1885 / 209 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 07 Sep 1885 18:00:01 GMT) scan diff

5. September, Morgens. (W. T. B.) Der Tumult ist vorüber. Es sind verschiedene Gefangene gemacht; der Offizier, welcher einen Gefangenen freiließ, ist seines Amtes entsetzt worden.

In der Provinz Cadix rottete sich gestern ein Haufe von etwa 300 Sozialisten unter dem Befehl des Schmugg⸗ lers Tuerta zusammen und rief: „Es lebe Zorilla 1“„ Nach 6 Stunden waren die Anführer genöthigt, vor der feindlichen Haltung der Bevölkerung zurückzuweichen.

5. September, Morgens. (W. T machten gestern dem in La Granja 2,38 König tele⸗ phonische Mittheilung von den Vorgängen in NYap. Der König wird einem heute stattfindenden M einisterrath präasidiren.

5. September, Mittags. (W. T. B.) Der deutsche Gesandte, Graf Solms, welcher sich in La Granja auf⸗ hielt, ist heute Vormittag von dort hierher zurückgekehrt. Derselbe wurde bis zum Gesandtsch aftshotel von Mitgliedern der Civil⸗Behörden mit einer starken Escorte begleitet; Volks⸗ demonstrationen fanden nicht statt.

5. September, Abends. (W. T. B.) Das Gebäude der Deutschen G esand ötschaft wird von 50 Gendarmen bewacht. Militärische und politische Klubs verlangen Revanche gegen Deutschland; die liberalen Blätter fordern einstimmig die Kriegserklärung.

6. September, früh. (W. T. T.) Gestern Abend fand vor g⸗ Königlichen Palast eine Kundgebung statt unter den Rufen: „Es lebe Spanien! Es lebe König Alfons!“ An 200 Personen, die an den Ruhestörungen betheiligt waren, wurden verhaftet.

Dem „Temps“ wird aus Madrid telegraphirt, daß die Regierung entschlossen sei, alle ferneren antideutschen Kundgebungen zu verhindern; mehrere Zeitungen würden gerichtlich verfolgt; der König sei nach dem Rath der Minister entschlossen, alle diplomatischen Mittel zu erschöpfen, um einen Bruch mit Deutschland zu vermeiden.

Rumanien. Bukarest, 5. September. (Wien. Ztg.) Vor vierzehn Tagen errichteten die Bulgaren auf rumä⸗ nischem Gebiet, zwei Kilometer diesseits der Grenze, auf der Straße von Ostrowo nach Silistria, einen Posten und ein Zollhaus. Die rumänische Regierung verlangte im diplomatischen Wege die Beseitigung des Zollhauses, und nachdem dieser Schr üt rüchtloscgeölieben, erhielten die rumä änischen Posten Befehl, sich der Grenzlinie zu nähern. Ein kleines rumänisches Detachement besetzte am 3. September auf der Höhe von Arab⸗Tabia den unbestritten auf rumänischem Ge⸗ biete gelegenen Punkt. Die Bulgaren zogen sich zurück. Dem Zwischenfall wird keine ernste Bedeutung beigele gt. Die ru⸗ mänische Regierung beantragte die sofortige Einsetzung einer gemischten Kommission, welche unverweilt die defi⸗ nitive Grenze festzustellen haätte.

Rußland und Polen. St. Petersburg, 6. Sep⸗ tember. (W. T. B.) Der Kriegs⸗Minister Wannowski wird sich zum Gebrauch einer Kur demnachst in das Ausland begeben.

.B.) Die Minister

Danemark. Kopenhagen, 5. September. (W. Die Prinzessin von Wales ist heute Nachmittag 3 Uhr in Helsingoör eingetroffen und daselbst von den Mitgliedern der Königlichen Familie sowie von dem König von Griechenland empfangen worden.

6. September. (W. T. B.) Der Kaiser und dise Kaiserin von sind heute Mittag auf dem „Danebrog“, auf welchem der König und der Kron⸗ prinz von Dänemarck sowie der König von Griechen⸗ land der Kaiserlichen Nacht „Derschawa“ entgegengefahren waren, hier eingetroffen. Bei der Landung wurde das Kaiser⸗ liche Paar von den Mitgliedern der Königlichen Familie, den Minister dem russischen Gesandten und dessen Familie sowie den übrigen Mitgliedern des diplomatischen Corps und den Spitzen der Civil⸗ und Militär⸗ Behörden empfangen. Die überaus zahlreich zusammengeströmte Bevölkerung begrüßte die hohen Gäste mit enthufiastische n Zu⸗ rufen. Eine Abtheilung der Garde und eine solche der „Waffenbrüder“ waren in Parade aufgestellt; alle Schiffe im Hafen hatten geflaggt. Die Königliche Familie mit ihren hohen Gästen fuhr in offenen Wagen, überall von der Be⸗ völkerung enthusiastisch begrüßt, durch die festlich gescmücken Straßen nach dem Bahnhof und sodann mit Extrazug nach Schloß Fredensborg.

Zeitungsstimmen

Die „Deutsche Volkswirthschaftliche Corre⸗ spondenz“ schreibt:

as Bestelben die Anschauungen der Menge über wirthschaft⸗ liche Ang gelegenheiten zu verwirren und irre zu führen, um die Masse dann leichter für die Freihand els theorie zu gewinnen, nimmt unter unseren Gegnern immer mehr überhand, und macht sich als eine Kalamität fühlbar. Unsere Ansichten über diese Art der Kampf⸗ führung haben wir schon des Oefteren dargelegt, so daß wir he darauf verzichten können, das Unqualifizirbare jener Handlungsweise näher darzulegen. Wir wollen uns vielmehr gleich mit einem solchen mißbrauchten Thema befassen, das namentlich in der letzten Zeit ein Trumpf für die Freihändler geworden ist. Wir meinen die Be⸗ hauptung von der Ueberproduktion.

Es läßt sich nämlich schlechterdings nicht mehr leugnen Weltmarkt⸗ eine Ueberproduktion sich fühlbar macht, die die Preise in sehr scharfer Weise herabdrückt, alle Berichte stimmen darin überein. Die Freisinnigen beeilten sich natürlich, die Welt davon

gehörig in Kenntniß zu setzen und den Schutzollnern ein schaden⸗ frohes „Seht ihr!“ zuzurufen. Als dann von Seiten der Vertreter der nationalen Arbeit der Thatbestand, die Ueberproduktion zugegeben wurde, da wuchs das Freudengeschrei der Freihändler noch mehr an, denn sie wähnen in der Anerkennung der Thatsache der Ueber⸗ produktion Seitens der Anhänger der Wirthschaftspolitik das Zuge⸗ ständniß zu erblicken, daß ihre Behauptung richtig sei, wonach eben jene Wirthschaftspolitik die Ursache der Ueberproduktion sei. In ihrem Wahn verkünden sie das der Welt und entblöden sich also nicht, eine fälschliche Unterschiebung zu begehen. Obenan steht in diesem Bestreben die „Frankf. Ztg.

Von unserer Seite ist ab er nie behauptet worden, daß die deutsche Wirthschaftspolitik die Ursache der Ueberproduktion sei, wir haben vielmehr immer die Meinung . daß die Ueberproduktion eine ganz natürliche Erscheinung in der fortschreitenden industriellen Ent⸗ wickelung der Völker sei, und daß die Ueberproduktion auch eingetreten wäre, wenn 1879 nicht die neue deutsche Wirthschaftspolitik eingeführt worden wäre. Wir sind sogar der Meinung, daß die Ueber⸗ produktion dann noch viel früher und viel stärker aufgetreten wäre. Wie sich Jeder erinnern wird, der mit einem einiger⸗ maßen leidlichen Gedächt niß ausgerüstet ist, herrschten in den Jahren 1878/79 ganz ähnliche Zustände, wie sie beute B- 4⸗2 en sind. Auch damals klagte alle Welt über Ueberproduktion und schlechten Absatz.

daß auf dem

e Zustände waren also die nämlichen, nur mit dem einen Unter⸗ 2 daß damals die Ueberproduktion sich in der scharfen Konkur⸗ renz a auf dem einheimischen Markte geltend machte, während heute die scharfe Konkurrenz sich meist nur auf dem Welimarkte zeigt. Wir wollen nicht behaupten, daß damals die Konkurrenz, die der deutschen Industrie auf dem Weltmarkte entgegentrat, weniger fühlbar war, denn wie gesagt war die Ueberproduktion zu jener Zeit ebenso stark sondern die Industrie hatte in richtiger Erkenntniß des ihr rotk wendigen und nützlichen ihren Blick zunächst auf das Inland gerichtet und daher finden wir hauptsächlich Klagen über die gefährliche Konkurrenz in Deutschland. Die Folge dieser Klagen war die Inaugurirung der euen deutschen Wirthschaftspolitik, welche dann den schönen Erfolg gehabt hat, den deutschen Markt der deut⸗ schen Industrie “] innen. Wenn unsere Gegner Beweise dafür wünschen, so mögen sie nur die Handelskammerberichte des letzten Jahres prüfen. Die Klage r Industrien, die ihren Absatz meist nur im Inlande haben, sin hr selten, sie baben also unbe⸗ dingt eine Besserung gegen das Jahr 1879 gefunden. Die Urtheile, die über schlechten Geschäftsgang laut werden, gehen meist von den Branchen der Exportindustrie aus, die auf dem Weltmarkt einer so scharfen Konkurrenz begegnen. Der Rückgang des Exports der im ersten Halbjahr 1885 eing zetreten ist, bezeugt sodann auch die Richtigkeit dieser Klagen. Es ist dieser Umstand gewiß im höchsten Grade be dauerlich, aber mit der Wirthschafts sreform hat er nun und nimmer etwas zu schaffen. die Ueberproduktion, die der Grund ist, wäre ohne den Zolltarif noch viel stärker eingetreten. Die deutschen Fabriken,

die ihre Produkrion jetzt im Inlande absetzen, würden noch mit auf dem Weltmarkt konkurriren, Grunde gegangen.

oder sie wären zu

In der „Norddeutschen Allgemeinen Zeitung“ lesen wir:

Eine New⸗Yorker Correspondenz des „Ironmonger⸗ beschäftigt sich mit den an die Vereinigten Staaten gerichteten Lockungen eng⸗ lischer Blätter, speziell der „Times“, mit England in freihändlerische Beziehungen zu treten. Unter der Spitzmarke „a cat in the meal“ wird dabei u. A. gesag .

„Wir bezweifeln keinen Augenblick, daß in manchen englische Industrielle willig die Hälfte oder sogar Dreiriertheile gegenwärtigen Ausfuhrhandels schießen lassen würden, wenn si diesen Preis Freihandel mit den 57. Millionen Menschen der⸗ einigten Staaten haben könnten Indem sie das fragen sich die amerikanischen In dustriellen natürlich,

liebe r festzuhalten an dem,

sicher haben und wa wie sie wissen, besser es irgendwelche britischen Konkarrenten haben, als es au fzugeben, England in se Wettbewerb zu treten, unter welchem für ehr geringe Aussicht auf Gewinn vorhanden sber 8 Klassenurtheil in dieser Angelegenheit wird unterschrien ben durch die Arbeiter. Diese haben gar keine Neigung, die Billig keit der Produktion zu befürworten, wenn die einzig mög⸗ Ersparnisse in den Löhnen liegen. Der Arbeiter ist überzeugt, da ährend unter dem Freihandel seine Ausgaben für Lebensbedürf⸗ nisse in geometrischer Progression abnehmen würden, seine Löhne gleichzeitig in arithmetrischer sinken würden. Ueberseeischer Handel mag seinetwegen „go hang“, wenn er auf seine Kosten ge⸗

sichert werden müßte.“

Die fortschrittliche, freihändlerische „Nordhausener eitung“ übernimmt aus der „Sangerhausener eitung“ das Folgende:

„Gutem Vernchmen nach wird auf dem gewerk

t bei Wett elrode mit Ende September die;

eingestellt werden. Der Schlag, welcher unserer Gege den wir aber vorbereitet waren, wäre somit zur Thats Der Freihandel, welcher fremdes Kupfer frei na 8 läßt, während das deutsche Kupfer in Amerika zahlen muß, hat also sein Opfer. Vielle icht rüttelt das eigene Portemonnaie die unbedingten Freihändler un zum N Nachdenken auf.“

Die „Norddeutsche Allgemeine Z.

dazu: Zeitung“ vo

ftlichen Rührig⸗ Ulstä ndig

eitung“ bemerkt

wohl den freihändler dhausener

gekommen sein mag, als dem ihre ö er⸗ ziehenden Or gane plötzlich die Hoffnung ausges n fanden, der artige Thatsachen würden s iellei um Nachdenken auf⸗ rütteln.“ Aber es 3 zeschi wenn die Thatsachen 1 l genug sind, ei Int eressen zu berühren dann halten alle freih ües nicht Stich.

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e Nachrichten. 1

ischen Amt sind kürzlich fol⸗

8 De utschen Reichs“, Neue

d 5, enthaltend die landwirth⸗

1 nach der Aufnabme vom 5. Juni

rt karts DarfteUungen;

Band 18 enthaltend die Kriminalstatistik für das Jahr 1883,

Tabellen mit vom Reichs I Justizamt und Statist ischen Amt bear⸗

beitetem Text; Band 14, Wasrens⸗ erkehr des deutschen Zoll⸗

gebiets mit dem Auslande i. 1884, nac den einzelnen Waaren⸗

gattungen, sowie Veredlungsve 5 llen mit Einleitung;

Band 17, Sta tistik der Seeschiff Abth. 1, enthaltend Nach⸗

weise über die Schiffsunfälle den Bestand der deut⸗ schen Kauffahrtei⸗Flotte Anfang

(Stat. Corr.)

auch die Bauart derselb

kraft eines Landes und auf

da durch die Anmw endung vervoll

konstruktionen die Leistungsfäbig bus Dampferzeugung ein Bedeutendes gesteigert wird.

In Preuß en ist nun seit 1379 nicht nur die Zahl der fest⸗ stehenden amp fteße (ausschließlich der Seitens der Militär⸗ verwaltung und der Kriegsmarine benutzten) um ein Beträchtliches gestiegen, sondern auch die Verwendung vortheilhafterer Kesselformen hat in den letzten sechs Jahren eine erhebliche Zunahme erfahren,

ndustrie zu, eich rer Kessel⸗ sanlagen um

wie aus folgender Zusammenstellung ersichtlich ist. Es betrug in Preußen ZJahres

die Zahl der 1879 1) einfachen Walzenkessel 1 . 32 916 2) Walz enkessel mit Siederöhren 3 2¹9 3) engröhrigen Siederohrkessel.... 640 4) Flammrohrkessel a. mit 1 Flammrohr. Iö1I1“ b. mit 2 Flammröhren 7 5 l mit Quersiedern Heizröhrenkessel ohne Feuerbüchse .. 9 Feuerbüchsenkessel a. mit vorg eehenden Heiz röhren b. rückkehrenden 8 8) Feuerbüchsenkessel mit Siederöhren 9) Kessel anderer Konstruktionn.. . ..

zu Beginn des

1121 7 091 11 666 1 194 2 220 2 157 331 1 642 1 098 zusammen 32 411 41 421 Wenn man von den Kesseln „anderer Konstruktion“ absieht, so hat hiernach nur die Zahl der Dampfkessel einfachster Form, der 8 fachen Walzenkessel seit 1879 eine Abnahme gezeigt; alle übrige Kesselformen haben sich dagegen einer erheblich gesteigerten Seen dung zu erfreuen gehabt, und zwar sind die Flammrob rkessel mit Quersiedern am meisten, nämlich auf über das Dreifache gestiegen, demnächst die engröbrigen Siederohrkessel und die Feuerbüchsenkessel mit Siederöhren, welche nahe auf das Doppelte zugenommen haben sodann die Feuerbüchse nkessel mit vorgehenden Heizröhren bei einer

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Zunahme von 67,6 bei 50,2 %, die Fiübreanrorkeffe mit nahme u. s.

Eine unmittelbare Folge der gesteigerten Verwendung vortheil⸗ hafterer Kesselformen aber 1. die erbebliche Zunahme der Kessel mit hohem Atmosphärendrucke; es wurden nämlich in Preußen gezählt:

Kessel mit einem zu Beginn des Jahres Ueberdruck von 1879 1885 unter bis 2 Atmosphären. 1”“ 1 165 1 084 über 2 bis 5 1“” k“ über 5 Atmosphären u 4 179 9 013 VI—-¹“ 8 253 zusammen 32 411 41 421

Während also die Zahl der Kessel mit einem Drucke von unter

bis 2 Atmofphüren abgenommen hat, find diejenigen mit einem Ueber⸗

drucke von 2 —5 Atmo gsphären um 14,8 Prozenz gestiegen; diejenigen

aber mit einem Ueberdrucke von mehr als 5 Atmosphären haben sich

mehr als ve —2— 12

Daß nun in Preußen neuerdings viele alte und, wie aus den desfallsigen EE hervorgeht, auch viele weniger leistungs⸗ fähige Dampfkessel ausrangirt worden sind, FFxr t sich daraus, daß die Zahl der Kessel, welche vor dem Jahre 1851 erbaut wurden, von 549 in der sechsjähris en Periode 4 uf 361, die Zahl der aus der Zeit von 1851—60 stammenden Kessel von 372 54. auf 29 910, desgleichen die Zahl der in den Jahren 1861—70 gebauten von 10 899 auf 9677 zurückgeggngen ist, während diejenigen Kessel, welche nach 1871 F. wo orden sind von 16 476 auf 27 645 sich vermebe

2

ferner die Heizröhrenkessel ohne Feuerbächf se

eizro t 2 Fla bei 47,4 % Zu⸗

haben. deren —+ ngszeit nicht bekannt w 8 dagegen S28.

1n Preußens zu Anfang

- eutschland; von den z2

41 421 Rasf In dagegen waren id gefertigt, während 359 oder

o franz zösischen, 45 oder 0,11 °

sterreich ischen Urspr ungs waren;

sonstigen 242 6 bei 727 Kesseln

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zirk Wie ändere iien. 8 n Weltruf erlang den Anbau und Se werden jährlich u de ierung des ger etes 1n en angestellt, 1 erkennen läßt, be 1— Schwankungen unter⸗

bezüglich der jähr⸗ r 8

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12 1884 bezw. dem ben (Extrabe r. es e un 8 gs 1Serobeil 83 vurden benutzt:

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öniglichen Regie

als Weinland . davon standen im Ertrage waren bestockt mit weißen Trauben 8 . waren bestockt mit rothen Trauben ““ ,0. 117,26 Auffallend ist hiernach insbe sondere ie Abnahme des Anb rothen ee der im Dezennium 1 1875 84 einen Rückgang . 33 erkennen läßt. Unter den im Ertrage stehen ie Rieslingtraube, die im Jahre 1884 1463,94 ha bestockte, die verbreitetste; demnächst wurden die mit 510,84 ha (gegen 574,91 ha im Vorjahre), mit 417,83 ha (401,71 ha im Jahre 1883); ferner Traubensorten mit 373,35 ha Cegen 308,56 w im am häufigsten angebaut, in nur geringem Umfange da⸗ leanstraube mit 11,75 ha und die Traminertra ube mit

2827,41

des geherbsteten Weines abgegebenen

Winzer auf ein gutes Wein⸗

zahl der Bezirke im Vorjahre in

da die Kreszenz in vielen als „vorzüglich,

er Mi ttelwein und über mittel“, in nur wenigen „gering“ bezeichnet wird.

Krestenz des im letzten Dezennium ertrags⸗

sten Jahres 1875 bezw. 1879 derjenigen des

er, so ergiebt sich, daß von den einzelnen Trauben⸗

Erfüllung

71 12 an sehr gut,

1879

von weißen Trauben: Riesling.

Orleans

Traminer Oesterreicher. Kleinberger gemischte.

1 8

812

05 00 O92

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zusammen Im Vergleich mit der 71 929 hl Weiß⸗ und 2297 hl 8 jenige des Jabres 1884 einen 9 18 von 512593 hl, gegenüber derjenigen des Jahres 1883 aber, die auf nur 38 387 hl (37 257 hl Weiß⸗ und 1150 hl Rothwein) angenommen wurde, einen solchen von 38 432 hl. 8

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des Ja 1883, die vein geschät t wurde, ergab

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Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Von Joh. Teschs Prüfungs⸗Katechism

Stations⸗ 1 Erpeditions⸗ Beamte der Eisenbahn ist im Verlage von Franz Siemenroth kürzlich die 4 . (Schluß.) Lieferung (S. 209 383, vinh; ersch senen Dieselbe enthält die Fortsetzung und den Schluß der 5. Abtheilung (Personene, Gepäck⸗ und Güter⸗Expeditions⸗, sowie Stations⸗ und Güter⸗Kassen⸗ „Angelegenheiten), ferner Abth. 6 (Wagen⸗Angelegen⸗ hbeiten, Nr. 1— 9) und 7 (Verhältniß der Eisenbahnen zur Post⸗ Militär⸗, Steuer“⸗ und Zoll⸗V erwa altung, Nr. 1 8). Den Schlut bildet in einem Anhange eine recht brauchb are Geographie“, sowie ein genaues Inhaltsverzeichniß. Der Katechismus für Sta⸗ tions⸗ und Expeditions⸗Beamte ist nach denselben Grundsätzen bearbei⸗ tet wie des Verfassers Prüfungs⸗Katechismus für Eisenbahn⸗Bureau⸗ Beamte. Sein vornehmlichster Zweck ist, die Ausbildung der Stations⸗ und Erxpeditions⸗Be⸗ amten zu unterstützen, ihnen ein deutliches Gesammt⸗ bild alles Wesentlichen ihrer Thätigkeit zu geben und zugleich die Vorberei⸗ tung zu den von ihnen abzulegenden Prüfungen zu erleichtern. Der kurie

Zeitraum, der dem einzelnen Beamten für die praktische Ausbilde dis zur der Prüfung gewährt ist, genügt allein nicht, ibn für die Prüfung vorzubereiten, er mus deshalb der praktischen Aus bildung durch Selbststudium zu Hülfe ennen. Auf die einfachstt, übersichtlichste und bequemste Art ist hierzu durch das vorliegende Buch Gelegenheit geboten, wobei zu betonen ist, daß die äußere st or dnung darauf hinzielt, dem Prüfungs⸗Kandidaten eine Selbst⸗

rüfung nahe zu legen und ib hn bendnn zu befähigen, einige Sicher heit und Gewähr für das Bestehen der mündlichen Prü fungen in erlangen.

In derselben Verlagsbuchhandlung ist

Erläuterungen vom Rech vanwalt Heinr. Walter er⸗ schienenen Werk „Der Preußische Gerichtsvollz ieher“ soeben die 5./6. (Schluß⸗) Lieferung (S. 257 Sbas und XXIV.) für den Preis von 2 ½ erschienen. Dieselbe bebanden vom 2. Theil, in welchem diejenigen reichs⸗ und b5 srech tlichen Bor⸗ schriften, die das Gerichtsvollzieheramt nur in einzelnen bestimmten

von dem mu

en der Ausübung berühren, nach charakteristischen Gruppen enfammengestellt werden, das Vollstreckungsverfahren (bei rge erlichen Rechtsstreitigkeiten, Strafsachen, Konkurssachen und an⸗ en; Argelegenheiten), das Hinte rlegungswesen, as bei Vornahme n Sieg Entsieg elungen und Inventuren zu beobachtende rfahren, die Wechs eiprotestaufnabme, as Stempelsteuerwesen, die kosten und Geldstrafen. Darauf folgen ungen (1— 9), die neueren erst während des —— Ministerialverfügungen, welche zur . Werks der Aufnahme bedurften, jedoch an zugebörig Stelle im 1. Theil wegen Druckfertigkeit desselben nich: werden konnten. Den Schluß bildet ein und d amsfubet iches Sachregister, sowie eine a fführ⸗ liche svstematische Inhaltsühersicht. Wie die voraufgegangene Lieferungen, so ist auch die jetzt vo rliegende Schlußlieferung mit zabl⸗ reichen und nützlichen Erläuterungen versehen Auch wird stets darauf Bedacht ö durch Einr eihurg der einf schlägigen Vorschriften „Orte den Gesammtüberblick über den vorhandenen quem zu vermitteln. Auf diese Weise dürfte chem Ger richtsvoll zieher“ sowohl den Gerichts⸗ zu diesem Amte ein den Dienst Belebrung förderndes nützliches Hülfsbuch, als nden Richtern und anderen Vorstands beamten ng ein bequer mes und willkommenes Nach⸗ werden. Der Preis des Werkes (XXIV., die Abnehmer desselben in Lieferungen auf der Schlu ßlief erung aber auf 7,50

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Direktion einen Be gend 85 er nrnchmen: seiner Vollendun vollen 8 1. Der l b Arbeiten wird die Briarnbant cke schreitet ochbauten T usführung griffer ang gelie fert und entsp n som in Bezug auf ete Material, wie Arbe eitsausf ührung und Konstruktion auch die Personen⸗ und Güterwagen stehen zur eit. Die für die Dampfe verbindung zwischen Warnemünde en drei Personendampfer werden auf den Schiffsbau⸗ Aktiengef ellf chaft Valcan zu Stettin und Schichau 8 Elk ing at. Alle drei biffe werden in El⸗ ing Stapel gelauf en, Juli d. J. Warnemünde si ind in Angr ““ Jahres wird s kenusbar; sel Fa liier werden bis inzwischen werden di e steht mit 1u warten, daß der Betrie f der Bahn (Neustre is⸗R münde), wenn nich 1 1 hemmend Beg gian des 2 r äͤg! lichen Dampf erfahrten on W ns im nächsten F aksabr deginnen. „New ⸗2 Yorke 5 datirten Wochen

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Moti listru ung der vor der Thür, un * das Erwartung e als wettgemacht, 8 eit auf dem niedrig sten, n n Bedarfs ausreichenden Standpunkte chen größeren Konsumbegehrs zau der meisten Artikel ein Heraus streten listen aus der ihnen faft schon beim .Einkauf Auch für unser Eif ulirung der in demselben eingeriß be. Da 5 Geschäft am Waaren⸗ und Pr iun auch wieder ruhig, doch im Ganzen genomm vng als dies in der letzten Zeit der 8 izen war bei sehr ebhaftem Terminhande bedeutenden Fl üfrästien n unterworfen un s erlittene Einbuse Schluß zum e eingeholt, aber e 8. Mais stilles gehabt. Letztere Get te stellte sich eduzirten P. latzvorrathes hoö 85 ist für die späteren Termi end g8 ler ten T mit einem kleine Avance beza immer g. zu wünschen fast durchgehends ruhigen 7 Tage in Folge großer Export⸗ gung vorgerufen und für August erheblicher Avance e ablirt; die spätere n Monate zogen ledoch nicht so bedeutend an und haben bis Schluß der wie August⸗Lieferung wieder einige Points eingebüßt. Böcsenehen. Woll⸗ hatte recht lehhaftes Geschäft und feste und steigende Preistende denz. p waren still und niedrige wãh rend Sorten 2 bei mäßigen Um. Rohzucker ist und günstiger Be⸗ etablirt worden. Am eine stetige Tendenz vor. haben sich im Preise höher äft gehabt. Terpentinöl ist n. Raffinirtes Petroleum rtificates konnten den anfangs pten, sind niedriger und schlossen Metallen waren am Schluß Kupfer flau und Zink stetig. nufacturwaa ren hat das Ge⸗ Import 85 146 Doll. gegen

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zu 101 c. in matter Tendenz. Eisen und Blei still, Zinn willige In fremden und einheimischen Ma schäft einen befriedigenden Verlauf genommen. Der Webstoffe beträgt für die heute beendete Woche 22 3 263 233 Doll. in der e s des Vorj ahres. Danzig, 7. September. (W. T. B.) Die Einnahmen der Marienbarg⸗Mlawkaer Eisenbahn betrugen im August d. 82 114 900 ℳ, mithin weniger 54 980 als im selben Zeitraum des

Vorjahres.

Glasgow, 5. September. (W. T. B.) Die Vorräthe von Roheisen in den Stores belaufen sich auf 619 200 Tons, gegen 585 200 Tons im vorigen Jahre. dash der im Betrieb befindlichen Hochöfen 98, gegen 95 im vorigen Jahre.

New⸗York, 5. September. (W. T. B.) Der Werth der Waareneinfuhr in der vergangenen Woche betrug 8 274 000 Do davon 3 008 000 Doll. für Manufakturwaaren.

ubmissionen im Auslande.

Portugal. Nach einem im Juli d. J. publizirten pPortugiesischen

in Lissabon ein neuer Hafen mit neuen Quais und Docks werd en. Voranschlag 10 800 contos de reis = 50 Millione

Durch eine unter dem 24. v. M. von der Generaldirekrion der öff lichen Arbeiten und Bergwerke in Lissabon veröffentlichte Königl Verordnung wird nunmehr zunächst eine Konkurrenz zur Einsendu eines Projekts für die Werke am rechten Tajo⸗Ufer ausgeschrieben Näheres an Ort und S tele.

Verkehrs⸗Anstalten.

September. (W. T. B.) Der Stettiner „Martha“ ist gestern von New⸗York via

nach Stettin akgegangen. September. (W. T. B.) Der Postdampfer Packetfahrt:⸗

Hamburg „Amerikanischen gestern Abend 8

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im anderen Falle wird ihne nur gestattet, rung Lebensmittel einzuneh men.

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Staaten Vereinigung r Berliner . saft, inem französischen Trinkspruch auf die Dann toastete Hr. Nielson,

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Muskalienhandl ung, sowie von der Expedition (Lich & Mever) in

Leipzig zu beziehen.

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September, Abends. (W. T. B.) Heute kamen

bier Todesfälle vor. b is, 6. 9 (W. T. B.) Gestern sind in Toulon epar ault 5 Cholera⸗Todesfälle vorge⸗

kommen,

Cardif, 5. September. (W. T. B.) Anker lieg genden, von Barcelona „Craindau“ ist gestern Abend ein Arb mittag zum Einla den von Kohlen ged ungen 9 Stunden an der Cholera gestorben. suchung ist festgestellt, daß es sich um einen Fall der asiatischen Cholcra handelt. ie Leiche wurde ins Meer versenkt und der Dampfer nach der OQuarantäne gebracht und dort desinfizirt. Die Mannschaft des Schiffes wurde bei der vorgenommenen ärztlichen Untersuchung gesund befunden.

An Bord des hier vor gekommenen Dampfers eiter, der gestern Nach⸗

worden war, innerhalb Durch die ärztliche Unter⸗

Victoria⸗Theater. Kaise rliche Hoheit der Kronprinz, Ihre Königlichen Hoheiten 8* 2*** Heinrich und die Prinzessin Tharlotte sowie Se. Hoheit der Erbprinz von Sachsen⸗Meiningen beehrten die gestrige Vorstellung von „Messalina“ mit Ihrem Besuch, verweilten bis zu Ende der Aufführung und sprachen Ihre Be wunderung über die praͤchtige und streng historische Ausstattung aus.

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25 jährigen Jubiläums des Dichters und f Kneisel das hübsche Lastspiel desselben, „Der

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Wetterbericht vom 6. September 1885, 8 Uhr Morgen-⸗

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Millimeter.

Temperatul Wetter. in °Celsius 5 ° C.= 4 R.

Wind.

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Mullaghmore halb bed. Aberdeen Christiansund Kopenhagen. Stockholm. Haparande St. Petersburg Mo skau Cork. Queens- EIT. Brest. Helder .. Sylt. Hamburg Swinemünde. Neufahrwass. Memel’. Münster.. Karlsruhe. Wiesbaden München Chemnitz ebbeö“] Breslau

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¹) Nachts Gewitter. Nachts Wetterleuchten Nachmittags regnerisch. ³) Nachmittags 78 gnerisch. ) Nachmittags und Nac hts Regen. ⁵) See schlicht. Nachts starker Regen. ⁶) Böig. ⁷) Gestern öfters Regenschauer. ³) Gestern Mittag etwas Regen. *) Nacht Rea gen.

anmerkung: Die Stationen sind in 4 Gruppen geordnert 1) Nordeuropa. 2) Küstenzone von Irland bis Ostpreussen. 3) Mittel europe südlich dieser Zoneé. 4) Südeuropa. Innerhalb jede Gruppe ist die Richtung von West nach Ost eingebalten.

Skala für die Windstärke: 1 = leiser Zug. 2 schwach. 4 = mässig, 5 = frisch, 6 = stark. 7 stürmisch. 9 = Sturm, 10 = starker Sturm, 11 = Sturm, 12 = Orkan. Uebersicht der Witterung.

Das barometrische Minimum. welches gestern über Dänemar lag, hat sich in ein Gebiet niedrigen Luftdrucks umgewandelt während über Deutschland die südwestlichen Winde allenthalben schwach geworden sind. Ceber Centraleuropa hat die Bewölkung abgenommen und ist stellenweise wieder heiteres Wetter einge- treten. In Deutschland ist die Temperatur nahezu normal. Im westlichen Deutschland fanden stellenweise Gewitter statt.

Deutsche Seewarte.

richt vom 7. September Uhr Morgens ““ Temperatur 1 6. MH F Wer p So11 spiegel reduc. in Wind. Weitter. mn Selsiu⸗ Millimster. 50 C. = 40 R.

1885,

Stationen.

wolkig heiter wolkig ¹) neblig Regen wolkenlos bedeckt bedeckt

Mullaghmore 13 Aberdeen.. 753 Christiansund Kopenhagen Stockholm Haparanda St. Petersburg Moskau Cork. Queens- town BIn Helder E Hamburg Swinemünde Neufahrwass. Memel. Paris Münster. Karlsruhe .. Wiesbaden MHünchen Chemnitz Berlin .. Wien Bresle.b HUS dr. v“

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wolkig halb bed. ²) halb bed. ³) heiter 80 neblig⁴) WNW neblig?) 8 Regens 80 2 Nebel⁷) SW 3 wolkenlos 0 2 Nebel dedeckt bedeckt ⁵) heiter heiter wolkig) wolkenlos bedeckt ¹⁰) halbbed. ¹¹) wolkig ¹² wolkenlos

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1) See sehr ruhig. ²) Seegang mässig. ³) See sehr ruhig. ⁴) Gestern Nachmittag Gewitter. ³⁵) Gestern Nachmitrag Ge- witter mit Regen. ⁶6) Gestern Nachmittag Gewitter. Nachts Blitz. 7) Starker Nebel, See ruhig. ⁸) Gestern Nac hmittag Regen. ³) Nachts Regen. ¹10) Heute früh etwas Regen. ¹¹) Seegang schwach. ¹²) See ruhig.

Anmerkung: Die Stationen sind in 4 Gruppen geordret: 1) Nordeuropa, 2) Küstenzone von Irland bis Ostpreussen ³) Mitt« 1⸗ europa südlich dieser Zone. 4) Südeuropa. Innerhalb jeder Gruppe ist die Richtung von West nach Ost eingebalten.

Skala für die Windstärke: 1 = leiser Zug, 2 = leicht, 3 schwach, 4 = mäszig. 5 = frisch, 6 = stark, 7 = steif, 8 = ztürmisch. 9 = Sturm, 10 = starker Sturm, 11 = heftiger Sturm, 12 = Orkan.

Uebersicht der Witterung.

Eine flache Depression liegt über den britischen Inseln. während der Luftdruck im Südosten und Nordosten am höchsten ist. Ueber Centraleuropa ist das Wetter wolkig, im Norden viel⸗ fach neblig. Die Temperatur liegt an der Küste überall unter, im Binnenlande meist etwas über der normalen. Im nördlichen Deutschland und an der Westküste Frapkreichs sowie in Cler- mont fanden gestern Gewitter statt. Aus Frankreich und Deutsch- land wurden vielfach Regenfälle gemeldet.

Deutsche Seewarte.