z“
Je nach dem Ausfalle der Prüfung wird die Berechti⸗ gung zur Ertheilung des Unterrichts in 3 verschiedenen Formen ertheilt:
.“ a. für das Freihand⸗Zeichnen und das Ge⸗
bundene Zeichnen zugleich, ,
oder b. für das Freihand⸗Zeichnen allein,
oder c. für das Gebundene Zeichnen allein.
Beansprucht ein Bewerber selbst nur die beschränkte Qualifikation, sei es für das Freihand⸗Zeichnen, sei es für das Gebundene Zeichnen allein, so braucht er auch nur einer dem⸗ entsprechenden beschränkten Prüfung unterworfen zu werden.
Im ersten Falle sind die in §. 3 unter 7 bezeichneten Forderungen auf die unentbehrlichen Kenntnisse in der Schattenkonstruktion und Perspektive zu ermäßigen, im zweiten Falle die unter 5, 6 und 7 genannten Aufgaben allein zu
ellen. Auch über das Maß der im §. 3 festgesetzten An⸗ forderungen hinaus kann sich ein Bewerber, auf seinen eigenen
Wunsch, einer Nachprüfung
a. im figürlichen Zeichnen (nach Gipsabgüssen oder nach der Natur) und in der Anatomie,
b. im Landschafts⸗Zeichnen, oder
c. im Modelliren b -“ unterziehen und ihm ein darauf bezüglicher Zusatz in seinem Zeugnisse ertheilt werden. §. 6.
Die Eintheilung der Prüfung bleibt dem Ermessen der Kommission anheimgestellt. Im Allgemeinen ist dahin zu wirken, daß wenigstens einer der oben in §. 3 unter 6 be⸗ zeichneten Lehrgegenstände in einem schriftlichen Aufsatze be⸗ handelt und daß die Klausur⸗Arbeiten innerhalb 4 Tagen erledigt werden.
Die Kommission ist ermächtigt, einerseits als Ergänzung der in §. 3 unter 5 aufgeführten Forderungen von den Be⸗ werbern die Abhaltung einer Probelektion zu verlangen, an⸗ dererseits solchen Bewerbern, welche ihr vortheilhaft und zur Genüge bekannt sfind, die Probearbeiten theilweise zu
erlassen
8 ““ 8. “ Auf Grund der bestandenen Prüfung werden die Zeug⸗ nisse in folgender Fassung ausgestellt: Eö hat nach Beibringung der vorschriftsmäßigen Zeugnisse über seine allgemeine Bildung, vor der unterzeichneten Kommission eine Prüfung nach Maßgabe der Prüfungsordnung vom 23. April 1885 bestanden und hierbei folgende Censuren erhalten: 1) Zeichnen von Flach⸗Ornamenten in Umriß nach Vor⸗ bildern und aus dem Gedächtnisse: 2) Zeichnen einfacher Körper nach Modellen: 3) Zeichnen von Ornamenten und verzierten Achitektur⸗ theilen, schattirt nach plastischen Vorbildern: 1 4) Zeichnen (bezw. Malen) nach lebenden Pflanzen u s. w. (Stillleben): 5) Zeichnen an der Schultafel, verbunden mit methodischen Erläuterungen: 6) Lehrmittelkunde, ornamentale und architektonische Formlehre. Allgemeine Kunstgeschichte. . 7) Gebundenes Zeichnen: Projektionslehre: 8 8 (event. Außerdem hat er sich einer freiwilligen Prüfung im figürlichen Zeichnen ꝛc. mit .. . .. Erfolg unterzogen). Hiernach wird N. N. für befähigt erklärt, an höheren Schulen nterricht b entweder a. im Freihand⸗Zeichnen und im Gebundenen Zeichnen
mnoder b. im Freihand⸗Zeichnen
oder c. im Gebundenen Zeichnen zu ertheilen.
Die Zeugnisse sind durch das Siegel der Kommission und die Unterschriften des Vorsitzenden und eines zweiten Mit⸗ gliedes derselben zu beglaubigen.
Das Zeugniß berechtigt an und für sich noch nicht zu einer definitiven Anstellung. Vielmehr haben die durch Unter⸗ richt an höheren Schulen noch nicht bewährten Lehrer an der Anstalt, an welche sie berufen werden, zuvörderst gegen eine entsprechende Remuneration ein Probejahr zu bestehen.
Nach Ablauf des Probejahres wird ihnen über ihre päda⸗
Finanz⸗Ministerium.
gogische und didaktische Befähigung von dem Direktor N. Anstalt ein Zeugniß ausgestellt, welches bei anderweitigen Bewerbungen vorzulegen ist.
§. 8. Beim Eintritt in die Prüfung hat der Bewerber 12 ℳ an Gebühren zu erlegen. Für die Ausstellung des Zeugnisses tritt hierzu noch ein Stempel im Betrage von 1 ℳ 50 ₰.
Hat ein Bewerber die Prüfung nicht bestanden, so darf bei dem nächsten Termine derselben nochmals unter⸗ ziehen. b 1
Je nach Befinden darf die Kommission ihn hierbei von einzelnen Fächern, falls er in denselben bei der ersten Prüfung entsprechende Befähigung nachgewiesen hat, dispensiren.
Anmerkung zu §. 3 Nr. 5.
Diese Prüfungsaufgabe ist dazu bestimmt, die eigentliche Lehrbefähigung der Bewerber zu erweisen und soweit als eine wirkliche Lehrprobe vor einer Schulklasse zu ersetzen. —
bec, Zeichnungen an der Schultafel sollen sich im Gebiete des Freihand⸗Zeichnens auf die einfachsten Formen von Flach⸗ ornamenten, im Gebiete des Gebundenen Zeichnens auf Kon⸗ struktionen elementarer Natur beschränken (wie sie vorzugs⸗ weise in den unteren Klassen mit obligatorischem Zeichenunter⸗ richt zur Anwendung kommen), sie müssen jedoch stets in der Art und Weise entwickelt und mit derjenigen Korrektheit aus⸗ geführt werden, welche bei Vorzeichnungen des Lehrers vor den Augen der Schüler erforderlich sind.
Unter „methodischen Erläuterungen“ ist zu verstehen, daß der zu Prüfende einerseits eine vollständige und schulgerechte Anleitung zur Lösung einer bestimmten (einfachen) Zeichen⸗ aufgabe der oben bemerkten Art zu ertheilen, andererseits die Stelle deutlich zu kennzeichnen wisse, welche die ihm vor⸗ gelegte Aufgabe im Stufengang des Unterrichts überhaupt einnimmt.
Berlin, den 23. April 1885.
Der Minister der geistlichen, Unterrichts⸗ Angelegenheiten
und Medizinal⸗
von Goßler.
Zusammenstellung der pro April⸗Termin 1885 durch die Provinzial⸗Rentenbanken erzielten Resultate (excl. Ratzeburg)
Am 1. April 1885 sind an Renten übernommen:
zu 2 ¹0 des Betrages der vollen Rente (4 ½ %)
Bezeichnung 1
b. Rentenbanken
von den Ver⸗
aus der
Staats⸗Kasse pflichteten
Nummer.
ℳ ₰
des Betrages der vollen Rente (4 ½ %)
“
in Rentenbriefen
Summa
D 22 8 vollen sämmtlicher gae h für die 9 Renten Renten Staats⸗
rente
ℳ ₰ ℳ ℳ ℳ
Die Berechtigten haben dafür Abfindungen erhalten:
Die Kapita⸗ lien, welche von den Pflichtigen mit dem 18fachen Be⸗ trage der Rente an die Staatskasse eingezahlt sind und wo⸗ für die Be⸗ rechtigten die Abfindungen in Renten⸗ briefen ver⸗ langt haben, betragen
Die im November 1884 aus⸗ geloosten, am 1. April
1885 fälligen
Renten⸗
briefe betragen
Renten⸗ Ablösungs⸗ Kapitalien
sind pro April⸗ Termin 1885 gekündigt resp. eingezahlt
baar (Kapital⸗
spitzen) Abfindungen.
48 216 30 4 340 60 29 587 30
19 514 70 1 920 70
Königsberg. Breslau. bb 11X1X“ .Magdeburg, und zwar: aus der Provinz Sachsen 1 „ Hannover Münster und zwar: aus Westfalen und Rhein⸗ provinz ö aus der Provinz Hessen⸗ Nassau “ Posen .[Stettin, und zwar: aus der Provinz Pom⸗ ““ aus der Provinz Schleswig⸗ Holstein 1
1 3. 4
13 689 90 11 693 30
8 839 — 14 355,40 30 369 20
7985110 [d55 555 090 0
4 482 60 97 080 97 080 29 678 80 650 325 650 325 19 7158 5 427 875 429 435 72295 1 71 6100 157 260 1 010 40 16 357 42
20 /40 14 338 67 247 10 9 092 85
35 400
450
316 050
308 550 196 425
351 450
309 000 196 575
29) 9 0
14 355 40
33 010 42 ½
316 275
1 138 — 694 395
1550775 55358 üE 99 297 7778 859 950 659 325 56 434 850
465 690 18 855 361 253 —
312 814 11 201 514 22 ⅓
259 125
31 341 52 17 308 71
319 008 88 ⅜
731 036 11 ½ 30 064 0
Summa 182 526 40
(Hierzu aus den früheren Uebernahme⸗Terminen
18 161 408 90]19 477 257 31
8277= 892818 7168 955
1 259 652 60 20 736 909 91 (29 227 905426 884 235456 112 140
4 379 287 22 % ⁄% 361 017 56 55 1177 38750 14 199 383 98 26 316 972 50 zu 1 39 450
1 908 851 715⁄97458 020 991 715½114 199 385 37ʃ94 252 665ʃ2
Summa
Außerdem sind an Renten fübernommen und haben die Berechtigten dafür an Schuldverschreibungen er⸗ halten: a. von der Paderborner
Tilgungskasse. b. von der Eichsfeldschen
Tilgungskasse
18 343 935 30]119 666 902 92 ½
1 267 899 60]20 934 802 52 ½ [29 384 580431 053 1701460 437 750
6 090 000 3 437 745
243 154 31 128 970 37
1 962 528 942462 400 278 94 8714 560 402 93197 314 870.
6 098 936 04 1 005 889 31 6 090 000 1 712 595 1be.
3 437 745 — 375 991 49 —
Ueberhaupt s 1 322 967 62 ½
[852935 35015 566 902 927
[267 899 5521 300 927 257
v38J580sTO53 170s150 965 95
471 936 959 982815 942 283 731105117465126 459 352 ⁵⁰
Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.
Preußisches Verwaltungs⸗Blatt. Nr. 35. — Inhalt: Anspruch auf Kommunallastenfreiheit eines Grundstücks — speziell in den Landgemeinden der sieben östlichen Provinzen — gestützt auf einen obrigkeitlichen Akt der vormaligen Gutsherrschaft und auf die 30jährige Acquisitivverjährung des §. 625 I 9 ALR. — Polizeiliches Einschreiten zwecks Beseitigung einer in die Straße bezw. den Bürgersteig hineinragenden baulichen Einrichtung (Treppe, Keller⸗ hals ꝛc). Zuständigkeit zum polizeilichen Einschreiten zwecks Rei⸗ nigung einer mit Gebäuden besetzten Chausseestrecke. — Außerdem Entscheidungen des Bundesamts für das Heimathwesen.
Deutsche Kolonialzeitung. Organ des Deutschen Kolonial⸗ vereins in Berlin. 11. Heft. — Inhalt: Gustav Nachtigal †. — Deutscher Kolonialverein. Ortsgruppe Limbach i. S. — Ortsgruppe Baden⸗Baden. — Zweigverein Apolda. — Unsere Marine im über⸗ seeischen Friedensdienst. Von Franz Siewert. — Der Sudan. — Von der Somaliküste. Von Josef Menges. — Das Gebiet des Sultans von Sansibar. — Eine Fahrt auf dem Rio Paraguay. 1. Von Albert Amerlan. — Die klimatischen Verhältnisse Syriens. Von A. W K Reiß. — Die deutsche Auswanderungsgesetzgebung. 2. II. Die Staatsangehörigkeit. Von A. Altenberg. — Literatur: „Henry Stanley. Der Congo und die Gründung des Congostaates.“ — „Em’le Banning. La confeérence africaine de Berlin et l'asso ciation internationale du Congo.“ — „Charl. Faure, La conférence atricaine de Berlin“ — Redaktionelle Korrespondenz. Die Geld⸗
2 8
V V
krisis am La Plata. — Eine offene Antwort von E. F. E. Schultze⸗
Ratzeburg.
Deutsches Grundeigenthum. Nr. 22. — Inhalt: Be⸗ kanntmachung des Centralverbandes. — Aus Niendorffs: „Das preußische Miethsrecht.“ I. — Amtlicher Bericht über die städtische Feuersozietät pro 1883 — 1884. — Aus den Hausbesitzer⸗Vereinen Lokales und Kommunales. — Vermischtes. — Briefkasten. — Sub⸗ hastationswesen.
Zeitschrift für Forst⸗ und Jagdwesen. 6. Heft. — In⸗ halt: Abhandlungen: Ueber Eichenanbau. Vom Königlichen Ober⸗ förster Neumann zu Grünfelde. — Das Grünfelder Aufastungseisen. Von Neumann. — Ueber Woll⸗ und Schildläuse. Von Prof. Dr. Altum. — Mittheilungen: Zur Geschichte des Wildbannes des Büdinger Waldes. Von F. M. F. zu Ysenburg⸗Büdingen. — Der Weidenhegerbetrieb im Lehrforstrevtere Eberswalde. Vom Königlichen Forstmeister Runnebaum zu Eberswalde. — Die Berechnung von Wachsthumsleistungen freistehender Kiefern. Von Weise. — Zu: Wasserpflege im Walde. Vom Ober⸗Forstmeister W. von Dücker zu Düsseldorf. — Eine neue russische Taxations⸗Instruktion. — Sta⸗ tistik: Das Budget der Staats⸗Forstverwaltung in Frankreich. Vom Ober Forstmeister Dr. Danckelmann. — Literatur: Plüß, B., Unsere Bäume und Sträucher. Berichterstatter Luerssen. — Müuͤcke, Friedrich, Der preußische Forst⸗ und Jagdschutzbeamte in seiner Eigenschaft als Hülfsarbeiter der Staatsanwaltschaft. Berichterstatter Rätzell. — Uebersicht der forstlich beachtenswerthen Literatur. — Notizen: Aus den Betriebsergebnissen der preußischen Staatseisenbahnen. Vom
—
Forst⸗Assessor Lehnpfuhl. — Einladung zur 20. Versammlung Thü⸗ ringer Forstwirthe in Schwarzburg.
Volkswirthschaftliche Zeitschrift Die Sparkasse, Nr. 79. — Inhalt: Konversion der Prioritäts⸗Obligationen verstaat⸗ lichter Eisenbahnen. — Lex Huene. — Uebertragbarkeitsverkehr. — Sparkassenzinsen in Elsaß⸗Lothringen. — Checkverkehr bei den Spar⸗ kassen. — Vorstandesitzung des Deutschen Sparkassen⸗Verbandes. — Anhalter Sparkassen. Schulsparkassen in Meiningen, Stolberg a. H. — Börsensteuer⸗Vorlage. — Lateinische Münz⸗Union. — Ver⸗ sicherungswesen: Germania, Janus. — Schwindel mit Prämien⸗ Antheilscheinen. — Juristisches: Protesterhebung eines Domizil⸗ wechsels. — Einreden gegen Indossatare. — Unter Konsortial⸗ Betheiligung. — Wucher⸗Erkenntniß. — Literatur. — Briefkasten für Verbandsmitglieder.
Illustrirte Berliner Wochenschrift „Der Bär“. Nr. 35. — Inhalt: Gedenktage. — Ideale. Novelle von K. Rinhart. — Die Säkularfeier der ersten Kunstausstellung in Berlin. — Der Weinbau in Berlin von Hermann Vogt. — Das ehemalige Hoch⸗ gericht in der Oranienburgerstraße von F. Mever (mit Situattion). — Miscellen: Schloß Topper im Kreise Krossen, Besitzthum des General⸗Feldmarschalls von Manteuffel (mit Abb.); Friedrich Wil⸗ helm III. am Krankenlazer des Fürsten Blücher (mit Abb.); Aus dem Leben des Kaisers; Sammlung Berliner Porträts. — Kleine Chronik. Brief — Lachende Knaben von Franz Hals (Abbildung nach dem im Besitze Professors Lud⸗ wig Knaus in Berlin).
und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Vreußischen Staats-Anzeigers:
eigen
u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.
1 Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
4. Verloosung, Amortisation. Zinszahlung
Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen [112172]
u. dergl. [123320] Aufgebot.
Auf den Antrag der Frau Julie Eovstwicka in Pokrzydowo, welche behauptet und glaubhaft nachge⸗ wiesen hat, daß von ihrem Ehemann, dem Schuh⸗ macher Johann Goöͤstwicki, geboren den 12. März 1835 zu Kauernik, Kreis Loebau W.⸗Pr., als Sohn der Schuhmacher Adalbert und Marianna, geborne Libert — Gestwickischen Eheleute, seit länger als 10 Jahren keine Nachricht eingegangen ist, wird be⸗ sagter Jobann Gestwicki resp. dessen unbekannte Erben aufgefordert, sich spätestens im Termine
den 17. April 1886, Vormittags 10 Uhr, zu melden, widrigenfalls Johann Gestwicki für todt erklärt werden wird.
Loebau, den 30. Mai 1885.
KRoshnigliches Amtsgericht.
Kretschmer.
[12153] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Amtsgerichts vom 16. Mai 1885 ist das Hppothekendokument über die im Grundbuche von Sophienhof Band I. Blatt 6 in Abtheilung III. sub Nr. 1 für die Wittwe Koeppe, später wieder verehelichte Rolack, Marie Sophie, geb. Wilke, zu Salchau eingetragenen 50 Thaler, bestehend aus der Schuldverschreibung vom 10. Februar 1848, dem Hppothekenscheine mit dem Vermerk vom 19. März 1849 und dem am 14. Juli 1848 genehmigten Erbtheilungsreceß für kraftlos erklärt.
Tangermünde, den 19. Mai 1885.
Königliches Amtsgericht.
11215221 (12152] Bekanntmachung. Die Hypothekenurkunden über 1) die im Grundbuche von Sebastianowo Nr. 1 Abtheilung III. Nr. 1 für Marianna Liedke auf Grund des am 12. September und 13. No⸗ vember 1844 gerichtlich aufgenommenen und am 23. November 1844 obervormundschaftlich ge⸗ nehmigten Erbrezesses zufolge Verfügung vom 23. Dezember 1844 eingetragenen Muttererb⸗ theilsforderung von 50 Thlr. nebst 5 % Zinsen und den Anspruch auf ein Gebett Betten oder 10 Thlr., welche Ansprüche auf das Grundstück Sebastianowo Nr. 2 Abtheilung III. Nr. 3. übertragen worden sind, die im Grundbuche von Waldau Nr. 16 Ab⸗ theilung III. Nr. 20 für den Postillon Andreas Naglik zu Kurnik auf Grund des Wechsels vom 30. März 1870, des rechtskräftigen Erkenntnisses vom 2. Dezember 1870 und der Requisition des Prozeßrichters vom 30. Dezember 1870 zufolge Verfügung vom 27. Januar 1871 eingetragenen Forderung von 100 Tblr. nebst 6 % Finsen seit dem 1. November 1870 mit dem Recht auf Erstattung der ihrem Betsage nach noch nicht feststehenden außergerichtlichen Kosten, 1 Thlr. 23 Sgr. Requisitionskosten und der Eintragungs⸗ kosten, die im Grundbuche von Schrimm Nr. 103 Ab⸗ theilung III. Nr. 3 für den Rechtsanwalt Douglas in Schrimm auf Grund des vollstreck⸗ baren Zahlungsbefehls vom 3. Mai 1850 und der Festfetzungsverfügung vom 7. November 1850 auf den Antrag der Prozeßbehörde zufolge Verfügung vom 23. November 1850 eingetragene Gebühren⸗ und Kostenforderung von 5 Thlr. 6 Sgr. 6 ₰, das im Grundbuch von Pierzchno Nr. 21 Ab⸗ theilung III. Nr. 1 für Wawrzyn Nowicki auf Grund des in der Valentin Novicki'schen Nach⸗ laßsache am 1. Juli 1837 abgeschlossenen und unterm 28. Juli 1837 bestätigten Erbrezesses zufolge Verfügung vom 4. Dezember 1838 ein⸗ getragene Vatererbtheil von 48 Thlr. 25 Sgr. werden für kraftlos erklärt und die Kosten des Ver⸗ fahrens den Antragstellern auferlegt. Schrimm, 29. Mai 1885. Königliches Amtsgericht.
1
[12335] Im Namen des Köniss! 8
In der Johann Ludwig Gustschen Aufgebotssache III. P. 5/85 hat das Königliche Amtsgericht zu Rogasen durch den Amtsgerichts⸗Rath Richter für Recht erkannt: daß die über das im Grundbuche von Owieczek Nr. 14 in Abth. III. Nr. 2 für die Geschwister Gust, Johann Ludwig und Ernestine, eingetragene Vatererbtheil von zusammen 140 Thlr. 18 Sgr. 8 ½ Pf. gebildete Hypothekenurkunde für kraftlos zu erklären und die Kosten des Verfahrens dem Antrag⸗ steller aufzuerlegen.
Rechts don
Von 1 Rogasen, den 26. Mai 1885. Königliches Amtsgericht.
[12160] Oeffentliche Zustellung.
Die Hebamme Marie Janzen zu Pr. Holland in Ostpr., vertreten durch den Rechtsonwalt Nitsch⸗ mann daselbst, klagt gegen den Schuhmachermeister Friedrich Janzen, zuletzt in Pr. Holland in Ostpr., jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Ver⸗ lassung, mit dem Antrage, ihre Ehe mit dem Be⸗ klagten zu trennen und letzteren für den allein schul⸗ digen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Braunsberg in Ostpr. auf den 9. November 1885, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
gez. Mutschmann, . Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
u. s. w. von öffentlichen Papieren.
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 2. Subhastationen, Aufge bote, Vorladungen
5. Industrielle Etablissements, Grosshandel. Verschiedene Bekanntmachungen Literarische Anzeigen. 8 In der Börsen-
Fabriken und
Familien-Nachrichten.
Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Bogler, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
G. L. Daube & Co., E. Schlotte,
Annoneen⸗Bureaux.
Theater-Anzeigen. beilage.
21 Oeffentliche Zustellung.
Der Handelsmann Joseph Levy zu Pfalzburg, ver⸗ treten durch Rechtsconsulent Hohl, klagt gegen die Eheleute Joseph Fröhliger, Tagner, und Maria Anna Sommery, zusammen früher zu Garburg, jetzt ohne bekannten Wohnort, aus einem Schuld⸗ scheine vom 29. März 1876, mit dem Antrage auf solidarische kostenfällige Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung von hundert sechs und dreißig Mark, mit 5 % Zinsen seit 13. November 1877 und vorläufige Vollstreckkarkeit des zu erlassenden Urtheils, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Pfalzburg auf
Mittwoch den 23. September 1835, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
Auszug der Klage bekannt gemacht. Brucker, Gerichtsschreihber des Kaiserlichen Amtsgerichts.
[12169] Oeffentliche Zustellung.
Die Lehrerin Maria Lütticke zu Plettenberg, ver⸗ treten durch den Sekretär Malkowsky zu Olpe, klagt gegen den Kaufmann Exon Hesse, früber zu Kirchhundem, jetzt in Amerika, aus der Cessions⸗ urkunde vom 17. April 1885, mit dem Antrage auf Zahlung von Grundentschädigungs⸗Geldern in Höhe von 252,70 ℳ, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König⸗ liche Amtsgericht zu Olpe auf den 13. Oktober 1885, Vormittags 11 ½ Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Auszug der Klage bekannt gemacht.
Pähler,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
2158] —2 [2 ½ △ 2 112158] Oessentliche Zustellung.
Frau Auguste Töpel, geb. Pauder, von Olbers⸗ leben klagt durch den Rechtsanwalt Salzmann zu Weimar gegen ihren Ehemann, den Tagelöhner Karl Franz Töpel, zuletzt in Weimar, jetzt in un⸗ bekannter Ferne, auf Ehescheidung mit dem Antrage, die zwischen den Streittheilen bestehende Ehe, wegen ehel. Treubruchs Seitens des Beklagten, dem Bande nach zu trennen, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civil⸗ kammer des Großherzoglichen Landgerichts Weimar
auf Donnerstag, den 29. Oktober 1885, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richt zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen.
Zum Zweck der öffentlichen Zustellung an den Beklagten wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. “
Weimar, den 2. Juni 1885.
Der Gerichtsschreiber des Großherzogl. Landgerichts: Berlich.
„zrroe, Oeffentliche Zustellung.
Der Wirth Fritz Küper zu Werne klagt gegen den früheren Kommissionär Hermann Peters, früher zu Werne, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen For⸗ derung von 47 ℳ nehst Zinsen mit dem Antrage, auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 47 ℳ nebst 5 % Zinfen seit 6. Mai 1881 und in die Kosten des Rechtsstreits, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Werne auf
den 14. Juli 1885, Vormittags 10 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Schulte,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [(12171] Oeffentliche Zustellung. 8
Der Arbeiter Anton Samary, domtzilirt zu Pein⸗ richsdor;, zur Zeit zu Paris sich aufhaltend, ver⸗ reten durch Rechtsanwalt Lurz in Zabern, klagt gegen den Unternehmer Albert Eiller, früher in Zabern, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufent⸗ haltsort abwesend, aus einem zwischen Parteien ab⸗ geschlossenen Bauvertrag mit dem Antrage auf Fest⸗ stellung, daß Kläger dem Beklagten nicht 490,00 ℳ sondern nur 332,18 ℳ, also 157,82 ℳ weniger schuldet, Ermächtigung des Klägers die Kosten dieses Prozesses von jener Summe in Abzug zu bringen, Verurtheilung des Beklagten zu den Kosten und vorläufige Vollstreckbarkeit des Urtheils und ladet den Beklagten zur mündlichen Rechtsstreits vor das Katserliche Amtsgericht zu Za⸗ den 17. September 1885, Vormittags 9 Uhr.
Auszug der Klage bekannt gemacht. Wichterich, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.
12174 Die lgbefrau des früheren Fuhrunternehmers, jetzt geschäftslosen Robert Blum, Elisabeth, geborene Mertens zu Düsseldorf, hat gegen ihren genannten, ebendaselbst wohnenden Ehemann die Güter⸗ trennungsklage erhoben und ist hierzu Verhandlungs⸗ termin auf den 30. September 1885, Vormit⸗ tags 9 Uhr, vor der 1. Civilkammer des hiesigen Königlichen Landgerichts anberaumt.
Düsseldorf, den 2. Juni 1885.
Steinhäuser, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
112175] Vermögensbeschlagnahme. Durch Beschluß der Strafkammer I. des K. Land⸗ gerichts Stuttgart vom 19. Mai 1885 ist das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen Militärpflichtigen: 1) Christian Wilhelm Aichele, geboren 10. Mai 1862 in Nellingen, O. A. Eßlingen, Gypser 2
2) Gottlieb Bidlingmaier, geb Mai
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
Verhandlung des
folgender
1886 bis
1862 in Plochingen, O. A. Eßlingen, Wein⸗ gärtner, Gustav Gottlieb Büchele, geboren 13. Ok⸗ tober 1861 in Eßlingen, Baupraktikant, Christian David Clauß, geboren 6. August 1862 in Plochingen, O. A. Eßlingen, Tag⸗ löhner, Wilhelm Friedrich Diebel, geboren 30. Mai 1862 in Eßlingen, Kupferschmied, Christian Friedrich Daniel Fausel, geboren 24. Norember 1862 in Eßlingen, Schuhmacher, Karl Julius Fuchslocher, geboren 31. Mai 1862 in Eßlingen, Bäcker, August Friedrich Wilhelm Geiger, geboren 17. August 1862 in Eßlingen, Lehrer, Hermann Kehrer geboren 18. August 1861 in Eßlingen, Dreher, Johann Jakob Lang, geboren 4. September 1862 in Wendlingen, O. A Esßlingen, Johann Christof Limbächer, geboren 30. November 1862 in Köngen, O. A. Eß⸗ lingen, Holzdreher, 8 Johann Christian Metzger, geboren 9. Fe⸗ b uar 1862 in Tübingen, Eisenbahnarbeiter, Christian Mössinger, geboren 25. Sep⸗ tember 1862 in Aichschieß, O. A. Eßlingen Küfer, Otto Karl Müller, geboren 14. August 1862 in Eßlingen, Kaufmann, gegen welche das Hauptverfahren wegen Verletzung der Wehrpflicht eröffnet ist, gemäß §. 140 Abs. 3 des St G. Bs. und §§. 480 und 326 St. P. O. je bis zum Betrage von 800 ℳ mit Beschlag belegt worden. Dieser Beschluß wird hiemit veröffentlicht. Stuttgart, den 1. Juni 1885. Kgl. Staatsanwaltschaft. (Unterschrift), Hülfsstaatsanwalt.
82 2
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[12176] Oeffentliche Ladung. Zur Publikation und zugleich zur Vollziehung es über die Verkoppelung der Feldmark Nindorf, Kreis Neuhaus a./d. Oste, statt Plans entworfenen und von Königlicher General⸗Commission zu Han⸗ nover genehmigten Recesses ist Termin auf Montag, den 17. August dieses Jahres, Morgens 10 Uhr, im Schulhause zu Nindorf angesetzt, in welchem zu erscheinen außer den bekannten Interessenten und der Grundherrschaft, alle unbekannten Pfandgläubiger und diejenigen dritten Personen, welchen aus irgend einem Grunde Einwirkungen und Rechte in Beziehung auf die Ausführung dieser Verkoppelung zustehen, öffentlich und zwar bei Strafe des Ausschlusses mit ihren etwaigen Einwendungen gegen die planmäßige Aus⸗ führung und mit der Berwarnung vorgeladen werden: daß jeder Dritte, welcher seine Rechte in dem Termine nicht wahrnimmt, es sich selbst beizu⸗ messen hat, wenn deren Sicherstellung unter⸗ bleibt. Der Receß kann vor dem Termine bei dem Unterzeichneten eingesehen, auch können Abschriften auf Kosten Desjenigen, der solches verlangt, ertheilt verden. Lüneburg, den 3. Juni 1885. Die Theilungs⸗Commission. G. Honig.
5 24 [12189% Bekanntmachung. Zur Rechtsanwaltschaft bei der unterzeichneten Kammer für Handelssachen ist zugelassen und in die Rechtsanwaltsliste der letzteren eingetragen: Dr. jur. Carl Wilhelm Heinrich Spitta in Bremen. Bremerhaven, am 4. Juni 1885. Die Kammer für Handelssachen. Funke.
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc. [11500] Verkauf von Petroleumfässern.
Die bei dem Koͤniglichen Eisenbahn⸗Betriebsamt Berlin — Direktionsbezirk Erfurt — im laufende Etatsjahre 1885/86 aufkommenden Petroleumfässer sollen verkauft werden.
Angebote sind versiegelt mit der Aufschrift „An⸗ kauf von Petroleumfässern“ bis zum 20. Juni 1885, Vormittags 11 Uhr, an uns einzureichen. Die Verkaufs⸗Bedingungen verabfolgt gegen Zah⸗ lung von 25 ₰ das Sekretariat I. in Berlin, Askanischer Platz Nr. 5.
. 38 8 112188 Bekanntmachung.
Das im Kreise Loebau circa 6 Kilometer von der Station Ostrowitt der Thorn⸗Jasterburger Bahn und circa 9 Kilometer von der Stadt Bischofs⸗ werder entfernt belegene Königliche Domainen⸗Vor⸗ werk Lonkforreck nelst der Fischereinutzung in dem Lonkorrek'er und dem Pawolow'er See, soll am 24. Iuli d. Js., Vormittags 10 Uhr, in unserem Sitzungszimmer, auf 18 Jahre von Johannis dahin 1904 öffentlich und meistbietend vor dem Königlichen Regterungs⸗Assessor Meyer ver⸗ pachtet werden.
Der Gesammtflächeninhalt des Vor 372,658 Hretar.
Darunter befinden sich:
cctar Gärten,
Wiesen, 1 Hutung, Ackerland, ist auf 6000 ℳ fest⸗
beträgt
D
Das ninimum gesetzt.
Die Pachtbewerber haben sich vor dem Verpach⸗ tungstermine über ihre landwirthschaftliche Befähi⸗ gung und über den Besitz eines eigenthümlichen und unbeschwerten Vermögens von 70 000 ℳ zur Ueber⸗ nahme der Pachtung glaubhaft vor unserem Licitations⸗ Kommissarius auszuweisen.
Die Besichtigung der Domaine wird den Pacht⸗ bewerbern nach vorangegangener Meldung bei dem gegenwärtigen Pächter Herrn Amtsrath Lange ge⸗ statt
Die Pachtbedingungen können in unserer Re⸗ gistratur eingesehen, auch in Abschrift gegen Erstat⸗ tung der Kopialien bezogen werden.
Marienwerder, den 2. Juni 1885.
Königliche Regierung, Abtheilung für direkte Steuern, TDomainen und Forsten.
Bode.
Bekanntmachung. teise Oschersleben, ca. 6,5 km von der ion Neuwegersleben, und ca. 15 km eben resp. Halberstadt belegene, mit usseeverbindungen nach diesen Orten versehene Königliche Domäne Schlanstedt nebst Vorwerk Neudamm, mit einem Gesammt⸗Flächeninhalt vor 873,7885 ha, worunter 736,3754 ha Acker und 106,8171 ha Wiesen, soll mit Wohn⸗ und Wirth⸗ schaftsgebäuden von Johannis 1886 ab auf 18 Jahre, also bis Johannis 1904, öffentlich meistbietend ver⸗ pachtet werden. Zu diesem Behufe haben wir einen Termin vor unserem Domänen⸗Departements⸗Rath, Regierungs⸗Assessor Bodenstein, auf Freitag, den 26. Juni d. Is., Vormittags 11 Uhr,
in unserem Sitzungssaale, Domplatz Nr. 3 hierselbst, anberaumt, zu welchem wir Pachtlustige mit dem Bemerken einladen, daß das Pachtgelder⸗Minimum auf 60 000 ℳ pro Jahr und das Jagdpachtgeld auf 305 ℳ pro Jahr festgesetzt ist.
Die Bewerber um diese 2 ponibles Vermögen von 280 wirthschaftliche Qualifikation nachzuweisen. Dieser Nachweis ist dem genannten Departements⸗Rathe spätestens im Termine selbst zu führen. Die Ver⸗ pachtungs⸗ und Licitations⸗Bedingungen, das Ver⸗ messungs⸗Register und die Domänenkarte können in unserer Registratur während der Dienststunden, so⸗ wie bei dem gegenwärtigen Pächter, Oberamtmann Rimpau zu Schlanstedt, eingesehen werden. Ab⸗ schrift der Verpachtungsbedingungen kann gegen Er⸗ stattung der Kopialien resp. Druckkosten von unserer Registratur bezogen werden.
Magdeburg, den 6. Mai 1885
Königliche Regierur
Abtheilung für direkte Steuern,
T11““ von Horn.
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sowie ihre land⸗
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8. N g —
[10276] Submission.
Die auf den diesseitigen Stationen, sowie in unserem Hauptmagazin Halberstadt lagernden Alt⸗ materialien und zwar:
18 000 kg Stahlschienen,
414 260 eiserne Vignolschienen, 105 540 „ „ Stnuhlschienen,
1 000 „ niedrige Eisenschienen,
5 500 Radlenker⸗ do.,
81 500 Kleineisenzeug (Schienenstühle, Laschen,
Platten, Bolzen, Nägel ec.),
4 500 „ unverbranntes Guß⸗ u. Schmiedeeisen,
2 800 „ Eisenblech und verbranntes Gußeisen,
7 500 „ gußeiserne Herzstücke,
1 Stück unbrauchbare Drehscheibe, ca. 5000 kg, u.
8 150 Paar brauchbare ¹ 5000 Paar System A
Laschen b1“ “ sollen im Wege öffentlicher Submission verkauft werden.
Schriftliche Offerten sind bis zu dem auf den 10. Juni cr., Vormittags 11 Uhr, in unserem Verwaltungsgebäude, Magdeburgerstr. Nr. 11b. hier, anberaumten Termine, versiegelt, sowie mit ent⸗ sprechender Aufschrift versehen, portofrei an uns einzureichen. Die Submissionsbedingungen können bei unserem Bureau⸗Vorsteher eingesehen, auch gegen portofreie Einsendung von 1 ℳ von demselben be⸗ zogen werden.
Halberstadt, im Mai 1885.
Königliches Eisenbahn⸗Betriebsamt
. Verdingung von Eisenbahn⸗Arbeiten.
Die Ausführung deis Bahnkörpers der Linie Ahr⸗ weiler — Adenau von Station 82 + 40 bis Station 100 + 74.4, bei Mavschoß einschließlich dreier Ahrbrücken und eines Tunnels umfassend:
a. die Bewegung von 32 804 cbm massen, b. die Ausführung und c. die Ausführung eines 230 m langen einge⸗ leisigen Tunnels soll einschließlich Lieferung der dungen werden.
Zeichnungen und Central⸗Neubau⸗Bureau, mer Nr. 18 hierselbst, sowie Baumeister Gier in Altenahr an zur Einsicht offen.
Abdrücke der Bedingungen können gegen porto⸗ und bestellgeldfreie Einsendung von drei Mark nur von uns durch den Burrau⸗Vorsteher Schu⸗ macher II., Trankgasse 23 Kerselbst, bezogen werden.
Die Aushändiguag der Bedingungen erfolgt nur an solche Unternehmer, welche über ihre Leistungsfähigkeit dach vorherige Vorlage Zeugnissen aus neuerer Zeit genügend ausweisen.
Preisgebote sind versiegelt unter der Aufschrift: „Angebot auf Ausführung Bahnkörpers ꝛc. (Loos II.) der Neubaustrecke Ahrweiler — Adenau“ bis zum 20. Juni c., an welchem Tage Vormit⸗ tags 11 Uhr die Eröffnung derselben erfolgen wird, an uns, Trankgasse Nr. 23 hierselbst, unter Beifügung der Ziegelsteinproben porto⸗ und bestellgeldfrei einzureichen.
Angebote, welchen die mit dem Namenszug und Siegel ordnungsmäßig versehenen Proben nicht beigefügt sind, werden nicht angenommen.
Köln, den 27. Mai 1885.
Königliche Eisenbahn⸗Direktion (linksrheinische). Abtheilung IV.
Boden⸗ von 2893 cbm Mauerwerk Materialien ver⸗ Bedingungen liegen in unserem Trankgasse Nr. 23, Zim⸗
bei dem Abtheilungs⸗ vom 1. Zunt d8. S.
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