an die Rückwand des Gestühls an⸗ legt, eine horizontale Richtung erhält und, dieser entsprechend, das füllende Rankenwerk sich nicht vertikal, sondern horizontal von der hinteren Breitseite aus nach der vorderen Spitze zu entwickelt. Erst in dieser, die Lehne in eine Konsole verwandelnden Stellung, für die sie von dem erfindenden Künstler offenbar gedacht sind, bringen die Füllungen die ganze Grazie der Zeichnung zur Geltung, die durch einen leisen Anhauch von Strenge nur noch erhöht wird. In der Wiedergabe der verschiedenen pflanzlichen Gebilde, welche die wechselnden Motive abgeben, ist hier die eingehendste Beobachtung der Natur und das feinste Gefühl für das organische Leben derselben, in der zugleich zarten und kraftvollen Behandlung des flachen Schnitzwerks ein nicht geringeres künstlerisches Empfinden zu bewundern, und nach der einen wie der anderen Seite hin kann der modernen Produktion das Studium dieser Vorbilder nur dringe Kurgz bemerkt sei
— schließlich nur noch, daß die Wiedergabe der Originale dur⸗ Lichtdruck eine vorzüglich gelungene ist. Bei den Indarsien desh den die meisterlichen Braunschen Aufnahmen ohne Weiteres eine auch n den Tonwerthen genaue Reproduktion durch den photographischen Druck, der von G. Naumann in Berlin ausgeführt wurde: in ʒ — 8 ö se 8. hat die artistische
ung der Re ruckerei von Neuem ihre treffli fäbigkeit bewährt. bre treflche Lestang.
Der Geh. Medizinal⸗Rath Dr. Mettenheimer in S hat den Verdiensten, welche derselbe sich bereits durch seine Fehwere schriftstellerische Thäͤtigkeit um die medizinische Wissenschaft, senge die praktische Gesundheitspflege und die Balneologie hegeseehe 8 warb, ein weiteres durch Begründung eines neuen verdienstliche Unternehmens hinzugefügt. Wir meinen die Herauegabe 88 Annalen für die medizinisch⸗hygienischen Interessen der Ostseebäder und besonders der Kinderhospize an der Ostsee, welche von dem genannten Gelehrten in Verbindun mit mehreren Aerzten und Laien begonnen worden ist. Das erste 2. ausgestattete und gedruckte Heft dieser gemeinnützigen Publikation L—. schien (wie schon kurz in diesem Blatte erwähnt ist) soeben unt dem Titel „Das Seebad Groß⸗ Müritz an der Ofister Vund das Friedrich Franz⸗Hospiz (Kinderasyl) daselbste In Verbindung mit Ober⸗Forstmeister Garthe in Gelbensande und Dr. med. Wagner in Ribnitz beschrieben von Dr. C. Metten⸗ heimer, Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinschem Geheimen Medi⸗ zinal⸗Rath und Leibarzt. Nebst einem Kärtchen der Gegend von Groß⸗ Müritz und einem kleinen Situationsplan des Friedrich Franz⸗Asyls (Rostock. W. Werther 1885. 60 S. kl. 8). Gewidmet ist die Schrift den Manen des Hochseligen Großherzogs Friedrich Franz II. Höchst⸗ derselbe geruhte am 28. Februar 1883, an seinem 60. Geburtstage den letzten, den er erleben sollte, die Widmung des Schriftchens 2 nun in Folge seines Ablebens erst viel später als beabsichtigt war an die Oeffentlichkeit tritt, anzunehmen. Die Broschüre ist als ein Beitrag zu dem reichen Verzeichniß von Wohlthaten anzusehen, die Mecklenburg und seine Bewohner dem Hochseligen Herrn verdanken Er wies den kranken Kindern in Müritz das erste Oddach an, ge⸗ währte durch Schenkurg eines Areals von beinahe 800 Ruthen die erste Möglichkeit, an die Errichtung eines Asfylgebäudes in Müritz von Seiten des Vereins zur Gründung von Küstenasylen heranzutreten und verschaffte demselben eine Beihülfe aus Landesmitteln zum Bau des Friedrich Franz⸗ Hospizes. Auf eine Einleitung und ein Gedicht „Salaaaa DXAörexvο (das kinderfreundliche Meer)“, welches die heilbringende Kraft der See mit Hinblick auf kranke Kinder rübmt (p. 5), folgt eine Be⸗ sprechung der Frage: „Wo liegt Groß⸗Müritz und wie kommt man dahin?“ (p. 6 — 10), Daran schließt sich eine topographische Skizze von Müritz (p. 11—21). Alsdann wird die Entstehungsgeschichte von Müritz und dem Kinderasyl daselbst (p. 22 — 32) dargelegt, alle drei Artikel vom Herausgeber. Demnächst liest man eine Beschreibung des Waldes bei Müritz vom Ober⸗Forstmeister Garthe⸗Gelbensande (p. 33 — 38). Den Schluß bilden Mittheilungen aus der Feder des Dr. med. Wagner⸗Ribnitz über Umgebung und Ausflüge (p. 39 - 43) Wohnungen, Lebensunterhalt, Vergnügen (p. 43 — 46), Bade Einrich⸗ tungen, Aerzte (p. 47 — 48), Zahl und Heimath der Badegäste (p. 48 — 51), sowie Verkehrsverhältnisse (p. 51 — 53). Ein Anhang bringt die Bade⸗Ordnung (p. 54 — 55), Kurtaxe (p. 55 u. 56) Statuten des gemeinnützigen Vereins zu Gr.⸗ Märitz (p. 57 — 60). Die Schrift bietet also einen zuverlässigen Führer für Gr.⸗Müritz. Der doppelte Titel des Werlchens druckt die Hoffnung aus, daß den in demselben gebotenen Mittheilungen über Müritz andere aͤhnliche über die Ostseebäder und die Kinder⸗ heilstätten an der deutschen Ostsee sich anschließen werden. Die Broschüre soll die alljährlichen Publikationen des Vereins für Grün⸗ dung von Kinderheilstätten an den deutschen Seeküsten ergänzen theils in Form von topographischen Schilderungen einzelner hygienisch merkwürdiger Oertlichkeiten des Ostseegebiets, theils in Form von belehrenden Krankengeschichten, von unbekannten, volksthümlichen oder neuen Anwendungsweisen der von der Ostsee dargebotenen Heilmittel. Insbesondere wünscht Dr. Mettenheimer meteorologische, physikalisch⸗geo⸗ graphische und naturwissenschaftliche Beobachtungen zu sammeln, die ein auf die Ostsee und deren Küstenländer bezügliches medizinisch⸗hygienisches Interesse bieten. Auch will er die Erfahrungen, die in den Seebädern der außerdeutschen Ostseebäder gemacht werden, zum Besten der Kinder⸗ heilstätten an der deutschen Ostseeküste verwerthen und dadurch den Aerzten im deutschen Binnenlande die Beurtheilung der in den bal⸗ tischen Gebieten von der Natur dargebotenen Heilpotenzen erleichtern sowie dem Laien⸗Publikum die Werthschätzung dieser Verhältnisse näher legen. Namentlich für den mit beschränkten Mitteln Verse⸗ henen, oder gar für den Armen, ist es heutigen Tages nothwendig, die Heilmittel, welche das Vaterland in der Nähe darbietet, zu stu⸗ diren. Nicht um aus der Waldeinsamkeit in Müritz ein glänzendes Weltbad, wie es z. B. Doberan durch Samuel Gottlieb von Vogel geworden ist, oder um dem Sport die Wege zu bahnen, sondern um den wirklich Leidenden die Mittel und Wege zur Ge⸗ nesung und Erholung anzugeben, hat der verdienstvolle Autor das Unternehmen, dessen erstes Heft in der besprochenen Broschüre v liegt, ins Leben gerufen. Also aus einem praktischen Zwecke, der gewiß allgemeine Beachtung verdient, so daß dem unermuüͤdlich streb⸗ samen, von echter Humanität beseelten Verfasser für seine mühevolle zeitgemäße Gabe, der deutschen Ostseebäder ausfüͤllt, Dank und Anerkennung
rt.
regen Besuches entschlossen, als letzten Tag der Ausstellung des Ge⸗ mäldes von J. 20. März, festzusetzen.
Der Samen⸗ und Pflanzenkatalog, stattliches Buch von 192 Seiten.
sondern 1 G at dadurch einen dauernden Wert Illustrationen — aus; einzelne Gewächse sind im Die Ausstattung des Katalogs
mit der Anleitung zur Behandlung derselben. erhalten.
Uübrung gs statt. ramas bringt das Repertoire der nächsten Woche noch folgende Aufführungen: „Der Probepfeil“, die drei Heyse'schen ö. Stücke: „Ehrenschulden“, „Im Bunde der Drirte“ und „Unter Brü⸗ dern“, ferner „Der Weg zum Herzen“ und der „Richter von Zalamea“. Morgen, Sonntag, wird „Der Weg zum Herzen“ gegeben.
aktige Schwank von G. von Moser, „Der Hypochonder“, mit Hrn. Direktor Lebrun als Rentier Birkenstock, neu einstudirt in Szene.
Dem bereits genannten Comité für den Genossenschafts⸗ Herren⸗Abend hat sich noch Hr. Direktor Großkopf den schtoften.
Redacteur: Riedel. 8
Verlag der Expedition (Scholz). Druck: W. Elsner. Sieben Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage),
und die Besondere Beilage Nr. 2.
b
eutschen Reichs⸗A
e
3
nzeiger und Königlich Preußisch
Berlin, Sonnabend, den 14. März
en Staat
die eine fühlbare Lücke in der balneologischen
Der Verein Berliner Künstler hat sich in Folge des sehr von Payer „Die Bai des Todes“ Freitag, den
welchen der Ho⸗ lieferant J. C. Schmidt in Erfurt für 1885 versendet, Schn - Die berühmte Firma hat nicht nur eine trockene Aufzählung von Namen und Preisen bieten wollen, sie giebvt dem Laien auch eine Abbildung jeder einzelnen 2 88 1cn e Holzschnitt⸗ zeichnen sich durch Naturtreue und saubere Darstellung Buntdruck vorzüglich wiedergegeben. ist, dem Inhalt entsprechend, elegant.
Im Deutschen Theater findet am Montag die erste Auf. Außer einer Wiederholung dieses
Im Belle⸗Alliance⸗Theater geht am Dienstag der vier⸗
I. Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Ktaats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
—
½—
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
Steckbrief. 8 den unten eb. ebruar zu Lowitsch in Hrner, genecher flüchtig ist, ist die Untersuchungs⸗
[73208]
n 8 am 20 Rußland, we aft wegen U 68 85. verhängt.
wird ersucht, denselben zu verhaften und in 8. Unnersuchungsgefängniß zu Berlin, Alt⸗Moabit
11/12, abzuliefern.
Berlin, den 10. März 1885. liche Staatsanwaltschaft beim Landgericht I. Beschreibung: Alter 17 Jahre, Größe ca. 1,6 m, Bart bartlos, Augen dunkel, Gesicht: volles rundes Gesicht, Gesichtsfarbe gesund, Sprache:
brochen deutsch. Kleidung: . “ schwarzem Krimmerkragen, dunkle Hosen
König Haare schwarz,
zieher
d schwarzer runder Filzhut. 1 : spricht gebrochen deutsch.
[73219] Der gegen
ister Adolf Rudolf Klug, . . 55 1840 1 Berlin, wegen Vollstreckung einer drei⸗ n Gefängnißstrafe unter dem 10. Septem⸗ 880 erlassene und unter dem 12. Mai 1882 erneuerte Steckbrief — Akten K. 1345 1877 rep. —
monatige tember 1
wird erneuert. 8 Berlin, den 4. März
Staatsanwaltschaft beim Königlichen Landgerichte I.
Beschreibung: Alter 45 Jahre, 1 m 75 cm, Statur mittel, Haare blond, Stirn Augenbrauen blond, Augen graublau, Nase ge⸗ Mund gewöhnlich, Zähne vollständig, Kinn Gesichtsfarbe blaß, Sprache
frei, wöhnlich, d ger rund, Gesicht laͤnglich, deutsch.
Unterschlagung in den Akten J. IIIc.
Steckbriefs⸗Erneuerung. den unten beschriebenen Klempner⸗
dunkler Winterüber⸗
Besondere Kenn⸗
geboren am 20. Ja⸗
1885. Größe ungefähr
[73204]
Der von mir unterm
Maler Karl Schmidt aus Pulsberg bei Spremberg erlassene Steckbrief ist erledigt.
Nordhausen, den 11. * h 8* Untersuchungsrichter
beim Königlichen Landgerichte. Hoff
1“
26. August 1884 gegen den März 1885.
mann.
Eubhastationen, Aufgebote, Vor⸗
ladungen u. dergl. Aufgebot.
Es ist das Aufgebot folgender angeblich abhanden
[46962]
gekommener Urkunden:
der Schuldverschreibung der konsolidirten 4 ½pro⸗ zentigen preußischen Staatsanleihe Litt. E. Nr. 93 987 über 100 Thaler, G von Fräulein Emma Korth zu Stettin, der Schuldverschreibung der konsolidirten 4 ½ pro⸗ zentigen preußischen Staatsanleihe Litt. F. Nr. 10 587 über 50 Thaler, 8 der Schuldverschreibung der preußischen Staats⸗ prämienanleihe von 1855 Serie 307 Nr. 30 674
ber 100 Thaler,
u b. und c. von der verwittweten Frau Guts⸗ besitzer Lavernie, geb. Claaß zu Berlin, beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 17. November 1885, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Jüdenstraße 58, Saal 21, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen
wird.
Berlin, den 3. Oktober 1884. Koönigliches Amtsgericht I. Abtheilung 54.
Aufgebot.
Der Schmiedemeister Heinrich Pütting zu Haffen bei Mehrhoog hat das Aufgebot des vorgeblich ab⸗ handen gekommenen Sparkassenbuchs Nr. 5869 der Kreissparkasse zu Recklinghausen, ausgestellt für die Waltrop und lautend über 202 ℳ 63 ₰ beantragt. — Es wird deshalb der un⸗ bekannte Inhaber des bezeichneten Sparkassenbuchs aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine, am
15. Mai 1885, Vormittags 9 Uhr, dem unterzeichneten Amtsgericht das Sparkassenbuch vorzulegen und seine Rechte geltend zu machen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt wird.
Recklinghausen, 17. Oktober 1884. 6 Königliches Amtsgericht. 1
Amtsgericht Oldenburg, Abth. I.
Aufgebot.
Die Eheleute Kellner G. Augustin zu Frankfurt a. Main haben vorgestellt und ihnen im März 1883 durch die Dienstmagd Catharine vier Landesschuldscheine herzoglich Oldenburgischen Staats⸗Eisenbahnanleihe von 1871 über 40 Thlr. und zwar die Nummern 2035, 2036, 2037 und 75197 gestohlen und da die⸗ selben weder im Besitze der ꝛc. Mühlburger noch sonst irgendwo aufgefunden worden, so beantragten sie die Amortisation der genannten Schuldscheine.
Zu dem Ende werden die Inhaber der genannten Schuldscheine aufgefordert, spätestens in dem auf
(486581
Elisabeth Pütting zu
[62090] Mühlburger den 6.
angesetzten unterzeichneten
scheine im Original vorzulegen, sn⸗ der . p. O. die Kraftloserklaͤrung derselben
erfolgen wird. Oldenburg 1885,
Angabetermine Ferichte anzumelden und die Schuld⸗
escheinigt, es seien der Groß⸗
Februar 1889
ihre Rechte bei dem
widrigenfalls gemäß
(605060] Aufgebot von Wechseln. Der Handlungsfirma Sevecke & Volger zu Han⸗ nover sind angeblich im November 1884 folgende Wechsel abhanden gekommen:
1) ein von H. Rolf zu Hannover ausgestellter, auf Eduard Meyer daselbst gezogener, von diesem ange⸗ nommener, mit dem Blankoindossamente des Aus⸗ stellers versehener und darauf von der Firma Sevecke & Volger an F. Woltmann indossirter, vom 28. Oktober 1884 datirter und am 8. Januar 1885 fälliger Wechsel über 1000 ℳ,
2) ein von C. Schweckendieck zu Hannover ausge⸗ stellter, auf H. Gathmann daselbst gezogener, von diesem angenommener, mit dem Blankoindossamente des Ausstellers versehener und darauf von der Firma Sevecke & Volger an F. Woltmann indossirter, vom 25. Oktober 1884 datirter und am 25. Januar 1885 fälliger Wechsel über 250 ℳ Die Wechsel sind angeblich in einem an F. Wolt⸗ mann zu Wennigsen gerichteten Einschreibebriefe am 7. November 1884 bei dem Postamte V. zu Hannover aufgeliefert; der Brief ist vor der Bestellung ab⸗ handen gekommen. Auf Antrag der Firma Sevecke & Volger werden Inhaber der gedachten Wechsel .“ spätestens im Aufgebotstermine, näm⸗ ich am
bei
die
[41912]
8111 8 Das Bankhaus American Exchange in Europe,
Berlin Agency,
Berlin ein, ihr American Exchange in Europe limited in London
indossirter, mit dem Accept der Firma St. Lürman & Sohn hierselbst versehener, und im Uebrigen wie folgt lautender Wechsel:
Oeffentlicher Anzeiger.
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel. “ 6. Verschiedene Bekanntmachungen.
7. Literarische Anzeigen. 8 8 8. Theater-Anzeigen.
9. Familien-Nachrichten.
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.
2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.
4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.
unbekannten
17. September 1885, Mittags 12 Uhr, dem unterzeichneten Gerichte,
Hannover, den 26. Dezember 1884. 8 Königliches Amtsgericht, Abth. 17. gez. Siegel. Ausgefertigt und veröffentlicht: (L. 8.) Schulz, “ Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
Aufgebot. Der H
Freitag, den 24. April 1885, Vormittags 10 Uhr,
vor dem unterzeichneten Gerichte Zimmer Nr. 34 anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Neuwied, den 13. September 1884. Königliches Amtsgericht.
Aufgebot.
Friedländer & Sommerfeld
hat vorgestellt, es sei ein, ihm von
Vorderseite: Exchange for Marks 11 394.05.
13) dred and ninety four 05/100 Marks.
To Messr. St. ELürman & Söhne Bremen V
V Messr. Hermann Breyer &
o Bremen as advised very truly your all & Co.
Rüc seite: 8
Hall & Co verloren gegangen. “ Der Inhaber dieses Wechsels wird hiermit a
Germany
Montag, den 27. Juli 1885, Vormittags 10 Uhr,
unterzeichneten Amtsgerichte, unten
vor dem den Wechsel unter Anmeldung seiner Rechte auf selben vorzulegen, widrigenfalls derselbe erklärt werden wird. .
Bremen, 16. Januar 1885.
G Das Amtsgericht.
(gez.) Schepp. Zur Beglaubigung: Stede, Gerichtsschreiber.
Aufgebot.
[64337]
lehn von 100 Thalern 4. Orts eingetragen. Der jetzige Besitzer
da eine löschungsfähige
beantragt. Es werden deshalb Alle,
Januar 6.
Harbers
ung der Ürkunde spaͤtestens in dem auf
Justizgebäude, Zimmer 95, ihre Rechte anzumelden und die Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der letzteren erfolgen wird.
andelsmann Gerson Moses von Rengsdorf 6) hat das Aufgebot des Abrechnungsbuches Nr. 452 des Neuwieder Kreditvereins, C.
ihm gegen den genannten Verein aus freiwilligen Einlagen eine Restforderung von 9000 ℳ nebst 7) Zinsen zusteht, beantragt. Der Inhaber der Ur⸗ kunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf
., ausweise dessen
Montgomery, Ala, August 15th 1884. Sixty Days after sight of this First of Ex- change (Second and Third unpaid) pay to the order of ourselves Eleven thousand three hun-
Value recived and charge the same to account of 50 B/Ü bot and shiffed for ac and risk of
Chemnitz, via Baltimore
Stadthause Nr. 9, anberaumten Aufgebotstermine kraftl
Auf das Colonat Kuhlemann m. Rehmsmeier Nr. 8 zu Schwelentrup ist am 5. Mat 1837 für den Einlieger Adolph Homeier zu Humfeld ein Dar⸗
des Colonats hat wahrschein⸗
i cht, daß das Darlehn zurückbezahlt sei, und 1c gen Quittung nicht beigebracht
werden kann, die Einleitung des Aufgebotsverfahrens
welche jene Hypothek in Anspruch nehmen, aufgefordert, ihre Rechte unter
vor dem mine so
für kraftlos erklärt und das thekenbuche gelöscht werden soll. Alverdissen, den 22. Januar 1885.
Stuttga stelle in
ausgeste
in der
Die
Co.
fge⸗
fordert, in dem hiermit auf 8 2)
3)
Na sitzers
im
den⸗
sonst und
Folgende Urkunden: I. Der von der Handlung Schellenberger & Co. 17 zu London unter dem 9. November 1880 auf Ernst Hermann Schuck zu Stettin gezogene und von letz⸗ terem angenommene Wechsel über 2198,10 ℳ, zahl⸗ bar drei Monate dato, vom Aussteller girirt an die Bank für Elsaß und Lothringen in Straßburg i. E., von dieser auf die Württembergische Notenbank in
II. nachstehende von der Direktion der Germania, Lebensversicherungs⸗Aktien⸗Gesellschaft zu
1) die Polize Nr. 165 744 über 1000 Thlr. Pr. Crt., ausgestellt unter dem 20. September 1867 für den Lohgerbermeister Carl August Broß zu ü Wildenfels,
2) die Polize Nr. 10 831 über 1000 Thlr. Pr. Crt., ausgestellt für Frau Caroline Wilhelmine 8 Charlotte Schünemann am 9. F 3) die Polize Nr. 147742 über 500 Thlr. Pr. Crt., ausgestellt für den Destillateur Carl . Paul zu Dresden am 17. November
4) die Polize Nr. 147 097 über 500 Thlr. Pr. Crt., ausgestellt für die Frau Johanne Char⸗ lotte Wilhelmine Paul, Dresden am 6. November 1866, die Polize Nr. 224 052 über 200 Thlr. Pr. Crt., ausgestellt für den Bäckermeister Friedrich Wilhelm Fleischer zu Hohenthurm am 13. Ja⸗
nuar 1872, die Polize Nr. 224 053 über 200 Thlr. Pr.
Crt., ausgestellt für die Frau Emilie Wil⸗ helmine Fleischer, geb. Böhme, zu Hohenthurm
am 13. Januar 1872, 8) die Polize Nr. 154 020 über 100 Thlr. Pr.
Crt., ausgestellt für den Kofferträger Johann Heinrich Ludwig Düffert zu Hamburg über 100 Thlr. Pr. Ct. am 11. März 1867 — sind angeblich verloren gegangen. Das Aufgebot derselben ist beantragt: zu I. von dem Aussteller des Wechsels, zu II. 2 von dem Restaurateur Hermann Schüne⸗
zu II. 3 von der Wittwe Paul, geb. Schiffner, zu II. 8 von der Wittwe Düffert, geb. Griem,
zu II. 1, 4, 6, 7 von den vorbenannten Ver⸗
aufgefordert, spätestens in dem auf den 7. Juli 1885, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Termins⸗
anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzu⸗ melden und die betreffenden Urkunden vorzulegen,
widrigenfalls die Kraftloserklärung der
erfolgen wird. tettin, den 4. November 1884.
Auf dem Hypothekenbuchsfolio der Bürgerstätte Brand, jetzt Korf Nr. 126 zu Barntrup sind fol⸗ gende Darlehnsforderungen eingetragen:
os es können aber löschungsfähige Quittungen nicht bei⸗
gebracht werden.
Beantragtermaßen werden daher Alle, gedachten Hypotheken in Anspruch nehmen, aufgefor⸗ dert, ihre Rechte spätestens in dem auf
vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Ter mine so gewiß anzumelden und zu begründen, als
werden sollen. Alverdissen, den 7. März 1885.
Beglaubigt: Begemann, Gerichtsschreiber. Das Eigenthum des Grundstücks Blatt Nr. 6
Schimischow, bestehend aus 14 a 30 qm nebst
“ 6
En era
In der Börsen- beilage.
„Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein
& Vogler, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größe
* te nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des
G. L. Daube & Co., E. Schlotte,
Announcen⸗Bureaux.
Freitag, den 10. Juli 1885, 1
Vormittags 10 Uhr,
unterzeichneten Gerichte anberaumten Ter⸗ ,. uf den Antrag des Letzteren werden deshalb alle
unbekannten Eigenthumsprätendenten aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf das Grundstück spä⸗ testens im Aufebotstermine
gewiß anzumelden, als sonst die Urkunde Ingrossat im Hypo⸗
Fürstlich Lippisches Amtsgericht. gez. F. S
prütten,
8 Beglaubigt: Begemann, beim unterz n Gerichtsschreiber Fürstl. Amtsgerichts. falls sie mit ihren etwaigen Realansprüchen werden
8 Aufgebot.
rt und von dieser auf die Reichsbankhaupt⸗ Stettin,
Stettin
Ulte Lebensversicherungs⸗Polizen:
ebruar 1860,
geb: Schiffner, zu
mann zu Stargard, zu Dresden, zu Hamburg,
sicherten selbst. Inhaber der vorbezeichneten Urkunden werden
zimmer 53,38 ks M
Urkunden
Königliches Amtsgericht.
Aufgebot.
8
für den Kaufmann Aug. Steneberg zu Barn⸗ trup am 16. Februar 1880 fünften Orts 100 ℳ,
für den Schneider Carl Sölter das. am 14. Dezember 1880 sechsten Orts 150 ℳ, für den Gastwirth Theodor Schäfer das. am 12. September 1882 siebenten Orts 160 ℳ ch glaubhaft gemachter Angabe des jetzigen Be⸗ der Stätte sind diese Darlehne zurückbezahlt,
welche die
den 22. September 1885,
Dienstag, VPormittags 10 Uhr,
erklärt
die betreffenden Urkunden fuͤr kraftlos gelöscht
die Ingrossate im Hypothekenbuche
ürstliches Amtsgericht 5 gez. Sprütt
u“
el gegenwärtig für den Maurer Gregor Wallo⸗ ek eingetragen ist, soll für den Häusler Valentin zu Schimischow eingetragen werden.
den 17. Juni 1885, Vormittags 10 Uhr, im Terminszimmer 3, im unterzeichneten Gericht anzumelden, widrigen⸗
8 ausgeschlossen werden.
Groß⸗Strehlitz, den 9. März 1885. Königliches Amtsgericht.
3063. I““ Auf Antrag: 2
1) des Oekonomen und derzeitigen Bürgermeisters
Nikolaus Dauner von Rechbergreuthen als
Kurator:
a. der landesabwesenden Söldnerssöhne: b Jakob Laible, geboren am 4. Juli 1774 und Andreas Laible, geboren am 23. November 1775, von Rechbergreuthen,
b. des landesabwesenden Joseph Wagner von
Rechbergreuthen, geboren am 30. Jänner 1811,
2) des Oekonomen Georg Fink von Haldenwang
als Bruder des landesabwesenden Bauernsohnes
Johann Fink von dort, geboren im Jahre 1834,
ber deren Leben seit mehr als 15 Jahren keine
Nachricht vorhanden ist, ergeht die Aufforderung
1) an die Verschollenen, spätestens im Aufge⸗ botstermine vom Donnerstag, den 24. Dezember 1885,
Vormittags 10 Uhr, persönlich oder schriftlich bei Gericht sich anzumelden, widrigenfalls sie für todt erklärt würden,
2) an die Erbberebtigten, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen,
3) an alle Diejenigen, welche über das Leben der Verschollenen Kunde geben können, Mitthei⸗ lung hierüber bei Gericht zu machen.
Burgau, 10. März 1885. Kgl. bayer. Amtsgericht.
(L. S.)
Schaich. Zur Beglaubigung: .
Gerichtsschreiberek des Kgl. Amtsgerichts Burgau:
(L. S.) Raith, Kgl. Sekretär
[73066] Aufgebot.
Auf begründeten Antrag werden:
1) der am 31. Mai 1835 zu Ostercadewisch geborene, zuletzt in Bülkan a. d. Aue wohn⸗ hafte Schiffszimmermann Heinrich Julius Kahrs, der vor etwa 30 Jahren von Bremer⸗ haven aus auf einer holländischen Bark zur See gegangen sein soll,
2) der am 10. Oktober 1847 zu Oberndorf ge⸗ borene Georg Heinrich Bossel, der im Jahre 1867 nach Amerika ausgewandert sein soll,
3) der am 3. Juli 1843 zu Geversdorf geborene Steuermann Johann Christoph Haak, rectius Sgs der im Jahre 1866 mit dem nach der Ostsee bestimmten Schiffe „Genius“, Kapt. Feindt, von Hamburg aus zur See gegangen sein soll,
4) der am 10. Januar 1831 in Westercadewisch geborene, zuletzt in Cadenberge wohnhafte Johann Matthias Offermann, welcher vor 11 Jahren nach Amerika ausgew sein soll, 3 1
aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 10. Juni 1886, Vpormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine zu melden, widrigenfalls dieselben für todt erklärt, ihr Vermögen den nächsten bekannten Erben oder Nach⸗ folgern überwiesen werden, auch ihren Ehegatten die Wiederverheirathung gestattet sein solle. Alle ersonen, welche über das Fortleben der Verschollenen Kunde geben können, werden aufge⸗ fordert, diesbezügliche Mittheilungen hierorts 3
machen. Etwaige Erb⸗ und Nachfolge⸗Berechtigte werden für den Fall der demnächstigen Todeserklärung zur Anmeldung ihrer Ansprüche unter der Verwarnung daß bei der Ueberweisung des Vermögens der Ve schollenen auf sie keine Rücksicht genommen werden soll, aufgefordert. Neuhaus a. d. Oste, den 28. Februar 1885. Königliches Amtsgericht. (gez.) Bütemeister. Ausgesegt S Veröffentlichung:
1 Alrich, Gerichtsschreiber⸗Anw. als Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts Neuhaus a. d. Oste.
Heefe Aufgebot.
Der Halbmeier Friedrich Kuckuck aus Derenthal hat glaubhaft gemacht, daß die auf dem Brinksitzer⸗ wesen No. ass. 59 zu Derenthal
1) für die Louise Klages, 2) für die Caroline Klages beide zu Derenthal, v““ eingetragenen Abfindungen zu je 180 ℳ aus dem Vertrage vom 8. November 1853 längst bezahlt sind und deshalb zum Zwecke der Löschung Grundbuche das öffentliche Aufgebot beantragt.
Ansprüche an diesen Abfindungen sind bis späte⸗
stens zu dem auf den 9. Mai d. J., Morgens 9 Uhr,
9
Hofraum ohnhaus, Stall und Garten, dessen Besitz⸗
vor unterzeichnetem Gericht anstehenden Termine
8