2) 8 . ngeeh Aufgebot. Auf Antrag des Kaufmanns Eduard Constein hier als Pflegers des Nachlasses des am 12. Februar 1885 zu Berlin verstorbenen Porzellanhändlers Carl Friedrich Wilhelm Kerskes werden sämmtliche Nach⸗ laßgläubiger und Vermächtnißnehmer des ꝛc. Kerskes hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den 19. September 1885, Vormittags 10½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neuc Friedrich⸗ straße 13, Hof parterre, Saal 32, anberaumten Auf. gebotstermin ihre Ansprüche anzumelden, widrigenfalls sie dieselben gegen den Benefizialerben nur insoweit geltend machen käönnen, als der Nachlaß mit Aus⸗ schluß aller seit dem Tode des Erblassers aufge⸗ kommenen Nutzungen durch Befriedigung der an⸗ gemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird. Berlin, den 19. Mai 1885. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 49.
[10314] Aufgebot.
Der Chaussecwärter C. Mundt zu Neu⸗Jörnstorf hat die Mortifikation des Seite 4 Nr. 1 des Hvpo⸗ thekenbuchs seiner Häuslerei Nr. 6 zu Neu⸗Jörnstorf für die Hauswirths⸗Altentheilerin Vagt zu Jörn⸗ storf am 10. März 1854 eingetragenen Rechts einer Forderung von 250 Thlr. Courant zu 4 % Zinsen beantragt und den betreffenden Hypothekenschein bei⸗ gebracht. Auf zulässig befundenen Antrag des Chausseewärters C. Mundt zu Neu⸗Jörnstorf wer⸗ den alle Diejenigen, welche Ansprüche auf das ge⸗ dachte Intabulat erheben, hiedurch geladen, solche ihre Ansprüche spätestens in dem auf
den 19. September d. J., Vormittags 11 Uhr,
anberaumten Aufgebotstermin anzumelden, unter dem Nachtheil, daß die nicht angemeldeten Ansprüche auf das Intabulat ausgeschlossen werden und daß die Tilgung des Intabulats im Hypothekenbuch verfügt werden wird.
Nenbuckow, den 22. Mai 1885. Großherzogliches Amtsgericht. Beglaubiagt:
Christmas, Act.⸗Geh.
[10304] Aufgebot.
In dem Verfahren der Zwangsversteigerung der im Grundbuche von Michlau Band XI. Blatt 35 und Klein Laszewo Band I Blatt 21 auf den Namen des am 29. Dezember 1883 zu Michlau verstorbenen Müllers Eduard Lukas eingetragen gewesenen Grund⸗ stücke ist bei der am 29. Oktober 1884 stattgefun⸗ denen Vertheilung des Kaufpreises die im Grund⸗ buche dieser Grundstücke Abtheilung III. Nr. 5 und Nr. 2 für die Wittwe Dorothea Hapke ohne Bil⸗ dung eines Hypothekenbriefes eingetragene mit 6 Pro⸗ zent verzinsliche rückständige Kaufgelderforderung von 1200 ℳ von Amttzwegen liquidirt und einschließlich der laufenden Zinsen dieser Post in Höhe von 1212 ℳ 40 ₰ zuar Hebung gekommen.
Hiervon sind von der Ersteherin dieser Grund⸗ stücke, Frau Anna Oehlschlaeger, geb. Blaschke, in Michlau, 1200 ℳ in Anrechnung auf den Kaufpreis übernommen und 12 ℳ 40 ₰ zur Wittwe Doro⸗ thea Hapke'schen Spezialmasse bei der Königlichen Regierungs⸗Hauptkasse zu Marienwerder hinterlegt worden, weil sich im Kaufgelderbelegungstermine Niemand mit Ansprüchen auf diese zur Hebung ge⸗ kommenen Beträge gemeldet hat.
Der den unbekannten Betheiligten zum Kurator bestellte Rechtsanwalt Trommer von hier hat glaub⸗ haft gemacht, daß die Forderung von 1200 ℳ bei Lebzeit der eingetragenen Gläubigerin Dorothea Hapke und zwar am 1. November 1873 mit 1050 ℳ und am 8. April 1874 mit 150 ℳ von den damaligen Besitzern der Pfandgrundstücke Oehlschlägerschen Eheleuten gezahlt ist und angezeigt, daß die Löschung der Post im Grundbuche nicht erfolgen kann, weil der Beitritt der dem Aufenthalte nach unbekannten Geschwister Julianne Hapke, verehelichte Wehner, und Emil Hapke zu der von den übrigen Geschwistern Hapke als Erben der inzwischen verstorbenen Wittwe Dorothea Hapke ausgestellten notariellen Löschungs⸗ bewilligung vom 5. Oktober 1883 erforderlich ist.
Demnach werden die vorbenannten Geschwister Julianne Hapke, verehelichte Wehner, und der Emil Hapke beziehungsweise alle diejenigen Personen, welche auf diese Forderung Ansprüche geltend machen wollen, aufgefordert, spätestens im Termine den 19. September 1885, Vormittags 9 Uhr, Zimmer Nr. des unterzeichneten Gerichts, ihre Ansprüche anzumelden, widrigenfalls dieselben mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen werden
Strasburg, den 20. Mai 1885.
Königliches Amtsgericht.
Aufgebot.
Philipp Vonderheidt, Sohn des verstor⸗
un Adam Vonderheidt von Schwickarts⸗ hausen, ist seit länger als 40 Jahren mit unbekann⸗ tem Aufenthaltsorte abwesend und würde, wenn er noch leben sollte, am 14. April I. J. das 70. Lebens⸗ jahr zurückgelegt haben. Auf Antrag des Bevoll⸗ mächtigten seiner Geschwister bezw. seiner Ge⸗ schwisterkinder, Heinrich Bach von Schwickarts⸗ bausen, werden Johann Philipp Vonderheidt oder dessen Leibes⸗ und sonstige Erben aufgefordert, An⸗ sprüche an das seither kuratorisch verwaltete Ver⸗ mögen von 1877 ℳ 65 ₰ im Aufgebotstermine
Donnerstag, 23. Juli 1885,
Vormittags 9 Uhr, dahier anzumelden und zu begründen, als sonst Johann Philipp Vonderheidt für todt erklärt und sein Vermögen dem Antragsteller bezw. den hier be⸗ kannten Erben ausgeliefert wird. Ortenberg, 20. Mai 1885. Großherzogl. Hessisches Amtsgericht. Stemmler.
“ Beschluß.
Auf Antrag des Wildprethändlers Johann Wil⸗ helm Schreiber hier wird das Grundstück Gew. 6 Nr. 134 der Frankfurter Gemarkung, Acker stößt auf die Bornheimer Grenze, hält nach dem Lager⸗ buch 23 Ruthen 84 Schuh, welches nach Sachregister nicht zugeschrieben worden ist, hiermit aufgeboten.
Da Antpagsteller glaubhaft gemacht hat, daß sein
im Jahre 1853 verstorbener Vater Johannes Schreiber VI. von Bornheim das Grundstück durch Erbtheilung erworben hat, und daß dasselbe seit einer Reihe von Jahren von den Erben desselben verpachtet worden ist, werden Alle, welche ein Eigen⸗ thumsrecht sonstige Rechte an dem fraglichen
1
oder
Grundstück in Anspruch nehmen, aufgefordert, ihre Rechte spätestens in dem auf den
16. September 1885 anberaumten Termine anzumelden, widrigenfalls das Grundstück unter Ausschluß anderer Ansprüche den Erben des Johannes Schreiber VI. zu Bornheim im Transskriptionsbuch zugeschrieben werden wird.
Frankfurt a. M., den 1. Mai 18835. Königliches Amtsgericht. —
[10298] Aufgebot. ,
Auf Antrag der Handlung L. H. Markwald in Berlin, Kurstraße 15, wird der Inhaber des an⸗ geblich verloren gegangenen Wechsels d. d. Guben, den 10. Februar 1885, über 150 ℳ, gezogen von J. Hamburger in Guben auf Joseph Freund in Schneeberg i. S., von letzterem acceptirt, fällig am 10. Juni 1885, in Guben zahlbar bei J. Ham⸗ hurger, mit einem Blankogiro von letzterem ver⸗ sehen, hierdurch aufgefordert, seine Rechte auf diesen Wechsel spätestens im Aufgebotstermine
den 27. Februar 1886, Vorm. 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 28, anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Guben, den 16. Mai 1885. “
Königliches Amtsgericht. I. 1
Aufgebebt behufs Todeserklärung.
Der am 28. Dezember 1812 zu Apenrade geborene Berthel Matthiesen, unehelicher Sohn der Botilla Ebbesen aus dem Amte Hadersleben, über dessen Aufenthalt hier gar nichts bekannt ist, wird auf Antrag seines Abwesenheits⸗Vormundes, des Senators J. C. Frellsen in Apenrade, aufgefordert, sich spätestens in dem auf Mittwoch, den 23. Sep⸗ tember 1885, Vormittags 10 Uhr, im hiesigen Gerichtssaale anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden wird.
Apenrade, den 18. Mai 1885.
Königliches Amtsgericht. I. Abtheilung. Cohen.
18105]3 Bekanntmachung.
Auf Antrag des Bauergutsbesitzers August Driefert zu Niebel bei Treuenbrietzen, Regierungsbezirk Potsdam, werden die Inhaber folgender, angeblich bei einem am 10. März 1882 in Niebel stattgefun⸗ denen Brande vernichteter Stammaktien der Breslau⸗ Schweidnitz⸗Freiburger Eisenbahn⸗Gesellschaft
Litt. B. Nr. 12126 und Nr. 17046, ferner Nr. 34185, 34186, 34187, 34188, letztere vier ohne Littera, über je 200 Thaler mit Dividendenscheinen pro 1882 aufgefordert, spätestens in dem am
9. Dezember 1885, Vormittags 11 Uhr, im Zimmer 47, II. Stock, unseres Geschäftsgebäudes am Schweidnitzer Stadtgraben 2/3, stattfindenden Aufgebotstermine ihre Rechte bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der gedachten Aktien erfolgen wird.
Breslan, den 9. November 1888.
Königliches Amtsgericht.
11089e-ë0 Erbvorladung..
Zu dem Nachlaß des Simeon Frick von Leiber⸗ tingen ist unter Andern berufen:
Eduard Frick, z. Zt. in Ungarn, an unbekann⸗ tem Ort.
Derselbe wird aufgefordert, seine Ansprüche an den Nachlaß des Verstorbenen binnen 3 Monaten geltend zu machen, widrigenfalls die Erbschaft denen zugetheilt würde, denen sie zukäme, wenn der Ge⸗ ladene zur Zeit des Erbanfalls nicht mehr am Leben S n, 22. Mai 1885.
Großh. bad. Notar. Mattes.
[10305]
[10315] Erbvorladung. 8
Ursula Nußbaumer von Buch, eventuell deren Rechts⸗ nachfolger, deren Aufenthalt unbekannt ist, werden hiemit zu den Verlassenschaftsverhandlungen auf Ab⸗ leben des Silvester Nußbaumer, Landwirths von Buch, an dessen Nachlaß sie gesetzlich erbberechtigt sind, mit Frist von
Drei Monaten unter dem Anfügen vorgeladen, daß wenn sie nicht erscheinen, die Erbschaft Denen werde zugetheilt wer⸗ den, denen sie zukäme, wenn die Vorgeladenen zur Zeit des Erbanfalls nicht mehr am Leben gewesen wären.
Görwihl, den 20. Mai 1885.
Großh. Bad. Notar: Schopf. [10312] Oeffentliche Ladung.
Alle, welchen Erb⸗ oder sonstige Ansprüche an den Nachlaß der am 17. März 1885 dahier verstorbenen Frau Helene Rebecka Croon, geb. Müller, zu⸗ stehen, haben solche
vor dem 4. Juli 1885 bei dem unterzeichneten Gerichte ordnungsmäßig an⸗ zumelden oder gewärtig zu sein, daß dieser Nachlaß an die theilweise auswärts wohnenden Erben ohne Sicherheitsleistung verabfolgt werde. Frankfurt a. M., den 18. Mai 1885. Königliches Amtsgericht. Abtheilung II, 1.
[10372] Urtheilsauszug.
In Sachen der zu Aachen wohnenden Caroline, geb. Köthe, Ehefrau des technischen Theaterdirektors Moritz Ernst zu Aachen, Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Mayer II, gegen deren genannten Ehemann, den zu Aachen wohnenden technischen Theaterdirektor Moritz Ernst zu Aachen, Beklagten, ohne Anwalt,
hat die I. Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Aachen durch rechtskräftiges Urtheil vom 21. April 1885 für Recht erkannt:
„Es wird im Versäumnißwege gegen den Be⸗ klagten erkennend, die zwischen der Klägerin und ihrem Ehemanne, dem Beklagten, auf Grund des Privatrechtes der Stadt Frankfurt am Main bestehende Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt, und zwischen beiden Ehegatten die Gütertrennung mit Wirkung vom Tage der Klage, 18. Februar 1885, ausgesprochen. Die Parteien werden zur Auseinandersetzung
ihrer Vermögensverhältnisse vor Notar Capell⸗
“
mann zu Aachen verwiesen. Die Kosten des Rechtsstreites hat Beklaater zu tragen. Aachen, den 16. Mai 1885. Bernards, Assistent, Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts.
8,8 Die Ehefrau des Leopold Schneider,
nsia, geb. Gaiser, in Offenburg, vertreten Rechtsanwalt Dr. Günzburger daselbst, klagt gegen ihren Ehemann, 3. Zt. an unbekannten Orten abwesend, wegen Mißhandlung und grober Ver⸗ unglimpfungen sowie wegen dreijähriger Landflüchtig⸗ keit auf Ehescheidung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer I. a. des Gr. Landgerichts zu Offen⸗ burg auf Dienstag, den 29. September d. J., Vormittags 9 Uhr,
mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richt zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen.
Zum Zweck der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Offenburg, den 18. Mai 1885..
Die Gerichtsschreiberei des Gr. Landgerichts.
Thoma.
2827. 8 O
[10354] 8 Kaiserliches Amtsgericht Schlettstadt. Oeffentliche Zustellung.
Der Abraham, genannt Albert Weil, Rentner, früher zu Straßburg, zur Zeit in Paris, vertreten durch Rechtskonsulent Lelong zu Schlettstadt, klagt gegen den Ackerer Mathias Schnell, früher zu Ebers⸗ heim, zur Zeit ohne bekannten Wohnort, auf Auf⸗ ösung eines Pachtvertrags, abgeschlossen am 18. Sep⸗ tember 1883, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Schlettstadt auf
Donnerstag, den 2. Juli 1885, Vormittags 9 Uhr. 1
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
Auszug der Klage bekannt gemacht. Diehl, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.
[10350] Oeffentliche Zustellung.
Der Carl Mügel, Steinhauer, zu Mackweiler wohnend, und Kons., vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Vohsen, klagen gegen 1) Pauline Falk, ge⸗ werblose Ehefrau von Salomon Levy. 2) Albert Falk, 3) Gerome Falk, 4) Fernand Falk, 5) Jeanette Falk, Ehefrau von Joseph Weil, alle ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Theilung, mit dem Antrage:
Es wolle dem Kaiserlichen Landgerichte zefallen, die Lizitationsversteigerung der fraglichen Grund⸗ stücke unter Zugrundelegung der beigesetzten Taxen und Bedingungen durch den Notar Weh⸗ rung zu Drulingen verfügen und erkennen, daß die Steigpreise unter den Parteien zu ver⸗ theilen sind, und laden die Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Saargemünd, unter Ab⸗ kürzung der Einlassungsfrist auf 1 Woche, auf den 8. Juli 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Saargemünd, den 22. Mai 1885.
Der Obersekretär: Erren.
[10348] Oeffentliche Zustellung.
Die zu Zell domizilirte Kreissparkasse zu Zell, vertreten durch Geschäftsführer Peter Wagner in Zell, klagt gegen 1) den Johann Theis, 2) den Nico⸗ laus Theis, Beide ohne Gewerbe, früher zu Grenderich wohnend, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, aus einer Darlehnsforderung incl. berechneter Zinsen und Kosten mir dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten unter solidarischer Verbindlichkeit an die Klägerin die Summe von 107,45 ℳ nebst Zinsen und Kosten zu zahlen und das zu erlassende Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Zell auf den 29. September 1885, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Kump, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
110857-1 Bekanntmachung.
Die durch Rechtsanwalt Eick vertretene, zum Armenrechte zugelassene, geschäftslose Helene, geb. Nachbar, zu Barmen, Ehefran des früheren Spezerei⸗ händlers, jetzt geschäftslosen Wilhelm Dahlhaus, daselbst, hat gegen diesen beim Königlichen Land⸗ gerichte zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage, die zwischen ihr und ihrem genannten Ehemanne bestehende gesetzliche Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem Tage der Klagezustellung für aufgelöst zu erklären.
Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 11. Juli 1885, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungs⸗ saale der II. Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Elberfeld anberaumt.
Deer Langerichts⸗Sekretär. Jansen.
11088“ Bekanntmachung.
Die durch Rechtsanwalt Altenberg vertretene Julie, geborene Funke, Köchin zu Barmen, Ehefrau des geschäftslosen Otto Händeler daselbst, hat gegen diesen beim Königlichen Landgerichte zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage: die zwischen ihr und ihrem genannten Ehemann bestehende gesetzliche Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem Tage der Klagezustellung für aufgelsst zu erklären. Zur münd⸗ lichen Verhandlung ist Termin auf den 11. Juli 1885, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.
Der Landgerichts⸗Sekretär:
Jansen.
[10359] Die
Bekanntmachung.
durch Rechtsanwalt Altenberg vertretene Zulie, geborene Schnoering, Wittwe von Ernst Nürnberg, ohne besonderes Geschäft zu Radevorm⸗ wald, Ehefrau des Wirthes und Brauers Richard Vester daselbst, hat gegen diesen beim Königlichen Landgerichte zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage: die zwischen ihr und ihrem genannten Ehe⸗ manne bestehende, auf die Errungenschaft beschränkte Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem Tage der Klagezustellung für aufgelöst zu erklären. 8
Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 11. Juli 1885, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungs⸗ saale der II. Civilkammer des Königlichen Lond⸗ gerichts zu Elberfeld anberaumt. Der Landgerichts⸗Secretair.
Jansen.
[10360] Gütertrennungsklage. 1
Die Ehefrau des Metzgers Johann Oedekoven Cäcilia, geb. Kröger, ohne Gewerbe, zu Euskirchen, vertreten durch Rechtsanwalt Humbroich zu Bonn, klagt gegen ihren genannten Ehemann ꝛc Dede⸗ koven zu Euskirchen wegen Gütertrennung, mit dem Antrage auf Auflösung der zwischen den Parteien bestehenden ehelichen Gütergemeinschaft.
Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bonn ist Termin auf
den 9. Juli 1885, Vormittags 10 Uhr, 8—
estimmt. Der Gerichtsschreiber der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts. (L. S.) Donner, Landgerichts⸗Sekretär.
[10361] 1 Durch rechtskräftiges Urtheil des II. Civilsenats des Königlichen Ober⸗Landesgerichts zu Köln vom 18. April 1885 ist in Sachen der zum Armenrechte zugelassenen Ehefrau Carl Wilhelm Gerhardt, Clara, geb. Wickrath, zu Düsseldorf, Klägerin und Berufungsklägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Maaßen, gegen ihren Ehemann, den Agenten Carl Wilhelm Gerhardt, zu Düsseldorf, Beklagten und Berufungsbeküagten, ohne Anwalt, auf die am 11. November 1884 beim Königl. Landgerichte zu Düsseldorf erhobene Klage für Recht erkannt worden: Spricht unter Abänderung des Urtheils des Königl. Landgerichts zu Düsseldorf vom 9. Ja⸗ nuar 1885 die Auflösung der zwischen der Klägerin und dem Beklagten bestehenden ehe⸗ lichen Gütergemeinschaft und die Gütertrennung zwischen denselben mit Wirkung seit dem Tage der Klagebehändigung aus und legt dem Be⸗ klagten die Kosten des Rechtsstreites zur Last. Für den Auszug: Maaßen, Rechtsanwalt. Vorstehender Auszug wird hiermit veröffentlich Köln, den 22. Mai 1885. Heindrichs, Gerichtsschreiber des Königlichen Ober⸗Landesgericht
[10362] Durch rechtskräftiges Urtheil des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer zu Düsseldorf vom 8. April 1885 ist zwischen den Ebeleuten Johann Heidemeyer, Kaufmann und Anna Maria Theresia, geborene Thelen, Näherin, Beide zu Düsseldorf wohnhaft, die Gütertrennung mit Wirkung vom Tage der Klagezustellung ausgesprochen worden. Steinhaeuser, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[10363]
Durch rechtskräftiges Urtheil der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf rom 22. April 1885 ist zwischen den Eheleuten Kaufmann Johannes Bensel und Adeline, geborene Jaeger, zu Düsseldorf, die Gütertrennung mit Wirkung vom 11. Februar 1885 ausgesprochen worden.
Steinhäuser,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
110364 Urtheils⸗Auszug.
Durch rechtskräftiges Urtheil des Königlichen Land⸗ gerichts zu Saarbrücken, I. Civilkammer, vom 27. April 1885, wurde die zwischen der Elisabeth Schmidt, ohne Stand, Ehefrau von Friedrich Ger⸗ hardt, Schneidermeister, zu Bildstock wohnhaft, und diesem Letzteren, ihrem Ehemanne bestehende eheliche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt, und sind die Parteien zur Auseinandersetzung und Liquidation vor den Notar in Neunkirchen verwiesen worden.
Saarbrücken, 21. Mai 1885.
Koster, 8
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[10365] 1 Die zu Düsseldorf wohnende Ehefrau des Schrei⸗ ners Franz Anton Deimel, Elisabeth Wilhelmine, geb. Borgers⸗ hat gegen ihren genannten, daselbst wohnenden Ehemann die Gütertrennungsklage beim Königlichen Landgericht, I. Civilkammer zu Düssel⸗ dorf erhoben und ist bierzu Verhandlungstermin auf den 14. Juli 1885, Vormittags 9 Uhr, anberaumt. Düsseldorf, den 21. Mai 1885. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Steinhäuser.
Landgerichts:
[10366] Bekanntmachung. 1 Durch Beschluß der Civilkammer des Kais. Land⸗ gerichts hierselbst vom 23. d. M. wurde zwischen den Eheleuten Carl Loewel und Rosalie, geb. Levy, von Maursmünster, die Gütertrennung ausgesprochen. Zabern, den 23. Mai 1885. 1 Derr Landgerichts⸗Sekretär: 1 Hörckens.
“
[10367] Bekanntmachung.
Durch Beschluß der Civilkammer des Kaiserl.
Landgerichts hierselbst vom 23. d. M. wurde zwischen den Eheleuten Valerius Fritz und Clotilde, geb. Gillmann, in Molsheim die Gütertrennung aus⸗ gesprochen. Zabern, den 23. Mai 1885. Der Landgerichts⸗Sekretär Hörkens.
[10368] 1 Durch Urtheil der I. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Straßburg vom 13. Mai 1885 wurde die Gütertrennung zwischen den Ebeleuten Klempnermeister Karl Josef Ritter und Eugenie Emilie, geborene Blachon, in Straßburg, ausge⸗ sprochen. Behufs Auseinandersetzung ihrer Ver⸗ mögensverhältnisse wurden die Parteien vor Notar Pierron in Straßburg verwiesen und dem Ehemanne Ritter die Kosten des Rechtsstreits zur Last gelegt. Straßburg, den 19. Mai 1885. 8 Der Landgerichts⸗Sekretär. (L. S.) Krümmel.
[10369] G ͤüillutrtttltizltcc.. Kaiserliches Landgericht zu Straßburg i. E. Die Louise Beck, Ehefrau des Agenten Joseph
Bruder in Straßburg, vertreten durch Rechtsanwalt
Dr. v. Weinrich, klagt gegen ihren genannten Ehe⸗
mann auf Gütertrennung und Verweisung der
Parteien behufs Auseinandersetzung der Güter⸗
gemeinschaft vor Notar Allonas in Straßburg.
Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits ist die öffentliche Sitzung der I. Civilkammer des Kaiser⸗ lichen Landgerichts zu Straßburg vom
8. Juli 1885, Morgens 9 Uhr, bestimmt.
Straßburg i. E., den 20. Mai 1885.
Der Landgerichts⸗Sekretär: (L. S.)
Krümmel. [10370] Armensache.
Die Marie Dreypfuß, Ehefrau des Handels mannes Leopold Strauß zu Straßburg, vertreten durch Rechtsanwalt Blumstein, klagt gegen ihren genannten Ehemann auf Gütertrennung und Verweisung der Parteien vor einen Notar behufs Auseinandersetzung der gegenseitigen Vermögensrechte.
Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits ist die öffentliche Sitzung der ersten Civilkammer Kaiserlichen Landgerichts zu Straßburg vom 8. Juli 1885, Morgens 9 Uhr, bestimmt.
Straßburg, den 21. Mai 1885.
Der Landgerichts⸗Sekretä (L. S.) 8
Krümmel. [10371] Gütertrennungsklage.
Magdalena, geborene Blanc, ohne Gewerbe, hat gegen ihren Ehemann Josef Michael Grebert, Maurer, mit welchem sie zu Mülhausen i. E. wohnt, eine Gütertrennungsklage am Kaiserlichen Land⸗ gerichte Mülhausen i. E. durch Herrn Rechtsanwalt Goldmann eingereicht.
Termin zur mündlichen Verhandlung ist auf Samstag, den 11. Juli 1885, Vormittags 9 Uhr, im Civilsitzungssaale des genannten Ge⸗ richts anberaumt.
Mülhausen i. E., den 23. Mai 1885.
Der Landgerichts⸗Sekretär: Stahl.
[10373] 8
Die zum Armenrechte belassene Friederike, geb. Hall, zu Beggendorf, vertreten durch Rechtsanwalt Mavyer II., klagt gegen ihren Ehemann Arnold Beys, Gastwirth und Ackerer zu Beggendorf, mit dem An⸗ trage auf Gütertrennung (Art. 1443 B. G.) und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Aachen auf
Sonnabend, den 11. Juli 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Gerkrath, c. Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[10374] Auszug.
Die zu Köln wohnende geschäftslose Agnes Hu⸗ bertine, geb. Junggeburth, Ehefrau des daselbst wohnenden Kaufmanns Christian Jacob Drechsel, hat am 16. Mai cr. unter Bestellung des zu Köln wohnenden Rechtsanwalts Justizraths Johann Josef Fischer gegen ihren vorgenannten Ehemann die Klage auf Gütertrennung zum Kgl. Landgerichte zu Köln erhoben.
Zur mündlichen Verhandlung dieser Klage ist Termin in der öffentlichen Sitzung der II. Civil⸗ kammer des Kgl. Landgerichts in Köln vom Don⸗ nerstag, den 9. Juli 1885, Vormittags 9 Uhr, bestimmt worden.
Der Rechtsanwalt: J. J. Fischer, Justizrath. 8 Veröffentlicht: 1“ er Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts, II. Civilkammer: Taentzscher.
[10375]
Bekanntmachung. Durch Beschluß der Strafkammer des K. Land⸗ gerichts Rottweil vom 8. Mai 1885 ist das im
Deutschen Reiche befindliche Vermögen der nachfolgend näher bezeichneten, des Vergehens der Verletzung der Wehrpflicht angeschuldigten Militär⸗ pflichtigen, welche in den angegebenen Orten zuletzt wohnhaft waren, auf Grund des §. 140 des St. G B. und der §§. 326 und 480 der St. P. O. mit Beschlag belegt worden. „Verfügungen, welche von den Angeschuldigten über ihr mit Beschlag belegtes Vermögen nach dieser Veröffentlichung vorgenommen werden, sind der Staatskasse gegenüber nichtig.
1) Alfred Aicher, Uhrenmacher, geb. den 31. Mai 1862, Mahlstetten.
2) Christian Bühler, Schmied, geb. den 15. De⸗ zember 1861, Durrweiler.
3) Jakob Ehmann, Schlosser, geb. den 16. August 1861, Frutenhof, Gem. Grünthal.
4) Adolf Finkbeiner, Mezger, geb. den 16. März 1861, Freudenstadt.
5) Bernhard Gaiser, geb. den 12. Dezember 1861, Ellbach, Gem. Baiersbronn. b 6) Josef Geiger, geb. den 28. März 1862, Schör⸗ zingen.
7) Wilhelm Friedrich Graf, Uhrenmacher, den 29. September 1861, Freudenstadt.
8) Jakob Günther, geb. den 13. Mai Oedenhof, Gem. Baiersbronn.
9) Tobias Günter, Maurer, geb. den 9. Dezem⸗ ber 1862, Wiedenbronnen, Gem. Baiersbronn.
10) Cbristian Hafa, Instrumentenmacher, geb. den 5. Oktober 1862, Aldingen.
geb.
1861,
11) Gottlieb Haist, Holzhauer, geb. den 22. De⸗ jember 1862, Kreuz. Gem. Baiersbronn.
12) Wilhelm Haist, Bäcker, geb. den 2. März 1861, Murgbrücke. Gem. Baiersbronn.
13) Johann Martin Haller, Schmied, geb. den 20. Oktober 1862, Aldingen.
14) Jakob Hauser, Messerschmied, 9. April 1862, Aldingen.
15) Johann Georg Heinzelmann, Sattler, geb. den 28. März 1862, Baiersbronn.
16) Josef Helble, Ziegler, geb. den 2. April 1862, Obernbeim.
17) Cvriakus Hermle, Schuhmacher, 7. August 1862, Gosheim.
18) Johann Karl Höschele, Bierbrauer, geb. den 19. April 1862. Christofsthal, Gem. Freudenstadt.
19) Anton Jäggle, Müller, geb. den 9. März 1862, Wehingen.
20) Wilbelm Kammerer, geb. den 7. Juni 1861, heimathberechtigt in Cresbach.
21) Friedrich Karcher, Landwirth, geb. Juli 1862, Sulgen
22) Matthias Keller, Metzger, geb. den 2. Ok⸗ tober 1862, Wehingen. 23) Donatus Kille, Ziegler, geb. den 16. 1862, Obernbeim.
a
1861
geb. den
geb. den
den 19.
Februar 24) Karl Paul Klaus, geb. den 26. November „heimathberechtigt in Freudenstadt.
25) Johann Jakob Klenk, Bierbrauer, geb. den 12. April 1862, Pfalzgrafenweiler,
26) Friedrich Klink, Ziegler, geb. den 1. Juni 1862, Obernheim.
Johannes Lippus, geb. den 23. Oktober 1862,
) Jobann Georg Maichele, Wagner, geb. li 1861, Halden, Gem. Baiers bronn. Matthias Moser, Buchbinder, geb. .Juli 1862, Obernbeim. Friedrich Müller, Schuhmacher, geb. 1861, Dornstetten. efan Pfenning, geb. den 23. Februar belm Rittmann, Zimmermann, geb. den 12. März 1862, Rohrsbächle, Gem. Baiersbronn. 33) Friedrich Ruoff, Sattler, geb. den 13. Juli 1861, Oberbrändi, Gem. Wittendorf. 34) Gustav Schäfer, Bauer, geb. den 20. Januar 1862, Rathshausen. 35) Wilhelm Friedrich Schmid, Kaufmann, den 17. November 1861, Freudenstadt. 36) Johann Georg Friedrich Schmid, geb. den 29. Oktober 1862, Hochdorf. 37) Johann Georg Schuzbach, geb. den 22. April cher,
geb.
Netzger,
1862, Mahlstetten.
38) Anton Schwarzwälder, Schuhma den 8. September 1862, Schörzingen.
39) Wilhelm David Schweikert, geb. den 1. No⸗ vember 1862, Freudenstadt. 2 e
40) Vinzenz Seidel, Schuhmacher, geb. den 22. Januar 1862, Schörzingen. x8
41) Matthäus Seifritz, Schuhmacher, geb. Lv 3. Januar 1862, Weilen u. R.
42) Friedrich Seyfried, geb. den 16. Juni 1861, Göttelfingen
43) Johann Weinmann, Ziegler, geb. den 6. Oktober 1862, Gosheim.
44) Karl Weinmann, Schuhmacher, geb. den 1. Oktober 1862, Weilen u. R.
45) Johann Weiß, Ziegler, geb. den 24. August 1862, Gosheim.
46) Matthäus Wölfle, Taglöhner, geb. den 21. Januar 1862, Aldingen.
47) Christof Würfele, Wagner, geb. den 6. Sep⸗ tember 1861. Aach.
48) Christian Ziefle, geb. den 21. Oktober 1861, Freudenstadt.
49) Friedrich Theurer, Sattler, tember 1864, Grömbach.
Rottweil, den 21. Mai 1885.
K. Staatsanwaltsch Eggmann,
Bekanntmachung.
In die Liste der bei dem Königlichen Landgericht Berlin I. zugelassenen Rechtsanwälte ist der Rechts⸗ anwalt Mar Landsberg, wohnhaft zu Berlin, heute eingetragen worden.
Berlin, den 20. Mai 1885.
Königliches Landgericht Berlin I. Der Prästdent. 1 ardeleben.
12 BeU.
[10280] Bekanntmachung.
Der Rechtsanwalt Manfred Lichtwitz zu Buckau ist zur Rechtsanwaltschaft bei dem Königlichen Amts⸗ gerichte hierselbst zugelassen und unter Nr. 1 in die Rechtsanwaltsliste eingetragen worden.
Buckan, den 22. Mai 1885.
11281’ Bekanntmachung.
Es wird anmit notifzzirt, daß die Eintragung des Rechtsanwalts Herrn Michael Schwager in der Rechtsanwaltsliste des k. Amtsgerichts Haßfurt unter heutigem wegen Aufgebens der Zulassung gelöscht worden ist.
Haßfurt, 23. Mai 1885.
Königl. bayer. Amtsgericht. Renner, O.⸗A.⸗R.
[102789 Bekanntmachung. In die Rechtsanwaltsliste des unterzeichneten Landgerichts ist heute eingetragen worden: Guido Löffler, wohnhaft zu Hechingen. Hechingen, den 23. Mai 1885. Königliches Landgericht.
Verkäufe, Verpachtungen,
“ Submissionen ꝛc.
[10284] Bekanntmachung.
Die im Kreise Büren belegenen Domänengüter Dalheim und Elisenhof mit einem Gesammtareal von 1042,0352 ha, wovon zu Dalheim 743,2302 ha, zu Elisenhof 298,8050 ha gehören, sollen von Jo⸗ hannis 1886 bis dahin 1904 öffentlich gegen Meist⸗ gebot anderweit verpachtet werden.
Nachdem in dem bereits angesetzt gewesenen Ver⸗ pachtungstermine annehmbare Gebote nicht erfolgt sind, wird hiermit ein nochmaliger öffentlicher Bietungstermin auf
Montag, den 15. Juni d. I,
Vormittags 10 Uhr,
im Sitzungssaale der Regierung anberaumt.
Die Verpachtung erfolgt in der Weise, da der beiden Domänenvorwerke einzeln und e beide Domänenvorwerke zusammen als ein Pacht⸗ schlüssel zur Verpachtung ausgeboten werden.
Das Pachtgelderminimum ist für Dalheim auf
11 500 ℳ festgesetzt und ist zur Uebernahme dieses Pachtgutes ein disponibles Vermögen von 110 000 ℳ erforderlich. „Das Pachtgelderminimum ist für Elisenhof auf 7500 ℳ festgesetzt und ist zur Uebernahme dieses Pachtgutes ein disponibles Vermögen von 50 000 ℳ erforderlich.
Das Pachtgelderminimum für die beiden Do⸗
ig zusammen ist auf 19 000 ℳ festgesetzt und ist zur Uebernahme dieser Gesammtvachtung ein disponibles Vermögen von 160 000 ℳ erforderlich.
Erwaige Pachtbewerber haben über den eigen⸗
thümlichen Besit eines solchen disponibjen Ver⸗ mögens, sowie über ihre persönliche Besähigung als Landwirth die erforderlichen Nachweise vor oder spatestens in dem Termine beizubriagen. „Die allgemeinen und speziellen Pachtbedingungen, sowie die Regeln der Lizitation liegen in unserem Domänensekretariat zur Einsicht aus. Die Ver⸗ pachtungsbedingungen befinden sich außerdem auf den beiden Domänen.
Abschrift der Bedingungen können gegen Etstat⸗ tung der Schreibgebühren und Druckkosten ertheilt werden.
Wegen Besichtigung der Domänen wollen Pacht⸗ bewerber sich an die jetzigen H b
unterzeichneten
Herren Päachter Ober⸗ amtmann Köster zu Dalheim und Oberamtmann Kerstens zu Elisenhof wenden. 11. Minden, 22. Mai 1885. Königliche Regierung, I16 Abtheilung füͤr direkte Steuern, Domänen und Forsten. v. Fumetti.
[10274] Fischerei⸗Verpachtung.
Am Montag, den 15. Juni cr., Vormittags 11 ¼ Uhr soll im Necolas'schen Gasthause hierselbst die dem Königlichen Forstfiskus auf 5 des Grabow⸗ Sees in der Oberförsterei Oranienburg zustebende Fischerei und Rohrnutzung auf 1 Jahr de 1. Juli 1885/6 meistbietend verpachtet werden.
Die Pachrbedingungen werden im Termin bekannt gemacht werden, können aber auch schon vorher in meinem Bureau eingesehen werden.
Oranienburg, den 24. Mai 1885.
Der Oberförster: A. Ruschenbr
[9733] Bekanntmachung. Unterzeichnete Direktion stellt 500 000 kg Fördersteinkohlen, 1 500 hl Gaskoaks, zur Submission. Lieferungsbedingungen gegen 75 Pfennige Kopialien zu beziehen resp. in der Kanzlei einzusehen.
Versiegelte Offerten mit der Aufschrift: „Lieferungsangebot auf Kohlen für die König⸗ liche Strafanstalt Moabit, Lehrterstr. 3,“
sind bis zum 5. Juni, Abends 6 Uhr, an die Direktion der Anstalt franco einzureichen. Eröffnung der eingegangenen Offerten Sonnabend, den 6. Juni er, Vormittags 10 Uhr.
Berlin, den 20. Mai 1885.
Königliche Direktion der Strafanstalt Moabit.
[10383]
Die unterzeichnete Kommission beabsichtigt den Bedarf an Scheibenbrettern, Dachlatten ꝛc. für die diesjährige Schießübung der Garde⸗Feld⸗Artillerie⸗ Regimenter im Wege der Submission zu beschaffen.
Schriftliche, postmäßig verschlossene Offerten sind
s zum 5. Juni cr., Vormittags 10 Uhr, mit er Aufschrift: „Submission auf Lieferung von
heibenbrettern ꝛc.“ unter der Adresse der Kommis⸗ sion in deren Bureau, Kaserne am Kupfergraben,
tube 111, woselbst auch die Lieferungsbedingungen nausehen sind, einzureichen.
Berlin, den 26. Mai 1885.
Verwaltungs⸗Kommission für den Artillerie⸗Schießplatz bei Berlin
[10271] Bekanutmachung.
Eisenbahn⸗Direktionsbezirk Magdeburg. Königliches Eisenbahn⸗Betriebs⸗Amt.
(Wittenberge —Leipzig).
Die Anlieferung von rot. 8000 qm Pflaster⸗ und 800 lfd. m Bordsteinen, desgleichen die Pflasterungsarbeiten zur Herstellung einer Ladestraße auf dem Central⸗Guͤterbahnhof Halle, sollen im Ganzen, oder getheilt nach Arbeiten und Lieferungen, vergeben werden. Die Bedingungen und das Preis⸗ verzeichniß sind gegen Einsendung von 1,0 ℳ von der unterzeichneten Bauinspektion zu beziehen. An⸗ gebote sind portofrei und versiegelt mit der Aufschrift: „Angebote auf Pflasterung für Bahnhof Halle“ bis zum 8. Juni, Vormittags 11 Uhr, an Herrn Regierungs⸗Baumeister Köntger hier (Empfangs⸗ gebäude) einzusenden.
Halle a. S., den 18. Mai 1885. Königliche Eisenbahn⸗Bauinspektion C. L.
[10270] Die Lieferung von 11 000 Stück Bahnschwellen aus Eichenholz soll verdungen werden. Die Bidingungen für diese Lieferung, aus welchen das Nähere zu ersehen ist, sind gegen portofreie Einsendung der Schreibgebühren von 50 ₰ von uns zu beziehen. Gefällige Offerten nehmen wir bis zum 10. Juni er. entgegen. . 1 Erfurt, den 23. Mai 1885. Materialien⸗Büreau der Königlichen Eisenbahn⸗Direktion.
[10272] Die Lieferung
von a. 580 t Schienen aus Flußstahl und
b. 150 t Kleineisenzeug (Winkellaschen, Laschen⸗ schrauben, Tir fonds, Unterlagsplatten, Krämp⸗ platten und Federringe)
soll verdungen werden.
Die Bedingungen ꝛc. für diese Lieferung, aus
welchen das Nähere zu ersehen ist, sind gegen porto⸗
freie Einsendung der Schreibgebühren von je 1 ℳ
von uns zu beziehen.
Gefällige Offerten nehmen wir bis zum 11.
Juni er. entgegen.
Erfurt, den 23. Mai 1885.
Materialien⸗Büreau
der Königlichen Eisendahn⸗Lirektion.
[102733 Die Lieferung vo ca. 4100 kg 3450 2000 isen, 400 Eisenblech und 50 „ Winkeleisen soll im Submissionswege vergeben werden.
Verzeichniß der Eisensorten und Lieferungsbedin⸗ gungen können im hiesigen Geschäftslokale ein⸗ gesehen, auch gegen Einsendung von 50 ₰ in Briefmarken abschriftlich bezogen werden.
Offerten sind versiegelt unter der Bezeichnung
„Submission auf Lieferung von Schmiedeeisen“
. 117. Juni cr., Morgens 11 Uhr, einzusenden.
Goslar, den 22. Mai 1885.
Königliche und Herzogliche Camm. Berg⸗
inspektion des Rammelsverges. [10278] Bekanntmachung.
Es soll die Lieferung der Eisenkonstruktion für den Neubau eines Bureau⸗Gebäudes des Aus⸗ rüstungs⸗Ressorts auf der Kaiserlichen Werft zu Kiel, bestebend in Säulen, Trägern und Platten, ca. 5400 kg Walzeisen und 2120 kg Gußeisen im Termine den 12. Juni 1885, Mittags 12 Uhr, vergeben werden. Bedingungen, Zeichnungen ꝛc sind in der Registratur der unterzeichneten Kommission einzusehen, auch von dort gegen Erstattung der Ko⸗ pialien von 3,00 ℳ zu beziehen. Geschlossene und mit entsprechender Aufschrift versehene Offerten sind bis zum Termin einzureichen.
Kiel, den 22. Mai 1885.
Kaiserliche Marine⸗Hafenbau⸗Kommission
Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.
[10287
Bei der am 12. dieses Monats erfolgten Aus⸗ loosung Chemnitzer Stadtschuldscheine sind fol⸗ gende Nummern gezogen worden:
I. von der 4 % Anleihe nach dem Plane vom 16. März 1860. (Schuldscheine vom 1. Januar 1861.)
Litt. A. Nr. 12 zu 3000 ℳ. Litt. B. Nr. 35 42 94 je 1500 ℳ, Litt. C. Nr. 131 143 180 227 231 235 247 297 je 600 ℳ, Litt. D. Nr. 89 156 205 249 252 341 356 364 371 380 431 497 509 512 557 je 300 ℳ, Litt. E.
Nr. 17 90 je 150 ℳ
II. von der 4 % Anleihe nach dem Plane
vom 3. März 1862.
. (Schuldscheine vom 1. Januar 1863.
Litt. A. Nr. 29 zu 3000 ℳ, Litt. B. Nr. 105 zu 1500 ℳ, Litt. C. Nr. 257 312 355 368 454 je 600 ℳ, Litt. D. Nr. 3 67 228 293 314 479 487 552 698 710 753 810 830 843 928 je 300 ℳ, Litt. E. Nr. 71 zu 150 ℳ III. von der in 4 % umgewandelten Auleihe
nach dem Plane vom 2. März 1874. (Schuldscheine vom 1. Juli 1874)
Litt. A. Nr. 31 bis mit 40 811 bis mit 820 2041 bis mit 2049 2091 bis mit 2100 je 1500 ℳ, Litt. B. Nr. 1451 bis mit 1460 2041 bis mit 2050 3011 bis mit 3020 3231 bis mit 3240 4093 bis mit 4100 4601 bis mit 4610 5111 5112 5651 bis mit 5660 5671 bis mit 5680 5711 bis mit 5720 5741 bis mit 5750 5791 bis mit 5800 6851 bis mit 6860 7321 bis mit 7830 je 300 ℳ
Die Auszahlung des Nennwertbes dieser Schuld⸗ scheine erfolgt gegen Rückgabe derselben nebft den dazu gehörigen Zinsleisten und Zinsscheinen
vom 31. Dezember dieses Jahres ab, mit welchem Tage die Verzinsung der Kapitalien aufhört, bei unserer Stadtkasse.
Gleichzeitig machen wir, unter Bezugnahme auf unsere früheren Bekanntmachungen wiederholt dzrauf aufmerksam, daß die Verzinsung der Kapitalien nach⸗ stehend verzeichneter, bereits früher gelooster und be⸗ ziehentlich gekündigter Schuldscheine seit ihrem Rück⸗ zahlungstermine aufgehört hat, als:
von der Anleihe unter I.
Litt. B. Nr. 92 1500 ℳ, Litt. C. Nr. 29 zu 600 ℳ, Litt. D. Nr. 100 539 588 je 300 ℳ,
von der Anleihe unter II.
Litt. D. Nr. 276 409 je 300 ℳ,
von der Anleihe unter III.
Litt. A. Nr. 231 232 239 240 452 623
mit 630 1024 1066 2276 2278 1500 ℳ,
2268 lje Litt. B. Nr. 512 530 562 bis mit 566 810 836 837 838 1146 2363 2537 2539 2540 2614 2616 2764 3761 bis mit 3767 4131 5083 6907 6982 6984 6985 6987 6988 7400 je 300 ℳ, von der 5 % Anleihe nach dem Plane vom 24. September 1870. (Schuldscheine vom 1. Januar 1871.) — gekündigt für den 30. Juni 1880 beziehentlich
früher geloost —
Litt. C. Nr. 555 752 753 1656 1815 1816 2484 3369 3801 je 300 ℳ, Litt. D. Nr. 157 zu 150 ℳ, von der 4½ % Anleihe nach dem Plane
vom 2. März 1874. (Schuldscheine vom 1. Juli 1874.)
— gekündigt für den 30. Juni 1882 — Litt. A. Nr. 67 185 186 187 188 447 454 2308 je 1500 ℳ, Litt. B. Nr. 150 201 277 bis mit 288 482 780 1072 1701 1702 3320 3635 3636 3637 3638 4437 5437 5438 6748 6749 6750 7035 7036 7972 je 300 ℳ, und daß zur Vermeidung fernerer Zinsenverluste der entfallende Betrag dieser Scheine sofort bei unserer Stadtkasse erhoben werden kann.
Uebrigens haben wir bis auf Weiteres und ohne den Gläubigern einen Rechtsanspruch darauf zu ge⸗ währen, beschlossen, auf die nach dem 1. Jannar 1884 in Folge Ausloosung fällig gewordenen Stadt⸗ schuldscheine, welche innerhalb der, der ßälligkeit folgenden 6 Monate nicht eingelöst werden, bei späͤ⸗ terer Einlösung derselben, von Ablauf dieser Zeit an 2 % Zinsen vom Nennwerthe zu vergüten. Chemnitz, am 19. Mai 1885.
Der Rath der Stadt Chemnitz.
André, Dr., Oberbürgermeister.
Döhnert.