1885 / 214 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 12 Sep 1885 18:00:01 GMT) scan diff

Korbetha: an Leipzig 5,45 Nachm. and ab Leipzig 11,25 Vorm. Der Anschluß an den Berlin⸗Frankfurter Tagesschnellzug Nr. 4 wird ab Leipzig wieder über Halle vermittelt, ab Leipzig Magdeburger Bahn⸗ hof 11,0 Vorm., an Halle 11,28. Den Anschluß an den Frankfurt⸗ Berliner Tagesschnellzug Nr. 3 nach Leipzig vermittelt der ab Kor⸗ betha entsprechend später zu legende Zug Nr. 91, ab Korbetha 5,2 Nachm, an Leipzig 5,55;

c. die in diesem Sommer zwischen Halle und Naumburg bezw. Kösen eingelegten Lokalzüge Nr. 27, 28, 29 und 30: ab Halle 8,5 Vorm. und 1,35 Nachm., an Halle 12,11 Nachm. und 8,7 Abends. Desgleichen der Zug Nr. 27 auch zwischen Halle und Bitterfeld: ab Halle 8,40 Abends Für letzteren hält der nach⸗ folgende Schnellzug Nr. 75, ab Halle 9,16 Abends, wieder auf den zwischen Halle und Bitterfeld gelegenen Stationen;

Die Totalsumme sämmtlicher Offiziere und Mannschaften, die den Krieg mitgemacht haben, betrug etwa 2 500 000, mithin belief sich der Abgang durch Tod auf ca. 14 %.

Dresden, 11. September. (W. T. B.) Die Stadtverordneten haben die Vorlage des Rathes wegen der Uebernahme des Körner⸗Museums Seitens der Stadt Dresden gestern Abend in geheimer Sitzung genehmigt.

8

) Heute kamen hier

Marseille, 11. September.

(W. T. B 10 Cholera⸗Todesfälle vor. 1

Salzburg. Die maisons de santé in Norwegen. Der verfälschter amerikanischer Nahrungsmittel. Schutzbrillen, ae und Halbmasken aus Glimmer. Schreibpult für Erblindete e Heinrich Otto in Berlin. (Mit 1 Holzschnitt.) Arbeiter⸗Hpgie Die Ueberbürdung der Arbeiterinnen und Kinder in Fabriken zar hygienischen Standpunkte. Pfuscherei und Geheimmittel S Dr. Krells Tinktur. Krankheiten und Seuchen: Die bole⸗ Spanien Frankreich. Sanitätspolizei: Sanitätspolizeiliche regeln an unseren Grenzen gegen die Cholera Ernährung 8 Nahrungsmittel: Heppsche Fleischgallerte. Bücherschau. vn schiedene Mittheilungen. 8.

Friedreichs Blätter für gerichtliche Medizin uns Sanitätspolizei. V. Heft. Inhalt: Ueber die Zurechnunae fähigkeit der Epileptiker. Von Dr. Max Hoenigsberger, praktisgs⸗

zum Der

ttschen Reichs⸗Anzeige

Bei la ge r und Königlich Preu

Berlin, Sonnabend,

den 12. September

214.

Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗

(SInserate für den Deutschen Reichs⸗ und Köntgl.

Anzeiger.

Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Juvalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein

Oeffentlicher

Arzt in München. Epidemiologische Skizze des Amtsgerichtsbejirt Industrielle Etablissements, Fabriken und

register nimmt an: die Königliche Expedition 1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

d. der Nachtzug Nr. 202 Ritschenhausen Neudietendorf auf der Strecke Suhl Neudietendorf; 3

e. die in diesem Sommer zwischen Neudietendorf und Ilmenau besonders durchgeführten Züge 215 a und 216a: ab Neudietendorf 9 53, an Ilmenau 11,18 Vorm. und ab Ilmenau 11,45 Vorm., an Neudietendorf 1,10 Nachm.;

f. der erste Frühzug Nr. 229 Mühlhausen—Gotha und der letzte Abendzug Gotha Mühlhausen Nr. 230; 1

g. die für diesen Sommer auf der Gotha—Ohrdrufer Strecke eingeschobenen Züge Nr. 233, 234, 235a, 236a, 237 und 238. Die in jeder Richtung verbleibenden 3 Züge werden dem Winterverkehr entsprechend theilweise verschoben, ähnlich wie dies stets im Winter

eschehen;

g h. von den Berlin Lichterfelder Lokalzügen die Frühzüge Nr. 252 und 253, sowie die Züge Nr. 270 und 271 zwischen Lichter⸗ felde und Ludwigsfelde. Dagegen wird gegen 9 Vorm., sowie zwischen 9 und 10 Uhr Abends noch ein weiterer Lokalzug zwischen Berlin und Lichterfelde verkehren;

i. Der Früh⸗Lokaliug Nr. 45a Jüterbog Berlin, ab Jüterbog 7,43, an Berlin 9,55 Vorm. 3) Wichtigere Veränderungen und Verlegungen von Zügen:

a. Es halten die Nachtschnellzüge Nr. 1 und 2 nicht mehr in Kösen, die Tagesschnellzüge Nr. 3, 4 und 6 nicht mehr in Fröttstädt;

b. der Schnellzug Nr. 75 hält, wie bereits erwähnt, wieder in Landsberg, Brehna und Roitzsch an;

c. Personenzug Nr. 13 geht wieder etwas später, 5,30 früh, von Eisenach ab, von Gotha aus jedoch wie bisher;

d. Personenzug Nr. 16, ab Halle 2,2 Nachm., verkehrt auf der ganzen Strecke bis Kassel um bis zu ca. 10 Minuten später;

e. Schnellzug Nr. 207 (Schweinfurt) Ritschenhausen Neu⸗ dietendorf— (Erfurt), jetzt ab Ritschenhausen 3,36 Nachm, wird, wegen Aufnahme des Anschlusses in Würzburg noch von dem München— Frankfurter Schnellzug, um ca. 25 Min. später gelegot und nicht mehr bis Erfurt durchgeführt, sondern in Neudietendorf endigen, wo dann auch der Uebergang auf den Schnellzug Nr. 5 nach Berlin schon stattfindet. Letzterer hält zu dem Zwecke wieder in Neudietendorf;

f. der jetzt um 7,25 Abends von Erfurt ausgehende Personenzug Nr. 210 nach Ritschenhausen wird künftig nur von Neudietendorf aus gefahren und zwar erfolgt Abfahrt daselbst etwas früher als jetzt, nämlich bereits 7,25 Abends;

g. der Güterzug Nr. 319 mit Personenbeförderung Erfurt Apolda, jetzt ab Erfurt 10,50 Abends, fährt künftig, zum Anschluß von Sangerhausen, erst 11,3 von Erfurt ab;

h. die jetzt mit dem Güterzug Nr. 307 bestehende Personen⸗ beförderung Leutzsch Leipzig, ab Leutzsch 8,0 Abends, wird aufgehoben, dagegen wird solche, jedoch nur Sonn⸗ und Festtage, mit dem Güter⸗ zuge Nr. 351, ab Leutzsch 6,36 Abends stattfinden;

i. der erste Lichterfelder Lokalzug geht künftig 6,30 früh aus Berlin, der letzte Abends 10,20;

k. der Abendzug Nr. 146 Sorau— Kottbus wird schneller beför⸗ dert und fährt erst 7,53 aus Sorau;

J. der Omnibuszug Nr. 108 Hoyerswerda-— Falkenberg liegt auf der Strecke Ruhland Falkenberg um ca. 10 Minuten früher; ab Ruhland 11,40 Vorm., an Falkenberg 1,32 Nachm.

Hamburg, 12. September. (W. T. B.) Der Postdampfer „Wieland“ der Hamburg⸗Amerikanischen Packetfabrt⸗ Aktiengesellschaft ist, von Hamburg kommend, gestern Nach⸗ mittag 5 Uhr, in New⸗York eingetroffen. 8 t

Berlin, 12. September 1885.

Mit der neuen Woche beginnt die Herbstsaison der Ber⸗ liner Rennplätze, und in den rächstfolgenden sechs Wochen werden zahlreiche Renntage die Freunde des Rennsport auf den Bahnen zu Hoppegarten und Charlottenburg versammeln. Den Reigen eröffnet das Herbstmeeting des „Unionklubs“ auf der Rennbahn zu Hoppegarten, welches am 3., 4., 11. und 12. Oktober abgebalten werden wird. Hieran schließt sich das Herbst⸗ Meeting des „Vereins für Hindernißrennen“ auf der Rennbahn bei Charlottenburg, welches mit dem 18. Oktober beginnt und weiter am 25. Oktober, und 1., 8. und 24. November abgehalten werden wird. Auf beiden Bahnen werden in diesen Tagen ganz erhebliche und in Bezug auf die Preise und Distanzen bedeutende Konkurrenzen zum Austrag kommen, und die Anmeldungen zu den einzelnen Rennen, namentlich von Jagd⸗ und Springpferden, sind zahlreich eingegangen.

Das „Wilhelmshavener Tgbl.“ schreibt: Die Dekoration der Tafel an dem zur Feier des Stapellaufs der „Charlotte“ am 5. Sep⸗ tember stattgefundenen Festessen auf S. M. S. „Mars“ bestand aus frischen Blumen in verschwenderischer Pracht und Fülle, die aus Erfurt durch den Hoflieferanten J. C. Schmidt geliefert und dort vorher bis auf das letzte Blümchen fertig arrangirt worden waren. Mittelst Schnellzug waren alle die Herrlichkeiten, die sich dort in entzückender Frische und köstlichem Duft als Wappen, Emblemen, Kronen, Sterne, Arabesken, Aufsätze auf der hufeisenförmigen Tafel, als Guirlanden um die Fenster und Thüren aufbauten, in ca. 50 großen Poststücken angekommen und in der Nacht vorher von kundigen Händen arrangirt. Es mag wohl das erste Mal wenigstens in größerem Maßstabe sein, daß sich die Gartenkunst auch auf unseren „schwimmenden Häusern“ Geltung verschafft, und der Ausfall ist ein Triumph, der vor wenigen Lüstren noch als ein Märchen klingen mochte.

DTodesfälle während des Sezessionskrieges bei der Armee der Nordstaaten. Das „New⸗Yorker Army and Navy Journal“ vom 6. Juni 1885 bringt den folgenden Auszug aus dem vom Brigade⸗General R. C. Drum mit großer Sorgsamkeit zu⸗ sammengestellten Nachweise über die Todesfälle, welche während des Sezessionskrieges in der Armee der Nordstaaten stattgefunden haben: Offiziere Mann 2 795 221 791 . 2 223 40 777 Gefallen in Schlachten 4 142 62 896 o“ 106 4 838 Andere Unglücksfälle .. v 142 3 972 8 487 Nach der Gefangennahme getödtet.... 14 86 e8*4* 25 366 Gestorben am Sonnenstich . . .. 5 308 Zum Tode verurtheilt vom Feinde. 4 60 . durch nordstaatliche Autoritäten 8 267 Gestorben aus verschiedenen bekannt ge⸗ wordenen Ursachen . 62 1 972 12 093 349 913

Gestorben an Krankheiten. an Wunden.

Gestorben aus unbekannten Ursachen . 28 Zusammen 9 583

1.“

Neu einstudirt ging am gestrigen Abend im Königlichen Opernhause Donizetti's Oper „Lucrezia Borgia“ vor zahl⸗ reichem Publikum in Scene und erzielte, wenn auch nicht als Musik⸗ werk an und für sich, so doch in den einzelnen Rollen in Anerken⸗ nung der guten Besetzung einen erfreulichen Erfolg Die Oper „Lucrezia“ ist, wie die meisten ihrer italienischen⸗Schwestern aus der⸗ selben Zeit, bereits ein wenig veraltet und will uns weder mit'ihrer etwas süßlichen Musik, noch weniger aber wegen ihres abenteuer⸗ lichen Librettos recht behagen, sie ist allmählich aus der Mode gekommen und verdankt ihre zeitweilige Aufführung wohl nur dem Umstand, daß die Heldin der Oper in ihrer Rolle eine zwar recht schwierige, aber doch überaus dank⸗ bare Aufgabe findet, die ihr Gelegenheit giebt, ihre künstlerischen Fähiakeiten in dem glänzendsten Licht erscheinen lassen zu können. Diese Gelegenheit wurde denn auch von der Dar⸗ stellerin der Lucrezia am gestrigen Abend, Fr. von Voggenhuber, in reichlichstem Maße und mit Glück benutzt. Ihr prächtiges Organ brachte die Schönheiten der Partie zu voller Geltung und ließ nur in vereinzelten Augenblicken an Kraft und Ausdruck zu wünschen übrig. Einen tüchtigen Partner fand sie an Hrn. Betz, welcher den Herzog Alfonso in der ihm eigenen vornehmen Weise mit seiner vollen schönen Stimme gab. Da die Rolle des Gennaro an Hrn. Kalisch einen recht anerkennenswerthen Vertreter fand und auch Frl. von Ghilany ihre Aufgabe zu Dank erfüllte, so läßt sich über die Auf⸗ führung nur Günstiges berichten, und der Beifall des Publikums als ein wohlverdienter bezeichnen.

Im Deutschen Theater geht am 19. d. M., Grillparzers Trauerspiel „Des Wellen“ neu in Scene. Morgen, Sonntag, wird „Der Hexen⸗ meister“ und am Montag, „Don Carlos“ gegeben. Am Dienstag debütirt als Beate im „Probepfeil“ Frl. Carla Ernst, welche bei Gelegenheit des Gastspiels von Mitgliedern des Deutschen Theaters in Prag ihren ersten theatralischen Versuch gemacht hat. Ferner bringt das Repertoire der nächsten Woche außer einer Wieder⸗ holung des „Hexenmeisters“ noch Aufführungen von „Der Probepfeil“, „Prinz von Homburg“ und „Hamlet“.

Der erste Abend des Strauß⸗Jubiläums im Friedrich⸗ Wilhelmstädtischen Theater (Dienstag) bringt einen von Jacobson verfaßten scenischen Prolog, betitelt Walzergenien, welchen Frl. Stein als Walzerfee sprechen wird. Die übrigen Figuren: „Blaue Donau“, „Wiener Blut“ ꝛc, stellen die Damen Qualitz, Neumann und das Corps de Ballet dar. Ein glänzendes vom Direktor Fritzsche gestelltes Tableau, enthaltend Figuren aus Straußschen Operetten schließt den Prolog, zu welchem Kapellmeister Feder⸗ mann die Musik zusamm engestellt hat. Wie bei allen Feierlichkeiten im Friedrich⸗Wilhelmstädtischen Theater, erhalten auch diesmal die Besucher eine geschmackvolle Erinnerung an das Jubiläum: Dienstag gelangt ein kunstvoll ausgestattetes Gedenkblatt, welches von den Versen eines unserer bekanntesten Humoristen begleitet ist, gratis zur Vertheilung. In der „Nacht von Venedig“ wird Frl. Jenny Stubel als Anina auftreten und sicherlich mit Freuden begrüßt werden.

Johann Strauß ist gestern in Berlin eingetroffen, um auch die letzten Proben zu den von ihm dirigirten Jubiläumsvorstellungen zu leiten.

Den dritten und letzten Abend des Strauß⸗Jubiläums im Friedrich⸗Wilhelmstädtischen Theater bildet Donnerstag, den 17., die 400. Aufführung der „Fledermaus“, die sich voraus⸗ sichtlich ebenso glänzend gestalten wird, wie die Première in der Schumann⸗ straße, am 8. Juli 1874, umsomehr als die Jubiläumsbesetzung die besten Kräfte aufweist. Die Rosalinde singt Frl. Wrada, die Adele Frl. Koch, den Orlofsky Frl. Stein, die Ida spielt Frl. von Saskaly; vom männlichen Personal sind beschäftigt Hr. Szika als Eisenstein, Hr. Binder als Gefängnißdirektor, Hr. Weidmann als Dr. Falk, Hr. Hambrock als Frosch und Hr. Broda als Blind. s

Der Schluß der Opernsaison im Krollschen Theater findet Sonntag, den 20., statt, doch gestaltet sich die letzte Woche noch überaus interessant.

nächsten Sonnabend, Meeres und der Liebe

Das Gastspiel des Hrn. Alvary beginnt, da der Sänger von einer plötzlichen Indisposition befallen wurde, erst am Montag und zwar in der bereits angekündigten Rolle des „Joseph“. Hr. Nachbaur verab chiedet sich am Dienstag, wirkt aber morgen, Sonntag, noch einmal in dem Gastquartett (Frl. Schläger, Frl. Darialli, Hr. Dr. Krückl, Hr. Nachbaur) mit, welches „Lucrezia Borgia“ zu einer hochbedeutfamen Opernvorstellung stempelt. Frl. Antonie Schläger, bereits der erkorene Liebling des Publikums, tritt am Mittwoch in einer neuen Rolle auf.

Belle⸗Alliance⸗Theater. In der Ensemble⸗Gastspiels der Mitglieder des W weißer Rabe“ debütirt ein neuer Komiker, in der seiner Zeit von Hrn. Emil Thomas kreirten Partie des Rentier Schätzlein. Derselbe hat die Partie bereits mit großem Erfolg dar⸗

gestellt, und ist die Neubearbeitung der Posse zum größte eil mit

„Ein

Berücksichtigung seiner Individualität geschehen.

Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.

Tarifas y clasificacion de efectos central mexicano, aprobadas por la México. Cficina tip. de la secretaria de fomento, Andrés numero 15. 1885.

Dictämen presentado ä lasecretaria de fomento por la comision especial nombrada para el estudio de la tarifas y clasification de efectos del Ferrocarril Central Mexicano. México. Oficina tip. de la secretaria de fomento, Calle de San Andrés número 15. 1885.

Deutsches Adelsblatt, 1885. Inhalt: Nr. 34. Von der deutschen Adelsgenossenschaft. Zur Duellfrage. Ein altes Regimentsbuch. Zur Geschichte des Geschlechtes von Bismarck. Geschlechtssagen. Bücherschau Familiennachrichten. Nr. 35. Von der deutschen Adelsgenossenschaft. Die Landtags⸗ wahlen. Ein altes Regimentsbuch. Zur Geschichte des Ge⸗ schlechtes von Bismarck. Von den Erzämtern im Deutschen Reiche. Geschlechtssagen. Briefe aus Norderney. Bücherschau. Briefkasten. Familiennachrichten.

Beiheft zum Militär⸗Wochenblatt. 7. Heft. In⸗ halt: Beitrag zur Geschichte unserer Hreresverfassung, von v. Goßler, Major und Abtheilungs⸗Chef im Kriegs⸗Ministerium. Soldaten⸗ handel und Subsidienverträge, von A. v. Boguslawski.

Unteroffizier⸗Zeitung. Nr. 36. Inhalt: Vaterländische und geschichtliche Hauptgedenktage. Der Ueberfall bei Hochkirch. Militärische Mittheilungen. Armee⸗Verordnungsblatt. Brief⸗ post. Vakanzen für Militäranwärter. Anzeigen. Beilage: Vom Zollernberge. (Fortsetzung.)

Deutsches Wochenblatt für Gesundheitspflege und Rettungswesen. Nr. 35 u. 36. Inhalt: Dr. med. Paul Börner †. Ueber die Wichtigkeit und den Nutzen des Mädchen⸗ Turnens. Von Turnlehrer Dr. Hans Brendicke aus Berlin, z. Z. in

en el ferrocarril secretaria de fomento. Calle de San

Hersbruck von 1811/12 bis 1883. Von Dr. Chr. Lutz, K. Bezirt arzt in Hersbruck. Schluß Penetrirende Bauchwunde mit Ya⸗ fall des Darms. Verfehlte oder vergebliche Reposition? Mittelbare oder unmittelbare Todesursache. Angeschuldigte Kurz hülfe. Overgutachten. Mitgetheilt von Bezirksarzt Dr. Mair Ingolstadt. Schluß. Ueber Partus serotinus bei hemicephalische Früchten. Von Dr. Huber, Kgl. Landgerichtsarzt zu Memmingen⸗ Kritische Bemerkungen zu dem in Nr. 154 der „ärztlichen Vereig⸗ blätter“ veröffentlichten Falle: Die Antiseptik vor Gericht. Anklas⸗ und Verurtheilung des praktischen Arztes Dr. St. wegen fahrlässun⸗ Tödtung unter Verletzung einer Berufspflicht von Dr. J. Mair Krl Bezirksarzt in Ingolstadt. Referate und Recensionen.

Deutsche Landwirthschaftliche Presse. Nr. 71. d, halt: Eine neue Methode, die Wurzellöslichkeit der natürlichen Pöcs⸗ phate zu bestimmen. Von H. v. Liebig Feuilleton. Ueher p ländlichen Arbeiter in Palästina. Von Dr. Leo Anderlind. Pir⸗ gauer Viehrasse und ibre Behandlung. (Mit Abbildungen.) 92, Anstellung von Düngungsversuchen. Von G. Andrä. Miscellen— Sprechsaal. Correspondenzen. Landwirthschaftliche 9. anstalten. Handel und Verkehr. Blätter für Moorkultur, Tori⸗ verwerthung und Meliorationswesen. Die Entphosphorung des Eisens durch den Thomas⸗Prozeß“ und ihre Bedeutung für di Landwirthschaft. Von Dr. M. Fleischer, Dirigent der Königlit preußischen Moor⸗Versuchs⸗Station zu Bremen. (Fortsetzung.)

Nr. 72. Die Anbauversuche mit schwedischem Saat⸗Getreide und ihre Ergebnisse. Von Wilhelm Gerland⸗Halberstadt. Feuilleton. Ueber die ländlichen Arbeiter in Palästina. Von Dr. Leo Anderlind. (Fortsetzung) Miscellen. Corresponden en. Handel und Verkehr.

Zeitschrift für Forst⸗ und Jagdwesen. 9. Heft. Jv. halt: I. Abhandlungen: Die Kiefer auf dem Höhensandboden 12* Tuchler Haide, nach Standort, Bestand und Form. Vom Feors⸗ assessor Grebe. Unsere Nadelholz⸗Keimlinge. Von v. Alten. II. Mittheilungen: Professor B. Franks Untersuchungen über die anf Wurzelsymbiose beruhende Ernährung gewisser Bäume durch unter⸗ irdische Pilze Von Luerssen. Ueber die trockene Destillation des Holzes. Von C Councler. Zoologische Beobachtungen (GElchwild Uralkauz, Cionus fraxini) im Revier Gauleden (Ostpreußen). Vom Forstreferendar Alex. Schmidt. Zur Ueberbürdung der Oberförster mit Arbeit. Vom Oberförster a. D. v. Bernuth zu Freienwalde a. H. Zum „einfachen Probestammsystem“ vom Herrn Forstmeister Urich. Vom Forstreferendar Fricke. Zwei Jahre später? Offene Brief an Herrn Forstmeister Reinhart zu Straßburg i. E. vom Oberförster Neumann in Grünfelde. Ueber die Wachsthumse⸗ leistungen der Kiefer im freien Stande. Von Gustav Wagener. Bericht über die vom 21. bis 24. Juni 1885 zu Plauen i. V. stat⸗⸗ gehabte Versammlung des Sächsischen Forstvereins. Vom K. Ober⸗ förster P. Francke zu Rautenkranz i. V. Bericht über die 13. Ver⸗ sammlung Mecklenburgischer Forstwirthe am 10. und 11. Juli 1885 zu Parchim. Vom Forstgeometer Mühlenbruch zu Schwerin irn Mecklenburg. III. Statistik: Jagd⸗Ergebnisse der Gräfl. Stolberg⸗ Wernigerodischen Jagdreviere im Jagdjahre 1. Mai 1884/85. Vom Ober⸗Forstmeister Müller zu Wernigerode. IV. Literatur. V. Notizen.

Milch⸗Zeitung. Nr. 37. Inhalt: Betrachtungen über Fleisch⸗ und Butter⸗Export. Die Fabrikation des Käse von Brie. Allgemeine Berichte: Die Rindviehzucht im Regierungsbezirk Stade. Zur Kunstbutterfrage in der Schweiz. Erfahrungen i der Praxis: Desinfektion von Eisenbahn⸗Viehtransportwagen. Schuß der Maissaat gegen die Krähen. Geräthe⸗, Maschinen⸗ und Bau⸗ kunde: Giftstreuer von Hans Engelbrecht in Ufhoven bei Langensaln⸗. Ein neues Baumaterial. Literatur: Landwirthschaftliches Frage⸗ buch. Sprechsaal: Zu Geschäfts⸗Annoncen. Unterrichtswesen: Molkereischule in der Schweiz. Die Molkereischule zu Gr. Himstedt bei Hildesbeim. Deutscher milchwirthschaftlicher Verein. An⸗ und Verkäufe von Zuchtvieh: Bericht über den Handel mit Zucht⸗ und Zugvieh. Erklärung. Marktberichte. Anzeigen.

Der Feuerwehrmann. Nr. 36. Inhalt: Die neum Feuerlöschgranaten. Die Festübungen an dem am 31. Mai 1885 in Bielefeld stattgefundenen 23. Verbandsfeste des Rhein.⸗Wefff. Feuerwehr⸗Verbandes. Die Unterstützungskasse für im Feuerlöͤsch⸗ dienst Verunglückte für die Provinz Sachsen. Bericht über die Verwaltung der Feuerwehr von Chemnitz im Jahre 1884. Rhei⸗ nisch⸗Westfälischer Feuerwehr⸗Verband. Aus dem Feuerwehr⸗Ver⸗ band für die Provinz Hannover. Luxemburger Landes⸗Feuerwehr⸗ Verband. Nur das Nützliche. Ein Wort über die Festlichkeiten bei Feuerwehrtagen. Ist das hölzerne Eisenbahn⸗Stationsgebäude auf dem Central⸗Bahnhofe zu Luxemburg feuergefährlich? Unter⸗ haltungs⸗Beilage: Patentliste über Gegenstände des Feuerlöͤsch⸗ und Rettungswesens. Die Kraft des Wassers. Brandfälle ꝛc. Verschiedenes.

Illustrirte Berliner Wochenschrift „Der Bär“ Nr. 49. Inhalt: Gedenktage. Der fürstliche Vetter in Schwedt, historische Novelle von W. Weyergang (Fortsetzung). Feuilleton: Zur Geschichte des Hauses der Loge Royal York. Ewald Christian von Kleist von Werner Hahn (mit Porträt); Die Wenden in der Mark. Miscellen: Das Kurhaus in Görbersdorf (mit Abb.). Bismarck als Poet. Die Generalversammlung der deutschen Ge⸗ schichts- und Alterthumsvereine. Hauptstädtischer Rudersport. Zur Geschichte des Kurfürstendenkmals. Razzia im Thiergarten (Abb.). Inserate.

„Die gefiederte Welt. Zeitschrift für Vogelliebhaber, „Züchter und ⸗Händler. Nr. 37. Inhalt: Zum Vogelschutz: Vor⸗ schläge zur gesetzlichen Regelung des internationalen Vogelschutzes. Stubenvogel⸗Züchtung (Fortsetzung). Der scharlachköpfige Keil⸗ schwanzsittich. Die erste internationale Geflügel⸗ und Vogel⸗ ausstellung in Kopenbagen (Schluß). Ornithologische Beobachtun⸗ gen im Hochsommer 1885. Aus den Vereinen: Karlsruhe; Aus⸗ stellungen. Anfragen und Auskunft. Die Beilage enthält: Briefwechsel. Anzeigen.

Isis. Zeitschrift für alle naturwissenschaftlichen Liebhaberei Nr. 37. Inhalt: Zoologie: Wirthschaftliche Verhältnisse in der Thierwelt. Der Goldfisch und seine Spielarten (Schlus). Botanik: Einige Rathschläge für Erdbeeranlagen. Die Florblumen (mit Abbildungen, Fortsetzung). Nachrichten aus den Naturanstalten: Berlin. Vereine und Ausstellungen: Magdeburg (Schluß); Brieg. Jagd und Fischerei. Aus Haus, Hof, Feld und Wald. Mancherlei. Preisaufgabe. Briefwechsel. Anzeigen.

Sor⸗

4 Shokz

Redacteur: Riedel. Verlag der Expedition (Scholz). Druck: W. Elgner Vier Beilagen inschließlich Börsen⸗Beilage).

Berlin:

des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete.

4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung

*& u. s. w. von öffentlichen Papieren.

Grosshandel. Verschiedene Bekanntmachungen. Literarische Anzeigen. Thbeater-Anzeigen. In der Börsen- beilage. 8

& Vogler, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

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Lemgo. Das Colonat Schneidermann Nr. 143 zu Brake, wozu außer einem Wohnhause mit einem Nutzungswerthe von 75 5 a 38 qm Grundstücke gehören, soll im Wege der Zwangsvollstreckung im Termine

Dienstag, den 29. dieses Monats, Morgens 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle öffentlich meistbietend ver⸗ kauft werden.

Kaufliebhaber werden zu obigem Termine mit dem Bemerken eingeladen, daß der Zuschlag ertheilt wer⸗ den soll, wenn das Gebot ³K§ des Taxats übersteigt und daß Taxe sowie die Verkaufsbedingungen vom 15. d. Mts. an hier eingesehen werden können.

Realrechte an die Stätte Nr. 143 sind bei Mei⸗ dung des Verlusts dem neuen Erwerber gegenüber und Ansprüche auf abgesonderte Befriedigung aus den Kaufgelderu bei Strafe des Ausschlusses von der Masse in dem gedachten Termin geltend zu machen und zu begründen.

Lemgo, den 8. September 1885.

Fürstliches Amtsgericht. Abtheilung II. Brandes.

[72832] Aufgebot.

Es ist das Aufgebot nachfolgender angeblich ver⸗ loren gegangener Urkunden:

a. des vom Kaufmann Hugo Harbeck zu Hamburg auf den Herrn Th. Freiherrn von Ledebur zu Ber⸗ lin gezogenen, von diesem acceptirten, mit Blanco⸗ Giro des Ausstellers versehenen an die Ordre des Ausstellers nach drei Monaten zahlbaren Wechsels über 127 60 de dato Hamburg, den 1. Ok⸗ tober 1884,

von Hugo Harbeck zu Hamburg und Meyer

& Dustmann zu Bünde,

b. des Depotscheins (vom Juni 1881) über die Police Nr. 18 146, ausgestellt von „Friedrich Wil⸗ helm“, Preußische Lebens⸗- und Garantie⸗Versiche⸗ rungs⸗Aktien⸗Gesellschaft zu Berlin,

von der verwittweten Frau Stadtsekretär Titz⸗

mann, Auguste, geb. Weltz, zu Oppeln,

c. der beiden Depotscheine des Comtoirs der Reichshauptbank für Werthpapiere zu Berlin,

1) Nr. 205 310 vom 11. Juli 1882 über hinterlegte 9000 5 % unkündbare Pfand⸗ briefe der Deutschen Grundkreditbank in Gotha mit Coupons 13/20 und Talons,

2) Nr. 243 677 vom 20. August 1883 über hinterlegte 9900 4 ½ % Hvpothekenbriefe der National⸗Hypotheken⸗Credit⸗Gesellschaft zu Stettin de 1880/1, 1883 mit Coupons Nr. 5/10 und Talons,

von Fräulein Gertrud von Willesen in Neuen

Dettelsau bei Nürnberg,

d. des Schuldscheins des Schmiedemeisters Robert Wittig zu Berlin, Jüdenstraße 38, über eine der Frau Thierarzt Therese Engel, geb. Techtow, zu Berlin an ihn zustehende Forderung von 600 vom 28. Februar 1880, validirend über noch 240 ℳ,

von dem Thierarzt Dr. Preuß zu Berlin,

e. des Depotscheins des Comtoirs der Reichs⸗ Hauptbank für Werthpapiere zu Berlin vom 12. Ok⸗ tober 1882 Nr. 213 003 über 19 200 hinterlegte Sächsische Gußstahl⸗Aktien (Döhlau b. Dresden) mit Talons

von Voigt & Cremer zu Berlin,

f. des Sparkassenbuchs der Berliner städtischen Sparkasse Nr. 39 422, ausgestellt auf den Hausdiener Emil Schmohl, Grüner Weg 35, über ein Guthaben

von noch 146 85 Emil Schmohl in

von dem Hausdiener Schöneberg,

g. des 4 % Berliner Stadt⸗Anleihescheins de

1875 Litt. N. Nr. 1959 über 200 von dem Uhrmacher Ernst Kuban zu Treuen⸗ brietzen als Vormund des minorennen Fried⸗ rich Ferdinand Müller,

h. des Sparkassenbuchs der Berliner städtischen Sparkasse Nr. 184 533, ausgestellt auf Fräulein Dorothea Paulke, Körnerstraße Nr. 3, über ein Gut⸗ haben von 151 14 ₰,

von der verehelichten Schiffseigner Winkel,

Dorothee, geb. Paulke, in Zerpenschleuse,

i. des auf die Herren Zeidler & Loesewitz in Berlin, Lothringerstraße 71, gezogenen, von diesen aeceptirten, zur Zeit des Verlustes mit der Unter⸗ schrift eines Ausstellers nicht versehenen, am 24. Ja⸗ nuar 1882 zahlbaren Prima⸗Wechsels über 20 000 de dato Berlin, den 24. November 1881,

von Hermann Simon zu Berlin,

k. des Checks (Anweisung) Nr. 9198 vom 15. Ok⸗ tober. 1884, auf die Deutsche Bank ausgestellt von H. Lichtenthal an die Ordre des Kaufmanns D. Rosenthal hier per 15. Dezember 1884 über 375 ℳ,

von dem Kaufmann D. Rosenthal zu Berlin, z1. des von Adolph Losch auf den Kaufmann Gustav Hartmann in Berlin, Neue Jacobstraße 7, geiozenen, von diesem acceptirten, mit Blanco⸗Giro des Aussoellers versehenen, an die Ordre des Aus⸗ stellers am 19. April 1880 zahlbaren Prima⸗Wechsels 1 950 75 de dato Berlin, den 19. Januar von dem Privatsekretär Emil Scheyder in Berlin beantragt.

Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf v11“

den 16. Oktober 1885, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Jüdenstraße 58, Saal 12, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung erfolgen wird. Berlin, den 19. Februar 1885. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 49.

26856] Aufgebot.

Nr. 19 336. Kaufmann Max Schwab von hier als Vertreter der Sofie Schelhorn, Wittwe von Memmingen und der Ingenieue Hoehn Ehefrau, Emma, geb. Schelhorn, von Erla bei Schwarzen⸗ berg, hat das Aufgebot des Bad 35 Fl. Looses Serie 5366 Nr. 268 269, dessen Besitz und Verlust glaubhaft gemacht wurde, beantragt. Der Inhaber dieses Looses wird aufgefordert, spätestens in dem auf

Dienstag, den 13. April 1886, Vormittags 10 Uhr, vor Gr. Amtsgerichte hierselbst I. Stock, Zimmer Nr. 1 anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das fragliche Loos vorzulegen, widri⸗ genfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Karlsruhe, den 4. September 1885.

Gr. ““ rank.

Nachdem diejenige Entschädigung, welche der Königlich preußische Eisenbahnfiskus in Folge der Verlegung der Uffebachsbrücke zwischen den Sta⸗ tionen Tettenborn⸗Sachsa und Walkenried der Northeim⸗Nordhäuser Eisenbahn dem Besitzer der Mahlmühle No ass. 5 zu Neuhof wegen Entziehung von Wasser zum Mühlenbetriebe zu gewähren hat, durch Herzogliche Landes⸗Oekonomie⸗Kommission zu Braunschweig auf 2080 festgestellt ist, wird auf den Antrag des Königlich preußischen Eisenbahn⸗ fiskus, vertreten durch das Königliche Eisenbahn⸗ Betriebsamt zu Paderborn, Termin zur Auszahlung des Entschädigungskapitals an den Besitzer der Mahlmühle No. ass. 5 zu Neuhof auf

den 28. Oktober d. J., Morgens 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Herzoglichen Amtsgerichte angesetzt, zu welchem alle Realberechtigten nach Maß⸗ gabe des §. 1 des Gesetzes vom 20. Juni 1843 Nr. 18 damit unter dem Rechtsnachtheile vorgeladen werden, daß alle im Termine nicht Erschienenen mit ihren Ansprüchen ausseschlossen werden.

Walkenried, den 8. September 1885.

Herzogliches Amtsgericht Ribbentrop.

[23406] Aufgebot.

Der Glasermeister Theodor Zartmann bieselbst hat als Eigenthümer des sub No. ass. 77 in hie⸗ siger Stadt belegenen Wohnhauses das Aufgebot rücksichtlich einer auf das gedachte Wohnhaus No. ass. 77 in hiesiger Stadt für die Erben des Hand⸗ schuhmachers Johann Christian Conrad Leitzmann und dessen Ehefrau Johanne Sophie Cbristiane, geb. Meyer, hieselbst eingetragenen Hypothek über 1400 Thaler aus dem Kaufkontrakte vom 5. August und 7. Oktober 1851, sowie dem Verlaßkontrakte vom 22. März 1856, deren Tilgung vor dem 1. Ok⸗ tober 1878 glaubhaft gemacht ist, beantragt. Der unbekannte Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 23. Februar 1886, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widrigenfalls die Hypothekurkunde dem Eigenthümer gegenüber für kraftlos erklärt, die Hypothek aber gelöscht werden wird.

Wolfenbüttel, den 8. August 1885.

8 Herzogliches Amtsgericht. gez. Voges. Zur Beglaubigung: (L. S.) W. Gropp, Gerichtsschreiber Herzoglichen Amtsgerichts.

[23412]

Auf das Colonat Linnemann Nr. 65 in Hausten⸗ beck ist 17. Orts am 10. Juli 1869 für den Oeko⸗ nom Friedrich Huneke das. ein Darlehn zu 800 Thlr. hypothekarisch eingetragen, von welchem nach dem Tode des ursprünglichen Gläubigers nach dem Erb⸗ legitimationsreceß des damaligen Kreisgerichts zu Paderborn vom 3. Juli 1875:

1) der Charlotte Altmüller, verehelichten Pott,

in Dortmund, 40 Tblr.,

2) dem Heinrich Altmüller in Pittfield in den

Vereinigten Staaten Nordamerikas 40 Thlr., 3) dem Wilhelm Altmüller in Dortmund 40 Tblr., 4) der Wilhelmine Caroline Elisabeth Huneke, jetzt Ehefrau von Heinrich Schneider zu Bay in den Vereinigten Staaten Nordamerikas, 160 Thlr., 5) Marie Charlotte Huneke, verehelichten Bier⸗ wirth, ebendaselbst, 160 Thlr. zugefallen sind. Der Antheil der Erbin zu 5 ist nach deren Tode auf ihre Kinder Heinrich Bier⸗ wirth und Caroline Bierwirth zu Bay über⸗ gegangen.

Die legitimirten Erben haben behauptet und glaubhaft gemacht, daß die Original⸗Obligation vom 10. Juli 1869 verloren gegangen und daher deren Mortifikation rücksichtlich ihrer voraufgeführten Antheile an derselben beantragt.

Dem Aufgebotsantrage ist stattgegeben und wer⸗ den daher die unbekannten Inhaber der gedachten Urkunde aufgefordert, hier solche spätestens im Ter⸗ mine 1XX“ .““

Montag, den 22. Februar 1886, Morgens 10 Uhr, vorzulegen und etwaige Ansprüche an dieselbe anzu⸗ melden und zu begründen, andernfalls solche, soweit sie die Antheile der vorgenannten Hunekke'schen Erben umfaßt, dem Schuldner und dessen Rechts⸗ nachfolger gegenübder für ungültig und wirkungslos erklärt werden soll. Detmold, 30. Juni 1885. Fürstliches Amtsgericht. III. gez. Eberhardt. Zur Beglaubigung: (L. S.) Arnold, Gerichtsschreiber.

27452 [274522 Bekanntmachung.

In dem Testamente der am 21. August 1885 stordenen Hebeamme, Wittwe Jung, Henriette, Zuchholdt, sind die Kinder der verstorbenen, ver licht gewesenen Frau Rendant Moniaec, Jung. Tochter der Erblasserin, zu Miterden

rufen.

Dies wird auf Grund der Testamentsakten T. 28 258. 62, für den seinem Aufenthalt nach unbekannten Paul Nicola Moniac öffentlich bekannt gemacht.

Berlin, den 30. August 1885.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 61

[2745 Bekanntmachung. . Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Elberfeld vom 4. September 1885 ist das auf den Namen Christian Ruof ausgestellte, mit der Nummer 8687 bezeichnete Sparkassenbuch über eine Einlagevon 72 60 der städtischen Sparkasse zu Elberfeld für kraftlos erklärt. Elberfeld, den 7. September 1885. Königliches Amtsgericht, Abtheilung V gez. Dr. Becker, Gerichts⸗Assessor. Für die Richtigkeit: (L. S.) Dehne, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. V.

[27459] Oeffentliche Zustellung.

Die Firma Gebr. Liebmann & Oehme, Klägerin, zu Köln, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Kron⸗ feld hier, Königstraße 64, klagt gegen den Herrn H. Lattemann, früher in Schöneberg, Hauptstraße 85, jetzt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, aus dem Wechsel vom 23. April 1885 über 655,02 ℳ, zahl⸗ bar am 25. Mai 1885, und dem Mangels Zahlung aufgenommenen Proteste vom 27. Mai 1885 mit dem Antrage, im Wechselprozesse den Beklagten solidarisch zur Zahlung von 655,02 nebst 6 % Zinsen seit dem 27. Mai 1885, 2,78 Ricambio⸗ spesen, 8,20 Protestkosten, ½ % Provision mit 2,18 an Klägerin zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die dritte Kammer für Handelssachen des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin, Jüdenstr. 59, II Treppen, Zimmer 68B., auf den 9. November 1885, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Die Einlassungsfrist ist auf eine Woche festgesetzt.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Naumann,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I,

3. Kammer für Handelssachen. [27464] Kaiserliches Amtsgericht Brumath i. E. Oeffentliche Zustellung und Ladung.

In dem Verfahren, betreffend die Vertheilung des Erlöses der am 23. April 1885 auf Anstehen der Karolina Schladenhauffen, Wittwe von Johann Schaub zu Bischheim a. Saum, und Genossen, als Gläubiger, gegen Clara Eugenie Lamazéère, Wittwe des Rechnungsführers Wilhelm Limmer, zuletzt in Paris, z. Z. unbekannten Wohn⸗ und Aufenthalts⸗ ortes, eigenen Namens und als Vormünderin ihres minderjährigen Sohnes Wilhelm Limmer, als Schuld⸗ ner, durch den Versteigerungsbeamten Notar Diemer zu Brumath vorgenommenen Zwangsversteigerung, ist der Theilungsplan auf der Gerichtsschreiberei des Kaiserlichen Amtsgerichts dahier offen gelegt und Termin zur Erklärung über denselben auf

Freitag, den 23. Oktober 1885, Vormittags 9 Uhr, im Geschäftslokale des Amtsgerichts hierselbst be⸗

stimmt.

Die Schuldnerin Wittwe Limmer wird auf⸗ gefordert, von dem Theilungsplane Einsicht zu nehmen, demnächst in dem Termine behufs Erklärung über den Theilungsplan zu erscheinen und spätestens in diesem Termine bei Vermeidung des Ausschlusses etwaige Widersprüche gegen den Plan zu erheben.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird hier⸗ mit Gegenwärtiges bekannt gemacht.

Brumath i. E., den 10. September 1885.

Reeb, Gerichtsschreiber.

[27463] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Julianna Koschnitzki, geborene Horlitz, zu Weßlinken, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. Sülberstein, klagt gegen ihren Ehemann, den Einwohner Julius Koschnitzki, zuletzt in Neuen⸗ dorf, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehetren⸗ nung mit dem Antrage: Das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Be⸗ klagten für den allein schuldigen Thbeil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗

lung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Danzig auf den 11. Dezember 1885, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Danzig, den 8. September 1885. Becker, Gerichtsschreiber des Könizglichen Landgerichts.

07422 . . 2ꝙ 27473] Oeffentliche Zustellung.

Auf Antrag der Ehefrau des Landwirths Karl Thielmann, Elisabethe, geb. Höbler, zu Freiendiez, vertreten durch Rechtsanwalt Justizrath Velde zu Diez, wird ihrem mit unbekanntem Aufenthaltsorte abwesenden Ehemanne aufgegeben, binnen einer Frist von zwei Monaten nach Zustellung dieser Verfügung das eheliche Zusammenleben mit seiner genannten Ehegattin durch Rückkehr in ihre gemeinschaftliche Wohnung zu Freiendiez wieder her⸗ zustellen.

Diez, den 5. September 1885.

Königliches Amtsgericht. I.

wird

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Befehl bekannt gemacht. Schaefer,

Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts I. v. e [27303] Amtsgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung. 3

Der Grundeigenthümer F. Haas zu Greifswald vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. M. J. Blumen⸗ feld, hieselbst, Gerhofstraße 44, klagt gegen den Mobilienhändler C. W. Hauenstein, z. Zt. un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen am 1. August dieses Jahres fällig gewesener vierteljährlicher Miethe im Betrage von 231 25 mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Bezahlung von 231 25 nebst 6 % Zinsen seit der Klag⸗ erhebung und zur Tragung der Kosten des Rechts⸗ streits, auch das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Amts⸗ gericht Hamburg, Civil⸗Abtheilung III, Damm⸗ thorstraße Nr. 10, Zimmer Nr. 14, auf

Freitag, den 30. Oktober 1885, Vormittags 10 ½ Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. amburg, den 8. September

Witt, Gerichtsschreiber des Amtsgerichts Hamburg, Civil⸗Abtheilung III.

[27462] Oeffentliche Zustellung. n Die verehelichte Schlachter Haino, Elise, geb Lichtfeld, zu Krivitz i. M., vertreten durch den Rechtsanwalt Schulz in Kottbus, klagt gegen ihren Ehemann, den Schlachter August Haino zu Luckau, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen grober Ver⸗ brechen §. 704 A. L. R. II. 1 mit dem An⸗ trage auf Ehetrennung: as zwischen Parteien bestebende Band de Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Kottbus, Zimmer Nr. 17, auf den 16. Dezember 1885, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Auszug der Klage bekannt gemacht. Kottbus, den 7. September 1885. Bülow, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts

127457] Oeffentliche Zustellung.

Die Firma Gebrüder Lodde in Leipiig, vertrete durch Rechtsanwalt Grosser in Rudolstadt, klagt im Wechselprozesse gegen den fruͤheren Kaufmann Theodor Schülein, früber in Rudolstadt, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus zwei Wechseln vom 13. Oktobe 1884 mit dem Antrage auf Verurtheilung des Be⸗ klagten zur Zahlung von a. 100 Wechselsumme nebst 6 % Zinsen seit dem 13. November 1884, 2 % 40 Wechselunkosten und 33 ½ % Pro⸗ vision, b. 100 Wechselsumme nebst 6 % Zinsen seit dem 13. Dezember 1884 und 33 ½ % Provisior und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand g des Rechtsstreits vor das Fürstliche Amtsgericht zu Rudolstadt auf den 28. Oktober 1885, Vormittags 10 ¼ Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dies Auszug der Klage bekannt gemacht.

Rudolstadt, den 9. September 1885.

Bock, Gerichtsschreiber des Fürstlichen Amtsgerichts.

[27456] Oeffentliche Zustellung. Die Uhrenfabrik A. Maurer & Co. zu Hausach a. K. in Baden, vertreten durch Rechtsanwalt Pet Gerhartz in Solingen, klagt gegen den Uhrmacher Carl Ulland, früher in Solingen, jetzt nach Amerika ausgewandert, aus zwei von dem Beklagten accep⸗ tirten Wechseln vom 20. November 1884, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zah⸗ lung von 110 40 mebst 6 % Zinsen und zwar von: