1885 / 125 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 01 Jun 1885 18:00:01 GMT) scan diff

Submissionen im Auslande.

Belgien.

Marineverwaltung. 10. Juni 11 Uhr Vormittags Börse zu Brüssel. Lieferung des Bedarfs an Steinkohlen⸗ oder Steinkohblen⸗ Briquettes für die verschiedenen Betriebe der Marine zu Ostende. 2 Loose, jedes von 5000 Tons 1000 kg). Vorläufige Kaution 1000 Frcs. für jedes Loos. Lastenheft Nr. 5 in der Expedition des

Keichs⸗Anzeigers.

Cadiz (Spanien), 26. Mai. In Folge der ausgeschriebenen öffentlichen Konkurrenz für den Neubau der Gasfabrik und des Rohrnetzes für eine Tagesproduktion von 10 000 chm wurden über zwölf selbständige Projekte eingereicht.

8 In engere Wahl traten 2 Engländer, 1 Belgier und ein Deutscher, vpon denen neue kompletirte Projekte eingereicht wurden.

In der gestrigen Versammlung wurde das Projekt von Aug. Klönne, Dortmund, zum Preise von 762 979 Pesetas gegen dasjenige von Stevphenson, London, zum Preise von 775 000 Pesetas einstimmig

n Bezug auf Qualität und Preis angenommen.

Es ist erfreulich, daß es deutschem Fleiße und deutscher Intelligenz gelungen, auf neutralem Boden gegen Engländer, Franzosen und Belgier den Sieg davon zu tragen.

1) Oesterreich⸗Ungarn.

13. Juni, 11 Uhr Vm. K. K. priv. Lemberg⸗Czernowitz⸗Jassy⸗ Eisenbahn⸗Gesellschaft, Centralleitung in Wien. Circa 22 000 kg Rübbrennöl, 62 000 kg Rübschmieröl und 74 000 kg Petroleum pro 1. Juli 1885 bis dahin 1886. Vorläufige Kaution 5 % des Liefe⸗ rungswerthes. Nähere Bedingungen bei den Materialverwaltungen n Wien, Lemberg, Bukarest und Jassy gegen Einsendung des Portos.

2) Dänemark.

16. Juni, 11 Uh: Vm. Dänische Material⸗Intendantur zu Kopenhagen, Rigensgade Nr. 11. Lieferung verschiedener Militär⸗ effekten. Ein Verzeichniß derselben ist in der Expedition des „Reichs⸗ jzeigers“ einzusehen. Proben und Bedingungen an Ort und Stelle.

v

Verkehrs⸗Anstalten.

Bremen, 31. Mai. (W. T. B) Der Norddeutschen Lloyd „Elbe“ ist gestern New⸗York eingetroffen.

Hamburg, 31. Mai. (W. T B.) Der Postdampfer „Hammonia“ der Hamburge⸗Amerikanischen Packet⸗ fahrt⸗Aktiengesellschaft ist, von New⸗York kommend, gestern Abend in Plymouth eingetroffen. 1. Juni. (W. T. B.)

Hamburg⸗Amerikanischen Hamburg kommend,

Dampfer . Nachmittag in

Der Postdampfer „Suevia“ Packetfahrt⸗Aktien⸗ estern früh 6 Uhr in

*

der Hamburg gesellschaft ist, von New⸗York eingetroffen.

Berlin, 1. Juni 1885.

Der Besuch der Rennbahn bei Charlottenburg war am gestrigen Sonntage wegen des regnerischen Wetters nicht so zahl⸗ reich wie sonst. Leider war bei dem Verlauf der Rennen ein Unfall zu beklagen. In dem Pallas⸗Jagd⸗Rennen kam Lieut. Graf Lehndorff vom 3. Drag. Reat. mit seinem br. W. „Bonze“ bei dem Hinderniß Nr. 11, einem Wall, zu Fall, ohne jedoch glücklicherweise Schaden zu nehmen. Schlimmer erging es dagegen dem Lieut. von Sydow I. vom 3. Husaren⸗Regt., der im Großen Charlottenburger Jagdrennen mit des Lieut. von Goßler br. H. „Cliffs Brow“ an demselben Hinderniß zu Fall kam und schwer be⸗ schädigt wurde. Die Rennen begannen um 3 ½ Uhr mit: I. Knights Fee⸗Hürden⸗Rennen. Preis 500 Herren⸗ Reiten (deutsche und österreichisch⸗ungarische Herren). Für 4 jährige und ältere Pferde. Zu reiten von Herren, die noch kein Rennen im Werthe von mindestens 1000 im Sattel gewonnen haben. 20 Einsatz, 10 Reugeld. Distanz ca. 2000 m. Dem zweiten Pferde 50 % der Einsätze und Reugelder. 12 Unterschriften, 3 liefen. Es siegte nach Gefallen mit 4 Längen des Lieut. v. Usedom (1. Garde⸗ Ulan.⸗Regt.) a. br. Wallach „York“ v. Cambuscan a. d. Yorkshire Bride, 75 ½8 kg (Besitzer) gegen des Grafen Sierstorpff⸗Franzdorff 5 jähr. schwbr. H. „Leibkürassier“, 76 kg (Besitzer), 50 Längen hinter diesem traf „Bouteau“ als letzter ein. Werth des Rennens: 575 dem Sieger, 75 dem Zweiten. Um 4 Uhr folgte diesem Rennen: „II. Ruhwald⸗Hürden⸗Rennen. Preis 1000 Für 4jährige und ältere Pferde, die noch nicht gesiegt. 50 Einsatz, 30 Reugeld. Distanz ca. 2500 m. Dem zweiten Pferde 50 % der Einsätze und Reugelder. 6 Unterschriften. 5 Pferde liefen. Es siegte sicher mit 11 Längen nach Gefallen des Lieut Freiherrn von Fuchs⸗Nordhoff 4jähr. hr. H. „Percunos“ v Chamant g. d. Pulchervima, 63 kg (Scolz) gegen des Rittmstr von Schmidt⸗Pauli 6jähr. br. W. „Pretext“, 68 kg (Soucop); 9 Längen hinter diesem folgte „Scotch Laß“, weiter zurück „Full Cry“. „Herr Präsident“ kam an der letzten Hürde zu Fall. Werth des Rennens: 1240 dem Sieger, 240 dem Zweiten. Diesem Rennen schloß sich um 4 ½ Uhr an: III. Brie d'amour⸗Jagd⸗RNennen. Preis 1000 Handicap. Für 4jährige und ältere Pferde, welche für 2500 käuflich. 40 Einsatz, 20 Reugeld. Distanz ca. 4000 m. Dem zweiten Pferde 80 % der Einsätze und Reugelder. 4 Unterschriften 3 zahlten Reugeld und des Hrn. Frei a. F.⸗St. „Diplomatin“ von Monseigneur a. d. Soeur de Compromise, 67 ½ kg (Holli) ging über die Bahn. Werth 1100 ℳ. Um 5 Uhr folgte diesem Rennen: IV. Pallas⸗Jagd⸗Rennen. Preis 600 Für 4 jähr. und ältere Pferde im Besitz von akliven Offizieren der eutschen Armee und von solchen in Uniform zu reiten. 20 Einsatz, 10 Reugeld. Distanz ca 3000 m. Dem zweiten Pferde 80 % der Ein⸗ sätze und Reugelder. 19 Unterschriften. 6 Pferde liefen. Es siegte nach einem eleganten Lauf des Prinzen Wilhelm von Württemberg 4 jähr. br. H. „Bergfalk“ v. Savernake a. d. Ramakin, 67 ½ kg (Grf. Westarp) mit 3 ½ Längen gegen des Lieut, Frhrn. von Bodenhausen a. br. W. „Ivan“, 78 kg (Besitzer). Erbprinz S bönburgs br. St. „Tahoutza“ (Grf. Dohna) wurde 10 Längen dahinter Dritte; weiter zurück folgte „Philippine“, dann „The Squaker“. „Bonze“ kam bei Hinderniß Nr. 27 (Wall) zu Fall, ohne jedoch weder sich noch seinen Reiter zu beschädigen. Werth des Rennens 650 dem Sieger, 190 dem Zweiten. Den Schluß des Tages bildete um 5 ½ Uhr: „V. Großes Charlottenburger Jagd⸗Rennen. Preis 2500 Internationales Herren⸗Reiten. Für 4jährige und ältere Pferde, welche 1884 und 1885 kein Rennen im Werthe von minde⸗ stens 5000 gewonnen haben. 50 Einsatz, 20 Reugeld. Distanz 5000 m. Dem zweiten Pferde 60 % der Einsätze und Reu⸗ gelder, der Rest wird zwischen dem ersten und dritten Pferde getheilt. . 14 Unterschriften, 5 liefen. Es siegte nach einem schönen Rennen Kanter des Rittmstr Grf. Bismarck 5jähr. br. H. ⸗The Ranger“ v. Dutch Scater a. d Lady Roseberv, 77 ½ kg (Rittmstr. v. Kramsta) gegen des Lieut. Frhrn. von Fuchs⸗Nordhoff 5jähr schwbr. H „Harald“, 72 ½ kg (Lieut. Grf. H. Dohna), 10 Längen hinter diesem 5 rn. von Tepper⸗Laski'’s br. W. „Anderton’“ unter seinem Besitzer .22 ein und eine Halslänge hinter diesem landete Grf. mnims Stkarper unter seinem Besitzer, Lieut. von Goßlers br. H. Cliffs Brow“ unter Lieut. von Sydow kam an dem obenerwähnten Wall zu Fall. Sein Reiter schien nicht unerheblich beschädigt zu sein. Werth 2586 dem Sieger, 258 dem Zweiten, 86 dem Dritten. —Ddie nächsten Rennen auf dieser Bahn finden am 7. Juni, Nachmittags 4 Uhr, statt.

Sonntag,

Magdeburg, 31. Mai. (W. T. B.) Mit der heutigen Uebergabe des bereits unter Dach befindlichen neuen Reichs⸗Waisenhauses an die Stadt Magdeburg wurde eine nachträgliche Grundstein⸗ legungsfeier verbunden. An derselben nahmen der Stadtkomman⸗ dant, General von Claer, der Präsident des Reichstages, Regierungs⸗ Präsident von Wedell⸗Piesdorf, der Ober⸗Bürgermeister Bötticher, der Polizei⸗Präsident von Arnim und viele andere hervorragende Per⸗ sonen Theil. Dieselben unterzeichneten die Stiftungsurkunde und vollzogen die üblichen Hammerschläge. Die Feier ging unter lebhafter Betheiligung der Bevölkerung vor sich.

Rostock, 30 Mai. Selten haben in Rostock in einer Woche so viele wissenschaftlichen Vereine getagt wie in der diesjährigen Pfingstwoche. Vom zweiten Pfingstfesttage Abends bis zum 28. d. M. fand hier die Jahresversammlung des Hansischen Geschichts⸗ vereins und des mit ihm eng verbundenen Vereins für nieder⸗ deutsche Sprachforschung sowie am 27. und 28. d. M. auch der Verein der Freunde der Naturgeschichte in Mecklenburg statt, worauf am gestrigen Tage die neunte Versammlung des All⸗ gemeinen Mecklenburgischen Aerztetages begann, und heute Abend schloß. Der erstgenannte, 1871 gegründete Verein für hansische Geschichte hat bekanntlich seinen Sitz in Lübeck. Die hiesige Versammlung eröffnete am 26. Mai im Fürstensaale des Rathhauses der erste Bürgermeister der Stadt, Dr. jur. Giese, worauf Senator Dr. Brehmer⸗Lübeck, der Vor⸗ sitzende des Vereins, eine Ansprache hielt und den Jahresbericht erstattete. Die Zahl der Mitglieder des Vereins beträgt jetzt 527. Dr. Krause, Direktor der biesigen Großen Stadtschule, hielt einen Vortrag über Rostocker Chronistik, worauf Staats⸗Archivar Dr. Wehrmann aus Lübeck über die obrigkeitliche Stellung des Raths zu Lübeck sprach. Zur Vertheilung gelangte alsdann eine Festschrift der Stadt Rostock: „Geschichtsquellen der Stadt Rostock I: Joharnn Tölners Handlungsbuch von 1345 1350. Herausgegeben von Dr. Carl Koppmann, dem im vorigen Jahre aus Hamburg hierber berufenen Stad:⸗Archivar. (Rostock. W. Werther. 1885. IV. E11[II“ Die Schrift giebt einen trefflichen Blick in das Leben einer Hansestadt in der Mittte des 14. Jahrhunderts. Nachmittags hielt der im September 1874 in Hamburg konstituirte Verein für niederdeutsche Sprachforschung unter dem Vorsitz des Dr. Krause eine Sitzung. Prof. Dr. Bechstein⸗Rostock sprach zunächst über den Helions und essen künstlerische Form. Er bält diese Kunstdichtung für eine Uebertragung aus einem angelsächsischen Original von der Hand eines des Niederdeutschen mächtigen Angelsachsen. Alsdann redete Gymnasiallehrer Dr. Nerger⸗Rostock über den einheimischen Dich⸗ ter Joh. Brindsmann (geb. zu Rostock am 3. Juli 1814, 30. Sep⸗ tember 1870 als Realschullehrer in Güstrow). Eine hübsche Gabe widmete cand phil. R. Wossidlo dem Verein: Volksthümliches aus Mecklenburg. Erstes Heft. Beiträge zum Thier⸗ und Pflanzen⸗ buch. Thiergespräche, Räthsel, Legenden und Redensarten aus em Volksmunde gesammelt. Rostock 1885. 8. 32 S. Das Heft bietet eine willkommene Ergänzung zu Carl Schillers Thier⸗ und Kräuterbuch und zum zweiten Theile der Bartsch'schen Sazen und Gebräuche aus Mecklenburg. In der om Mittwoch gehaltenen zweiten Sitzung des Vereins für bansische Geschichte sprach zunächst Dr. Hoeniger aus Berlin ausführlich über die ältesten Stadtbücher in deutschen Städten. Das älteste ist das unter dem Namen Schrein“ bekannte Kölnische Stadtbuch. Alsdann folgten die bücher ron Köln, Lübeck, Wismar, Hamburg, Str Rostock, Kiel und Stargard. Einen weiteren Vortrag hi Senator Dr. Brehmer über das häusliche Leben in einer Hanse⸗ stadt des 15. Jahrhunderts mit besonderer Rücksicht auf Lübe Sehr eingehend schilderte der Redner die Einrichtungen der Wohn⸗ und Staatsstube der alten Häuser, die Familienfeste und die Familien⸗ sitten. Nach dem Schlusse des instruktiven Vortrages wurde der statutenmäßig aus dem Vorstande ausscheidende Staats⸗Archivar Dr. von Bippen⸗Bremen wieder gewählt und Quedlinburg als Ort der nächsten Jahres versammlung bestimmt. In einer demnächst gebaltenen Vorstandssitzung wurden noch Vereinsarbeiten besprochen, Geb. Re⸗ gierungs⸗Rath Prof. Dr. Waitz aus Berlin empfahl die Durch⸗ forschung der Londoner Archive für das Hansische Urkundenbuch, für welches Prof. Dr. Frensdorff⸗Göttingen die Ausarbeitung eines Registers nach dem Muster des Mecklenburgischen Ur⸗ kundenbuchs beantragte. Als darauf noch Prof. Dr. D. Schaefer⸗ Breslau über die Vorarbeiten zu dem von ihm zu bearbeitenden „Buch von dem Vogt zu Schonen“ referirt hatte, schloß Dr. Brehmer die Sitzungen des Vereins mit Worten des Dankes für das Rostocker Lokalcomité und die Betheiligung der Rostocker, von denen über 200 sich unter den etwa 280 Festgästen befanden. Nachmittogs wurde von denselben eine Fahrt nach Warnemünde gemacht, der sich vorgestern noch eine Tour nach Doberan und Heiligendamm anschloß. Der Verein der Freunde der Naturgeschichte in Mecklenburg besich⸗ tigte am ersten Tage seiner Zusammenkunft die naturwissenschaft⸗ lichen Sammlungen und die Bibliothek der Universität. Eröffnet ward die Gencralversammlung am Mittwoch Mittags in der Aula der Universität durch den Ober⸗Landbaumeister Koch aus Güstrow. Der Verein zählt jetzt 327 ordentliche Mitglieder, 8 Ehrenmitglieder und 29 korrespondirende Mitglieder. Der 39. Jahrgang des Vereins befindet sich unter der Presse. Die nächste Versammlung soll in Parchim stattfinden. Am zweiten Tage (vorgestern) ward eine Ex⸗ kursion in die Diedrichshöger Berge gemacht. Gestern Mo gen begann der Mecklenburgische Aerztetag bhier seine Berathungen. Nachdem elegenheiten besprochen und verschiedene wissenschaftliche Vorträ namentlich über öffentliche Gesundheits⸗ ten Aubert, Dornblürh, Nasse, Brunnengräber,

alten worden waren, ward Nachmittags

Heute fanden Demonstrationen in den me⸗

Universität statt. Die Freitagssitzung des Medizinal⸗Raths Dr. Vogel⸗Güstrow gehal⸗ Geschäftsbericht zählt der Verein 178 Mitglieder

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von eine Exkursion gema dizinischen Institute ward unter Vorsitz des ten. Nach dem und besitzt ein Vermögen von 31 000

eater. Das Opernrepertoire der laufenden Woche e a

ie abwechselnden Gastspiele des Hrn. Bötel und des Die zweite Rolle des der Lvonel in Flotows „Martha“ „Trompeter von Säckingen“ wird am Donnerstag

wird sich durch Frl. Carlotta Grossi sehr interessant gestalten. Hrn. Bötel wird am Mittwoch

Krolls Th. 08 1

Kaisers wiederholt.

Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.

Deutsches Wochenblatt für Gesu Idheitspflege und Rettungswesen. Nr. 22. Inhalt: Die öffentliche Bade⸗ und Waschanstalt zu Neustadt a. Orla. Von Dr Engelbardt Großh. sächs. Amtsphysikus. Der erste Bericht der K. K. Gewerbe⸗ Inspektoren Oesterreichs vom hygienischen Standpunkt. Krankheiten und Seuchen. Die Konferenz zur Erörterung der Cholerafrage. Aus Vereinen. Bücherschau. Kleine Mittheilungen.

Verhandlungen des Vereins zur Beförderung des Gewerbfleißes. 1885. V. Heft. Inhalt: Abhandlungen Ueber Riemenleitung auf geschränkten Achsen. Von J. Burkitt Webb, Corneil Universitv, Ithaca, N. P. Ueber den Kraftbedarf und die Leistung der Holzbearbeitungsmaschinen. Von O. Köchy, Regierungs⸗ iairs vr

C1“*“ :

23. Rheinisch⸗Westfälischen Verbandsfest in Bielefeld. portable Spritzenhäuser. Einige Regeln über die Aufstellung der Feuerspriße am Brandplatz. Luxemburger Landes⸗Feuerwehr⸗ Verband. Von der Berliner Feuerwehr 1884. Die Londoner Feuerbrigade im Jahre 1884. Die Dampfspritze. Zur Feuerwehr⸗ Ausbildungsfrage. Von der New⸗Yorker Feuerwehr. Feuerwehr⸗ lied. Brandfälle ꝛc. Verschiedenes. Nationale Gewerbe⸗ Ausstellung 1888 in Berlin. Feuilleton.

Wetterbericht vom 31. Mai 1885 8 Uhr Morgens.

0 Gr. u. d. Meeres-

spiegel reduc. in Millimeter.

763 756 753 760 754 751

IIa

Wind. Wetter.

Stationen. in 0 Celsinz

wolkig 11 bedeekt 13 wolkig ¹) 9 bedeckt 11 heiter fehlt bedeckt 6 wolkenlos 17

Mullaghmore Aberdeen.. Christiansund Kopenhagen. Stockholm. Haparanda. Moskau Cork, Queens- EI111“” Jö1ö““ ö14. Sylt 11 Hamburg .. Swinemünde Neufahrwass. EVö Münster .— Karlsruhe .. Wiesbaden München .. Chemnitz .. 8“ J14“ Breslau Ile d'Aikx. Nizza Triest.

halb bed. 11 bedeckt 12 Regen:²) 12 bedeckt 13 halb bed. 14 wolkig³) 12 Regen) 11 Regen⁵) 10 bedeckt 15 Regens) 11 bedeckt 18 Regenꝰ) 15 bedeckt 17 BRegens) 17 bedeckt ²) 15 bedeckt 18 bedeckt ¹⁰) 15 bedeckt ¹¹) 15 wolkenl. ¹²) 21 wolkenlos 24

765 766 780 ĩ759 781 780 761 759 785 782 764 763 766 761 781 763 768

¹) See ruhig. ²) Seegang schwach., ³) Nacht und heute früh Regen. ⁴) Nachts Gewitter mit viel Regen. ³) Nachts Gewitter und viel Regen, Seegang schwach. ⁶) Nebelregen. ⁷) Seit gestern Nachmittag häufig Regen. ³⁵) Gestern Abend Gewitter mit Regen. ²) Gestern Abend und Nachts Regen. ¹) Regentropfen. 1¹¹) See sehr ruhig. ¹²) See sehr ruhig. 9

„Anmerkung: Die Stationen sind in 4 Gruppen geordnet 1) Nordeuropa, 2) Küstenzone von Irland bis Ostpreussen. 3) Mittel- europa südlich dieser Zone. 4) Südeuropa. Innerhalb jeder Gruppe ist die Richtung von West nach Ost eingehalten. Skala für die Windstärke: = leiser Zug, 2 = leicht, 3 = schwach. 4 = mässig. 5 = frisch. 6 = stark, 7 = Steif. 8 = stürmisch, 9 = Sturm, 10 = starker Sturm, 11 = heftiger Sturm, 12 = Orkan.

““ X Uebersicht der Witterung.

n Unter der Wechselwirkung des hohen Luftdruckes im Süd- westen und eines umfangreichen Depressionsgebietes im Norden wehen über Centraleuropa meist schwache westliche und südwest- liche Winde bei trübem, im Norden zu Regenfällen gene gtem N etter. Die Abkühlung, welche gestern im Westen sich zeigte, hat sich ostwärts fortgepflanzt in Neufahrwasser ist es um 11 Grad kühler geworden. Aut dem Streifen München Memel fanden zahlreiche Gewitter statt. Neufahrwasser meldet 26, Mün- chen 21, Friedrichshafen 44 mm Regen.

Deutsche Seewarte.

8 Uhr Morgens.

Barometer auf

0 Gr. u. d. Meeres-

spiegel reduz. in Millimeter

Temperatur in ° Celsius 50 C. = 4 R. heiter 11 wolkig 11 wolkig ¹)

Regen

wolkenlos

bedeckt

bedeckt

Wind. Wetter.

Mullaghmore Aberdeen Christiansund Kopenhagen. Stockholm.. Haparanda Moskau Cork. Queens- town Brest. Helder. SI Hamburg Swinemünde. Neufahrwass.

WSW

GGNG; 09q & EecescahcU-

2ö2ö2öö;22

wolkig

dunstig²)

wolkig ³)

wolkig ⁴)

bedeckt

bedeckt⁵)

wolkig)

halb bed. 7) 1 bedeckt

halb bed.

bedeckt 1 wolkigs) bedeckk wolkig ⁹)

Regen

heiter

balb bd. ¹⁰) dunstig¹¹) wolkenl ¹²) 19 bedeckt 21

Co IGNbO, 0

Münster.. Karlsruhe .. Wiesbaden München Chemnitz .. Berlin .. Breslau... BeS d Nizza.

1 r 4,.. 2,3b. 761

WNW WNW NW WNW NNW WSW 0XNO

dbdohßoo E¼—9EOoSE=EOUHSSr”—

¹) Seegang schwach. ²⁷) Seegang schwach. ³) Seegang schwach. ¹⁴) Böig. ³) Seit gestern Nachmittag Regen. 6) Gestern. Nachmittag anhaltend Regen. ⁷) Gestern Nachmittag anhaltend Regen, Seegang mässig. ⁵⁸) Gestern Vormittag Regen. *) Gestern Nachmittag Regenschauer. ¹⁰) Gestern Nachmittag Regenschauer. ¹11) See ruhig. ¹²) See ruhig.

Anm erkung: Die Stationen sind in 4 Gruppen geordnet: 1) Nordeuropa. 2) Küstenzone von Irland bis Ostpreussen, 3) Mittel- europa südlich dieser Zone, 4) Südeuropa. Innerhalb jeder Gruppe ist die Richtung von West nach Ost eingehalten.

Skala für die Windstärke: 1 = leiser Zug. 2 = leicht, 8 schwach, 4 = mässig, 5 frisch, 6 = gtark, 7 = steif,

= stürmisch. 9 = Sturm, 10 = starker Sturm, 11 = heftiger

Sturm, 12 = Orkan.

VHebersicht der Witterung.

Der Luftdruck ist über Britannien bis zu 770 mm gestiegen während eine umfangreiche Depression über dem Ostseegebiete lagert. Im Nordseegebiete sind die nordwestlichen Winde auf- gefrischt und treten vielfaeh stark auf. Ueber Centraleuropa ist das Wetter kühl, vorwiegend trübe, im Norden vielfach regnerisch. In Deutschland liegt die Temperatur im Binnenlande bis zu 4. an der Küste bis zu 5 Grad unter der normalen.

Deutsche Seewarte.

Redacteur: Riedel. Verlag der Expedition (Scholz). Druck: W. Elsner.

Sechs Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).

Berlin:

Temperatur

No 125.

kannte Erben die Aufforderung,

früheren Rittergutsbesitzers Anton Großkreutz auf⸗

zum Deu

Erste

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»Anzeiger und Königlich Preußis

Berlin, Montag, den 1. Juni

Anzeiger. 1 1885.

Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗

des Beutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

register nimmt an: die Königliche Expedition

Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc. . Verloosung, Amortisation, Zinszahlung * u. s. w. von öffentlichen Papieren.

Deffentlicher Anzeiger.

5. Industrielle Etablissements,

u. dergl. 6. Verschiedene Bekanntmachungen.

Fabriken und Grosshandel. 8 7. Literarische Anzeigen. 8. Theater-Anzeigen.

Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein

Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

Bogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte,

Annoncen⸗Bureaux.

- In der Börsen- 9. Familien-Nachrichten.

beilage.

Aufgebote, Vorladungen

[11023] G.“ .

Von dem Kaufmann E. Rahlff in Lunkenhafen, als Vormund des verschollenen Hans Jacob Emilius Meislahn, geboren zu Orth am 29. April 1815, ist das Anfgebot desselben zum Zwecke der Todes⸗ erklärung hieselbst beantragt worden.

Da die Voraussetzungen des §. 2 der bezüglichen Verordnung vom 9. November 1798 vorliegen, ist diesem Antrage stattgegeben, und ergeht daher hie⸗ mit an den Abwesenden und dessen etwaige unbe⸗ sich innerhalb 12 Wochen und spätestens in dem auf den 5. Sep⸗ tember 1885, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht anberaumten Aufgebots⸗ termine zu melden, widrigenfalls der Verschollene für todt erklärt und sein Vermögen seinen bekannten und gehörig legitimirten Erben ausgeliefert werden wird. 8

Burg a. F., den 7. Mai 0. 1X.“

Königliches Am

[ĩ11025] Aufgebot.

Auf den unter Beistand ihres Ehemannes gestell⸗ ten Antrag der verehelichten Fabrikant Magnus, Emilie, geb. Waägener, zu Berlin, wird der Oekonom Johann Friedrich Ernst Wagener, Bruder der Antragstellerin, geboren am 29. Dezember 1836 zu Bukow, welcher bis zum Jahre 1861 resp. 1862 seinen Wohnsitz in Frankfurt a. O. resp. in Bischof⸗ see bei Frankfurt a. O. hatte und dann nach Amerika ausgewandert ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine am

8. April 1886, Vorm. 11 Uhr,

bei dem unterzeichneten Gerichte, Oderstraße 53/54, Zimmer 16, zu melden, widrigenfalls seine Todes⸗ erklärung erfolgen wird. 1

Frankfurt a. O., den 15. Mai 1885.

Königliches Amtsgericht. II

[11010] Aufgebot. 8 Auf den Antrag des zum Nachlaßpfleger bestellten Rechtsanwalts Roꝛdenbeck zu Berlinchen werden die Nachlaßgläubiger des am 3. Februar 1885 zu Tobel⸗ f bei Berlinchen verstorbenen Administrators,

gefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 18. August 1885, Vormittags 11 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß bei dem unterzeichneten Gerichte Zimmer Nr. 8 anzumelden, widrigenfalls sie gegen den Benefizialerben ihre An⸗ sprüche nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen durch Be⸗ friedigung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird. Das Nachlaßverzeichniß kann in der Gerichts⸗ schreiberei eingesehen werden. Berlinchen, den 28. Mai 1885. Königliches Amtsgericht

Antrag des Ackermann Heinrich Josbach werden der am 11. März 1807 Johann Ludwig Müller von

98*

Bender in zu Halsdorf geborene da, Sohn des Justus Heinrich Müller und dessen Elisabeth, geborene Seip, welcher seit Jahren von Haus abwesend und seitdem verschollen ist, und bezw. dessen etwa vorhandene Leibeserben hierdurch aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 25. November 1885, Vormittags 10 Uhr, hierher bestimmten Aufgebotstermin zu melden, unter dem Rechtsnachtheil, daß der Erstere für todt er⸗ klärt, und wegen Verabfolgung seine hier vor⸗ mundschaftlich verwalteten Vermögens die prä⸗ sumtiven Rechtsnachfolger das Weiter fügt wer⸗ den wird. Rauschenberg, den 27. Mai 1885. .“ Königliches Amtsgericht. Amelung.

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[11012] Von Herrn Schnürmeister Carl August Löwe und Genossen, hier, ist das Aufgebotsverfahren behufs Kraftloserklärung der beiden Landrentenbriefe Litt. C. Nr. 2977 über 100 Thaler und Litt. D. Nr. 1134 über 50 Thaler anhängig gemacht worden. Dresden, am 23. Mai 1885. Königliches Amtsgericht. Abtheilung Ib. (Unterschrift.)

[11007

Ediktal⸗Aufforderung.

Für den in Amerika unbekannten Aufenthalts wesenden Braune, Johann Heinrich Andreas, von Ottstedt a/B., haben die Erben des Johann Ernst Friedrich Schönerstedt daher eine gegen deren Grundbesitz hypothekarisch eingetragene und überschriebene Kauf⸗ gelderforderung von 499 22 nebst 5 % Zinsen an 151 48 vom 29. März 1879 ab bis 22. April d. J. behufs Beseitigung der dafür be⸗ stehenden Hypothek zu unserem Depositum eingezahlt und wird hierdurch auf Antrag der Schuldner der Gläubiger ꝛc. Braune zur Empfangnahme des für ihn deponirten Betrags bis spätestens Dienstag, den 3. September d. J.,

willigung des Gläubigers in die Löschung der Hypo⸗ u. dergl. thek gleich gilt, die Hypothek gelöscht und die nieder⸗ gelegte Schuld

Aufgebot. für diesen

[11024] Oeffentliche Ladung.

Justus Heinrich

als ein Depositum des Gläubigers und ar ah ach, roß

Vieselb G

Alle, welchen Erb⸗ oder sonstige Ansprüche an den Nachlaß des am 5. März 1885 dahier verstorbenen Johann Adam Arnold, Privatier aus Carbon City in Nordamgrika, zustehen, haben solche vor dem 10. Juli 1885

bei dem unterzeichneten Gerichte ordnungsmäßig an⸗ zumelden oder gewärtig zu sein, daß dieser Nachlaß an die auswärts wohnende Erbin ohne Sicherheits⸗ leistung verabfolgt werde. Frankfurt a. M., den 22. Mai 1885.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung II., 1.

[11027] Verschollenheitsverfahren. 1840 zu Niedergebisbe welcher im Jahre 1865 nach Amerika ausgewandert ist, wird aufgefordert, innerhalb Jahresfrist Kunde von seinem Leben hierher gelangen zu lassen, widrigenfalls er für ver⸗ schollen erklärt und sein Vermögen seinen muthmaß⸗ lichen Erben, als:

Theresia Biehler, geb. Hottinger, von Hornberg; Berthold Hottinger, Johann Hottinger und sef Hottinger von Niedergebisbach, der Bri⸗ oitinger Kinder Rssina und Karolina von Hogschür und Katharina Gers⸗

eb. Michel von Strittmatt, itsleistung in fürsorglichen Besitz

u“

2 19. Mai 1885. Gr. Amtsgericht. (gez.) Buhlinger. Die Uebereinstimmung mit der Urschrift beur⸗

kundet. Der Gerichtsschreiber: Güßler.

1110833]2 Bekanntmachung.

Das Aufgebotsverfahren rücksichtlich der in dem Aufgebot vom 1. Februar 1883 mit bezeichneten Stamm⸗Prioritäts⸗Aktie der Halle⸗Sorau⸗Gubener Eisenbahngesellschaft Nr. 21772 wird, da die Antrag⸗ steller, Rentier August Hermann Legel'sche Erben, zu Berlin, den Antrag auf Aufgebot dieser Aktie zurückgenommen haben, hierdurch eingestellt. Halle a. S., den 28. Mai 1885. Kdoönigliches Amtsgericht. Abtheilung VII.

[11035] Bekanntmachung. Die im Grundbuche von Neu⸗Ruppin Band XVII. Bl. Nr. 514, früher Band III. Bl. 181 Nr. 542 in Abth. III. unter Nr. 11 eingetragenen Hypothekenforde⸗ rungen von 26 Thalern 12 Silbergroschen 3 Pfennig 1 I Eduard Messow, beziehungsweise Silbergroschen 11 Pfennig der un⸗ ichten Juliane Messow, sind durch Ausschluß⸗ vom 15. Mai 1885 behufs Löschung für en erklärt worden, was gemäß §. 848 Abs. 2 Deutschen Civil⸗Prozeß⸗Ordnung hierdurch be⸗

annt gemacht wird. Neu⸗Ruppin, den 19. Mai 1885. Königliches Amtsgericht.

erlos

[11017] Verkündet am 20. Mai 1885. Somborn, Gerichtsschreiber. In Sachen betreffend das Aufgebot der im Grund⸗ buche von Ledde Bd. 3 Bl. 16 Abth. III. Nr. 1 eingetragene Kaution aus der Urkunde vom 7. No⸗ vember 1844 zu Gunsten der Geschwister Haselroth erkennt das Königliche Amtsgericht zu Tecklenburg durch den Amtsrichter Druffel für Recht: Es werden sämmtliche unbekannte Prätendenten mit ih ie vorbezeichnete Post ausge

Tecklenburg den 20.

2 1 89

önigliches Amtsgericht.

Im Namen des Königs! Verkündet am 20. Mai 1885. Somborn, Gerichtsschreiber.

In Sachen, betreffend das Aufgebot des Hypo⸗ thekendokuments über die im Grundbuche vorn Wester⸗Kappeln Bd. 1 Bl. 4 Abth. III. Nr. 5 ein getragenen Post 491 Thlr. incl. 50 Thlr. in Gold für die Erben des Steigers Christian Wolff, er⸗ kennt das Königliche Amtsgericht zu Tecklenburg durch den Amtsrichter Druffel für Recht:

Das vorbezeichnete Dokument wird für kraftlos erklärt und es werden sämmtliche unbekannte Prä⸗ tendenten mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen.

Tecklenburg, den 20. Mai 1885.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.

[11016]

[110151

Im Namen des Königs! Verkündet am 20. Mai 1885. Somborn, Gerichtsschreiber. In Sachen, betreffend das Aufgebot der im Grundbuche von Lotte Band 2 Bl. 379 und Bd. 3 Bl. 62 Abth. III. Nr. 1 aus der Urkunde vom 10. Juni 1833 und der Cession vom 3. Februar

Post von 400 Thlr., 1 üt. gericht zu Tecklenburg durch den Amtsrichter Druffel

mit ihren Ansprüchen auf die Post bezw. d kument ausgeschlossen und wird letzteres für kraft⸗ los erklärt.

erkennt das Königliche Amts⸗

8 für Recht: 8 Es werden sämmtliche unbekannte Prätendenten das Do⸗

g ) Tecklenburg, den 20. P Königliches Ar

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[11034] Amts⸗

Durch Ausschlußurtheil des Königlichen gerichts zu Eisleben vom 22. Mai 1885 ist die aus der Schuldurkunde vom 5. Juni 1850 und dem Hypothekenschein vom 7. Juni 1850 gebildete, abhanden gekommene Hvypothekenurkunde über 200 Thaler Darlehn nebst 6 % Zinsen und Kosten, eingetragen für Fräulein Caroline Buttstädt zu Querfurt in Abtheilung III. Nr. 2 des dem Bäcker⸗ meister Friedrich Wilhelm Hedrich zu Schraplau ge⸗ hörigen, im Grundbuche von Schraplau Band 3 Artikel 26 eingetragenen Grundbesitzes und von dort zur Mithaft übertragen nach Schraplau Band I. Artikel 35 und Band I. Artikel 41 (Abtbeilung III. Nr. 2 resp. 2) dem Nachtwächter Gottlob Walther und dessen Ehefrau Friederike, geb. Heinecke, bez. dem Oekonomen Heinrich Eckardt gehörig,

für kraftlos erklärt worden. Eisleben, am 26. Mai 1885.

Eichner,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

21 t

[11031]

Auf Antrag der Erben der verstorbenen Wittwe

Harre, Caroline Friederike, geborenen Kleeßen, welche

sich als solche durch die Erbbescheinigung des König⸗

lichen Amtsgerichts zu Spandau vom 14. April 1880

legitimirt haben, nämlich:

a. der verehelichten Prediger Heine, Caroline Emilie Bertha, geb. Harre, zu Groß⸗Behnitz, und

b. des Brauereibesitzers Friedrich August Ludwig Franz Harre zu Spandau,

hat das unterzeichnete Gericht am 1. April 1885

für Recht erkannt: die pro 1. Juli 1881 ausgelooste Spandauer Stadtobligation II. Emission Nr. 244 über 100 Thlr. wird für kraflos erklärt und werden die Kosten des Verfahrens den An⸗ tragstellern auferlegt. Spandau, den 22. Mai 1885. Königliches Amtsgericht.

Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Malers Leopold Niestroi zu Annaberg, vertreten durch den Rechtsanwalt Wohlauer zu Groß⸗Strehlitz vom 15. Januar 1885 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Leschnitz durch den Amtsrichter Hillmann, da der Antrag⸗ steller den Verlust der nachstehend bezeichneten Ur⸗ kunde und die Berechtigung zum Aufgebotsantrage glaubhaft gemacht hat, indem er der Eigenthömer des Grundstücks Blatt 19 Annaberg ist, auf welchem die Post Abtheilung III. Nr. 3 von 30 Thlr. haftet, über welche das unten bezeichnete Hypothekeninstru⸗ ment lautet, auch die Tilgung der genannten Post nachgewiesen ist, da Aufgebot nach § C. P. O. §. 110 Grdb. Ordg. zulässig ist; Aufgebot gemäß §.

§. 842, C. P. O. und Ausführungs⸗Ges. zur C. P. O.

[11020)

durch Anheftung an die Gerichtstafel und durch Einrückung in das Regierungs⸗Amtsblatt zu Oppeln vom 6. Februar 1885 bekannt gemacht ist; da weder in dem Auf⸗ gebotstermine vom 19. Mai 1885 noch seitder Rechte Dritter auf die Urkunde angemeldet sind, und der Antragsteller Erlaß des Ausschlußurtheils be⸗

antragt hat, für Recht:

Die Hypothekenurkunde, lautend über die auf Blatt 19 Annaberg Abtheilung III. Nr. 3 für den Buchdruckereibesitzer Carl Vielau zu Groß⸗Strehlitz eingetragene Post von 30 Thlr. nebst Zinsen, wird für kraftlos erklärt und es werden die Kosten des Aufgebotsverfahrens dem Antragsteller Maler Leo⸗ pold Niestroi zu Annaberg auferlegt. 8 Hillmann.

[110³⁰0] Im Ramen des Königs!

Auf den Antrag der Minna Rabe, Tochter des Häuslings Heinrich Ruprecht aus Wendenbostel,

erkennt das Königliche Amtsgericht zu Neustadt a. Rbge. durch den Gerichtsassessor Evens

für Recht:

Das Sparkassen⸗Quittungsbuch der Rodewalder Sparkasse Nr. 3523 über 382 25 auf den Namen des Häuslings Heinrich Ruprecht in Wenden⸗ bostel lautend, wird für kraftlos erklärt.

Evens. Ausgefertigt: Neustadt a. Rbge., 28. Mai 1885. Baring, als Gerichtsschreiber. [11018]

Durch Ausschlußurtheil vom 22. Mai 1885 sind die Sparkassenbücher der Stadt Hattingen Nr. 5851 über 96,82 und Nr. 5943 über 75 ℳ, aus⸗

igt für Fr. Theil zu Hattingen, für kraftlos

attingen, 23. Mai 1885. Königliches Amtsgericht.

[11013 Alusschluß⸗Urtheil. Verkündet am 15. Mai 1885. Sohl, als Gerichtsschreiber. In Sachen, betreffend das Aufgebot der Aktie Nr. 702 der Zuckerfabrik Bahnhof Marienburg über 500 Reichsmark, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Marienburg durch den Amtsgerichtsrath Krebs für Recht:

die Aktie Nr. 702 über 500 Reichsmark der Zuckerfabrik Bahnhof Marienburg vom 1. Juli 1881 wird für kraftlos erklärt.

[11014] Bekanntmachung. Auf den Antrag des Wirthes Thomas Pavlicki zu Lussowo hat das unterzeichnete Gericht am 16. Mai 1885 für Recht erkannt: I. Nachstehende Hyxpothekendokumente und zwar: a. das Dokument über die im Grundbuche des Grundstücks Lussowo Nr. 14 in Abtbeilung III. Nr. 1 für Magdalena Dolska eingetragene Vatererbtheils⸗Forderung von 30 Thlr. 7 ⅛8 Pf. nebst 5 % Zinsen, das Hauptdokument noch gültig über die im Grundbuche desselben Grundstücks in Abthei⸗ lung III. Nr. 2 für Michael, Magdalena und Marianna Geschwister Dolski eingetragene Muttererbtheils⸗Forderung von noch 76 Thlrn. Sgr. Pf. nebst 5 % Zinsen von 102 Thlrn. Sgr. 6 Pf., Zweigdokument über die im Grundbuche ben Grundstücks in Abtheilung III. Nr. 2 ie Salarienkasse des Königlichen Kreis⸗ zu Posen umgeschriebene Irn. 24 Sgr. werden kraftlos erklärt. Posen, den 23.

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[11044] Oeffentliche Zustellung. Die Frau Marie Auguste Wilhelmine mann, geb. Jurich, zu Blankenfelde, Kreis Nieder⸗ barnim, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Salomon in Berlin, klagt gegen ihren Ehemann, den Schlächtermeister August Ludwig Salzmann, zu⸗ letzt in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehebruchs und böslicher Verlassung mit dem An⸗ trage auf Ehescheidung: die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu er⸗ achten, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 28. November 1885, Nachmittags 12 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. 8 Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 23. Mai 1885. Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I., Civilkammer 13

Oeffentliche Zustellung. Heinrich

Salz⸗

[110460). ich Der Destillateur Wilhelm

klagt gegen seine Chefrau Appolonia, geb. unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Ve mit dem Antrage auf Ehescheidung: das Band der Ehe der Parteien aufzulösen, die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu er⸗ klären und ihr die Kosten des Verfahrens auf⸗ zuerlegen, und ladet die 2 gte z lung des Rechtsstreits vor Königlichen Landgerichts I. z in ar den 28. November 1885, Mittags 12 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 23. Mai 1885. Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts Civilkammer 13.

mündlichen Verhand⸗

dieser

[11043] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Anna Auguste Michelchen, geb. Loeber hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. E. Friede⸗ mann hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Schneider und Arbeiter Johann Carl Michelchen, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen bös⸗ licher Verlassung mit dem Antrage auf Ehescheidung:

das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ihm die Kosten des Verfahrens zur Last zu legen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf

den 28. November 1885, Mittags 12 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 23. Mai 1885.

8 Buchwald,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I., Civilkammer 13. 8

aufgefordert, mit der Bedeutung, daß die Nicht⸗ empfangnahme der deponirten Pfandschuld der Ein⸗

1851 für die Minorennen Mohrmevyer eingetragene