16722 32 Aufgebot.
Die Handlungsfirma Sevecke & Volger in Han⸗ nover, Nordstraße, vertreten durch den Rechts anwalt Büsch daselbst, hat glaubhaft gemacht, daß ihr ein von Wilbh. Otto Meyer in Hannover ausgestellter und von Joh. Westermann in Bremerhaven ange⸗ nommener, über 400 ℳ lautender, vom 25. Okrober 1884 datirter und 25. Februar d. 3. fälliger Wech⸗ sel, welcher mit dem Blanko⸗Indossement der Aus⸗ steller und H. Rolf versehen und darauf von der Handlungsfirma Sevecke & Volger an F. Wolt⸗ mann in Wennigsen weiter indossirt ist, verloren
gangen sei. Ah.* Antrag der Handlungsfirma Sevecke und Volger wird der unbekannte Inhaber des vorbe⸗ schriebenen Wechsels aufgefordert, spätestens im Auf⸗ gebotstermine am
Dienstag, den 29. September 1885 Morgens 10 Uhr, b seine Rechte bei dem hiesigen Gerichte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung desselben erfolgen soll. Amtsgericht Bremerhaven II., dden 9. Februar 1885. lex. Zur Beglaubigung: Trumpf, Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.
113461] Aufgebot. “ Auf Antrag der Firma Bamberger & Co. zu Mainz wird der Inhaber des angeblich verloren ge⸗ gangenen, wie folgt lautenden Wechsels: (Vorderseite):
Berlin den 17. Januar 1885. Für ℳ 328.— Am fünften Mai a. cr. zahlen Sie gegen diesen Prima-Wechsel an die Ordre von uns selbst die Summe von:
Dreihundert acht und zwanzig Mark. — den Werth in uns selbst und stellen solchen auf — Rechnung lt. Bericht.
Herrn Paul Rölle
uben Rückseite: Wechselstempel. 8 Für uns an die Ordre des Herrn Carl Voltz Nachfolger, Werth in Rechnung. gez. Jacob Knoop Söhne Für mich an die Ordre der Herrn Bam- berger & Co. Werth in Rechnung. gez. Carl Voltz Nachfolger. hierdurch aufgefordert, seine Rechte auf diesen Wechsel spätestens im Aufgebotstermine, den 27. März 1886, Vorm. 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 28, anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Guben, den 6. Juni 1885. “ Königliches Amtsgericht. J.
Bekanntmachung.
Das K. Amtsgericht Regen hat mit Beschluß vom 2. April I. Js. auf Gesuch des Rechtsanwaltes Baier dahier Namens des Bauern Cajetan Preiß in Reichertsried nachstehendes
Aufgebot erlassen:
In dem Hypothekenbuche für Reichertsried Band III. Seite 45 ist auf dem Anwesen des Bauern Cajetan Preiß von Reichertsried seit 1. Juni 1826 für die Bauerssöhne Jakob und Markus Ernst von Reicherts⸗ ried ein Vater⸗ und Muttergut von 1200 Fl., dann Anspruch auf Morgenmahl, Kasten, Unterschluf und vierwöchentliche Krankenkost, ohne Werthsanschlag, eingetragen.
Da die Nachforschungen nach dem rechtmäßigen Inhaber dieser Hypotheken fruchtlos geblieben sind und von dem Tage der letzten auf diese Hypothek sich beziehenden Handlung 30 Jahre verstrichen sind, so werden auf Antrag des Cajetan Preiß als An⸗ wesensbesitzers Diejenigen, welche auf vorbeschriebene Hypothek ein Recht zu haben glauben, aufgefordert, ihre Ansprüche innerhalb sechs Monaten, späte⸗ stens aber an dem auf
Samstag, den 14. November 1885, Vormittags 9 Uhr, 8 im diesgerichtlichen Sitzungssaale festgesetzten Auf⸗ gebotstermine anzumelden, widrigenfalls die Hypothek für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht werden würde.
Regen, den 4. April 1885.
Gerichtsschreiberei am K. Amtsgericht Regen. (L. S.) Eichinger, K. Sekretär.
Aufgebot.
Nachstehende Sparkassenbücher der Kreis⸗Spar⸗ kasse in Inowrazlaw sind angeblich verloren ge⸗ gangen:
1) Nr. 1687 für Friedrich Wilhelm Wiedemeyer über 56 ℳ 12 ₰,
Nr. 1688 für Julius Wiedemeyer über 56 ℳ
₰, 3) Nr. 1689 für Friedrich Wiedemeyer über 56 ℳ 11 ₰,
4) Nr. 1690 für Eva Rosina Wiedemeyer über 8
Auf Antrag des Vormundes der gedachten Be⸗ rechtigten, Wirths Wilhelm Zinser in Hochkirch, werden die Inhaber dieser Sparkassenbücher auf⸗ gefordert, spätestens in dem
am 23. Oktober 1885, Vormittags 11 Uhr, auf dem hiesigen Amtsgerichte, Zimmer Nr. 5, an⸗ stehenden Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Sparkassenbücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Letzteren erfolgen wird. Inowrazlaw, den 28. März 1885.
Königliches Amtsgericht.
Paul Roelle
Angenommen
gez. Jacob Knoop Söhne
gez
L“
Ausfertigung. 1 Aufgebot.
Auf dem Anwesen der Wirthseheleute Faver und Theres Zierer, Haus Nr. 7 in Michaelsneukirchen, ist im Hypothekenbuche für Michaelsneukirchen Bd. I. S. 69 seit 9. Januar 1843 für Karl Godefroi, Soldat beim K. 4. Jäger⸗Bataillon in Straubing, ein Einstands⸗ und Kautionskapital zu 150 Fl. ein⸗ ren.
ufolge des von den Zierer’'schen Eheleuten ge⸗ Fedien Antrages ergeht hiermit, nachdem seither alle Nachforschungen nach dem obigen Hypothekgläubiger fruchtlos geblieben sind, an denselben eventuell seine
.
Erben und Rechtsnachfolger die Aufforderung, spä⸗ testens im Aufgebotstermine Mittwoch, den 24. Februar 1886, Vormittags 9 Uhr, ihre Rechte und Ansprüche auf die besagte Hypothek⸗ forderung bei dem unterzeichneten K. Amtsgerichte geltend zu machen, widrigenfalls diese Forderung für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht werden würde. ““ Roding, 5. August 1885. “ K. Amtsgericht Roding. (L. S.) Schiedermaier. Für die richtige Ausfertigung: 1 Roding, fünften August achtzehnhundert fünfund⸗
achtzig. Der K. Gerichtsschreiber: (L. S.) Wittmann, Sekretär. [18176] Aufgebot.
Der Partikulier F. Ewert in Nordenburg, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Kleinschmidt in Insterburg hat das Aufgebot zweier angeblich ver⸗ loren gegangener Wechsel nachstehenden Inhalts be⸗
antragt: .HH “
. zabhlen Sie für diesen Prima⸗Wechsel an die Ordre des Partikulier Herrn Ewert die Summe von Fünfhundert Thaler den Werth in mir selbst und stellen es auf
Rechnung laut Bericht.
ieI Carl Froese. Jä
“““
.. .. zahlen Sie für diesen Prima⸗Wechsel an die Ordre des Partikulier Herrn Ewert die Summe von Vierhundert Thaler den Werth in mir selbst und stellen es auf Rechnung laut Bericht. L“
W
Demgemäß werden die unbekannten Inhaber der gedachten Wechsel aufgefordert, ihre Rechte spä⸗ testens im Aufgebotstermine
den 6. Januar 1886, Vormittags 10 Uhr, anzumelden und die Wechsel vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung derselben erfolgen würde.
Nordenburg, den 9. Juni 1885. Königliches Amtsgericht.
Fritz Treuer
Angenommen
Angenommen ⸗ Fritz Treuer. —
Fritz Treuer.
[83933. Aufgebot.
Der Seemann Franz Wiese zu Ueckermünde hat beantragt, das auf seinen Namen geschriebene Spar⸗ kassenbuch Nr. 7514 der Sparkasse zu Ueckermuͤnde zum Zwecke der Kraftloserklärung aufzubieten.
Im Buche sind folgende Einlagen verzeichnet:
I. Einlage vom 28. Februar 1883 ℳ 700,00 II. Einlage vom 30. August 1883 „ 100,00 III. Einlage vom 29. Oktober 1883 „ 100,00 Pazu insen Din 1888 .. 111¹*
Bestand 1884. ℳ 922,17 Dam Zinsen pro 1996ü..1“ Januar 1885 Bestand ℳ 954,44
Das Sparkassenbuch soll bei einem Wohnungs⸗ wechsel des p. Wiese im Oktober 1884 angeblich verloren gegangen sein.
Der Inhaber des bezeichneten Sparkassenbuchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf 3.
Donnerstag, den 10. Dezember 1885,
Vormittags 10 Uhr,
an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Aufgebots⸗
termine seine Rechte anzumelden und das Spar⸗
kassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung desselben erfolgen wird.
Ueckermünde, den 5. Mai 1885.
Das Königliche Amtsgericht, I. Abtheilung. [12615] Aufgebot.
Der Rentier Carl Forbrich sen. in Leipzig hat das Aufgebot der auf den Inhaber lautenden Aktie der Geraer Handels⸗ u. Creditbank Nr. 6299, d. d. Gera, den 1. August 1873, über 100 Thlr. —. —. = 300 ℳ —. beantragt.
Der Inhaber dieser Aktie wird aufgefordert, späte⸗ stens in dem auf
Freitag, den 18. Dezember 1885,
Vorm. 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht (Schloßstraße, Land⸗ haus, II. Treppen, Zimmer Nr. 3) anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die oben bezeichnete Aktie vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.
Fürstliches Amtsgericht Gera, den 6. Juni 1885. H. Graesel.
[12348]
Das Sparkassenbuch der hiesigen Kreissparkasse Nr. 7931 über 500 ℳ und 10 ℳ Zinsen, aus⸗ gefertigt für den Schornsteinfegermeister Joseph Dzierzkowski hier, ist angeblich verloren und soll auf Antrag des Eigenthümers, Töpfermeisters Jo⸗ seph Dzieczkowski hier, zum Zwecke der neuen Aus⸗ fertigung für kraftlos erklärt werden, nachdem glaubhaft geworden, daß die Abweichungen in der Bezeichnung des Namens und Gewerbes des Eigen⸗ thümers auf dem Buch aus Irrthum entstanden.
Es wird daher der Inhaber des Buchs aufgefor⸗ dert, spätestens im Aufgebotstermine
den 17. Dezember 1885, Morgens 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte seine Rechte an⸗ zumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Guesen, den 30. Mai 1885.
Königliches Amtsgericht.
[20768] Bekanntmachung.
Am 18. Juli 1873 verstarb zu Tapiau in Ost⸗ preußen die Kupferschmiedemeisterfrau Louise Rosen⸗ baum, geborene Schödsack, verwittwet gewesene Boehnke, welche mit ihrem Ehemanne, dem Kupfer⸗ schmiedemeister Ernst Rosenbaum, in Gütergemein⸗ schaft gelebt hatte.
Bei der am 22. Mai 1885 vor dem Königlichen Amtsgericht zu Tapiau stattgefundenen Erbschichtung zwischen dem Kupferschmiedemeister Ernst Rosenbaum und den Erben seiner verstorbenen Ehefrau ist für den Kupferschmiedemeister Friedrich Otto Boehnke, einen leiblichen Sohn der Erblasserin aus ihrer ersten Ehe, welcher im Jahre 1871 von hier nach Rußland ausgewandert ist, und von dessen Leben oder Aufenthalt seit Weihnachten 1873 keine Nach⸗ richt mehr eingegangen ist, ein Muttertheil von
436 ℳ 98 x¾ ₰ ausgemittelt und dem Unterzeichneten, welcher für den benannten Friedrich Otto Boehnke als Abwesenheitsvormund bestellt ist, ausgehändigt. Der verschollene Kupferschmiedemeister Friedrich Otto Boehnke wird hiermit aufgefordert, falls er noch am Leben ist, sich bei dem Unterzeichneten innerhalb eines Zeitraums von zwei Mo⸗ naten zu melden, widrigenfalls er für jodt erklärt und die ihm angefallene Erbschaft den sich legiti⸗ mirenden nächsten Erben herausgegeben werden wird. Tapiau, im Juli 1885. Der Rechtsanwalt Deegen, als Vormund des abwesenden Friedrich Otto Boehnke.
[22873] Bekanntmachung.
In unserer Verwahrung befinden sich folgende,
seit länger als 56 Jahren niedergelegte Testamente:
1) des Kammmachers August Wilhelm Müller hier vom 12. April 1828,
2) des Böttchers Johann Georg Schroedter und dessen Ehefrau Rosine Eleonore, geb. Einecke, hier vom 4. Juni 1828, 1 8
3) des Grenzaufsehers Johann Peter Groehl und dessen Ehefrau Clara Auguste, geb. Christein, zu Wofleben vom 27. September 1828,
4) der unverehelichten Louise Charlotte Schnabel zu Ellrich vom 27. Januar 1829,
5) der verwittweten Christiare Magdalene Clages, geb. Lindemann, hier vom 20. März 1829.
Da auf Eröffnung dieser letztwilligen Dispositionen
bisher nicht angetragen worden und von dem Leben oder Tode der Testamentserrichter etwas Zuver⸗ lässiges nicht bekannt geworden, so werden die In⸗ teressenten in Gemäßheit der Vorschriften des Allg. Landrechts Theil I. Titel 12 §§. 218 ff. hiermit aufgefordert, binnen 6 Monaten die Eröffnung nachzusuchen.
Nordhausen, den 17. Juli 1885. Königliches Amtsgericht, II. Abtheilung
[22881] Ausschlußurtheil.
Auf den Antrag der Wittwe Mathilde Pauli, geb. Grünheidt, aus Sensburg erkennt das König⸗ liche Amtsgericht zu Sensburg durch den Gerichts⸗ Assessor Herholz:
daß die unbekannten Berechtigten mit ihren An⸗ sprüchen auf die im Grundbuvche von Sensburg Bl. 246 Abth. III. eingetragene Post: Nr. 3 auf Grund der Requisition vom 15. gemäß Verfügung vom 20. Dezember 1865 für den Handlungsgehülfen Heymann Flatow hier eingetragenen Arrestprotesta⸗ tion in Höhe von 300 ℳ und 6 ℳ 50 Protestkosten und Provision und 60 ℳ anderweite Kosten, wie hiemit geschieht, auszuschließen und die Post im Grundbuche zu löschen. 8
Sensburg, den 20. Juli 1885. 8
Königliches Amtsgericht. VI.
[22879] Bekanntmachung. 8
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom 1. d. Mts. wird
1) der Helene Batzdorf der von ihr angemeldete Anspruch auf die im Grundbuch der Stadt viegnitz Blatt Nr. 21 Abthl. III. Nr. 6 für den Königlichen Kriegs⸗, Domänen⸗ und Landrath Freiherrn von Kittlitz eingetragene Post von 100 Thlr. vorbehalten,
2) alle anderen Personen werden mit ihren An⸗ sprüchen auf die vorbezeichnete Post ausgeschlossen.
Liegnitz, den 3. August 1885.
Königliches Amtsgericht.
[22882] Im Namen des Königd,!
In der August Schatzschen Aufgebotssache erkennt das Königliche Amtsgericht zu Schubin am 5 Juli 1885 durch den Amtsrichter Conrad für Recht:
Der Dekan Kowalewski in Stupy und die Wittwe Lippmann Alexander in Labischin, resp. deren Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die Abthl. III. Nr. 2 und 3 im Grundbuche des dem Eigenthümer August Schatz gehörigen Grund⸗ stücks Gombin Nr. 7 eingetragenen Hypotheken⸗ posten von 20 Thalern resp. 12 Thlr. 9 Sgr. 6 Pf. ausgeschlossen.
Schubin, den 29. Juli 1885.
Königliches Amtsgericht. [22877] Bekanntmachung.
In Sachen, betreffend das Aufgebot von Hypo⸗ thekenforderungen verloren gegangener Dokumente, hat das unterzeichnete Gericht dahin erkannt:
I. Die Hypothekenurkunden über folgende Posten: .1) 100 Thlr. zu 6 % verzinsliches Darlehn, sub⸗ ingrossirt in Abtheilung III. unter Nr. 7 der Grundbücher von Saugen Nr. 10 und 8 für den Jurge Lorat in Ruß,
2) 47 Thlr. 16 Sgr. 1 Pf. Muttererbtheil der Edwicke Poesze,
147 Thlr. 16 Sgr. 1 Pf. Muttererbtheil der An⸗
nicke Poesze und x25 Thlr. 9 Sgr. 5 Pf. Muttererbtheil der Ma⸗ rike Poesze, eingetragen in Abtheilung III. Nr. 1 des Grundbuchs von Gaitzen Nr. 3, 3) 287 Thlr. 19 Sgr. 2 Pf. nebst 5 % Zinsen, subingrossirt für den Grundbesitzer Ferdinand Wiß⸗ mann in Manel⸗Schmelz und die Zinserhöhung dieser Post auf 6 % eingetragen in Abtheilung III. Nr. 2 resp. 5 des Grundbuchs von Kukoreiten Nr. 12,
4) 12 Thlr., eingetragen für Heinriette Heyde⸗ mann in Abtheilung III. Nr. 1 des Grundbuchs von Neusaas⸗Skoeries Nr. 15,
5) 100 Thlr. Darlehn, eingetragen für den Gast⸗ wirth Rudolph Naujoks in Feilenhoff in Abthei⸗ lung III. Nr. 8 des Grundstücks Windenburg Nr. 1,
6) 69 Thlr. 18 Sgr. Erbtheilsforderung und 30 Thlr. 12 Sgr. zu 5 % verzinslicher Kaufgelder⸗ rückstand, eingetragen für Carl Eduard Launert Abtheilung III. Nr. 1 und 2 des Grundbuchs von Saugen Nr. 10,
7) 100 Thlr. elterliches Erbtheil, eingetragen für den Besitzersohn Albert Heydeck in Abtheilung III. Nr. 2 resp. 3 der Grundbücher von Szagatpurwen Nr. 5 und 26,
werden für kraftlos erklärt, „II. Nr. 1 für die Erben der Catharina Waldszus eingetragenen 150 Thlr. werden mit ihren An⸗ sprüchen auf diese Post ausgeschlossen,
III. der Besitzerfrau Urte Strungies in Pokallna und der Häuslerwittwe Eva Jagst in Minge wer⸗ den ihre Ansprüche bezüglich der Post ad II. vor⸗ behalten. . 1
Heydekrug, den 30. Juli 1885.
Königliches Amtsgericht.
22878] Aufgebotsverfahren.
Durch heut verkündetes Urtheil ist für Recht, kannt worden:
1) Die Hypotheken⸗Urkunde über 466 xz. 20 Silbergroschen rückständige Kaufgelder, eingetra⸗ auf Grund des Vertrages vom 21. September gemäß Verfügung vom 18. Januar 1852 für 2 bam und Simon Schlesinger in Abtheilung sy Nr. 3 des der Anna, verehelichten Schmied Jozn Drewniok, gehörigen Grundstücks Blatt Nr. Neudorf, wird für kraftlos erklärt. 1
2) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens falle Antragstellerin zur Last.
Gleiwitz, den 27. Juli 1885.
Königliches Amtsgericht.
n da
[22884] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil vom 6. Juli cr. ist da Sparkassenbuch Nr. 85152 der städtischen Sparkss zu Berlin, lautend auf den Namen der verehelittte Heizer Schulz, Ernestine, geb. Beckmann, Jem⸗ lemerstraße Nr. 48, über noch 1008 ℳ 64 ℳ kraftlos erklärt.
Berlin, den 6. Juli 1885.
Königliches Amtsgericht I., Abtheilung 49. [22885] Oeffentliche Zustellung.
Der Fouragehändler Albert Schmidt zu Berlr Skalitzerstraße 75, vertreten durch die Rechtsanwil Ernst und Dr. Händly zu Berlin, klagt gegen de Handelemann Baruch Gedanke, in unbekannter T⸗
wesenheit, Abth. 9 C. 822. 85. aus der im April und Mai 1884 erfolgten Lie⸗ rung von Waaren mit dem Antrage auf koster pflichtige Verurtheilung zur Zahlung von 125 4 50 ₰ nebst 5 % Zinsen seit dem 7. Mai 1884, ⸗ wie auf vorläufige Vollstreckbarkeit des Uctheils, me ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlur, des Rechtsftreits vor das Königliche Amtsgericht!, Abtheilung 9, zu Berlin, Jüdenstr. 60, Zimme 84 a, auf den 9. November 1885, Vormittags 10 Uh⸗. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diee Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 22. Juli 1885. Schacht, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts 1, Abtheilung 9.
[22896] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Bergmann Heinrich Kleinemeya, Elisabeth, geb. Merschjohann, zu Lütgendortmun vertreten durch den Rechtsanwalt Voigt zu Dor⸗ mund, klagt gegen ihren Ehemann, den Bergmar⸗ Heinrich Kleinemeyer, unbekannten Aufenthaltz,
;wischen zwisch
wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, das den Parteien bestehende Band der Ehe zu trenne allein schuldigen Thei
1 el 4 3 12
den Beklagten für den ln erklären, demselben auch die Kosten des Verfahterns aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur münd, lichen Verbandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Köͤniglichen Landgerichts n Dortmund auf
den 3. Dezember 1885, Vormittags 9 Uhr mit der Aufforderung, einen bei dem gedachter Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer
Auszug der Klage bekannt gemacht. Dannert, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [22895] Oeffentliche Zustellung.
In Sachen der Ehefrau des Kaufmanns Conrah Heinrich Oedekoven, Anna Catharina, geb. Boden⸗ kirchen, zu Frankfurt a. M., vertreten durch den Recht⸗ anwalt Weyland in Bochum, gegen ihren genannten, seinem gegenwärtigen Aufenthalte nach unbekarnntmn Ehemann — wegen Ehescheidung — ist zur Aut⸗ schwörung des der Klätgerin in dem am 22. Mi d. Js. verkündeten Urtheil auferlegten Eides und in weiteren mündlichen Verhandlung Termin auf den
20. November d. Js., Vormittags 9 Uhr, vor der dritten Civilkammer des Königlichen Larnd⸗ gerichts hierselbst anberaumt, wozu der Beklagte mit der Aufforderung geladen wird, einen bei dem hiest⸗ gen Landgericht zugelassenen Anwalt zu gestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Vorladung bekannt gemacht.
Essen, den 3. August 1885.
Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts,
Hirsch.
[22888] Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Louis Klein zu Anklam, vertreten durch den Geheimen Justizrath Billerbeck, klagt gegen die Wittwe des Gutspächters Deutschman, Minna, geb. Post, zu Neuendorf und den Oekone⸗ men Richard Deutschmann, früher zu Neuender, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen 4724,53 ℳ mn⸗ dem Antrage, zu erkennen, daß der Vertrag, in welchem die Wittwe Deutschmann die ihr von den Gutsbesitzer Heinrich Deutschmann zu Gandeniß schuldigen, im Auseinandersetzungsrezesse vom 1. Arr 1881 gedachten 28 500 ℳ an den Oekonomin Richard Deutschmann abgetreten hat, dem Kaufmann Louis Klein gegenüber wegen seiner Forderung ar die Wittwe Deutschmann im Betrage von 4724 ℳ 53 ₰ nebst 6 % Zinsen G
1) von 22 303 ℳ 56 ₰ vom 30. September 1882 bis 31. Dezember 1884,
2) von 4706 ℳ 43 ₰ auf die Zeit vom Dezember 1884 bis zum Zahlungstage ungültig und der Kaufmann Louis Klein be sei, sich für diese Summe aus obigen 28 Befriedigung zu beschaffen, den Beklagten auch die Kosten dieses Rechtsstreits aufzuerlegen und ladec den Beklagten Oekonom Richard Deutschmann iur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts in
Greifswald auf
den 19. November 1885, Vormittags 10 Uhr mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ee richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Schünemann, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[22894] Oeffentliche Zustellung.
rechtigl 4
Die Malersehefrau Wilhelmine Dietz von bier,
vertreten durch den Kgl. Rechtsanwalt Rau bhier klagt gegen ihren Ehemann Karl Christian Dieg, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, auf Scheidung mit
dem Antrage, die Ehe dem Bande nach zu trennen,
den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, denselben in die gesetzlichen Scheidungs⸗ strafen und in die Prozeßkosten zu verurtheilen.
Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreites vor der Civilkammer des Kal. Landgerichts Hof am
Dienstag, den 1. Dezember 1885, Vormittags 9 Uhr, ladet die Klägerin den Beklagten mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem genannten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen.
Hof, den 6. August 1885.
Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts Hof. Sofleiß. [22893] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Krause. Selma, geb. Buchheim, in Berlin, Elisabethstraße 47 II., vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Sturm in Naumburg a./S., klagt gegen ihren Ehemann, den Tischler Eduard Krause, zuletzt in Zeitz, jetzt in unbekannter Ab⸗ wesenheit, wegen Ehescheidung mit dem Antrage:
1) das zwischen den Parteien bestehende Band der
Ehe zu trennen, 2) den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Naumburg a./S. auf den 19. Dezember 1885, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auezug der Klage bekannt gemacht.
Naumburg a. S., den 27. Juli 1885.
Schneider, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[22891] Oessentliche Zustellung.
Die Tagelöhnerfrau Dorothea Skupka, geborene Sonntag in Sierakowo bei Rawitsch Klägerin und Berufungsklägerin, vertreten durch den Rechtsanwalt Litthauer hierselbst, hat in ibrer Prozeßsache wider ihren Ehemann, den Tagelöhner Eduard Skupka zuletzt in Heyersdorf Kreis Fraustadt, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, Beklagten und Berufungs⸗ beklagten, wegen Ehescheidung, gegen das am 28. Mai 1885 verkündete Urtheil des Königlichen Land⸗ gerichts zu Lissa Berufung mit dem Antrage ein⸗ elegt 8. Abänderung des am 28. Mai 1885 ver⸗
kündeten Urtheils des Königlichen Landgerichts in Lissa die unter den Parteien bestehende Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein sschhuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten, Tagelöhner Eduard Skupka zuletzt in Heyersdorf Kreis Fraustadt, jetzt unbekannten Aufenthalts, zur Verhandlung über die Berufung vor den ersten Civil⸗Senat des Königlichen Oberlandesgerichts zu Posen auf den 19. Oktober 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Oberlandesgerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Posen, den 5. August 1885.
Schulz, Gerichtsschreiber des Königlichen Oberlandesgerichts.
[22887] Oeffentliche Zustellung.
Die Georg Häcklinger's Wittwe zu Reutlingen klagt gegen den Paul Lorch, Wirth von Hausen a. L. und dessen Ehefrau Friedrike, geb. Betz, Beide in Amerika mit unbekanntem Aufenthalt, wegen An⸗ spruchs auf Zahlung von
20 ℳ Zins auf 30. November 1883/4 aus 400 ℳ Darlehen und 27 ℳ 50 ₰ Auslage für Bau und Anblum der Pfandobjekte, mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung dieser 47 ℳ 50 ₰ durch vorläufig vollstreckbares Urtheil und ladet die Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Reut⸗ lingen auf Dienstag, den 3. November 1885, Nachmittags 3 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Reutlingen, den 5. August 1885.
Dambach, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[22892] Oeffentliche Zustellung.
Der Seilermeister Herrmann Teuscher zu Langen⸗ bielau, vertreten durch den Justizrath Hundrich zu Reichenbach, klagt gegen seine Ehefrau, Bertha Teuscher, geb. Mudrak, zu Langenbielau, jetzt dem Aufenthalt nach unbekannt, wegen Ehebruch und böslicher Verlas3sung mit dem Antrage: gemäß §. 670 Tit. 1 Th. II. Allgem. Landrechts die zwischen den Parteien bestehende Ehe zu trennen, die Verklagte unter Auferlegung der Kosten für den allein schuldigen Theil zu erklären und zur Zahlung der gesetzlichen Ehescheidungsstrafe, bestehend in dem vierten Theil ihres Vermögens, zu verurtheilen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Schweidnitz auf den 20. Oktober 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gericht zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zweck der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Exner, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[22890]
Der Arbeiter August Gehrke zu Zirkwitz, vertreten durch den Justiz⸗Rath Reichhelm zu Stargard i. Pom., klagt gegen seine Ehefrau Albertine, geborene Braatz, zuletzt in Neuenhagen, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung auf Trennung der Ehe, mit dem Antrage:
die Ehe der Parteien zu trennen und die Be⸗
klagte für den allein schuldigen Theil zu er⸗
klären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Stargard i. Pom. auf den 25. November 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, zu ihrer Vertretung einen bei dem bezeichneten Landgerichte zugelassenen Rechts⸗ anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Stargard i. Pom., den 4. August 1885.
“ Münchow,
als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [22886]„ SOeffentliche Zustellung.
Mathias Levy. Handelsmann in Hochfelden wohn⸗ haft, vertreten durch Rechtsanwalt Clauß, klagt egen 1) Valentin Wendling, Ackerer, 2) dessen Ehe⸗ rau Margaretha, geb. Arbogast, Beide früher in Ingenheim bei Hochfelden, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, mit dem An⸗ trage: Die Beklagten solidarisch zu verurtheilen, an Kläger zu bezahlen: 1) 336 ℳ mit Zins zu 6 Prozent vom 12. Januar 1885 ab, 2) 10 ℳ 32 ₰ mit 6 Prozent Zins vom Klagetage ab, den Beklagten solidarisch die Kosten zur Last zu legen unb das Urtheil eventuell gegen Sicherheitsleistung für vor⸗ läufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die II. Civilkammer des Kaiserlichen Land⸗ gerichts zu Straßburg auf
den 29. Oktober 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
III Weber, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.
[22897]
Das Königliche Landgericht zu Aachen hat durch Urtbeile der II. Civilkammer vom 21. März 1885 und 18. Juni cr. die zwischen der zum Armenrechte belassenen Christina Kleinen, Näherin in Büsbach, und ihrem Ehemann August Wahl, Glasbläser, früher in Stolberg und Büsbach, jetzt ohne bekann⸗ ten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, bestandene ebeliche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt, Güter⸗ trennung ausgesprochen, Parteien zur Auseinander⸗ setzung vor den Königlichen Notar zu Stolberg ver⸗ wiesen und dem ꝛc. Wahl die Kosten des Rechts⸗ streits zur Last gelegt.
Aachen, den 30. Juli 1885.
““ v““
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [22898]
Durch Beschluß der Ferienkammer des Kaiser⸗ lichen Landgerichts zu Straßburg vom 28. Juli 1885 wurde die Gütertrennung zwischen den Ehe⸗ leuten Bäcker Jacob Simon und Margarethe, geb. Datt, in Straßburg ausgesprochen und wurden die Parteien zur Auseinandersetzung ihrer Vermögens⸗ verhältnisse vor Notar Moßler in Straßburg ver⸗ wiesen.
Der Landgerichtssekretär. (L. S.) Krümmel. .
[22899]
Durch Beschluß der Ferienkammer des Kaiser⸗ lichen Landgerichts zu Straßburg vom 28. Juli 1885 wurde die Gütertrennung zwischen den Ehe⸗ leuten Werkzeugschreiner Franz Faver Lachapelle und Dorothea Emilie, geb. Banbis, in Straßburg, aus⸗ gesprochen und die Parteien zur Auseinandersetzung ihrer Vermögensverhältnisse vor Notar Allonas in Straßburg verwiesen.
Der Landgerichts⸗Sek
(L. 8.)
Krümmel. [22900]
Durch rechtskräftiges Urtheil der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf vom 23. Juni 1885 ist zwischen den Eheleuten Schuh⸗ machermeister Johann Liebertz und Maria Catha⸗ rina, geborene Fitten, Beide zu Krefeld wohnend, die Gütertrennung mit allen gesetzlichen Folgen vom Tage der Klagezustellung an, dem 30. April 1885, ausgesprochen worden.
Düsseldorf, den 4. August 1885.
Schumacher, Gerichtsschreibergehülfe des Königlichen Landgerichts.
[22902] Beschluß.
Gegen den Angeschuldigten, Schlosser Franz Püttmann, zuletzt in Borbeck wohnhaft, wird, da wider denselben — welcher im Sinne des §. 318 d. St. P. O. als abwesend anzusehen ist — di öffentliche Klage wegen Vergehens gegen §. 140 Nr. 1 des Straf⸗Gesetzbuchs erhoben ist, indem derselbe dringend verdägtig als Wehrpflichtiger in der Absicht sich dem Eintrist in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen, beziehungs⸗ weise nach erreichtem militärpflichtigem Alter sich außerhalb des Bundesgebiets aufgehalten zu haben —
in Gemäßheit des §. 332 der Str. P. O. das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Ange⸗ schuldigten mit Beschlag belegt.
Essen, den 31. Juli 1885.
Königliches Landgericht, Ferienstrafkammer. Thoene. Falkenberg. Russell.
Ausgefertigt:
Essen, den 31. Juli 1885.
(E. 8) Gasper.
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [22901] Königl. Staatsanwaltschaft Hall.
Vermögensbeschlagnahme.
In der Strafsache gegen 1) Gottfried Georg Friedrich Beck von Elpersheim, O.⸗A. Mergentheim, geb. 2. November 1860, zuletzt wohnhaft daselbst, 2) August Michael Beck von Alexandersreuth, Gde.
Jaxtheim, O.⸗A. Crailsheim, geb. 16. September⸗
1862, zuletzt wohnhaft in Steinbach, Gde. Honhardt, O.⸗A. Crailsheim, 3) Georg Hagstolz von Det⸗ tingen, O.⸗A. Heidenheim, geb. 23. Juni 1862, zuletzt wohnhaft in Jaxtheim, O.⸗A. Crailsheim, 4) Georg Riek von Oberspeltach, O.⸗A. Crailsheim, geb. 29. April 1862, zuletzt in Spaichbühl, Gde. Gründelhardt, O.⸗A. Crailsheim wohnhaft, 5) Emil Julius Kramer von Bernhardtsweiler, Gde. Lauten⸗ bach, O.⸗A. Crailsheim, geb. 16. September 1862, zuletzt wohnhaft daselbst; wegen Verletzung der Wehrpflicht hat die Strafkammer des K. Land⸗ gerichts Hall am 3. Juli 1885 das Vermögen der Angeklagten je bis zum Betrage von 670 ℳ für die Geldstrafe und die muthmaßlichen Kosten mit Be⸗ schlag belegt. Den 4. August 1885. Hülfsstaatsanwalt (Unterschrift.)
[228577 Bekauntmachung.
In die Liste der bei dem Könialichen Berlin I. zugelassenen Rechtsanwälte ist anwalt Paul Samuel David Graul, wo Berlin, deute eingetragen worden.
Berlin, den 5. August 1885.
Königliches Landgericht Berlin I. Der Präsident. In dessen Vertretung: Der Landgerichts⸗Direktor: Reich.
[22858] Bekanntmachung.
In die Liste der bei dem Königlichen Landgericht Berlin I. zugelassenen Rechtsanwälte ist der Rechts⸗ anwalt Arnold Lewinsky, wohnhaft zu Berlin, heute eingetragen worden.
Berlin, den 5. August 1885.
Königliches Landgericht Berlin I. Der Präsident. In dessen Vertretung: Der Landgerichts⸗Direktor: Reich.
[23000]
Der bei dem unterzeichneten Königlichen gerichte zugelassen gewesene Rechtsanwalt 8 Herr Julius Gerth⸗Noritzsch hier ist verstorben.
Dresden, am 5. August 1885. b
Königliches Landgericht. In Stellvertretung:
Land⸗
[22854] ““ „Der Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Kircher zu ist in Folge seines Antrags in der Liste der 8 anwälte gelöscht worden. Hanau, den 3. August 1885. Der Landgerichts⸗Präsident: J. V.: Boysen. [22855] In die Rechtsanwaltsliste des Kgl. baver. Land⸗ gerichts Nürnberg ist heute eingetragen worden: „Rechtsanwalt Dr Heinrich Frankenburger“, welcher seinen Wohnsitz in Nürnberg nommen hat. Nürnberg, den 6. August 1885. Der Kgl. Landgerichts⸗Präsident: (Unterschrift.)
ge⸗
Verkäufe, Verpachtungen, 1 Submissionen ꝛc. [21979] Manöver⸗Lieferung.
Zur Vergebung der Lieferung von Kartoffeln, Rauhfourage, Lagerstroh und Helz für die Herbstuͤbungen der Königlichen 30. Division, sowie zur Verdingung des Vorspannes zur Abfuhr der Verpflegungs⸗ und Bivaks⸗Bedürfnisse ist Sub⸗ missions⸗Termin auf
Samstag, den 15. August 1885, Vormittags 9 Uhr, in den diesseitigen Geschäfts⸗Räunmen anberaumt.
Die für gedachte Lieferungen, sowie für den Vorspann je besonders aufgestellten Bedingungen liegen hierselbst zur Einsicht aus und können auch gegen Einsendung von 1 ℳ bezogen werden.
Besonders wird darauf aufmerksam gemacht, daß die Einreichung der Offerten vor dem Tage des Termins zu erfolgen hat.
Metz, den 1. August 1885.
Königliche Intendantur der 30. Division.
[22846] Bekanntmachung.
Für die Garnison⸗ und Lazareth⸗Anstalten unseres Geschäftsbereichs sollen für das Etatsjahr 1886/87 nachbenannte Wäsche ꝛc. Eegenstände beschafft werden:
1538 Stück w
157 f
241
228
276
2896 ordinäre bunte baumwollene Decken⸗ bezüge,
ordinäre bunte baumwollene Kopf⸗ polster bezüge,
ordinäre Bettlaken,
ordinäre Handtücher,
Leibstrohsäcke,
Leibmatratzenhülsen, eintheilige zu Bettstellen mit Drahtmatratzen für Kranke,
Kopfpolstersäcke,
gewöhnliche Krankenröcke in 2.
Exemplaren verschiedener Größe
mit Nr. 1 und 2 bezeichnet,
5 „ Ksrrankenröcke mit Parchentfutter,
370 Paar gewöhnliche Krankenhosen mittlerer Größe,
200 Paar Unterhosen mittlerer Größe,
45 Stück baumwollene Halstücher,
100 Stück Schürzen für Lazarethgehülfen, Krankenwätter und Avpothekenhand⸗ arbeiter,
100 m graue Leinewand zu den Leibmatratzen⸗ und Kopfmatratzenhülsen zu den Lager⸗ stellen für Kranke.
Zur Verdingung dieser Gegenstände ist ein Ter⸗ min auf den 20. August cr., Vormittags 11 Uhr, im Geschäftslokale unserer 4. Abtheilung anberaumt, zu welchem Lieferungslustige ihre ver⸗ siegelten und mit der Aufschrift:
„Submission auf die Lieferung der Kasernen⸗ c.
Wäsche pro 1886/87“
versehenen Offerten spätestens bis zur angegebenen Terminsstunde an uns einreichen wollen.
Die Oeffnung der eingegangenen Offerten erfolgt im Termin.
Proben und Lieferungsbedingungen liegen bei der hiesigen Garnison⸗Verwaltung zur Ansicht und Kenntnißnahme aus. Die Bedingungen nebst Be⸗ schreibung der Normalproben können auch von uns gegen Erstattung der Kopialienkosten bezogen werden.
Offerten, welche mit Bezug auf eigene Proben ab⸗ gegeben werden, bleiben unberücksichtigt.
Besonders wird noch darauf aufmerksam gemacht, daß von den obigen Wäschestücken
500 ungefütterte Krankenröcke und
500 gefütterte Krankenröcke
eventuell bis zum 1. Februar 1886 eingeliefert wer⸗ den sollen; in den Offerten sind daher Preisnotirun⸗
ollen lae
3880 4925
10561 2740
setzung zu machen, daß dieselben bis zum 1. Febru 1886, andererseits aber auch bis zum 1. Juli 1886 eingeliefert werden sollen. Stettin, den 3. August 1885. Intendantur 2. Armee⸗Corps. [22847] Der Bedarf an Wüschestücken für die Anstalten des 9. Armee⸗Corps, bestehend i 376 Stück wollenen Decken, 184 feinen Deckenbezügen, 297 . opfpolsterbezügen, 208 „ Bettlaken, 771 „ Handtüchern, 3070 ordinären bunten Deckenbezügen, 3691 1““ „ Kopfpolsterbezügen, 4405 Bettlaken, 7898 . Handtüchern, 2809 Leibstrohsäcken, 1 189 gewöhnlichen Matratzenhülsen, 206 eintheiligen Matratzenhülsen zu Bettstellen mit Drahtmatratze für Kranke, dreitheiligen Matratzenhülsen zu Bettstelleen ohne Drahtmatratze, gewöhnlichen Kopfpolstersäcken resp. Kopfmanatzenhülsen, gewöhnl. Krankenröcken Nr. 1 und 2, Krankenröcken Nr. 1 und 2 mit Parchentfutter, 8 gewöhnlichen Krankenhosen, 8 baumwollenen Halstüchern, Paar Socken, Stück Schürzen für Lazarethgehülfen, Krankenwärter ꝛc., er öffentlichen Subrsission verdungen
arnison⸗
soll im Wege werden.
Lieferungsunternehmer wollen ihre Offerten post⸗ mäßig verschlossen und auf der Auͤßenseite mit der Aufschrift:
„Submission auf für den Garnison⸗ ꝛc. Haushalt des 9. Armee⸗Corps“ versehen, portofrei bis zum 20. August, Vormittags 11 Uhr, an die unterzeichnete Behörde einsenden.
Ganz besonders wird darauf aufmerksam gemacht, daß nur solche Offerten angenommen werden, welche sich auf den vorhergehend verzeichneten eigenen Bedarf beziehen.
Es muß denjenigen Unternehmern, welche außerdem beabsichtigen, den ganzen oder theilwersen Wäsche⸗ bedarf anderer Armee⸗Corps zu liefern, überlasse bleiben, ihre Offerten den betreffenden Intendanturen direkt einzureichen.
Die Eröffnung und Verlesung der eingegangenen Offerten findet an dem vorbezeichneten Termin in unserem Geschäftslokal, Allee Nr. 3 bierselbst, wo auch die Lieferungsbedingungen zur Einsicht aus⸗ liegen, statt. In der Offerte ist ausdrücklich an⸗ zugeben, daß Submittent von den Lieferungsbedin⸗ gungen Kenntniß genommen und dieselben als rechts⸗ verbindlich acceptirt hat.
Offerten ohne diese Angabe, sowie auch solche Offerten, in welchen besondere Vorbehalte gemacht werden, oder welche nach der angegebenen Stunde eingehen, bleiben unberücksichtigt.
Altona, den 3. August 1885.
Königliche Intendantur 9. Armee⸗Corps.
Hoppe.
Wäschelieferung
8
[22682] Bekanntmachung.
Die Lieferung von Präserven und Dauerproviant für die Kaiserliche Marine und zwar:
A. Für die Nordsee⸗Station:
20 000 kg Weizenhartbrod, 24 000 kg Weizen⸗ mehl, 5000 kg Roggenmehl, 4000 kg Kaffee 850 kg Thee.
B. Für die Ostsee⸗Station.
7600 kg pras. Rindfleisch, 2250 kg präs. Ham melfleisch, 5000 kg Corned beef, 45 000 kg Weizen⸗ hartbrod, 5000 kg Rosgenhartbrod, 51 000 kg Weizenmehl, 10 000 kg Roggenmehl, 5500 kg Kaffee, 1000 kg Thee,
soll im Wege öffentlicher S if 11. August cr., Mittags 12 Uhr, von geben werden. Die für die Präserven und den übrigen Dauerproviant getrennt aufgestellten Be⸗ dingungen liegen in der Registratur der Stations⸗ Intendantur zu Wilhelmshaven, in ser gistratur, in der Expedition des 2 missions⸗Anzeigers und der Submis „Cyclop“ zu Berlin zur Einsicht
onszeitung werden Es ist jedoch in den bezüglichen Requisitionen anzugeben, ob Bedingungen für Präserven oder Dauerproviant gewünscht werden. Kiel, im August 1885. Kaiserliche Intendantur der Marine⸗Station der Ostsee. [22845] Bekanntmachung. Die Lieferung des Wäschebedarfs für die Garnison⸗ Verwaltungen und Lazarethe des diesseingen Ge schäftsbereichs pro 1886,87, bestehend in: 3800 wollenen Decken, 210 feinen Deckenbezügen, 170 do. Kopfpolsterbezügen, do. Bettlaken, do. Handtüchern, 6000 ordinairen, bunten, leinenen oder baum⸗ wollenen Deckenbezügen, do. do. Kopfpolsterbezügen, do. Bettlaken, do. Handtüchern, Leibstrohfäcken, gewöhnlichen Krankenhosen, do. Krankenröcken, gefütterten do. Leibmatratzenhülsen, eintheilige, do. do. zu Bettstellen mit Draht⸗ matratzen, 8 do., dreitheilige, zu Bettstellen ohne Drahtmatratzen für Kranke, Kopfpolstersäcken, Schürzen für Lazarethgehülfe 8 Paar baumwollenen Socken, 590 Halstüchern, soll im Wege der öffentlichen Submission sicher⸗ gestellt werden, wozu auf den 20. August cr., Vormittags 11 Uhr, ein Submissionstermin in unserem Geschäftslokal, Königsstraße Nr. 26, Zimmer Nr. 54, anberaumt ist. Die Submissions⸗Bedingungen liegen nebst den Normalproben der Wäsche bei den Garnison⸗Ver⸗
gen für diese Gegenstände einmal unter der Voraus⸗
waltungen hier und in Danzig aus. Die Be⸗