Odessa 51,4,
Madrid
21. bis 27. Juni
22,5, in
in Bomb
ftädten Europas enon immer noch meist eine
Städten Städten
in der Vorwoche,
in Rom 22,1, in —, in Alexandria —. —
Turin 25,1, in Bukarest —, in Ferner in der Zeit vom 26,1, in Philadelphia
cr.: in New⸗York
Baltimore 31 4, in San Franzisko 24,5, in Kalkutta 17,3, av 26,5, in Madras 31,9. . Die Sterblichkeit hat in der Berichtswoche in den meisten Groß⸗
(Köln,
etwas abgenommen; doch war sie in den deutschen sehr hohe, in den niederrheinischen Düsseldorf, Aachen) vielfach sogar eine größere als da die besonders in den ersten Tagen der Woche
sehr hohe Temperatur der Luft (Berlin meldete über 30 Grad C.) keinen günstigen Einfluß auf das Vorkommen von Darmkatarrhen
und Brechdurchfällen der
Kinder ausübte. Daher war die Zahl der
Todesfälle an letzteren Krankheitsformen besonders in Köln, Düssel⸗
dorf,
Aachen, ferner
in Königsberg, Danzig, Stettin, Nürnberg,
Dreöden, Erfurt, Magdeburg, Frankfurt a. O., Hamburg, Hannover, Stuttgart noch
wie wohl sie gegen
Auftreten starben
dieser
aufs Jahr berechnet
Säuglinge, in
St. Petersburg, Paris,
Wien,
Darmkatarrhen
beobachtet, doch traten Ruhr in keiner . — Die Infektionskrankheiten zeiaten vielfach
kommen haben
Erfurt und Berlin etwas mehr Todesfälle
London,
Masern
und e
Liverp einen
Epidemie. —
Warschau mehr Opfer. — in Altona,
war Paris, berg,
auch
Leipzig,
immer eine bedeutende, auch in Berlin und München, die Vorwoche ansehnlich vermindert war, ist das Krankheiten ein äußerst häufiges. Von 10 000 Lebenden in Berlin 236, in München 198 Vorwoche 262 bezw. 205. Auch in London, Warschau, Odessa, Amsterdam. Budapest, Stockholm war die Zahl der Todesföälle an eine große. — Ruhrfälle wurden häufiger größeren Stadt epidemisch auf. ein selteneres 8 * So
der
ine Abnahme der Intensität ihres Auftretens.
namentlich Masern vielfach abgenommen und nur in Kassel,
hervorgerufen. Auch in ool., Paris, Amsterdam, St. Petersburg, zeigten Rückgang, nur in Warschau eine Zunahme der Das Scharlachfieber forderte in Duisburg und Die Sterblichkeit an Diphtherie Dresden, München, Plauen, Berlin, London, Franzisco eine größete, in Königs⸗ Christiania eine verminderte.
in San Hamburg,
Typhöse Fieber traten im Allgemeinen in beschränkter Zabl auf, nur
in Wien, Paris, Breslau und die Epidemie 10 Opfer forderte, chtswoche wurden in ist der Verlauf im Sterbefälle an Flecktyphus kam Mittheilung. — Viel seltener zeigten sich Pocken. Städten kam kein aus Basel 2,
(In der Beri meldet, doch
Rom einzelne,
aus Warschau und Turin je 4, aus Mittheilung. — Die Nachrichten lauten noch immer nicht günstig.
theil noch
Wiesbaden, in welch letzterer Stadt zeigten sich typhöse Fieber häufiger. Wiesbaden 101 Erkrankungen ge⸗ Allgemeinen ein überaus milder.) nur 1 aus St. Petersburg zur Aus deutschen Todesfall, aus Liverpool, Paris, Budapest, aus Prag und St. Petersburg je 3, London 6, aus Wien 12 zur über die Cholera in Spanien Die Epidemie greift im Gegen⸗
weiter um sich und hat neuerdings auch die Provinz und
namentlich die
Innerhalb dreier 520 Personen an der Cholera von denen 228 starben. blieb die Seuche beschränkt; an derselben 70 Personen und starben 46.
krankten
Stadt Zaragoza stark in Mitleidenschaft gezogen. Tage (21. bis 23. Juli) erkrankten in Zaragoza In Madrid 23. Inli er⸗ Im Ganzen
in der Zeit vom 17. bis
wurden aus der Zeit vom 17. bis inkl. 23. Juli 12 333 Erkrankungen mit 5200 Todesfällen an Cholera gemeldet.
nahme die wünsche zu vorragenden Verdienste, Erfolgen so reichen lehrter erworben haben, lassen festlichen Gelegenheit mit besonderer Anerkennung gedenken. gebe Ich derselben hiermit Sie diesen Erinnerungstag noch recht oft feiern mögen, damit die Freunde Ihrer Schöpfungen sich noch Geistes erfreuen dürfen.
Kunst, Wissenschaft und Literatur. München, 1. Auaust. der König an den Grafen von Geburtstages Hohenschwangau, Ich kann die Feier lassen, ohne Ihnen hiezu aufrichtigsten senden.
Wie die „Allg. Ztg.“ 1 Schack aus Anlaß dessen 70. folgendes Allerhöchste Handschreiben, d. d. den 30. Juli, gerichtet: „Herr Graf von Schack! Ihres siebzigsten Geburtsfestes nicht vorübergehen als Zeichen Meiner vollsten Antheil⸗ und wärmsten Glück⸗ und Segens⸗ Die von Mir stets hochgeschätzten, her⸗ welche Sie sich während Ihres an Wirkens als Dichter, Kunstfreund und Ge⸗ Mich Ihrer bei einer für Sie so Gerne Ausdruck und wünsche von Herzen, daß in ungetrübter Frische edlen und formvollendeten mancher schönen Gabe Ihres feingebildeten Empfangen Sie, Mein lieber Graf, bei
diesem Anlasse die Versicherung der huldvollsten Gesinnnungen, womit Ich bin Ihr wohlgewogener Ludwig.“
Die Verwaltung der Preußischen Hypotheken⸗A erstattet Verhältnisse des Unternehmens
Bank
welchem die
werden. dem des städ Berliner steigende nungen:
Komm
Grundbesitz im Allgemeinen zu statten, so wird die
lischen
Grundbesitzes,
Besse
am 1. ca. 318 000 Wohnungen und Gelassen aller gleich 2,4 %, unvermiethet,
Gewerbe und Handel.
tien⸗ Semestralbericht, in eingehend erläutert t schon die anhaltend sinkende Tendenz des Zinsfußes Lage diejenige des begünstigt durch die der leerstehenden Woh⸗ bei einer Gesammtzahl von Art nur noch 7441, Zahl der Mieths⸗
ihren Aktionären einen
Grundbesitzes, und
noch weiter rung in der Abnahme April cr. waren
besonders
— ferner in der
erhöhungen: am 1. April d. J. standen 11 062 Miethserhöhungen der
geringen Zahl von der stetigen Verminderung der stücken ist eine Besserung
hs Auch in Subhastationen von Wohnhausgrund⸗ der Lage zu erkennen: es wurden im
1703 Miethsermäßigungen gegenüber.
I. Semester subbastirt:
im im im im im im
1880 1882 1884 18è85 9
“ 1111““ 9 EI 20 16 2
März April Mai. Juni
30 16 24 L 27 22
zusammen 327 154 103
bei einer Gesammtzahl von Grundstücken von ca.
18 000 oder in Prozenten der Gesammtzahl = ca. 1880
1,8 — %
1880 1882 18 400
1884 19 000
1885 19 300
1885 0,4 %.
1882 0,8 %
1884 0,5 %
Auf die Sicherheit des Hypothekenbesitzes der Bank übt die steigende Besserung der städtischen und besonders der Berliner Grundbesitzver⸗ hältnisse den günstigsten Einfluß, zumal über 98 % dieses Hypotheken⸗
besitzes auf stä eingetragen sind. befriedigender Weise. 6 ““ interessirt. blieben am 30. J
dtischen Grundbesitz und ca. 82 % auf Berliner Grundbesitz
Die Zahlung der Hypothekenzinsen erfolgt in recht Die Bank war im verflossenen Halbjahre bei 8 Im Besitze der Bank ver⸗ uni c. überhaupt 3 Grundstücke, und zwar 2 in
Breslau, 1 in Berlin, von denen die beiden Breslauer Grundstücke
inzwischen verkauft sind.
Die Beschränkung in der Hypotheken⸗
Erwerbung verweist die Geschäftsthätigkeit im Wesentlichen auf die onvertirung der Pfandbriefe gegen Ausgabe 4 %iger Pari⸗Pfand⸗
briefe.
und Ende
Der Cours dieser Pfandbriefe, 1884 mit 99 % notirt waren,
welche Ende 1883 mit 98,50 % ist jetzt auf 100 %
gestiegen. Der günstige Erfolg der Pfandbrief⸗Konvertirung wird sich in der allmählichen Steigerung des Geschäftsgewinnes fühlbar machen.
Zur Zeit wird derselbe noch beeinflußt
durch die erheblichen Kon⸗
ertirungskosten, welche von Seiten der Hypothekenschuldner, denen die Pfandbriefkonvertirung zu statten kommt, nur allmählich restituirt werden. Der Bruttogewinn für das verflossene Semester beziffert sich auf rund 350 000 ℳ, was pro rata temporis 11 ⅔ % des Aktien⸗ kapitals ausmacht. Leipzig, 3. August. (W. T. B.) 18. internationaler Pro⸗ duktenmarkt. Weizen matt, geschäftslos, per Herbst 162 — 160, per Oktober⸗November 162, per November⸗Dezember 163,50, per Frühjahr
171. Roggen matt, per Herbst
143, per Oktober⸗November 1457
““
per November⸗Dezember 146, per Frühjahr 151. Svriritus lustlos, per August⸗September 41,60, per Herbst 42,50, per Oktober⸗No⸗ vember und November⸗Dezember 43,50, per Frühjahr 44 0. Rüböl matt, per Herbst 46, per Frühjahr 49. Roggenmehl still, per Herbst 19 65, per November⸗Dezember 20, per Frübjahr 20,50. — Wetter:
arm, bewölkt. Antwerpen, 3. August. (W. T. B.) Wollauktion. 2204 B. Laplatawollen angeboten, davon 753 B verkauft. Preise eher schwächer.
Verkehrs⸗Anstalten. 8
Reichs⸗Kursbuch. Bearbeitet im Kursbureau des Reichs⸗ 8 1885. (Sommer⸗) Ausgabe Nr. 5. August. Berlin, ulius Springer. (Preis 2 ℳ) — Die August⸗Ausgabe des Reichs⸗ Kursbuchs berücksichtigt sämmtliche bis zum 1. August einge⸗ tretenen Veränderungen der Sommerfahrpläne der deutschen und aus⸗ ländischen Eisenbahnen, Dampfschiffe und Posten. Sie enthält ferner die neuesten Nachweise über Retour⸗ und Rundreisebillets, welche letzteren wiederum eine Vermehrung, vereinzelt auch eine Preisänderung
erfahren haben.
Hamburg, 4. August. (W. T. B.) Die Postdampfer „Rhätia“ und „Lessing“ der Hamburg⸗Amerikanischen Packetfahrt⸗Aktiengesellsch aft sind: ersterer von Hamburg kommend, gestern Mittag 12 Uhr in New York, letzterer von New⸗ York kommend, heute früh 5 Uhr auf der Elbe eingetroffen, und der Postdampfer „Holsatia“ derselben Gesellschaft hat, von Westindien kommend, gestern Lizard passirt.
Triest, 3. Avgust. (W. T. B.) Der Lloyddampfer „Vesta“ ist gestern Nachts mit der ostindischen Post aus Alexandria hier eingetroffen.
Sanitätswesen und Quarantänewesen.
Gibraltar. “
Durch Gouvernementsverordnung vom 23. Juli 1885 ist unter Aufhebung der Verordnung vom 30. Juni d. J. (.Reichs⸗Anzeiger“ Nr. 160 vom 11. Juli 1885) für alle von den Häfen der spanischen Halbinsel auf dem Seewege anlangenden Provenienzen eine 14 tägige Quarantäne eingeführt worden.
Provenienzen aus portugiesischen Häfen unterliegen nach wie vor einer 5 tägigen Quarantäne.
mittheilt. hat
Berlin, 4. August 1885.
Preußische Klassenlotterie. (Ohne Gewähr.)
Bei der heute fortgesetzten Ziehung der 4. Klasse 172. Königlich preußischer Klassenlotterie fielen:
2 Gewinne von 6000 ℳ auf Nr. 55 448. 66 059.
34 Gewinne von 3000 ℳ auf Nr. 1088. 1092. 5550. 6504. 16 847. 22 521. 23 516. 23 576. 24 553. 31 965. 42 191. 42 215. 45 681. 46 236. 46 249. 52 716. 55 756. 58 700. 64 350. 65 400. 68 416. 73 026. 77 814. 80 550. 80 843. 82 962. 83 930. 85 264. 85 933. 87 551. 91 158. 91 787. 92 939. 93 009.
48 Gewinne von 1500 ℳ auf Nr. 138. 3438. 3548. 4172. 4964. 8892. 9682. 9984. 10 876. 12 244. 12 355. 18 428. 21 050. 24 645. 24 663. 27 990. 28 452. 29 544. 30 377. 32 447. 32 453. 34 245. 34 525. 38 152. 39 263. 47 277. 49 107. 49 168. 50 618. 53 146. 53 983. 54 447. 54 644. 57 525. 57 666. 58 107. 59 849. 63 732. 66 034. 78 120. 78 998. 79 434. 82 816. 86 181. 87 774. 88 624. 92 635. 94 088.
68 Gewinne von 550 5727. 6813. 7157. 8165. 19 722. 20 248. 22 042. 29 446. 30 010. 31 993. 35 386. 36 661. 37 169. 41 606. 41 758. 43 372. 45 760. 46 624. 48 454. 63 489. 63 501. 63 582. 65 962. 66 784. 67 387. 77 282. 77 816. 81 294. 94 481.
Nr. 3060. 5001. 5628.
13 461. 16 934. 17 289. 25 369. 27 258. 29 413. 33 142. 33 214. 34 348. 37 543. 38 385. 38 723. 44 507. 45 252. 45 466. 60 550. 61 512. 62 230. 64 621. 65 840. 65 943. 69 646. 72 441. 74 763. 83 185. 86 868. 91 870.
ℳ auf 11 385. 25 209. 32 883. 37 511. 43 982. 55 447. 63 881. 68 497. 82 055.
Der Festkommers zurFeier des 75 jährigen Stiftungs⸗ festes der Universität hatte gestern Abend etwa 1500 Studirende im großen Saale der Philharmonie vereinigt. Der Saal war auf das reichste geschmückt: auf dem Podium erhob sich ein von der Kaiser⸗ und der Königsstandarte flankirter Fahnenwald, vor dem die Büsten König Friedrich Wilhelms III. und seiner beiden Herrscher⸗ söhne Aufstellung gefunden hatten. Die Brüstungen der von einem reichen Damenflor besetzten Galerien zierten Flaggen und Wappen in allen deutschen Farben. An der Chrentafel der Dozenten saßen außer dem Rektor, Professor Dernburg, die Professoren Curtius, Förster, Weber, Schmoller, Tietgen, Garke, Brunner, Eck, Christiani, Hirsch⸗ berg u. A. Die Technische Hochschule vertrat der Rektor Professer Dobbert. Nach dem ersten Allgemeinen hielt Professor Dernburg die Festrede. Der Redner gab einen historischen Rückblick auf die Entstehung und allmähliche Entwickelung der Hochschule. Was König Friedrich Wilhelm III. vorbereitet, das habe Kaiser Wilhelm vollendet: Er habe die Universität Berlin als das theuerste Erbtheil Seines Vaters gepflegt, und der Aufschwung der Hochschule sei vor Allem dem persönlichen Eingreifen des Kaisers zu danken. Der Redner schloß: Von Herzen beten wir Alle: „Gott erhalte uns noch lange unsern Kaiserlichen Herrn, den Mehrer des Reichs alle Zeit und auch jetzt. Der Friedensfürst, unser Kaiser Wilhelm, lebe boch!“ Jubelnd stimmte die ganze Festversammlung in den Ruf ein und in⸗ fonirte alsdann die Nationalhymne. Nachdem im weiteren Verlaufe des Kommerses Stud. jur. von Winterfeld der Professoren gedacht hatte, erbob sich Professor Weber, um einen kurzen Rückblick auf die Zusammensetzung des Lehrkörpers der Universität vor 25 Jahren zu geben. Von den damaligen 61 Dozenten sind nur noch 31 lehrthätig. Des Redners Salamander galt dem Gedächtniß der damaligen Dozenten. Von jubelndem Beifall begrüßt, nahm nunmehr Professor Curtius das Wort, um auf das Wohl der akademischen Jugend zu trinken. Den Glückwünschen der Technischen Hochschule gab Professor Dobbert Ausdruck. Die Fidelitas hielt die Commilitonen noch lange bei einander.
Mit einem Frühschoppen der Studentenschaft im Ausstellungs⸗ park fand die Jubiläumsfeier der Universität heute ihren Abschluß.
Internationale Ausstellung von Arbeiten aus edlen Metallen und Legirungen in Nürnberg 1885. — Das Preisgericht ist am 20. Juli zusammengetreten und hat bei ange⸗ strengter Thätigkeit seine Arbeit in kurzer Zeit erledigt. Das nun⸗ mehr vorliegende Resultat ist folgendes: Außer Preisbewerbung standen 15 Aussteller, von denen drei beim Preisgericht thätig waren. Goldene Medaillen sind 25 bestimmt worden. Davon treffen 3 auf Frankreich, 3 auf Italien, 5 auf Japan, 1 auf Rußland, 2 auf Oesterreich, 11 auf Deutschland. Von den letzteren 11 Medaillen fallen 4 auf Bayern, 5 auf Preußen, je 1 auf Württemberg und Bremen. Silberne Medaillen sind 151 bestimmt worden. Es treffen davon 2 auf Frankreich, 6 auf Jralien, 39 auf Japan, 6 auf Oesterreich, 2 auf die Schweiz, je 1 auf Ungarn, Spanien Belgien, Schweden und Persjen, 2 auf China, 89 auf Deutschland. Die letzteren vertheilen sich wie folgt: 23 auf Bayern, 26 auf Preußen, 4 auf Sachsen, 10 auf Württemberg, 20 auf Baden, 2 auf Braunschweig,⸗ 2 auf Oldenburg und je 1 auf Hamburg und Koburg⸗Gotha. Außerdem hat das Preisgericht befürwortet, an Mit⸗
arbeiter prämiirter Aussteller eine Anerkennung in Forn 8 Diplomen auszusprechen, und wird das Baverische Gewerbe⸗Musem diesem Ansuchen entsprechen.
St. Petersburg. 3. August. (W. T. B.) Aus Taschkeng und Wernoje wird von einem heftigen Erdbeben telegraphin In Pischpek sind sämmtliche Häuser beschädigt; die Ansiedelunge von Sukuluk und Belovodsk sind zerstört. In letzterem On ist die Kirche eingestürzt und wurden dabei viele Menschen erschlagn Zahlreiche Erdrisse sind entstanden.
— 3. August. (W. T. B.) Wie aus Wernoje weiter z⸗ meldet wird, sind bei dem Erdbeben in Belovodsk un Karabolty im Ganzen 54 Personen ums Leben gekommen 8 64 verwundet worden. Die Erdstöße wiederholen sich; die Bevälke rung ist in Bestürzung versetzt.
Toronto, 3. August. (W. T. B.) Eine große Feuerz, brunst brach gestern auf dem hiesigen Quai aus und erstrecke sich längs desselben auf eine halbe Meile; die Verluste wurden heut Morgen bereits auf 1 Million Dollars geschätzt.
Gast, Frl. Ella Russel, als Violetta in Verdi's „La Traviata- zum ersten Mal vor das Berliner Publikum und hatte sich in de viel gegebenen Rolle eines schönen Erfolges zu erfreuen. Die Künf⸗ lerin besitzt neben ihrer hellen, vollen und angenehmen, wenn autz nicht allzu kräftigen Stimme eine gefällige und wirkungsvolt Bühnenerscheinung und gewann die Sympathien der zahlreiche Hörer. Eine reine Intonation, zarte Behandlung des Tones und ein empfindungsvoller Vortrag sind Vorzüge dieser Sängerin welcher überdies ein zu Herzen gehender Wohllaut der Stimme und reiches schauspielerisches Können zu Gebote steht. Das Interesse der Vorstellung konzentrirte sich naturgemäß auf den amerikanischen Gaf welchem von der großen Arie im ersten Akte an immer wachsende Beifall und nach den Aktschlüssen wiederholte Hervorrufe zu Thell wurden. — Auch im Ensemble war die Darstellung eine gelungene wenn auch die Einzelleistungen nicht besonders aus dem gewohnten Rahmen hervortraten. — Frl. Ella Russel wird die Rolle der „Violetta“ morgen Abend wiederholen.
Die Novität des Belle⸗Alliance⸗Theaters, Juliuz Rosens dreiaktiger Schwank „Gespenster“, hat beim Publikun nicht mit Unrecht eine sehr freundliche Aufnahme gefunden. Mar darf allerdings das neue Stück nicht da es zu jener Gattung des niederen Lustspiels gehört, welche aus⸗ schließlich auf die Lachmuskeln der Zuschauer berechnet ist, und ba welchem jedes, selbst das abstruseste Mittel zu diesem Endziel den Autor recht ist. Jedenfalls schien sich das Publikum bei den bunten an Verwechselungen reichen, von Unmöglichkeiten und Unwahrschein⸗ lichkeiten strotzenden Scenen recht gut zu amüsiren, und hierzu trup das flotte Spiel der Hauptdarsteller das seinige bei.
Für die moraige Extra⸗Vorstellung zu halben Kassenpreisen is die 26. und letzte Aufführung der Gesoangsposse „Der Aktienbudiker’ angesetzt. Nach dem zweiten Akt des Stückes singt das Schwe⸗ dische Doppel⸗Quartett wieder zwei Volkslieder im Theater.
8 X“ 8
Bäder⸗Statistik.
Baden⸗Baden bis zum 31. Juli (Fremde). IE ää Boltenhagen bis zum 26. Juli (Fremde) . . . . . Borby bis zum 27. Juli (Kuc⸗ und Badegäste) .. . Brückenan bis zum 28. Jult . .... Burtscheid bis zum 29. Juli (Kur⸗ und Badegäste). Colberg bis zum 29. Juli (Badegäste) .. . Cudowa bis zum 29. Juli (nebst 503 Erholungsgästen und Durchreisenden; Kurgäste) . Elfeer zum 27. Juli (nebst 392 Durchreisenden; Kur⸗ Ems bis zum 28. Juli (nebst 4781 Durchreisend.; Kurgäste) Flinsberg bis zum 15. Juli (nebst 609. Vergnügungsreisenden) 1197 Badegäste; bis zum 23. Juli (nebst 761 Personen zur Sommerfrische; Kurgaste) . .. .. .... Freienwalde a d. O. bis zum 28. Figi(5Z5 Goczalkowitz bis zum 23. Juli (nebst 56 Durchreis.; Kurgäste) Großmöllen und Umgebung bis zum 31. Juli (Badegäste). Grund am Harz bis zum 30. Juli (Fremde). . . . Heiligendamm bis zum 20. bee1¹““; Helgoland bis zum 26. Juli . . . . ... Hermsdorf bei Goldberg (Schlesien) bis Mitte Juli L g. Karlsbad bis zum 28. 4“ Kissingen bis zum 26. Juli (Kurgäste). . ... Königsdorff⸗Jastrzemb bis zum 24. Juli (nebst 232 Durch⸗
e-“ Juli (6355 Parteien; Kurgäste).
ersonen . 28111
Marienbad bis zum 29. Muskau bis Mitte Juli (Badegäste)... 11“ D116A6“*“
Neuenahr bis zum 29. Juli 1“ Oeynhausen bis zum 31. Juli (nebst 3757 Durchreisenden;
.111111464* bis zum 26. Juli (einschl. der Durch⸗
Petersthal (Baden) Ieised00D0D Polzin bis zum 31. Juli (Badegäste) .. Pyrmont bis zum 1. August (Kurgäste und Durchreisende). Reichenhall bis zum 2. August (nebst 2647 Passantenparteien; “ Reinerz bis zum 26. Juli (nebst 1474 Erholungsgästen und Hurchreikenden; Kurgaite).1e“ Rügenwaldermünde bis zum 31. Juli (Badegäste). Schandau bis zum 30. Juli (nebst 13 843 Durchreisenden; 889 Kurmparteien; Kiiraesteh) . . . . . . . .. 8 Schlangenbad bis zum 26. Jguuuultltl. . . 4* Schwarzbach bei Wigandsthal bis Mitte Juli .. . . 1111114224242₰* Stolpmünde bis zum 31. Juli (Badegäste) ö Teinach (württemb. Schwarzwald) bis zum 27. Juli (Kurgäste) Teplitz u. Schönau bis zum 29. Juli (3991 Parteien; Fremde, einschließlich der Durchreisenden) . . . . . . . . . Warmbad bei Wolkenstein bis zum 23. Juli (287 Parteien mit 457 Personen, darunter Kurgäste) . Warmbrunn bis Mitte Juli (nebst 2965 Echolungsgästen; 1755 Kurgäste); bis zum 29. Juli (nebst 4384 Erholungs⸗ gästen und Durchreisenden; Zö4“; Warnemünde bis zum 24. Juli (Familien bezw. einzelne 1164“
11““ (auf Sylt) bis zum 29. Juli
Westerland u. Wennigstedt (einschl. der Durchreisenden) . . . 3 Wiesbaden bis zum 28. Juli (Fremde) .. .. . 51 314 Wildungen bis zum 27. Juli (1597 Nrn.). . . . 2 039 Von den weniger benutzten Bädern wurde besucht: Berrthelsdorl
bei Reibnitz bis Mitte Juli von 18 Kurgästen.
1 900
„—
Redacteur: J. V.: Siemenroth.
lag der Expedition (Scholz). Druck: W. Els ner. Fünf Beilagen
Berlin:
(einschließlich Börsen⸗Beilage).
Im Krollschen Theater trat am Sonnabend ein neurg
mit kritischen Augen betrachten,
zum 180.
Deutschen Reichs
eilage
„Anzeiger und Königlich Preußisch
Berlin, Dienstag, den 4. August
Staats⸗Anzeiger.
—
des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Köntgl. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.
2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.
4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung
u. s. w. von öffentlichen Papieren.
— Deffentlicher Anzeiger.
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und
Grossbandel. Verschiedene Bekanntmschungen. Literarische Anzeigen- Theater-Anzeigen. In der Börsen- . Familien-Nachrichten. beilage.
Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des
„Iuvalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein
& Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte,
Büttuer & Winter, sowie alle übrigen größeren — Annoneen⸗Bureaux.
38
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. [22232] Strafvollstreckungs⸗Ernenerung. Das hinter 1) den ehemaligen Gefreiten, jeßigen Wehrmann Johann Friedlich Brechlin, geboren am 24. April 1850 zu Plagow, Kreis Arnswalde, 2) den ehemaligen Gefreiten, jetzigen Reservisten Hermann Wilhelm Schulz II., geb. am 4. No⸗ vember 1856 zu Libehne, Kr. Stettin, 3) den Wehr⸗ mann Christian Friedrich Hermann Röhl, geb. am 26. Juli 1855 zu Cranzin, Kr. Arnswalde, unterm 16. August 1883 erlassene Strafvollstreckungs⸗Ersuchen, in der Ersten Beilage zu Nr. 194 des Oeffentlichen Anzeigers de 1883 — wird hierdurch erneuert. Berlinchen, den 1. August 1885. 8 Königliches Amtsgericht. [22219] “ Der Landwehrmann Schuhmacher Josef Henschel, zuletzt in Tost wohnbaft, wird beschuldigt, als Wehrmann der Landwehr ohne Erlaubniß aus⸗ gewandert zu sein, 1 Uebertretung gegen §. 360 Nr. 3 des Straf⸗ gesetzbuches. Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 3. November 1885, Vormittags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zur Haupt⸗ verhandlung geladen. 1b 1 Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Bezirks⸗Kommando zu Schweidnitz ausgestellten Erklärung verurtheilt
werden. 6 Falkenberg O.⸗S., den 24. Juli 1885. (Unterschrift), Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts
[22230] Oeffentliche Ladung.
Die Wehrpflichtigen:
1) Franz Hein, geboren am 4. Januar 1862 zu Ober⸗Frauenwaldau, Kreis Trebnitz, Sohn der Bauer Joseph und Maria, geborenen Kranz⸗Hein⸗ schen Eheleute, katholisch,
2) Friedrich Wilhelm Roesler, geboren am 2. Juni 1862 zu Kapseorf, Kreis Trebnitz, Sohn der Knecht Karl und Elisabeth, geborenen Tschirpke⸗ Roeslerschen Ehelcute, evangelisch,
3) Karl August Langner, geboren am 13. Juli 1862 zu Pawelwitz, Kreis Trebnitz, Sohn der Knecht Ernst Wilhelm und Elisabeth, geborenen Bartsch⸗Langnerschen Eheleute, evangelisch,
4) Karl Gottlieb Reinhold Becker, geboren am 1SE1V Nieder⸗Frauenwaldau, Kreis Trebnitz, Sohn der Häusler Karl und Dorothea, geborenen Kynast⸗Beckerschen Eheleute, evangelisch,
5) Karl August Ache, geboren am 14. September 1862 zu Burgwitz, Kreis Trebnitz, Sohn der Dienst⸗ knecht Karl und Karoline, geborenen Schwab⸗ Acheschen Eheleute, katholisch,
6) Joseph August Kotschote, geboren am 21. Sep⸗ tember 1862 zu Groß⸗Leipe, Kreis Trebnitz, Sohn der Lohngärtner Joseph und Hedwig, geborenen Drabner⸗Kotschoteschen Ebeleute, katbolisch,
7) Karl Franz Joseph Becker, geboren am 7. Ok⸗ tober 1862 zu Lossen, Kreis Trebnitz, Sohn der un⸗ verehelichten Johanna Becker, katholisch,
8) August Herrmann Machnitzke, geboren am 23. November 1862 zu Luzine, Kreis Trebnitz, Sohn der Inwohner Gottlieb und Johanna, geborenen Heilmann⸗Machnitzkeschen Eheleute, evangelisch,
9) Ernst Gottlieh Kluge, geboren am 18. De⸗ zember 1862 zu Brietzen, Kreis Trebnitz, Sohn der Gärtnerpächter Ernst und Dorothea, geborenen
Keller⸗Klugeschen Eheleute, evangelisch,
10) Karl Julius Fischer. geboren am 21. No⸗ vember 1862 zu Luzine, Kreis Trebnitz, Sohn der Lohngärtner Wilhelm und Pauline, geborenen Maennchen⸗Fischerschen Eheleute, evangelisch,
werden beschuldigt, 8
als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Reichsgebiet verlassen, oder nach er⸗ reichtem militärpflichtigen Alter sich außer⸗ 8S des Reichsgebietes aufgehalten zu aben,
Vergehen gegen §. 140 Absatz 1 Nr. 1 Reichs⸗ Strafgesetzbuchs.
Dieselben werden auf den 24. November 1885, Vormittags 9 ½ Uhr, vor die Strafkammer des Königlichen Landgerichts hierselbst zur Hauptverhandlung geladen.
Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach §. 472 der Straf⸗Prozeß⸗ ordnung von dem Königlichen Landrath zu Trebnitz als zuständigen Civilvorsitzenden der Militär⸗Ersatz⸗ Kommission des Aushebungsbezirks Trebnitz über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärung verurtheilt werden. Zugleich wird das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen der Angeklagten bis zum Betrage von je 1000 ℳ zur Deckung der dieselben möglicherweise treffenden ,eg s und Kosten des Verfahrens mit Beschlag
elegt. .“
Oels, den 28. Juli 1885. “
Königliche Staatsanwaltschaft. [22300] Oeffentliche Ladung.
In der Strafsache gegen den Sattlergesellen Christian Streich, geboren am 16. März 1863 in Bilasen, Kreis Militsch, evangelischer Religion, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, welcher hinreichend verdächtig erscheint, zu Rathenow im Monat Mai
1885 eine fremde bewegliche Sache, nämlich ein Portemonnaie im Werthe von 5 ℳ, dem Sattler⸗ meister Keilweit gehörig, diesem in der Absicht weg⸗ genommen zu haben, dasselbe sich rechtswidrig zu⸗ zueignen, Vergehen gegen §. 242 Reichs⸗Strafgesetz⸗ buchs, ist gegen den ꝛc. Streich das Hauptverfahren vor dem Königlichen Schöffengericht hierselbst er⸗ öffnet und wird derselbe zur Hauptverhandlung auf den 1. Oktober 1885. Vormittags 10 Uhr, 8* das Königliche Schöffengericht zu Rathenow ge⸗ aden.
Sollte sich derselbe zur Zeit des Termins auf freiem Fuße befinden, so wird im Falle des unent⸗ schuldigten Ausbleibens seine Verhaftung oder Vor⸗ führung erfolgen. Zugleich wird derselbe aufgefor⸗ dert, zu erklären, ob und welche Anträge er in Be⸗ zug auf seine Vertheidigung für die Hauptverhand⸗ lung zu stellen hat.
Rathenow, den 20. Juli 1885.
Königliches Amtsgericht.
Fubhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
Aufgebot.
Sparkassenbuch Nr. 211 der Städtischen zu Werne (Bz. Münster) über 2377 ℳ 92 ₰, auf den Namen der Maria Magdalena San⸗ der zu Selm lautend, ist vermuthlich bei dem am 2. Oktober 1884 zu Selm stattgehabten Brande ab⸗ handen gekommen, weshalb von der genannten San⸗ der das Aufgebot desselben beantragt worden. Es werden daher Alle, welche an das erwähnte Spar⸗ kassenbuch Ansprüche zu erheben haben, aufgefordert, solche bis spätestens in dem am 12. Februar 1886 vor dem hiesigen Königlichen Amtsgericht, Vormit⸗ tags 11 ½ Uhr, anberaumten Termine anzumelden, widrigenfalls das Sparkassenbuch für kraftlos er⸗ klärt werden wird.
Werne, den 25. Juli 1885. Königliches Amtsgericht.
[21816] Das Sparkasse
[21815] Aufgebot.
Das Sparkassenbuch Nr. 267 der Städtischen Sparkasse zu Werne (Bez. Münster) über 502 ℳ 92 ₰, auf den Namen der Anna Steinhoff zu Selm lautend, ist vermuthlich bei dem am 2. Oktober 1884 zu Selm stattgehabten Brande abhanden ge⸗ kommen, weshalb von der genannten Steinhoff das Aufgebot desselben beantragt ist. Es werden daher Alle, welche an das erwähnte Sparkassenbuch An⸗ sprüche zu erheben haben, aufgefordert, solche späte⸗ stens in dem auf den 12. Februar 1886, Vor⸗ mittags 11 ½ Uhr, vor dem hiesigen Königlichen Amtsgericht anberaumten Termine anzumelden, wi⸗ drigenfalls das Sparkassenbuch für kraftlos erklärt werden wird.
Werne, den 25. Juli 1885.
Königliches Amtsgericht.
[22395]
Auf Antrag des Taglöhners Conrad Franke von Mosheim wird dessen Vater Johann Heinrich Franke, geboren am 5. Juli 1802 in Obermelsun⸗ gen, zuletzt wohnhaft gewesen in Mosheim und von da seit dem Jahre 1853 spurlos verschwunden, hier⸗ durch aufgefordert, sich bei dem unterzeichneten Ge⸗ richt im Termin
am 1. Oktober 1885, Vormittags 10 Uhr, zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt und sein Vermögen den sich legitimirenden nächsten Intestat⸗ erben ausgeantwortet werden wird. (F. 10/85.)
Homberg den 23. Juli 1885.
Königliches Amtsgericht, Abtheilung M1.
Fondy. Wird hiermit veröffentlicht. Homberg, den 3. August 1885. Der Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts, Abtheilung II.: Biesel.
[22394]
Die verschollenen, von hier gebürtigen beiden Söhne des verstorbenen Kaufmanns Wilhelm August Schmidt hier, als
Emil Schmidt,
und Karl Heinrich August Schmidt, Kaufmann, geb. 25. November 1849, werden hier unter Verwaltung deren väterlichen Erb⸗ theils als Abwesende bevormundet. 8 Behufs deren Ermittelung wird Solches mit dem Ersuchen bekannt gemacht, alles auf Leben und Auf⸗ enthalt der genannten Brüder Schmidt Bezügliche anher mitzutheilen. Dresden, am 27. Juli 1885. Königliches Amtsgericht. Abtheilung III a. A. Hasche. 8
Kaufmann, ca. 52 Jahre alt
[22402²] Oeffentliche Zustellung.
Die Schuhmacherfrau Malvine Dekeper zu Marien⸗ werder, vertreten durch den Rechtsanwalt Obuch zu Grauden, klagt gegen ihren Ehemann, den Schuh⸗ macher Friedrich Albert Dekeper, unbekannten Auf⸗ enthalts, zuletzt wohnhaft zu Marienwerder, wegen böslicher Verlassung, Verdachts ebelicher Untreue und ekelerregender Krankheit.
Sie wird durch ihren Vertreter beantragen, das zwischen Parteien bestehende Band der Ehe zu rrennen und den Beklagten für den allein schul⸗ digen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur
muͤndlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die
erste Civilkammer des Königlichen Landgericht Graudenz, Verbandlungszimmer Nr. 27, auf den 1. Dezember 1885, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
Auszug der Klage bekannt gemacht. Grandenz, den 1. August 1885. Wodsak, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgericht
[22400] Oeffentliche Zustellung. Der Destillateur Moritz Graetz zu
klagt gegen den zuletzt in Hermswalde wohnhaf wesenen und von da nach Amerika ausgewand Schankwirth August Mertsching aus § aus einem Anerkenntniß des Beklagten, sowie Verkauf und Lieferung von Spirituosen mit Antrage:
den Beklagten zu verurtheilen, an ihn 1205 ℳ 72 ₰ nebst 6 % Zinsen seit dem 1. Arril 1883 das Urtheil gegen Sicherheits⸗ leistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären,
mündlichen Verhand⸗
zu zohlen, und
und ladet den Beklagten zur lung des Rechtsstreits vor die erste Civilkamme Königlichen Landgerichts zu Guben auf den 23. November 1885, Vormittags 9 mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wi Auszug der Klage bekannt gemacht.
Guben, den 23. Juli 1885.
Wesenfeld,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[22293] B Die Sophie Emilie Schmid, Ehefrau des Ma
meisters Friedrich Schmid, zu Straßburg, vertreten
durch Rechtsanwalt Riff, klagt gegen ihren genannten Ehemann auf C
trennung und Verweisung der Parteien zur Ausein⸗ andersetzung ihrer Vermögensverhältnisse vor Notar
Löw in Straßburg.
Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits ist
Vormittags 10 Uhr,
Sommerfeld, vertreten durch den Rechtzanwalt Lewin zu Guben,
Hermswalde
8 zu Zugleich wurde die Aufhebung der gegen den Angeklagten angeordneten Vermögensbeschlag⸗ nahme ausgesprochen. Den 29. Juli 1885. Hülfsstaatsanwalt: Glöggler.
Ge⸗
[22258] Bekanntmachung. 6 In die Liste der beim Köaiglichen Landgerichte P. zu Aachen zugelafsenen Rechtsanwälte wurde ein⸗ getragen: Carl Beaucamp. den 31. Juli 1885. Der Landgerichts⸗Präsi Oppenhoff.
Aachen,
sfe⸗ erten * [122257] Bekanntmachung. . aus In der Liste der bei dem Herzoglichen Landgerichte dem hier zugelassenen Rechtsanwälte ist der unter Nr. 53 eingetragene Rechtsanwalt und Notar Justizrath Hermann Schindler in Kahla in Folge Todes am heutigen Tage gelöscht worden. Altenburg, den 29. Juli 1885. Herzoglich sächsisches Landgericht. Dr. Stahl.
Justus
r des
Uhr, Ge⸗
Bekanntmachung. In die Liste der bei dem Königlichen Landgericht Berlin I. zugelassenen Rechtsanwälte ist der Rechts⸗ anwalt Dr. Karl Engel, wohnhaft zu Berlin, heute eingetragen worden. Berlin, den 28. Juli 1885. Königliches Landgericht Berlin I. Der Präsident. In dessen Vertretung: Der Landgerichts⸗Direktor. urer⸗ Reich. Bekanntmachung. ie Liste der bei dem Königlichen Landgericht Berlin I. zugelassenen Rechtsanwalte ist der Rechts⸗ anwalt Friedrich Wilhelm Hugzo Froehlich, wohn⸗ haft zu Berlin, heute eingetragen worden. Berlin, den 28. Juli 1885.
züter⸗
485 As5 4 ; zpilr 9 jse jc “ 4 5 die öffentliche Sitzung der I. Civilkammer Kaiserlichen Königliches Landgericht Berlin I.
Landgerichts zu Straßburg vom 28. Ok 1885, Morgens 9 Uhr, bestimmt. Der Landgerichts⸗Sekretär:
(. 8.) Krümmel. [22295] Auszug.
Die Ehefrau J. Erouard, Sibilla, geborne fen, ohne eigenes Geschäft, zu Köln, klagt ihren Ehemann Schuhmacher
kammer, mit dem Antrag auf Gütertrennung Verweisung der Parteien vor den Notar zu Köln zu erkennen.
Termin zur mündlichen
den 16. November cr., bestimmt.
Köln, 23. Juli 1885.
Der Anwalt der Klägerin: E. Claasen, Dr. Vorstehender Auszug wird hiermit veröffent Köln, den 31. Juli 1885. Verbeeck,
Verhandlung ist an
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[22297] Gütertrennungsklage. Caroline, geborene Mary, ohne Gewerbe, gegen ihren Ehemann mit welchem sie zu Wattweiler i. E Gütertrennungsklage
wohnt,
Reinach eingereicht.
Termin zur mündlichen Verhandlung ist
Dienstag, den 3. November 1885, Vormittags
9 Uhr, im Civilsitzungssaale des genannten Ge anberaumt.
Mülhausen, den 31. Juli 1885.
Der Landgerichts⸗Sekretär:
[22298] 1
Die in der ersten Beilage des „T Anzeigers“ vom 30. März 1885 geschriebene Beschlagnahme des
Nr. 76 Vermögens
Bronzefabrikanten Johann Lechner von Nürnberg 30. ds. Mts. 36 G
wurde durch Strafkammerbeschluß vom wieder aufgehoben.
8 Der K. I. Staatsanwalt.
Schmidt. K. Staatsanwaltschaft Hall.
Urtheilsveröffentlichung und Aufhebung eine Vermögensbeschlagnahme.
In der Strafsache gegen den am 30. Juni
[22299]
zu Wimpfen, Großh. Hessen, geborenen, in Oe Schorr
gen wohnhaften Bäcker Ludwig Christof wegen Verletzung der Wehrpflicht, wurde unter hebung des Urtheils gerichts Hall vom 17. April eine Verurtheilung gegen
durch Urtheil der Ferienkammer des Hall als Strafkammer vom 20. Recht erkannt, daß der Beschuldigung eines Vergehens der Verle der Wehrpflicht — St. G. B. §. 110 —
gesprochen sein solle, vom 17. April 1885 dem
1885, soweit da
Juli 1885
Angeklagten auferl
Kosten, sowie die Kosten des Wiederaufnahmeverfah⸗
rens auf die K. Staatskasse zu übernehmen seien.
Johann Erouard, da⸗ selbst, zum hiesigen Königlichen Landgericht, I. Civil⸗
Thurn
Vormittags 9 Uhr,
August Bader, Gastwirth,
am Kaiserlichen Landgerichte Mülhausen i. E. durch Herrn Rechtsanwalt Dr.
„Deutschen Reichs⸗
der Strafkammer des K. Land⸗
ꝛc. Schorr ausspricht, K. Landgerichts
der Angeklagte ꝛc. Schorr von
und daß die in dem Urtheil
tober Der Präsident.
In dessen Vertretung: Der Landgerichts⸗Direktor. Reich.
Läu⸗ Bekanntmachung. gegen
tragen worden. Wohlan, den 18. Juli 1885. Königliches Amtsgericht.
und
— Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.
[21190] Pferde⸗Auction.
Mittwoch, den 19. August cr., Vormittags von 11 Uhr ab, sollen auf der unmittelbar bei Neustadt a. Dosse gelegenen Trainir⸗Anstalt aus den beiden hiesigen Königlichen Landgestüten
circa 14 Beschäler verschiedenen Alters öffentlich und meistbietend gegen gleich baare Bezahlung verkauft werden.
Dieselben können Tags zuvor an dem bezeichneten Orte besichtigt werden; die näheren Verkaufs⸗Be⸗ dingungen werden vor Beginn der Auction publicirt.
Friedrich⸗Wilhelms⸗ Gestüt bei Neustadt a. Dosse, den 25. Juli 1885.
Der Königliche Landstallmeister. gez. Wettich.
licht:
hat
eine
auf [22225] Holz⸗Auktion auf dem Königl. Sächs. Einsiedler Staatsforst⸗ revtere. Im Erbgerichtsgasthofe zu Neuhausen in Sachsen kommen am 12. August 1885, von Vormittags 10 Uhr an: 76 Stück fichtene Stämme von 12 bis 15 cm Mittenstärke, 215 16 bis 22 cm Mittenstärke, Mittenstärke, 30 bis 41 cm Mittenstärke, 12 bis 15 cm Oberstärke, 16 bis 22 Oberstärke, 23 bis 29 Oberstärke, 30 bis 36 cm Oberstärke, 37 bis 62 cm
richts
aus⸗ des
2661 4294
Klötzer em
2 2356 em
1862 830
hrin⸗ 253 Oberstärke inel. 188 Stück Röhren und 1360 Stück Klötzer, für Drechsler geeignet,
1946 Stück fichtene Stangenklötzer von 8 bis 11 cm k Oberstärke, Derbstangen von 10 bis 14 cm
Unterstärke
Auf⸗ sselbe
für „
zur Versteigerung. Königliches Forstrentamt Frauenstein und Königliche Forstrevierverwaltung Deutsch ⸗Ein⸗ siedel, am 1. August 1885.
Schurig.
tzung frei⸗
egten 8 Steeger.