1885 / 157 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 08 Jul 1885 18:00:01 GMT) scan diff

welchen an irgend einem Betriebspurnkte unter gewöhnlichen Um⸗ ster den sich solche Ansammlungen schlagender Wetter nicht vermeiden lassen, welche mit der Sicherheitslampe deutlich zu erkennen sind (3 %). In allen Fällen muß vor Wegthuen eines jeden Schusses festgestellt werden, daß innerhalb einer Entfernung von 10 m Ar⸗ sammlungen von Schlagwettern nicht vorhanden sind. Das Besetzen der Schüsse mit Kohle ist zu verhieten.“ Die Folgerungen, welche heraus zu ziehen sind, ergeben sich von selbst: das Schießverbot in Schlagwettergruben und Gruben mit Kohlenstaub braucht sich nur auf das gewöhnliche, langsam verbrennende Schwar⸗pulver zu er⸗ strecken. Die öoökonomische Seite der Frage ist dadurch wesentlich ver⸗ einfacht und geklärt. 8

Nürnberg, 7. Juli. (Hopfenmarktbericht von Leopold Held.) Die Stimmung des Marktes ist momentan sehr ruhig. Die Umfäße schwanken zwischen 50 100 Ballen pro Tag; die Zufuhren sind gleich groß. Als Käufer treten vornehmlich Kundschaftshändler auf. Für Export wurden nur kleine Posten geringe Hopfen gekauft. Primaqualitäten brachten letzter Tage einige Mark mehr, während Mittel⸗ und geringe Sorten in Folge dringenderen Angebots etwas billiger abgegeben werden. Die Pflanzungen steben, soweit sie nicht lokal durch Hagelschlag gelitten haben, gesund und gut. Die heutigen Preife sind: Prima 75 - 90 ℳ, gut Mittel 55 62 ℳ, Mittel 45 52 ℳ, Geringe 38 42

London, 7. Juli. (W. T. B) Wollauktion. Tendenz sehr stetig.

New⸗York, 6. Juli. (W. T. B.) Weizenverschif⸗ fungen der lezten Woche von den atlantischen Häfen der Ver⸗ einigten Staaten nach Großbritannien 80 000, do. nach Frank⸗ reich 7000, do. nach anderen Häfen des Kontinents 5000, do. von Kalifornien und Oregon nach Großbritannien 36 000, do. nach an⸗ deren Häfen des Kontinents Orts.

Der Deutsche Offizier⸗Verein zu licht den Separatabdruck des Jahresberich Bilanz sowie Gewinn⸗ und Verlustkonto.

Die Zahl der stimmberechtigten Mitglieder betrug darnach am 31. März 1885 um 4010 mehr als im Vorjahr, also 14 604 Außer⸗ dem wurden 470 Jahreskarten an außerordentliche Mitglieder aus⸗ gegeben Der Gesammtumsatz der im Vereinshause selbst gelieferten Waaren betrug 1 064 626,30 ℳ, ungerechnet diejenigen Waaren, welche durch Vermittelung des Vereins von solchen Firmen, die mit dem Verein in Verbindung stehen, an die Mitglieder direkt geliefert worden sind.

Von obiger Ziffer entfallen auf den eigenen, seit etwa 6 Monaten funktionirenden Werkstättenbetrieb rund 200 000 Der Gesammt umsatz verlheist sich auf 34 354 einzelne Rechnungen. An schrift⸗ lichen Ordres die persönlichen Baareinkäufe im Vereinshaufe ein⸗ gerechnet wurden bearbeitet 23 806. Durch Vermittelung, des Vereins von den mit demselben in Verbindung stehenden Lieferanten wurden ausgeführt 26 8.

Das aus Mitgliederkreisen dem Verein zur Verfügung gestellte Antheilschein⸗Kapital ist soweit eingezahlt durch Effekten⸗, Baar⸗ und Zinsbestände vollständig bedeckt.

200 000 gezeichneter Antheilscheine sind laut Comitébeschluß gegen Abnahme⸗Verpflichtungsscheine zweier Zeichner mit deren Ein⸗ verständniß reponirt worden, um dem Verein die Aufbringung der 5 % Zinsen für diesen Posten zu ersparen, da die Anlage in Konsols nur ein geringeres Zinserträgniß liefert.

Der Waarenbestand in allen Abtheilungen 168 883,85 ℳ, ist also mehr als 6 Mal im Laufe gesetzt worden.

In Betreff der Debitoren (Mitglieder) ist zu erwähnen, daß sich das System der durch monatliche Einzahlungen zu errichtenden Jahreskonten sehr bewährt hat und allen namentlich den im aktiven Dienst befindlichen Mitgliedern zu empfehlen ist. u 5

Aus dem Gewinn⸗ und Verlustkonto ergiebt sich o44“ und nach erfolgter Abschreibung auf Waaren, Reserve⸗ stellungen und Zulagen an Beamte mit . ...

ein Reinerträgniß gemäß § 28 des Statuts in

11XX““ ist durch Comitébeschluß vom 10.

beträgt nur des Jahres um⸗

Dasselbe Juni 1885 Grund des §. 28 des Statuts wie folgt vertheilt worden: Die bis zum 1. Oktober 1884 voll eingezahlten Antheilscheine erhalten vom 1. Oktober 1884 bis 31. März 1885 5 % Zinsen p. a. mit 10 838,75 Hierzu treten für bereits gezahlte Interimszinsen zu 5 % au: oben erwähnte Antheilscheine bis 1. Oktober 1884 9330,20 und Interimszinsen zu 4 % auf Einzahlungen für Antheilscheine vom Oktober 1884 bis 31. März 1885 813,25 ℳ, zusammen 0 892,0 Dem Reservefonds ist der verbleibende Rest mit 24 806,53 zugewiesen worden. In Gegenwart Ihrer Königlichen Hoheit der Prin⸗ essin Wilhelm fand heute Vormittag die feierliche Legung Grundsteins zu dem neuen Elisabeth⸗Kinder⸗ ospital statt. Die Hohe Protektorin wurde am Eingange des festlich geschmückten Bauplatzes von dem General⸗Major von Grol⸗ man, dem Minister der geistlichen ꝛc. Angelegenheiten von Goßler ie dem Staats⸗Minister von Boetticher empfangen und nach Ihrem geleitet, nachdem Ihr die Herren des Vorstandes vorgestellt vorden waren. Nach dem Gesange des Chorals „Lobe den Herrn“ nter Begleitung der Kapelle des 3. Garde⸗Regiments, hielt General⸗ Superintendent D. Kögel die Weihrede. Nach abermaligem Gesange verlas der Vorsitzende des Vorstandes, Hr. von Grolman die Ur⸗ unde, welche eine kurze Geschichte der Anstalt enthält. Der Ge⸗ ime Sanitäts⸗Rath Dr. Körte, der älteste ärztliche Leiter der An⸗ tolt, sprach dann im Namen des Kuratoriums seinen Dank allen enen aus, die dies Werk der Barmherzigkeit gefördert haben. Nach⸗ dem die Frau Prinzessin die drei Hammerschläge gethan, sprach Hof⸗ prediger Schrader das Schlußgebet. Das Elisabeth⸗Kinder⸗Hospital besteht nunmehr seit 42 Jahren. Am Charfreitag es Jahres 1843 wurden die beiden ersten kleinen Patienten, ein Geschwisterpaar, zur Kur gebracht. Die Anstalt wurde vom Oberst von Webern auf Veranlassung weiland Ihrer Majestät der Königin Elisabeth, deren Herz von Theilnahme bewegt worden war durch die kranken, elenden Kinder, welche sie bei ihren Besuchen der Klein⸗Kinderschulen bemerkt hatte, begründet. Das Alter der Pfleglinge wurde auf 2—9 Jahre festgesetzt. In den beschränkten Räumen einer Miethswohnung, Wilhelmstraße 133, wurden zuerst 6 Betten aufgestellt und die Pflege der Kinder einer zuverlässigen Wärterin übergeben; Hr. Geh. Rath Barez über⸗ nahm die ärztliche Aufsicht. Schon wenige Monate nach der Eröff⸗ nung wurde die Zahl der Betten auf 12 vermehrt und auch das wollte nicht genügen, da die Zahl aufnahmebedürftiger Kinder stetig wuchs. So erwies sich die Miethswohnung als unzureichend, und der Vorstand beschloß, ein eigenes Haus zu erwerben, das die Mög⸗ lichkeit bot, eine größere Anzahl Kranker zu verpflegen. Es wurde das Grundstück in der Pionierstraße, nach dem übereinstimmenden Urtheil der Aerzte und des Baumeisters vortrefflich für eine Krankenanstalt geeignet, weil von allen Seiten frei, inmitten von Feldern und Gärten gelegen, erworhben. Der Kaufpreis betrug 13 500 Thlr. Am 3. April 1844 fand die Uebersiedelung in das neue Haus statt, welches zur Aufnahme von 20 Kranken⸗ und dem nöthigen Pflege⸗ und Dienstpersonal her⸗ gerichtet war. Zur Freude des Vorstandes ertheilte Ihre Majestät unter dem 4. November desselben Jahres die Erlaubniß, daß die Kinder⸗Krankenanstalt fortan den Namen Elisabeth⸗Kinder⸗Hospital führen dürfe. Damit übernahm die Königliche Kinderfreundin auch zu⸗ gleich die Protektion desselben und verhieß die Fortdauer Ihrer liebevollen Theilnahme. Königin Elisabeth war dann auch bis an ihr Lebensende dem Hospital eine gnädige liebevolle Be⸗ schützerin. Das Kinder⸗Hospital hat bis zum heutigen Tage 3169

kranken Kindern Aufnahme gewährt. Die neue Anstalt, an der Ecke der Fichtestraße und Hasenhaide gelegen, befindet sich auf fiskalischem Terrain. Das Grundstück hat 140 m Länge und 47 m TDiefe. Baurath Schmieden hat die zweckentsprechenden Pläne entworsen, die demnächst unter seiner Lei⸗ tung ausgeführt werden sollen. Im Mittelpunkt der Anlage soll das dreistöckige Hauptgebäude stehen, in welchem in hohen luftigen, allen Anforderungen der neueren Hygiene entsprechenden Räumen 80 kranke Kinder nebst ihren Pflegerinnen Aufnahme finden können. Ebenso wird die Oberin der Anstalt und das gesammte Dienst⸗ personal darin nohnen, und im Kellergeschoß sollen die Küche und die Wirthschaftslokalitäten untergebracht werden. In den oberen Stockwerken werden große offene Hallen den kleinen Pa⸗ tienten zum Sommeraufenthalt dienen, und im Erdgeschoß in der Mitte des Hauses wird der Betsaal sein. Der Grundstein liegt an der Stelle, wo der Altar stehen soll. Westlich vom Haupt⸗ gebäude soll ein einstöckiges Seitengebäude aufgeführt werden für die Poliklinik mit der Wohnung des Assistenzarztes, sowie für die Wasch⸗ küchen, Wirthschaftsräume und Porlierwohnung. Auf der Ostseite ist ein Pavillonbau geplant zur isolirten Behandlung von Scharlach und Diphtheritis, und hinten an der Grenze des Grundstücks wird ein kleines Leichenhaus mit Kapelle seinen Platz finden. Freundliche Gartenanlagen werden alle Gebäude mit eirn⸗ ander verbinden und ein untermauertes Gitter das Ganze nach der Straße zu abschließen. Der Kostenaufwand für diese im Rohbau aufzuführenden Baulichkeiten wird sich wohl mit der entsprechenden Einrichtung auf 300 000 belaufen: eine Summe, deren Aufbringung mit sehr bedeutenden Schwierigkeiten verknüpft sein dürfte. Es stebt zu hoffen, daß die Beihülfe treuer Freunde des Elisabeth⸗Kinder⸗ Hospitals bei dieser Gelegenheit nicht fehlen wird, um in gleicher Weise wie bisher besonders Kinder unbemittelter Eltern verpflegen zu können und so dem Hause seinen Charakter als Wohlthätigkeits⸗ arstalt auch fernerhin zu bewahren.

(W. T. B.) Aus Cooktown wird gemeldet: Der Dampfer „Samoa' der Neu⸗Guinea⸗Compagnie ist hier mit Dr. Finsch an Bord, angekommen. Dr. Finsch begiebt sich nach Europa zurück. Seine letzte Untersuchungsreise vom 5. bis zum 28. Mai er⸗ streckte sich auf den unbekannten Theil der Küste von Kaiser⸗Wil⸗ helms⸗Land, von Astrolabe⸗Bay bis Humbolds⸗Bay. Es wurden mehrere gute Häͤfen und ein schiffbarer Fluß entdeckt. Das Land eignet sich sowohl zur Kultur wie zur Viehzucht. Die Eingebornen waren freundlich.

Essen, 7. Juli. (W. T. B.) Der „Rheinisch⸗Westfälischen Zeitung“ wird aus Münster über die heute dort stattgehabte Ge⸗ neralversammlung des Westdeutschen Fluß⸗ und Kanalvereins gemeldet: Nach der Rede des Vor⸗ sitzenden. Dr. Natorp, über den Stand des Rhein⸗Ems⸗ Kanalprojekts und des Regierungs⸗Baumeisters Lauenroth über das neue generelle Kanalprojekt des Staats⸗

Ninisters Maybach hielt der Ober⸗Präsident von Hage⸗ meister eine längere Rede, in welcher er die finanziellen, dem Pro⸗ jekt noch entgegenstehenden Schwierigkeiten betonte und hervorhob: der Minister halte an der Bedingung fest, daß die Kosten für den Grunderwerb durch die an dem Kanal Betheiligten aufgebracht würden. Nachdem von den durch die niederrheinische Kohlenindustrie aufzu⸗ bringenden 2 Millionen Mark eine Million durch die Bergbauhilfskasse gesichert sei, sei es die Aufgabe des Vereins, in den industriellen Kreisen für die Aufbringung des Restes das Interesse zu erregen. Der Ober⸗Präsident richtete dieselbe Aufforderung an die Vertreter der Amts⸗ und Kreisverbände, damit auch von dieser Seite der auf sie entfallende Kostenbetrag übernommen werde. Der Ober⸗Präsident schloß seine Rede mit den Worten: Es würde sich kaum verlohnen, daß wir von Emden, Bremen und Köln hierher kamen, wenn wir nicht auch zur That übergehen und dadurch eine effektive Mitwirkung erzielen.

Zur Erleichterung des Rundreiseverkehrs werden vom 12. Juli d. J. bis 20. September inkl. von den Stationen Elms⸗ horn, Neumünster, Kiel, Rendsburg, Schleswig und Flensburg zum Anschluß an die in Hamburg auf dem Venloer und Berliner Bahnhof zur Ausgabe gelangenden Rundreise⸗ und Saisonbillets, unter gleichzeitiger Lösung von Bons, Retourbillets nach Hamburg mit verlängerter Gültigkeitsdauer für die I., II. und III. Wagenklasse verausgabt. Zu diesen Retourbillets werden ver⸗ kauft a. auf dem Venloer Bahnhof: Rurdreise⸗ resp. Saison⸗ billets nach Thüringen, dem Harz, Rhein, Bodensee, durch Bayern und Oesterreich, b. auf dem Berliner Bahnhof: Rundreise⸗ resp. Saisonbillets nach dem Harz und nach Wien. Gegen Vorzeigung des Retourbillets nach dem dazugehörigen Bon wird bei einer der Billetkassen auf den genannten Bahnhöfen in Hamburg eins der vor⸗ bezeichneten dort aufliegenden Rundreise⸗ oder Saisonbillets verabfolgt. Hierbei wird der Werth des innerhalb 10 Tagen nach erfolgter Lösung zu präsentirenden Bons auf den Preis der zu entnehmenden Rundreise⸗ oder Saisonbillets in Anrechnung gebracht. Die Preise der Bons betragen in I. Klasse 10,00 ℳ, in II. Klasse 8,00 ℳ, in III. Klasse 6,00 Die Gül⸗ tigkeitsdauer der Retourbillets wird von der betreffenden Billeterpedition in Hamburg festgestellt, und zwar derart, daß der gewährten Prä⸗ sentationsfrist von 10 Tagen die Gültigkeitsdauer des daselbst ge⸗ lösten Rundreise⸗ oder Saisonbillets hinzugerechnet wird. Diese ermitteite Gültigkeitsdauer wird auf dem Retourbillet handschriftlich vermerkt. Für jedes Retourbillet werden 25 kg Freigepäck gewährt.

Nach einer uns zugegangenen Mittheilung wird für die Dauer des zu Bern vom 18. bis 30. Juli d. J stattfindenden eidge⸗ nössischen Schützenfestes auf dem Festplatz eine Postanstalt eingerichtet werden, deren Thätigkeit sich auf sämmtliche Postdienst⸗ zweige, mit Ausnahme des Postanweisungs⸗ und Postauftragsverkehrs, erstrecken wird. Postsendungen, welche vei dieser Postanstalt in Empfang genommen werden sollen, müssen die Bezeichnung „post⸗ lagernd Festplatz Bern“ tragen.

Lübeck, 7. Juli. (W. T. B.) Heute früh um 5 Uhr entstand in den im Kesselhause der Dampfsägerei von Albert Grube gelagerten Brettern ein Feuer, welches sofort das ganze Holzlager, das größte Lübecks, ergriff und vollständig vernichtete. Wegen der Zollerhöhung war dasselbe in den letzten Tagen fast überfüllt worden. Wie die „Eisenbahn⸗Zeitung“ mittheilt, wird der Schaden auf 400 (00 geschätzt.

(W. T. B.) Ein heftiger

8. Juli. (Vilajet Angora) über 300

Kirhebir

Konstantinopel, Sturm zerstörte in Wohngebäude.

Am nächsten Sonnabend, den 11., findet in der Flora zu Charlottenburg das zweite diesjährige Sommernachtsfest statt. Anfang des Tripel⸗Concerts 8 Uhr, des Balls 11 Uhr, Ende 3 Uhr. Die Wagen der Pferdebahn nach Berlin werden bis zum Schluß des Festes im Betrieb sein.

Bäder⸗Statistik.

Personen Ahlbeck (auf Usedom) bis zum 1. Juli (Badegäste) . . . 700 Augustusbad (bei Radeberg) bis zum 30. Juni (195 Parteien) 269 Baden⸗Baden (Fremde) bis zum 3. Juli.. . .198 Borkum bis Ende Juni ee“ 111 Burtscheid bis zum 1. Juli (Kur⸗ u. Badegäste) a-“ Charlottenbrunn bis zum 3. Juli (nebst 346 Durchreisenden;

Colberg*) bis zum 27. Juni (Badegäste). 728 ““ 152

Crampas bis zum 1. ö Cudowa bis zum 3. Juli (nebst 180 Durchreisenden; C11

. * * . .

Kur⸗ Cuxhaven bis zum 1.

Juli (Badegäste)

Personen Dievenow bis zum 1. Juli .. 5 Elster bis zum 29. Juni (nebst 243

.“ Ems bis zum 2. Juli (nebst 2555 Durchreisenden; Kurgäste) 4 227 Flinsberg bis zum 15. Juni (nebst 155 Erholungsgästen und

ͤͤsͤCͤͤ Freienwalde a d. O. bis zum 2. Juli (420 Parteien) 656 Göhren (Rügen) bis zum 1. Juli . 180 Görbersdorf bis zum 3. Juli (Kurgäste) .. 729 Heringsdorf bis zum 1. Juli ““ 1 622 Homburg bis zum 30. Juli . . .. 2 858 Johannisbad bis zum 27. Juni (262 Parteien) . . . . . 522 ͤ%%%% Königsbrunn bis zum 30. Juni (110 Parteien) 126 Königsdorff⸗Jastrzemb bis zum 26. Juni (nebst 128 Durch⸗ maiuutttszBʒz111 1— Lösen bis zum 30. Iuni (209 Nen) 701 Preshh S eh e Landeck bis zum 3. Juli (nebst 412 Durchreisenden; Kurgäste) 641 Langebrück (Sachsen) bis zum 30. Juni (169 Parteien) 283 Langenau bis zum 3. Juli (nebst 622 Durchreisenden; Kurgäste) 339 Liegau bis zum 30. Juni (80 Parteien) 180 Lippspringe bis zum 5. Juli (Kurgäste, nach der Kurliste

1383, nach der Fremdenliste) .. 1“] —— ͤͤͤ11 Marienborn bei Panschwitz bis zum 30. Juni (102 Part.) 121 Z%% %*%2%2*2*³*

Juli (Kurgäste))...

Durchreisenden; der Kur⸗

. .

Münster am Stein bis zum 5. 658 Nauheim bis zum 30. Juni.. 1“ 1 976 Neuenahr bis zum 1. Juli (Fremde). .. 1 540 Neufahrwasser bis zum 3. Juli (Badegäste 8 750 Niendorf (Ostsee) bis zum 1. Juli (Badegäste). 176 Norderney bis Ende Juni . vdAXX“ 684 Oeynhausen bis zum 3. Juli (nebst 2490 Durchreisenden; dböö“] Oldesloe bis zum 1. Juli (Badegäste). 124 Oppelsdorf bis zum 30. Juni (173 Parteien) .. 188 Oybin bis zum 30. Juni (53 Parteien) 146 Petersthal (Baden) bis zum 28. Juni (einschl. der Durchreis.) 105 Polzin bis zum 30. Juni (Badegäste) .. bb D!K ͤIWI1IsZIZI1IͤI1I1“ Pyrmont bis zum 1. Juli (Kurgäste und Durchreisende). EEeeöeööee Reichenhall bis zum 5. Juli (nebst 1280 Passantenparteien, 4a42“ Reinerz bis zum 4. Juli (nebst 754 Erholungsgästen und

Durchreisenden; Kurgäste) ... 8 c44“ Salzbrunn bis zum 3. Juli (nebst 711 Durchreis.; Kurgäste) Salzdetfurth bis zum 1. Juli (Kurgäste).

7173

Saßnitz bis zum 1. Juli Schandau bis zum 30. Juni (nebst Kurgäste in 584 Parteien) 1 Schlangenbad bis zum 30. Juni . . . . 12184 Schweizermühle bis zum 30. Juni (109 Parteien). Soden i. T. bis zum 30. Juni . 4“ Teplitz⸗Schönau bis zum 30 Juni (nebst 9324 Durchreis.; Tharand bis zum 30. Juni (141 Parteien) Travemünde bis zum 3. Juli (Badegäste). ““ Warmbad bei Wolkenstein bis zum 25. Juni (135 Parteien mit 202 Personen, darunter Kurgäste) ... Warmbrunn bis zum 30. Juni (nebst 1340 Erholungsgästen und Durchreis. bis zum 28. Juni; Kurgäste bis zum 30. Juni) Weißer Hirsch bis zum 30. Juni (234 Parteien) .. .. Westerland und Wennigstedt auf Sylt bis zum 2. Juli (Durchreisende und Kurgäste) .. Wesbaden bis zum 90. Juntkt Nen.).

Durchreisenden;

Wildungen bis zum 28. Juni (913 8 Zoppot bis zum 3. Juli. . öö-—

Von den bisher voch weniger benutzten Bädern wurden besucht: Berggießhuͤbel bis zum 30 Juni von 67 Personen (in 32 Parteien), Binz bis zum 1. Juli von 97 Pers., Breege bis zum 1. Juli ron 6 Pers., Burckowina bis zum 3. Juli von 29 Kurgästen, Deep bis zum 1. Juli von 55 Pers., Bad Einsiedel bis zum 30. Juni von 45 Pers. (in 28 Parteien), Eldena bis zum 1. Juli von 41 Per⸗ sonen, Georgenbad bis zum 30. Juni von 7 Pers. (in 5 Parteien), Gottleuba bis zum 30. Juni von 48 Pers. (in 27 Parteien), Greifswald bis zum 1. Juli von 87 Pers., Gruben bis zum 30. Juni von 20 Pers. (in 15 Parteien), Heiligendamm bis zum 22. Juni von 77 Badegästen, Jonsdorf bis zum 30. Juni von 60 Pers. (in 29 Parteien), Horst, Groß⸗ und Klein⸗, bis zum 1. Juli von 47 Pers., Kreyscha bis zum 30. Juni von 75 Pers (in 62 Parteien), Lohme (Rügen) bis zum 1. Juli von 56 Pers., Lüneburg bis zum 1. Juli von 74 Badegästen, Neuen⸗ dorf bis zum 1. Juli von 33 Pers., Osternothhafen bis zum 1. Juli von 22 Pers, Prerow bis zum 1. Juli von 41 Pers., Rewahl bis zum 1. Juli von 22 Pers., Rügenwaldermünde bis zum 30. Juni von 56 Badegästen, Salzhemmendorf bis zum 1. Juli von 45 Kurgästen, Schmalkalden bis Mitte Juni von 15 Pers., Thiessow bis zum 1. Juli von 8 Pers., Weilbach bis zum 30. Juni von 52 Pers., weisg bis zum 1. Juli von 17 Pers., Zingst bis zum 1. Juli von

ers.

—») Vergl.: Dr. Alb. Janke, „Bad Kolberg. Führer durch das Sool⸗, Moor⸗ und Seebad Kolberg nebst einem Plan von der Stadt und dem Theater“. Kolberg, Rud. Knobloch.

Dr. Schubert, „Das Königliche Ostsecebad Cranz bei Königs⸗ berg i Pr. 1884⸗. Erschienen im Selbstverlage der Königlichen Bade⸗ verwaltung zu Cranz und im Kommissionsverlage der Gräfe⸗ und Ungerschen Buchhandlung (jetzt Dreher u. Stürtz) zu Königsberg i. Pr. Dr. Kruse, „Seeluft und Seebad, eine Anleitung zum Ver⸗ ständniß und Gebrauch der Kurmittel der Nordsee⸗Inseln, besonders Norderney“ Norden, Diedr. Soltau. Das Buch handelt zunächst von den Luft⸗ und Badekuren im Allgemeinen, bespricht ferner Norderney als klimatischen Kurort, dann das kalte Seebad und das warme See⸗ bad, die anderen Formen der Wasserbehandlung, über das Verhalten während der Kur, Nachwirkung derselben u. s. w.

Soeben erschienen: Reimann, W., „Führer durch Waldenburg, Salzbrunn, Fürstenstein, Charlottenbrunn, Görbersdorf u. s. w.“ 3. verb. Aufl. Schweidnitz, Brieger & Gilbers. 50 ₰; und

Linder, R, Karte von Charlottenbrunn in Schlesien und Um⸗ gegend. 3. Aufl. 50 ₰. Ebd.

Von der in Frankfurt a. M. erscheinenden Deutschen Bade⸗ Zeitung „Union“ liegt uns Nr. 1021 vor. Dieselbe enthält neben einem reichen, für Kurgäste und Touristen berechneten Inhalt als Novum einen „Bäderfahrplan“ für ca. 50 der bedeutenderen Badeorte. Jeder der letzteren ist als Centrum angesehen, von dem aus und nach welchem die Hauptverbindungen nach allen Richtungen hin verfolgt sind. In den meisten Gebrauchsfällen wird der Plan den Badegästen das mühsame Aufschlagen der voluminösen Cours⸗ bücher ganz ersparen oder doch wesentlich vereinfachen.

Redacteur: Riedel.

Expedition (Scholz). Druck: W. Elsner. Vier Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).

Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen

[11537]

1c

Erste B

Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich

Berlin, Mittwoch, den 8.

eilage Preußis

Juli

des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

sInserate für den Deutschen Reichs⸗ und Köntgl. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.

4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.

6. Verschiedene Bekanntmachungen.

7. Literarische Anzeigen.

8. Theater-Anzeigen.

In der Börsen-

Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

G. L. Daube & Co., E. Schlotte,

Annoncen⸗Bureaux.

9. Familien-Nachrichten.] beilage.

u. dergl.

ö¹¹ Auf Antrag der Töchter des Kaiserlichen Stempel⸗ amts⸗Verwalters von Müunchhausen zu Straßburg,

hausen, werden alle diejenigen, welche an der von dem weiland Fuhrmann Friedrich Fähler zu Goslar am 15. Januar 1862 vor dem Königlichen Amts⸗ gerichte Goslar zu Gunsten der verstorbenen Wittwe des weiland Müllers Friedrich Hirsch. Karoline, geb. Thies, zu Goslar verlautbarten Schuld⸗ und Pfandverschreibung über 700 Thaler irgend welche Rechte zu haben oder aus der bezeichneten Urkuande irgend welche Rechte herleiten zu können vermeinen, aufgefordert, solche Rechte spätestens in dem unten vermerkten Aufgebotstermine bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigenfalls die bezeichnete Urkunde auf Antrag für kraftlos erklärt werden soll. Der Aufgebotstermin wird auf Montag, den 20. September 1885, Vormittags 10 Uhr, 8 anberaumt. 8 1 Goslar, den 7. Mai 1885. Königliches Amtsgericht. III. Blanckmeister

7004] Aufgebot.

Auf Antrag des Söldners Valentin Marktbaler in Bubenhausen, auf dessen Anwesen Hs⸗Nr. 22 in Bubenhausen noch für den seit dem russischen Feld⸗ zug vermißten Soldaten Josef Ganser von Buben⸗ hausen zwei seit 22. Mai 1826 und bezw. 11. De⸗ zember 1845 im Hyp.⸗Buche f. Bubenhausen II. eingetragene Forderungen im Gesammtbetrage zu 57 Fl. 25 Kr. hypothekarisch versichert sind, werden, da die Nachforschungen nach dem rechtmäßigen Inhaber dieser Hyp.⸗Forderungen fruchtlos geblieben und vom Tage der Letzten auf diese Forderungen sich beziehenden Handlungen an gerechnet, dreißig Jahre verstrichen sind, diejlenigen, welche auf obige Forderungen ein Recht zu haben glauben, zur An⸗ meldung ihrer Ansprüche und Rechte und zwar spätestens in dem auf Mittwoch, 30. Dezember 1885, Vorm. 9 Uhr, beim K. Amtsgerichte Weißenhorn anberaumten Aufgebotstermine unter dem Rechtsnachtheile öffentlich aufgefordert, daß im Falle der Unterlassung der An⸗ meldung die Forderungen für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würden.

Weißenhorn, 2. Mai 1885.

Königliches Amtsgericht. gez. v. Tein, A.⸗R. Für die Ausfertigung: Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts. (L. s.) Einsle, K. Sekr. [17777]

Wie vorgestellt, beabsichtigen die Erben der ver⸗ storbenen Wirtwe des weil. Gastwirths Joh. Friedr. Hoffmann zu Hoffe, Agnete (Anna), geb. Segebade, das., als:

1) die Ehefrau des Chausseewärters Heinr. Wilh.

Lübken zu Stollhamm, Helene, geb. Stindt, das., mit Zustimmung ihres Ehemannes,

2) Lüder Spark in St Louis, den vereinigten

Staaten von Nordamerika,

3) Johann Spark das.,

4) Johanne Spark, Ehefrau des Herm. Plünker das.,

5) Elise Spark, verebelichte Waltjen das. und

Namens dieser 4 Geschwister Spark, deren Generalbevollmächtigter Bankier Theodor Breu⸗ sing in Osnabrück, ihre von der weil. Wittwe Hoffmann ererbte, zu Hoffe belegene Besitzung nebst 12 Fuß Grabstellen auf dem Kirchhofe zu Abbehausen, Acker 38 ltr. g. des Grabstellenregisters, im Lokale des unterzeichneten

Amtsgerichts durch den Auktionator Ritter in Ell⸗ würden öffentlich meistbietend verkaufen zu lassen.

Die Besitzung besteht aus Wobnhaus, Stall und 25 a 43 qm Haus⸗, Hof⸗ und Gartengründen und findet sich dieselbe in der Mutterrolle der Gemeinde Abbehausen unter Artikel 166, Flur 12, Parz. 262/116 und 263/117 aufgeführt.

Vorbesitzer dieser Besitzung waren die verstorbenen Eheleute Gastwirth Joh. Friedr. Hoffmann in Hoffe und Agnete (Anna), geb. Segebade das.

Gestelltem Antrage gemäß werden nun alle Be⸗ rechtigten aufgefordert, ihre hypothekarischen Forde⸗ rungen an Kapital, Zinsen und Kosten und ihre dinglichen Ansprüche, insbesondere auch Eigenthums⸗, lehnrechtliche und fideikommissarische Rechte, Real⸗ lasten und Servituten, bei Strafe des Verlustes des dinglichen Anspruchs, in dem auf

den 18. Angust 1885, der Ferien ungeachtet, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte angesetzten

Angabetermine gehörig anzumelden, und zwar ent⸗

weder schriftlich oder mündlich zum Protokoll des

Gerichtsschreibers.

Einer Anmeldung von Seiten der Wittwe des weil. Hausmanns Ide Ulbers zu Esenshamm wegen deren ingrossirten Forderung von 1400 Thlr. Gold, nebst 5 % Zinsen seit dem 10. Novbr. 1884 bedarf es nicht, da diese Forderung ohne Angabe als ange⸗

meldet angesehen werden soll. 8

Ausschlußbescheid erfolgt am 20. August 1885.

Verkaufstermin findet am 24. August d. J.,

Vorm. 11 Uhr, im Amtsgerichtslokale statt. Ellwürden, 1885, Juni 27. Großh erzogliches Amtsgericht Butjadin

[17779]

der Dolleny. in Pegau beschlossen, E““ des von der Allgemeinen Renten⸗, ale Anna, Wilbelmine und Bertha von Münch⸗ Ripitg für den Bäckermeister Heinrich Ernst Müller in Pegau unter dem 15. Juli 1867 über eine Ver⸗ sicherungssumme sicherungsscheins Nr. 13910 Ser. A. das Aufgebots⸗ verfahren einzuleiten, was gemäß §. 16 verb. mit § 7 des Gesetzes vom 6. März 1879 vorläufig be⸗ kannt gemacht wird.

Abth. II.

Alwine Müller, zum Zwecke

Bäckermeisterswittwe der

und Lebensversicherungsbank Teutonia zu

von 400 Thlr. ausgestellten Ver⸗

Leipzig am 3. Juli 1885. Das Königliche Amtsgericht, Abtheilung II. Steinberger. 8 [12348] Das Nr. 7931 1

rkassenbuch der hiesigen Kreissparkaf 00 un 0 Zinse gefertigt Schornsteinfegermeister Joseph Dzierzkowski ist angeblich verloren und soll auf Antrag des Eigenthümers, Töpfermeisters Jo⸗ seph Dzieczkowski hier, zum Zwecke der neuen Aus⸗ fertigung für kraftlos erklaärt werden, nachdem glaubhaft geworden, daß die Abweichungen in der Bezeichnung des Namens und Gewerbes des Eigen⸗ thümers auf dem Buch aus Jerthum entstanden. Es wird daher der Inhaber des Buchs aufgefor⸗ dert, spätestens im Aufgebotstermine den 17. Dezember 1885, Morgens 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte seine Rechte an⸗ zumelden und das Buch vorzulezen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Guesen, den 30. Mai 1885. 8 Königliches Amtsgericht. Im Namen des Königs! Verkündet am 4. Juli 1885. Edelstein, Referendar, als Gerichtsschreiber. Auf Antrag des Colonen Friedrich Wilhelm Klostermann Nr. 40 E durch den Rechtsanwalt Dr. von Gordon zu Oenynhausen, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Oeynhausen für Recht: 1 Das aus einer Ausfertigung der notariellen Schuldverschreibung vom 17. Juli 1860 nebst ange⸗ heftetem Hypothekenschein bestehende Hypotheken⸗ instrument über die auf der Besitzung des Antrag⸗ stellers im Grundbuch von Wulferdingsen Bd. I. Bl. 59 Abtheilung III. Nr. 22 aus Obligation vom 17. Juli 1860 für den Handelsmann Moses Meyer zu Wulferdingfen eingetragene Darlehnsforderung von 350 Thalern nebst 5 % Zinsen wird für kraft⸗ los erklärt Kosten hat Antragsteller zu tragen. Von Rechts Wegen. Roesler.

[17795] Oeffentliche Zustellung. In Sachen der Ehefrau des Metzgers Einsmann, Elisabethe, geb. Schreck, zu Frankfurt a. M., Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Diehl daselbst, gegen ihren Ebemann Metzger Johann Einsmann, früher hier wohnhaft, jetzt mit unbekanntem Aufenthaltsorte abwesend, Beklagter, wegen Ehescheidung, beantragt Klägerin, die am 4. Februar 1875 zu Bruchsal geschlossene Ehe der Streittheile dem Bande nach zu trennen und den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Frankfurt a. M. auf

den 23. Oktober 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung diese Ladung bekannt gemachtt.

Frankfurt a. M., den 2. Juli 1885. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[17793] Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Johanna Antoinette Rebecca Eggers, geb. Ohlmeyer, zu Hamburg, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Dr. Segalla, welche gegen ihren Ehemann, den Schneider Johann Hinrich Eggers, unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung geklagt hat, ladet den Beklagten zur Beiwohnung der Ableistung des der Klägerin durch Urtheil vom 31. März cr. auferlegten Eides sowie zur weiteren mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die erste Civil⸗ kammer des Landgerichts zu Hamburg (Rath⸗ haus) auf 8

den 31. Oktober 1885, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung diese Ladung bekannt gemacht.

Hamburg, den .It 1885.

EETEEE“ Gerichtsschreiber des Landgerichts.

[17794] Oeffentliche Zustellung.

Die Hebamme Susanna Napieraj zu Alt Bovyen, vertreten durch den Rechtsanwalt Geihel in Lissa, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Valentin Napieraj, zuletzt in Alt⸗Boyven, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus §§. 677, 688, 689, 690, 693 II. 1 Allg. L. R., auf Ehescheidung mit dem Antrage: das zwischen ihr und dem Beklagten bestehende Band der Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein

[17788]

den

wird

wird

(Unterschrift.)

zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor Das unterzeichnete Amtsgericht hat auf Antrag die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu geb. Lisfa, Provinz Posen, auf

den 30. November 1885, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Auszug der Klage bekannt gemacht

117792] Oeffentliche Zustellung.

helmstraße 55,

um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

Lissa, den 3. Juli 1885. ““ Karpinski, b Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts

Das Bankhaus S. Baschwitz Sohn hier, Wil⸗ vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Simon hier, Unter den Linden Nr. 61, klagt gegen die K. K. priv. Lemberg⸗Czernowitz⸗Jassy⸗Eisenbahn⸗ gesellschaft zu Wien, vertreten durch ihren Vorstand Verwaltungsrath) Ritter von Klaudy und Regie⸗ rungsrath Kühnelt, mit dem Antrage:

1) die Beklagte zu verurtheilen, an die Klägerin für jedes Stück der in den der Klage anliegenden Verzeich⸗ nissen, Anlagen 6, 7 und 8 der Klage aufgefünrten Einbhundertzweiundzwanzig Schuldverschreibungen der Beklagten 600 41 für sämmtliche 122 Stück mithin 73 20 81 nebst 6 % Zinsen auf 8600 pro Stück seit 5. Mai 1885 zu zahlen und zwar nach Wahl der Klägerin gegen Aushändigung oder Hinterlegung der betreffenden Schuldver⸗ schreibungen,

2) die Beklagte zu verurtheilen, an Klänerin 68 70 nebst 6 % Zinsen seit dem 19. Juni 1885 zu zablen,

3) die Beklagte zu

Prozeßverfahrens, einse 1

restes und der Vollzie ne zu tragen und nebst 6 % Zinsen Verauslagung an Klägerin zu erstatten,

4) das Urtheil in Höhe von 490 84 bst

6 % Zinsen seit 5. Mai 1885, für jede ld verschreibung gegen Hinterlegung der zu 1) näh bezeichneten Schuldverschreibungen wegen des Rest⸗ gegen Hinterlegung in baarem Gelde oder in pre ßischen 4 % Consols für vorläufig vollstreckbar zu erklären, 5) die Zwangsvollstreckung aus dem ergehenden Urtheil gegen die Beklagte, sobald Klägerin die zu 1) bezeichneten Schuldverschreibungen hinterlegt hat, auch in diese Schuldverschreibungen beziehungsweise in den Anspruch gegen die Hinterlegungsstelle auf Auslieferung dieser Schuldverschreidungen für zu⸗ lässig zu erklären,

und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhand⸗ lang des Rechtsstreits die zehnte Cioilkammer des Königlichen Landgerice . zu Berlin, Jüden⸗ straße 58 I., Zimmer 11, den 7. Dezember 1885, Vormittags 10 ¼ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 29. Juni 1885.

Graetz, Gerichtsschreiber des Königlichen Larndgerichts I., Civilkammer 10.

[17789] Oeffentliche Zustellung.

Der Gasthofbesitzer Carl Liepelt zu Havnau, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Meyer in Goldberg, klagt gegen den Bureaugehülfen Alfred Bunzel, früher in Bunzlau, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen 180 Darlehn aus dem Schuldscheine vom 2. April 1885, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 180 nebst 5 % Verzugszinsen, davon seit dem 4. April 1885, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Banzlau auf den 30. September 1885, Vormittags 10 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Bunzlau, den 4. Juli 1885.

Langer, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[15937] Oeffentliche Zustellung.

Die Wittwe Kaufmann Ludwig Haarmann zu Bochum, vertreten durch den Rechtsanwalt Alten⸗ berg zu Essen, klagt gegen die Eheleute Friedrich Elsing und Bernhardine, geb. Tegethoff, früher zu Bochum, jetzt unbekannten Aufenthaltsorts, wegen 900 rückständiger Zinsen für die Zeit vom 1. No⸗ vember 1882 bis dahin 1884 aus dem baaren Dar⸗ lehne von 3000 Thalern = 9000 gemäß nota⸗ rieller Obligation vom 26. Mai 1874, eingetragen im Grundbuch von Bochum Band I Art. 80, mit dem Antrage, die Beklagten kostenpflichtig zu ver⸗ urtheilen, an Klägerin 900 nebst 5 vCt. Verzugs⸗ zinsen seit Rechtskraft des Urtheils bei Vermeidung der Zwangsvollstreckung in deren gesammtes Ver⸗ mögen zunächst in die für dieselben im Grundbuche von Bochum Band I Art. 80 berichtigten Realitäten zu zahlen, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Essen auf den 24. Rovember 1885, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Flader,

[177961

der Schul⸗ und Küsterstelle häusern des Gemeindebezirkes Haine, Kreises Franken⸗ berg, Regierungsbezirkes Kassel, haftenden Abgaben, werden nachstehende Interessenten, deren Aufenthalt unbekannt ist, als:

zur nachträglichen Vollzieh

unter Hinweisung auf die gesetz theile für den Fall des Ausbleibens mi merken öffentlich vorgeladen, d entstehenden Kosten nach Maßte Regulirungskosten besonders zur

Oeffentliche Ladung. Aktenzeichen Litt. H. V. Nr. 142, J.⸗N. V. 5142. In Sachen, betreffend Ablösung der zu Gunsten zu Hoine auf den Wohn⸗

1) Krafthöfer, Johannes, Johann Philixpps Sohn,

2) Albrecht, Johannes, Adams Sohn,

3) Gasse, Zacharias, Johannes sämmtlich aus Haine,

Vollziehung des Rezesses auf

den 31. August d. J., Morgens 10 Uhr,

in das Büreau der Köaiglichen Spezial⸗

kommission zu Marburg, S

7* Sohn,

Steinweg Nr. 12, gesetzlichen Rechtsnach- dem Be⸗

durch Prozeß n den

hebun

2

vom 24. Juni 1875 ne

Kassel, den 1. Juli 1885

Königliche General⸗Kommission. Pomme.

Oeffentliche Ladung. Aktenzeichen Litt. A. V. Nr. 8. In der Reallasten⸗Ablösungssache der den Frei⸗ herrn von Dörnberg zu Hausen und Herzberg vo Grundstücken der Gemarkung Allendorf, Kreises Kirchhain, Regierungsbezirks Kassel, zustehenden Ab⸗ gaben werden nachstehende Interessenten, deren Auf⸗ enthalt unbekannt ist, als: 1) Weitzel, Eduard's Wittwe Margarethe, Fink, 2) Dautzenroth, Karl's, Franz Sohns, Kinder. a. Catharine, b. Theresia, c. Carl Augu d.*Friedrich, Geschwister Dautzenroth, sämmt⸗ lich aus Allendorf, zur nachträglichen Vollziehung Rentenrezesses auf den 30. August cr., Vormittags 10 Uhr, in das Geschäftszimmer der Königlichen Spezial⸗ kommission zu Marburg, Steinweg Nr. 12, unter Hinweisung auf die gesetzlichen Rechtsnachtheile für den Fall des Ausbleibens mit dem Bemerken öffentlich vorgeladen, daß die durch Prozeß ent⸗ stehenden Kosten nach Maßgabe des §. 4 Gesetz vom 24. Juni 1875 neben den allgemeinen Regu⸗ lirungskosten besonders zur Erhebung gelangen. Kassel, den 1. Juli 1885. 1 Königliche General⸗Kommission. Pomme.

[17797]

aufgestellten

„„ —08*9

α

[17773] In gelass herige Eerichts Assessor eingetragen worden. Breslau, den 4. Juli 1885. Königliches Landgericht. Anton.

1177748 Bekanntmachung.

Der bet dem hiesigen Königlichen Amtszericht zu⸗ gelassen gewesene Rechtsanwalt Dr. Mankiewicz ist verstorben und in der Liste Re ä. gelöscht worden. 8—

Dt. Krone, den 4. Juli 1885.

Königliches Amtsgericht

1177752 Bekanntmachung. Die Löschung der Eintragung des Rechtsanwalts

Dr. Diedrich Alfred Hagens zu Bremen in der Liste der bei dem unterzeichneten Gerichte zugelassenen Rechtsanwälte wird hierdurch bekannt gemacht.

Hamburg, den 2. Juli

Das Hanseatische O

S. Beschi

Bekanntmachung.

ie Liste der bei dem hiesigen Landgericht enen Rechtsanwälte ist unter Nr. de Karl Pavel

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.

[17757] Brennholzverkauf

der Königlichen Oberförsterei Rüdersdorf, Regierungsbezirk Potsdam, 30 Km östlich

von Berlin, Wasserstraße.

Am Mittwoch, den 22. Juli c., von Vor⸗ mittags 10 Uhr ab, sollen im Engelkeschen Gast⸗ hause hierselbst folgende Brennhölzer öffentlich nach dem Meistgebote verkauft werden:

Schutzbezirk Störitz, Jagen 27: 351 rm Kiefern⸗ Kloben; Jagen 10 bis 37 von den Gestellen C und E: 304 rm Kiefern⸗Kloben. 5

Schutzbezirk Schmalenberg, Jagen 67: Kiefern⸗Kloben; Jagen 68: 505 rm Kiefern⸗Kloben Jagen 25, 63, 65: 7 rm Birken⸗Kloben.

Schutzbezirk Hohenbinde, Jagen 58: 430 1m Kiefern⸗Kloben; Jagen 97: 254 rm Kiefern⸗Kloben.

Schutzbezirk Mittelheide, Jagen 116: 65 rm Kiefern⸗Kloben; Jagen 117: 548 rm Kiefern⸗Kloben, 38 rm Birken⸗Kloben.

Jagen 132:

Schutzbezirk Fangschleuse, Kiefern⸗Kloben; Jagen 155: 336 rm Kloben; Jagen 158: 2 rm Birken⸗Kloben. Schutzbezirk Alt⸗Buchhorst, Jagen 179: Kiefern⸗Kloben, 48 rm Birken⸗Kloben. Schutzbezirk Kalksee, Jagen 184: 308 rm Kiefern⸗

740 rm Kiefern⸗

485 rm

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

schuldigen Theil zu erklären und ihm die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten

Kloben, 8 rm Birken⸗Kloben.