1885 / 147 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 26 Jun 1885 18:00:01 GMT) scan diff

115687] 1 Auf den Antrag des Zimmermanns Wilhelm Müller sen. zu Kl. Twülpstedt ist in der Sitzung des unterzeichneten Gerichts vom 23. Mai cr. das Urtheil dahin verkündet, 8 daß die von der Braunschweigischen Allgemeinen Versicherungs⸗Anstalt zu Braunschweig am 5. Dezember 1864 unter Nr. 1914 für den Zimmermann Wilhelm Müller zu Kl. Twülp⸗ stedt ausgestellte Lebensversicherungsurkunde über 100 Thlr. für kraftlos erklärt werde. Braunschweig, den 29. Mai 1885. Herzogliches Amtsgericht IX. L. Rabert.

1157022 Bekanntmachung.

Durch unser heutiges Ausschlußurtheil sind die auf den Inhaber lautenden Darlehnsobligationen der ständischen Leihbank zu Hanau vom 9. Novem⸗˖ ber 1876 Litt. D. Nr. 1892 über 50 und Litt. E. Nr. 2159 über 100 für kraftlos erklärt.

Hanau, am 17. Juni 1885.

Königliches Amtsgericht. II. Brockhoff.

[15690] Im Namen des Königs! 8 Auf Antrag des Kötters Carl Uthoff von Isel⸗ horst Nr. 71 8 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Güters⸗ loh durch den Amtsrichter Köchling für Recht: 8 Hypothekendokument vom 27. Januar 1791, Grundbuch von Iselhorst

auf Grund dessen im Band II. Blatt 241 Abth. 1II. Nr. 1 nachstehende Post eingetragen steht:

„Einhundert Reichsthaler in Golde, welche Be⸗ sitzer der vormaligen Wittwe des Johann Friedrich Schlüter zu Gütersloh, nun Ehefrau des Bürger⸗ meisters Tegeler daselbst, aus einer gerichtlichen Obligation vom 27. Januar 1791 aus einem baaren Darlehn gegen Verzinsung mit 5 % und auf termin⸗ liche Abtragung mit 5 Thaler in Golde auch unter Verschreibung der Erbpächterei für Kapital, Zinsen und Kosten verschuldet, eingetragen ex decreto vom 12. Oktober 1836“,

wird für kraftlos erklärt.

Im Namen des Königs! Verkündet am 17. Juni 1585.

gez. Aye, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Krügers und Schusters Otto Schade in Pratjau und Genossen erkennt das König⸗ liche Amtsgericht zu Schönberg i. H. durch den Amtsrichter Loeck daselbst für Recht:

1) Das in den Büchern der Probsteier Spar⸗ und Leihkasse Tom. I. Fol. 544 eingetragene Sparkassenbuch für Otto Schade in Pratjau über 2792 58 ₰,

) das ebendaselbst Tom. II. Fol. 202 eingetragene Sparkassenbuch für Heinrich Kasbohm in Pratjau über 676 03 ₰, das ebendaselbst Tom. II. Fol. 143 eingetragene Sparkassenbuch für Lonise Haß in Sophien⸗ hof über 50 94 ₰, das ebendaselbst Tom. I. Fol. 563 eingetragene Sparkassenbuch für Mine Haß in Emken⸗ dorf über 86 60

werden für kraftlos erklärt. ö Veröffentlicht: 8 Ape.

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts

in Schönberg i. H.

742 115742]2 Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Gerichts vom 19. Juni 1885 ist das nachstehend bezeichnete Hypo⸗ theken⸗Dokument: b 1 Die Ausfertigung der Verhandlung vom 21. Juni 1879, die beglaubigten Abschriften der Schuld⸗ verschreibung vom 7. Mai 1861, sowie des Hypo⸗ thekenbuchs⸗Auszuges vom 7. Mai 1861, und der Umschreibungsvermerk vom 20. August 1879 als Urkunde über die im Grundbuche von Wollin Band XVIII. Blatt Nr. 1125 in Abtheilung III. zu Nr. 3 für den Bauern Gottfried Gehm in Kuno eingetragenen 300 für kraftlos erklärt. Wollin, den 19. Juni 1885. Königliches Amtsgericht, I. Abtheilung.

[15743] Im Namen des Käönigs!

Auf Antrag der Ehefrau des Bergmanns Adam Steinbach, Elisabeth, geb. Weber, zu Obernbiel, vertreten durch ihren genannten Ehemann, erkennt

as Königliche Amtsgericht zu Ehringshausen für Recht:

Die von dem Wittwer Friedrich Keller II. zu Ulm unterm 26. Juni 1867 excichtete Hypothekenurkunde über 50 Thaler, eingetragen im Hypothekenbuche von f.gr Vol. I. Blatt 12 Nr. 24, wird für kraftlos er⸗

ärt.

Ehringshausen, den 20. Juni 1885.

8 Königliches Amtsgericht.

15705) Im Naamen des Königs!

Auf den Antrag des Besitzers Alfred Erdmann in Wovdieten, vertreten durch Rochtsanwalt Trebke in Königsberg, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Fischhausen am 18. Irni 1885 durch den Amts⸗ richter Heygster für Recht:

I. Dem Faktor Wilhelm Schönwald in Königs⸗ berg, der Tischlermeisterfrau Rosine Goerke, geb. Wilhelm, in Krattlau, dem Kämmerer August Adolf Schönwald in Birkenbof aund der mmverehelichten Ernestine Wilhelm in Krattlau werden ihre Rechte auf den Antheil des Gottfried Adolf Schönwald an den für ihn und die Anna Regine, verehelichte Meist, Caroline, Henriette, Samuel, Eduard und Friedrich Wilhelm Geschwister Schönwald auf dem dem Besitzer Alfred Ecdmann gebörigen Grundstücke Wovydieten Nr. 2 Abth. III. Nr. 2 auf Grund des Vertrages vom 14. Juli 1832 eingetrage⸗ nen 300 Thlr. Erb⸗ und Abfindungs⸗Anthei⸗ len, sowie an den auf demselben Grundstücke Abth. II. Nr. 3 für dieselben auf Grund des er⸗ wähnten Vertrages eingetragenen Ausstattungen vor⸗ behalten;

II. Die übrigen Rechtsnachfolger des Gottfried Adolf Schönwald, sowie sämmtliche Rechtsnachfolger der Geschwister Samuel Eduard und Friedrich Wil⸗ helm Schönwald werden mit ihren Ansprüchen auf

[15708]

die zu J. bezeichneten Ausstattungen, die Rechts⸗]

nachfolger des Friedrich Wilhelm Schönwald auch mit ihren Rechten an den zu I. erwähnten Erb⸗ und Abfindungsantheil desselben ausgeschlossen.

III Die Hypothekenurkunde über sämmtliche zu I. angeführten Erb⸗ und Abfindungsantheile von 300 Thlr., gebildet aus der Ausfertigung des Ver⸗ trages vom 14. Juni 1832 und der Anerkennungs⸗ verhandlung von demselben Tage und aus dem Hypothekenscheine vom 15. November 1832, wird für traftlos erklärt.

IV. Dem Antragsteller wird gestattet, das Kapital des Antheils des Gottfried Adolf Schönwald an den zu I. genannten Erb⸗ und Abfindungsantheilen zu hinterlegen.

V. Die Kosten des Verfahrens werden dem An⸗ tragsteller aufgelegt.

Königliches Amtsgericht. 8 Heygster.

[15685]

Auf den Antrag des Feilschlächters Friedrich Lehne, als Vormund der Tochter des gestorbenen Schuh⸗ machermeisters Christian Busse, ist in der Sitzung des unterzeichneten Gerichts vom 20. Mai cr. das Urtheil eröffnet,

daß der gerichtliche Kaufbrief vom 28. September 1877, laut welchem der Maurer Wilhelm Bode und dessen EChefrau, Caroline, geb. Riesling, gegen Verpfändung des Nr. 2346 an der Kuhstraße ge⸗ legenen Hauses und Hofes sammt dem Nr. 338 am Lämmchenteiche gelegenen Abfindungsplane zu 1 Mrg. 21,90 Qu.⸗Rth. und übrigem Zubehör der Ehefrau des Fabrikarbeiters Heinrich Christian Theodor Hensel, Johanne, geb. Söchting, vorher Wittwe Busse, 2980 nebst 5 % Zinsen schuldet, für kraftlos erklärt werde.

Braunschweig, den 29. Mai 1885.

Herzogliches Amtsgericht. IX. L. Rabert. E1I““

Auf den Antrag des Braumeisters, früheren Brauereibesitzers Wilhelm Krull zu Arendsee, früher zu Vorsfelde, ist in der Sitzung des unterzeichneten Gerichts vom 6. Juni cr. das Urtheil dahin ver⸗ kündet,

daß der von der Braunschweigischen Lebens⸗ versicherungs⸗Anstalt hieselbst wegen Verpfändung der für den Brauereibesitzer Wilhelm Krull von dem Vorstande dieser Anstalt unter Nr. 1158 ausgefertig⸗ ten Lebensversicherungsurkunde zur Sicherung des erhaltenen Darlehns von 100 Thlr. am 28. April ausgestellte Pfandschein für kraftlos erklärt werde.

Braunschweig, den 13. Juni 1885.

Herrzogliches Amtsgericht. IX.

L. Rabert.

[15733] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Gerichts vom 13. Juni 1885 sind die Inhaber der nachstehend be⸗ zeichneten Hypothekenpost:

.49 Thaler Darlehn, verzinslich zu fünf Prozent, eingetragen für den Oberförster Wilhelm Maul in Steinthalleben aus der Schuldverschreibung vom 18. Dezember 1846 bezw. Cession vom 19. Juni 1851, in Abtheilung III. Nr. 4 des Allgemeinen Grundbuchs von Kelbra Band 35 Blatt 33“

mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen werden.

Kelbra, den 13. Juni 1885.

Königliches Amtsgericht.

[15700]) Verkündet am 21. Juni 1885. Meyer, Justizanwärter als Gerichtsschreiber.

8 Todeserklärung.

Auf Antrag des Rechtsanwalts Hering in Berlin als bestellten Pflegers:

1) 1. Dezember 1863 geborenen Karl ilke,

2) des am 23. Juni 1866 geborenen Wilhelm Wilke,

3) der am 20. April 1869 geborenen Bertha Wilke,

sämmtlich in Berlin,

wird der nach Australien ausgewanderte und seit

10 Jahren verschollene Johann Karl Heinrich Wil⸗

helm Wilke, geb. am 3. Januar 1831 zu Gr. Him⸗

stedt, nachdem das gesetzliche Aufgebotsverfahren

behufs Todeserklärung erledigt ist, und dem Gerichte

sich weder der Verschollene gemeldet hat, noch sonst

von seinem Fortleben glaubwürdige Kunde einge⸗

gangen ist, für todt erklärt.

Zugleich werden etwa noch nicht angemeldete Erb⸗ oder Nachfolgeberechtigte nochmals 5 efordert, ihre Ansprüche innerhalb einer Frist von 90 Tagen, an⸗ gerechnet vom Tage der Bekanntmachung dieses Er⸗ kenntnisses, anzumelden unter der Verwarnung, daß bei der Ueberweisung des Vermögens des Verschollenen auf die sich Nachmeldenden keine Rücksicht genommen werden soll.

Hildesheim, den 21. Juni 1885.

Königliches Amtsgericht. V. Börner.

Im Namen des Königs!

Verkündet am 17. Juni 1885. Berwaldt, Actuar. Auf den Antrag 1) der verehelichten Fuhrmann Heinrich Schlawin, Wälhelmine, geb. Domke, 2) des Uhrmachers Franz Pieper, von hier, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Stolp durch der Amtsgecichtsrath Dunst für Recht:

1) der am 10. September 1840 zu Stolp geborene Schmied August Ferdinand Domke, ein Sohn des Ackerbürgers Christian Domke und dessen Ehefrau Caroline, geboene Hoffmeier, von hier, der am 7. September 1848 zu Stolp geborne Seefahrer Wilhelm Rudolf Pieper, ein Sohn des Uhrmachers Heinrich Pieper und dessen Ehe⸗ frau Marie Catharina Elisabeth, geborne Albrecht, von hier,

werden für todt erklärt. Von Rechts

2] Oeffentliche Zustellung. b In Sachen der Frau Wilhelmine Gilbrich, geb. Klöppel, zu Lindenau bei Leipzig, vertreten durch den Rechtsanwalt Ackermann in Berlin, gegen ihren Ehe⸗ mann, den Arbeiter Johann Friedrich Wilhelm Gilbrich, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten Aufent⸗

[15684]

Wegen.

halts, wegen Ehetrennung auf

Grund böslicher!

Verlassung, wird der Beklagte zur mündlichen Ver⸗ bandlung über die ihm bereits zugestellte Ehe⸗ scheidungsklage vor die 13. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 17. Dezember 1885, Vormittags 10 ¼ Uhr, mit der Aufforderung geladen, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dies bekannt gemacht. Berlin, den 20. Juni 1885.

Buchwald, Gerichtsschreiber de Königlichen Landgerichts I., i

ilkammer 13. Nachstehender Auszug: Ladung an Seiten der Ehefrau des Zimmermanns Christian Heinrich August Mennecke, Pauline, geb. Manns, hierselbst, Klägerin, vertreten durch den Rechtsanwalt Gerhard hier, wider ihren genannten Ehemann, unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ehescheidung: An Herzogliches Landgericht Braunschweig. Klägerin ladet den Beklagten zu dem hehufs Ableistung des für sie in dem bedingten rechts⸗ kräftigen Endurtheile Herzoglichen Landgerichts hier vom 30. März d. Js. normirten Eides an⸗ zuberaumenden Termine vor Herzogliches Land⸗ gericht, I. Civilkammer, mit der Aufforderung einen bei diesem Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen, wird dem Beklagten, dessen Aufenthalt unbekannt ist mit dem Bemerken, daß Termin zur Eides⸗ leistung auf den 19. Oktober d. J., Vormittags 10 Uhr, vor der I. Civilkammer Herzoglichen Landgerichts hier⸗ selbst anberaumt ist, damit öffentlich zugestellt. Braunschweig, den 23. Juni 1885. A. Rautmann, Gerichtsschreiber Herzoglichen Landgerichts.

[157181

8 23 N n

[15713]

Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Laura Amalie Bernatzki, geb. v. Tu⸗ schinski, zu Danzig, vertreten durch den Rechtsanwalt Dobe zu Dannig, klagt gegen deren Ehemann, den Arbeiter Johann Julius Bernatzki, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehetrennung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu scheiden und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Danzig auf

den 11. Dezember 1885, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Danzig, den 17. Juni 1885.

Kretschmer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

115727) Oeffentliche Zustellung.

Der Landschaftsmaler August Schmitz zu Düssel⸗ dorf, vertreten durch den Justizrath Melchior zu Dortmund,

klagt gegen die Erben des verstorbenen Steuer⸗ kontrolleurs a. D. Gerh. Schmitz zu Dortmund und bezw. deren Rechtsnachfolger, unter Anderen:

1) die Ehefrau Dr. Louis von Rudorf, Mathilde, geb. Pape, früher wohnhaft in der Grafschaft Fayette, Staat Texas, Nordamerika, im Bei⸗ stand ihres Ehemanns, jetzt unbekannten Auf⸗ enthaltsorts, den Ernst Pape, früher zu New⸗Orleans, Nordamerika, jetzt unbekannten Aufenthalts, als Erben der Wittwe Förster Ferdinand Pape, Sophie, geb. Schmitz, zu Köln,

mit dem Antrage:

I. die Beklagten sub 3 der Klage zu welchen auch obige Beklagte gehören kostenfällig solidarisch zur Zahlung von 3501,75 nebst 5 % Zinsen seit dem 1. Januar 1868 zu verurtheilen,

II. die Beklagten zu verurtheilen, darin zu willi⸗ gen, daß zur Verrechnung auf die vorgedachte Schuld von Rm. 21 187 und zur theilweisen Abstoßung der⸗ selben das den Beklagten, und zwar einem Jeden zum aliquoten Antheile zugehörige, aus dem güter⸗ gemeinschaftlichen Nachlasse der Eheleute Steuer⸗ kontrolleur Gerh. Schmitz entnommene und von den Beklagten bezw. deren Rechtsvorgänger auf ihren Namen an die Firma Utermann et Cie. zu Annen ausgeliehene und hypothekarisch auf deren Grund⸗ besitz in Annen eingetragene Kapital ad 15 000 aus der notariellen Schuldurkunde vom 19. Mai 1868 dem Kläger übereignet und auf dessen Namen im Grundbuche umgeschrieben werden, auch die hierzu erforderlichen Erklärungen abzugeben, und ladet die Mitbeklagten von Rudorf und Pape zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Dortmund auf den 12. November 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird

dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Dannert, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[15719] Berichtigung.

In Sachen der Wittwe Ursula Lurz in Krais⸗ dorf gegen Georg Adam Eltmann von Pfaffendorf, z. Zt. unbekannten Aufenthaltes, wegen Forderung, wird unter Bezugnahme auf die diesseitige öffent⸗ liche Zustellung vom 17. Mai c. die hierin ent⸗ haltene Terminsbestimmung auf Dienstag, den 14. Juli l. Is., Vormittags 9 Uhr, richtig gestellt.

Ebern, den 23. Juni 1885.

Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts ö K. Sekretär.

[15716] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Vorarbeiter Pauline Klinke, ge⸗

borene Kahlert, zu Patschkau, vertreten durch den Rechtsanwalt Kühne zu Glatz, klagt gegen den Vor⸗ arbeiter Theodor Klinke, früher zu Scheibe bei Glatz, jetzt unbekannten Aufenthalts wegen Ehescheidung

mit dem Antrage die zwischen den Parteien

bestehende Ehe zu trennen und den Beklagten

für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lungg des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Glatz auf

den 19. November 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustelluns wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Brosemann, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[15717] Landgericht Hamburg Oeffentliche Zustellung. Die Wärterin Anna Dorothee Müller, geb. Sckepp, zu Hamburg, Kraienkamp 14, Haus 8 par- terre, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. C. A. Schröder, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Carl Heinrich August Müller, unbekannten Aufent⸗ halts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage: den Beklagten kostenpflichtig für einen böslichen Ver⸗ asser zu erklären und die Ehe der Parteien vom Bande zu scheiden, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer III. des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 23. November 1885, Vormittags 9 ¾ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszuz der Klage bekannt gemacht. Hamburg, den 23. Juni 1885. A. W. Wegener, Gerichtsschreiber des Landgerichts, Civilkammer III.

8

8 nn 1 (15714] Oeffentliche Zustellung.

Der Telegraphist Georg Rabe zu Lehrte, vertreten durch den Rechtsanwalt Beitzen hierselbst, klagt gegen seine Ehefrau Bianca Rabe, geborne Röttcher, unbekannten Aufenthalts, auf Ehescheidung wegen böslichen Verlassens und Ehebruchs mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe zu scheiden, die Beklagte für den schuldigen Theil zu erklären, und in die Prozeßkosten zu verurtheilen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die Civilkammer I. des Königlichen Landgerichts zu Hildesheim auf den 23. November 1885, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hildesheim, den 22. Juni 1885.

Ranke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

(157321 Oeffentliche Ladung.

Nachdem der Adelbert Hohmann von Molzbach, unter glaubhafter Nachweisung eines zehnjährigen ununterbrochenen Eigenthumsbesitzes den Antrag ge⸗ stellt hat, die auf den Namen des Nikolaus Deutel und Frau katastrirten in der Gemarkung Molzbach belegenen Grundstücke:

A. 177/36 = Acker, am Bomberg 42,49 a

178/36 = Weide 48 5,57 auf seinen und seiner Geschwister Joseph Karo⸗ line Anton und Bernard Namen in das Grundbuch von Molzbach einzutragen,

so werden alle Diejenigen, welche Rechte an jenem Grundvermögen zu haben vermeinen, aufgefordert, solche bis zum

26. August 1885, Vormittags 9 Uhr, bei der unterzeichneten Behörde anzumelden, widrigenfalls nach Ablauf dieser Frist der bisherige Besitzer als Eigenthümer in dem Grundbuch ein⸗ getragen werden wird und der die ihm obliegende Anmeldung unterlassende Berechtigte nicht nur seine Ansprüche gegen jeden Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuches das obenerwähnte Grundvermögen erwirbt, nicht mehr geltend machen kann, sondern auch ein Vorzugsrecht gegenüber Denjenigen, deren Rechte in Folge der innerhalb der oben gesetzten Frist erfolgten Anmel⸗ dung eingetragen sind, verliert.

Hünfeld, am 10. Juni 1885.

Königliches Amtsgericht. Schmidt.

Wird veröffentlicht:

Hünfeld, am 22. Juni 1885.

Der Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts.

Winterfeld. [15701] Oeffentliche Zustellung.

Die Firma M. Birnbaum und Sohn zu Fulda klagt gegen den Salomon Steinfeld aus Lauter⸗ bach, dermalen unbekannt wo, abwesend, aus Ver⸗ kauf und Lieferung von Brodmehl und Roggenmehl auf Zahlung von 243 und der Prozeßkosten mit dem Antrage, das ergehende Urtheil für vorläufiz vollstreckbar zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Lauterbach auf

Mittwoch, den 19. Angust 1885, Vormittags 8 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird Auszug der Klage bekannt gemacht. Die Sa als Feriensache erklärt worden.

Wendel, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts⸗

115720] Oeffentliche Zustellung.

Die Dienstmagd Svbilla Motz, ledige Zimmer⸗ mannstochter von Memmingen und die Kuratel über deren außereheliche Kinder, vertreten durch den Polizeisoldaten Friedrich Schachtner in Memmingen, als Kurator, beide Streittheile vertreten durch Rechts⸗ anwalt Heim in Lindau, Kläger, erheben

gegen 1 Wilhelm Beuerle aus Oberstenfeld, früher Dienst⸗ knecht in Lindau, nun unbekannten Aufenthalts, Be⸗ klagten, wegen Vaterschaft und Alimentation Klage mit dem Antrage zu erkennen:

I. Beklagter sei schuldig, die Vaterschaft zu den von Sybilla Motz am 2. Juli 1884 geborenen beiden außerehelichen Kindern anzuerkennen und habe zur Erziehung und zur Ernährung des noch am Leben befindlichen Mädchens einen jährlichen in vierteljährigen Raten vor⸗ auszahlbaren Alimentationsbeitrag von 2 bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre des Kindes, dann zu dem 6 Wochen nach der Geburt verstorbenen Knaben einen solchen voß

im Ganzen 12 ℳ; endlich an Sybilla Motz eine Kindbettkostenentschädigung von 20 zu entrichten.

II. Habe derselbe sämmtliche Prozeßkosten zu tragen.

III. Sei das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären.

Die Kläger laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht Lindau auf den 17. Oktober 1885, Vormittags 9 Uhr. 1

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug aus der Klage hiermit bekannt gemacht.

Lindau im Bodensee, 18. Juni 1885. „Resser, Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Lindau.

Oeffentliche Zustellung.

WMitrhn Wittwe

15722] Die Anna Maria Virion, von Karl Tisserand, ohne Stand, zu Paris, vertreten durch Rechtsanwalt Wagner zu Metz, klagt gegen die Anna Virion, Ehefrau des Karl Durrieu. Be⸗ dientesten zu Paris, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Theilung und Ver⸗ steigerung eines den Parteien in ungetheilter Ge⸗ meinschaft zugehörigen, zu Metz, rue Viane-St. Arold. No. 18, belegenen Hauses, Sektion V., Nr. 7 des Katasters, mit einem Flächeninhalte vorn 3 Quadratmetern, welches ihnen aus Erbscha hrer zu Metz verstorbenen Eltern, der Eheleu Franz Virion und Anna Berger, anerfallen und b etzt ungetheilt verblieben ist, mit dem Antrage, as Kaiferl. Landgericht wolle die Theilung der oben ezeichneten Liegenschaft in der Weise anordnen, daß eder der beiden Parteien die Hälfte zugewiesen wird; das fragliche Haus in Natur für untheilbar erklären, demnach dessen Lizitationsverkauf mit einem Aufwurfspreise von 4000 und zu den in der Klage mitgetheilten Bedingungen verordnen; mit dem Verkaufe und der Theilung den Notar Mathis zu Metz beauftragen, die Kosten auf die Masse legen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Metz auf den 29. Oktober 1885, Vormittags 9 Uhr,

mit der

1

Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Lichtenthaeler,

[15723] Oeffentliche Zustellung. Die Margaretha Gindt, Eigentbümerin, Wittwe von Johann Oms, zu Angevillers wohnend; 2) Jo⸗ hann Jeitz, der Aeltere, Weber; 3) Johann Jeitz, der Jüngere, Feldhüter, Beide zu Kayl (Luxemburg); 4) Anna Jeitz, Ehefrau von Johann Wolff, Stein⸗ brecher zu Tetange (Luremburg), vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Müller, klagen gegen 1) Maria Jeitz, die Aeltere, großjährig, ohne Gewerbe zu Kayl uremburg); 2) Friedrich Zeitz; 3) Michael Jeit: 4) Johann Jeitz: 5) Nikolaus Jeitz; 8) Maria Jeitz, die Jüngere, die fünf Letzteren großjährig, ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthalts⸗ ort, mit dem Antrage: Kaiserliches Landgericht wolle die öffentliche Versteigerung der zur Gütergemein⸗ schaft der Klägerin sub 1 und ihres am 3. März 1885 zu Angevillers verstorbenen Ehemannes Johann Oms gehörigen, auf dem Banne von Angevillers ge⸗ legenen und in der Klageschrift näher bezeichneten Liegenschaften zu den daselbst angegebenen Schätzungs⸗ reisen und Bedingungen, ferner die Vertheilung des Erlöses unter die Parteien nach Maßgabe ihrer Rechte verordnen, und mit diesen Operationen den Notar Watrin zu Kneuttingen beauftragen, die Kosten auf die Masse legen, und laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Metz auf den 29. Oktober 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

Auszug der Klage bekannt gemacht.

Lichtenthaeler, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts. [15724] Oeffentliche Zustellung. Die Marie ZElie Constanze Galland, ohne Gewerbe in Langenberg, jetzt in Dieuze wohnend, Ehefrau von Johann Baptist Viktor Pierre, vertreten durch Rechtsanwalt Dourt zu Metz, klagt gegen 1) ihren genannten Ehemann Pierre, früher Backer zu Dieuze, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ noch Aufenthaltsort; 2) Eduard Bauermeister, Gerber zu Dieuze, in seiner Eigenschaft als Verwalter der Konkursmasse des genannten Pierre, wegen Homolo⸗ gation einer Liquidation, mit dem Antrage auf ge⸗ richtliche Bestätigung der durch Notar Jaeger zu Dieuze unterm 30. April, 13. und 15. Mai 1885 vorgenommenen Liquidation der gegenseitigen An⸗ spruͤche der Eheleute Pierre, aus der zwischen ihnen bestandenen und durch Beschluß des Landgerichts zu Metz vom 24. April 1885 aufgelösten Güter⸗ gemeinschaft, und ladet die Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Ci⸗ vilkammer des Kaiserl. Landgerichts zu Metz auf den 29. Oktober 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. 8 Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Lichtenthaeler, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen

(157252 SDeffentliche Zustellung.

Der Möbelhändler Alphons Humbert zu Metz, vertreten durch Rechtsanwalt von Kaldenberg zu Metz, klagt gegen 1) die Anna Fournier, Wme. vor Paul Eascon, 2) Marie Borkowitz. Ehefrau des Kutschers Louis Collet zu Paris, Beide ohne bekaanten Wohn⸗ und Aufenthaltsort und 25 Ge⸗ nossen, wegen Theilung und Auseinandersetzung der zwischen den Eheleuten Johaun Peter Fournier, zeitlebens Schuster zu Richemont, und Maria Thomas bestandenen Gütergemeinschaft sowie des Nachlasses des Erftern, mit dem Antrage auf An⸗ ordnung: 1) der Auseinandersetzung der besagten Gütergemeinschaft unter Zugrundelegung des Testa⸗ ments des Peter Fournier, vom 30. Dezember 1833; 2) der Theilung des Nachlasses des Johann Peter Fournier unter sämmtliche Beklagte nach

kaßgabe ihrer Rechte; 3) der Lizitation der zur Gütergemeinschaft gehörigen in Anlage II. der Klageschrift verzeichneten Liegenschaften zu den bei⸗ gesetzen Taxen und unter den die Anlage III. an⸗ gegebenen Bedingungen, endlich Beauftragung eines

Landgerichts.

Notar mit den erforderlichen Verkaufs⸗ und Theilungsoperationen, und ladet die Beklagten zur mundlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Metz auf

den 19. November 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieler Auszug der Klage bekannt gemacht.

Lichtenthaeler, Landgerichts.

Gerichtsschreiber des Kaiserlichen [15728] Oeffentliche Zustellung.

Der Geometer Baron Otto Wolf von Todten⸗ warth in Straßburg, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. von Weinrich, klagt gegen 1) Carl Steuer, Geometer in Straßburg,

2) Wilhelm Flügel, Geometer, zuletzt in Metz, gegenwärtig ohne bekannten Wohn⸗ und Aufent⸗ haltsort,

3) Georg Keck, Schneider in Willstädt, vertreten durch Rechtsanwalt Huber als Zustellungs⸗ evollmächtigten, die Handlungsfirma Geschwister Alsberg in

den Restaurateur Pfend in Kreuzwald, Lothringen, Theodor Bischoff, Bauunternehmer in Straß⸗ burg, Heinrich Bergemann, Bäckermeister in Metz, die Actien⸗Gesellschaft für Boden⸗ und Com⸗ munal⸗Credit in Elsaß⸗Lothringen zu Straß⸗ burg, vertreten durch ihre Directoren North und Blum in Straßburg, 9) Hubert Stivi, Anwaltsgehülfe in Schiltigheim, mit dem Antrage:

Die zwischen den Beklagten ad 1 und 2 unterm 6. Oktober 1881, sowie die zwischen dem Beklagten ad 1 und dem Beklagten ad 6 unterm 18. De⸗ zember 1882 gethätigte Cession, ferner die von den Beklagten ad 3, 5, 7 und 9 angelegten Pfän⸗ dungen und Arreste nebst den darauf erfolgten Ueberweisungen an Zahlungsstatt Alles in der Hoöhe von 736,72 für nichtig und wirkungslos zu erklären, demgemäß die Actien⸗ gesellschaft für Boden⸗ und Communal⸗Credit in Elsaß⸗Lothringen zu verurtheilen, von den von der Landeshauptkasse bei ihr für die im Staatswald von Huf in der Zeit von Anfang October 1881 bis Ende Februar 1882 vollführten Vermessungsarbeiten hinterlegten Geldern den bereits erwähnten Betrag von 736,72 an Kläger auszubezahlen und den Beklagten die Kosten des Verfahrens zur Last zu legen, und ladet die Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Straßburg auf den 20. Oktober 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den Beklagten Wilhelm Flügel, ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Der Landgerichts⸗Sekretär: (L. S.) Krümmel.

[15715] Oeffentliche Zustellung.

In der Prozeßsache des Steuerdiätars Theodor Borkowsky zu Stettin, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Werner, daselbst, Klägers und Berufungs⸗ klägers, gegen seine Ehefrau, Auguste, geborene Senske, unbekannten Aufenthalts, Beklagte und Berufungsbeklagte, wegen Ehescheidung, hat der Kläger mittelst Schriftsatzes gegen das am 15. April 1885 verkündete Urtheil der ersten Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Stettin, durch welches für Recht erkannt ist:

Wenn Kläger folgenden Eid

„Ich schwöre bei Gott dem Allmächtigen und Alwissenden, es ist wahr, daß ich aller Be⸗ mühungen ungeachtet von dem Aufenthalt der Beklagten seit ihrer Flucht nach Entlassung aus der Haft keine Kenntniß erhalten habe. So wahr mir Gott helfe!“

leistet,

so soll die Ehe der Parteien getrennt, die Be⸗ klagte für den allein schuldigen Theil erklärt und verurtheilt worden, die Kosten des Rechtsstreits zu tragen. Wenn dagegen Kläger obigen Eid nicht leistet, soll er mit seiner Ehescheidungsklage unter Verurtheilung in die Kosten abgewiesen werden, die Berufung mit dem Antrage eingelegt:

„das angefochtene Urtheil abzuändern und die Beklagte unbedingt nach dem Klageantrage zu verurtheilen, ihr auch sämmtliche Prozeß⸗ kosten aufzulegen“, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhand⸗ lung über die Berufung vor den ersten Civilsenat des Königlichen Ober⸗Landesgerichts zu Stettin auf den 21. Dezember 1885, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. .

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an die Beklagte wird dies hierdurch bekannt gemacht.

Stettin, den 15. Junt 1885.

Barkowsky. Gerichtsschreiber des Königlichen Ober⸗Landesgerichts. [15721] Oeffentliche Ladung. 8

Der Kaufmann Robert Schwantag zu Steinau a. O. klagt gegen den früheren Mühlenbesitzer Carl Tietze, früher zu Groß⸗Kreidel, Kreis Wohlau, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, auf Zahlung von 87,21 nebst Zinsen für gelieferte Waaren und ladet den Beklagten vor das nach §. 29 der Civilprozeß⸗ ordnung G Königliche Amtsgericht zu Steinau a. O. zu dem auf den Steinau tcber d. J., Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termine, in welchem er beantragen wird, den Beklagten zur Zahlung der obigen Summe nebst 6 % Zinsen seit 1. Januar 1885 zu verurtheilen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu

ö Zwecke der vom Prozeßgericht bewilligten öffentlichen Zustellung wird der vorstehende Auszug aus der Klage hiermit bekannt gemacht. Steinau a. O., den 19. Juni 1885. Rodewald, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[15726] Oeffentliche Zustellung. Der Vorschuß⸗Verein zu Treuenbrietzen, vertreten durch den Director, Kupferschmiedemeister Theits

zu Treuenbrietzen, klagt gegen den Maurermeister] [15730]

C. Bebrendt, zu Treuenbrietzen, jetzt unbe⸗ enthalts, aus einem Sola⸗Wechsel vom 23. Dezember 1884 über 225 ℳ, im Wechsel⸗ prozesse, mit dem Antrage auf Zahlung eines Theil⸗ betrages von 60 (sechszig) Mark, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Treuen⸗ Zur brietzen auf den 12. August 1885, Vormittags 11 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Kania, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[15729] Armensache.

Kaiserliches Landgericht zu Straßburg i. E. Die Marie Ulrich, Ehefrau von August Haentzler in Straßburg, vertreten durch Rechtsanwalt Bloch, klagt gegen ihren Ehemann den Kutscher August Haentzler in Paris, Rue de Nice Nr. 6, wohnhaft, auf Aussprechung der Gütertrennung und Verweisung der Parteien vor einen Notar zur Auseinandersetzung der gegenseitigen Vermögensansprüche.

Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits ist die öffentliche Sitzung der I. Civilkammer Kaiserlichen

ndgerichts zu Straßburg vom

21. Oktober 1885, Morgens 9 Uhr, bestimmt.

Straßburg i. E., den 18. Juni 1885.

Der Landgerichts⸗Sekretär: (L. S.) Krümmel. [15731]

früher Durch Urtheil der 1

Landgerichts zu Straßburg

wurde die

* Müfondb 2 kannten Aufenthalt

in Ruprechtsau ausgesprochen. Auseinandersetzung

Straßburg

(L. S.) [15734]

gestellten und von 30. April 1885 vollzogenen dem am

Geschäftslokal

im der

Lüdke anstehenden Termine Im Falle des Ausbleibens Folgen der Versäumniß ein. nicht vergütet.

Schwarz.

den übrigen

Breslau, den 15. Juni 1885. Königliche General⸗Kommission

2 „H bd

* Oeffentliche Ladung. 1 In Sachen, betreffend die Ablösung der Reallasten

Kaiserliches Landtericht zu Straßburg i. E.

12259 8 es Kaiserlichen

vom 17. Jani 1885 Gütertrennung zwischen den Ebeleuten Wirth Carl Mathis und Catharine, geborene Wurt,

der Vermögensverhält⸗ nisse wurden die Parteien vor Notar Schmitz in verwiesen und dem Ehemann Mathis die Kosten des Rechtsstreits zur Last gelegt. Straßburg, den 19. Juni 1885. Der Landgerichts⸗Sekretär. Krümmel.

1

der Häuslerstelle Grundbuch Nr. 263 zu Ostroppa,

—22

Kreises Tost⸗Gleiwitz, wird die Miteigenthümerin von Grundbuch Nr. 263, Jesefa Segieth, Aufenthalt unbekannt ist, zur Vollziehung des auf⸗ Betheiligten am

dore

dere!

Rezesses zu

22. August 1885, Vormittags 10 Uhr, 1 unterzeichneten Berlinerplatz 1 a., vor dem Herrn R

Behörde,

hierdurch vorgeladen treten die gesetzlichen Reisekosten werden

Durch Urtheil der I. Civilkammer des Kaiser⸗ lichen Landgerichts zu Straßburg vom 17. Juni 1885 wurde die Gütertrennung zwischen den Ehe⸗ leuten Koch Wilhelm Reibel und Josephine, geborene Bornet, in Straßburg ausgesprochen. anwalt

Zur Auseinandersetzung der Vermögensverhältnisse Herr Heinrich Edmund wurden die Parteien vor Notar Lauterbach in Straß⸗ in Wurzen burg verwiesen und dem Ehemanne Reibel die eingetragen worden.

Kosten des Rechtsstreites zur Last gelegt. Leipzig, den 24. Juni 1885. Der Landgerichtssekretär. (. 8)

[15678]

In die Liste der dem

PL bei

Schurig.

„„ 8

2 unterzeichneten gerichte zugelassenen Rechtsanwälte ist der Rechts

Königliches Landgericht.

5

Ian

Taubert

Krümmel. [15681]

Eilfte Bilanz der „Vesta“,

per 31. Dezember 1884.

Lebensversicherungs⸗Bank auf Gegenseitigkeit zu Posen

Activa.

Kassa⸗Bestand. 8 2 ͤbbbbben.—.“] ö1““ u 114 300 4 % neue Pos. Pfandbr. z Kurse v. 31./12. 84 zu 101,30 10 425 erworbene Antheil⸗Zertifi r „Vesta“ mit 50 % (§. 30 g ͤͤ—] Kautions⸗Effekten.. ö““ Guthaben bei den Agenturen und sonstigen Debito Gestundete Beitragsraten . Rückversicherungs⸗Reserdinn . . Mobilien und Bibliothek nach Abschreibung von 5 . Drucksachen, Agenturschilder nach Abschreibung von 33 ½ % Gewinn⸗ und Verlust⸗Konto:

Organisation aus 1874 bis 1883.

Gewinn aus 188441..

ren

80 216 66

50

490 572 56 90 080 70 110 451 83 19 101,90

13 113 20

Passiva. 1A11.6X“X““ Reduzirt durch Erwerb von Antheils⸗Zertifi Beitrags⸗Ueberträge pro 1885 Beitrags⸗Reserve pro 1885 Schaden⸗Reserve pro 1885 —.O Unbehobene Arzthonorare. . b1*“*“ Kautions⸗Konto..

Gewinn⸗ 1884.

81119 16 710 857 98

1 391 7501 63

und Verlust⸗Konto pro

Gewinne. Versicherungsbeiträge inel. des aus dem Vorjahre übernommenen Beitrags⸗ Beitritts⸗Gebühren . 1 X““ Beitrags⸗Reserve aus 1888 .. . Schaden⸗Reserve aus 1883 . . . Reserve in Rückversicherung 8 b 4 Zinsen von Pfandbriefen, Hypotheken, De 1 Gewinn an Pfandbriefen 8 8 8 Verjährte Coupons der Vesta vom Jahre 1880 Gründungs⸗Fonds

404 183 02 639 102 63 24 900 19 101 90 20 879 46 978 65 457 50

1 575

11J1188

Zahlungen für Sterbefälle

Beitrags⸗Ueberträge pro 1885

Beitrags⸗Reserve pro 1885 —.

Schaden⸗Reserve pro 1885 . . . . .

Reserve in Rückversicherung aus 1883 ..

Beiträͤge für Rückversicherungen .. . . bbbbb..] 1AA4“X“ Abschluß⸗ und Inkasso⸗Provisionen an die Agenten und Acquisiteure.. Zertifikat⸗Zinsen. Gehalte, Porto,

Telegramme und Insertionen der Inspektoren und Gen.⸗

AA*“ 1“ 111““

Abschreibungen Drucksachen und Schilder 33 ½ ¹

Zentral Verwaltungskosten*)

. 2 * .* . .

14 177 93 40 318 86

500 95 1 797 15

97 250

791 977 14 29 950 16 272 0

4 512 18 25 538 91

Gewinn aus 1884 . . 1

⸗) 1) Gehälter und sonstige Remunerationen . . .. . Insertionen, Porto, Telegr., Schreibm. und Zeitschriften Bureaumiethe, Licht, Heizug.. ..

26 620,35 4 032,84 1 379 66

ö42422*

Posen, den 1. Januar 1885. „Vesta“, Lebensversicherungs⸗Bank auf Gegenseitigkeit. Der General⸗Direktor:

Dr. Schultz. Dr. Kusztelan.

Der Verwaltungsrath:

Lewandowski. Dr. Koehler. Dr. W. von ELebiũski Dr. von Broekere. Emil von Czarlinski.

Die Uebereinstimmung mit den Büchern der Gesellschaft bescheinigt

Die Revisions Kommission:

B. Leitgeber Orlowski A

H. v. Purno.

E8 SI. 2.

Der technische Direktor und Bankbuchh

ℳoh 33 190,82