“
[89111 SDffeentliche Zustellung.
Alma Adelheid, verehel. Hässelbarth, geb. Fritzsche, in Hirschfeld, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Schmidt in Gera, klagt gegen den Schuhmacher Max Edwin Hässelbarth von Hirschfeld, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Trennung der Ehe dem Baonde nach, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die zweite Civil⸗ kammer des gemeinschaftlichen Landgerichts zu Gera, Fürstenthum Reuß j. L., Schloßstr. 23, 1 Treppe, Zimmer Nr. 4, auf den 30. September 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Gera, den 12. Mai 1885.
Bluckel,. Gerichtsschreiber des gemeinschaftlichen Landgerichts.
[8917] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Arbeiters Friedrich Haake, Frie⸗ derike, geb. Dieck, zu Derenburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Ruhnke zu Halberstadt, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Friedrich Haake aus Derenburg, z. Z unbekannten Aufenthaltsorts, wegen böslicher Verlassung, Versagung des Unterhalts und groben Verbrechens, mit dem Antrage auf Ehetren⸗ nung, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Halber⸗ stadt auf den 2. November 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug aus der Klage bekannt gemacht.
Halberstadt, den 15. Mai 1885.
Richter,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [8920] Oeffentliche Zustellung.
Nr. 10 767. Die Firma L. S. Arnstein, Sohn, zu Wertheim, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Schlesinger hier, klagt gegen den Kanzleigehilfen Dachrodt, früher in Lauda, zur Zeit an unbekannten Orten abwesend, aus Waaren⸗ kauf vom Jahr 1884, mit dem Antrag auf Ver⸗ urtheilung des Beklagten zur Zahlung von 80 ℳ nebst 5 % Zinsen vom 26. Januar 1885 und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Karlsruhe, Akademiestr. 2, auf
Dienstag, den 30. Juni 1885, Vormittags ½9 Uhr. 1
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Karlsruhe, den 11. Mai 1885.
(L. 8.) W. Frank, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.
[8944] Oeffentliche Zustellung. Ernestine Simonklein, ledig, volljährig, Fabrik⸗ arbeiterin, in Linthal wohnend, vertreten durch Rechtsanwalt Dr Ruland, klagt gegen 1) Gangolf Simonklein, Holzhauer in Linthal, 2) Herbert Si⸗ mmonklein, Friseur in Rheims, rue Coquebert Nr. 58, 3) Dominik Simonklein, Fabrikarbeiter, 4) Rosalie Simonklein, ledig, volljährig, Fabrikarbeiterin, 5) Catharina Simonklein, ledig, unter Vormundschaft ihres Vaters, des genannten Gangolf Simonklein — die ad 3 bis 5 Genannten ebenfalls zu Linthal wohnend — mit dem Antrage auf Theilung und Auseinandersetzung der zwischen dem Gangolf Simon⸗ klein und seiner verlebten Ehefrau Maria Anna Schaffhausen bestandenen ehelichen Gütergemeinschaft, sowie des Nachlasses der Letzteren, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die Abtheilung 1. Civilkammer des Kaiser⸗ lichen Landgerichts zu Kolmar i. E. auf
den 30. Oktober 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den Be⸗ klagten ad 2 wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
“
Der Landgerichts⸗Sekretär: Jansen.
[892321 Seffentliche Zustellung.
Der Bierbrauer Heinrich Heuner jr. zu Dort⸗ mund, vertreten durch Rechtsanwalt Heintges, klagt gegen den Friedrich Boscher, Fabrikarbeiter, ohne bekannten Aufenthaltsort, und Konsorten wegen Waarenlieferung, mit dem Antrage, die Beklagten zu verurtheilen, an den Kläger den Betrag von ℳ 652,67 ₰ nebst 6 % Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung zu zahlen, und das Urtheil gegen Sicherheitsstellung Seitens des Klägers für vorläufig vollstreckbar erklären, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Königliche Kammer für Handelssachen zu Krefeld
auf Donnerstag, den 24. September 1885, 1 Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. — Enshoff, Gerichtsschreiber der Königlichen Kammer für Handelssachen.
18922 Oeffentliche Zustellung.
Nr. 7301. Der kath. Kirchenfond Istein, vertreten durch die kath. Stiftungskommission daselbst, klagt gegen Urban Wunderlin in Williamsburg, Amerika, Urban Wunderlin, ledig in Istein, Karolina Wun⸗ derlin in Paterson, Gustav Wunderlin, ledig in Williamsburg, Marie Wunderlin in Paterson und Leopoldine Wunderlin ebendaselbst, unter dem Vor⸗ bringen, der Kläger habe auf Schuld⸗ und Pfand⸗ urkunde vom 9. Februar 1860 den Urban Wunder⸗ lin Eheleuten unter sammtverbindlicher Haftbar⸗ keitserklärung ein Darlehen von 300 Fl., verzinslich zu 5 % gegeben. Der Zins pro 26. Januar 1883/85 hieraus mit 51 ℳ 43 ₰ sei rückständig. Es wird nun beantragt, die Beklagten zu verurtheilen, an den Kläger unter sammtverbindlicher Haftbarkeit und zwar Urban Wunderlin in Williamsburg für das Ganze, die fünf übrigen Beklagten gleichfalls für das Ganze 51 ℳ 43 ₰ zu zahlen und werden die⸗ selben zu dem von Gr. Amtsgericht Lörrach auf
Donnerstag, den 2. Juli, Vorm. 9 Uhr, bestimmten Verhandlungstermine geladen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die⸗ ser Auszug der Klage bekannt gemacht. Lörrach, den 11. Mai 1885. Der Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts. (L 8.) Appel. 8 — Z [8914] Oeffentliche Zustellung. Die Adelinde Hohenner, geb. Dressel, in Sieg⸗ mundsburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Justiz⸗ rath Dr. Dittmar von hier, klagt gegen ihren Ebe⸗ mann Daniel Hohenner, zuletzt in Siegmundsburg, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Ver⸗ lassung mit dem Antrage, die zwischen den Parteien estehende Ehe dem Bande nach zu trennen und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Landgerichts zu Meiniugen auf den 23. Oktober 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. k Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Meiningen, den 14. Mai 1885. 1 L. Ender, Gerichtsschreiber des Landgerichts.
[8918] Oeffentliche Zustellung.
Der Gutsbesitzer Theodor Spork zu Heller, Kirch⸗ spiels Notteln, vertreten durch den Rechtsanwalt B. Pens zu Münster, klagt gegen den früheren Gutspächter Bernard Spork zu Wettringen, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Forderung von 13 769,27 ℳ nebst Zinsen mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 13 769,27 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem 11. Okto⸗ ber 1884 und in die Kosten des Rechtsstreits und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Münster auf den 18. September 1885, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Thieme, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts, Civilkammer I. 8
[8912] Oeffentliche Zustellung. Die verehelichte Müllergeselle Kühn, Johanne Dorothea Sophie, geb. Otto, zu Neu⸗Ruppin, Hein⸗ richstraße 15, vertreten durch den Rechtsanwalt Dietrich zu Prenzlau, klagt gegen ihren Ehemann, den Müllergesellen Theodor Kühn, unbekannten Auf⸗ enthaltes, wegen böslicher Verlassung, mit dem An⸗ trage auf Ehetrennung, die Ehe der Parteien zu trennen und den Be⸗ klagten für den allein schuldigen Theil zu er⸗ klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Prenzlau auf den 30. Oktober 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Prenzlau, den 13. Mai 1885. Herbarth, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[8908] Oeffentliche Zustellung. Verfügung. In Sachen Anna Appel, Gastwirthschaftspächters⸗ ehefrau von Kelheim, nun Haushälterin in München, Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Mayer in Regensburg, gegen Paul Appel, vormaliger Gast⸗ wirthschaftspächter in Kelheim, nun unbekannten Aufenthalts, Beklagter, nicht vertreten, wegen Ehe⸗ scheidung, wird auf klägerischen Antrag zur Ab⸗ leistung des der Klägerin mit bedinatem Endurtheile vom 12. Februar 1885 auferlegten Eides⸗Termin auf Donnerstag, den 1. Oktober 1885, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaal des K. Landgerichts Regensburg, Nummer 71, anberaumt, wozu die Parteien geladen werden. Die öffentliche Zustellung dieser Verfügung an den Beklagten wurde unterm Heutigen vom Ge⸗ richte bewilligt. Regensburg, den 15. Mai 1885. Der Vorsitzende der II. Civilkammer Gleichauf. Zur Beglaubigung: Regensburg, den 16. Mai 1885. Der Königliche Obersekretär Boegler.
[8937] Oeffentliche Zustellung. 1“ Der Baptist Kieffer, Hüttenarbeiter in Lixingen, und Konsorten, vertreten durch Rechtsanwalt Karl, klagt gegen den Johann Kieffer, Fourage⸗Ange⸗ stellter, früher in Rouen, jetzt ohne bekannten Wohn“ und Aufenthaltsort, mit dem Antrage: Wolle Kais. Landgericht die Theilung des Nachlasses der zu Buschbach verlebten gewerb⸗ losen Magdalena Kieffer verordnen, die zum Nachlasse gehörigen Immobilien für in Natur “ erklären und deren Lizitation ver⸗ ügen, und laden den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Kaiserl. Landgerichts zu Saargemünd, unter Ab⸗ kürzung der Einlassungsfrist auf 8 Tage, auf den 8. Juli 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8 Saargemünd, den 16. Mai 1885. Der Ober⸗Sekretär: Erren.
[8939] Oeffentliche Zustellung.
Der Johann Bickard, Wagner, in Breiden⸗ bach wohnhaft, vertreten durch Rechtsanwalt Engel⸗ horn, klagt gegen 1) Michel Bickard, Ackerer, 2) Georg Bickard, 3) Elisabeth Bickard, 4) Georg Bickard, Arbeiter, 5) Heinrich Bickard, Arbeiter, alle in Amerika ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Theilung, mit dem An⸗
trage: Es wolle dem Kaiserl. Landgerichte gefallen,
die Theilung und Auseinandersetzung 1) der Gütergemeinschaft Johann Georg Bickard und Christine Heuer, 2) des Nachlasses der Letzteren, 3) des Nachlasses des Johann Georg Bickard anzuordnen, die Immebilien für in natura untheilbar erklären und deren Lizitation zu verfügen, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Saargemünd, unter Ab⸗ kürzung der Einlassungsfrist auf 1 Woche, auf den 6. Juli 1885, Vormittags 9 Uhr, it der Aufforderung, einen bei dem gedachten erichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dierer Auszug der Klage bekannt gemacht. Saargemünd, den 16. Mai 1885. er Obersekretär: Erren.
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Der Wirth Simon Pyta in Siedlikow — ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Beinert zu Kempen — klagt gegen:
1) die unverehelichte Sophie Kamola,
2) die unverehbelichte Agnes Kamola,
3) den Einwohner Johann Kamola,
sämmtlich früher zu Siedlikow, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, — mit dem Antrage: die Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, dem Kläger über die für sie auf dem Grund⸗ stücke Siedlikos Nr. 129 in Abth. III. Nr. 1 haftende Post von 65 Thlr. 1 Sgr. 1 ½ Pf. nebst 5 % Zinsen löschungsfähig zu quittiren und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, indem er behauptet, daß diese Post längst bezahlt ist, — und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Schildberg auf den 11. Inli 1885, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
Auszug der Klage bekannt gemacht. Heinke, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[8927] Oeffentliche Zustellung. Der Stellmacher Avpitz zu Strasburg W./ Pr., vertreten durch den Rechtsanwalt Trommer zu Strasburg W.,/ Pr., klagt unter Anderen gegen den Stellmacher August Priebe, früher in Grondzaw bei Bartnitzka, Kreis Strasburg W./Pr. wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen einer Wechsel⸗ forderung von 600 ℳ aus dem Primawechsel vom 6. März 1880 mit dem Antrage 1) die Beklagten solidarisch zu verurtheilen, an Kläger 600 ℳ nebst 6 % Zinsen seit dem 15. April 1885 und 6 ℳ 50 ₰ Protestkosten zu zahlen,
2) den Beklagten die Kosten aufzuerlegen,
3) das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären,
und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhand⸗
lung des Rechtestreits vor die erste Civilkammer
des Königlichen Landgerichts zu Th
nt 444
Thorn auf den 13. Juli 1885, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗
richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den Stellmacher August Priebe wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Thorn, den 15. Mai 1885.
Hoffmeister, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[8930] Oeffentliche Zustellung. Der Freistellenbesitzer Ernst Schwarz zu Maßlisch⸗ Hammer, vertreten durch den Rechtsanwalt Fendler zu Trebnitz, klagt gegen den Sattler Karl Knorn, früher zu Essen, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Löschungsbewilligung und bezw. Erbeslegitimation, mit dem Antrage: zu erkennen, daß der Beklagte unter Beibringung einer Erbbescheinigung nach Wilhelm Knorn und Bertha Knorn schuldig die Löschung der auf dem Grundstücke Nr. 16 Maßlisch⸗Hammer Abtheilung III. Nr. 4 für Karl Knorn und Wilhelm Knorn eingetragenen je 25 Thlr. 21 Sgr. 3 Pf. oder 77 ℳ 13 ₰, zusammen 154 ℳ 26 ₰ nebst Zinsen im Grundbuche auf dem bezeichneben Blatte zu bewilligen und die Kosten zu tragen,
und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung
des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht
zu Trebnitz i. Schl. auf
den 17. September 1885, Vormittags 10 Uhr,
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 1b
Trebnitz, den 9. Mai 1885.
Krumpa, Berichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. I., i. V.
80 25 2 8 (8925] ꝑOeffentliche Zustellung.
Der Kgl. Gerichtsvollzieher Vogtmann dahier als Verwalter in dem Konkurse über das Vermögen des Strumpfwirkers Aurel Specht von Stadels klagt gegen den ledigen Taglöhner Franz Anton Bickel von Stadels, nun unbekannten Aufenthalts, wegen Löschung einer Hypothek zu 257 ℳ 14 ₰, mit dem Antrage, das Kgl. Amtsgericht wolle durch vollstreck⸗ bares Urtheil aussprechen, daß die Hypothek des Franz Anton Bickel zu 257 ℳ 14 ₰ zu löschen sei und daß dieser die Kosten zu tragen habe. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits ladet Kläger den Beklagten vor das Kgl. Amtsgericht Weiler auf
Mittwoch, den 17. Juni 1885, b Vormittags 9 Uhr.
Vorstehender Auszug der Klage wird zum Zwecke der öffentlichen Zustellung bekannt gemacht.
Weiler, am 13. Mai 1885.
Gerichtsschreiberei des Kgl. bayr. Amtsgerichts.
Gretler, Sekr.
(8926] Oeffentliche Zustellung.
Der Steuermann Martin Winau zu Rüͤdesheim, vertreten durch Rechtsanwalt Frey zu Wiesbaden, klagt gegen:
1) die Wittwe des Peter Schwank, Margarethe, geb. Schulde,
2) die Ehefrau des Nicolaus Kaiser, Margarethe,
geb. Schwank,
3) die Ehefrau des Adam Kili rer, i Elisabette, 4) den Peter wank, derm 88 bekannt wo? abwesend, alen in Amerk 8
5) den Michael Schwank, dermalen in Ang
unbekannt wo? abwesend, 6) die Juliane Schwank,
7) die Christine Schwank, 8) den Johann Schwank 8 u 4 un
alle, mit Ausnahme der Eibingen,
auf Grund der Behauptungen, daß die Benl am 28. Februar 1881 an den Kläger b. Ehefrau Apollonig. geb. Sinzig, den aug; Weinbergen Nr. 256 und 257 des Stockeucte Gemeinde Eibingen vermessenen und Sen Weinberg Nr. 262, 257a. des genannteen buchs zu dem Preise von 1360 ℳ 90 hätten, daß die auf den Weinbergen Nr. 2 58 257 rubenden Hypotheken, nämlich auf Nr. 528 1000 Fl. vom 17. März 1863 zu Gunsie Hauptmanns ag. D. Travers zu Wiesbab . Nr. 257 ad 295 Fl. 30 Kr. vom 4. März 1er⸗ Gunsten ds Armenfonds zu Eibingen und Nr. 256 und 257 ad 2700 ℳ vom 25. Mi 15
zu Gansten des Adolf Strauß zu Geisenheim 2 257 a. eing trn
auf den Weinberg Nr. 256 a., worden seien, daß die Zahlung des Kaufp 4 Terminen, nämlich am 1. Januar 1889 ss⸗ 1884 und 1885 mit je t nebst 5 % Zinsen seitr⸗ 14. Februar 1881 an den zum Erheber heitis Bürgermeister Wallenstein zu erfolgen ge, habe und die Beklagten sich verpflichtet nach erfolgter Zahlung des Kaufpreises Löschung der auf 8 den Hypotheken herbeizuführen, ferner 8 der Kaufvertrag von dem Bürgermeister⸗St. vertreter Siegfried zu Eibingen am 28 bruar 1881 protokollirt worden sei und die Peun⸗ dung sowie die Ueberschreibung des Weinberges w den Namen der Käufer im Stockbuche nach er Genehmigung der drei genannten Hypothekar ger, sowie des Vormundschaftsgerichts für die damals noch minderjährigen Beklagten ad 7 n stattgefunden habe, sowie endlich, daß der glir bereits am 9. März 1881 auf den Kaufpreis schläglich 1000 ℳ, sodann am 14. Mai 1881 Rest mit 360 ℳ 90 ₰ nebst den Zinsen 1000 ℳ für die Zeit vom 14. Februar bis n 9. März, mit 3 ℳ 27 ₰ und den Zinsen ag 360 ℳ für die Zeit vom 14. Februar bis zu 14. Mai mit 4 ℳ 50 ₰ an den Erbeber Bär⸗ meister Wallenstein zu Eibingen bezahlt hätter, mit dem Antrage: die Beklagten schuldig u⸗ kennen, die Löschung der auf dem Grundstütz Klägers Nr. 256a, 257a des Stockbuchs der 8⸗ meinde Eibingen ruhenden Hypotheken, nämlich; 1) vom 17. März 1863 ad 1000 Fl. zu G des Hauptmanns a. D. Travers zu Vs baden, 2) vom 4. März 1867 ad 295 Fl. 30 Fr. Gunsten des Armenfonds zu Eibingen, 3) vom 25. Mai 1880 ad 2700 ℳ zu Gard des Adolf Strauß zu Geisenheim, unter Androhung einer angemessenen Strafe sor herbeizuführen und die Kosten des Rechtsstreit; tragen,
und ladet die Beklagten zu 4 und 5 zur min Rechtsstreits vor g
lichen Verhandlung des II. Civilkammer des Königlichen Landgericts; Wiesbaden auf
den 3. November 1885, Vormittags 9 Uhr⸗ mit der Aufforderung, einen bei dem gedatt Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellunz wird eie Auszug der Klage bekannt gemacht.
Wiesbaden, den 13. Mai 1885.
Wurm,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgericht. Armensache!
[8934] Gütertrennung.
Durch rechtskräftiges Erkenntniß der I. kammer des Königlichen Landgerichts zu Bonn: 20. April 1885 ist die zwischen den Eheleuten . Denzau, ohne Gewerbe zu Bonn, und Elise, Lemmerz, ohne Geschäft zu Bonn, bestandene eken Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt.
Bonn, den 16. Mai 1885.
Der Gerichtsschreiber 8 der I. Civilkammer des Königlichen Landger Klein, Landgerichts⸗Sekretär. Auszug.
Durch rechtskräftiges Urtheil der II. Civi 8 des Königl. Landgerichts zu Köln vom 15. ⁸ 1885 ist die zwischen den Eheleuten Ludwig La Ackerer, und Anna Maria, geborene Schiffer, * Geschäft, Beide zu Glessen wohnend, bestecc durch Ehevertrag vor Notar Schlungs in 2 vom 7. Januar 1880 bestimmte gesetzliche E⸗— gemeinschaft für aufgelöst erklärt und an 8 Stelle vollständige Guͤtertrennung angeordnet: den. Mit der Auseinandersetzung ist der Le Hanne zu Köln beauftragt.
Köln, den 13. Mai 1885.
Der Rechtsanwalt der Klägerin: Jansen I. f Veröffentlicht: Taentzscher, Assistent, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgeric⸗
9 [8937 Bekanntmachung.
In der Civilprozeßsache der Catharina Feld⸗ besonderen Stand, Ehefrau des Müllers Ni⸗ Breit, zu Losheim wohnend, Klägerin, gegen laus Breit, Müller zu Losheim, Beklagten, 2 Gütertrennung, hat die II. Civilkammer des 5. lichen Landgerichts zu Trier Termin anberaug.
Donnerstag, den 2. Juli 1885, Vormittags 9 Uhr, 1 zur Verhandlung über den Antrag der Ke⸗ dahingehend: „Königliches Landgericht wolle die zwische Klägerin und dem Beklagten bisher best⸗ eheliche Gütergemeinschaft für aufgelet die Parteien in Gütern getrennt erklären. selben zur Auseinandersetzung vor den lichen Notar Franken zu Merzig verweiser⸗ Beklagten die Kosten zur Last legen.
Trier, den 12. Mai 1885.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landge Oppermann.
[8935]
189381
streits ist die Sitzung des Kaiserlichen Landgerichts zu
dem Antrage auf Auflösung der zwischen ihr und
dem Weinberg 22
18942]
8
ban Belauntma g. Die Katharina Becker, ohne Gewerbe, Ehefrau von Christian Klein, Ackerer, in Weyer bei Dru⸗ lingen wohnend, klagt gegen ihren Ehemann auf Gütertrennung Zur Verhandlung des Rechts⸗
Saargemünd vo
28. September er., Morgens 9 Uhr anberaumt.
Saargemünd, den 13 Mai 1885.
Der Ober⸗Sekretär: Erren. [8940] Oeffentliche Bekanntmachung.
Die Sophie, geb. Cottier, ohne Geschäft zu Kreuz⸗ nach, Ehefrau des früher daselbst wohnenden Kauf⸗ mannes Friedrich Wilhelm Münzel, jetzt ohne be⸗ kannten Aufenthaltsort, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Ben. Israel, klagt gegen 1) den Rechtsanwalt Settegast zu Kreuznach als Verwalter des Konkur⸗ ses über das Vermögen ihres genannten Ehemannes und 2) gegen ihren genannten Ehemann selbst mit
dem Beklagten sub 2 bestehenden ehelichen Güter⸗ gemeinschaft, und ist zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der I. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Koblenz Termin auf
den 14. Juli 1885, Vormittags 9 Uhr, anberaumt.
Koblenz, den 16. Mai 1885. 8
Heinnicke,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [8941] SOeffentliche Bekanntmachung.
Die Wilhelmine, geb. Schütt, Ehefrau von Her⸗ mann Olbricht, Sattler, zu Koblenz, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Ben⸗Israel, klagt gegen ihren ge⸗ nannten Ehemann auf Auflösung der zwischen ihnen bestehenden Gütergemeinschaft und ist zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Kodlenz, Termin auf
den 14. Juli 1885, Vormittags 9 Uhr, anberaumt.
Koblenz, den 16. Mai 1885.
Heinick .
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
Oeffentliche Bekanntmachung.
Die Johanna Franziska Maria, geb. Pfankuchen, Ehefrau des Kaufmanns Ernst Karl Wilhelm Boersken zu Koblenz, vertreten durch Rechtsanwalt Cillis, klagt gegen 1) ihren genannten Ehemann, 2) den Rechtsanwalt Henrich zu Koblenz als Ver⸗ walter des Konkurses der Firma Boersken & Hünten u Koblenz, mit dem Antrage auf Auflösung der zwischen ihr und dem Beklagten sub 1 bestehenden ehelichen Gütergemeinschaft und ist zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der I. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Koblenz Termin
auf den 14. Juli 1885, Vormittags 9 Uhr, anberaumt.
Koblenz, den 16. Mai 1885. Heinnicke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[8943] Bekanntmachung. I
Durch Beschluß der Civilkammer des Kais. Landgerichts hierselbst vom 27. April 1885 wurde zwischen den Eheleuten David Frenkel und Rosalie, geb. Horwitz, in Saarburg die Gütertrennung aus⸗ gesprochen. 1b
Zabern, den 15. Mai 1885. 1
Der Landgerichts⸗Sekretär. Hörkens.
[8945] Bekanntmachung. ö Die Ehefrau Ludwig Schandrein, Catharine, geb. Eschenbrenner, zu Dreihäuser, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Lurz in Zabern, klagt gegen deren Ehemann Ludwig Schandrein, Commis zu Dreihäuser, mit dem Antrage auf Gütertrennung. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits ist die Sitzung der Civilkammer des Kaiserlichen Land⸗ gerichts zu Zabern vom 8. Juli 1885, Vor⸗ mittags 9 Uhr, bestimmt. Hörkens, Landger.⸗Secretair, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.
[8946] Bekanntmachung.
(Armensache.)
Die gewerblose Anna Rupp klagt gegen ihren Ehe⸗ mann Theodor Vieser, Buchhalter, mit demselben zu Metz wohnhaft, wegen dessen Vermögensverfall, mit dem Antrag auf Auflösung der zwischen ihnen be⸗ stehenden Gütergemeinschaft und Verweisung vor einen Notar zur Liquidirung der gegenseitigen Ver⸗ mögensansprüche. n“
Zur Verhandlung des Rechtsstreits ist die Sitzung der I. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Metz vom 30. Juni 1885, Morgens 9 Uhr, bestimmt. 1 “
Publizirt gemäß des Ausf.⸗Ges. vom 8. Juli 1879.
Metz, den 13. Mai 1885. 1
Der Landgerichts⸗Sekretär: Metzger.
Bekanntmachung. (Armensache.) 8
Durch Urtheil der I. Civilkammer des Kaiser⸗ lichen Landgerichts Metz vom 13. Mai 1885 wurde zwischen den Eheleuten Catharina Wey⸗ nachter zu Königsmachern und Peter Casse, unbe⸗ kannten Aufenthalts, Gütertrennung mit Wirkung vom 4. Januar 1885 ausgesprochen; zur Auseinander⸗ setzung ihrer Vermögensrechte wurden Parteien vor Notar Kohler in Metzerwiese verwiesen.
Metz, den 13. Mai 1885.
Der Landaerichts⸗Sekretär.
Metzger.
18947]
18948] Armensache. Gütertrennungsklage.
Die Ehefrau des Glasermeisters Hironymus Binnebesel, Antonie, geb. Littwinsky, zu Godesberg, vertreten durch Rechtsanwalt Heidland in Bonn, klagt gegen ihren genannten Ehemann ꝛc. Binnebesel zu Godesberg wegen Gütertrennung, mit dem Antrage
Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bonn ist Termin auf
den 9. Inli 1885. Vormittags 10 Uhr,
bestimmt. „Der Gerichtsschreiber der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts. (L. S.) Donner, Landgerichts⸗Sekretär.
[8949]1 K. Staatsanwaltschaft Tübingen. Durch Beschluß der K. Strafkammer hier vom 17. März 1885 ist die durch Urtheil desselben Gerichts vom 8. September 1882 wegen Verletzung der Wehrpflicht verfügte Vermögensbeschlagnahme gegen den am 23. Mai 1852 geb Jakob Friedrich Kohberger von Mezingen wieder aufgehoben worden. Den 12. Mai 1885. 1““ Staatsanwalt: Scheurlen.
[8950] K. Württ. Amtsgericht Heidenheim. Durch Beschluß vom 11. d. M wurde in der Strafsache gegen Ludwig Mangold, ledigen Bier⸗ brauers von Sonderbuch, O.⸗A. Blaubeuren, wegen Uebertretung gegen §. 360 Nr. 3 d. St. G. B. zur Deckung der gegen den abwesenden Beschuldigten erkannten Strafe und der Kosten des Verfahrens gemäß §. 326 der St. Pr. O. das im Deutschen Reich befindliche Vermögen des Beschuldigten mit Beschlag belegt. 8 Den 16. Mai 1885. Oberamtsrichter: Lumpp. ““ [8883] „Durch einen vor dem Königlichen Notar Theodor Schniewind zu Saarlouis am 12. Mai 1885 zwischen Lion Hanau, Kaufmann, zu Saarlouis wohnend, und Leontine Henrieite, genannt Leonie, Blum, ohne Stand, zu Berg Zabern wohnend, abgeschlossenen Ehevertrage — Rep. Nr. 1458 —, woron heute ein beglaubigter Auszug im Sitzungssaale des König⸗ lichen Amtsgerichts bierselbst angeheftet, und in die dazu bestimmte Tabelle eingetragen worden ist, haben Kontrahenten Folgendes bestimmt: Betreffende Stelle: Artikel eins. v“ Unter den künftigen Ebegatten soll eine auf die Errungenschaft beschränkte Gütergemeinschaft im Sinne der Artikel 1498 und 1499 des bürgerlichen Gesetzbuches stattfinden. Für die Richtigkeit dieses Auszuges: Saarlounis, den 13. Mai 1885. (Ch. 8 Drecksträter, e 8 Gerichtsschreibergehülfe des Königl. Amtsgerichts.
[8952] Oeffentliche Ladung.
In Sachen, betreffend die Spezialtheilung
1) des den Interessenten zu Woltringhausen, Kreis Stolzenau, aus der Generaltheilung der sog. Böhrde zugefallenen Antheils,
2) derjenigen Abfindung, welche dieselben Inter⸗ essenten aus der Generaltheilung des s. g. großen oder hohen Moores bei Kirchdorf erhalten haben,
sowie der folgenden Gemeinheitsparzellen als: des sog. Backsberges, des sog. Müßblatts, vor Bro⸗ katen Lande; an Nordbrinks Geisterkampe, in Ohlensehlen belegen,
steht Termin an auf
„Sonnabend, den 4. Juli d. J., Morgens 10 Uhr,“ in der Schule zu Woltringhausen, zur Publikation des die Stelle des Plans mitver⸗ tretenden Rezesses und, wenn kein Hinderniß ein⸗ tritt, auch zur Vollziehung desselben.
Zu diesem Termine werden die unbekannten Pfandgläubiger und diejenigen dritten Personen, welchen als Guts⸗, Dienst⸗ Erbenzins⸗ und Lehns⸗ herren, als Lehns⸗ und Fideikommißsolgern oder aus sonstigem Grunde eine Einwirkung in Beziehung auf die Ausführung dieser Theilung zusteht, unter der Verwarnung voraeladen, daß die Ausbleibenden mit ihren etwaigen Einwendungen gegen die plan⸗ mäßige Ausführung ausgeschlossen sein sollen, und Jeder, welcher seine Rechte in diesem Termine nich anmeldet, es sich beizumessen hat, wenn deren Sicherstellung unterbleibt. “ 8
Eine vorgängige Einsicht oder abschriftliche Mit⸗ theilung des Rezesses wird jedem Betheiligten frei⸗ gestellt.
Stolzenau, den 15. Mai 1885.
Der Spezial Commissar. Hartmann, Oekonomie⸗Kommissar
[8951] Oeffentliche Ladung.
In Sachen betreffend die Spezialtheilung der Landabfindung der Realgemeinde Offensen, Kreis Uslar, aus den fiskalischen Forsten der Oberförsterei Uslar steht Termin an auf
Sonnabend, den 4. Juli dieses Jahres, Morgens 10 Uhr, im Mevyer'schen Wirthshause zu Offensen, „zur Ermittelung der Betheiligten und ihrer Rechte.“
Alle unbekannten Theilnehmer, welche aus irgend einem Grunde Ansprüche an die zu theilende Land⸗ abfindung zu machen haben, werden zur Anmeldung und Klarmachung ihrer Ansprüche oder Widersprüche in diesem Termine unter der Verwarnung auf⸗ gefordert, daß im Falle des Ausbleibens ihre Be⸗ rechtigungen nur nach Angabe der übrigen Betheilig⸗ ten berücksichtigt und sie in sonstigen Beziehungen als zustimmend angesehen werden sollen.
Zugleich wird den aus irgend einem Grunde be⸗ theiligten dritten Personen, insbesondere den Zehnt⸗ herren, Gutsherren, Pfandgläubigern, Hütungs⸗, Fischerei⸗ oder sonstigen Servitut Berechtigten nach⸗ gelassen, ihr etwaiges Interesse bei dem Geschäfte, soweit sie es für nöthig halten, zu beachten.
Uslar, den 16. Mai 1885. 8
Der Spezial⸗Kommissar. Lauenstein, Oekonomie⸗Kommissions⸗Rath.
61 Bekanntmachung. . . Liste der bei dem Fürstl. Landgericht hier zugelassenen Rechtsanwälte ist heute der Rechtsanwalt Mar Wilhelm Heinrich Feistel von hier einge⸗ tragen worden. b
Greiz, den 13. Mai 1885.
Fürstliches Landgericht. Liebmann, i. V..
— —
auf Auflösung der zwischen den Parteien bestehenden ehelichen Gütergemeinschaft.
[88631 K. Amtsgericht Oehringen.
Nachdem der Rechtsanwalt Rettinger auf seine Zulassung zur Rechtsanwaltschaft bei dem hiesigen Amtsgericht verzichnt hat, wurde die Eintragung in der Liste gestrichen.
Den 15. Mai 1885
Landgerichts⸗Rath Weizsäcker.
Bekanntmachung. Der durch Rescript des Herrn Justiz⸗Ministers Excellenz vom 14. April 1885 zum Rechtsanwalt beim hiesigen Königlichen Amtsgerichte zugelassene Gerichts⸗Assessor Friederich Leenen aus Geldern wurde heute in die Liste der Rechtsanwälte hierselbst mit dem Wohnorte Rheinbach eingetragen.
Rheinbach, den 8 Mai 1885.
Königliches Amtsgericht.
Königl. Württ. Landgericht Stuttgart. In der Liste der diesseits zugelassenen Rechts⸗ anwälte ist heute die Eintragung des Rechtsanwalts Zeller dabier gelöscht worden. Den 13. Mai 1885. “ Der Präsident: von Hufnagel.
Verkäufe, Verpachtungen, Fubmissionen ꝛc. [8867) „Das bei der Vergasung von Braunkohlentheeröl in unserer Fettgasanstalt auf dem Bahnhofe Grune⸗ wald ab 1. Juni cr. bis ult. März 1886 in vor⸗ aussichtlicher Höhe von 80 000 kg zur Gewinnung gelangende Oelgastheer soll im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden. Hierzu haben wir Termin auf Sonnabend, den 23. Vormittags 10 Uhr, in unserem Dienstgebäude, Neustädtische Kirchstraße Nr. 15, anberaumt. Kauflustige wollen ihre Offerte frankirt und ver⸗ siegelt mit der Aufschrift: Offerte auf Ankauf von Oelgastheer bis zu dem genannten Termine, an welchem die Er⸗ öffnung derselben in Gegenwart der etwa erschiene⸗ nen Submittenten erfolgen wird, an urns einreichen. Die Verkaufsbedingungen liegen in unserem Bu⸗ reau, Neustädtische Kirchstraße Nr. 15, 3 Treppen, Zimmer Nr. 24, von 9 bis 3 Uhr, zur Einsicht aus; dieselben können für den Preis von 50 ₰ dort in
Mai cr.,
Empfang genommen werden. Berlin, den 15. Mai 1885 Königliches Eisenbahn⸗Betriebs⸗Amt 1 (Stadt⸗ und Riugbahn).
[8520] Verpachtung der Bahnhofs⸗Restauration in Billerbeck, Station der Stendal⸗Uelzener Bahn.
Der Betrieb der vorbenannten Restauration soll zum 1. Juli d. J. auf dem Wege der öffentlichen Submission verpachtet werden. Eine Wohnung wird dem Pächter nicht überwiesen.
Die Offerten sind portofrei, versiegelt und mit der Aufschrift:
„Submission auf Pachtung der Bahnhofs⸗ Restauration zu Billerbeck“ versehen, bis zu dem auf den 30. d. Mts., Vor⸗ mittags 11 Uhr, anberaumten Termine bei uns einzureichen.
Die bezüglichen Pachtbedingungen liegen in un
Stationsbureau in Billerbeck und in
-“ “ 8
technischen Bureau hierselbst zur Einsicht aus, können auch gegen kostenfreie Einsendung von 25 ₰ direkt von uns bezogen werden. Berlin, den 14. Mai 1885. Königliches Eisenbahn⸗Betriebs⸗Amt Berlin— Lehrte.
18865) Bekanntmachung.
Für den Neubau der naturhistorischen Museen, Invalidenstraße Nr. 43, sollen im Wege der öffent⸗ lichen Submission
350 000 Stück Klinker 8 verdungen werden und ist hierzu ein Termin auf Sonnabend, den 30. Mai cr., Vormittags 10 Uhr, im Baubüreau, Invalidenstraße Nr. 101, anberaumt.
Verschlossene mit entsprechender Aufschrift versehere Offerten und Proben sind kostenfrei vor dem Termin in dem bezeichneten Baubüreau abzugeben.
Die Bedingungen liegen daselbst in den Geschäfts⸗ stunden zur Einsicht aus, auch können sie gegen Er⸗ stattung von 0,75 ℳ von dort bezogen werden.
Berlin, den 16. Mai 1885.
Die Bau⸗Verwaltung
[8842] Eisenbahn Direktionsbezirk Magdeburg. Königliches Eisenbahn⸗Betriebsamt Berrlin⸗Magdeburg. 1
Die Lieferung und Aufstellung von Lattenzäunen, und zwar:
c. 1500 lsd. m zur Einfriedigung des Bahn⸗ gebiets zu beiden Seiten der Lindenstraße in Nowawes bei Potsdam,
c. 140 lfd. m desgl. des Perrons auf Bahnhof Zehlendorf,
soll öffentlich vergeben werden.
Die eisernen Ständer mit Laschen ꝛc. werden ver⸗ waltungsseitig geliefert.
Zeichnung und Bedingungen sind gegen kostenfreie Einsendung des Betrages von 1 ℳ bei unserm Bureau⸗Vorsteher, Eisenbahn⸗Secretair Genz in Berlin, Potsdamer Platz 4/6, zu beziehen.
Gebote auf die Uebernahme der Lattenzäune sind, unter Beifügung der anerkannten Zeichnung, Be⸗ dingungen und Preisverzeichniß bis zum 27 Mai cr., Vormittags 11 Uhr, kostenfrei an uns einzureichen.
Die Gebote sind verschlossen und mit der Auf⸗ schrift versehen: „Gebot auf die Ausführung von Lattenzäunen“ zur Vorlage zu bringen. Berlin, den 13. Mai 1885
[8866] Eisenbahn⸗Direktionsbezirk Berlin.
Der in der Steinkohlen⸗ und Fettgas⸗Anstalt auf Bahnhof Kohlfurt zur Gewinnung kommende Theer soll vom 1. Juli d. J. ab an den Meistbietenden verkauft werden.
Termin hierzu ist auf G
den 5. Juni d. J., 12 Uhr Mittags.
im Bureau des unterzeichneten Eisenbahn⸗Betriebs⸗ Amts anberaumt, bis zu welchem Tage die Gebote nebst anerkannten Bedingungen portofrei und ver⸗ siegelt mit der Aufschrift „Gebot auf Ankauf von Theer“ an das Königliche Eisenbahn⸗Betriebs⸗Amt Breslau⸗Sommerfeld in Breslau eingereicht sein müssen.
Die Bedingungen liegen im diesseitigen Amts⸗ zimmer Nr. 19, im Geschäftszimmer des Berliner Baumarkts, Berlin W., Wilhelmstraße Nr. 92, und in der Gasanstalt auf Bahnhof Kohlfurt zur Ein⸗ sicht aus und können auch gegen Erstattung der Kosten im Betrage von 20 ₰ von unserem Bureau⸗ Vorsteher Herrn Volke in Empfang genommen werden.
Breslan, den 14. Mai 1885.
Königliches Eisenbahn⸗Betriebs⸗Amt Breslau⸗Sommerfeld.
p muft hieirmit.
1 2— „† 1
Budapest bei der ungar. allgem. Frankfurt a. M. bei den
ferner in Paris, London, Genf ꝛc. Wien, am 16. Mai 1885.
Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren
K. K. priv. Südbahn⸗Gesellschaft.
zur Kenntniß der Herr General⸗Versammlung den Rechnungs⸗Abschluß für das Jahr 18.
or zu vertheilende Dividende auf sieben Franes festgesetzt hat.
Die Zahlung findet, zum Wechsel⸗Course auf Paris berechnet, vom 1. Inni ab gegen Ein⸗
enden⸗Coupons des Jahres 1884 Nr. 2 statt, und zwar:
in Wien bei der Liquidatur der Gesellschaft und
bei der K. K. priv. österr. Credit⸗Anstalt für Handel und Gewerbe
en Actionaire gebracht, daß die am heutigen Tag 84 genehmigt und die für
Creditbank,
Triest bei den Herren Morpurgo &X Parente, Berlin bei Herrn S. Bleichnröder, Herren M. A. von Rothschild & Söhne, in Hamburg bei der Norddentschen Bank und den Herren L. Behreus & Söhne, Leipzig und Dresden bei der allgem. deutschen Cred in Basel bei den Herren von Speyr & Co.,
Der Verwaltungsrath.
Bekanntmachung.
Bei der am 5. d. Mts. stattgehabten Ausloosung der auf den Inhaber lautenden, auf Grund des Allerhöchsten Privilegiums vom 28. März 1877 ausgegebenen und auf Grund des Allerhöchsten Er⸗ lasses vom 1. Juni 1881 konvertirten Obli⸗ gationen der Stadt Hagen i. W. sind folgende Nummern gezogen worden:
Litt. A. Nr. 122 205 216 278 283 305 331 352 367 397 409 470 508 und 566.
Litt. B. Nr. 043 058 114 135 147 156 207 213 275 315 364 475 511 519 566 und 576.
Litt. C. Nr. 008 017 046 121 156 und 182.
Diese Obligationen werden hierdurch auf den 1. Oktober 1885 zur Rückzahlung gekündigt, welche bei dem Bankhause Sal. Oppenheim Jun. & Co. in Köln, bei der Direktion der Diskonto⸗Gesell⸗ schaft in Berlin und bei der Schuldentilgungs⸗ kasse (Stadtkasse) in Hagen i. W. erfolgt; mit dem 1. Oktober 1885 hört die Verzinsung der aus⸗ geloosten Obligationen auf.
Nachstehende Obligationen sind noch nicht zur Einlösung gekommen:
a. aus der Verloosung Litt. A. Nr. 012.
b. aus der Verloosung pro 2. Januar 1884: Litt. A. Nr. 174, Litt. B. Nr. 026 und 444.
c. aus der Verloosung pro 2 Januar 1885: Litt. A. Nr. 115, Litt. B. Nr. 253 259 und 415.
Hagen, den 15. Mai 1885.
317 325
pro 2. Januar 1883:
Die Schuldentilgungs⸗Kommission.
[8848] Bekanntmachung, betreffend die Ausloosung Hohenzollernscher Rentenbriefe.
Bei der am 7. d. Mts. stattgefundenen Aus⸗ loosung Hohenzollernscher Rentenbriefe behufs Zahlung auf den 1. Oktober 1885 sind folgende Nummern gezogen worden:
Litt. A. à 500 Fl. = 857 ℳ 14 ₰ 56 Stück.
303 460 518 522 722 749 861 873 879 997 1102 1312 1578 2280 2584 2592 2731 2771 2790 2801 2811 3062 3183 3450 3996 3924 4235 4510 5368 5598 5912 6088 6334 6359 6549 6639 6712 6765 6960 7085 7407 7417 7503 7505 7614 7657 7705 7746 7871 8045 8255 8597 8820 9033 9061 9066. Litt. B. à 100 Fl. = 171 ℳ 43 ₰ 8 Stück.
600 1257 1354 1467 1487 1492 1502 1572. Litt. C. à 25 Fl. = 42 ℳ 86 ₰ 4 Stück.
1 410 640 1155.
Die vorbezeichneten Rentenbriefe werden den In⸗ habern zum 1. Oktober 1885 hierdurch mit der Auf⸗ forderung gekündigt, den Kapitalbetrag derselben von dem genannten Tage ab gegen Quittung und Rückgabe der Rentenbriefe in coursfähigem Zustande — also, wenn dieselben außer Cours ge⸗ setzt waren, nach vorheriger Wiederincourssetzung — bei der hiesigen Königlichen Regierungs⸗Hauptkasse in Empfang zu nehmen. Mit dem 1. Oktober 1885 hört die weitere Verzinsung der ausgeloosten Renten⸗ briefe auf, und es müssen mit denselben die dem⸗ nächst auszugebenden Zinscoupons, Serie IV. Nr. 2— 16, nebst den Talons unentgeltlich zurückgeliefert werden, widrigenfalls der Betrag der fehlenden
Coupons vom Kapital zurückzubehalten sein würde.