1885 / 174 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 28 Jul 1885 18:00:01 GMT) scan diff

Geest⸗Rande in Schleswig⸗Hol⸗

stein, an der unteren Elbe und in Ostfriesland angereiht. Endlich wird dann der Einfluß der Fruchtbarkeit des Bodens, das Vorhanden⸗ sein von Baumaterial, der Mineralschätze auf die Städte⸗Ansiede⸗ lungen in Betracht gezogen. Der dritte und letzte Abschnitt hat die Küstenformation und ihre Beziehung zu den städtischen Niederlassungen zum Gegenstande. Zunächst werden die Haupttypen der norddeutschen Küste charakterisirt und dann speziell die Ostseeküste mit ihren Städten (Memel, Königsberg. Danzig, Stettin) besprochen. Daran reihen sich sodann die Städte der hinterpommerschen Küste Greifswald, Stral⸗ sund, ferner Rostock, Wismar. Lübeck, die Ansiedelungen an den schleswig⸗holsteinischen Föhrden (Kiel ꝛc.), die Städte an der Nordsee: Wilhelmshaven, Emden, Bremen und seine VPorhäfen, Ham⸗ burg. In Bezug auf Hamburg wird besonders ein⸗ gehend untersucht, welche geographischen Verhältnisse es ge⸗ wesen sind, die in der Folge gerade diese Stadt über viele benachbarte Seestädte, namentlich das im Miittelalter mächtige Lübeck emporhoben. Die Wanderung, welche wir an der Hand des Verfassers zurücklegen, kann uns in der That davon über⸗ zeugen, „daß die Bevölkerung der norddeutschen Tiefebene die geographisch günstigen Positionen voll auszunutzen versteht und selbst da, wo die von Natur gebotenen Vortheile gering und die Schwierigkeiten groß sind, rüstig bemüht ist, den Kampf gegen Wellen und Ströme, gegen Sumpf und Sand aufzunehmen und zu einem guten Ende zu führen.“ Berichtigung. Band VI von „Schlossers Weltgeschichte ür das DPeutsche Volk, von Neuem durchgesehen und ergänzt von Dr. Oskar Jäger und Dr. Franz Wolff“ (Verlag von Osw. Seehagen, Berlin) beendigt nicht, wie in Nr. 169 vom 22. d. M. angezeigt ist, die Geschichte des Mittelalters, dieselbe wird vielmehr noch den VII. und VIII. Band umfeassen.

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Gewerbe und Handel.

Im Verlage von Ed. Zippel in Liegnitz sind soeben neue „Ta⸗ bellen zur Berechnung der Zinsen“ erschienen. Der Ver⸗ fasser, Otto Walter, hat hierzu ein interessantes Verfahren erdacht, welches dem Rechner ermöglicht, die Zinsen eines beliebigen Kapitals auf 1 bis 360 Tage und für die gebräuchlichen Zinssäße zwischen 1 und 6 % durch einfache Multiplikation zu finden. Die Handhabung der Tabellen ist eine in jeder Beziehung leichte und wird durch eine bei⸗ gegebene Zeitberechnungstafel noch vereinfacht. Man darf also die Walterschen Tabellen allen Kassenbeamten und Geschäftsleuten als nützliches und Zeit sparendes Hülfsmittel empfehlen.

In der vorgestrigen Generalversammlung der Berliner Lampen⸗ und Bronzewaarenfabrik, vorm. C. H. Stob⸗ wasser u. Co., Aktiengesellschaft wurde den Gesellshafts⸗ vorständen die Decharge ertheilt und die vorgeschlagene Statuten⸗ veränderung genehmigt. Der Antrag eines Aktionärs wegen Rück⸗ kaufs von 250 000 Aklien aus den bereiten Mitteln der Gesell⸗ schaft wurde mit einer geringfügigen Aenderung in der Form eben⸗

Der Aufsichtsrath des konsolidirten Braunkohlen⸗ Bergwerks „Marie“ bei Atzendorf hat beschlossen, der bevor⸗ stehenden Generalversammlung eine Dividende von 7 % für das ver⸗ flossene Betriebsjahr (vom 1. Juli 1884 bis 30. Juni 1885) zur Ge⸗ nehmigung vorzuschlagen.

Der Prospekt der egyptischen 3 % igen garantirten An⸗ leihe von 9 Mill. Pfd. Sterl. erscheint heute Abend. Der Subskriptions⸗ preis ist auf 95 ½ £ für je 100 x nominal festgesetzt und mit 5 bei der Zeichnung, 20 £ bei der Zuertheilung, 25 £ am 1. September 1885, 25 £ am 6. Oktober 1885, 20 ½ £ am 10. November 1885 zahlbar. Die Einzahlungen geschehven in Deutschland zum festen Course von 20 38 für das Pfd. Sterl. Den Interims⸗ scheinen, welche für Deutschland von dem Bankhause S. Bleichröder in Berlin ausgegeben werden, ist ein dreimonatlicher Coupon beigefügt. Vollzahlungen sind unter Abzug von 3 % Zinsen per annum gestattet. Die Subskription findet am Donnerstag, den 30. Juli, in London, Paris, Frankfurt bei den von Rothschildschen Häusern, in Berlin bei dem Bankhause S. Bleichröder statt. Die Coupons der Anleihe sind in Berlin bei dem Bankhause S. Bleichröder in Reichsmark zum Tagescourse des Pfund Sterling zahlbar gestellt.

Erfurt, 27. Juli. (W. T. B.) Der hiesige Oelsaatmarkt war stark besucht Tendenz ruhig, Raps 210 bis 215, Rüböl 47 bezahlt und ferner angetragen, Rübkuchen 12.

nkiutte E111 Elsaß⸗Lothringische Rente, deren Coupons laut Anordnung der Regierung der Reichslande bei der deutschen Effekten⸗ und Wechselbank zahlbar sind, gelangt auf den Antrag der genannten Bank hier zur offiziellen Notirung.

Wien, 27. Juli. (W. T. B.) Die Beschlüsse der letzten Generalversammlung der Oesterreichischen Länderbank, darunter die Befreiung der Aktionäre von der Volleinzahlung der halbeingezahlten Interimsscheine, sowie die Reduktion des Gesell⸗ schaftskapitals auf vierzig Millionen Goldgulden durch Zusammen⸗ legung je zweier Interimsscheine zu volleingezahlten Aktien à 200 Goldgulden, haben die Genehmigung der Bebörde erhalten.

London, 28. Juli. (W. T. B.) Wie offtziell mitgetheilt wird, sind die Details der neuen egyptischen Anleihe nunmehr geregelt; die Emission derselben erfolgt Ende dieser Woche, der

Emissionscours ist 95 ½.

Glasgow, 27. Juli. (W. T. B.) Die Verschiffungen von Roheisen betrugen in der vorigen Woche 8400, gegen 10 300 Tons in derselben Woche des vorigen Jahres.

Bradford, 27. Juli. (W. T. B.) Wolle sehr geschäftslos, Tendenz zu Gunsten der Abgeber, starke Mohairwolle und Alpacca⸗ wolle unverändert, für Garne mäßige Nachfrage, Stoffe ruhig. Rischni⸗Nomgorod, 28. Juli. (W. T. B.) Die Meß⸗ flagge ist gestern geheißt worden. Ishes ms k..

Submissionen im Auslande.

I. Oesterreich. 6. August, 10 Uhr. Magistrat der K. K. Reichs⸗Haupt⸗ und Wien. Lieferung von:

circa 1200 rm 100 cm langen weichen Schwemmscheiterbolzes;

2) circa 20 000 Mtr.⸗Ctr. Steinkohle in Würfel und Nußgrsz⸗

für verschiedene Objekte;

83] circa 24 000 Mtr.⸗Ctr. für verschiedene Objekte;

4) circa 2500 Mtr.⸗Ctr. Braunkohle für Schulen;

8 circa 1500 Mtr.⸗Ctr. Coaks nach Bestellung für verschiedene ljette;

6) 700 Mtr.⸗Ctr. Steinkohlen klein je na estellung ’. schiedene Objekte. Mäheres im Stadtbauamte des neuen Rathhauses zu Wien sowie im dortigen Marktkommissariat.

1 II. Spanien.

18. August, 2 Uhr. Madrid. Direccion general de correos y telégrafos. 4000 kg Broncedraht für Telephondienst. Voranschlag das Kilogramm für 3,75 Pes. Kaution prov. 750 Pes., defin. 10 %.

Näheres an Ort und Stelle.

Verkehrs⸗Anstalten.

Bremen, 27. Juli. (W. T. B.) Der Dampfer des Norddeutschen Lloyd „Donau“ ist heute früh in New⸗York angekommen.

Hamburg, 28. Juli. (W. T. B.) Der Postdampfer „Rugia“ der Hamburg⸗Amerikanischen Packetfahrt⸗ Aktiengesellschaft ist, von Hamburg kommend, gestern Nach⸗ mittags 2 Uhr in New⸗York eingetroffen.

Steinkohle in Würfel⸗ und Nußgröße

Berlin, 28. Juli 1885.

Am 22. d. M. beging der Senats⸗Präsident beim Ober⸗Landes⸗ gericht zu Rostock, Dr. jur. Albrecht Erxleben, ein geborener Hannoveraner, sein 50 jähriges Doktorjubiläum. Die Uni⸗ versität Göttingen erneuerte das Doktordiplom des Jubilars, welcher, nachdem er der Georgia Augusta als Extraordinarius angehört hatte, nach Zürich als ordentlicher Professor des Römischen Rechts berufen wurde und von dort nach Veröffentlichung seiner bedeutenden Schrift über die condictiones sine causa als Obern⸗Avpellations⸗ Rath nach Rostock im Herbst 1854 kam. Im Jahre 1879 trat er nach Aufhebung des Ober⸗Appellationsgerichts für die beiden Mecklenburg als Senats ⸗Präsident in das neugebildete Ober⸗Landesgericht Rostock ein. Der Chef des mecklenburgischen Justiz⸗Ministeriums, Staatsrath Dr. Buchka, überbrachte am Jubiläumstage unter gleichzeitiger Uebergabe eines Bildes des hochseligen Großherzogs Friedrich Franz II seine Gratu⸗ lation sowie die Glückwünsche des Staats⸗Ministeriums. Außerdem ward der um die mecklenburgische Rechtswissenschaft und Rechtspflege hochverdiente Jubilar durch Deputationen des Ober⸗Landesgerichts, des Rostocker Landgerichts, der Universität, des Magistrats und der Anwaltskammer geehrt.

Vor einigen Tagen starb zu Ludwigslust in Mecklenburg der General⸗Lieutenant Leopold von Stuckrad. Geboren 1808 zu Gronden in Ostpreußen als Sohn des weiland General⸗ Lieutenants von Stuckrad ward derselbe 1822 Kadett und 1826 als Second⸗Lieutenant dem Kaiser Alexander Grenadier⸗Regiment über⸗ wiesen. Bald wirkte er als Lehrer beim Kadetten⸗Corps und bei der Garde⸗Divisionsschule. 1847 Hauptmann geworden, nahm von Stuckrad im folgenden Jahre an dem Straßenkampf in Berlin Theil, machte den Feldzug nach Dänemark mit und wurde während desselben Major. Von dort mit dem General von Bonin zurückberufen, leitete der Verstorbene als Präses die Kommission für Prüfung der Portepéefähnriche des Garde⸗Corps. 1854 avancirte derselbe zum Commandeur des 7. Jäger⸗Bataillons und zum Oberst⸗Lieutenant und ward 1859 zum Oberst befördert, nachdem er schon zuvor zum Chef des Generalstabes des II. Armee⸗Corps er⸗ nannt worden war. Im letztgenannten Jahre erhielt der Dahin⸗ geschiedene das 37. Infanterie⸗Regiment, 1864 die 16 Infanterie⸗ Brigade. Noch in demselben Jahre rückte er zum General⸗Major auf und fungirte 1866 als Kommandant von Erfurt, ward General⸗ Lieutenant und bekam im Herbst den erbetenen Abschied. 1870 wurde der Verstorbene zum stellvertretenden kommandirenden General des VIII. Armee⸗Corps berufen. Von dieser Stellung 1871 entbunden, er⸗ hielt er den Stern zum Rothen Adler⸗Orden 2. Klasse mit Schwertern und Eichenlaub. von Stuckrad wählte Ludwigslust zum Ruhesitz, wo er Ehren⸗Präsident des dortigen Kriegervereins ward und sich namentlich um die Errichtung des Kriegerdenkmals eifrig bemühte Seine Beerdigung er⸗ folgte mit militärischen Ehren. Das Dragoner⸗Regiment Nr. 17 stellte die Leichenparade. Se. Königliche Hoheit der Großherzog von Mecklenburg⸗Schwerin ließ sich durch Höchstseinen General⸗Adjutanten General⸗Lieutenant Freiherrn von Brandenstein vertreten. Die Orden trug einer der Söhne des Entschlafenen, dem Ehrenkränze vom Groß⸗ herzoge, vom 4. Garde⸗Regiment und vom Krieger⸗Verein dargebracht wurden. Die Leichenrede hielt der Kirchenrath Danneel⸗Ludwigslust. Der Verstorbene, dessen letzte Lebensjahre durch wachsende Kränklich⸗ keit und Gebrechlichkeit getrübt wurden, hinterläßt den Ruf eines Edel⸗ und Ehrenmannes von altem Schrot und Kor

London, 28. Juli, früh. (W. T. B.) Aus Chatham wird gemeldet, daß bei den Nachforschungen nach den durch den theilweisen Einsturz der Landungsbrücke Verunglückten bis jetzt keine Leiche gefunden worden sei. Man hoffe, daß alle in das Wasser ge⸗ stürzten Personen mit dem Leben davon gekommen seien.

Rom, 27. Juli. (W. T. B.) In Torre Cajetani, in der Provinz Rom, hat am 23. d. M. ein großes Unglück durch Blitzschlag stattgefunden. 36 Landleute flüchteten während eines sehr heftigen Gewitters in ein auf dem Felde stehendes Haus; der Blitz schlug dreimal in ihren Zufluchtsort ein, tödtete 13 und verletzte 23 Person

Personen 1 800 258 236 632

bec Alexisbad bis zum 10. Juli (nebst 478 Durchreis.; Kurg Altenau (Harz) bis zum 14. Juli (Kurgäste).. 1“ Althaide bis zum 22 Juli (nebst 290 Durchreis.; Kurgäste) St. Andreasberg bis zum 18. Juli (Kurgäste) Arnstadt bis Mitte Juli (Kurgäste) . .. 8 Augustusbad bei Radeberg bis zum 15. Juli (238 Parteien) 343 Baden⸗Baden bis zum 24. Juli (Fremde). 25 725 Berggießhübel bis zum 15 Juli (55 Parteien). 139 Berka an der Ilm bis Mitte Juli (Kurgäste). 631 C11A1XX4X“ 454 Blankenburg (Schwarzathal) bis Mitte Juli (Kurgäste) 402 Boltenhagen bis zum 21. Juli (Badegäste). 574 Borby bis zum 20. Juli... 1“ 250 Borkum bis zum 15. Suli 8 303 bb424242 Burtscheid bis zum 22. Juli (Kur⸗ und Badegäfte) 1 950 Charlottenbrunn bis zum 22. Juli (nebst 503 Durchreisenden; ͤ4“ LñM. X Cranz am 15. Juli (anwesende Kurgäste) 2 800 Cudowa bis zum 22. Juli (nebst 354 Durchreisenden; Kurgäste) 1Xm—”] Guxrhahen bis zum 16. Inli (Babenätte) . . . .. . 1 Deep (Bez Stettin) bis zum 15. Juli 3 11414141141166“ Elgersburg bis Mitie Juli (Kurgäste). 645 Elmen bei Großsalze bis zum 10. Juli (Kurgäste) m Elster bis zum 21. Juli (nebst 362 Durchreisenden; Kur⸗ r166e64* Ems bis zum 22. Juli (nebst 4321 Durchreisend.; Kurgäste) 6 374 Frankenhausen (Kyffhäuser) bis Mitte Juli (einschließlich der 100 Pfleglinge der Kinder⸗Heilanstalt, Kurgäste)) . 562 ꝑqRZZ111*“ Friedrichroda bis Mitte Juli (Kurgäste) . 3 444 Georgenthal bis Mitte Juli (Kurgäste) 300 Goczalkowitz bis zum 14. Juli (nebst 42 Durchreis.; Kurgäste) 358. Godesberg (einschl. Ringsdorf und Plittersdorf) bis zum e* -qp“ Göhren (Rügen) bis zum 15. Juli.. 520 Görbersdorf bis zum 22. Juli (Kurgäste) 924 Großtabarz bis Mitte Juli (Kurgäste). 550 Grund bis M1611615 Harzburg bis zum 12. Juli (nebst 3383 Durchreis. bis zum

9. Juli; Kurgäste). ““ Juli (Badegäste).

ste)

1 748 261

Heiligendamm bis zum 10. 189

Helmstedt bis zum 15. Juli (Kurgäste) . . onnef (Rhein) bis zum 22. Juli (fremde Kurgäste).

Horst, Groß⸗ und Klein⸗, bis zum 15. Juli. . . .

Ilmenau bis Mitte Juli (Kurgäste). 8

Jonsdorf bis zum 15. Juli (62 Parteien).

15*

Königsbrunn bis zum 15. Juli (119 Parteien) .

Königsdorff⸗Jastrzemb bis zum 16. Juli (nebst 205 holungsgästen und durchreisenden Fremden; Kurgäste)

Kösen bis zum 17. Juli (510 Nrn.) . . . .

Köstritz bis Mitte Juli (Kurgäste)

.“ 8 b ““ v“

Kreuznach bis zum 24. Juli (Kurfremde, Nrn.) .. 242 Landeck bis zum 22. Juli (nebst 1474 Durchreisenden; Kurgäste) 2711 Langebrück bis 15. Juli (145 Parteien) 362 Langenau bis zum 22. Juli (nebst 800 Durchreisenden; Kurgäste) 772 Langensalza bis Mitte Juli (Kurgäste) 418 Langeoog bis zum 15. Juli .. 393 Lauterberg (Harz) bis zum 13. Juli (Kurgäste) .. . 1093 Liebenstein (S.⸗Meiningen) bis Mitte Juli (Kurgäste) 618 Liegau bei Radeberg bis zum 15. Juni (90 Parteien). 215 Lippspringe bis zum 26. Juli (2008 Fremde; Kurgäste) 1 925] Lobenstein bis Mitte Juli (Kurgäste) . ... 165 Sebeze (Eeen) bes, en h. .. . . .....1.. Lüneburg bis zum 15. Juli (Badegäste) 199 Marienborn bei 82 2 bis zum 15. Juli (136 Part.) 1567 111444“ 3 500 Münster am Stein bis zum 24. Juli (Kurfremde, Nrn.) . 1 064 Neuenahr bis zum 25. Juli (Fremde) .. 2 551 Neuhäuser am 15. Juli (anwesende Kurgäste).. 510 Neukuhren am 15. Juli (anwesende Kurgäste) . . . 775 Niendorf (Ostsee) bis zum 15. Juli (Badegäste). 563 Weehermey bis zmamn I. Shut . .. 2 908 ͤ11111211““] Oeynhausen bis zum 24. Juli (nebst 3402 Durchreisenden; o§¾% ldesloe bis zum 15. Juli (Badegäste). ppelsdorf bis zum 15. Juli (266 Parteien) Oybin bis zum 15. Juni (82 Parteien) Prerow bis zum 15. Juli. 1“ 8 245 ˙ö˙ö˙ööö5öbö;“] Pyrmont bis zum 24. Juli (Kurgäste und Durchreisende) 753 Rastenberg (Thüringen) bis Mitte Juli (Kurgäste) . . 156 Rauschen am 15. Juli (anwesende Kurgäste) 3350 Rehburg bis zum 15. Juli (Badegäste) 691 Reichenhall bis zum 26. Juli (1784 Kurparteien nebst 2310 nmänö———“]; Reinerz bis zum 22 Juli (nebst 1307 Erholungsgästen und 1116A6A6“*“ K A N+N KA RC Rippoldsau am 16. Juli (anwesende Kurgäste) . 250 ö—] 6 215 4* Salzbrunn bis zum 22. Juli (nebst 1 305 Durchreis.; Kurg.) 2 642 Salzdetfurth bis zum 15. Juli (Badegäste) .4421 Salzhemmendorf bis zum 15. Juli (Badegäste) 1³⁸ Salzungen bis Mitte Juli (Kurgäste) 800 Saßnitz NANR Schandau bis zum 15. Juli (nebst 8935 Durchreisenden, 612 Kurvparteien) v1“ 1’1I“”“ Schmalka den bis Mitte Juli (Kurgäste).. 12927* Schwarzburg bis Mitte Juli (Kurgästee). 900 1 000 Schwarzort am 15. Juli (anwesende Kurgäste) .525 Schweizermühle bis zum 15. Juli (186 Parteien) 260 Sonneberg (S.⸗Meiningen) bis Mitte Juli (Kurgäste) 150 Sooden a. d. Werra bis zum 17. Juli (396 Nrn.) . 16.“ ZZRRNNRTKRRRZZ%% Stadtsulza bis Mitte Juli (Kurgäste) 150417 Suderode bis zum 15. Juli (Kurgäste) . . . . . . . 1 990 (am 11. Juli Gesammt⸗Fremdenverkehr 3821 Personen). CMM 15 Tennstädt bis Mitte Juli (Kurgäste).. 16 Thal (Herzogth. Gotha) bis Mitte Juli (Kargäste) 439 Tharandt bis zum 15. Juli (175 Parteien) . . .. 1öööb]—]] 114144414*“ 736 —]]] Weißer Hirsch bis zum 15. Juli (298 Parteien). . . .. 636 R Münster) bis zum 15. Juli (auswärtige Kur⸗ Westerland (Sylt) bis zum 20. Juli (einschl. der Durch⸗ 4*“ Wildungen bis zum 18. Juli (1416 Nrn.). h“ Wittekind bei Giebichenstein und Halle bis zum 11. Juli v1A1AAX“ 384 4“ 184 Zinnowitz bis zum 15. Juli. ööö- Von den weniger benutzten Bädern wurden besucht: Alt⸗Gaarz bis zum 25. Juli von 70 Fremden, Blankenhain (Thüringen) bis Mitte Juli von 70 Kurgästen, Bukowine bis zum 22. Juli von 33 Kurgästen, Einsiedel bis zum 15. Juli von 64 Personen (in 36 Parteien), Gandersheim bis zum 17. Juli von 73 Kurgästen, Georgenbad bis zum 15. Juli von 15 Personen (in 9 Parteien), Gottleuba bis zum 15. Juli von 61 Pers. (in 34 Part), Gruben bis zum 15. Juli von 36 Pers. (in 26 Part.), Kreischa bis zum 15. Juli von 78 Pers. (in 65 Part.), Louisenhall bei Stotternheim bis Mitte Juli von 90 Kurgasten, Louisenthal bei Schwarzwald (Hzgth. Gotha) bis Mitte Juli von 67 Kurgästen, Neuendorf bis zum 15. Jali von 50 Pers, Osternothhafen bis zum 15. Juli von 94 Pers., Schleusingen bis Mitte Juli von 9 Kurgästen, Weilbach bei Flörsheim bis zum 14. Juli von 90 Kurgästen, Wennigstedt (Sylt) bis zum 20. Juli von 68 Pers. Auch die beiden Bade⸗ anstalten in Donaueschingen waren bis zum 12. Juli von Fremden wenig benutzt. Etwaige Abweichungen von früheren Angaben (wie z. B. bei Ems) beruhen auf nachträglicher Berichtigung. Bad Oeynhausen. (Rhein.⸗Westf. Ztg.) Wenige Bäder sind wohl im Laufe der letzten zehn Jahre so emporgediehen wie das idyllisch gelegene Bad Oeynhausen. Von Jahr zu Jahr hat die Frequenz dieses Bades zugenommen, und die gegenwärtige Saison übertrifft in dieser Hinsicht die Vorjahre ganz bedeutend. Man muß zugestehen, daß die Königliche Badeverwaltung sich um die Hebung des Bades unbestrittene Verdienste erworben und den Dank Aller verdient hat, welche den reizenden Punkt zu ihrer Erholung oder Wiederherstellung der Gesundheit sich gewählt haben; namentlich bietet Bergrath Freitag alles Mögliche auf, den Kurgästen den Aufenthalt so angenehm und so bequem wie nur irgend möglich zu machen. In diesen Tagen ist bereits wieder ein neues Soolbad, welches mit allem nur erdenklichen Komfort ausgestattet ist, der Benutzung der Kurgäste übergeben worden. Für die Unterhaltung und Zerstreuung der Badegäste hat die Königliche Badeverwaltung eben⸗ falls Sorge getragen, denn einerseits konzertirt täglich die von dem Kapellmeister Braun trefflich geleitete Kurkapelle, andererseits hat in diesem Jahre die Königliche Badeverwaltung auch ihr Augenmerk etwas mehr auf die dramatische Kunst ge⸗ richtet und sind die wöchentlich dreimal stattfindenden Vor⸗ stellungen dem Direktor A. Berthold in Essen übertragen worden, welcher es in kurzer Zeit verstanden hat, sich hier beim Badepublikum sehr beliebt zu machen und für seine Leistungen gerechte Würdigung zu finden. Daß die Königliche Badeverwaltung auch nach dieser Richtung bedacht war und die Kurgäste auch im Stande sind, sich ein paar Stunden im Theater trefflich unterhalten zu können, ver⸗ dient besonders erwähnt zu werden. In Summa kann man sagen, daß Oeynhausen alles aufbietet, um seinen Gästen den Aufenthalt daselbst in jeder Beziehung zu einem angenehmen zu machen.

3 530 210 288 240

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (Scholz). Druck:

Vier Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).

No

2

(I(I((a zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußif

Berlin, Dienstag, den 28. Juli

——.—

des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

ꝓ* 12s 8 8 s Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl.

Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗

register nimmt an: die Königliche Expedition

Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung N. u. s. w. von öffentlichen Papieren.

2

Deffentlicher Anzeiger.

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und

6. Verschiedene Bekanntmachungen. 7. Literarische Anzeigen.

Grosshandel. & 8

8. Theater-Anzeigen. In der Börsen-

nserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein

Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, ttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen⸗Burreaux.

9. Familien-Nachrichten. beilage.

Steckbriefe und Untersuchungs⸗ Sachen.

[21154] Steckbrief.

Gegen den Arbeiter Paul Gellerich aus Schweidnitz, zuletzt in Bützfletheraußendeich, welcher sich verborgen bält, ist die Untersuchungshaft wegen Unterschlagung und Dienstrerlassens verbängt.

Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Amtsgerichts⸗Gefängniß zu Eschwege abzuliefern.

Eschwege, den 22. Juli 1885.

Ksönigliches Amtsgericht, Abtheil. II.

Bezzenberger.

[14074]

Der Seconde⸗Lieutenant der Landwehr des Garde⸗ Trains Ernst Harder, geboren am 16. März 1854 zu Barkow, Kreis Grimmen, frühber Domainen⸗ pächter zu Siemersdorf und zuletzt dort wohnhaft, wird beschuldigt, nach dem 11. März 1885, nachdem er bis zu diesem Tage einen einjährigen Urlaub ins Ausland erhalten hatte, durch Unterlassung der Rückkehr, als Offizier des Beurlaubtenstandes ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein.

Vergehen gegen §. 140 Nr. 2 St.⸗G.⸗B.

Derselbe wird auf

Freitag, den 18. September 1885, Vormittags 12 Uhr, vor die erste Strafkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Greifswald, Domstr. Nr. 7, zur Haupt⸗ verhandlung geladen.

Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach § 472 der Strafprezeßordnung von dem Königlichen Landwehr⸗Bezirkskommando zu Stralsund über die der Anklage zu Grunde liegen⸗ den Thatsachen ausgestellten Erklärung verurtheilt werden.

Greifswald, den 4 Juni 1885.

Königliche Staatsanwaltschaft.

Eubhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

[21363] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Nieder⸗ barnimschen Kreise Band 62 Nr. 2835 auf den Namen des Bauunternehmers Heinrich Roy einge⸗ tragene, in der Rathenowerstraße Nr. 82 hierselbst belegene Grundstück

am 1. Oktober 1885, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle Neue Friedrichstraße 13, Hof parterre, Zimmer Nr. 40, versteigert werden.

Das Grundstück ist mit 0,12 Reinertrag und einer Fläche von 0,0627 ba zur Grundsteuer, mit 10 080 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, Neue Friedrichstr. 13, Hof parterre, Zimmer 42, eingesehen werden. 1

Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An⸗ sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteige⸗ rungsvermerks nicht hervorging, insbesondere der⸗ artige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder⸗ kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver⸗ steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. b

Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks

beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. 1 1

Das Urtbeil über die Ertheilung des Zuschlags wird

am 1. Oktober 1885, Vormittags 12 Uhr,

an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof parterre, Zimmer 40, verkündet werden.

Berlin, den 13. Juli 1885.

Königliches Amtsgericht I., Abtheilung 53.

59 6 8 . 1218621 Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Hasenhaide und Weinbergen Band 14 Nr. 577 auf den Namen des Kaufmanns Hermann Pomm, in Firma Herm. Pomm & Co. eingetragene, Mariendorferstr. 19 belegene Grundstück am 25. September 1885, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichts⸗ stelle Neue Friedrichstr. 13, Hof part., Zimmet 40, versteigert werden.

Das Grundstück ist mit 5740 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer⸗ rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück be⸗ treffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedin⸗ gungen können in der Gerichtsschreiberei, Neue Friedrichstr. 13, Hof part., Zimmer 41, eingesehen werden.

Alle Realberechtigten werden aufgefordert, nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An⸗ sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteige⸗

kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver⸗ steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gericht glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten.

die

Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt.

Das Urtbeil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 25. September 1885, Mittags 1 Uhr, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof part., Zimmer 40, verkündet werden.

Berlin, den 7. Juli 1885.

Königliches Amtsgericht I., Abtheilung 52.

[21361]1 Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Tempelhof Band 17 Nr. 770 auf den Namen des Zimmermeisters Carl Deutsch⸗ mann zu Berlin eingetragene, Belle⸗Alliancestr. 53. und in der Straße Nr. 22 belegene Grundstück am 23. September 1885, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle Neue Friedrichstraße 13, Hof part., Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 0,90 Reinertrag und einer Fläche von 10 a 93 8 zur Grundsteuer, mit einem Nutzungswerth zur Gebäudesteuer aber noch nicht veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, be⸗ glaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, Neue Friedrich⸗ straß 13, Hof part., Zimmer 41. eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige For⸗ derungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden, und, falls der betreibende Gläu⸗ biger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Verthei⸗ lung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 23. September 1885, Mittags 1 Uhr, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof parterre, Saal 40, verkündet werden. Berlin, den 23. Juni 1885. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 52. 21240] Oeffentliche Zustellung. Jacob Mausmann, Kaufmann in Pirmasens, klagt gegen Johann Reich, Lehrer, zuletzt in Pirma⸗ sens wohnhaft gewesen, dermalen ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, wegen Forde⸗ rung von 93 für käuflich erhaltene Kleidungs⸗ stücke und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht Pirmasens zu dem auf Dienstag, den 3. No⸗ vember 1885, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungs⸗ saale allda anberaumten Termine, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, an Kläger für käuf⸗ lich erhaltene Kleidungsstücke den Betrag von drei und neunzig Mark nebst Zinsen hieraus zu sechs Prozent vom Tage der Klage an und sämmtliche Prozeßkosten zu bezahlen, auch das ergehende Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Akten⸗ zeichen 348/1885 A. Zum Zwecke der am 23. l. Mts. angeordneten öffentlichen Zustellung an den Beklagten wird dieser Auszug der Klage hiermit bekannt gemacht. Pirmasens, den 24. Juli 1885. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichté. (L. 8.) Liebel, Kgl. Sekretär. [21248] Oeffentliche Zustellung. ö Der Michel Abel, Taglöhner zu Kleinrosseln wohnend, Kläger, vertreten durch Rechtsanwalt Leibl, klagt gegen 1) Elisabeth Abel, ohne Stand, Wb. Glasschürer Nicolaus Schmidt, zu Aman⸗ weiler in Deutsch⸗Lothringen, 2) Paul Abel, Tag⸗ löhner, früher zu Wadgassen, dermalen ohne be⸗ kannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, Beklagten, egen Theilung, 8 8 Antrage, zwischen Parteien die Theilung und Auseinandersetzung des Nachlasses der zu Wad⸗ gassen verlebten Eheleute Peter Abel und Barbara Remark in der Art zu verordnen, daß davon der Kläger und die beiden Beklagten je erhalten, Parteien zur Massebildung und Auseinandersetzung vor Notar zu verweisen und diesen zu ernennen, und ladet den Beklagten ad 2 zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtestreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Saarbrücken auf den 18. November 1885, Vormittags 9 Uhr,

Gericht zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Auszug der Klage bekannt gemacht.

[21242]

Zum Zweck der öffentlichen Zustellung wird dieser

Saarbrücken, 23. Juli 1885. 111“ Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Oeffentliche Zustellung. Der Jobann Potier, Wirth, in Spittel woh⸗ nend, als Vormund von Johann, Margaretha, Ja⸗ kob, Anna und Franz Dehlinger, alle minderjährig, vertreten durch Rechtsanwalt Engelhorn, klagt gegen den Franz Dehlinger, ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Theilung, mit dem Antrage: Es wolle dem Kais. Landgerichte gefallen, die Theilung und Auseinandersetzung der Güter⸗ gemeinschaft, welche zwischen Nikolas Dehlinger und Magdalena Andre bestanden hat, sowie des Nachlasses des Nikolas Dehlinger zu verordnen, die zur Theilung kommenden Immohvilien für untheilbar erklären und deren Lizitation ver⸗ fügen, sewie den Notar Dufresne zu St. Avold mit der Lizitation und dem Theilungsgeschäfte zu beauftragen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Kaiserl. Landgerichts zu Saargemünd auf den 23. November 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Saargemünd den 22. Juli 1885. Der Ober⸗Sekretär:

Erren.

[21249] Oeffentliche Zustellung. Die verebelichte Arbeiter Rosalie Thiede, geborene Kollas, zu Schmilau, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. Glaß zu Schneidemühl, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter August Thiede, früher zu Selchow, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Sävitien auf Ehescheidung mit dem Antrage: das zwischen den Parteien bestehende Band der Ebe zu trennen und den Beklagten unter Auferlegung der Kosten für den allein schul⸗ digen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Schneidemühl auf den 24. September 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. B Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht Schneidemühl, den 23. Juli 1885. (L. S.) (Unterschrift),

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [21252] Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau des Schlossers Wilhelm Hermann Schmidt, Johanne Auguste, geb. Wienecke, in Kalbe a. M., vertreten durch den Rechtsanwalt von Gers⸗ dorff in Stendal, klagt gegen ihren Ehemann, den Schlosser Wilhelm Hermann Schmidt, früher zu Kalbe a. M., jetzt in unbekannter Abwesenbeit, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Stendal auf den 28. November 1885, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Stendal, am 21. Juli 1885.

Genrich, Assistent, 1 als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

wird

[21234] Oeffentliche Zustellung. 1 Die Friedericke Wolfer, geschiedene Deyhle, in Straßburg i. E., vertreten durch Rechtsanwalt Max Ka ulla hier, klagt gegen den Eberhard Deyhle, ihren geschiedenen Ehemann, von Gablenberg, mit unbe⸗ kanntem Aufenthalt abwesend, wegen Ersatzforderung, mit dem Antrag, mittelst vorläufig vollstreckbaren Urtheils zu erkennen: der Beklagte sei kostenfällig schuldig, der Klägerin als Alimentirungsaufwand für das Kind Christian Albert Max Deyble für die Zeit vom 24. September 1880 bis zum 17. Mai 1882, eventuell für die Zeit vom 23. November 1882 bis zum 17. Juli 1884 den Betrag von 50 pro Tag, zusammen 300 zu bezahlen und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Stuttgart Stadt auf . Mittwoch, den 28. Oktober 1885, Vormittags 9 Uhr. 1 Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Stuttgart, den 1. Juli 1885. Bub, 88 Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts Stadt.

Stuttgart.

[21250 b Oeffentliche Zustellung.

bach, vertreten durch Rechtsanwalt

Die Karoline Rosine Godel, geb. Epple, in Feuer⸗ Dr. Daur in

Godel, Steinbrecher aus Feuerbach, mit dem An⸗ trage auf Scheidung ihrer am 24. Juni 1872 zu Feuerbach eingegangenen Ehe wegen Ehebruchs be⸗ ziehungsweise böslicher Verlassung Seitens des Ehe⸗ manns und Verurtheilung des letzteren in die Kosten des Rechtsstreits, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Stuttgart auf 8 Freitag, den 11. Dezember 1885

Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Den 24. Juli 1885.

Sekr Merz,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Ge⸗

wird

[21243] Oeffentliche Zustellung. Der Handelsmann Felix Ulrich Lery zu Maurs⸗ münster klagt gegen die ledige Magdalena Burg aus Schweinheim, ohne bekannten Aufenthaltsort, und einen Genossen, aus einer Cession der Wittwe Henriette Wolff, geborene Annecker, zu Wasselnheim, und aus einer Restforderung für einen Wagen, mit dem Antrage auf solidarische Verurtheilung der Be⸗ klagten zur Zahlung von 259,73 und der Prozeß⸗ kosten, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Zabern auf den 1. Oktober 1885, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Wichterich, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

[21253] Oeffentliche Bekanntmachung. Durch rechtskräftiges Urtheil der II. Cwilkammer des Königlichen Landgerichts zu Koblenz vom 30. Mai 1885 ist die zwischen den Eheleuten Johann Em⸗ merich, Schmied, und Gertrude, geborene Müller, Wittwe erster Ehe des Schmiedes Anton Berressem, Beide zu Polch wohnend, bisher bestandene eheliche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt worden. Koblenz, den 24 Juli 1885.

Heinnicke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

eines zwischen Rudolph Joseph Adam Hever, Apotheker in Offenbach am Glan, und Elisabeth Margaretha Schmidt, ohne Gewerbe, zu Odernheim am Glan, vor dem Königlich Bayperischen Notar Clundt zu Obermoschel am 7. Juli 1885 abgeschlossenen Ehevertrags soll in der Ehe der Kontrahenten eine auf die reine Errungenschaft be⸗ schränkte Gütergemeinschaft bestehen im Sinne der Artikel 1498 und 1499 des in der Pfalz geltenden bürgerlichen Gesetzbuchs mit allen deren rechtlichen Folgen. 1 Grumbach, den 23. Juli 1885.

Königliches Amtsgericht.

Der Gerichtsschreiber:

Maurer.

Bekanntmachung. rtheil der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld vom 24. Juni 1885 ist die zwischen den Eheleuten August Gebhard, früher Restaurateur, jetzt geschäftslos zu Mettmann und der zum Armenrecht zugelassenen geschäftslosen Helene, geb. Rittenbruch, zu Mettmann, bisher bestandene eheliche Gütergeme vom 6. Mai 1885 für aufgelöst erklärt worden. Der Landgerichts⸗Sekretär: Sb

[21258] Klageauszug. Die Josephine Gehlen, Ehefrau Peter Frantzen, ohne Gewerbe in Aachen, zum Armenrechte belassen. vertreten durch Rechtsanwalt Justizrath Statz, klagt gegen den Peter Frantzen, ohne Gewerbe in Aachen (Adalbertsteinweg 128) mit dem Antrage:

„Das Königl. Landgericht wolle die zwischen den

Parteien bestehende Gütergemeinschaft aufheben,

Gütertrennung verordnen, die Parteien behufs

Auseinandersetzung vor einen Notar verweisen

und dem Beklagten die Kosten zur Last legen.“ und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtestreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Londgerichts zu Aachen auf Mitt⸗ woch, den 4. November 1885, Vormittags 9 Uhr.

Schlenter,

des Königlichen Landgeri

Gerichtsschreiber

[21259] Urtheilsauszug. In Sachen der Elisabeth Rösger, Ehefrau des Vergolders Andreas Hubert Voigt, früher zu Düren, jetzt zu Aachen wohnend, zum Armenrechte belassen, vertreten durch Rechtsanwalt Rüttgers II, Klägerin, gegen den Vergolder Andreos Hubert Voigt in Aachen, Augustinerbach 16, Beklagten, ohne Anwalt, hat die erste Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Aachen durch rechtskräftiges Urtheil vom 30.-Juni 1885 für Recht erkannt: „Es wird die zwischen Parteien bestehen de gesetzliche Gütergemeinschaft fur aufgelöst erklärt, Gütertrennung ausgesprochen; Parteien werden

rungsvermerks nicht hervorging, insbesondere der⸗ artige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder⸗

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten

Stuttgart, klagt gegen ihren mit unbekanntem Auf⸗ enthalt abwesenden Ehemann Ludwig Christian

zur Auseinandersetzung vor den Notar Capell⸗