1885 / 170 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 23 Jul 1885 18:00:01 GMT) scan diff

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mit dem Antrage, zu erkennen: die zwischen den Par⸗ N8 teien am 1. August 1880 zu Ulm geschlossene Ehe ist wegen böslicher Verlassung und Ehebruchs des Beklagten dem Bande nach geschieden, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des

Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen

Berlin, Donnerstag, den 23. Juli

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc. 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.

Oeffentlicher Anzeiger. nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des

„Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte,

.—

Tubhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

[20398] Im Namen des Königs! Auf Antrag 1) des Kolon Philipp Kerker zu Hövel

Die Kosten des Verfahrens werden den Antrag⸗ Ehefrau Anna Elisabeth, geborne Reiß von stellern zur Last gelegt. Rechtebach, jetzt unbekannt wo?

Delbrück, den 19. Juni 1885. 2) den Schneider Jacob Schreiber, Heinrichs Königliches Amtsgericht. Sohn, von Rechtebach, jetzt unbekannt wo?

Grasso. aus Obligation vom 16. August 1851 und Cession

vom 8. Mat 1885, mit dem Antrage, die Beklagten,

Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl.

Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗

register nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.

.Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. Subhaststionen, Aufgebote, Vorladungen

hoff, 2) des Polizeidieners Franz Westermeyer da⸗

selbst, 3) des Kolon Bernard Junker daselbst, 4) des Kolon Hermann Heinrich Neisens daselbst, 5) des Dr. med. Kottmann zu Delbrück, 6) des Ziealers Georg Garnkäufer zu Stukenbrock, 7) des Kolon Ferdinand Reller, gnt. Oberreller, zu Hövelboff, 8) des Franz Carl Pollmeyer daselbst und 9) des Kolon Theodor Plaß zu Stukenbrock, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Delbrück durch den Amts⸗ gerichtsrath Grasso,

da die Antragsteller 1 bis 4 den Verlust der nach⸗ stehend bezeichneten Urkunden und die Berechtigung zum Aufgebotsantrage glaubhaft gemacht und die Antragsteller 5 bis 9 das Erlöschen der nachstehend benannten Posten „laubbaft gemacht haben:

a. von dem Kolon Pbilipp Kerker zu Hövelhoff das Aufgebot des Hypothekendokuments vom 21. Sep⸗ tember 1856, woraus im Grundbuch von Hövelhoff, Band 55, Blatt 49, Abth. III. Nr. 8 302 Thlr. Abfindung und 265 Thlr. Kaution für den minder⸗ jährigen Johann Heinrich Lümmer zu Hövelhoff,

b. von dem Poltzeidiener Franz Westermeyer zu Hövelhoff die Urkunde vom 21. August 1855, aus welcher im Grundbuche von Hövelhoff Band 63, Blatt 218, Abth. III. Nr. 5 eine Kaution von 200 Thaler für die Kolonen Regenhardt und Kneyper, welche für ein von Stephan Büscher von der Kreis⸗ Sparkasse zu Paderborn geliehenes Darlehn von 200 Thaler als selbstschuldnerische Bürgen einge⸗ treten sind,

c. von dem Kolon Bernard Junker gnt. Junkern⸗ hbeinrich zu Hövelhoff das Aufgebot der Urkunde vom 12. Juni 1828 und 20. März 1848, aus welcher im Grundbuche von Hövelboff Band 17 Blatt 90 Ab⸗ theilung III. Nr. 6 für Johann Joseph Junker zu Hövelhoff eine Abfindung von 2 Thlr. 15 Sgr., Kuh, Ehrenkleid und Beschluß,

d. von dem Kolon Hermarn Heinrich N Hövoelhoff das Aufgebot der Urkunde vom 18. 1t 1865, aus welcher im Grundbuche von Hövelhoff Band 17 Blatt 96 Abthl. III. Nr. 6 = 100 Thaler mit 5 % Zinsen für den Kolon Conrad Oberreller zu Hövelh ff e ngetragen stehen,

e. von dem Dr. med Wilhelm Kottmann zu Del⸗ brück das Aufgebot folgender Posten, welche Band 15 Blatt 80 im Grundbuche von Delbrück Abthl. III. Nr. 3 = 8 Thlr. 29 Sgr. Judikar nebst Verzugs⸗ zinsen von 8 Thlr. 24. Sgr. seit dem 16. März 1852, 1 Thlr. 7 Sgr. 4 Pf. und 15 Sgr. Kosten aus dem Mandate vom 14. Dezember 1852 und der Requi⸗ sition des Prozeßrichters vom 28. April 1853 für Kolon Votzmeier zu Thüle auf 2 ex decr. vom 4. Mai 1853,

Abthl. I1I. Nr. 4 4 Thlr. 10 Sgr. nebst 5 % Zinsen seit dem 1. Juni 1852 und Kosten ad 28 Sgr. 9 Pf, 6 Sgr. 6 Pf. und 15 Sgr. aus dem Mandate vom 3. Dezember 1852 auf Requi⸗ sition des Prozeßrichters vom 4. Mai 1853 für den Handelsmann B. Rosenberg zu Salzkotten auf 2 ex decr. vom 12. Mai 1853,

f. von dem Ziegler Georg Garnkäufer zu Stuken⸗ brock das Aufgebot der Post, welche im Grundbuch von Stukenbrock Band 49 Blatt 224 Abthl. III. Nr. 3a. für Joseph Garnkäufer 5 Thlr., b. für Sophia Garnkäufer 5 Thlr. aus der Urkunde vom 4. Oktober 1851 auf Parzelle 1 bis 4 zuf. Verf. vom 28. Oktober 1853,

g. von dem Kolon Ferdinand Reller gyut reller zu Hövelhoff das Aufgebot folgender Posten, welche im Grundbuche von Hövelhoff Band 48 Blatt 217 Abtbl. III. Nr. 3 15 Thlr. mit 5 % Zinsen und Kosten laut Urkunde vom 3. September 1829 für Johann Conrad, Anna Maria, Johann Joseph, Anna Catharina Elisabeth und Anna An⸗ gela Maria Hartmann zu Hövelhoff auf das Ko⸗ lonat 1 bis 8 ex decr. vom 7. November 1840 Abthl. III. Nr. 7 für Jodocus Heinrich, Anna Maria Elisabeth, Joseph Heinrich, Anna Maria Catharina und Maria Catharina Helmes, und zwar für jedes eine Abfindung von 5 Thlr., Kuh und Ehrenkleid laut Urkunde vom 15. Januar 1835 auf das Kolonat 1 bis 8 ex decr. vom 7. November 1840,

h. von dem Franz Carl Pollmeyper zu Hövelboff das Aufgebot der Post, welche Band 63 Blatt 191 des Grundbuchs von Hövelhoff Abthl. II. Nr. 3, laut Kontrakts vom 12. Juni 1841 darf Besitzer vor gänzlicher Zahlung der Kaufgelder zum Nach⸗ theile des Verkäufers Kleigrewe über die gekauften Realitäten Nr. 1 bis inkl. 5 des Titelblatts nicht anderweit disponiren, von Amtswegen ex decr. vom 20. August 1855,

i. von dem Kolon Theodor Plaß zu Stukenbreck das Aufgebot der Post, welche im Grundbuche von Stuken⸗ brock Band 15, Blatt 124, Abtheilung III. Nr. 1 = 150 Thlr. Courant für den Leopold Stenneberg zu Stukenbrock auf den Grund der gerichtlichen Obligation vom 19. August 1824 mit dem Be⸗ merken, daß die Hypothek sich auch auf die fünf⸗ prozentigen Zinsen und die Kosten erstreckt, ex decr. vom 11. Juli 1840,

da das Aufgebot nach §§. 838 ff. der Civil⸗ Prozeß⸗Ordnung, §. 104 der Grundbuchordnung zu⸗ lässig ist,

da das Aufgebot durch Anheftung an die Gerichts⸗ tafel, sowie durch Einrückung in den Deutschen Reichs⸗Anzeiger vom 14. März 1885 und in dem Westfälischen Volksblatt vom 14. März 1885 be⸗ kannt gemacht ist,

da weder in dem Aufgebotstermine vom 16. Mai 1885 noch seitdem Rechte Dritter auf die Urkunden und Posten angemeldet sind, und die Antragsteller Erlaß des Ausschlußurtheils beantragt haben,

für Recht:

die unter a, b, c, d bezeichneten Urkunden werden für kraftlos und die unter e, f, g, h, i bezeichneten Posten werden für erloschen, und alle Gläubiger, Erben, Cessionarien oder die sonst in ihre Rechte getreten sind, mit ihren Ansprüchen an die genannten Posten ausgeschlossen

[20408] v

Durch Ausschlußurtheil vom 20. Juli 1885 sind:

1) Andreas Jahn von Michelsrombach und dessen Erben und Rechtsnachfolger sowie

2) Josef Hehl von da und dessen Erben und Rechtsnachfolger,

mit ihren etwaigen Ansprüchen auf die art. 33. Grundbuchs von Michelsrombach noch einge⸗ tragenen: 1 64,29 für ersteren und 41,40 für letzteren ausgeschlossen. (F. 9./85.) Burghaun, den 20. Juli 1885. Königliches Amtsgericht, Gunckel.

Wird veröffentlicht:

Burghaun, w. o.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts: [20403] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Gerichts vom 4. Juli 1885 sind die Inhaber nachstehender, auf Nieder⸗Polkwitz Nr. 23, Abtheilung III. Nr. 4 bez. 5 haftenden Hypothekenposten:

1) 100 Thlr. zu 5 % verzintlich, eingetragen zu⸗ folge Verfügung vom 20. Januar 1824, zu⸗ letzt eingetragen für die Stadtgerichts⸗Re⸗ gistrator Steigert'’schen Eheleute,

2) 22 Thlr. 17 Sgr. 3 Pf. Antheil des ab⸗ wesenden Johann Carl Jacob, zu 4 % ver⸗ zinslich, eingetragen zufolge Verfügung vom 26. Juli 1841,

mit ihren Ansprüchen auf ausgeschlossen.

Polkwitz, 16. Juli 1885.

Königliches Amtsgericht.

die betreffenden Posten

[20404] Im Namen des Königs!

Verkündet am 13. Juli 1885. Burmann, Assistent, als Gerichtsschreiber. Auf den Antrag:

a. des Kossathen Johann Andreas Wischeropp zu Bornstedt,

b. der unverehelichten Sophie Böhme zu Alten⸗ hausen.

Beide vertreten durch den Justiz⸗Rath Luedecke hier,

erkennt das Königliche Amtsgericht zu Neuhaldens⸗

leben in der Sitzung vom 13. Juli 1885 durch

den Amtsgerichts⸗Rath Hölzke für Recht: .

Die über folgende Posten gebildeten Hypotheken⸗ urkunden:

a. 900 neunhundert Thaler Courant nebst Naturalausstattung Einbringen der Braut des Kossathen Johann Andreas Wischeropp, Aana Elisabeth Göde aus der Ehestiftung und dem Erbfolgevertrage vom 15. April 1847, eingetragen auf Band I. Artikel 27 des Grund⸗ buchs von Bornstedt,

. 1425 eintausend vierhundert fünfundzwanzig Thaler und Hochzeitskosten Abfindung für die unverehelichte Marie Elisabeth Hamann in Altenhausen aus dem Erbvergleiche vom 4. Mai 1840, eingetragen auf Band I. Artikel 28 des Grundbuchs von Altenhausen

werden für kraftlos ertlärt.

gez. Heynacher.

[20405] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richtes vom 14. Juli 1885 ist das über die im Grundbuche von Elspe Band II. Blatt 19 in Abth. III. unter Nr. 4 eingetragene Post: 40 Thlr., eine Kuh zum Werthe von 18 Thlr., ein Koffer zum Werthe von 8 Thlr., ein Oberbett nebst 2 Kissen mit Federn und eine Bettstelle zum Werthe von 20 Thlr. erhalten, und zwar ein Jeder: 1) Maria Catharina, 2) Johann, 3) Brigitte Quinke von Sporke aus dem Nachlasse ihres Vaters Johann Quinke zufolge Testamentes vom 25. Januar 1848. Zur Sicherheit haften die Grundstücke Nr. 1 bis 47 des Titelblattes. Eingetragen ex decr. vom 22. September 1854; gebildete Hypothekendokument für kraftlos erklärt.

Foerde, den 14. Juli 1885.

Königliches Amtsgericht.

[20421] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Marie Wilhelmine Auguste Kleinert, geb. Stübing hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Quenstedt hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Maurer Carl Gustav Otto Kleinert, früher hier, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Ehescheidung:

das zwischen Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein schul⸗ digen Theil zu erklären und in die Kosten zu verurtheilen,

und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗

handlung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer

des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf

den 19. Dezember 1885, Mittags 12 Uhr mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 14. Juli 1885.

1 Schulze,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I.,

Civilkammer 13.

[20412] Bekanntmachung.

Der Kaufmann Levy Goldschmidt zu Bischhausen klagt gegen:

den Maurer Schreiber

Lorenz und dessen

und zwar den Jacob Schreiber als Rechtsnachfslger seines Vaters Heinrich Schreiber zu verurtheilen, unter Anerkennung des Pfandrechts des Klägers an dem Grundstücke der Gemarkung Rechtebach

Ktbl. 3 Nr. 32/38 a. Wohnhaus im Dorfe, Haus

1 a 01 qm, Scheuer mit Schoppen und Schweinestall, an den Kläger 27 zu zahlen oder den Zwangs⸗ verkauf der vorbezeichneten Immobilien geschehen zu lassen, und ladet die Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Bischhausen auf den 13. Oktober 1885, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. (C. 151/85.) Bischhausen, den 16. Juli 1885. Pflanz, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[20416] Oeffentliche Zustellung.

Der Architekt Oscar Knolk zu Heide, vertreten durch den Rechtsanwalt A. Guth daselbst, klagt gegen den Klempner und Dachdecker Friedrich Johann Heinrich Gebhardt, früher zu Gaarden, Kreis Plön, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen 250 Zinsen für eine protokollirte Darlehnsschuld von 5000 aus der Obligation vom 30. Oktober 1880, und zwar für die Zeit vom 1. November 1883 bis dahin 1884 mit dem Antrage auf kosten⸗ fällige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 250 mittels vorläufig vollstreckbaren Urtheils und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Heide auf den 16. September 1885, Vormittags 10 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

(Unterschrift.) Gerichtsschreiber des Köntglichen Amtsgerichts.

[20417] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann G. Schaumburg zu Königsberg i. Pr., vertreten durch den Justizrath Stambrau, klagt gegen die Hebeamme Wittwe Bertha Dröger, geb. Pausch, früher hier, Steindamm rechte Straße Nr. 154, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen 320 und Zinsen mit dem Aätrage: die Beklagte unter Kostenlast einschließlich der Kosten des Arrest⸗ verfahrens zu verurtheilen, dem Kläger 320 nebst 6 % Zinsen seit dem 25. Februar 1885 zu zahlen, das Urtheil auch gegen Sicherheitsleistung für vor⸗ läufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Königsberg, Theaterplatz Nr. 3/4, Zimmer Nr. 79, auf b

den 17. Dezember 1885, Vormittags 10 Uhr,

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Königsberg, den 14. Juli 1885. Kanning, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[20422] Oeffentliche Zustellung.

Die Kellnerin Friederike Stascheit, geb. Kanschat, jetzt in Tilsit, vertreten durch den Rechtsanwalt Liebenthal in Tilsit, klagt gegen ihren Ebemann, den früheren Besitzer Friedrich Wilhelm Stascheit aus Wieczischken, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung mit dem Antrage:

die Ehe der Parteien zu trennen und den

Beklagten für den allein schuldigen Theil zu

erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Tilsit, Zimmer Nr. 39, auf den 26. November 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Tilsit, den 9. Juli 1885.

Anbuhl, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. J. V.

[20423] Oeffentliche Zustellung.

Der Knecht Friedrich Dirschowsky zu Kallwehlen, vertreten, durch den Justizrath Meyhoefer in Tilsit, klagt gegen seine Ehefrau Agusze Dirschowsky, geborne Koegstadt, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung mit dem Antrage: die Ehe der Parteien zu trennen und die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur mundlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Tilsit, Zimmer Nr. 39, auf den 26. November 1885, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Tilsit, den 11. Juli 1885.

Anbuhl, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. Ul m. Oeffentliche Zustellung.

Louise Mathilde Bantleon, geb. Mayer, in Ulm, vertreten durch Rechtsanwalt Oßwald von da, klagt gegen ihren mit unbekanntem Aufenthalt abwesenden Ehemann Heinrich Bantleon, Mechaniker von Ulm,

[20434]

Nr. 23 mit Hofraum

Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Ulm auf Dienstag, den 29. Dezember 1885, Vpormittags 9 Uhr,

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aussug der Klage bekannt gemacht.

Den 20. Juli 1885.

Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts

Sekr. Renner. 8

[204499) Armensache. ö

Durch Urtheil der I Civilkammer Kaiserlichen Landgerichts zu Straßburg vom 14 Juli 1885 wurde die Gütertrennung zwischen den Eheleuten Agent Joseph Bruder und Louise, geborene Beck, in Straßburg, ausgesprochen.

Zur Auseinandersetzung der Gütergemeinschaft sind die Parteien vor Notar Allonas in Straß⸗ burg verwiesen und dem Ehemann Bruder die Kosten zur Last gelegt. G

Der Landgerichts⸗Sekretär. (L. S) Krü

Krümmel. [2045121 In Sachen der Theresia Heintz, Ehefrau des Anton Grusenmexer, Ackerer in Riedselz, vertreten durch Rechtsanwalt Ott, Klägerin,

v“

gegen ihren genannten Ehemann, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Dr. Petri, hat die II. Civilkammer des Kaiserlichen Land⸗ gerichts zu Straßburg durch Urtheil vom 9. Juli 1885 die Gütertrennung zwischen den Parteien ausgesprochen. Straßburg, den 14. Juli 1885. Gerichtsschreiberei der II. Civilkammer. (L. S.) Weber.

[20450] Auszug. In Sachen der Leonie Spitz, Ehefrau des Handelsreisenden Joseph Hittler, früher in Straßburg, jetzt in Hoch⸗ felden, vertreten durch Rechtsanwalt Riff, Klägerin, gegen ihren genannten Ehemann, nicht vertreten, Beklagten, hat die II. Civilkammer des Kaiserlichen Land⸗ gerichts zu Straßburg durch Urtheil vom 14. Juli 1885 die Gütertrennung zwischen den Parteien aus⸗ gesprochen. Straßburg, den 14. Juli 1885 Gerichtsschreiberei der II. Civilkamme (L. S.) Weber. 6 [20452 6

R. Nr. 6820. J. U. S. gegen Leo Schitten⸗ müller von Wolterdingen wegen Verletzung der Wehrpflicht.

Die am 4. Oktober v. J. angeordnete Beschlag⸗ nahme des im Deutschen Reiche gelegenen Ver⸗ mögens des Leo Schittenmüller wird wieder auf⸗ gehoben.

Konstanz, den 18. Juli 1885.

Großherzoglich Badisches Landgericht Konstanz,

Ferien⸗Strafkammer. (gez.) Eiselein. v. Buß. Zur Beglaubigung: Die Gerichtsschreiberei. (L. S.) Dr. Goetz. Nr. 10 977. Dies veröffentlicht: Konstanz, den 21. Juli 1885. Der Gr. Staatsanwalt. (Unterschrift.)

Stritt.

[19820] Submission auf Ausführung der Erd⸗ und Böschungsarbeiten, der kleineren Brückenbauten und der Wegebefestigungs⸗ arbeiten zum Bau der Eisenbahn von Münster über Rheda nach Lippstadt in der I. Abtheilung. Ge⸗ sammtbetrag der zu bewegenden Bodenmassen = 67 320 cbm, Böschungsflächen = 45 527 qm, außer⸗ dem Anlage von 29 934 lfd. m Bahnkörper auf Chausseen, 1302 cbm Bruch⸗ und Ziegelsteinmauer⸗ werk, eingetheilt in 3 Loose, Termin am Dienstag, den 11. August 1885, Vormittags 11 Uhr, im Bureau des Abtheilungs⸗Baumeisters Demangèt in Warendorf. Offerten mit der Aufschrift „Sub⸗ mission auf Ausführung von Erd⸗ ꝛc. Arbeiten“ sind dem Abtheilungs⸗Baumeister Demanget einzureichen. Bedingungen ꝛc. können von demselben gegen Ein⸗ sendung von 4,00 bezogen werden. Auch sind bei demselben die Zeichnungen und Berechnungen ꝛc. zur Einsicht ausgelegt. 3 Hannover, den 12. Juli 1885. Königliche Eisenbahn⸗Direktion.

[20293]

Das œ . 25 Juli⸗Heft des Registers zum kaufmännischen u. gewerblichen Inhalt des Deutschen Reichs⸗ u. Königl. Preuß. Staats⸗Anzeigers erscheint in den ersten Tagen des August d. J. Abonnements zum Preise von 4 für das Halbjahr nimmt jede Postanstalt entgegen.

Redacteur: Riedel.

Berlin:

Verlag der Expedition (Scholz Druck: W. Elsner. Vier Beilagen einschlieslich Börsen⸗Beilage, und das Verzeichniß der gekündigten Stamm⸗

Aktien der Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn.

19753]

Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

*-—

u. dergl. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc. 4. Verloosung. Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren

6. Verschiedene Bekanntmachungen.

Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

7. Literarische Anzeigen. 8. Theater-Anzeigen. In der Börsen-

Annoncen⸗Burea ax.

9. Familien-Nachrichten. beilage. E&

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl. [9763] 8 Aufgebot.

Der Schiffer Carl Gauert aus Grebs (früber zu Nahmitz) hat das Aufgebot des auf seinen Namen lautenden, im November 1884 als verloren ange⸗ meldeten Sparkassenbuchs Nr. 8222 der Stadt Brandenburg über noch 100 Kapitaleinlage, bean⸗ tragt. as Buch soll der Schwester des Antrag⸗ stellers, Henriette Gauert in Brandenburg, entwendet sein. Der Inhaber des Sparkassenbuchs wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf

den 28. Januar 1886, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 39) anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumel⸗ den und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Brandenburg a. H., den 18. Mai 1885

Das Königliche Amtsgericht.

[9750] Ausfertigung.

Aunufgebot.

Da die Nachforschungen nach den rechtmäßigen Inhabern der unten bezeichneten Forderungen frucht⸗ los geblieben und vom Tage der letzten, auf diese Forderungen sich beziehenden Handlung an ge⸗ rechnet, dreißig Jahre verstrichen sind, werden auf Antrag des unten genannten Besitzers der Pfand⸗ objekte alle Diejenigen, welche auf diese Forderungen ein Recht zu haben glauben, zur Anmeldung

innerhalb sechs Monaten, 8 pätestens aber in dem auf Montag, den 4. Januar 1886, Vormittags 9 Uhr,

beim Königlichen Amtsgerichte Schrobenhausen an⸗ beraumten Aufgebotstermine unter dem Rechts⸗ nachtheile öffentlich aufgefordert, daß im Falle de Unterlassung der Anmeldungen die Forderungen für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würden.

Besitzer

der

. der Pfand⸗ 8 Sbjekte Forderungen

Johann Schaipp

Steuer⸗ gemeinde Ein⸗ u. Hyp. B. traas Folium 170 Fl. 5 % Kapital [6. MaisPyp.⸗B. f. für Theres Mayer, 1826 Singen⸗ von Jun⸗ Gerichtshalterstoch⸗ bach Bd. 1 kenhofen ter von Singenbach, S. 95.

und 125 Fl. 3 % Kapital 8 Anna Ma⸗ für Johann Ertl von ria Walch Gartenried, von Eulen⸗ 100 Fl. 4 % Kapital thal,Haus⸗ für Leonhard Wag⸗ Nr. 47 i ner von Klenau, 8 Fl. unverzinslicher Kapitalsrest an Mi⸗ chael Heinzlmayer von Leiten, 118 Fl. unverzins⸗ liches Kapital für Markus Schmid, Wirth in Appertszell.

Schrobenhausen, den 16. Mai 1885.

Königliches Amtsgericht 8

(L. 8.) (Unterschrift), K. Oberamtsrichter.

Der Gleichlaut dieser Ausfertigung mit der Ur⸗ schrift wird bestätigt.

Schrobenhausen, den zwanzigsten Mai eintausend achthundert fünf und achtzig.

Gerichtsschreiberei

des Königl. baper. Amtsgerichts Schrobenhausen. (L. S.) Zwack, Köͤnigl. Sekretär. [9748]

Sh“

Der Brinksitzer Wilhelm Hoebelmann zu Sebolds⸗ hausen hat das Aufgebot der gerichtlichen Schuld⸗ urkunde vom 27. Februar 1861, auf Grund welcher bei dem ihm gehörigen, zu Seboldshausen sub No. ass. 12 belegenen Brinksitzerwesen ein Hypothek⸗ kapital im Betrage von 57 Thlr. 12 ½ Gr. für die Kinder des Brinksitzers Christian Hoebelmann da⸗ selbst erster Ehe, als: Karoline, Auguste, Wil⸗ helmine, Amalie und Wilhelm im Grundbuche von Seboldshausen eingetragen ist, beantragt. Der In⸗ haber der Urkunde und alle Diejenigen, welche auf die Hypothek Anspruch machen, werden aufgefordert, spätestens in dem auf

Sonnabend, den 19. Dezember 1885,

Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widrigenfalls die Urkunde dem Eigenthümer des verpfändeten Grundstücks gegenüber für kraftlos erklärt, die Hypothek aber gelöscht werden wird.

Gandersheim, den 18. Mai 1885.

Herzogliches Amtsgericht.

(gez) Seebaß. Zur Beglaubigung: Bremer, Gerichtsschreiber.

Aufgebot.

Es ist das Aufgebot folgender angeblich abhanden gekommener Urkunden beantragt:

a. fällt weg.

b. des Prima⸗Wechsels vom November 1884, fällig am 22. Februar 1885, über 163,70 ℳ, aus⸗ gestellt von A. Sprüssel auf F. Wittsack in Berlin, mit Blancogiro des Ausstellers versehen,

von der Handlung J. Rinkel hier, Königstraße Nr. 46;

Bezeichnung des

1

(L. S.)

c. des Sparkassenbuchs Nr. 159 163 der städtischen Sparkasse zu Berlin über 223,23 ℳ. lautend auf die verehelichte Schlächter Ulrich, Karoline, geb. Glienicke, Gartenstraße 52,

von der Wittwe Ulrich, Karoline, geb. Glie⸗ nicke bier, Ackerstraße 60 part. wohnhaft;

d. des Sterbekassenbuchs der neuen, großen Ber⸗ liner Sterbekasse Nr. 12 364 über 300 ℳ. lautend auf den Schneidermeister Carl Friedrich Schnabel, hier Sparwaldsbrücke Nr. 16 wohnhaft.

von der Frau Wittwe Pauline Schnabel, geb. Pfeiffer, hier Alte Jacobstraße Nr. 53 wohn⸗ haft;

e. des Wechsels über 227 vom 15. Septem⸗ ber 1880, fällig am 15. Dezember 1880, ausgestellt von dem Buchhändler Max Zollern auf den Buch⸗ händler P. O. Schmidt in Berlin, Kurfürsten⸗ straße 167,

von dem Buchhändler Max Zollern in Friedrichs⸗ hagen, Seestraße 75, wohnbaft;

f. des Kautionsscheines vom 23. Juni 1878 Nr. 784 über 75 ℳ, ausgestellt von der großen Berliner Pferdebahngesellschaft, lautend auf den Pferdebahn⸗ schaffner Hermann Bauer,

von dem Handelsmann Wilhelm Ruüsike in Bernau, Tuchmacherstraße 172, und dem Pferde⸗ bahnschaffner Hermann Bauer hier, Großbeeren⸗ straße 47, wohnhaft;

g. des nachstehenden, wörtlich, wie folgt, lautenden Schriftstücks:

Berlin, den 18. Für 120,10.

Am 15. September 1884 zahlen Sie gegen diesen Prima⸗Wechsel an die Ordre von uns selbst die Summe von Mark Einbundertundzwanzig, auch 10 den Werth in uns selbst und stellen es auf Rechnung laut Bericht Herrn M & J. Jacoby in Berlin,

6

von der Firma Salinger & Leppmann

hier Commandantenstraße 18;

h. des Sterbekassenbuchs der neuen, großen Ber⸗ liner Sterbe⸗Kasse Nr. 13 868 über 300 ℳ, lautend auf den Droschkenkutscher Christoph Friedrich Benedictus Thiem,

von dem Droschkenkutscher Christoph Friedrich Benedictus Thiem zu Neu⸗Britz, Bürzerstraße wohnbaft;

i. des Primawechsels über 390 ℳ, ausgestellt von

Hebecker am 31. Juli 1883, acceptirt von Max leischer in Berlin, Neue Königstraße 15, und llig am 5. Mai 1884 mit den Blancogiros

J. Hebecker, C. Weinert, pp. F. W. Vogel, Fr. Thalmann versehen, sodann von Peros Mandis fils Co. girirt an Breest & Gelpcke

von der Handlung F. W. Vogel hier, Brunnen⸗ straße Nr. 10; k. des Sterbe⸗Kassenbuchs der neuen, großen Ber⸗ liner Sterbekasse Nr. 7890 über 300 ℳ, lautend auf Frau Anna Marie Wevpner, geb. Geche,

von der Wittwe Anna Wepner, geb. Geche, hier,

Schmidstraße 39 wohnhaft;

des Preußischen Staatsschuldscheins Litt. H.

. 39 341 über 25 Thaler,

von dem Königl. Ober⸗Tribunals⸗Rath a. D.

Voitus zu Dessau;

m. des Sparkassenbuchs Nr. 117 688 der Städti⸗ schen Sparkasse zu Berlin über 63,02 ℳ, lautend auf Helene Roth, Tochter des Kassenboten Roth, Mohrenstraße 24,

von dem Restaurateur (früher Kassenbote) August

Rothb hier, Mobrenstraße 24 wohnhaft;

n. des Sparkassenbuchs Nr. 15 269 der Städtischen Sparkasse zu Berlin über 17,62 ℳ, lautend auf die verehelichte Kutscher Tiebel, Albertine, geb. Woita, Fischerstraße 39,

des Sparkassenbuchs Nr. 37 759 der Städtischen Sparkasse zu Berlin über 1097,25 ℳ, lautend auf den Kutscher Karl Tiebel, Fischerstraße 39,

von dem Kutscher Karl Tiebel hier, Fischer⸗

straße 39 wohnhaft;

o. des Wechsels de dato Berlin, den 20 Februar 1885 über 208 ℳ, gezogen von Badt & Stein auf die Handlung Heyden & Kutzner zu Berlin, Waß⸗ mannstraße 25/26, von letzterer acceptirt, girirt an J. Josephsohn in Neutomischel, weiter girirt an W. Loewenstein Nachf. in Forst, fällig am 5. Mai 1885 und mit einem Blancogiro der letzteren Hand⸗ lung versehen,

von der Handlung L. H. Markwald zu Berlin,

Kurstraße 15.

Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf

den 4. Dezember 1885, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrich⸗ straße Nr. 13, Hof parterre, Saal Nr. 32, an⸗ beraumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Berlin, den 28. April 1885.

Königliches Amtsgericht I., Abtheilung 49

angenommen M & J. Jacoby

Salinger & Leppmann

[20395] Alufgebot.

Die von dem Hufner Friedrich Wilhelm Peemöller und dessen Ehefrau Doris, geb. Stahmer, in Lüt⸗ jensee für die Ehefrau Catharina Margaretha Lüde⸗ mann, geb. Wohltorf, in Escheburg am 22 Oktober 1868 ausgestellte Obligation über 1200 Thlr. Pr. Crt. = 3600 eingetragen auf dem Folio der Peemöllerschen Stelle im früheren Trittauer Schuld⸗ und Pfandprotokoll Band II. Fol. 891, im jetzigen

Grundbuche von Lütjensee Band II. Bl. 27 Abth. 31

sub Nr. 6 ist angeblich bei Gelegenheit eines Brandes vernichtet.

Nachdem nun die Gläubigerin Ehefrau Catharina Margaretha Lüdemann, geb. Wohltorf, in Escheburg das Aufgebot der gedachten Urkunde beantragt hat, wird der Inhaber der letzteren aufgefordert, späte⸗ stens in dem auf

Donnerstag, den 17. September 1885, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte an derselben anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung derselben erfolgen wird. Trittau, den 12 Juli 1885. Königliches Amtsgericht.

Steltzer.

[20424] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Bäckers Friedrich Habeaicht, Geesche Classen, geb. Jürgens, aus Bremerlehe, jetzt in Aurich im Dienst, vertreten durch Rechtsanwalt Mohrmann dahier, klagt gegen den Bäcker Friedrich Habenicht aus Bremerlehe, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen böslichen Verlassens und Ehebruchs, mit dem Antrage, die Auflösung des Bandes der Ehe zwischen den Parteien auszusprechen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 2. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Verden a./Aller auf den 24. November 1885, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Verden, den 8. Juli 1885.

A. Mühry,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[20426] Bekanntmachung.

Durch Urtheil der Civilkammer des Kaiserl. Land⸗ gerichts hierselbst vom 8. Juli cr. wurde zwischen den Eheleuten Ludwig Schandrein, Kommis, und Katharina, geb. Eschenbrenner, in Dreihäuser die Gütertrennung ausgesprochen.

Zabern, den 20. Juli 1885.

Panthen, Ldg.⸗Aktuar, Gerichtsschreiber des K. Landgerichts.

[20428]

Das Königliche Landgericht zu Aachen hat durch Urtheil der zweiten Civilkammer vom 21. Juni cr. die zwischen der Josepha Kops, ohne Geschäft, zu Setterich, und ihrem daselbst wohnenden Ehemanne Leonard Jumpertz, jetzt Tagelöhner, bestandene ehe⸗ liche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt, Güter⸗ trennung ausgesprochen, Parteien zur Auseinander⸗ setzung vor Notar Holter in Aldenhoven verwiesen und dem ꝛc. Jumpertz die Kosten des Rechtsstreits zur Last gelegt.

Aachen, den 16. Juli 1885.

Plümmer,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[20429] Gütertrennung.

Durch Urtheil des Kaiserlichen Landgerichts Mül⸗ hausen i. E. vom 14. Juli 1885 ist zwischen Therese, geborene Wührlin, und ihrem Ehemanne Emil Goeller, Bildhauer, mit welchem sie zu Mülhausen i. E. wohnt, die Gütertrennung ausgesprochen worden.

Mülhausen, den 20. Juli 1885.

Der Landgerichts⸗Sekretär: Stahl.

wird

[20430] Gütertrennung.

Durch Urtheil des Kaiserlichen Landgerichts Mül⸗ hausen i. E. vom 14. Juli 1885 ist zwischen Rosalie, geborene Bertsch, gewerblos, und ihrem Ehemanne Anton Singenis, Coiffeur, mit welchem sie zu Mül⸗ hausen i. E. wohnt, die Gütertrennung ausgesprochen worden.

Mülhausen, den 20. Juli 1885.

Der Landgerichts⸗Sekretär: Stahl. 1 [20431]

Durch rechtskräftiges Urtheil des Königlichen Land⸗ gerichts, I. Civilkammer, zu Düsseldorf vom 24. Juni 1885 ist zwischen den Eheleuten Schuhmacher Jo⸗ hann Pelster und Elisabeth, geborene Fobbe, zu Düsseldorf die Gütertrennung mit Wirkung vom 25. April 1885 ausgesprochen worden.

Düsseldorf, den 17. Juli 1885.

Schumacher, Gerichtsschreibergehülfe des Königlichen Landgerichts.

Durch rechtskräftiges Urtheil des Königlichen Land⸗ gerichts, I. Civilkammer, zu Düsseldorf vom 24. Juni 1885 ist zwischen den Eheleuten Schreiner Wilhelm Lutz zu Düsseldorf und Helene, geborene Mehrmann, daselbst die Gütertrennung mit Wir⸗ kung vom 21. April 1885 ausgesprochen worden.

Düsseldorf, den 17. Juli 1885.

Schumacher, Gerichtsschreibergehülfe des Königlichen L

[20433] Oeffentliche Ladung.

In Sachen betreffend die Abstellung von Be⸗ rechtigungen in den fiskalischen Forsten der Ober⸗ förstereien Uslar und bezw. Knobben, Kreis Uslar und Regierungsbezirk Hildesheim, als

1) der den Realgemeinden Allershausen, Bol⸗

dgerichts.

lensen, Delliehausen, Dinlkelhausen, Giers⸗ walde, Offensen, Schoningen, Verliehausen!

nd Volpriehausen in den fiskalischen Forsten der Oberförsterei Uslar zustehenden Berech⸗ igungen zum Bezuge von Brennholz ein⸗ chließlich des Fall⸗, Lager⸗ und Leseholzes,

bezw zum Roden von Stucken, zum Bezuge

von Bauholz, zum Bezuge von Nutzholz zu Ackergeräthen für die Spannhaltenden, zur Entnahme von Streulaub, zur Mast, zum insammeln von Buch, zur Hud und Weide,

sowie zur Entnahme zu Tage liegende

Steine zu Bauten und Wegebesserungen,

2) der Weiderechte der Realgemeinde Adelebsen und des von Adelebsen'schen Guts daselbst in denselben Forsten, insbesondere in den Forstorten „Großer und Kleiner Weinberg“, der Weiderechte der Realgemeinde Dinkel⸗ hausen in den sogenannten Kleinen Lauen⸗ berger Interessentenforsten der Oberförsterei Knobben

steht Termin an auf

Sonnabend, den 12. September dieses Jahres, Morgens 10 Uhr,

im Bussilliat'schen Gasthause zu Uslar,

I. „zur Ermittelung der bei Abstellung der Weide⸗ rechte des von Adelebsen’'schen Guts zu Ade⸗ lebsen und der Berechtigungen zur Entnahme zu Tage liegender Steine in den fiskalischen Forsten der Oberförsterei Uslar Betheiligten und ihrer Rechte,

II. zur förmlichen Eröffnung und Verdeutlichung des im Entwurfe die Stelle des Plans ver⸗ tretenden Rezesses.“

Die unbekannten Theilnehmer, welche in Anlaß der nachträglich in Erweiterung des Verfahrens stattnehmig erkannten Abstellung der unter I. be⸗ zeichneten Berechtigungen Ansprüche an die Thei⸗ lungsgegenstände zu machen haben, werden zur An⸗ meldung ihrer Ansprüche oder Widersprüche in diesem Termine unter der Androhung bhierdurch aufgefor⸗ dert, daß im Falle des Ausbleibens ihre Berech⸗ tigungen nur nach Angabe der übrigen Betheiligten berücksichtigt und sie in sonstigen Beziehungen als zustimmend angesehen werden sollen.

Zugleich wird den aus irgend einem Grunde bei Abstellung dieser Berechtigungen betheiligten dritten Personen, insbesondere den Zehntherren, Gutsherren, Pfandgläubigern, Hütungs⸗, Fischerei⸗ oder sonsti⸗ gen Servitutberechtigten nachgelassen, ihr etwaiges Interesse bei dem Geschäfte, soweit sie es für nöthig halten, zu beachten.

Sodann werden die unbekannten Pfandgläubiger und diejenigen dritten Personen, welchen als Guts⸗, Dienst⸗, Erbenzins⸗ und Lehnsherren, als Lehns⸗ und Fideikommißfolgern, oder aus sonstigem Grunde eine Einwirkung in Beziehung auf Aus⸗ führung der ganzen Abstellungssache zusteht, zum Erscheinen in diesem Termine und zur Angabe ihrer Rechte unter Freistellung einer vorgängigen Einsicht oder abschriftlichen Mittheilung des Rezes⸗ Entwurfs und unter der Verwarnung hierdurch aufgefordert, daß sie im Falle des Ausbleibens mit ihren etwaigen Einwendungen gegen die plan⸗ mäßige Ausführung ausgeschlossen sein sollen.

Endlich werden gemäß §. 25 des Gesetzes, be⸗ treffend die Abstellung der auf Forsten haftenden Berechtigungen und die Theilung gemeinschaftlicher Forsten für die Provinz Hannover vom 13. Juni 1873 sowie gemäß §. 166 der Ablöfungs⸗Ordnung vom 23. Juni 1833, Diejenigen, welche Ansprüche an die durch Kapitalzahlung zu entschädigenden Berechtigungen zu machen haben, zu deren Angabe und Wahrnehmung unter der Verwarnung aufge⸗ fordert, daß sie mit den im Termine nicht ange⸗ meldeten Rechten von der Verhandlung ausgeschlossen sein sollen.

Uslar, den 20. Juli 1885.

Der Spezial⸗Kommissar.

Lauenstein, Oekonomie⸗Kommissions⸗Rath.

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.

124561 Bekanntmachung.

Bei der am 9. April 1885 erfolgten Ausloosun der auf Grund des Allerhöchsten Privilegii vom 8. September 1881 ausgefertigten 4 % Anleihe scheine des Provinzialverbandes der Provinz Westpreußen III. Ausgabe sind folgende Nummern, nämlich:

189 Litt. A. über 3000 die Nummern 121 und

2) Litt. B. über 2000 die Nummern 77, 90, 237, 243 und 303.

3) Litt. C. über 1000 die Nummern 1,

372, 374 und 490.

4) Litt. D. über 500 die Nummern 70, 291, 265, 478, 587, 589, 629, 647, 712, 848, 912 und 984.

5) Litt. E. über 200 die Nummern 137, 206, 257, 327, 348, 362, 416, 429, 889, 1021, 1039, 1287, 1302, 1390, 1457, 1467, 1535, 1682, 1792, 1809 und 1868

ausgeloost worden. Die darüber lautenden Obli gationen werden den Inhbabern hierdurch zum 1. Ok tober 1885 mit dem Bemerken gekündigt, daß die Kapitalsbeträge von diesem Tage an bei der hiesigen Landeshauptkasse, sowie bei der Bank für Handel und Industrie in Berlin und bei der Filiale der Bank für Handel und Industrie in Frankfurt a. M. gegen Rückgabe der Anleihe⸗ scheine nebst den zugehörigen Zinsscheinen, welche