1885 / 86 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 13 Apr 1885 18:00:01 GMT) scan diff

teressanten Beitrag zur Geschichte der Spitzen, von J. Mestorf. Letzterer bezieht sich auf die Spitzenmanufaktur in Tondern und Ploen, sowie auf die Schicksale jener von Frau Dr. Marie Meyer in Ham⸗ burg aus dem alten Familienbesitz der Bäuerinnen in der Propstei gesammelten, ihrem ganzen Werth nach kaum geschätzten, alten kostbaren Spitzen, die auf der Ausstellung des Hamburger Kunstgewerbe⸗Museums zu Ostern 1883 sowie auf der retrospektiven Ausstellung in Paris die Bewunderung aller Kenner erregten. Daß im Gottorper Antheil von Schleswig⸗Holstein in den Jahren 1670 1674 ein Tabackmonopol bestanden hat, lernen wir aus einem Beitrage von Dr. Karl Kohlmann. Herzog Christian Alberecht von Schleswig⸗Holstein⸗Gottorp ertheilte nämlich auf Ansuchen dem Hin⸗ rich Sievers aus Hamburg im Herbst 1670 für den Antheil des

die der Verfasser während eines zwölfjährigen Aufenthalts in Brasilien erworben hat mit genauer Kenntniß der einschlägigen Literatur und gestützt auf offizielle Quellen, giebt er in der ersten Abtheilung des in einem Doppelbande vollständig vorliegenden Werkes eine Dar⸗ stellung der allgemeinen, das heißt der das ganze Kaiserreich betreffen⸗ den Verhältnisse in Bezug auf Pflanzen⸗ und Thierleben, Bevölkerung, geschichtliche Entwickelung seit der Entdeckung bis zur Gegenwart, geistige und materielle Kultur, ein Bild der aus all diesen Faktoren resulfirenden staatlichen, wirthschaftlichen und sozialen Zustände. Die zweite Abtheilung enthält die Schilderung der einzelnen rovinzen des großen Reiches mit streng durchgeführter Gleichmäßigkeit der Disposition: 1) Areal und Grenzen, 2) Bodenbildung und Bewässerung, 3) Klima und Naturprodukte, 4) Ansiedlung und Bevölkerung, 5) Acker⸗ bau und Viehzucht, 6) Industrie und Handel, 7) Verkehr und Verkehrs⸗ mittel, 8) Städte und Kolonien. Der Darstellung ist jene Wärme und Hingebung für die Sache eigen, welche aus der Erinnerung des Selbsterlebten entspringt, jene Lebendigkeit und Anschaulichkeit, welche das Selbstgeschaute festhält und wiedergiebt. Die Empfänglichkeit für alles Großartige und Schöne der Natur, die freundliche Theilnahme für alle Vorzüge und tüchtigen Bestrebungen des brasilianischen Lebens hindert den Verfasser nicht, mit scharfem Blick die großen und kleinen Mängel und Mißstände zu erkennen, mit Strenge des Ürtheils aufzudecken aber auch zu erklären und die Mittel und Wege zum Besseren anzuzeigen. Die beiden Abtheilungen enthalten außerdem zusammen 23 Vollbilder, 66 in den Text gedruckte Abbildungen und .S. wobei zum Theil Originalphotographien als Vorlagen „In demselben Verlage erschien: Klein, Dr. H. F., An⸗ leitung zur Vorausbestimmung des Wetters (8⁰, Preis 1 ℳ), eine Schrift, welche die Interessenten anleitet, Wetter⸗

prognosen für ihren Wohnort selbst aufzustellen. der „Zeitschrift für

Tage vor dem Verkauf in der hiesigen Registratur

eingesehen werden können und die betreffenden Forst⸗

schutzbeamten angewiesen sind, die zum Verkauf ge⸗

stellten Hölzer auf Verlangen an Ort und Stelle

vorzuzeigen.

Heidchen, den 9. April 1885.

Der Königliche Oberförster: 14“

. 8 Oeffentliche Ladung. 1““ Bonc. In dor Angelegenheit, betreffend 8 Abstellung der den b7v2 aufgeführten Besitzern von Reihestellen zu Rothehütte und Elend, Kreis Ilfeld, zustehenden Brennholzberechtigungen in den fiscalischen orsten der Königlichen Obersörsterei Elbingerode, ausschließlich der zur vormaligen Oberförsterei Königs⸗ Fo⸗ gehörigen, nunmehr der Oberförsterei Elbingerode zugelegten Forsten Ramse, Silberkulk ꝛc. und der unlängst aufgeforsteten Wiesen an der Königsburg, sind die an Stelle derselben tretenden Abfindungs⸗ kapitalien festgestellt wie folgt: .“ 1 Betrag des Abfin⸗ dungs⸗ Kapitals 690

zu welcher die Gesellschaft, gemeinsam mit dem Verein ür Ki Stadtgeschichte, den Empfang vorbereitet und als er grüßungsschrift beider Vereine den Gästen die „Lübecker Briefe des Kieler Stadkarchivs, 1422 1534‧, bearbeitet von Dr. A. Wetzel an hiesiger Gerichtsstelle (Zimmer Nr. 10) an⸗ überreicht hat. Ferner werden über den Fortgang der Zeitschrift beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden sowie des Urkunben, und Regestenwerkes Mittheilungen gemacht. Auf und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls dieselbe letzteres kommen wir noch in einem besonderen Artikel zurück. b für kraftlos erklärt wird. Von Engelborns allgemeiner Romanbibliothek Paderborn, den 4. Februar 1885.

(Stuttgart, F. Engelhorn) sind der 16. und 17. Band erschienen Königliches Amtsgericht.

Ersterer bringt die Ueberfetzung des französischen kleinen Romanz ——

„Dofia“, von Henry Gréville, der in ansprechender Weise einer [75459] Aufgebot. Jähwnng Hüe In dem 17. Bande ist „Ein Nr. 6120. H. 1 . * Her 70 eroische eib“ von J. J. Kraszewski, ein fesse akter⸗ .Fabrik in Nienburg, hat das Aufgebo Herzogs auf 16 Jahre das ausschließliche Privileg des Tabackhandels bild aus der Zeit Auaust des Siarken 214b borger vem, e⸗ Looses Serie 7235 Nr. 361 740, und bezeichnete die Berhütung von Zollunterschleif, als, die Veran⸗ Bei Orell Füßli & Co. in Zürich ist soehen als werthvolle dessen Besitz und Verlust glaubhaft gemacht wurde, affang dazu. Im August 1673 bereits suchte der Inhaber des Mo⸗ ortsetzung der trefflichen Sammlung „Europäische Wander⸗ beantragt. Der Inhaber des Werthpapiers wird a vopo 8 vmj Verlängerung seines Privilegs nach, das ihm und Aegi⸗ ilder“ ein Bändchen über Budapest erschienen. Daffelbe wird aufgefordert, spätestens in dem auf

8 Henn ngs auch auf 25 Jahre, bis 1695, bewilligt wurde. Jedoch besonders den zahlreichen Besuchern der in diesem Sommer in Budapest Donnerstag, den 15. April 1886,

Hf . in Folge gemeinsamer Beschwerden der Städte und Landtage stattfindenden Ungarischen allgemeinen Landesausstellung eine will⸗ Vormittags 10 Uhr,

Pri m e 1674 die Kündigung des Kontrakts von Seiten des kommene Gabe sein, die ihnen einen zuverlässigen und unterhaltenden vor dem Gr. Amtsgerichte dahier anberaumten Auf⸗ Her'ogs und ein halbes Jahr später das Erlöschen des Monopols. Führer durch die ungarische Hauptstadt bietet. Der Verfaffer, ein ebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ Die von L. H. mitgetheilten Brautbriefe von Lucie Augufte Friederica angesehener ungarischer Staatsmann, kennt die Stadt von Grund aus -bunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung Jensen an Johann Ehrenfried Jacob Dahlmann, Syndicus in Wismar und weiß dieselbe, unter weiser Beschränkung auf das Wefentliche der Urkunde erfolgen wird. (om August 1776 bis März 1777), sind deshalb von Interesse, weil die und Charakteristische, so zu schildern. daß man ein lebenseose und Karlsruhe, den 23. März 1885.

Genannten die Eltern von Christoph Friedrich Dahlmann, geb. 1785, umfassendes Bild derselben gewinnt. Die 49 wohlgelungenen Illustra⸗ Gerichtsschreiberei Gr. Amtsgerichts.

dem berühmten Historiker, wurden. Unter den „kleineren Mit⸗ tionen unterftützen aufs Anschaulichste die Bemähungen des Autors (L. 8.) Braun. theilungen“ finden wir sodann noch eine Reibe werthvoller antiqua⸗ und ein Anhang über die Ausstellung nebst einem Situationsplan

rischer Miscellen. von J. Mestorf, über Schalen oder Näpfchensteine. derselben und einem Stadtplan sind dankensrverthe Zugaben des [56307] Aufgebot. Die gelehrte Dame hat deren in diesem und früheren Bän⸗ interessanten kleinen Buchs, dessen Preis sich auf 1,50 stellt. Moritz Risacher in Mülhausen Fun nthe räbern) und Gesta eschrieben und 8 1 i. E. ha 1 nacs schließt sich der Ansicht an, welche dieselben für Opfersteine hält. II Gewerbe muod Handel. tenden Schuldbuches der hiesigen Sparkasse

Der Inhaber jener Urkunde wird daher aufgefor⸗

ätestens in dem auf vet, r. August 1885, Vormittags 11 ½ Uhr,

Reihe⸗ stellen Nr.

Eisenbahn⸗Direktions⸗Bezirk Bromberg. Die Lieferung von 465 Stück rohen eichenen Weichenschwellen, 218 Tonnen Stahlschienen und 211 Tonnen Kleineisenzeug, als Flachlaschen, Laschen⸗ schraubenbolzen, doppelten Federringen, Unterlags⸗ platten, Hakennägeln und Schienenschrauben soll verdungen werden. Submissionstermin im Materialien⸗ Bureau, Victoriastraße Nr. 11, am 22. April 1885, Vormittags 11 Uhr. Offerten sind mit der Adresse: „Materialien⸗Bureau der Königlichen Eisen⸗ bahn⸗Direktion zu Bromberg“ und der Aufschrift: „Offerte auf Lieferung von Oberbau⸗Materialien“ versiegelt protofrei einzureichen. Später ein⸗ gehende Offerten bleiben unberücksichtigt. Die Be⸗ dingungen und Zeichnungen liegen auf den Börsen zu Berlin, Breslau. Köln, Königsberg i. Pr. und Danzig, sowie hierselbst im Materialien⸗Bureau aus und werden gegen Einsendung von 0,70 für Schienen, 1,80 für Kleineisenzeug und 0,50 für Weichenschwellen frankirt übersandt. Bromberg, den 5. April 1885.

n der

Gö“

Wohnort.

Modelleur Fritz Kohlrusch Erben: Modelleur Adolf Kohlrusch,

.Wilhelm Kohlrusch,

.Auguste Kohlrusch,

. Emilie Kohlrusch,

Dorette Kohlrusch,

Fritz Kohlrusch,

.Ehefrau Müller, Therese, geb. Kohlrusch, Vertreterin der Erben unter c., d. und g. deren Mutter, Wittwe

Kohlrusch, Caroline, geborne Angerstein,

Ermächtigt zur Empfangnahme des „Abfindungskapitals ist Gast⸗ wirth Kniepert's Wittwe, Christiane, geb. Schneider, in Rothhütte.

Schuhmacher August Oelmann, .

Ermächtigt zur Empfangnahme des Abfindungskapitals ist der Rentier Ernst Eckerlin zu Hasserode. I1

Die Erben der Wittwe des Formers August Schmook, Friederike geb. Bicke:

Rothehütte Veden bei Tangermünde Rothehütte Hannover

Verden Rothehütte Stuttgardt Rothehütte

Rothehütte

Rothehütte

Der uns vorliegende 14. Band Rothehütte

Schleswig⸗Holstein⸗Lauenburgische

8 E. Steffenhagen und im Anschluß daran eine

über die

Register). (Diese werthvollen sind gelegentlich der Eröffnung

sitätsbibliothek als der

neuen

weiterhin noch über einen Büchersammlung Heinrich Breitenburg, faßte, war ein schlimmeres Schicksal als beschieden. zum

Rantzau's (gest.

großen Theil erhalten sind, fiel

ibliothek bei der Erstürmung des Schlosses (1627) den Wallen⸗ Beute und wurde vollständig zerstreut. welche unzweifelhaft auf Prag daß ein Theil der Sammlung Böhmen geschafft wurde, und b F Prager Universitätsbibliothek dessen Existenz zwar nicht unbekannt., dessen Provenienz aber bisher nicht erkannt war. Der Verfasser beschreibt denselben nach eigener Anschauung sehr genau und bespricht sodann den Inhalt. Letzterer besteht aus dem Speculum juris Joannis Scheuecloth (d. h. dem Richtstei Landrechts), 1 des Klosters Segeberg aus den Jahren 1444 bis 1449 und einem Rechnungsbuch über Einnahmen und Ausgaben des Klosters für die Jahre 1480 und 1484 bis 86, ist also vornehmlich e des d Wichtigkeit, indem dadurch die bisherigen Zeugnisse über seine Besitzungen vervollständigt werden. Die Eingänge aus dem Rechnungsbuch hat der Verf. wörtlich mit⸗ publizirt in dem Bande ferner noch eine

teinschen Truppen Es bietet sich nun eine sichere Spur, führt und die Vermuthung bestätigt, im Jahre 1627 von Wallenstein nach zwar in dem Codex Ranzovianus der

zur

dem Heberegister für die Geschichte des Klosters von

getheilt. Dr. Wetzel vierte Kieler Bursprake hunderts, giebt dazu Einleitung und zieht den Burspraken anderer weisen, zum Vergleich

aus dem Anfange eine interessante die entsprechenden

heran.

Ferner

zu Flensburg, vom Justiz⸗Rath Dr.

28 1 Geschichte“ Kommissions⸗Verlag der Universitäts⸗Buchhandlung) bringt die setzung der Untersuchungen über die älteren Bibliotheken der Herzog⸗ 8 thümer zu Gottorp und Bordesholm, von dem Ober⸗Bibliothekar Dr. Arbeit von Dr. A. Wetzel: Reste der Bordesholmer Bibliothek zu Kopenhagen (aübst bibliographischen

Kieler

die Rantz

des 15.

kulturgeschichtliche 8 Verordnungen Städte, soweit sie Abweichungen auf⸗ en, T enthält der ausführliche Mittheilungen über das ehemalige Franziskaner⸗Kloster A. Wolff, und einen sehr in⸗

Abhandlungen besondere Schrift besondere rift ausgegeben worden. Dr. Steffenhagen berichtet im Anschluß an seine vorangeführte Arbeit Codex Ranzovianus. Der berühmten . 8 1598) auf dem Schlosse welche 6300 Bände (darunter viele Handschriften) um⸗ n . jenen beiden Bibliotheken Während die Bordesholmer und Gottorper wenigstens

(Kiel, Fort⸗

au'sche

Jahr⸗

aus

Band

Schweden nennt man sie Elbensteine oder Elbenmühlen, weil nach altem Glauben die Elben unter solchen Steinen wohnen und in den ausgeriebenen Näpfchen ihr Mehl mahlen. Man opfert daher auch dem so leicht erzürnten wie versöhnten kleinen Völkchen, welches mancherlei Krankheiten über Menschen und Vieh verhängt, indem man eine Scheidemünze, eine Stecknadel, ein Blümchen, ein Zweiglein oder dergl. in die Schälchen legt oder dieselben mit Fett einreibt. Die Verfasserin ist sogar geneigt, die Schälchen unter dem Boden gewisser Thongefäße und die unter dem Henkel oder am Rande ange⸗ brachten, dort gewöhnlich zu dreien stehenden Grübchen als symbolisch aufzufassen. Von dem im Kopenhagener Museum aufbewahrten Schalenstein von Norby ist eine Abbildung beigegeben. Nicht minder interessant sind ihre Mittheilungen über das jetzt festgestellte Vorkommen von zinnernem Schmuck und Geräth in der Bronzezeit, wofür die Verfasserin sechs Beispiele vorführt und beschreibt, welche das Museum vaterländischer Alterthümer in Kiel darbietet. Daran reihen sich andere antiquarische Miscellen, von H. Handelmann: Bemerkungen zu Lindenschmits „Alterthümern unserer heidnischen Vorzeit“ über solche aus Schleswig⸗Holstein, über Runensteine und Stäbe ꝛc. zu dem dänischen Werke von Thorsen, über mittelalterliche Siegelstempel, Zinnteller mit Wappen, über die Goldbrakteaten von Geltorf, über die im südlichen Angeln gefundene Nachbildung zweier Denare des Antoninus Pius (auf einer Sterbemünze), die merkwürdige Silbermünze von Stöfs (die 4 letzteren mit Abbildungen), über die vielbesprochene Gemme von Alsen (m. Abb.), welche man jetzt dem Karolingischen Zeitalter zuweisen will, und endlich über den Brut⸗

Die „Nation“ brachte kürzlich eine Uebersicht über den Antbeil der Kulturstaaten am Welthandel, welche von dem „Britifh Trade Journal“ auf Grund von Konsularberichten zusammengestellt worden ist. Darnach sendet England Baumwollenwmaren im Werthe von 259 985 9 nach Kleinasien, während Oesterreich und Frankreich zusammengenommen nur für 725 9 dorthin exportiren. Wollwaaren gehen nach Kleinasten: aus Deutschland für 11 120 f, aus England für 6072 f, aus Frankreich und Oesterreich zusammen für 8750 f; Eisen⸗ und Stahlwaaren aus England für 8742 £, aus Frankreich für 7535 f, aus Deutschland und Oesterreich zusammen für 6936 f. Bei einer Baumwollenwaaren⸗Einfuhr nach Japan von insgesammt 9 037 504 f entfallen auf England nicht weniger als 97 %; von der Gesammteinfuhr von 1 946 634 an Wollen⸗ waaren dorthin liefert England für 1 720 849 £. Nach Per sien sendet England Baumwollenwaaren für 580 113 f, während sämmt⸗ liche anderen fremden Länder zusammen nur für 14 751 £ einführen. Der Stahl⸗ und Eisenwaaren⸗Import eben dorthin vertheilt sich auf die großen Kulturstaaten in folgender Weise: England für 1500 f, Deutschland und Oesterreich zusammen für 2880 £. Frankreich fur 660 £ Wir begnügen uns mit der Aufführung dieser Zahlen, die uns besonders auch aus dem Grunde wertbvoll zu sein scheinen, weil sie die Verhältnisse von Ländern charakterisiren, in denen der deutsche Handel jetzt mehr und mehr festen Fuß zu fassen sucht.

Addirt man den Aus⸗ und Einfuhrhandel jedes einzelnen der Großstagten und dividirt die so gewonnene Ziffer durch die jedes⸗ malige Bevölkerungszahl, so gewinnt man nach Mr. Giffen abgerundet das folgende Bild vom Antheil der Nationen am Welthandel. Eng⸗

kamp bei Albersdorf in Süder⸗Dithmarschen, jene schon seit Ende des 17. Jahrhunderts bekannte Steinkammer, von deren südsüdöstlichem Eingange eine Abbildung beigedruckt Archiv⸗Rath Dr. Hille theilt einen Brief von Johann Heinrich Voß an den Grafen Bernstorf mit, welcher sich auf seine eventuelle Berufung von Eutin an die Kieler Universität bezieht; Dr. August Wetzel den alten Eid der Landmesser in Dithmarschen. Am Schluß des Bandes ist der Jahresbericht über die Thätigkeit der Gesellschaft in dem anderthalbjährigen Zeitraum vom 1. Avril 1883 bis 8. Dezember 1884 abgedruckt, wie ihn im Namen des Vor⸗ standes der Gesellschaft der derzeitige Sekretär, Prof. Dr. P. Hasse, in der Generalversammlung vom 8. Dezember 1884 erstattet hat.

Der Bericht gedenkt zunächst der am 15. Mai 1883 in Kiel abge⸗ haltenen Pfingstversammlung des Vereins für hansische Geschichte,

lands gesammter auswärtiger Handel beläuft sich auf 750 Millionen Pfd. Sterl., das ergiebt für jeden einzelnen Engländer durchschnittlich eine Quote von 20 f, dann folgt der Handel Frankreichs mit 429 Mill. Pfd. Sterl. und 12 £ pro Kopf, Deutschland mit 488 Mill. Pfd. Sterl. und 11 £ pro Kopf die Vereinigten Staaten von Amerika mit 306 Mill. Pfd. Sterl. und 6 £ pro Kopf, Oester⸗ reich mit 143 Mill. Pfd. Sterl. und 3 10 Sh. pro Kopf, Italien mit 100 Mill. Pfd. Sterl. und gleichfalls 2 £ 10 Sh. pro Kopf, mit 160 Mill. Pfd. Sterl. und nur 1 £ 10 Sh. ro Kopf.

Aus diesen Zahlen spricht deutlich die noch immer herrschende

Uebermacht des englischen Handels.

. 8 Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl.

1 Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ 8

register nimmt an: die Königliche Expedition 1.

des Dentschen Reichs⸗Anzeigers und Königlich

.

Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32. 8

U

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

[1938] Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Buchhändler Wil⸗ helm Abilgaard, geboren am 10. September 1843 zu Stralsund, zuletzt im März 1885 hier, Thurm⸗ straße 81 wohnhaft gewesen, welcher sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Unterschlagung in den Akten J. Ia. 129. 85 verhängt.

Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Berlin, Alt⸗Moabit Nr 11/12, abzuliefern.

Berlin, den 4. April 1885.

Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgerichte I.

Beschreibung: Alter 41 Jahre, Größe 1,68 m, Statur schlank, Haare blond, Stirn gewöhnlich, Bart: blonder Schnurrbart, Backenbart nur stellen⸗ weise und wenig, Augenbrauen blond, Augen blau⸗ grün, Nase gebogen, Mund gewöhnlich, Kinn oval, Gesicht regelmäßig, Gesichtsfarbe bleich, Sprache deutsch. Besondere Kennzeichen: Sieht etwas blöde aus, geht gebückt und trägt mitunter eine ganz matt⸗ blaue Brille.

[1939) Steckbrief.

Gegen den Hausdiener Hermann Ballschuh, ge⸗ boren am 23. April 1856 zu Dederstedt bei Eis⸗ leben, zuletzt, und zwar im Oktober 1884, hier, Behrenstraße Nr. 25 bei Götze, in Dienst gewesen, welcher sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen wiederholten Diebstahls in den Akten J. I a. 96. 85 verhängt.

Es wird erfucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Berlin, Alt⸗Moabit Nr. 11/12, abzuliefern.

Berlin, den 1. April 1885.

Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht I.

[1896] Steckbriek. Gegen den unten beschriebenen Cigarrenarbeiter Joseph Zakrzewsky, geboren zu Bromberg am 3. März 1849, welcher flüchtig ist, ist die Unter⸗ suchungshaft wegen Diebstahls verhängt.

Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Gerichts⸗Gefängniß zu Potsdam, Lindenstraße 54, abzuliefern. 8

Potsdam, den 7. April 1885. 8

Königliche Staatsanwaltschaft.

Beschreibung: Alter 36 Jahre, Größe ca. 1,81 m,

. dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete. 4. Verloosung, Amortisation, u. s. w. von öffentlichen Papieren.

Haare dun kelblond,

Deffentlicher Anzeiger.

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen

Grosshandel.

7. Literarische Anzeigen. 8. Theater-Anzeigen. 9. Familien-Nachrichten.

Zinszahlung

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und 6. Verschiedene Bekanntmachungen. 1“

[ In der Börsen- beilage. 88

Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Iuvalidendank“, Ruvolf Mosse, Haafenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncon⸗Bureaux.

₰☛

Bart blonder Schnurrbart, [1895]

Sprache deutsch und polnisch. Besondere Kenn⸗ zeichen: eine ca. 3 cm lange Narbe links der Nase.

[1940] Steckbriefs⸗Erneuerung.

Der gegen den Kaufmann Sally Salinger, am 25. September 1852 zu Angermünde geboren, in den Akten J. I. C. 22. 81 rep. wegen Vollttreckung

11. Oktober 1881 erlassene und unter dem 27. Ja⸗ nuar und 15. Februar 1884 wird erneuert. Berlin, den 30. März 1885. Staatsanwaltschaft bei dem Königlichen Landgericht I.

[1894] Steckbriefs⸗Ernreuerung. ¹ Der von der Königlichen Staatsanwaltschaft in Meseritz in Nr. 104 pro 1880 hinter den Stefan Marchelek aus Graetz wegen Urkundenfälschung er⸗ lassene Steckbrief wird hiermit erneuert.

[1937] Steckbriefs⸗Erledigung. Der unter’'m 5. August 1884 hinter den Cigarren⸗ arbeiter Hermann Willer aus Potsdam erlassene Steckbrief ist durch dessen Ergreifung erledigt. Potsdam, den 8. April 1885. 8 Königliche Staatsanwaltschaft.

[1936] Offenes Strafvollstreckungs⸗Ersuchen.

Der frühere Redacteur der hiesigen „Potsdamer Nachrichten“ Paul Nollenberg, am 7. Februar 1858 zu Berlin geboren, evangelisch, ist durch voll⸗ streckbares Urtheil der hiesigen Strafkammer König⸗ lichen Landgerichts vom 19. Dezember 1883 wegen Beleidigung mit 100 (Einhundert) Mark Geldstrafe, welcher im Unvermögensfalle für je 10 1 Tag Gesängniß substituirt ist, verurtheilt worden. Es wird ersucht, von dem ꝛc. Nollenberg, dessen zeitiger Aufenthalt unbekannt ist, die Geldstrafe im Wege der Zwangsvollstreckung beizutreiben, im Unver⸗ mögensfalle die substitutrte Freiheitsstrafe an dem⸗ selben zu vollstrecken und hierher zu den Akten wider Nollenberg und Gen. 114/83 Mittheilung zu machen.

Potsdam, den 8. April 1885. 8

Der Erste Staatsanwalt beim Königlichen Landgericht

einer dreimonatlichen Gefängnißstrafe unter dem

1857 zu Aken, zuletzt in Aken, erneuerte Steckbrief

Nachbenannte Militärpflichtige:

1) der Tischler Friedrich Wilhelm Bollmann, geboren am 10. August 1858 zu Altenweddingen, zu⸗ letzt zu Altenweddingen,

2) der Dreher Hermann Johann Wilhelm Kuthe, geboren am 16. August 1858 zu Fermersleben, zu⸗ ketzt in Fermersleben,

3) Karl Heinrich Strich, geboren am 21. Oktober

4) Heinrich Franz Krause, geboren am 28. Fe⸗ bruar 1856 zu Aken, zuletzt in Aken,

5) Ernst Georg Friedrich Graf, geboren am 31. März 1858 zu Alt⸗Salze, zuletzt in Alt⸗Salze,

6) Ernst August Henning, geboren am 4. Oktober 1857 zu Atzendorf, zuletzt in Atzendorf,

7) Karl Heinrich Hermann Grätz, geboren am 10. Juli 1858 zu Kalbe a. S., zuletzt in Bernburger Vorstadt Kalbe a. S.,

8) August Karl, geboren am 24. Mai 1856 zu Biere, zuletzt in Biere,

9) Theodor Hugo Ebert, geboren am 16. Juli 1847 zu Breitenhagen, zuletzt in Breitenhagen,

10) Christian Gottlieb Holstein, geboren am 27. Dezember 1858 zu Biere, zuletzt in Biere, 11) Gustav Karl Weißbarth, geboren am 24 April 1856 zu Kalbe a. S., zuletzt in Kalbe a. S.,

12) Friedrich Wilbelm Franke, geboren am 1857 zu Kalbe a. S., zuletzt zu Kalbe

a. S., 13) Franz Paul Polluer, geboren am 1. April 1857 zu Kalbe a. S., zuletzt in Kalbe a. S 8 14) Karl Friedrich 22. Juni 1857 zu a. S

Albert Schroeder, geboren am Kalbe a. S., zuletzt in Kalbe

15) Friedrich Hermann Schulze, geboren am 4. Oktober 1857 zu Kalbe a. S., zuletzt in Kalbe

16) Otto Friedrich Christoph Breitschu, geboren am 19. November 1858 zu Kalbe a. S., zuletzt zu Fälh⸗ 58 S.,

Karl Heinrich Franz Böhme, geboren am 7. März 1858 zu Frohse, zuletzt zu Altenweddingen,

18) Paul Georg Borndrick, geboren am 10. Sep⸗ tember 1858 zu Löderburg, daselbst zuletzt,

19) Karl Wilhelm Johannes Schopf, geboren am 3. Mai 1856 zu Schönebeck, daselbst zuletzt,

20) Friedrich Andreas Budhnt, geboren am 25. September 1858 zu Schwarz, daselbst zaletzt, 21) Heinrich Friedrich Andreas Schmiedecke, ge⸗

8

beantragt.

am 25. Detzember 1856 zu Staßfurt, daselbst zuletzt,

29 Gottfried Friedrich Gerlach, geboren am 12. Dezember 1857 zu Staßfurt, zuletzt daselbst,

23) Gottlob Friedrich Hasenheier, geboren am 16. Januar 1857 zu Staßfurt, zuletzt daselbst,

24) Friedrich Andreas August Hasenheier, gebo⸗ feng aͤm 22. Dezember 1858 zu Staßfurt, zuletzt da⸗ elbst,

25) Heinrich Karl Lettau, geboren am 10. August 1857 zu Staßfurt, zuletzt dasalbst, 88

26) Hermann Andreas Friedrich Balke, geboren am 25. Dezember 1858 zu Staßfurt, zuletzt daselbst,

27) Heinrich Friedrich Rudolf Göthe, geboren am 21. Mai 1858 zu Staßfurt, zuletzt daselbst,

28) Otto Friedrich Sternagel, geboren am 21. Dezember 1851 zu Halberstadt, zuletzt in Glöthe,

29) August Gottlieb Wilhelm Sander, geboren am 25. April 1857 zu Tettenborn, zuletzt in Neu⸗ haldensleben,

sind durch Erkenntniß der I. Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Magdeburg vom 20. De⸗ zember 1881 wegen Entziehung der Wehrpflicht unter Auferlegung der Kosten ein Jeder zu einer Geldstrafe von 160 ℳ, der im Unvermögensfalle 1 Monat Gefängniß zu substituiren, verurtheilt worden.

„Es wird ersucht, von denselben im Betretungsfalle die Geldstrafe einzuziehen, im Unvermögensfalle die substituirte Gefängnißstrafe zu vollstrecken, hiervon aber zu den Akten II M. 130/81 Nachricht zu geben.

Magdeburg, den 4. April 1885.

Der Erste Staatsanwalt.

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl. [66999] Anfgebot.

Dem verstorbenen Verbands⸗Packmeister Schkom⸗ modau zu Emden, später zu Paderborn wohnhaft, ist von der Königlichen Hauptkasse der Westfälischen Eisenbahn zu Münster unterm 19. Mai 1868 eine Bescheinigung über den Empfang der derselben von der Königlichen Direktion der Westfälischen Eisen⸗ bahn mittelst Verfügung vom 19. Mai 1868 für ihn übergebenen Police der Lebensversicherungsbank für Deutschland Nr. 127 315 über Eintausend Thaler ertheilt. Der Kanzlei⸗Diätar Gleich zu Paderborn hat als Vormund der minderjährigen Tochter des verstorbenen Schkommodau, Namens Helene, das Aufgebot des oben beschriebenen Empfangsscheines

Nr. 49 056 mit einem Bestande von 1947 68

atragt. 8 T desselben wird aufgefordert, spätestens

em auf in dem agf ag, den 7. August 1885, Vormittags 11 Uhr, 8 vor dem unterzeichneten Gericht (Schloßstraße, Land⸗ haus, II. Treppen, Zimmer Nr. 3) anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das oben bezeichnete Sparkassenbuch vorzulegen, widrigen⸗ falls dessen Kraftloserklärung ecfolgen wird. Fürstliches Amtsgericht Gera, den 6. Dezember 1884. H. Graesel.

8 5

Im Namen des Königs!

Verkündet am 10. März 1885. Galle, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag der Wittwe Auguste Becker, geb. Röstel, zu Zantoch'er Sandwerder erkennt das Königliche Amtsgericht zu Landsberg a. W. durch den Amtsgerichtsrath Zeigermann, 1

da die Antragstellerin die Löschung der nachstehend bezeichneten Hypothekenpost und den Verlust der nachstehend bezeichneten Urkunde und die Berechti⸗ gung zum Aufgebotsantrage glaubhaft gemacht hat 100 Thlr. = 300 unverzinsliche Terminsgelder für die Wittwe Sophie Becker, geb. Apitz, eingetra⸗ gen auf dem der Wittwe Auguste Becker, geb. Rästel, zu Zantoch'er Sandwerder gehörigen, zu Zantoch Antheil Stolzenberg Nr. 10 belegenen Grundstücke in Abtheilung III. Nr. 6 aus dem Kaufvertrage vom 18. März 1839, während das hierüber sprechende Hypotheken⸗Instrument gebildet ist aus einer beglaubigten Abschrift der Verhandlung vom 28. April 1841, der Ausfertigung des Kauf⸗ vertrages vom 18. März 1839 und einem Hypo⸗ thekenschein in vim recognitionis des Ausgedinges Abtheilung II. Nr. 2 der 100 Thlr. in Abthei⸗ lung III. Nr. 6 und der 200 Thlr. daselbst Nr. 7,

für Recht:

I. daß alle Diejenigen, welche auf die vorgedachte Post Ansprüche und Rechte zu haben vermeinen, mit denselben auszuschließen und die Post selbst im Grundbuche zu löschen;

II. daß die vorbezeichnete Hypotheken⸗Urkunde für kraftlos zu erklären;

III. daß die Kosten des Verfahrens der Antrag⸗ stellerin zur Last zu legen.

Zeigermann.

[19761

Im Namen des Königs—

Auf den Antrag der verehelichten Töpfermeister Heinrich Wilhelm August Unfug, Marie Therese Adelheid, geb. Weinkauf, zu Berlin, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Storkow durch den Amts⸗ richter von Kameke . für Recht: 1

Die nachbezeichneten Hypothekenurkunden: a. über 900 Darlehn, eingetragen aus der Schuldverschreibung vom 2. Oktober 1875 für den Büdner August Grund zu Klein⸗Schauen auf dem, dem Maurer Karl Friedrich Wilhelm Mulack zu Alt⸗Stahnsdorf und der verehelichten Töpfermeister Heinrich Wilhelm August Unfug, Marie Therese Adelheid, geb. Weinkauf, zu Berlin gehörigen, im Grundbuche von Alt⸗Stahnsdorf Band II. Blatt Nr. 51 (früher Band I. Nr. 3 Blatt 25) verzeich⸗ neten Grundstücke in Abtheilung III. unter Nr. 1, bestehend aus einem Hypothekenbriefe des König⸗ lichen Grundbuchamtes zu Storkow vom 9. Oktober 1875 und einer Ausfertigung der Verhandlung vom 2. Oktober 1875, b. über 450 Darlehn, eingetragen aus der Schuldverschreibung vom 1. September 1877 für den Büdner August Grund zu Klein⸗Schauen auf dem, dem Maurer Karl Friedrich Wilhelm Mulack zu Alt⸗Stahnsdorf und der verehelichten Töpfermeister Heinrich Wilhelm August Unfug, Marie Therese Adelheid, geb. Weinkauf, zu Berlin gehörigen, im Grundbuch von Alt⸗Stahnsdorf Band II. Blatt Nr. 51 (früher Band I. Nr. 3 Blatt 25) verzeich⸗ neten Grundstücke in der III. Abtheilung unter Nr. 3, bestehend aus einem Hypothekenbriefe des König⸗ lichen Grundbuchamtes zu Storkow vom 4. Sep⸗ tember 1877 und einer Ausfertigung der Verhand⸗ lung vom 1. September 1877, c. über 150 Darlehn, eingetragen aus der Schuldverschreibung vom 12. März 1879 für den Büdner August Grund zu Klein⸗Schauen auf dem dem Maurer Karl Friedrich Wilhelm Mulack zu Alt⸗Stahnsdorf und der verehelichten Töpfermeister Heinrich Wilhelm August Uagag. Marie Therese Adelheid, geb. Weinkauf, zu Berlin gehörigen, im Grundbuche von Alt⸗Stahnsdorf Band II. Blatt Nr. 51 (früher Band I. Nr. 3 Blatt 25) verzeich⸗ neten Grundstücke in Abtheilung III. unter Nr. 4, bestehend aus einem Hypothekenbriefe des Königlichen Grundbuchamts zu Storkow vom 12. März 1875 und einer Ausfertigung der Verhandlung vom 12. März 1875,

werden für kraftlos erklärt.

Ermächtigt zur Empf

a. Schlosser b. Photograp c. Emilie Köhler, 1. Kutscher Leiste's .Marie Köhler, Anna Köhler, Carl Köhler, geb. 17 Bevollmächtigt: für Ernst Hoppe,

geb. Schröder, früh

Fleischer Heinrich Tronnie -E Heinrich Lehne, Former Andreas Kniepert' a. William Kniepert,

Fuhrmann Robert Lehne,

c. Föecster Eduard Bevollmächtigt für Adolf Spormann.

Bevollmächtigter Ga

im Hahne’schen geschehen ist;

E1““

stellten Recesses.

ihrer Ansprüche oder im Falle des A und sie in sonstigen einem Grunde betheiligten dritten P Hütungs⸗, Fischerei⸗ oder sonstige schäfte soweit sie es für nötbig h nicht anmeldet,

die planmäaͤßige Ausführung.

nicht weiter geltend zu machen sind, Entschädigungen an die im Theilung

die Stelle Nr. 5 mit jährlich 10 18 Raummeter Brennholz. Osterode am Harz, den

a. Johanne Au guste Friederike Dorothee verehelichte Hilmes, b. Johanne Henriette Caroline Friederike verehelichte Lehne, c. Fuhrmann Ernst August Carl Adolf Schmook,

d. Auguste, Friederike Helene Minna verehelichte Holland,

e. Johanne Auguste Friederike Lina S

Leihhaus⸗ 89 Sparzaße ammerschmied Heinrich Köhler’s Erben:

8 ranz Scharf's Ehefrau, Auguste, geb. Köhler, Thiemeier’s Ehefrau, Minna, geb. Köhler,

Ehefrau, Bertha, geb. Köhler,

für die Erben unter a., b, d, e. die Wittwe Woltmann, Johanne,

Fubhrmann August Holland, 6

b. Gustav Kniepert, geb. den 6. Juni 1867 . 2. Wittwe Kniepert, Louise, geb. Hoppe, als Nießbräucherin, und ferner als Vormünderin für den minderjährigen Gustav Kniepert. Fuhrherr Wilhelm Oelmann und G dessen Ehefrau Christiane, geb. Hedderich, 1““ Ermächtigt zur Empfangnahme des Abfindungskapitals ist der Vorbesitzer der Stelle, Former Louis Fischer,

Ermächtigt zur Empfangnahme des Abfindungskapitals ist der Vertreter des Capellenvorstandes zu Rothehütte, Fischer in Elbingerode. 8

Gastmitto Carl Spormann's Erben: 88

a. Gastwirth Adolf Spormann,

b. Gastwirth August Köhler's Wittwe,

Sägemüller Justus Kohlrusch, Waldarbeiter August Rieche, b Gastwirth Carl Spormann's Wittwe,

Es steht nun Termin an auf ee. den 30. Mai 1885, Morgens 10 Uhr,

Gasthause zu Rothehütte, . 1) zur Ermittelung der Betheiligten und ihrer Rechte, so weit solches nicht bereits

2) zur förmlichen Eröffnung, Verdeutlichung und Vollziehung des

Be üglich des ersten Punktes werden alle unbekannten Theilnehmer, welche aus irgend einem 1 Änsprüche an die Theilungsgegenstände zu machen haben, zur Anmeldung und Klarmachung Widersprüche im obigem Termine unter der Verwarnung hierdurch aufgefordert, daß Ausbleibens ihre Berechtigungen nur nach Angabe der übrigen B. Beziehungen als zustimmend angesehen werden sollen. Zugleich wird den aus irgend

oder sonstigen Servitutberechtigten nachgelassen, ihr etwaiges Interesse bei dem Ge⸗

at es sich beizumessen, wenn deren Sicherstellung unterbleibt. Zerahlich 8G de.eeg. werden die unbekannten Pfandgläubiger und diejenigen dritten Personen, welchen 18 enhan b., ,.

r aus sonstigem Grunde eine Einwirkung in Beziehurn run um Fdejnen 8 1 Termine aufgefordert, unter Freistellung einer vorgängigen Einsicht oder abschriftlichen Nithei des Rezesses und unter Androhung des h d Utchnnunghgtge 1 Ferner werden alle unbekannten Pfandgläubiger, Erbenzins⸗, Dienst⸗, Guts⸗ und Lehnsherren, Lehns⸗ und Fideikommißfolger oder sonstigen dritten Personen, welche an die zu zahlen⸗ den Entschädigungen Ansprüche zu machen haben, oder welche der Auszahlung der Abf⸗ die vorgenannten Berechtigten beziehungsweise deren Vertreter widersprechen zu können vermeinen, zur Anmeldung und Wahrnehmung ihrer Rechte und Ansprüche im anstehenden Termine unter der Verwarnung vorgeladen, daß die im Termine nicht angemeldeten Rechte und Ansprüche unberücksichtigt bleiben und

der Forsteigenthümer von allen Ansprüchen aus den abgestellten Rechten befreit wird. v im obigen Termine vorgebracht werdende Einreden gegen Auszahlung der Ent⸗

schädigungen wird sofort verhandelt werden. 1

““ Bezüglich der vorstehend nicht aufgeführten Reihestellen Haus Nr. 5 des Hochöfners Justus Puse zu Rothehütte,

23 der Ehefrau des Maurers Friedrich Jocke,

8 40 des Zimmermanns Andreas Köhler daselbst, 8

daß deren Brennholzberechtigungen nicht durch Geldentschädigung abgefunden, sondern fixirt sind, und zwar

chmook, 3 angnahme des Abfindungskapitals ist die

Rothehütte Halberstadt

Nöscherode

Rothehütte

1 Dezember 1867, minderjährig, 8

Carl Köhler der Vormund Zimmermann b Elbingerode

Rothehütte

er verwittwete Köhler,

r,

8 Erben:

Aedituus Emilie, geb. Spormann, ller's Ehefrau, Ida, geb. Spormann, die Erben unter b. und c. ist der Miterbe

riederike, geb. Schneider, stwirth Adolf Spormann Nr. 1 in Elend.

statt Plans aufge⸗

Betheiligten berücksichtigt

ersonen, insbesondere den Zehntherren, Gutsherren, Pfandgläubigern,

alten zu beachten. Jeder, der seine Rechte im anstehenden Termine

Erbenzins⸗ und Lehnsherren, als Lehns⸗ und Fideicommißfolger Ausführung der Theilung zusteht, zum Er⸗

Ausschlusses mit ihren etwaigen Einwendungen gegen

Abfindungssummen an

Verhandlung ausgeschlossen werden, daß ferner die

der vielmehr von Wirkung bezahlt

sverfahren bekannt gewordenen Berechtigten mit der

Wilhelmine, geb. Köhler, daselbst,

Raummeter, Nr. 23 mit jährlich 18 Raummeter, Nr. 40 mit

30. März 1885. Der Spezial⸗Kommissar: chter, Oekonomie⸗Kommissionsrath.

Bekanntmachung.

[1943] ichun der Oberförsterei Hartigsheide

In

nachstehende Holzverkaufstermine an: Am Donnerstag, den 16. und

zu Boruschin aus der Polajewoer

Storkow, den 19. März 1885. 8 Königliches Amtsgericht.

Stück kiefern Bauhölz⸗ t, dar nter

Verkäufe, Verpachtungen, s Submissionen ꝛc.

Reg.⸗Bez. Posen) stehen im Monat April 1885

VBorm. 10 Uhr, kommen im Werner'schen Gasthofe

schwere Handelshölzer sowie Brennhölzer zum Ver⸗ kauf. 11. Freitag, den 17. und 24. April, Vorm. 10 Uhr, werden im Fest'schen Hotel zu Obornik aus der Oborniker Helde ca. 3000 Stück kiefern Bauhölzer (meist Landbauholz) sowie Brennhölzer verkauft werden. 8

Die Hölzer lagern ca. 3 bis 7 km vom Warthe⸗

entfernt. 8 Kaendfernt. werden hierzu mit dem Bemerken ein⸗

(Kreis Obornik,

23. April er.,

[1945]

Materialien⸗Bureau.

Verdingungen. Die Arbeiten und Lieferungen, ausschließlich der Maurermaterialien und Dachfalzziegel, zu einem massiven Uebernachtungsgebäude auf Bahnhof Frintrop sollen im Ganzen oder getrennt in nachstehenden Loosen vergeben werden:

Arbeiten (An⸗

Loos I. Maurer⸗, Steinmetz⸗ ꝛc. schlagssumme 19 000 ℳ), Loos II. (Zimmer⸗ ꝛc. Arbeiten (Anschlagssumme 10 000 ℳ), ꝛc. Arbeiten (Unschlags⸗

Loos III. Dachdecker⸗ . summe 2000 ℳ), 1 Loos IV. Tischler⸗, Schlosser⸗, Glaser⸗, Anstreicher⸗ arbeiten (Anschlagssumme 9000 ℳ). Die Zeichnungen und das Bedingnißheft liegen bei mir aus, letzteres wird gegen 2 an ausweis⸗ lich leistungsfähige Unternehmer abgegeben. Angebote mit Aufschrift: „Angebot für das Ueber⸗ nachtungsgebäude“ sind bis zum 23. April d. J., Vormittags 11 Uhr, an mich einzureichen. M Oberhausen, den 8. April 1885.

Der Abtheilungs⸗Baumeister: Schmoll.

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen G Papieren.

0 9 119371 Bekanntmachuung. Nach Vorschrift des §. 2 des Regulativs vom 18. Juni 1866 (Gesetz⸗Sammlung S. 405) wird hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß weiter an Obligationen der Provinzial⸗Hilfs⸗ Kasse für die Provinz Schlesiten zu 4 Prozent Zinsen ausgefertigt worden sind: Ser. VIII. à 5000

42 Stück Nr. 115 bis inkl. 156. Ser. IX. à 2000

315 Stück Nr. 856 bis inkl. 1170 Ser. X. à 1000

630 Stück Nr. 1711 bis inkl. 2340 = Ser. XI. à 500

1050 Stück Nr. 2851 bis inkl. 3900 Ser. XII. à 200

420 Stück Nr. 1141 bis inkl. 1560 = Ser. XIII. à 100

210 Stück Nr. 571 bis inkl. 780

210,c0o 630,000 630,000 525,000

84,000

21,000 zusammen 2,100,000 Dagegen sind die nach Maßgabe des §. 4 des alleg. Regulativs im Jahre 1884 eingelösten bligatione in folgenden Apoints: 8 1 à 4 pro Cent: Ser. I. Nr. 172 1 Stück à 1000 Thlr.. Ser. II. Nr. 75 275 306 3 Stück à 500 Thlr.. Ser. III. Nr. 83 192 213 219 397 452 543 583 930 932 1074 1121 1284 1525 1652 1699 1709 1792 2005 2018 2035 2149 2186 2206 2244 1 25 Stück à 100 Thlr. . . 7,500 Ser. IX. Nr. 6 130 134 252 586 625 6 Stück à 2000 . ... . .= 12 Ser. X. Nr. 240 449 550 556 60u4 908 932 938 940 950 1103 1131 1215 1281 1290 15 Stück à 1000 ℳa, =1 Ser. XI. Nr. 216 252 309 341 371 459 527 536 538 632 661 669 670 697 708 740 819 1036 1373 1701 1702 1720 2111 2325 2334 25 Pitackh à 500 828“ Ser. XII. Nr. 54 214 215 494 527 532 772 864 8 Stück à 200 ℳ. Ser. XIII. Nr. 470 1 Stück à 100 ℳ.

à 4 pro Cent:

Ser. IV. Nr. 2 7 9 21 35 70 85 101 104 108 112 133 136 138 140 149 158 174 198 214 215 222 250 2389 313 328 359 384 399

29 Stück à 1000 Thlr. 8687,000

Ser. V. Nr. 12 22 25 70 71 84 136 C1.X“ 145 163 181 219 220 221 226 229 239 240 253 291 318 394 407 410 420 423 446 456 465 483 492 495 499 500 508 536 543 587 647 701 720 728 748 756 757 758 760 765 771 778 780 793 797 813 842 870 875

56 Stück à 500 Thlr. = 84,000

Ser. VI. Nr. 9 36 75 80 84 90 110

116 130 135 149 159 168 182 215 261

Heide ca. 2800 ca. 1000 Stück

geladen, daß die Aufmaßregister des Bauholzes einige

285 314 316 324 351 358 361 363 377