1885 / 108 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 09 May 1885 18:00:01 GMT) scan diff

k billiger. Die täg⸗ nd 120 Ballen, die meistens Diese suchen nur grüne billige ie kaufen vornebmlich Ober⸗ Die Kundschafts händler chrärken ihren Einkauf auf kleine ziemlich nachgiebig, so men. Markthopfen und ne Gebirgsbopfen und feine gelbe Hallertauer, welche in zu 43 48 gerne ab⸗ 55 und schwere grüne leichten grünen Sorten grüne Mittelwaare bringt 75 Von Elsässern 42, gute grüne Mittelsorten Polen wird, wenn elhopfen 50 60 Saazer Kreis und und da verkauft und brachten Stadt erzielten 165 und 170 140 ℳ, Mittelsiegel zu 95 an ausgeboten. Umsatzziffern. 1 9 Baumwollen⸗ Zufuhren in allen Unionshäfen 9000 B., Aus⸗ 529009 B., Ausfuhr nach dem Kontinent

abgeschwächt, alle Sorten sind einige Mar Umsätze schwankten zwischen 50 v von Exporfeuren erworben wurden Hopfen und zahlen nicht über 38 österreicher und Altmärker zu 35 38 haben ganz wenig Bedarf und bes 2 und kleinste Pöstchen. Die Eigner zeigen sich daß oft Verkäufe unter dem Tagespreis vorkom leichte Aischgründer kosten 40 45 gründer ca. 60 Scheckige und großen Quantitäten hier liegen, werden Leichte grüne Hallertauer erzielen Sorten 70 75 Württemberger sind in schen zu annähernd 50 ausgeboten, gute etwas über 60 und feinste Waare ca. kosten grüne leichte, sowie gelbe 40 48—53 und Beste Ende der funfzig M Primaqualität, 70 75 ℳ, ud für hartgelbe Waare Bezirk wurden in den letzten Tagen hi⸗ 65 185 Einige Ballen Spalt⸗ Beste Spalter Landlagen sind zu ca. 110 und leichte Sorten von 70 fuhren bewegen sich in gleicher New⸗York, Wochenbericht. fuhr nach Großbritannien 14 000 B., Vorrath 520

Sanitätswesen und Quarantänewesen.

Gibraltar.

ents⸗Verordnung vom 25. April d. J elländischen Meeres

ℳ, schöne grü

1—

dberailiat 2hat. dnc.rfei. üth

1

fo ark. Für für gelbgrüne gute Mitt 45 - 48

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Die Zu⸗ Größe wie die T

Zufolge Gouvernem Ankünfte aus den einer dreitägigen 8

spanischen Häfen des Mitt uatantäne unterworfen.

Berlin, 9. Mai 1885.

der Provinz Bran⸗ ern im Architektenhause sprechung des Vorabends orbereitung der Geschäfte zu thun. nder Mitglieder des neuen viele Zugehörige der Mittelpartei gefordert waren und man gemein eingehender als Resultat der vertraulichen mitzutheilen,

Der Evangelische Synodalverein denburg (kirchliche Mittelpartei) hielt gest seine Versammlurg ab. Die vertrauliche Be⸗ (am 7.) hatte es wesentlich mit V sodann Seitens meinen Missionsvereins“ tritt zu jenem Verein auf sam darauf sprechung der Vorsitzende ersucht, Verhandlung Anloß finde, bandes ihrer Mitglieder mit den älteren neuen Verein Stellung zu nehmen, glieder zu binden. Gesang und erbauliche Ansprache in der Uckermark eröffnet. wurde durch Akklamation mit der Wahrnehm die gestrige Versammlung wieder Gehcime Legations⸗Rath Dr. Aegid dem Ober⸗Konsistorial⸗ Rath Propst nach dem Gesang G Nachruf auf die beiden Männer, wel kessere Zukunft in Staat, Vaterland un Dreimal habe ihr

Missionsbestrebungen zu dem oder aber ihre einzelnen Mit⸗ die öffentliche Versammlung durch Superintendenten Nitzsch aus Der bisherige Vorstand ung dieses Amtes für den Vorsitz führte der Er ertheilte zuerst das Wort von der Goltz,

Am 8. wurde

Dorner und D. Herr⸗ che so unablässig für eine d Kirche gekämpft und gear⸗ Leben sie zusammengeführt,

endlich zu Berlin im Evangel warmen Herzens für alles ; im Bewußtsein,

f habe, dem deutschen V eg weisen zu müssen.

chranken des Wirkliche Gründe der Dinge gegang

beitet hätten. in Kiel, dann in Göttingen, DOber⸗Kirchenrath; offenen, Große und Menschenwürdige gelische Kirche den Beru ünd höchsten Zielen den hohen Flug über die S Herrmann ebenso in die wirklich Mögli Zwei ergreifende Briefe Die Todten immels Erben.“ eimgegangenen Sodann nahm Pastor B wortung der Frage: Wel Bevölkerung,

Schöne und daß die deutsch⸗evan⸗ olke zu seinen wahren Wenn Dorner einen n genemmen, so sei en, wie er scharfsinnig tragen gewußt habe. ers Abscheiden wurden ange: „Selig sind des ch zum Andenken der Wittwen.

Herrmanns über Dorn feier endete mit dem Ges Die Versammlung erhob st Telegramme an Beider Berlin das Wort zur Beant⸗ nlegt die zunehmende B

aumann aus che Aufgaber insbesondere

öffentlichen zu gründen

Umschwung Heilsarmee älzungen zu würdigen un an nicht sitzen bleibe.

ungeheueren

gelte jene ungeheueren Umw mit einzusteigen, damit m twas zurückgeblieben, et gethan habe. Aber sie habe f Sehr wichtig

Ja, die Kirche sei sie noch nicht genug um Versäumtes ein⸗ be von Tauf⸗ und Trauscheinen. Nothstände

die Provinzen

Stadtmission, sich im Dienst der Ge⸗ in den Häusern au die in die Haush kirchliche Volksfeste, fen, anregende Kasualr 10 bis 15 Geistlichen, Mobilisirung der ab des Kirchenver aber auch Gebet um Au anschließenden

abe spontare Kräfte, sei die Mitga

gemeinsam entständen. Diakonissen, meinden verzehren; empfahl Hinweise hörigkeit zur P f kurz Lebenszeich Jungen auch di stellung von jährlich lokalen, sei nöthig;

Geldbeutels;

f die Zuge⸗ arochie, Aufrufe, altungen G en der Kirche,

e Alten herbeiru und sei es in Mieths⸗ gelebten Kirchenformen, ja, mögens und jedenfalls des sgießung des Geistes. sprach Pastor Arbeiterkolonie, und zu deren Besichtigung er 1 welche nach de sonders mit Rath ermißte etwas in den Jüngling

ven der Charité Reinickendorferstraße 36 a be Den Konfirmanden,

Geistliche be r Großstadt

zur Seite stehen. ‚was den jungen Leuten, s. w. hinein⸗ o auf der anderen Seite nüsse einladen. auch die großen Versammlun und säͤngen zu Sachen, Und die jungen Dienstbot nach geselliger Unterhaltung. Eltern Kostgeld gebe als Wohltäter der setzlich geringe weibl so wie Propst D. Frhr. v

kommen, müsse der Propst D. Frhr. von der Goltz v die nicht gerade schon

passen geboten werden

wenige Pfennige die locken Für die jungen sie Beifall klatschten von denen sie wirklich en hätten doch auch Sofern die Kinder n und dergleichen, ent⸗ Eltern der Unterord⸗ Lohn, der auf den rhr. von der Goltz, rühmt und Konsistorial⸗Rath Berner Hofprediger Provinzialsynode. ihr Zustehende (5 v Billigkeit auch auf die egener tadelte noch, daß

Gemüthsbedürfnisse schon mit 15 Jahren zögen sie sich als frei, ja nung; dazu komme der ent bösesten Weg weise. Eben auch Geh. Legations⸗Rath Vereinigung (Potedam) berichtete habe die Mittelpartei das sei ihr gelungen, sehen. Superintendent W Gruppen ihr Antheil Personen, welche die ein Rath Berner v Die Vorsta nd und Auss

Bei den Wahlen

Linke angewandt zu man, nachdem den billigt, nun an den

2 e Richtung gestellt, Kritik geübt habe.

ertrat seine singuläre Ab⸗ ndswahl wurde durch Akkla⸗ chuß wiederg wählt. Mit Ge⸗ egener endete die Versammlung.

Konsistorial⸗ stimmung über den §. 14. mation vollzogen und V sang und Gebet des Superin

genartige Ausstellung seit Kurzem in dem der Südfront des die stattliche Pausinger die

ist von dem Verein Uhrsaal und in dem Akademiegebäudes stellungen, in bekannte Orientreise

Berliner Künst

anstoßenden Korridor Sie umfaßt

Franz von

Reihe von Dar

Hobeit des Kronprinzen von Oesterreich schildert, an der er als künstlerischer Be⸗ gleiter des Prinzen betheiligt war. An der Hand der an Ort und Stelle aufgenommenen Skizzen entstanden und in der Frische des Ausdrucks die Lebendigkeit der unmittelbaren Anschauung athmend, in der ganzen Behandlungsweise mit der gründlich und gewissenhaft durchbildenden Ausführung eine glückliche Frische und Freiheit des Vortrags verbindend, haben die mit der Kohle gezeichneten Kartons als vorzügliche Vorlagen für die Illustrirung des auf Veranlassung des Kronprinzen herausgegebenen Reisewerks gedient; durch ihre öffentliche Ausstellung machen sie jetzt weitere Kreise mit einer künstlerischen Leistung von ungewöhnlicher Bedeutung und mit einem malerischen Talent bekannt, das auf den verschieden⸗ sten Darstellungsgebieten die gleiche Schärfe charakteristischer Auffassung und die gleiche Sicherheit in der zeichnerischen Wiedergabe des An⸗ geschauten bekundet. Von der schnerbedeckten Gebirgsscenerie des Sömmering führt die Folge der 124 Darstellungen den Beschauer an dem lachenden Miramare vorüber, schildert ihm das Meer und seine Küsten und läßt ihn sodann Egypten und Palästina nach den verschiedensten Richtungen hin durchstreifen und in einer Fülle von Bildern der mannigfachsten Art Natur und Kunst, Volk und Landschaft des Orients vor ihm lebendig werden. Was die Darstellungen Pausingers im Einzelnen vorführen, sind theils charakteristische landschaftliche Partien, Ruinen und Architekturen und breit sich hindehnende Städtepanoramen, theils glücklich aufgefaßte Typen der Bewohner des Landes und buntbewegte Volksscenen, die sich nicht selten zum trefflich geschlossenen Genrebild abrunden und mit dem künstlerischen zugleich ein nicht geringes kulturgeschichtliches Interesse verbinden. Dazu treten die Erlebnisse der Reisegesellschaft selber, die Schilderung des Lebens und Treibens im Lager und auf dem Marsch, des Einzugs in diese und jene Stadt und der festlichen Zurüstungen der zum Empfang zu⸗ sammengeschaarten Einwohner, der hier und da sich ergebenden Epi⸗ soden verschiedenster Art und vor allem der langen Reihe von Jagd⸗ scenen, in denen es an dramatisch⸗spannenden Momenten so wenig fehlt, wie an kühn bewegten Gestalten und originellen Scenerien, und in denen mit der Landschaft und Vegetation zugleich die Thier⸗ welt der durchstreiften Gebiete ihre treue und lebensvolle Darstellung sindet. Das Ziel, das dem Maler in allen diesen Bildern als seine erste und durchweg streng gehaltene Aufgabe vorschwebt, besteht in der aufrichtigen, ungeschminkten Wiedergabe der Wirklichkeit; vor der nahe liegen den Gefahr aber, dabei prosaisch nüchtern und trocken zu werden, bewahrt ihn nicht sowohl der wech⸗ selnde Reiz der Motive an sich als vielmehr vor allem eine außer⸗ ordentliche Frische und Lebendigkeit der künstlerischen Auffassung. Auch bei dem engsten Anschluß an die gegebene Wirklichkeit bringt sie sich frei und voll zur Geltung, und ihr gesellt sich überdies eine kaum zu übertreffende Meisterschaft in der Behandlung der einfachen Darstellungsmittel, die der Kohlezeichnung zu Gebote stehen. Sie erzielt in der großen, figurenreichen Scene des Einzugs in Kairo, in der außer⸗ ordentlich charakteristischen Schilderung des Volktreibens in der Schubra⸗ Allee, in dem stattlichen Interieur eines Teppichlagers, in dem effekt⸗ vollen nächtlichen Aufbruch des Zeltlagers, in der feintönigen Land⸗ schaft von Heliopolis mit dem in die dämmerige Luft aufragenden Obelisken und in manchem anderen Blatt verwandter Art eine für die schlichte Technik geradezu erstaunliche Kraft und Fülle der maleri⸗ schen Wirkung, bleibt aber auch da, wo mehr der Cha⸗ rakter der simplen Illustration festgehalten ist, von jeder Ein⸗ tönigkeit ‚; Durchmusterung der langen Reihe anspruchslos einfarbiger Zeichnungen den Beschauer nicht im mindesten ermüdet. Interessirt die Ausstellung schon durch den Gegenstand, den sie behandelt, so sichert ihre künstlerische Be⸗ deutung dem Maler fortan auch Seitens des Berliner Publikums die Werthschätzung, deren er sich in seiner engeren Heimath vornehmlich auf dem Gebiete des Thierstücks schon längst erfreut.

Das Luther⸗Festspiel von Dr. Otto Devrient wird in Jena am 13., 16. und 17. Mai aufgeführt werden. Die Auf⸗ führungen beginnen um 3 ½ Uhr und endigen gegen 9 Uhr. Die Be⸗ setzung ist folgende: Luther: Dr. O. Devrient; Kätbe: Frl. Kuhlmann. Mitwirkende: Professoren, Studenten der Universität, Bürger und Damen der Stadt Jena.

(A. W. W. C.) Ausstellung, welche

Sr. Ha bterthhbe

Das Programm der großen Gartenbau⸗ im Königlichen Ausstellungsgebäude zu Ber⸗ lin vom 5.—15. September 1885 stattfinden wird, umfaßt nicht weniger als 309 Nummern. Da die Beschickung der Ausstellung allen Gärtnern und Gartenliebhabern Deutschlands und des Aus⸗ landes gestattet ist, so haben wir cs mit einer „internationalen“ Ausstellung zu thun. Die Gesammtausstellung wird sich in folgende 20 Unterabtheilungen gliedern: 1) Dekorative Gruppen mit 7 Num⸗ mern, 2) Neuheiten ꝛc., 3) Orchideen, 4) Warmhauspflanzen, 5) Kalthauspflanzen, 6) Stauden⸗, Knollen⸗ und Zwiebelgewächse, 7) Dickpflanzen und baumartige Liliaceen, 8) einjährige Florblumen, 9) Handelspflanzen, 10) abgeschnittene Sortimentsblumen, 11) Baum⸗ schulartikel, 12) Obstbäume, 13) Gehölze des freien Landes, 14) Obst, Otsterzeugnisse, Obstbäume in Töpfen mit Früchten ꝛc., 15) Gemüse, 16) Nutpflanzen für deutsche Kolonien, 17) Sämereien, Zwiebeln und Maiblumenkeime, 18) Arrangements von Blumen zc., 19) Gar⸗ tenpläne und 20) gärtnerische Hülfsmittel.

Der deutsche Hülfsverein in Nizza, der sich des Protektorats Sr. Majestät des Deutschen Kaisers erfreut, hat in seiner Generalversammlung, die am 17. März 1885 in Nizza ab⸗ gehalten worden, über seine Thäͤtigkeit vom 1. Oktober 1883 bis 30. September 1884 von seinem Praͤsidenten einen, durch den Druck veröffentlichten, Bericht erstattet. Demselben zufolge sind im Be⸗ richtsjahre dem Verein 79 Personen beigetreten, welche zusammen 2510 Fr. 85 Ct. gezeichnet haben. Hierzu kommen noch 22 Beiträge von je unter 10 Fr. mit 88 Fr. Demnach ist der Vereinskasse in dem genannten Geschäftsjahr im Ganzen die Summe von 2598 Fr. 85 Ct. zugeflossen. Das Vereinsvermögen bestand am 30. September 18è84 in Summa aus 4865 Fr. 95 Ct. Mit Hülfe der ein⸗ gekommenen Gelder wurden baar unterstützt: 65 Personen mit 355 Fr. 95 Ct., Wund zwar mit dem Maximalbetrage von 20 Fr. 80 mittellose Reichsangehörige erhielten behufs Er⸗ möglichung der Heimreise 481 Fe. 70 Ft. iner Person ward der Weiterreise halber die Hotelschuld mit 7 Fr. 50 Ct. getilgt. 17 Personen, meist dem Dienstbotenstande angehörig, wurde mit 99 Fr. 40 Ct die Wohnungsmiethe gezahlt. Einer Person wurden die von ihr versetzten Effekten mit 5 Fr. 40 Ct. ausgelöst. Für einen Kurzsichtigen wurde eine Brille mit 3 Fr. angekauft. Ferner wurden fuͤr 3 Personen Kleidungsstücke zum Betrage von 10 Fr. 10 Ct. angekauft, 2 Personen erhielten die im Depot abgelegten Kleidungsstücke. 4 Personen erhielten Bandagen und Arzneimittel, wofür der Betrag von 145 Fr. 85 Ct. verausgabt worden ist. Für 2 Personen wurden die Begräbnißkosten mit zusammen 54 Fr. 60 Ct. bezahlt, und endlich erhielten 10 Personen Darlehen mit der Ver⸗ pflichtung zur Rückzahlung. Hierfür wurden verausgabt 161 Fr. Zur Abhülfe augenblicklicher dringender Noth wurden verausgabt 73 Schlafkarten à 50 Ct. 11 Fr., 153 Speisekorten à 75 Ct. 114 Fr. 75 Ct., 323 Schlaf⸗ und Speisekarten à 1 Fr. 323 Fr.: im Ganzen 687 Unterstützungen. Schließlich wurde der Stistung für stellenlose Dienstmädchen ein Geschenk von 50 Fr. überwiesen.

Im Walhalla⸗ I

Operetten⸗Theater gelangte gestern Abend „Mascotte“, eine burleske Operette in 3 Akten von 8. und Chivot, Musik von Edmond Audran, zur ersten Auf⸗ führung. Ganz unbekannt ist diese Novität in Berlin nicht, da sie schon vor mehreren Jahren rom Dir. Fritzsche noch in seinem alten Heim in Scene gesetzt wurde. Damals strebte dieselbe vergeb⸗ lich dem Ruhmeskranze einer hundertfachen Aufführung nach. Das Libretto, welches bei jener ersten Aufführung in vieler Beziehung Anstoß erregte, hatte sich gestern Abend keiner besonderen Aufmerksamkeit zu erfreuen, so daß nur der musikalische Theil und die gute Rollenbesetzung den Erfolg sichern konnten. Der letztere wurde

Rudolf

denn auch gestern, wenn man den stürmischen Beifall des als Maßstab anlegen will, in reichstem Maße erzielt. Die ponisten, Emond Audran eigene zierliche und L— 12 an der epe. Asabwe großen ntheil, wenn au eigentlich originelle Ideen und kräftiger wirkende Sätze in diesem gerhältnißmaaecsh gelungenen der hier bekannten Werke dieses Tondichters nur ven⸗ einzelt hervortreten. Die Duette im ersten und zweiten Akt dese⸗ durch ihre eigenthümliche rhothmische Fügung und auch das Lien des „Pippo“ im ersten Aufzug rief stuͤrmischen Beifall 8 vor. Zu bedauern ist es, daß die Musik häufig von 84 verhältnißmäßig langen Dialogen unterbrochen wird velche den Gang der Handlung unnöthig aufhalten, und mit übore flüssigen und zuweilen unsaubern Witzen gewürzt sind. Der Tite „burleske Operette“ bezeichnet ungefähr den Charakter des Libretos in welchem fast nur karrikaturenhaft verzerrte Figuren mit wenig Sinn und vielen Worten eine Rolle spielen. Jedenfalls abe hatte die Operette gestern einen durchschlagenden Erfolg; die häufigen Hervorrufe und die verschiedenen Wiederbolungen einzelner Nummern nahmen viel Zeit in Anspruch, so daß der Schluß der drei Akte erst lange nach zehn Uhr stattfand. Gespielt wurde im Großen und Ganzen recht brav. Frl. Zimaier (Bettina) entwickelte in ihrer Relle die Grazie der Bewegungen und die des Spiels, durch welche sie von Anfang an das hiesize ublikum für sich eingenommen hat. Die Dame wurde gleich bei ihrem Erscheinen stürmisch begrüßt und erfreute sich der lebhaftesten. Sympathie wäbrend des garzen Abends. Die schwierige Rolle der „Fiametta“ war Frl. Meinhardt zugetheilt, welche dieselbe mit vieler Anmuth und der dazu so überaus nothwendigen Diskretion durchführte, so daß die allzu drastische Derk⸗ heit der Figur einigermaßen gemildert wurde; der Vortrag der Lieder war korrekt und fein nüanzirt und verdiente lebhafte Anerkennung, Die frische, wohllautende Stimme des Hrn. Korschén (Pippoz trat wieder recht wirkungsvoll hervor und wurde durch lebendiges Spiel glücklich unterstützt. Hr. Link (Lorenzo XVII.) entwickelte die ganze Beweglichkeit seiner Gesichts⸗ und Beinmuskeln, um einen Lach⸗ erfolg für sich zu haben. Der Vortrag von Couplets scheint sich in der Operette bei den spezifisck⸗kemischen Charakteren mehr und mehr einzu⸗ bürgern, obgleich das als geschmackvoll nicht gerade bezeichnet werden kann Die Inscenirung und Ausstattung war, wie immer auf dieser Bühne, glänzend und prachtvoll. Zu den vielen Hervorrufen für die dar⸗ stellenden Künstler gesellten sich auch die für Hrn. Direktor Großkopf den Regisseur Hrn. van Hell und den Kapellmeister Pleininger.

Im Deutschen Theater geht, wie bereits angekündigt, am Montag „Emilia Galotti“, mit Teresina Geßner als Gast in der Titelrolle, neu in Scene. Außer einer Wiederholung dieser Auf⸗ führung bringt das Repertoire der nächsten Woche noch Aufführungen von „Der Hüttenbesitzer“, „Die Fesfesdin⸗ „Jugendliebe“ und „Ein Hut’“ „Prinz Friedrich von omburg“ und „Der Weg zum Herzen“. Morgen, Sonntag, wird „Dorf und Stadt⸗ gegeben.

Im Krollschen Theater gehen morgen, Sonntag, „Die Hugenotten“ von Meyerbeer in Scene, und zwar mit Frl. Pauline Horson als Königin, Frl. Jung als Valentin „Hrn. Heine als St. Bris, Hrn. Riechmann als Marcel und Hrn. Martens als Raoul. Am Montag wird „Figaroz Hochzeit“ wiederholt.

Hublikams em Kom⸗ anmuthige Melodien⸗

des erkes einen

Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.

Internationale Revue über die gesammten Armeen und Flotten (Dresden). Mai⸗Heft. Inhalt: Das deutsche Militär⸗Eisenbahnwesen, seinen Grundzügen nach. Die fran⸗ zosische und die deutsche Kavallerie bei dem Beginn eines neuen deutsch⸗französischen Krieges von 8rn. Die afrikanische Kolonie und die deutsche Marine (Schluß) von v. H. Das Tagebuch des Feldpredigers Balke vom Seydlitz'schen Kürassier⸗Regiment aus den Jahren 1759 62. Vearbeitet von Lieut. Buxbaum. Zur Unteroffisierfrage von W. W. 12 potenzilità espansiva dell Italia. Di D. Bonamico Continna. IJtalienische Correspondenz von R... . n. Des contributions et des réqui- sitions de guerre par E. Liebbrecht. Admiral Jurien de la Gra⸗ viere und seine Werke. Von v. G. (Fortsetzung). Russische Correspondenz. Der dem dänischen Reichstage kürzlich vorgelegte Befestigungsplan von einem dänischen Offi,ier. Der Balkanstaat Bulgarien von F. H.

Beiheft zum Marineverordnungsblatt. Nr. 57. Inhalt: Ueber die Einstellung der Konzentrationen auf Thurmschiffen. Von Maschke. Kapitän⸗Licutenant. Stabilitätsformeln unter Be⸗ nutzung der Schunkeschen Methode zur Berechnung der Deplacements⸗ schwerpunktskurven bei Neigungen um horizontale Achsen. Von Brinkmann, Marine Schiffbauingenieur⸗Aspirant. Bestimmung des Schwerpunktes mittelst des Krängungsversuches. Von Brink⸗ mann, Marine⸗Schiffbauingenieur⸗Aspirant. Die Schlachten zwischen den russischen und schwedischen Flotten in den Jahren 1788 bis 1790. Von Kirchhoff, Kapitän⸗Lieutenant. (Mit dier Karten.)

Literarisches. Deutsches Wochenblatt für Gesundheitspflege und Inhalt: Ein eigenthümlicher

Rettungswesen. Nr. 18. Choleraherd und eine relativ wirksame Cholerabehandlung. Von Lebensdauer der Be⸗

Sanitätsrath Dr. Rupprecht in Hettstädt.

völkerung. Ueber ein neues Unterscheidungsmerkmal reiner Natur⸗ weine von Weinen, die unter Zuhülfenahme von Wasser verbessert sind. Von Dr. E. Egger. Impfwesen. Leichen⸗ und Begräb⸗ nißwesen. Kampf gegen den Mißbrauch geistiger Getränke. Verfälschung von Nahrungs⸗ und Genußmitteln. Bakteriologische Mittbeilungen. Unfälle. Rettungswesen. Aus Berlin. Aus 7 Amtliches.

Die Sparkasse. Nr. 77. Inhalt: Ausschußsitzung des Deutschen Sparkassen⸗Verbandes. Mitgliederverzeichniß. T der österreichischen Postsparkassen mit den Privat⸗ und Gemeinde⸗ kassen daselbst. Zur Postsparkassenfrage. Sparkassennebenstellen in Brandenburg. Geld⸗, Bank⸗ und Börsennachrichten: Verloo⸗ sung. Konversion preußischer Konsols und Eisenbahn⸗Prioritäten. Gothaer Grundkreditbank. Staatsschuldbuch. Landschaft der Provinz Westfalen, Stlberdemonetisation. Münzkabinet. Reform der Policebedingungen. Kombinirbare Rundreisebillets. Brie fkasten für Mitglieder des Deutschen Sparkassen⸗Verbandes.

Illustrirte Berliner Wochenschrift „Der Bär.“ Nr. 32. Inhalt: Gedenktage. Ideale. Novelle von K. Rinhart. Der Berlinische Relationspostilion vom Jahre 1711, beleuchtet von Ferd. Meyer. Altes Innungsrecht in Berlin, nach den Mit⸗ theilungen des Stadtarchivars Dr Clauswitz. Die Stammbaͤume der französischen Kolonie zu Berlin. Ein⸗ Gedächtnißprozession für Friedrich den Großen in Neuruppin, von C. Lücke. Das Ge⸗ burtshaus von C. E. Svarez in Schweidnitz (Abbildung). Mis⸗ cellen : Das Haupt⸗Postamt in der Königstraße (mit Abbildung).

riedrich von Raumer (mit Portrait). Der Hof⸗Theaterfriseur Warnick Lutherfestspiele zu Jena. Reitende Kellner in Berlin. Der Name „Maikäfer. Berliner Schneiderkunst. Das Ausstellungsterrain für 1888. Bernhard von Lepel (mit Portrait). Kleine Chronik. Brief⸗ und Fragekasten.

Redacteur: Riedel.

Berlin: Verlag der Expedition (Scholz). Druck: W.

Elsner.

Sieben Beilagen v“ 8 (einschließlich Börsen⸗Beilage),

sowie das Nummern⸗ Verzeichniß der gezogenen Pfandbriefe

der Bagyerischen Hypotheken⸗ und Wechselbank. 8

Erste Beilage zeiger und Königlich Preu

n, Sonnabend, den 9. Mai

ischen Staats⸗Anzeiger. 1885.

Haus, nach Ablehnung eines weiter⸗ Antrags, die Tarifnummer 4 in

Darauf beschloß das gehenden nationalliberalen Litt. A. also zu fassen:

„Kauf⸗ und Banknoten,

Deutsches Reich. Uebersicht April 1885 stattgehabten Ausprägungen von Reichs⸗

Silbermünzen

Gold⸗ und „Silbermünzen. gsgeschäfie über 1) ausländische ausländische 2 und 3 dieses Tarifs bezeichneten

sonstige Anschaffung ausländisches Papie 2) Werthpapiere der unter ] Art 1⁄10 pro Mille.“ Es waren also freigelassen: und „Auszahlungen an ar Valuten“, während der „ausländische Geldsorten“ In der nun folgende Tarifs befürwortete tribüne kaum verständlich) den da Die Zeitgeschäfte seien Schwindelgeschäfte (wie Redner spielen ausführte); frei bleiben, in solchen Abschlüssen los Landwirth sein Getreide, die Börse die ganze Last auf die P gerade schützen wolle mäßige Geschäfte“ nicht genügend gedeckt schließlich die baldige Einfül ch welche die praktische wesentlich erleichtert werden könne. Antrage von Buol ein gefühlten Bedürfniß abgehol

der in den deutschen Münzstätten bis Ende

Goldm ũ n zen Geldsorten.

1) Im Monat April

2 Doppel⸗ 1885 sind geprägt worden:

Lesung gegenüber Währung zahlbare Wechsel“ isländischen Plätzen in fremden Antrag der Nationalliberalen, auch herauszustreichen, abgelehnt wurde. n Diskussion über Abschnitt B des p (auf der Journalisten⸗ zu vorliegenden Antrag von zum größten an einer Reihe von Bei⸗ o weit von der Steuer Fabrikanten ihre Waare zuschlagen genöthigt seien, z. B. der Mehl. Sonst würde roduktion, die man „börsenusance⸗ sei, abwälzen. hrung einer Börsen⸗ Handhabung des Gesetze Er hoffe, die Vorlag

wa78 6 den Beschlüssen zweiter Markstücke Markstücke „in ausländischer

2) Vorher waren geprägt*) .1 440 938 880 455 745 300 27 969 925 604 069 560 102 515 6781168 707 229] 71 486 552 der Abg. Gam

455 237020 27 965 250 7128572 1 923 472 970

*) Vergl. den „Reichs⸗Anzeiger“ vom 11. Ap Für die Folge wird,

158 703 119 442 063 798,80

102 510 594

EEmm

8 sie müßten indeß s ril 1885 Nr. 85. 8 f b 1 als Produzenten und Anmerkung. wenn Ausprägungen nicht stattgefunden haben, die Veröffentlichung dieser Uebersichten

unterbleiben. der Müller sein

und die durch das Wort Die Herren unter Dach als der Reichskanzler. Prozentualstempel noch eine zuträglichkeiten in der Vorl⸗ liberalen mit seiner Partei namentlich juristische Bedenken über s daran geknüpfte Verfahren. Ohne Partei würde das Gesetz nur mit einer und dem Reichskanzler ng angethan, es so anzu⸗ tten Lesung hervorgehen Fall jetzt eintreten werde, ntwortlich.

nationalliberale Partei. Aber im Gegentheil. wünschten Fach zu bringen Er bedauere, ganze Reihe anderer Un geblieben sei, auch einig gewesen seien, die Straffälligkeit und da die nationalliberale kleineren Mehrheit an wenigstens nicht der moralische Zwa nehmen, wie es jetzt aus der dri werde, und dafür, daß gerade dieser mache er die Nationalliberalen vera Der Abg. Richter (Hagen) erklärte, die Nationa

er Majorität: weil diese etwas Verkehrtes wollten die Nationalliberalen daäafür mit die Verant⸗ nationalliberale Partei nit Verfünffachung der so könne es Manchem bald sehr omme. Es wiederhole sich hier bei der Unfallversicherun erklärt, die nationalliberale gegen die Vorlage; aufgetreten Standpunkt seien es wieder dieselben Perso der gegen die Börsensteuer bedenklich genommen; und der Abg. Buhl damit die nationalliberale Wie man diese Börsensteuer nationalliberale Partei habe für diese Hauptverantwortung zu en Parteitagen zu Heidelberg und errn Miquél die Agitation

Nichtamtliches.

Berlin, 9. Mai. der gestrigen (96.) Sitzung des Rei die dritte Berathung der Anträge des Malchow, betreffend Erhebung von Reichs⸗ 1881 und des von eingebrachten diesbezüglichen der Zusammenstellung der Beschlüsse, fortgesetzt.

g. Dr. Bamberger erklärte, Grimm nicht auf das Gebiet der folgen: ihm fehlten die Mittelglieder

eine Wechselstener von 1¼10 pro Schwächeren gegen den Stärkeren schütze. Das Abg. Grimm zu: aus Liebe würden Arbitra derselbe dürfe aber nicht verlangen, aus Liebe zum Vaterlande Steu wenn sie befohlen worden seien. willig Steuern aus Liebe, selten. Aber hier Steuern aus Liebe

der in der Geschichte auch der

ner wünschte ordnung, dur

sehr schnell das Gesetz weiteren Verlauf , daß sie eiliger seien, chstages wurde Abg. von Wedell⸗ tzes wegen n vom 1. Juli

Preußen. daß außer dem werde mit dem kommen und so einem allgem

Dr. Meyer (Halle) bemerkte, soweit ihm be⸗ iedene Börsensysteme: das eng daß die Börse eine geschlossene lcher der Zutritt nur unter schweren französischen System ohne Entgelt zu Börsengeschäften eines In der Mitte zwischen diesen beiden das preußische, welches bis vor Kurzem darin daß die Zulassung zur Bör

age stehen Abänderung des Gese über die die National Stempelabgabe gg. Dr. Arnsperger und Genossen Gegenentwurfs auf Grund in zweiter Berathung gefaßten

fen werden. Der Abg. kannt sei,

gebe es drei versch lische System bestehe darin,

Korporation bilde, zu we Bedingungen möglich se stehe die Börse Jedem oh offen; Niemand habe Vermittlers zu bedienen. Systemen stehe bestanden habe, stimmter Bedingungen gek mäßigen Beitrag rechte und eine solche Lage der Exekutionen nicht zu befürchten s früher Bestrebungen hervorge treten, auch Börsen an strengere Anforderungen preußische Handels⸗Ministerium punkt vertreten, daß und nicht verringert daß ihm der Abschluß sei die frühere Praxis de riums gewesen. Zu seiner Börsenordnung für Berlirn gegangen aus der Initiative der Aelteste sie gehe darauf hinaus, daß Leute werden könnten, von dern anzunehmen

igenommen werden

er wolle dem Abg. Metaphysik der Arbitrage zu der Gleichung, daß wirthschaftlich gebe er dem gen nicht gemacht; daß aus Liebe und selbst ern bezahlt würden, besonders Man gebe ja manchmal frei⸗ die Beispiele zahlen, das sei ein patriotischen Völker

hne Unterschied und nöthig, sich Mille den lliberalen fügten sich also d se an eine Anzahl be⸗

müpft worden sei, an die Zahlung eines bürgerlichen Ehren⸗ Vermögensverhältnisse, daß Allerdings seien schon die Zulassung zu den Allein das

wortlichkeit übernehmen. Wenn die die redaktionelle Klarheit jedesmal n. Steuerlast bezahlen wolle, klar werden, wohin man k der Vorgang wie anfangs der Abg. Oechelhäuser habe schwere Bedenken

ges, an den Vollbesitz der

zu knüpfen. habe konsequent den Stand⸗ rie Zulassung zur Börse nicht erschwert denn Jeder habe das Recht, seiner Geschäfte nicht erschwert würde. des preußischen Handels⸗Ministe⸗ Freude sei dieselbe jetzt durch Erlaß der Dieselbe sei hervor⸗ n der Kaufmannschaft und von der Börse fortgewiesen ien nach pflichtmäßigem Ermessen des sei, daß sie dem Institute nicht zur Er wiederhole, diese nschaft hervorgegangen, und sie n Standpunkt des Handels⸗Ministeriums ge eines Börsengesetzes wolle er heute seine Sorgen und seine dahingehender man noch Zeit haben,

speziell verlange, die pel bei den Zeitgeschäften frei zu igeschäft gerade diese Lieferung er⸗ aarengeschäfts

Arbitragegeschäft deswegen von dem Stem machen, weil das Effekter so müsse er im Interesse des reinen W Er glaube, der Abg. Grimm sei nd es werde viel öfter der Fall ein⸗ auf Lieferung gekauft Waaren⸗, im Interesse des ersteren Zeitgeschäfte, nicht blos die

werden dürfe;

übergeführt. der Abg. Oechelhäuser, gewesen sei, habe Urlaub habe seine Anträge gestellt, für die Vorlage stimmen könne. auch auffassen möge, die neue Belastur tragen; sie habe auch auf ihre Neustadt a. H. unter Führung iese Steuer zuerst ins Leben Der Abg. Woermann entgegnete, eine Schwenkung in den Ansichten seiner Pariei sei nicht erfolgt; noch den Fixstempel für das bessere.

dagegen Einspruch erheben. nicht genau orientirt, u daß Wechsel würden für die Bedürfnisse des reellen Effekten⸗Arbitrageverkehrs, und gerade habe er gewünscht, daß auch die Kontantgeschäfte Steuerfreiheit subsumirt würden, schließlich einig seien. darüber gehabt, n sollten, wenn sie solche Geschäfte sgebeutet werde, des deutschen Geschäfts der⸗ Die Anschauung, daß über⸗

nverlassen worden. und verkauft

der Steuerzahler die Vorstands Ordnung sei aus der Mitte der Kaufman sei gegen den frühere durchgesetzt. nicht erörtern; Initiativanträge.

worüber alle Parteien ja Der Abg. Grimm habe nun seine Länder zu

er halte ja heute Nachdem seine Partei daß der prozentuale Stempel jedenfalls be⸗ alte dieselbe es doch für wichtiger, g der Arbitrage mitzuarbeiten, als fort⸗ Seine Partei wolle Verantwortung her eine Umsatzsteuer für das Reich und diese Verantwortung übernehme seine

Daß durch die Vereinfachung eine Ver⸗ nbarer Irr⸗

einander verhalte jedes Jahr habe

eutschland nicht z. B. von England au und ob nicht gerade die Geschichte gleichen Erfahrungen bestätige. haupt Geschäfte zwischen zwei spielen müßten, daß der eine T betrogen werde, gesehenen Stelle ausgesprochen worden; daß sie in eine Zeit zurückfalle, die nichts gemein habe. ja ein unvermeidliches Naturgesetz, denn tauschenden, zwei Ländern, müsse immer der andere der Schwächere sein.

nun aber wisse,

schlossen werde, h nun an der Entlastun dauernd in

überlegen. a Er bemerke, daß ein Unterschied

die Frage der Usancen. . 1 enusancen bestehe.

zwischen Handels⸗ und Börs usancen beruhten auf dem Handelsgesetz usancen seien wild gewachsen und durch Es werde fingirt, daß für das Zustandekomn habe, alle Betheiligten finden würden. das man an anderen Börsen nicht kenne. Hamburger Börse sich zu dieser Frage Bremer Börse wisse er, Einmischung

der Negation allerdings für die Börsensteuer die nehmen, weil sie von jehb gewünscht habe,

Partei auch gern. erein 1 fünffachung der Abgabe erzielt werde, sei ein offe Zahlreiche Geschäfte, die jetzt frei sein, und viele Verkehrsbelästigungen

Die Handels⸗ buch, aber die Börsen⸗ die Proxis geschaffen. ,wenn der Börsenvorstand die Usancen eines Börsengeschäftes vorgeschlagen diese Bestimmungen für Aber das sei nur spezifisch preußi

heil betrüge und der andere einer sehr an⸗ sonst würde er sagen, mit dem 19. Jahrhundert Aber wenn es wahr wäre, so wäre es zwischen zwei Aus⸗ einer der Stärkere, Wenn Berlin ein so hervor⸗ pitalplatz geworden sei, so liege das an der ganzen ber auch an der subtilen dität des Berliner Arbitragegeschäftes. Diese Superiorität Berlins und Deutschlands auf dem Weltmarkte erkläre sich auch daraus, daß überall im Auslande die Deut⸗ feinfühligsten, zuverlässigsten Leute für in zweiter Linie dann die Schweizer. Bedeutung dieses Geschäftes spreche es doch Seehandlung Geldgeschäfte eingesetzt habe. daß die nationalliberale Partei so schnell ihre Stellung zu empelsteuer jetzt schon wieder Fraktion zu Fraktion ent⸗ es habe jeder für seine Hand⸗ aber er bedauere die Sache aus allgemei⸗ Wie sich nun auch der Reichskanzler in möge derselbe als er habe hr verstanden

sei hier schon einmal von

zweckmäßig sches Recht,

würden künftig reußi Recht Er wisse nicht, wie die

Der Abg. Richter (Hagen) bemerkte, eine Verfünf⸗ fachung der Abgabe vorliege, folge einfach daraus, daß nach Ansicht der Mehrheit die neue Steuer 12 Millionen Mark mehr einbringen werde, während aus der bisherigen nur Der Fehler der National⸗ liberalen habe hauptsächlich darin gelegen, daß sie in einer Zeitströmung noch diese Frage der ätten und dabei natürlich weit über

ragender Ka

g des Deutschen Reiches, a Börsenvorstand sich jeder

in die Geschäfte Notirungen, lediglich Usancen der Handelstrei mit diesem Zustande unzufrieden. liegenden Antrages und der treffe, so gäben ihm dieselben klärung Veranlassung. Es solle sein, die ein Kontrahent erzeugt einem Müller z. B. werde es unmöglich sein, bei seinem kauf zu unterscheiden zwischen dem Mehl, habe, und dem, Damit komme er auf einen Punkt, Zweifeln Veranlassung gebe viel Kopfzerbrechen dem Gesetz Alles nachrühmen, daß es gerecht, man könne alle diese Ehrentitel auf aber man könne ihm nicht bestreiten, Praxis werde das in kurzer ag 1882 eine Novelle zum man sich darüber eine Revision des be⸗ Davon sei jetzt nicht die noch mehr Zweifel ige. Auf die Höhe Seine Partei stehe auf und besonders die Klausel Verwirrung sei und werden Ausführung geeignetes Prinzip

Feinheit und Soli benden und Niemand sei dort Was die Fassung des vor⸗ Amendements zu demselben be⸗ zu vielen Fragen nach Auf⸗ ein Geschäft in Waaren frei

oder hergestellt habe.

3 Millionen eingekommen seien. schen als die fixesten, dieses Geschäft galten; Und für die

vorherrschend agrarischen Börsensteuer angeregt h abe das selbstgesteckte Ziel hätten hinausschießer eigentliche Mitarbeit an dieser Vorlage habe daß sie den Steigbügel gehalten mittels dessen der Reichstag sich aufs Pferd setze.

nationalliberale Partei verbessert habe, falle Umstand nicht ins Gewicht, daß diese schwankende Haltung mitgeholfen habe, indem sie auf den Reichskanzler vertr ihren Standpunkt adoptiren würde.

die nationalliberale

Preußische Prestige für internationale allerdings nur Ganz besonders bedauere er, sich veranlaßt gesehen habe,

wechseln und die prozentuale St Die Kritik von

bestanden, darin best was er selbst

er von Fremden beziehe. der ihm zu wesentlichen und voraussichtlich noch dem Reichs⸗ Man könne etisch, milde,

gegenüber dem

gut zu heißen. spreche nicht seinem Geschmack, lungen einzutreten, nen Interessen. Wirklichkeit zu diesem Antrag verhalten möge Tage ein Bischen mehr gesagt haben, sagen wollen, oder möge er (Redner) etwas meh ist Kanzler habe sagen wollen, jedenfalls sei auch zweiten Tage der Eindruck des ersten nicht gestört worden, der der Reichskanzler erkläre, daß er und cht genugsam informirt seien, um das chtigkeit der hier gemachten Vorschläge der Kanzler appellire recht nachdrücklich an den mit allen Kräften die demselben dunke g womöglich der Bundesrath sich Was liege nun näher, als daß der Gedanke sich mit dem Fixstempel zu be⸗ ebenfalls in den Kreis dieser Erwägungen hätte und da die Nationalliberalen heute m Fixstempel als dem richtigen fest⸗ ch dem zum Nach⸗ Zeit lassen können, sich zu ung sei wie die

die Sache durchzusetzen, daß derselbe Der Reichskanzler habe Partei aber wieder einmal im Stich ge⸗ lassen; der Kanzler mache mit dem Centrum und den Kon⸗ servativen seine Gesetze allein; und die Nationalliberalen hülfen dem Kanzler nur, schneller dabei Die Thatsache stehe doch fest, daß die entweder eine Schwenkung vollzogen, oder an Bedenken selbst nicht in dem M nach ihrem früheren Auftrete Abg. Dr. Buhl erklärte, stimme der Vorlage jetzt erst zu,

lichsten Bedenken, begen de Belastung der Produzenten, beseitigt seien. keine Schwenkung, die seine Partei vollz⸗ i vielmehr ein Fehler von seiner Partei gewesen, Gesetz abzulehnen, welches sehr erhebliche Verbe den bisherigen Zustand erhalte.

verursachen

finanziell nützlich sei;

seinen Scheitel häufen; daß es sehr unklar sei, und die Als der Reichst Börsensteuergesetz berathen habe h' geeinigt, daß es wünschenswerth sei, stehenden Gesetzes vorzunehmen. Man mache ein neue und Fußangeln enthalte als das gegenwärt der Steuer wolle er nicht eingehen. dem Standpunkt, daß dieses Gesetz, des Tarifes, eine Quelle unendlicher müsse, weil sie kein klares, zur

am ersten zum Ziel zu gelangen. Zeit erweisen. Nationalliberalen jetzt ihre früheren aße geglaubt hätten, wie es n den Anschein gehabt habe.

die nationalliberale Partei nachdem eben ihre wesent⸗ diejenigen wegen der Arbitrage und der Darin liege doch zogen hätte.

haben, als der

ahin zu resumiren sei: der Bundesrath noch ni letzte Wort über die Ri zu sprechen; Reichstag,

aufzuhellen, damit alsdann schlüssig mache. der nationalliberalen Partei,

8 Gesetz, das

In Fragen

ezüglichen gestellten Antrages zurück. Für Wichtigkeit, wenn regelmäßige n Börsen stattfänden. Man könne hschaftlichen Zeitschrift überzeugen

Der Abg. Scipio zog den auf den Abschnitt B b Theil des von seiner Fraktion die Landwirthschaft sei es von Notirungen auch an kleinere sich davon in jeder landwirt

sserungen gegen Er müsse die Vorwürfe der rger und Richter gegen seine Partei also ent⸗

gezogen werden können;

noch erklärt hätten, an de so hätten die Nationalliberalen do denken bereiten Reichskanzler die entscheiden

Abgg. Bambe schieden zurückweisen. Die Diskussion wurde geschlossen.