—
92
5
186] Mehl⸗ & Brod⸗Fabrik in Hausen bei Frankfurt a. Main. Bilanz am 31. Dezember 1884. Eassiva.
ℳ 2 ℳ ₰
399,908 ,34] Capital⸗Conto 2,982 30
[9258] 8 Steinkohlenbau⸗Verein.
“ Bei der am heutigen Tage vorgenommenen notariellen Ausloosung unserer Anleihescheine sind folgende Nummern zur Rückzahlung gezogen worden: . a. von der ersten Anleihe vom Jahre 1863 (roth) die Nummern: 28 42 239 376 436 528 536 574 641 772 841 972, von der zweiten Anleihe vom Jahre 1868 (grün) die Nummern: 1 130 145 213 22 229 262 267 269 309 345 346 440 441 445 501 554 657 670 771 790 819 846 879 943 979 1182 1206 1228 1262 1339 1357 1423 1444 1459,
von der dritten Anleihe vom Jahre 1877 (grau) die Nummern: 67 129 158 162 190 280 283 356 404 560 583 651 684 713 759 765 868 878 884.
*
eA,. “]
Activa.
“““ Beilage 1 zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staat No. 118. Berlin, Freitag, den 22. Mai
——. “ Inbalt dieser Beilage, in welcher ie i s sch „November 1874, - + Urheb lleu, D auch die im §. 6 des Gesetzes über den Markensch 30. November 1874, sowie die i s ff 1
11. — im §. dletzes über den Markenschutz, vom 30. November 1874, sowie die in dem Gesetz, betreffend das Urheberrecht an Mustern und Modelleu vom Januar 1876, und die im Patentgesetz, vom 25. Mai 1877 vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentlicht werden, erscheint auch in einem 8.J.ven- Blatt unter dem Titel 1 8 8
er
Debitoren..
Wechsel⸗Conto 4 7 „Fabrikate⸗ und äckerei⸗Conto Saase 11X.“ “ 855,553 22 General⸗Unkosten⸗Conto
3,300,000 — 631,49873
6600 Actien à ℳ 500.—.. hhtthth“ Dubiosen⸗Conto Saldo per 31. De⸗ zember 18888. ℳ 5,234.51 Dazu kamen per 1884 „ 3,395.— 1 Nℳ 8,520.51 88
Vorräthe
an Heu, Hafer und Haushaltungs⸗Conto Vorräthe an Lebensmitteln, sowie auf diesem Conto verbuchter bX“ Pferde⸗Conto Bestand an 25 Pferden ℳ 23,288.27 ab: 15 % Abschreibung „ 3,493.24 Mobilien⸗Conto Mobilien, Wagen, Oeconomiegeräth⸗ schaften, Pferdege⸗ schirre, Wagendecken, Löschgeräthschaften, Werkzeuge, Magazina- und Bäckerei⸗Uten⸗ silien . ec. ℳ 46,588.88 ab: 5 % Abschreibung „ 2,329.44 Säcke ˖ Conto
19,795
3,072 58
12,099 85
44,259,44
Vorrath an Säcken. ℳ 24,580.71 ab: 10 % Abschreibung „ 2,458.07 Cassa⸗Conto ö111““ Immobilien⸗ und Maschinen⸗Conto Saldoo 4 2,809,827.26 ab: Abschreibung. „ 45,582.71
Soll.
22,122 64 135,824 31 2,764,244 55
4,259,862 26
Gewinn⸗ und Verlust⸗Conto pro 1884.
Davon sind einge⸗ gangen ℳ 1,919.§.— Ausgegli⸗ chen wur⸗
den. „ 1,345.25 „ 3,264.25
Dividenden⸗Conto Unerhobene Dividende.
Reserve⸗Conto v“
Gewinn⸗ und Verlust⸗Conto Gewinnsaldo aus 1883 ℳ 14,924.77 Gewinn pro 1884 „271,745.53
4,259,862 26
Haben.
5,365 26 810— 35,517 97
286,670/30
Haushaltungs⸗Conto Gleichstellung.. General⸗Unkosten⸗Conto Gleichstellung.. Interessen⸗Conto Gleichstellung.. Wechsel⸗Conto Verlust. Pferde⸗Conto Abschreibung ... Mobilien⸗Conto Abschreibung Säcke ⸗Conto rb11X“ Immobilien⸗ und Maschinen⸗Conto v Gewinn⸗ und Verlust⸗Conto Kleine Verluste an Geldsorten, Cassen⸗Diffe⸗ renzen, Provisionen, sowie zweifelhafte Aus⸗ stände ꝛc. 8 8 1 Gewinn
ℳ 39,696 99 132,705 ,95 12,358 79 688 59 3,93 24
2,329 44
Getreide⸗, Mühlen⸗Fa⸗ brikate⸗ und Bäckerei⸗ Conto
Gewinn...
Oeconomie⸗Conto
“
3,467 01 271,745 53
ℳ
503,052
514,526 32
[9472]
Activa.
8 Zülpicher Volksbank. 88 Bilanz pro 31. Derember 1884.
Passiva.
ℳ ₰ 450 447 479 72
124 418 28 269 117 —
1) Guthaben aus Schuldscheinen
und HObligationen. 2) Guthaben aus ced. Immobilar⸗
“ 3) Guthaben aus Conto⸗Correnten. 4) 8 „ Werthpapieren. „ Cessions⸗Abschl.. 264 98 9 Immobiliar⸗Conto I. 26 037 94
9 9 II. 8 . . 925 “
8) Mobiliar⸗Conto 1 221 70 9) Wechsel⸗Bestand 22 816 60 10) Kassen⸗Bestand 9 061 44
pevet. Gewinn⸗ und Verlust⸗Conto pro 31. Dezember 1884
Aktien⸗Kapital.. Reserve⸗Fondns.. Dispositions⸗Fonds... Spar⸗Einlagen Conto⸗Corrent. Ausgabe⸗Reste.. AntetteRhen. Zweifelhafte Forderungen. vE“
ℳ ₰ 150 000 —- 59 684 82 15 000 —
1 065 974 36 15 021 [57 12 424 29
1 946/77
6 085 46
24 614 21
1550 751 28
Credit.
JAI ) An Immobilar⸗Conto I. 4 % Abschreibung von
ℳ 27 122. 85 ) An Mobilar⸗Conto 5 % Abschreibung von ℳ 1 286, — ) An zweifelhaften Forderungen.. ) An Gewinn, vertheilt sich wie folgt: Honorar des Vorstandes. ℳ Tantième des Cassirers ... 8 des Aufsichtsraths 4 9/ Dividende 12 % Zuwendung zum e“*“ 719 Zur Verwendung n. §. 48 . .25
Reserve⸗
S 777 55
Vermögens Nachweis.
1) Per Zinsen und Pro⸗ K1““
2) Per Immobilar⸗An⸗ und Verkauf
24 614 21
6G“ 34 768,23 2 009,32
35 777 55
2 e⸗Fonds “ Zuschreibung aus 1884
Dispositions⸗Fonds
Zülpich, im April 1885.
—. ℳ 59 684. 82. „ 2 069. 70.
ℳ 150 000.
Summa
Der Vorstand der Zülpicher Volksbank:
H. Nagelschmitz. F. W. Heuser.
Der Anfsichtsrath hat vorstehende Bilanz eingehend geprüft und richtig gefunden. und tritt den Vorschlägen desselben bezü
dem Vorstande Bertheilung bei Zülpich, im April 1885.
Decharge zu ertheilen,
Fr. Nagelschmitz.
Joh. Th. Mors Th. Mundt. 1
Der Aufsichtsrath der Zülpicher Volksbank:
H. Heuser. Holthoff.
A. J. Wery.
Fleust
er. J. Elvenich.
Guinbert.
en. Er beantragt, glich der Gewinn⸗
M. J. Schmitz.
Die Generalversammlung vom 18. Mai hat dem Antrage des Aufsichtsraths in allen Punkten
zugestimmt. Die hoben werden.
Der Vorstand.
Dividende von 12 % = 36 ℳ pro Aktie kann in unserem Geschäftslokal er⸗
scheine erhoben werden und erlischt mit diesem Tage deren weitere Verzinsung. Gleichzeitig wird zur Verhütung weiterer Zinsverluste lfür die Interessenten darauf aufmerksam
gemacht, daß von unserer ersten Anleihe (roth) die Nummer 397, deren Verzinsung am
1878, die Nummern 183 268, deren Verzinsung am 31. Dezember 1884 aufgehört hat
zweiten Anleihe (grün) die Nummer 374, deren Verzinsung am 31. Dezember 1880
)
„die Nummaer 807,
Die Kapitalbeträge der ausgeloosten Stücke können vom 31. Dezember a. c. ab an unserer
Casse zu Oberhohndorf gegen Rückgabe der Schuldscheine, Zinsleisten und der noch nicht fälligen Zins⸗
31. Dezember
von unserer
deren Verzinsung am 31. Dezember 1881, die Nummern 475 907 1058, deren Verzinsung am 31. De⸗
zember 1882, die Nummern 587 687, deren Verzinsung am 31. Dezember 1883, d
951 1119 1147 1163 1306 1333 1370 1372, deren noch nicht zur Auszahlung vorgezeigt worden sind. Zwickau, 18. Mai 1885.
C. v. Steindel.
Das Directorium.
M. Kretzschmar
Maschinenfabrik
Germania
vorm. J. S. Schwalbe & Sohn, Chemnitz.
Bilanz
„Conto.
nsung ie Nummern 729 Berzinsung am 31. Dezember 1884 aufgehört hat,
Credit.
1I1ö1“ 1 794 381 51
157 779 46 496 441 38 212 270 68 97 776 56 4 128 64
9 441 — ““ 729 232 55 .1 448 080/35 4 665 — 8 777 42
An Grundstück⸗ und Gebäude⸗Conto „ Dampfmaschinen⸗, Kessel⸗ und Gasbeleucht.⸗Conto.. Werkzeugmaschinen⸗Conto... Baumwollspinnmaschinen⸗Conto Modell⸗ und Zeichnungen⸗Conto Contor⸗Utensilien⸗Conto Geschirr⸗Conto. Fabrikations⸗Conto.. Personal⸗Conto. Cautions⸗Effecten⸗Conto Assecuranz⸗-Conto... Wechsel⸗Conto 182 116/73 Cassa ⸗Conto 15 065/ 05
“ 5 160 156/33
Per Actien⸗Capital⸗Conto....
„ Prioritäts⸗Anleihe⸗Conto....
„ Prioritäts⸗Anleihe⸗Amortisations⸗ “ Prioritäts⸗Zinsen⸗Conto Dividenden Conto. Reservefond. Personal⸗Conto. Brutto⸗Gewinn.
Chemnitz, den 31. December 1884.
lanz des
2 400000 2 727 500 —
20 500 —
18 200 —
1 185, —
2 000—
1 653 268 ,08 337 503 25
8
5 160 156 33
Gersdorfer Steinkohlenbau⸗Vereins
1““ 1“ ““ Merkurschacht Füllort⸗ und Querschlag⸗Anlagen Vorrichtungsarbeiten in der Grube. Wetterversorgungs⸗Anlage.... Umteic DVJ5o veenseene Z“ Aufbereitungs⸗ und Ladeplatz “ ReEntaäarxr.. Bureau⸗Inventar Zechen⸗Eisenbahn .. . Grundstücks⸗Conto... Arbeiter⸗Wohnhäuser. Guthaben bei Banquiers ℳ Cassa und Wechsel . „ Conto⸗Corrent⸗Debi⸗
Vorräthe: Materialien
Effecten des Reserve⸗
ultimo Dezember 1884.
Activa. *vo 86 1 423 700 — 466 755/ 08 422 717 01 181 672 69 326 184 57 37 372 11 246 264 29 98 321 53 221 911 34 „Anlagen 111 655/ 44 “ 14 528 21 55 128 03 95 978 28 33 789/ 80 55 803 /10
toren Kohlen .
““ 99 631 [24
Passiva.
Actien⸗Capital⸗Conto.... Prioritäts⸗Actien⸗Conto Ser. I.. Prioritäts⸗Actien⸗Conto Ser. II.. Prioritäts⸗Anleihe⸗Cto., abzügl. un⸗ begeb. ℳ 63 600..— „ Hypothekengläubiger.. Conto⸗Corrent⸗Credito⸗ vei. “ Prioritäts⸗Anleihe⸗Zin⸗ sen⸗Depositum Reservefonds⸗Conto Tantième⸗Conto.. Dividenden⸗Cto. Prior.⸗ Actien Ser. I. uner⸗ hobene Dividenden⸗ ““ Unerhob. gelooste Prio⸗ ritäts⸗Obligat. ab⸗ zügl. eingelöst. Zins⸗ Gewinn⸗ und Verlust⸗ Conto, Reingewinn SrDo 188
ℳ 17 217,49 7 387,50
7 527,66 6 257,98
3 893 920 40
Son. Gewinn⸗ und
8 2 019 600—
900 000— 363 000 —
511 800 — 17 000 —
40
3893 920 40
Hat.
7¹
Kohlengewinnung... 1u“ der Schächte. o.
Allgemeine Unterhaltungskosten. Aufbereitungs⸗ und Debitkosten
Gehalte und Remunerationen.. Reisespesen und Diäten. Eswand Gerichtskosten und Liquidationen. Druckkosten und Inserate. heh ö aats⸗ und Communal⸗Abgaben Unfallversicherung.... 8 EST“ Knappschaftsgefälle Grundentschädigung Provisionen . ö1116“
Finben auf die Prioritäts⸗Anleihe ..
2
1
Tantième⸗Conto, Tantième an Aufsichtsrath, Saldo⸗Vortrag, Reingewinn pro
Gruben⸗ und Tagebetriebskosten. ℳ 328 248,95 „ 26 591,25 der Grubenbaue „LEEWW do. und Betrieb der Umtriebsmaschinen und Dampfkessel do. der Geräthe und Inventarien.. do. der Straßen.. do. der Tagegebäude. do. der Aufbereitungs⸗ 1 und Ladeplatzanla⸗ dgeeen do Zechen⸗Eisenbahn
58 004,42
10 033,97 9 849,63 663,10
9 704,55 875,64
2 593,66 31 944,67
Allgemeine Verwaltungskosten. ℳ 30 923,62 “ 1 223,80 „ 3 087,75 320,36 1 134,20 2 461,79 2 975,56 u. 2 513,— 6 1 116,46 9 609,29 “ 709,53 ““ 176,13 8,71
. . . . .
schreibung auf Anlagekosten pro 1884 . eservefond⸗Conto, statutenmäßiger Antheil am Reingewinn, 5 % v. ℳ 48 138,29
Direktorium und Beamte .
Verlust⸗Conto
ℳ ₰
Gewinn⸗Vortrag v Kohlen⸗Conto, Ein⸗ nahme für verkaufte und selbstverbrauchte LEE8“ Erlös für altes Material, Holz, Eisen, Seile ꝛc.. Diverse Einnah⸗ men, Pachtgelder, ““ Prioritäts ⸗An⸗ leihe⸗Zinsen⸗De⸗ positum, per ver⸗ jährte 9 Zinscoupons à ℳ 7,50
520 236
56 260,20
24 869 35 64 451 67
2 406 91
6 257,98 41 21077
715 693 05
Das Directorium.
H. Jobst.
E. Kaulfers.
ℳ ₰ 1 737 37
- 699 919 86
12 613 87
1 354
Central⸗Handels⸗Re
tral⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich kann durch alle Post⸗Ans⸗ fü Berlin auch durch die Königliche Expedition des Deutschen Reichs⸗ und Sec. ale Sene. .
Anzeigers, SW., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.
gister für das Deut
1184.)
Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich. — Das Abonnement beträgt 1 ℳ 50 ₰ für das Vierteljahr. — Einzelne Nummern kosten 20 ₰. —
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ausgegeben.
Aus dem Jahresbericht der Handels⸗ und Gewerbekammer zu Stuttgart für 1884. (Schluß.) Die Baumwollspinnerei und ⸗Weberet zeigt seit drei Jahren eine fortschreitende Besserung ihrer Lage. Zu Anfang 1884 war allerdings die Spinnerei in Folge der Stockung des Absatzes der Manchester⸗Erzeugnisse nach Ostasien und des damit hervorgerufenen Massenangebots von England aus gedrückt; während des übrigen Jahres indessen und namentlich gegen Ende desselben war sie, als die englische Ueberproduktion nachließ, zu befriedigenden Preisen, wie 1883, beschäftigt. Ebenso war die Weberei mit Aufträgen genügend versehen, wenn sie gleich mit der englischen und belgischen Konkurrenz schwer zu kämpfen hat, da letzterer viel billigere Rohmaterialien zur Verfügung stehen.
Die Nähgarnbranche hatte unter dem Hochdruck
er englischen Konkurrenz die gleich niederen Preise, wie 1883, erhielt aber trotzdem den Absatz im In⸗ und Ausland auf der bisherigen Höhe. Die Lage der Handweberei hat sich seit 3 Jahren etwas ge⸗ bessert. Die mechanische Buntwebereien hatten, wie im Vorjahre, befriedigenden Absatz, ater gedrückte Verkaufspreise.
Die Jacquardweberei dehnte sich in den letzten Jahren bedeutend aus; in Sindelfingen z. B. kam 1884 zu den bestehenden Geschäften ein neues; daß sämmtliche vollbeschäftigt sind, beweisen mehrere Neubauten daselbst. Die Kammgarnspinnerei befindet sich in ganz Deutsch⸗ land in guten Verhältnissen; wenn sie auch nicht mehr so glänzende Geschäfte macht wie in den Vorjahren, so wirft sie doch, bei zunehmendem Konsum ihrer Garne und Gewebe, immer noch befriedigenden Ge⸗ winn ab. Der Geschäftsgang von 1884 war dem des Vorjahrs insofern gleich, als trotz angestrengter Beschäftigung die Kammgarnpreise — infolge der während der letzten Jabre vorgenommenen raschen Vermehrung der Spindelzahl und wegen der aus⸗ ländischen Konkurrenz — fortgesetzt zurückgingen. Der Bedarf behielt im Betriebsjahr nicht nur seine Dringlichkeit bei, sondern erhöhte sich noch infolge des gesteigerten Konsums wollener Stoffe, nament⸗ lich des neuen Jerseystoffes. Die Tuchfabrikation leidet unter der Ueberproduktion. Nach maschinen⸗ gestrickten Strumpfwaaren war so starke Nachfrage, daß im Spätherbst ein Theil der Aufträge zurückgewiesen werden mußte. Auch die Fabrikations⸗ und Absatz⸗ verhältnisse der württembergischen Leinenweberei waren im Ganzen und Großen recht befriedigende. Die Flachsspinnereien waren ebenfalls gut beschäftigt.
Die für Stuttgart so wichtige Rundstuhlweberei
hat seit den letzten Jahren einen kaum geahnten Aufschwung genommen und auch in den vorher sehr gedrückten Preisen, wenn gleich auch heute noch über deren Stand geklagt wird, eine günstige Wen⸗ dung erhalten. Die Zahl der Rundstühle hat sich binnen kurzem nahezu verdreifacht, und von ver⸗ schiedenen württembergischen Häusern wird die Neu⸗ einrichtung von Trikotwebereien geplant. Zu der größten dieser Neuanlagen gehört die von einer Stuttgarter Firma erbaute mechanische Trikotwaaren⸗ fabrik für 500 Rundstühle. Die Korsettenfabriken konstatiren eine Vermehrung des Gesammtabsatzes.
Die Bleicherei, Färberei und Appreturanstalt Stuttgart beschäftigte sich, wie im Vorjahre, auch in 1884 ausschließlich mit Bleichen, Färben und Appretiren von rohen Baumwolltüchern im Lohn. „Die Geschäftslage in 1884 blieb derjenigen von 1883 gegenüber im wesentlichen unverändert, auch übten die Zollverhältnisse auf unsere Branche keinen Einfluß aus. Der Zoll auf diejenigen Stärke⸗ qualitäten, welche für unsere Zwecke im Lande nicht entsprechend fabrizirt werden, hat sich dadurch aus⸗ geglichen, daß die ungarischen Fabriken ihre Preise in der Höhe des Zolles ermäßigt haben; den Zoll trägt also hier das Ausland.“
Für die Herrenkonfektion, für welche in Stuttgart, Kannstatt und Böblingen bedeutende Geschäfte be⸗ stehen, war im Frühjahr ein Aufschwung bemerkbar, welcher bis nach Pfingsten anhielt, jedoch durch das Herbst⸗ bezw. Wintergeschäft, welches weit hinter den Erwartungen zurückblieb und trotz der guten Ernte ziemlich still war, wieder abgeschwächt wurde. Der Gesammtumsatz erhöhte sich für die meisten Geschäfte etwas. In wasserdichten, chemisch im⸗ prägnirten Deckenfabrikaten entsprach der Absatz nicht den gehegten Erwartungen, in Isolirfabrikaten für Dampfbetrieb waren das inländische Geschäft und der Export zufriedenstellend, im Engroshandel mit Putzwaaren für Damenhüte erhielt sich der Umsatz auf der Höhe des Vorjahrs. . “
Im allgemeinen erwiesen sich im Ledergeschäft die auf die Ernte gesetzten Hoffnungen, wenn gleich die⸗ selbe das ganze Geschäft etwas beleben mußte, als zu hoch gespannt. Speziell das Wildhäutegeschäft, das sich sonst in einer befriedigenden Lage befinden könnte, klagt noch mehr über die seitherige Un⸗ rentabilität und daneben über die alten dargestellten Uebelstände, über die Mißbräuche des übermäßigen Kreditirens (Sechs⸗Monat⸗Ziel und ausgedehnter Personalkredit), die dadurch großgezogene Ueberproduk⸗ tion in der Wildhäutegerberei und über die vielen Leder⸗ messen. Als ein weiterer Mißstand wird die Ueberhand ⸗ nahme des Trokat⸗ (Tausch⸗) und Kommissions⸗ geschäfts dargestellt. Für den Lederhandel und die kleingewerbliche Schuhmacherei wird die Situation von Jahr zu Jahr infolge des fortschreitenden Uebergangs des Schuhmachergewerbes vom Hand⸗ zum Maschinenbetrieb, sowie durch die damit zusammenhängende Ausdehnung des Ladenverkaufs und dierekte Annäherung des Fabrikanten und des Konsumenten immer ungünstiger. Die Schuhmacherei
gewinnt immer mehr an Ausdebnung, indessen meist nur für geringere Sorten. Die Verhältnisse der Lederfabrikation bessern sich für die größeren, mit mechanischem Betrieb eingerichteten Etablissements. Das in Stuttgart, Schorndorf und Eßlingen her⸗ gestellte Etui⸗, Reitzeug⸗und Militärleder erfreute sich das ganze Jahr hindurch reger Nachfrage. Die in der Handschuhfabrikation schon seit einiger Zeit herr⸗ schende Klage über zunehmende Ueberproduktion und Prrisunterbietung wurde im Vorjahr noch durch die Verringerung des Exportgeschäfts nach Nordamerika und durch die Ungunst der Mode noch verschärft. Für Havre erhielt sich der niedrige Preisstand. Die Lage der Bürstenfabrikation hat sich gebessert. Auch der Geschäftsgang in Bettfedern war wesentlich lev⸗ hafter als in 1883.
Die Möbelfabrikation konnte mit dem Jahre der durch den Schreinerstrike herbeigeführte Lohnerhöhung zusrieden sein; die Preise sind im Herbst wieder etwas gefallen. „Für die Parkettfabrikation wurde bisher ungarisches Eichenholz, das zwar in der Qualität zuruͤcksteht, viel importirt, weil es sich — trotz des Eingangszolls — franko hier wohlfeiler als einheimisches stellte. Holzkäüchenartikel und Kisten fanden größeren Export. Die Thüren⸗ und Fensterfabrikation litt unter der darnieder liegenden Bauthätigkeit. Die Fabrikation von Bürstenhölzern, welche theilweise nach Oesterreich und in die Schweiz exportirt, erfreut sich seit 1882 wieder eines günsti⸗ geren Geschaͤftsgangs. Im Berichtejahr liefen bei einer Eßlinger Firma die Aufträge für gut gearbeitete Bürstenhölzer so zahlreich ein, daß sie nicht im Stande war, alle aus⸗ zuführen, weshalb sie eine entsprechende Ver⸗ größerung des Betriebs vornahm. Die Resultate des Wagenbaues blieben gleich unbefriegend. Für den Pianofortebau finden cinige Firmen, die haupt⸗ sächlich England, Spanien, Australien und Süd⸗ amerika als Absatzgebiet kultiviren, den Geschäfts⸗ gang ziemlich günstiger als 1883. Die Mehr⸗ zahl dagegen konstatirt eine Verringerung des Absatzes und der Preise. Allem nach hat die Branche einen Rückgang gegen 1883 erlitten, und wenig Ursache, mit Befriedigung auf das abgelaufene Jahr zurück⸗ zublicken. Der Umsatz von Orgeln, der zum Theil von dem Gang der Landwirthschaft abhängt, hat sich seit 1881 im Inland gebessert; auch der Export ge⸗ staltete sich etwas lebhafter. Die Verkaufspreise waren die gleich niederen. Die Preise des Roh⸗ materials blieben mit Ausnahme unbedeutender Schwankungen ziemlich gleich.
Der Verlagsbuchhandel in Stuttgart hat trotz der Konkurrenz kaum abgenommen. Es wurden von dort im J. 1884 3 089 806 kg Bücher versandt, gegen 3 168 280 kg in 1883. Für die Lithographie war die Geschäftslage zufriedenstellend. Im Papierge⸗ schäft nahm die Deroute in den Preisen weiteren Fortgang, namentlich in Packpapier und Pappen. Das Stuttgarter Etablissement für Buntpapier⸗ fabrikation hat seinen Umsatz gegen das Vorjahr um 15— 20 „¼ Ct vergrößert, doch sanken die Preise er allgemeinen Situation entsprechend. Der Ver⸗ brauch von Strohpapier hat nachgelassen, über⸗ schriebenes Papier und Druckmakulatur wird kaum mehr verlangt.
Daß der Fabrikant für den Ausfall der gesunkenen Verkaufspreise einen Ersatz in den billigeren Ein⸗ kaufspreisen und sonstigen, günstigeren Fabrikations⸗ verhältnissen findet, beweisen die in letzter Zeit ver⸗ öffentlichten befriedigenden Bilanzen verschiedener Aktienpapierfabriken.
Der geringe Nutzen scheint insofern zur Gesundung des Geschäftes beizutragen, als das übertriebene Reisen⸗ lassen eingeschräntt wird, die Zahlungsbedingungen immer straffer gehalten werden müssen, und so wenig⸗ stens ein sicheres Zinsengeschäft ermöglicht wird.
Sehr erfreulich ist es auch, daß eine Anzahl Fabriken dadurch ganz hübsche Erfolge erzielten, daß sie den außerdeutschen Markt als Absatzgebiet für einen Theil ihrer Erzeugnisse aufsuchten, statt die Anbringung ibrer Fabrikate ausschließlich auf dem heimischen Verkaufsfelde zu forciren, und sich hier, bis zu den kleinsten Konsumenten herab, gegenseitig zu unterbieten. Nach verschiedenen Richtungen hin haben deutsche Marken gegenüber französischen an Boden gewonnen. Die Papierkonfektion führt sich immer mehr ein und die deutsche Fabrikation khält jede fremdländische Konkurrenz fern. Die Kouvert⸗ fabrikation leidet unter Ueberproduktion.
Handels⸗ und Gewerbe⸗Zeitung. Nr. 20. — Inhalt: Leitartikel: Die einheitliche gesetliche Regelung des deutschen Versicherungswesens. — Dilettantismus überall! — Reichsgerichts⸗Entschei⸗ dungen: Auch ein Rechtsirrthum betreffs Sdes Stempelabgabengesetzes unterliegt nur einer Ord⸗ nungsstrafe, weil die Absicht der Hinterziehung fehlt. — Der Fabrikinhaber macht sich strafbar, wenn er die Beschäftigung von Kindern unter 12 Jahren auf seiner Fabrik nicht ausdrücklich ver⸗ hindert. — Export: Die Silber⸗ und Neusilber⸗ waaren Fabrikation in Berlin. — Aus den Mit⸗ theilungen des Kaiserl. Statistischen Amts: Deutsch⸗ lands Ein⸗ und Ausfuhr. — Interessantes aus dem Geschäftsleben: Zur Revision der Gewerbeordnung. — Auktionsbericht von Salomon Brothers, London. — Zusammenstellung der regelmäßigen Dampfer⸗ Expeditionen von Stettin, mitgetheilt von der Firma Spediteur⸗Verein Herrmann und Theilnehmer. — Deutsche Militärdienst⸗Versicherungs⸗Anstalt in Han. nover. — Sonntagsfeier. — Der Glashafentbon von Großalmerode. — Der statistische Theil brachte: Patentanmeldungen. — Neu eingetragene
Firmen, sowie Konkurse, beide mit Angabe der Ge⸗ schäftsbranche. — Amtlich festgestellte Course. — Submissionen ꝛc.
Friedrich Georg Wiecks Deutsche illustrirte Gewerbezeitung. Nr. 20. — In⸗ halt: Die Maschinen und die Arbeiter. — Die Ursachen des Niederganges des Zwischenhandels (Fortsetzung). — Ueber Holzbearbeikungsmaschinen. — Der Tripolith als Verblendmaterial. — Ver⸗ unreinigungen der Oele. — Härtbarer Stahlguß. — Leichtflüssige Metalllegirungen. — Hvdraulische Kraftvertheilung in London. — Patent⸗Liste. — Ver⸗ schiedenes. — Vom Büchertische. — Anzeigen.
Die Werkstatt, Meister Konrads Wochenzeitung. Nr. 20. — Inbalt: Aus der Welt. — Für die Werkstatt: Beim Wirth zur Reichskrone. — Der Handwerker hats besser. — Praktische Methode zur Vergoldung und Versilbe⸗ rung, kalt und trocken. — Spruch. — Allerhand Nützliches für den Handwerker. — Für den Abend⸗ schoppen: Was Bismarck mit dem vielen Gelde machen soll. — Vorsicht mit dem Zunftzwang. — Für Ackermann und gegen Ackermann. — An den Meister Konrad. — Briefe an den Meister Konrad. — Für Haus und Heerd: Wider die Spinnen. — Schutz gegen Motten. — Gute Griesklöße. — Ein uraltes Storchnest. — Spruch. — Für den Feier⸗ abend: Der Mausdoktor. — Der Kreisgerichts⸗Rath Diede, ein Volksdichter wider Willen. — Brief⸗ kasten. — Fragen und Antworten. — Anzeigen.
Handels⸗Register. .
Die Handelsregistereinträge aus dem Königreich Sachsen, dem Königreich Württemberg und dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags, bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik Leipzig, resp. Stuttgart und Darmstadt veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die
letzteren monatlich.
Berlin. Handelsregister [9634] des Königlichen Amtsgerichts I. zu Berlin. Zufolge Verfügung vom 21. Mai 1885 sind am
selben Tage folgende Eintragungen erfolgt:
In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 7838 die hiesige Aktiengesellschaft in Firma:
Nationalbank für Deutschland vermerkt steht, ist eingetragen:
Durch Beschluß der Generalversammlung vom 30. April 1885 ist — nach näherer Maßgabe des betreffenden Protokolls, welches sich Seite 197 und folgende des Beilage⸗Bandes Nr. 584 zum Gesell⸗ schaftsregister befindet — das Statut in den §§. 4 bis 8, 10, 11, 13 bis 27, 30 und 31 geändert wor⸗ den. Dadurch ist u. A. bestimmt:
Bekanntmachungen Seitens der Gesellschaftsorgane sind gehörig erfolgt, wenn sie einmal in den Deut⸗ schen Reichs⸗Anzeiger eingerückt worden.
Die Einladung zur Generalversammlung erfolgt durch einmalige, mit mindestens 2ltägiger Frist zu erlassende Bekanntmachung; derjenige Kalendertag, mit welchem die Berufung als vollzogen anzusehen ist, und derjenige, an welchem die Versammlung stattfindet, werden bei Berechnung dieser Frist nicht mitgezählt.
In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 3009 die hiesige Aktiengesellschaft in Firma:
Berliner Immobilien Aetien⸗Gesellschaft vermerkt steht, ist eingetragen:
Durch Beschluß der Generalversamm lung vom 25. März 1885 ist das Statut nach näherer Maß⸗ gabe des betreffenden Protokolls, welches sich Seite 146 und folgende des Beilage⸗Bandes Nr. 137 zum Gesellschaftsregister befindet, in den §§ 3, 4, bbee b 19. 20, 4., 25 26, 27, 28, 30, 32 und 33 geändert worden; dazu ist unterm 13. Mai 1885 eine redaktionelle Aende⸗ rung bezüglich der §§ 4, 19 und 31 ergangen, welche sich Seite 161 a. a. O. befindet. Hiernach ist u A. jetzt Folgendes bestimmt:
Bekanntmachungen Seitens der Gesellschafts⸗ organe haben zu erfolgen durch:
1) den Deutschen Reichs⸗Anzeiger, 2) die Vossische Zeitung,
3) die Berliner Börsen⸗Zeitung,
4) den Berliner Börsen⸗Courier.
Die Generalversammlungen sind derart zu berufen, daß zwischen dem Tage der Versammlung und dem Tage der Einrückung der Einladung in den Reichs⸗ Anzeiger eine Frist von 2 Wochen und 3 Tagen liegt.
In unser Firmenregister, woselbst unter Nr. 10,708 die hiesige Handlung in Firma:
G. Eichler
vermerkt steht, ist eingetragen: 1 Der Kaufmann Richard Schur zu Berlin ist in das Handelsgeschäft der Kauffrau Emilie Louise Pauline Arnoldi, verwittwet gewesene Eichler, geborenen von Bichowska zu Berlin als Handelsgesellschafter eingetreten, und die bierdurch entstandene, die bisherige Firma fort⸗ führende Handelsgesell chaft unter Nr. 9523 des Gesellschaftsregisters eingetragen. 1 8
Demnächst ist in v. ser Gesellschaftsregister unter Nr. 9523 die offene Handelsgesellschaft in Firma:
G. Eichler
mit dem Sitze zu Berlin, und es sind als deren Gesellschafter die beiden Vorgenannten eingetragen worden. Die Gesellschaft hat am 1. Januar 1885 begonnen.
In unser Firmenregister ist mit dem Sitze zu Berlin unter Nr. 15,861 die Firma: J. Gumpert (Geschäftslokal: Kommandantenstraße 32) und als deren Inhaber der Kaufmann Isidor Gumpert hier eingetragen worden Berlin, den 21. Mai 1885. Königliches Amtsgericht I., 2 Mila.
Berlin. Handelsregister 19635 des Königlichen Amtsgerichts I. zu Berlin.
Zufolge Verfügung vom 21. Mai 1885 sind am selben Tage folgende Eintragungen erfolgt:
In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 7547 die aufgelöste Aktiengesellschaft in Firma: Aktiengesellschaft Strousberg
vermerkt steht, ist eingetragen: Der Liquidator Kaufmann Samuel Flatow i gestorben.
In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 3439 die hiesige Aktiengesellschaft in Firma:
Nähmaschinen ⸗Fabrik,
vormals Frister & Roßmann, . Aectiengesellschaft, vermerkt steht, ist eingetragen:
Durch Beschluß der Generalversammlung vom 27. April 1885 ist das bisher gültig gewesene Statut durch ein neues Statut ersetzt worden, welches sich Seite 266 und folgende des Beilage⸗ bandes Nr. 215 zum Gesellschaftsregister befindet und u. A. folgende Bestimmungen enthält:
Zweck der Gesellschaft ist die Fabrikation und der Vertrieb von Nähmaschinen sowie anderer durch die Fabrikeinrichtungen herstellbarer Erzeugnisse.
Bekanntmachungen von Seiten der Gesellschafts⸗ organe gelten für gehörig publizirt, wenn sie ein Mal in
1) den Deutschen Reichs⸗Anzeiger,
2) die Berliner Börsen⸗Zeitung,
3) den Berliner Börsen⸗Courier, eingerückt worden. Wenn das eine oder das andere dieser Blätter eingeht oder die Aufnahme der Be⸗ kanntmachung verweigert, so gilt letztere bis zur nächsten ordentlichen Generalversammlung für ge⸗ hörig publizirt, wenn sie in den übrigen Blättern enthalten ist.
Der Vorstand besteht, abgesehen von etwa zu er⸗ nennenden Stellvertretern aus mindestens zwei Mit⸗ gliedern.
Alle Urkunden und Erklärungen des Vorstandes sind für die Gesellschaft verbindlich, wenn sie die Firma der Gesellschaft tragen und diese entweder
a. von zwei Vorstandsmitgliedern, oder
b. einem Vorstandsmitgliede und einem Pro⸗
kuristen unterschrieben ist.
Die Berufung zu den Generalversammlungen er⸗ folgt durch einmalige Bekanntmachung, welche min⸗ destens 17 Tage und höchstens 2 Monate vor der Versammlung veröffentlicht sein muß; bei Berech⸗ nung dieser Frist sind der Tag der Ausgabe der Ge⸗ sellschaftsblätter und derjenige der Versammlung nicht mit zu zählen.
Gesellschaftsregister, woselbst unter
In unser tsregi Lsell aufgelöste Handelsgesellschast in
Nr. 8237 die
82. .
Firma: 8 “
Taen Arr Hee & Co.
vermerkt steht, ist eingetragen: 1 Die Liquidation ist beendet und dadurch die Eigenschaft des Kaufmanns Albert Lehmann als Liquidator erloschen.
Die Firma: Krynitz & Co. v ist von Nr. 2821 nach Nr. 15,862 des Firmenregisters übertragen.
Die Gesellschafter der hierselbst unter der Firma: Strauß & Blumenthal
am 19. April 1885 begründeten offenen Handelsgesell⸗ schaft (Geschäftslokal: Lindenstraße 70) sind die Kaufleute Gustav Adolf Strauß und Georg Blumen⸗ thal, Beide zu Berlin.
Dies ist unter Nr. 9524 unferes Gesellschafts⸗ registers eingetragen worden.
Die hiesige Handelsgesellschaft in Firma:
Dr. Struve & Soltmann (Gesellschaftsregister Nr. 8222) hat dem Henri Lienau zu Berlin Prokueh ertheilt und ist dieselbe unter Nr. 6347 unseres Prokurenregisters eingetragen worden. 1
Die dem Wilhelm Duhr und Albert Löhr für vorgenannte Gesell’ chaft ertheilte Kollektivprokura sowie die dem Lud oig Heuermann für dieselbe Gesell⸗ schaft ertheilte Eanzelprokura sind erloschen und ist deren Löschung unter Nr. 5317 bez. Nr. 5556 unseres Prokurenregisters erfolgt
Berlin, en 21. Mai 1885. —
Königniches Amtsgericht I. Abtheilung 56. I. 8G Mila.