seits Langson. Französische und chinesische Kommiss . ““ v1“ 1 8 8 — 1 1 are sollen] im Kleinhandel d d appheit des Kl b 5 a 1 AIe 1 üudel ; ina und Tongking aus ie]und zu di e wi sein mü 17, X₰ ber ¹), welche bei isenerrbergbau be⸗ Von den in der 1. Verloosung gezogenen, durch unsere bis zum 1. Juli d. J. in Kraft. Es tritt daher mit diesem durch einen Besuch. Ihre Königliche Hoheit war auf zwei zwichen Tongking und den Wne aä — — —— 2— —— 2— Die — an Eisenerzen unter Hinzurechnung Bekanntmachung vom 17. September 1884 zur baaren Ein⸗ Zeitpunkte die nur auf solche vorläusige Anordnungen bezüg⸗ Tage von Reichenhall nach Ischl gekommen. ausgetauschten Waaren sollen einen geringeren Zoll ahlen dem Verkehr aus den Staatskassen wieder zugeführt, sondern auch 1“ 8 —, 2 “ gewonnenen lösung am 1. Januar 1885 gekündigten 8271 Stück 3 ½ proz. S — de §. 1 122„ F“ — 2. “ vens ns v, bleene 8 8 al⸗ 88 ö—— ausländische Zoll ist. Der neue erbeblich durch Neuprägungen vermehrt werden. gegen 502 149 t 1880, der darchschnitktliche .. b 1M 8 inen des Jahres 1842 sind die in der an⸗ esetzes vom 20. Februar d. J. außer Kraft, und kommen sie Großherzogli — schl, . Wrif soll indessen zwischen Tongke . r 2 C gegen 3240 Die p⸗ 1 Fe Wherit per 109 2. — — Zabefchcngen 1617 Stück auch bis ausschließlich die in dem Gesetz vom 22. Mai d. J. festgesetzten von hier nach Wernigerode und denken am Mittwoch in toi nicht in B W.ee, “” — , Tageblatt“ äußert lüber den der Werth eengene e Zagic, 6““ de jetzt noch nicht der Staatsschulden⸗Tilgungskasse zur Einlösung Zollsätze für die im 8.1 Absat 1 des Fesedes vom 20. . Ludwigslust einzutreffen. Lpiumhandel soll durch Spezialverfügungen geregelt Mitt vollem Recht wird von den Freunden der korporativ orga⸗ I Leistung pro Arbeiterkopf betrug im Jahre 1884 vorgelegt worden. Die Besitzer dieser Scheine werden wieder⸗ d. Sh. genannten Gegenstände in Geltung, ohne ũ ksicht Anhalt. Wörlitz, 19. Juni. (Anh. St.⸗A.) Der b verden. Um den Handelsverkehr und gute nachbarliche Be⸗ nisirten Handwerkerbewegung darauf hingewiesen, wie es an und für veli. 8 “ t in 1880. Der Absatz an Brauneisenerzen holt darauf aufmerksam gemacht, daß die Verzinsung darauf, ob diese Gegenstände in Folge von Verträgen Herzog ist heute hier wieder 11166“] zehungen herzustellen, wird Frankreich Wege in Tongking an⸗ sich schon als eine segensreiche That zu betrachten sei, daß es zur vea. 636 858 884 787 674 522 t, an Thoneisensteinen auf 6091 t derselben mit dem 1. Januar d. J. aufgehört hat eingeführt werden, welche nachweislich vor dem 15. Januar b 8 egen und den Bau von Eisenbahnen unterstützen. Sobald Veranstaltung eines Deutschen Innungstages in der Haupt⸗ —b sich ’ 82 t im Vorjahre. Der Haldenbestand ver⸗ d. J. abgeschlossen worden sind, oder nicht. Die Vorschrist ““ Shina seinerseits zum Bau von Eisenbahnen entschlossen ist twv- ⸗ fberbaee konnte. Denn die Zeiten Bint⸗ — e“ 1““ 25 e s die ösische g Sa⸗ — st, liegen noch ni so gar lange hinter uns, in ige 892 p; zgruben gab es 40 gegen 37 im Jahre ü soll es die französische Industrie zu Hülfe nehmen; Frankreich Versammlung iu den — lichkeiten ge ei 2 dereer 1883. Nicht mehr aufgeführt u6““* werde China alle möglichen Erleichterungen gewähren, um in Handwerker über ihre vitalften Interessen e. 12 neu hinzugetreten dagegen Beschertfreude, Kessel, Litle, John Roc cco. Frankreich das erforderliche Personal zufinden. Diese Bestimmung tappten. Dank der befruchtenden ozialreformatorischen Initiative der Jaß 5 Arbeiter war 10 221 im Jahre 1884 gegen 9926 im soll indessen kein ausschließliches Privilegium zu Gunsten Reichsregierung geht nunmehr ein neuer Geist durch das Jahr⸗ 1880 , eewrs Frankreichs herstellen. Von Seiten Frankreichs werden For⸗ deutsche Volk; es beginnt, sich wieder selbst um seine eigensten abrd 2 ꝙꝙ ℳ gegen 3 610 097 ℳ im Jahre 1880. mosn * Fischer⸗Inseln einen Monat nach Unter⸗ “ zu bekümmern, 25 noch länger gedanken⸗ und ie 16“ Zintölends ergab: zeichnung des Vertrages vollständig geräumt. — Die Dring⸗ atenlos sich von den entnervenden Doktrinen des politischen und .“ zasch⸗ Graben⸗ lichkeit für die Berathung des Vertrages wurde an 435— wirthschaftlichen Radikalismus ins Schlepptau nehmen zu lassen. 18 2 i2 4— 48 248 196 511 68 814 und hierauf die Berathung der Vorlage 1 die Davon legen die Verhandlungen des Deutsches Innungstages selber 1 38 319 70 427 33 522 Emission von nach 30 Jahren zu n e fj 8 ie ein vollgültiges Zeugniß ab. Zwar läßt sich vielleicht über die Zu⸗ 8 Schlamm⸗ 84b Gesammt⸗ gationen im Betrage voͤn 319 Milli sirenden bli⸗ lässigkeit und Zweckdienlichkeit mancher Einzelvorschläge streiten; “ Zink⸗ 1 kuͤr Schulen und Vizinal illionen Francs, welche auch platzten im Gange der Berathungen die Geister mit⸗ vesaüte blende Galmei und t zinalwege verwendet werden sollen, unter heftig genug aufeinander. Allein der Grundgedanke 18 7 47 Zinkblende 1880 97 486 81 547 494 233
8
tung der Staatsschulden. läufige Einführung von Aenderungen des Zolltarifs, vom] Se. Hoheit der Herzog Paul aus Wagensberg an, um seinen Henvtverweltung 20. Februar d. J., durch Anordnung des Reichskanzlers be⸗ Geschwistern einen längeren Besuch abzustatten. Am Donnerstag
Bekanntmachung. reits in vorläufige Hebung gesetzt sind, diese Anordnung erfreute auch die Großherzogin Marie die Herrschaften
und die überhobenen Zinsen bei Zahlung des Kapitals in 5.18. 4 8es Gesetes vom gn dia b. J. bezüglich des ein⸗⸗
bracht werden müssen. 8 es Gesetes . . . -4 12. Juni sags. gehenden, in Spanien oder einem der vertragsmäßig meist⸗
Königli
ender . — Oesterreich⸗Ungarn. Brünn, 20. Juni. (Presse.) Der schulden. begünstigten Staaten nachweislich produzirten Roggens wird Strike kann als beendet angesehen werden. In den gestrigen hierdurch nicht berührt. Der Finanz⸗Minister hat die Provinzial⸗ Nachmittagsstunden wurde eine Kundmachung des Bürger⸗ Steuer⸗Direktoren unterm 19. d. M. veranlaßt, die Amtsstellen meisters affichirt, welche die Seitens der Fabrikanten den hiernach schleunigst mit Anweisung zu versehen und dieselben Arbeitern gemachten Propositionen bekannt giebt. Die Fabrik⸗ 8 8 ““ 8* 8 3 ace 1. res besitzer machen folgenden Vorschlag: Es soll Ir 1 set⸗S 2. Mai d. J. besonders aufmerksam zu machen, wo⸗ in jeder Woche Montag von 7 Uhr Morgens bis 6 Uhr Nach⸗ „Sen „ 27 82 reveeen etsetssähte Beehs nach Ansprüche auf Rückerstattung der in Folge des e mit nnstündicher Mittagspause, 28 zehn ab 2 8s ü- a-g 1 b. tren — die Ergänzung des Gesetzes vom 20. Februar d. J. erhobenen Mehrbeträge inner⸗ Dienstag, Mittwoch Vonnerstag und Fteitag von 6 Uhr Mor Ges 3 292; v been. Grundhuchwesen in halb vier Wochen nach dem 1. Juli d. J., als dem Zeitpunkte gens bis 6 Uhr Nachmittags, mit einer viertelstündigen Früh⸗ Besedee rt des Appellations eriher du Kasfel, mit Ausschluß des Inkrafttretene der betreffenden Bestimmungen des Gesezes] sücks⸗ und einer einstündigen Mittagspause, sonach täglich des A 8 dchtsbe⸗ irks Vöhl⸗ Vom 28. Mai 1885 vom 22. Mai d. J. bei der Amtsstelle, an welcher die Waare 10 ¾˖ Stunden; am Samstag von 6 Uhr Morgens bis 5 Uhr begonnen und sodann auf morgen vertagt. wurde von allen Seiten festgehalten, daß das deutsche Hard⸗ 4 l E“ 16 zur Eingangsabfertigung angemeldet wird, geltend zu machen Nachmittags, ein ließlich der zum Reinigen der Maschinen 1 1 8 werk dem desorganisirenden Einfluß der li „ma 8 1884 1433 461 5 143 344 518 36 , achmittags, einschließlich z g — ganif fluß der liberal⸗manchesterlich 1 Berlin, den 23. Juni 1885. sind. erforderlichen Zeit, mit einer viertelstündigen Frühstücks⸗ und ESpanien. Madrid, 22. Juni. (W. T. B.) In Wirthschaftslehre ein für allemal entzogen und seiner doentlichen ewgaegs be— Königliches Gesetz⸗Sammlungs⸗Amt 2ai8 g.we; w 9 %¾ Stund Sreberst 8 der heutigen Sitzung der Deputirtenkammer theilte Bestimmung zurückgegeben werden T“ Le8 ichen und 25 861 Bleierze gegen 4028 Schwefelkies und 17 760 Bleterze Didden. “ — Ein Restaurateur war wegen Nahrungsmittel⸗ einstündigen Mittagspause, sonach 9 ¾ Stunden. Ueberstunden, der Minister⸗Präsident Canovas del Castil E1“ Indem die auf dem im Jahre 1880. Die bei den Zink⸗ und Bleierzgruben gewon erz 8 ilt d il in seiner Küche soweit sie das Gesetz zuläßt, werden besonders entlohnt werden. . zni soj 2 astillo mit, — nnungstage versammelt gewesenen Handwerkerdelegirten Eisenerze sind bei Theswra unus ; EE verfälschung verurtheilt worden, weil er in seiner Küche †. Arbeit ft die P daß der König von seiner Reise nach Murcia Abstand sich auf den Boden der korporativen Organisation stellten, warfen sie] wel erze sind bei den Eisenerzzruben mit aufgeführt. Der Geld⸗ die Verwendung von Blaustein in ganz geringen, nicht gesund Die Deputation der Arbeiterschaft hat die Propo⸗ genommen habe, und daß die Ursache des Entlassungs⸗ den nivellirenden Tendenzen des Liberalismus den Fehdehandschuh hi werth des g enen Galmeis in der Blende betrug 8 b heitsschädlichen Quantitäten bei dem Einmachen der Reine⸗ sition der Fabrikanten angenommen. Die Arbeit wird gesuchs des Ministeriums beseitigt sei. 98⸗ und haben dadurch die wirthschaftliche Emanzipation von dem libe⸗ Dusrchschnittswerth — Clauden, um diese zu blanchiren, zugelassen hatte. Auf die am Montag wieder aufgenommen werden. Die Arbeiter ee ege F t ralen Systeme vollzogen. Die weiteren Konsequenzen nerden nicht 11.“*“ Nichtamtliches Revision des Verurtheilten hat das Reichsgericht, II. Straf⸗ werden nach Annahme des obigen Vorschlages wöchentlich Portugal. Lissabon, 18. Juni. (Allg. Corr.) Die ausbleiben. 1 6 929 073 14,05 ℳ S b senat, durch Urtheil vom 21. April d. J., ausgesprochen: 62 ¾ Stunden arbeiten, mithin um eine Viertelstunde weniger, Deputirtenkammer hat die von der Berliner Kon⸗ Die bed c1“ Deutsches Reich. senat, Verfälschen von Nahrungs⸗ oder Genußmilteln im. als die Arbeiter albss verlangten. Die Beendigung des vT der Diebhoenten mbltese ce och enn ic 381 Ae9 sor edulngn Sinne des Gesetzes (§. 10 a. a. O.) liegt alsdann vor, wenn Strikes befriedigt alle Schichten der Bevölkerung. Der mit nationalen afrikanischen Association geschlossene im Werthe von 1975 401 ℳ und 143 344 t Blende im *.g..
Preußen. Berlin, 23. Juni. Se. Majestät der entweder mit der ursprünglichen Waare durch Entnehmen Mäßigkeit gepaarten Energie der Civil⸗ und Militär⸗ Konvention genehmigt. — Die Regierung hat einen Statistische Nachrichten. 18 982 253 ℳ produzirt wurden, also die Tonne Galmei 4,42 prünglich Statt⸗ Gesetzentwurf eingebracht für die Org anisation eines und die Tonne Blende 13,24 ℳ fostete, 1“8“¹“ ”
gaiser und⸗König haben, wie „W. T. B.“ aus Ems oder Zusetzen von Stoffen eine äußerlich nicht erkennbare behörden, namentlich den Bemühungen des D; 1— zb d . 8 .
meldet, heute früh die Trinkkur im Zimmer begonnen. Ve ekehetrun vorgenommen, oder einer minder guten oder halters und des Bürgermeisters, ist die Beilegung BI“ Ssttts at o der unter die Autorität des — 3 e “ E h111311512
Heute Vormittag 11 ¼ Uhr empfingen Se. Majestät der minder gut gewordenen Waare durch Anwendung künstlicher des Konflikts zu danken. — Heute zeigt die Stadt die General⸗Gouverneurs von Angola gestellt werden wird. 10)70 Einmwohner, auf den Jahresdurchschnitt “ “ Himn Werte 88 Heene ia “ ahres 1 1e almei 5, eine Tonne Blende 12,68 ℳ
Kaiser den Staatssekretär, Staats⸗Minister von Hofmann, Mittel der Schein einer besseren Waare gegeben ii. — Die gewohnte friedliche Physiognomie. Die Promenaden, welche Cavinda wurde als Sitz der Regierung für diesen neuen gestorben gemeldet: in Verlin 28,4, in Br li fü i eine W . . 2 4 28 ; 7 8 28 S 8 3 6 N 8 F . 2881 2 ¹ 20,4, ( 2 resle 1 Es lie t dahe d eine 8 g0o inderüun — — und die Deputation des Landesausschusses von Elsaß⸗ Urtheilsgründe des Vorderrichters lassen nun deutlich erkennen, die ganze Woche hindurch ziemlich öde waren, sind heute 92 den des Vize⸗Gouverneurs fest⸗ Königsberg 27,0, in Köln aba „ B faes Nahele für h1“ von 0,99 ℳ, Lothringen, bestehend aus dem Präsidenten Schlumberger, daß derselbe von der Annahme ausgegangen ist, daß die wieder stark frequentirt. Auch der Theaterbesuch hat sich ge⸗ gestellt. an erwartet, der Entwurf werde die Billigung in Hannover 25,0, in Kassel 17,1, in Magdeburg 2578, Der Durchschnittslohn eines Arheiters 2dg “
dem Vize⸗Präsidenten Jaunez und dem Ersten Schriftführer erstere Voraussetzung, daß also die Früchte durch den Zusatz hoben. — Eine für morgen angesagte Arbeiterversammlung, der Kammer finden. in Stettin 26,0, in Altona 32,2, in Straßburg 30,4, in Metz 12,3, .Eö Baron Charxpentier, welche sich, auf der Rückkehr von der von Blaustein versche in München 30 0, in Nürnberg 22,3, in Augsburg 33,9, in Dres⸗ dr . 8
lechtert worden sind, hier zutrifft... . welche das sechste Hauptstück der Gewerbeordnung diskutiren Italien. Rom, 22. Juni. (W. T. B.) Die Depu⸗ den 25 8882 Aug in ine Verschlechte⸗ wollte, wurde polizeilich verboten. tirtenkammer genehmigte heute mit großer Majorität den ö. vnerzhar UIüe n Lrangschr 30 1—8 398 Pruftjon
che Hauptverwaltung der Staats 8 Sydow.
feierlichen Beisetzung des verstorbenen Statthalters, General⸗ Wenn nun aber der Zusatz von Blaustein e Folge gehabt hat, so konnte ohne Rechts⸗ irrthum eine Verfälschung der Früchte als vorliegend an⸗ genommen werden.“
— Se. Durchlaucht der Prinz Friedrich von Hohen⸗ t à la suite des 2. Garde⸗Dragoner⸗Regiments und Commandeur der 3. Garde⸗Kavallerie⸗Brigade, hat sich mit Urlaub bis Ende d. M. nach Sigmaringen begeben.
— Als Aerzte haben Dr. Küehne in Lyck, Dr. Zietlow in Bergquell Frauendorf bei Dr. Leibholz in Tempelburg, Dr. Stuempke in Tirsch⸗ Einbeck, Dr. Ostertag in Marburg, i Amöneburg, Dr. Scheller, Unterarzt, in Saar⸗ Debald in Echternacherbrücke.
eutigen Nummer des „Reichs⸗ und Staats⸗ Besondere Beilage“ (Nr. 5), enthaltend Reichsgerichts, beigefügt.
(W. FT. B.) Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit ber Kronprinz empfing heute hr im Neuen Palais die Deputationen en, welche zur Leichenfeier in Topper Herren vom Civil wurden von dem ts⸗Minister von Hofmann, die Militärs von tvon Heuduck vorgestellt. Nach der ersten Kronprinz eine Ansprache ungefähr Werth darauf gelegt, die Herren
Feldmarschalls Frhrn. von Manteuffel, nach Straßburg, zu⸗ nächst nach Ems begeben hatten.
— Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz empfing gestern Mittag um 12 Uhr die Depu⸗ tation des XV. Armee⸗Corps, an deren Spitze der General⸗ Lieutenant von Heuduck, und der höheren Beamten, an deren Spitze der Staatssekretär, Staats⸗Minister von Hofmann stand, welche von den Beisetzungsfeierlichkeiten aus Topper nach Elsaß⸗Lothringen zurückkehrten.
— Auf die von dem Magistrat und der Stadtverordneten⸗ Versammlung aus Anlaß des Ablebens Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Friedrich Carl an Se. Majestät den aiser und König gerichtete Beileids⸗Adresse ist den beiden Körperschaften folgendes Antwort⸗Schreiben zu⸗ gegangen:
Der Magistrat und die Stadtverordneten Meiner Haupt⸗ und Residenzstadt haben in gewohnter Anhänglichkeit Veranlassung ge⸗
nommen, Mir Ihre warme Theilnahme an dem schweren Verluste
auszusprechen, welcher Mich und das Königliche Haus durch den un⸗
erwarteten Tod Meines Neffen, des Prinzen Friedrich Carl, König⸗ liche Hoheit, betroffen hat. Durch die Bande des Blutes dem Dahingeschiedenen nahe verwandt, bin Ich über den Heimgang dieses ritterlichen, tapferen Prinzen, welcher Zeit seines Lebens in edler Hingebung seine Dienste dem Vaterlande gewidmet hat, in tiefe Trauer versetzt. Meinem bedrückten Gemüthe hat es daher wohlgethan, in der Adresse den herzlichen, von aufrichtigem Mitgefühl zeugenden Worten zu begegnen, mit welchen die städtischen Behörden das Andenken an den Entschlafenen begleiten, und mit welchen Sie insbesondere seiner hervorragenden Eigenschaften wie seiner ruhmreichen Thaten als Heerführer in drei Kriegen eingedenk sind. Ich sage Ihnen für den Ausdruck Ihres Beileids Meinen ver⸗ bindlichsten Dank. b
Berlin, den 21. Juni 1885. 1 8 Wilhelm.
— Das „Arn stehende Allerhöchste Kabinetsordre:
Ich bestimme hierdurch: Das 8. Brandenburgische Infanterie⸗ Regiment Nr. 64 (Prinz Friedrich Carl von Preußen) soll den Namen seines verewigten Chefs zu Ehren seines Angedenkens weiter fort⸗ führen und künftig: „In fanterie⸗Regiment Prinz Friedrich
—
Carl von Preußen (8. Brandenburgisches) Nr. 64“ be⸗ nannt werden. Ich habe dies dem Regiment durch das General⸗ Kommando des III. Armee⸗Corps eröffnen lassen. Das sonst Er⸗
forderliche hat das Kriegs⸗Ministerium bekannt zu machen. Berlin, den 18. Juni 1885.
An das Kriegs⸗Ministerium.
“
“ Bundesrath, die vereinigten? usschüsse des⸗ selben für Zoll⸗ und Steuerwesen und für Rechnungswesen so⸗ wie die vereinigten Ausschüsse für Zoll⸗ und Steuerwesen
und für Handel und Verkehr hielten heute Sitzungen.
— Die Verwaltung des „Deutschen Reichs⸗ und Preußischen Stäaats⸗Anzeigers“ hat in dem Etatsjahre 1884/85 einen Netto⸗Ueberschuß von 98 430,63 ℳ ergeben. Von diesem Betrage erhält die deutsche Reichskasse ein Drittel mit 32 810,21 ℳ, während zwei Drittel mit
65 620,42 ℳ der preußischen Staatskasse zufließen. —
— Nach §. 4 des Gesetzes vom 22. Mai d. J., betreffend die Abänderung des Zolltarifgesetzs vom 15. Juli 1879, bleibt in Betreff derjenigen Positionen des Zolltarifs, welche auf Grund des §. 1 des Gesetzes, betreffend die vor⸗
rung der Früchte zur
zollern, Obers
tiegel, Dr. Schulte in Langenfeld i brücken, Dr.
Anzeigers“ ist eine „ Entscheidungen des
Potsdam, 22. Juni. Mittag um 12 Uhr i aus Elsaß⸗Lothring hier eingetroffen waren. Staatssekretär, Staa dem General⸗Lieutenan Begrüßung folgenden Inhalts: aus dem Reichslande zu emp das Beileid für de das Reichsland durch Statthalter von Man dem Lande den für die je gang in die neuen Verhäl daß die Saat,
hielt der
fangen, um im Auftrage des Kaisers Verlust auszusprechen, welchen den Tod des Statthalters erlitten. Der teuffel habe sein Möglichstes gethan, um schwierigen Ueber⸗ tnisse zu erleichtern. Er hoffe zu⸗ welche der Statthalter ausgestreut, de zum Nutzen des Landes, und dazu müßten diesen Wunsch möchten in das Reichsland heimbringen. Der Kronprinz entließ die Deputationen mit dem Wunsche auf baldiges Wiedersehen.
Hannover, 22. Juni. (Hann. C hannoverschen
n schmerzlichen
tzige Generation
versichtlich, gedeihen wer Alle mitwirken;
(13.) Sitzung des 19. tages gelangten zur schaftlichen Verfassungen, schaft, Abänderung der G direktorium, sowie Anträg Gewährung extraor
Sigmaringen, 21. Juni. Ihre Durchlauch Hohenzollern, on einem pl nachdem die hohe Fra kurze Zeit später us Dr. Lauchert, der Arzt der so bedenklich, daß dieselbe mit In der Nacht von efahrdrohende Lage leider ßer Besorgniß Anlaß ge⸗ tte sich gestern sogleich zu die Frau Fürstin⸗Mutter eilte zu n Schwägerin.
Merk.) Die Prinze
n. ‚Ve sblatt“ veröffentlicht 1 be seet der Statu
mittag wurde Karoline von Fürsten Karl Anton, v sein befallen, das sich, maßen erholt hatte, Maße wiederholte. Prinzessin, fan den Sterbesakramenten gestern auf heute besserte sich die g nicht, so daß heute Morge geben ist. Se. Hoheit der seiner Tante begebe der schwer erkrankte
— 22. Juni. (Schwäb. line von Hohenzollern ist gestern Abend gestorben.
Mecklenbura⸗Schwerin. Schwerin, 22. Juni. Aus Meckl. Anz.“ unter dem r Großherzoglichen Herr⸗ sten Wetter begünstigt ist und zherzog namentlich die frühen ßtouren in die Berge benutzt. aus Reichenhall den Besuch der Prinzen Adolph Friedrich und den des Deutschen Botschafters Sonnabend, den 13., kam
Kreisphysik d den Zustand versehen wurde.
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chl wird den „2 schrieben, daß der Aufenthalt de daselbst vom schön
schaften der Gro
Se. Königliche Hoheit Morgenstunden zu großen Fu Die Herrschaften empfingen Elisabeth mit den sowie aus Wien Reuß und Gemahlin. Am
sich niedergelassen die Herren:
die Herren als Gruß
our.) In der heutigen Provinzial⸗Land⸗ Berathung: die Abänderungen der land⸗ ten der Bremischen Ritter⸗ eschäftsinstruction für das Landes⸗ e des Verwaltungsausschusses auf dinärer Beihülfen.
(Schwäb. Merk.) Gestern Nach⸗ t die Frau Prinzessin
Schwester des hochseligen ötzlich eintretenden Unwohl⸗ u sich wieder in verstärktem
ssin Karo⸗
19. Juni ge⸗
— 22. Juni. (W. T. B.) Die meisten Textil⸗
Etablissements haben die Arbeit bereits heute wieder aufge⸗ nommen; andere werden voraussichtlich den Betrieb morgen
wieder beginnen.
Großbritannien und Irland. London, 22. Juni.
(W. T. B.) Das „Reutersche Bureau“ meldet: In parlamentarischen Kreisen verlautet: in Folge einer heute stattgehabten Konferenz der Führer der Liberalen und Konservativen seien die Schwierigkeiten, welche sich der Bildung eines neuen Kabinets entgegenstellten, über:- wunden; Lord Salisbury werde die Regierung über .
nehmen.
— 23. Juni, früh. (W. T. B.) Der „Standard“ b
stätigt die Meldung, daß zwischen den Führern der Liberalen und Konservativen thatsächlich ein Arrangement vereinbar sei. Mr. Gladstone behalte sich bezüglich der Anträge, welche die neue Regierung machen könne, volle Aktionsfreiheit vor, und verpflichte sich, Lord Salisbury im Allgemeinen bei der Erledigung der der gegenwärtigen Parlamentssession noch obliegenden Aufgaben zu unterstützen. Lord Salisbury werd voraussichtlich in der heutigen Sitzung des Oberhause eine hierauf bezügliche Erklärung abgeben.
— 23. Juni, Vormittags. (W. T. B.) Die „Tory⸗
blätter“ veröffentlichen eine angeblich authentische Namens⸗ liste des neuen Kabinets. Nach derselhen wird Lord Cranbrook Lordpräsident des Geheimen Raths, Lord Harrowby
Lord⸗Geheim⸗Siegelbewahrer und Herzog von Richmond Prä⸗ sident des Handelsamts. Im Uebrigen bleibt das neue Ka⸗ binet in der bereits gemeldeten Zusammensetzung: Lord Salisbury: Premier⸗Minister und Auswärtiges; Lord North⸗ cote: Erster Lord des Schatzamtes; Sir Hardinge Giffard: Lordkanzler; Sir Michael Hicks Beach: Schatzkanzler; Sir Richard Croß: Inneres; Oberst Stanley: Kolonien; Smith: Krieg; Lord George Hamilton: Erster Lord der Admiralität; Sir Randolph Churchill: Minister für Indien; Graf Carnavon: Vizekönig von Irland; Lord John Manners: General⸗Post⸗ meister. — Der formelle Rücktritt des Labinets Gladstone erfolgt voraussichtlich heute.
Frankreich. Paris, 20. Juni. (Fr. Corr.) In den heute unter dem Vorsitz des Präsidenten Grévy abge⸗ haltenen Ministerrath theilte Herr de Freycinet den Motivenbericht zu dem Gesetzentwurf, betreffend die Rati⸗ ficirung des Vertrages mit China, mit, den der Minister am Montag in der Kammer einbringen wird. Die Regierung entschied sich dahin, von den vor dem Abschluß der Friedenspräliminarien für die Tongkingexpedition votirten 100 Millionen nichts zur Wiederherstellung der Flotte, wie sie vor der Expedition bestand, zu verwenden, sondern einen ganz besonderen Kredit dafür vom Parlament zu verlangen. Der Ministerrath beschloß ferner, sich in der Frage, ob die aus der Initiative der Kammer hervorgegangenen und von dieser genehmigten Gesetzentwürfe, gleich den Regierungsvorlagen, für den Senat auch nach Ablauf des Mandats der Kammer zu Recht bestehen sollen, nicht ein⸗ zumengen, obwohl er der Sache im Prinzip zustimmt.
— 22. Juni. (W. T. B.) In der heutigen Sitzung der Deputirtenkammerb legle der Minister des Aus⸗ wärtigen, de Freyeinet, den mit China abgeschlossenen Friedensvertrag vor und verlas die Motive zu dem⸗ selben. Aus diesem geht hervor, daß der Vertrag die Rechte Frankreichs auf Anam definitiv anerkennt; Anam darf kuͤnftighin diplomatische Beziehungen nur durch Vermittelung von Frankreich unterhalten. Die einzelnen Artikel des Vertrages besagen: Frankreich werde in Tong⸗ king den Frieden wiederherstellen und die Räuberbanden ver⸗ treiben. China werde Frankreich hierbei behülflich sein und die zwischen Anam und Frankreich geschlossenen Ver⸗ träge respektiren. Die Verträge sollen indessen die Wuͤrde des chinesischen Reiches in keiner Weise be⸗ einträchtigen. Der Handel zwischen Tongking und China soll nur an bestimmten, später zu bestimmenden
Punkten stattfinden, und zwar oberhalb Laoka 8 und jen⸗
Antrag Dezerbi's auf Berathung des gesammten Einnahme⸗ budgets pro 1885/86. Mehrere Deputirte hatten gegen die Votirung des Einnahmebudgets während der Kabinetskrisis Bedenken geäußert. — Den Abendblättern zufolge, soll Depretis mit der Bildung eines neuen Kabinets be⸗ auftragt sein.
Wie der „Moniteur de Rome“ meldet, wird das nächste Konsistorium Mitte Juli stattfinden. In demselben wer⸗ den, wie verlautet, zwei italienische und zwei ausländische Erzbischöfe, sowie zwei Prälaten des päpstlichen Hauses zu Kardinälen ernannt werden.
Rumänien. Bukarest, 19. Juni. (Presse.) Der türkische Gesandte Suleiman Bey, 8 “ des hiesigen diplomatischen Corps, ist heute um 1 Uhr Nach⸗ mittags in Küstendsche gestorben. Die Leiche wird nach Konstantinopel überführt werden.
Afrika. Egypten. Kairo, 18. Juni. (A. C.) Die Nachricht von dem Falle Kassalas wurde na glch ge⸗ glaubt, aber die Meldung, daß die Einnahme der Stadt von keinem Gemetzel begleitet gewesen sei, unterscheidet sich so sehr von den Berichten über die Einnahme anderer Städte im Sudan Seitens der Rebellen, daß neuerdings Zweifel über die Wahrheit der ganzen Geschichte aufgetaucht sind. Gestern liefen Berichte aus Suakim ein, die thatsächlich den Glauben
bestätigen, daß die tapfere Garnison noch immer aushält.
Zeitungsstimmen.
Dem „Düsseldorfer Anzeiger“ schreibt man unter
er Ueberschrift „Arbeiterfreundliche Münzpolitik“: „Wie seiner Zeit bei Berathung der Frage des Verbots der Arbeit am Sonntage Fürst Bismarck in der Reichstagssitzung vom v. M. seine Bedenden gegen die Vorschläge der Kommission wesent⸗ ich auf das Interesse der arbeitenden Klassen der Bevölkerung an der Aufrechthaltung ihres ungeschmälerten Arbeitsverdienstes stützte und amit in der lebhaften und energischen Vertretung dieses In⸗ eresses zeigte, daß er sowohl Herz als Verständniß für das Wohl nd Wehe der Arbeiter hat, so zeigen auch die Maßregeln, welche er egenwärtig eingeleitet hat, um den Mangel an Silber⸗, Nickel⸗ und
Kupfermünzen zu beseitigen, von Neuem, wie sorgsam er die Bedürf⸗ isse der Kleinwirthschaften überwacht und Uebelständen av⸗
uhelfen bestrebt ist. Denn es ist klar, daß für die ärmeren
Schichten der Bevölkerung, deren Einnahmen und Ausgaben durchweg in kleinen Beträgen besteben, das Silber⸗, Nickel⸗ und Kupfer⸗
d das alleinige Zahlungsmittel ist und daß daher, wenn diese
Münzen in unzureichender Menge vorhanden sind, die daraus sich
rgebenden Uebelstände vorzugsweise die großen Massen treffen.
Diese Uebelstände sind aber doppelter Natur. Einmal wird
as Umwechseln von größeren Münzen in die dem Bedarf nisprechenden kleinen Beträge erschwert; die Umwechselung st häufig nur ausführbar, indem lediglich zu diesem
Zwecke etwas gekauft wird, was nicht immer durchaus dem Bedürf⸗
iß entspricht und daher als eine unnöthige Ausgabe sich darstellt.
Sodann aber wird durch die Schwierigkeiten, welche das Herxausgeben
ei bestehender Knappheit des Kleingeldes macht, die in dem Klein⸗ handel ohnehin schon vorhandene Tendenz vermehrt, die Detailpreise er Waaren nach oben abzurunden.
Schon seit Einführung der Reichsmünze ist namentlich in Nord⸗ eutschland diese Tendenz wahrgenommen worden, die Einzelpreise uf Nickelmünzen abzurunden, also nur Abstufungen von 5 zu Pfennigen selbst da einzuführen, wo der Engrospreis die Ab⸗ tufung eines dazwischen liegenden Preises gestattet. Daß dabei egelmäßig nicht die zunächst niedrigere, sondern die zunächst höhere
mit 5 oder 10 Pfennigen abschließende Abstufung gewählt wird,
hersteht sich von selbst. Es ist klar, daß ein solches Verfahren zu iner um so größeren Vertheuerung sührt, je kleiner die Beträge ind, um die es sich handelt. Wenn z. B. an Stelle von 4 ₰ der
Preis auf 5 ₰ gestellt wird, so bedeutet das eine Vertheuerung I nicht weniger als 25 %, wenn an Stelle von 9 ₰ ein 0⸗Pfennigstück gefordert wird, von elf Prozent. Es handelt sich mithin dabei um Beträge, die, wie klein im Einzelnen sie auch sein mögen, für die Wirthschaft der ärmeren Bevölkerung als eine bmpfindliche Verminderung ihres Einkommens sich darstellen. Gerade die großen Massen haben daher das lebhafteste Interesse daran, daß iese ihnen ohnehin schon so schädliche
Richtung der Preisbestimmung
—
Pest 30,4, in Prag 44,8, in Triest 30,5, in Krakau 47,0, in Bas 24,9, in Brüssel 23,1, in Amsterdam 19,9, in Paris 23 London 16,8, in Glasgow 24,0, in Liverpool 23,4, in Dublin 29,1, in Edinburg 174, in Kopenhagen 22,5, in Stockholm 30,1, in Chri⸗ stiania 24,8, in St. Petersburg 29,1, in Warschau —, in Odessa 32,4, in Rom —, in Turin „ in Bukarest 29,1, in Madrid —, in Alexandrien —. — Ferner in der Zeit vom 9. bis 16. Mai cr.: in New⸗York 25,3, in Philadelphia 21.9, in Chicago —, in St. Louis —, in Eincinnati —, in San Franzisko 23,7, in Kalkutta 27,5, in Bombay 25,0, in Madras 307 Während beim Beginn und in den ersten Tagen der Woche an den meisten deutschen Beobachtungsorten südliche und südwestliche, in München östliche, in Konitz und Karleéruhe südwestliche bis nach Nord⸗ west gehende Luftströmungen vorherrschten, drehte sich der Wind in München schon am 8., an den meisten übrigen Stationen am 9. Breslau und Heiligenstadt erst am 10. ganz nach Nordwest, in den füddeutschen Stationen und in Köln nach Nord und Nordost, und blieb aus diesen Richtungen wehend, bis an das Ende der Woche vorwiegend. — Die Temperatur der Luft, die in den ersten Tagen der Woche eine außergewöhnlich hohe war, so daß das Thermometer in Breslau, Köln und Karlsruhe über 30 bis 31 Grad, in Berlin am 8. bis 33 Grad C. zeigte, nahm nach dem Umgange des Windes nach Nord allgemein ab und sank in den letzten Tagen der Woche tief unter die normale. — Fast an allen Stationen entluden sich in den ersten Tagen der Woche Gewitter, sonst fiel im allgemeinen wenig Regen. Der beim Wochenbeginn mäßig hohe Druck der Luft nahm in den ersten Tagen der Woche ab, stieg vom 10. an allge⸗ mein, zeigte jedoch zu Ende der Woche an allen Stationen wieder Neigung zum Sinken. 8 Die Sterblichkeit hat in der Berichtswoche in den meisten Groß⸗ städten Europas etwas ab⸗, nur in den deutschen vielfach uge⸗ nommen. Insbesondere wurde durch das in Folge der heißen Witte⸗ rung häufigere Auftreten von Darmkatarrhen und Brechdurchfällen der Kinder, namentlich in deutschen Städten, die Theilnahme des Säuglings⸗ alters an der Sterblichkeit eine größere, so daß von 10 000 Lebenden,
aufs Jahr berechnet, 101 Kinder starben, gegen 87 der Vorwoche, in Berlin 133, in München 113. — Die allgemeine Sterblichkeits⸗ verhältnißzahl für die deutschen Städte stieg auf 26,0 (pro Mille und Jahr) von 25,6 der Vorwoche
Unter den Todesursachen sind es vornehmlich Darmkatarrhe und
Brechdurchfälle, die namentlich aus Berlin, Breslau, Köaigsbe München, Gera, Straßburg u. a. O., aber auch aus paris. Wien⸗ London, Pest, St. Petersburg u. g. in größerer Zahl gemeldet wurden (Todesfälle aus deutschen Städten insgesammt 482). — Auch Todesfälle an Ruhr nahmen zu. — Dagegen führten akute entzünd⸗ liche Erkrankungen der Athmungsorgane allgemein seltener zum Tode. — Unter den Infektionskrankheiten zeigten Masern und epide⸗ mische Genickstarre eine größere Verbreitung. Masern riefen in Beuthen O.⸗S., München, Erfurt, Berlin. Magdeburg. Hannorer, Celle, Ludwigshafen a. Rh. mehr Todesfälle her⸗ vor. Auch in Köln, Wien, Paris, London, Liverpool, Manchester Stockholm herrschen Masern, doch ist in den letzteren Orten eine Abnahme der Sterbefälle ersichtlich. — Scharlach hat in Bromberg Dresden, Hamburg an Ausdehnung gewonnen, in Berlin, Prag und Krakau abgenommen. — Die Sterblichkeit an Diphtherie und Croup war im Allgemeinen eine geringere, besonders sank in Königsberg, Elbing, Muͤnchen, Berlin, Dresden, Leipzig, Hamburg, Paris die Zahl der Todesfälle, während sie in Stettin, Posen, Nürnberg, Wien Triest, London zunahm. — Typhöse Fieber blieben be⸗ schränkt, nur in Hamburg riefen sie etwas mehr Todes⸗ fälle hervor. Sterbefälle an Flecktvyphus wurden zwei aus Bromberg und 1 aus London berichtet. — Der Keuchhusten zeigt keine wesent⸗ liche Veränderung in seinem Vorkommen, in Altona und Berlin stieg, in Würzburg und London sank die Zahl der Opfer. — An pidemischer Genickstarre wurden aus deutschen Städten 13 Sterbe⸗ fälle gemeldet, von denen auf Danzig und Hamburg je 2, auf Berlin, Greifswald, Altona, Wandsbeck, Bernburg, Elberfeld, Düsseldorf, Straßburg und Kaiserslautern je 1 entfallen. — Pocken zeigten in Wien, Basel, St. Petersburg, Venedig eine Zu⸗, in Paris, Odessa eine Abnahme der Sterbefälle. Aus Thorn, Triest, Krakau, Prag, Manchester kamen einzelne Pockenfälle zur Mittheilung. — Die Cbolera hat in den spanischen Provinzen Valencia, Murcia größere Verbreitung gewonnen, auch in Madrid sind mehrere Cholerafälle konstatirt worden.
— Ueber die Montan⸗ und Hüttenstatistik Ober⸗
schlesiens entnehmen wir der Nr. 44 des „Berggeist' folgende Daten: Die dies jährige Statistik umfaßt 52 Eisenerzgruben gegen 47 im Jahre 1883. Die Zahl der auf den Gruben beschäftigten Arbeiter betrug im Jahr 1884 3678 gegen 2623 im Jahr 1880. An Arbeits⸗ löhnen wurde gezahlt im Jahr 1884 1 131 015 ℳ gegen 795 301 ℳ in 1880. Der Durchschnittslohn pro Arbeiterkopf betrug 307,50 ℳ gegen 303,23 ℳ in 1880. Dieser niedrige Durchschnittslohnsatz ent⸗
400,71 “ “ 1 61,75 bs be en Zin erzgru en liegt ein geringes absolutes Sinken, dagegen ein starkes, relatives Steigen der Arbeiterlöhne vor.
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
Feldkirch (Vorarlberg). 23. Juni. W. T. B Forschungsreisende Dr. Emil Nn, , bierfelki gender während er zu einer neuen fünfjährigen Reise die Vorbercitungen traf, * Lungenschlage gestorben. 8r
— „Das Hotelwesen der Gegenwart“ beiitelt sich ei periodisch erscheinende Fachschrift, 82 von Fhnae⸗ “ gegeben, im Verlage von Orell Füßli in Zürich erscheint. Der Ver⸗ fasser unternimmt es in diesem Werke, ein Gebiet literarisch zu be⸗ arbeiten, welches bei den heutigen Verhältnissen von Jahr zu Jahr an Umfang gewinnt und von immer größerer Wichtigkeit für unser gesellschaftliches Leben und den gesammten Verkehr wird Er hat cs sich zur Aufgabe gestellt, das W esen der heutigen höheren Gastwirth⸗ schaft in eingehender, sachlicher Weise dem Publikum vor die Augen zu führen und durch Rathschläge und Erklärungen belehrend über dasselbe zu wirken. Bei der Fuͤlle von Vorurtheilen, welche nach Ansicht des Herausgebers gegen den Gastwirthsstand herrschen, bei den unberech⸗ tigten Ansprüchen, welche das reisende Publikum den Besitzern der Hotels gegenüber oft erhebt und bei der großen Menge von Uebelständen welche dem modernen Reiseverkehr eigenthümlich sind, muß freilich ein solches Unternehmen als ein willkommenes begrüßt werden. Das reisende Publikum wird in dem Werke einen Rathgaeber finden, und Erfahrungen sammeln, wie sie selbst langjährige Riisen einem alten Touristen oder Geschäftsreisenden nicht zu erwerben vermögen, denn der Herausgeber zeigt eine umfassende, gründliche Kenntniß des von ihm in Bearbeitung genommenen Stoffes, einen weiten Blick und eine Menschenkenntniß, wie man solche im Verkehr mit dem reisenden Hublikum allmählich gewinnen kann, Die ansprechende Art der Dar⸗ stellung, die leichtverständliche und doch eingehende Schilderung der von ihm geschilderten Verbältnisse sind als ein Vorzug des Buches anzu⸗ sehen und lassen vergessen, daß man es mit einem Fachblatt zu thun hat.
Aber nicht allein der reiselustige Leser, auch der Fach⸗ und Gewerbe⸗ mann soll durch das Werk gefördert werden. Der Baumeister und Techniker wird in demselben so manches finden, was ihm bei Hotel⸗
bauten und ⸗Einrichtungen zu Statten kommen kann. So enthält
beispielsweise gleich die erste Lieferung den genauen ² iß des Palace⸗Hotel, eines großartigen Gebäudes in “ “ Fr sauberer Ausführung wird auf drei lithographirten Tafeln zunächst das Kellergeschoß des Hotels veranschaulicht, sodann das Erdgeschoß und die erste Etage. Die Hotelbesitzer finden selbstverständlich eine Menge von Anregungen und Belehrung für die von ihnen betriebenen Wirthschaften, und so mancher Wink, den ihnen der erfahrene Ver⸗ fasser giebt, dürfte nicht unbeachtet bleiben; der Betrieb eines Hotels in rationeller und ethischer Hinsicht wird hier in anschaulicher Weise darge⸗ stellt. So bietet das Buch nach den verschiedensten Seiten hin Anregung und Belehrung und dürfte sich einer großen Verbreitung zu erfreuen haben. — Das Werk erscheint in 8 Lieferungen zum Preise von 1,50 ℳ und wird im September dieses Jahres abgeschlossen sein. Der Preis des kompleten Buches wird nach Erscheinen erhöht werden. Die Aus⸗ stattung desselben ist eine hochelegante. Dreiundsiebenzig Abbil⸗ dungen von Plänen, Grundrissen, Fagaden, inneren Räumlichkeiten und Wirthschaftsutensilien werden es schmücken. Der Inhalt des uns vorliegenden 1 Heftes bringt zunächst eine Einleitung, worin der Verfasser einen Ueberblick über die Entwickelung des Reise⸗ verkehrs und des Gasthauswesens giebt und sodann den Fremden⸗ verkehr der Schweiz nach den neuesten Erhebungen zusammenstellt. Kap. I bespricht sodann das Hotel in Beziebung auf den Reisen⸗ den: Grund und Ursache zur Reise. Das Reiseziel, der Reiseplan Vorurtheile der Fremden, Mißbräuche in Gasthöfen. Reisekosten Wahl des Gasthofs. Logisbestellungen. Zimmerauswahl. Konkurrenz⸗ verhältnisse. Bevorzugung einzelner Nationalitäten. Beurtheilung 85 durch den Wirth und die Angestellten. Correspondenz er (arrangement. Die Mahlzeiten und das Speisen na 1 Trinkgelder. Die Couriere. Krantbeitsfäle “
otels untereinander. Engageurs. Gepäckexpedition. Pensions⸗
Land⸗ und Forstwirthschaft. Die Pflege der Wanderfische bildet eine der wichtigsten
Aufgaben des unter dem Schutz Sr. Kaiserlichen und Königli
Hoheit des Kronprinzen stehenden Deutschen helichen vereins. Um den ehemaligen Reichthum unserer Gewässer an edlen Lachsen und Meerforellen, an Maifischen und Aalen der durch Jahrhunderte lange Mißwirthschaft größtentheils verschwun⸗ den ist, allmählich wiederzugewinnen, hat der Verein bereits Mil⸗ lionen von junger Fischbrut an passenden Stellen ausgesetzt und sich theilweise mit Erfolg, um die Erwirkung von Maßregeln
zur Schonung der Fische während der Laichzeit bemüht.