ARichtamtliches. Deutsches Reic. 28* 1 Se. Majestät
Preußzen. Berlin, 3. November. 1 ; den Vortrag des
der Kaiser und König nahmen heute den Vortrag, Polizei⸗Präsidenten, Freiherrn von Richthofen, sowie die Vor⸗ träge des Vize⸗Admirals, Grafen Monts, und des Chefs des Militarkabinets, General⸗Lieutenants von Albedyll, entgegen.
stät der
— Den Kammerherrendienst bei Ihrer Majestät d Kaiserin und Konigin hat am 1. d. M. der Königliche “ *
Kammerherr Graf Wedel übernommen.
— Die vereinigten Ausschüsse des Bundesraths für das Landheer und die Festungen, für Handel und Verkehr für Justizwesen, sowie die vereinigten Ausschüsse desselben Seewesen und für Handel und Verkehr hielten heute
Verletzten in gerader Linie ver⸗ wandte Person ist nach einem Urtheil des Reichsgerichts, Feriensenats, vom 26. August d. ., von der Mitwirkung an dem Strafverfahren als Dolmetscher oder Sachverstän⸗ diger nicht gesetzlich ausgeschlossen, sondern ne⸗ kann nur bis zur Urtheilsverkündung von einem der Prozeßbetheiligten ab⸗ gelehnt werden.
— Das „Marine⸗Ver.⸗Bl.“ veröffentlicht folgende Nach⸗ richten über Schiffsbewegungen (das Datum vor dem Orte bedeutet Ankunft daselbst, nach dem Orte Abgang von dort). S. M. S. „Bayern“ 16. 10. Neufahrwasser 20./10 — 23. 10. Swinemünde, 24.10. Kiel. (Poststation: Kiel.) M. S. „Blücher“ 6.,9. Kiel. (Poftstation: Kiel.)
M. Knbt. „Cyclop“ 6./7. Kamerun 8./9. — 11.,9., t. Thomé. (Poststation: Kamerun.) S. M. S. „Elisabeth’“ anzibar 29./10. (Poststation: Montevideo (Uruguay.) M. S. „Friedrich Carl“ 28./9. Wilhelmshaven. (Post⸗ tion: Wilhelmshaven.) S. M. Av. „Grille“ 16. 10. Danzig.
M. ¹Gneisenau“ 11./10. Kapstadt 26.10. (Post⸗ ation: 1)S. M. Kreuzer „Habicht“ 25. 8. St. Thomé 27.,8.
29. by 3.,9. — 6. 9. Kamerun. (Poststation: Kamerun.)
„Hansa“ 15. 10. Kiel. (Poststation: Kiel.) N.
Hongkong. (Poststation: Hongkong.)
„Loreley“ 3.,10. Konstantinopel. — Letzte Nach⸗
dort vom 20. 10. (Poststation; Konstantinopel.
S. M. „Luise“ 22.,9. Porto Grande [St. Vincent, Kap Verds] 1./10. — 21./10. Bahia. (Poststation: Barbados
Westindien,) S. M. S. „Marie“ 26. 10. Port Darwin Nord⸗Australien] 28.,10. (Poststation: Aden.) S. M. Brigg „Musquito“ 24. 10. Bahia. (Poststation: Barbados [West⸗ indiens.) S. M. Pnzrfhrzg. „Mücke“ 15./6. Wilhelmshaven. (Poststation: Wilhelmshaven.) S. M. Kreuzer „Nautilus“ 23. 8. Nagasaki 2. 9. — 7,/9. Nokohama 13.,9. (Poststation: Hong⸗ kong.) S. M. S. „Olga“ 14./0. Kiel17./,10. — 23,/10. Plymouth 27, 10. (Poststation: bis 11.,11. Malta, vom. 12./11. bis 13, 11. Port Sard, vom 14 11. ab Suez.) 8. M. Tender „Ulan“ 25,9. Kiel. (Poststation: Kiel.) S M. Torpedoboot „Vorwärts“ 26.76. Danzig. (Poststation: Danzig.) Schulgeschwader: S. M. Schiffe „Stein“, „Moltke“, „Sophie“, „Ariadne“ 14./10. Plymouth 20./10. — 29./10. Madeira. Beabsichtigt, am 4./11. die Reise fortzusetzen. (Poststation: bis 11./11. Porto Grande [St. Vincent, Kap Verds’, vom 12./11. ab Bridgetown [Barbados, Antillen].) Ostafrikanisches Geschwader: S. M. S. „Bismarck“, S. M. Kreuzer „Moewe“, S. M. Knbt. „Hyäne“. Letzte Nach⸗ richt aus Zanzibar vom 29.10. (Poststation: Aden.) Kreuzer⸗ geschwader: S M. Schiffe „Stosch“, „Prinz Adalbert“. 11,10. Kapstadt 26.,10. (Poststation: St. Vincent Kap Verds].)
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München, 2. November. (W. T. B.) Der dem Königlich italienischen Hofe,
ist hier gestorben.
Bayern. bayrische Gesandte bei Freiherr von Tautphoeus,
Dresden, 2. November. Der König und die Königin begeben sich, wie das „Dr. J.“ meldet, morgen, stag, Nachmittags zu einem mehrtägigen Aufenthalt nach ß Sibyllenortin Schlesien, wohin der Prinz Georg mit den Prinzessinnen Mathilde und Maria Josefa am Mitt⸗ woch nachfolgen wird. 8. “
Zu den bevorstehenden Eröffnun gsfeierlichkeiten des auf den 10. d. M. einberufenen Landtages werden die Allerhöchsten und Höchsten Herrschaften hier wieder an⸗ wesend sein.
Sachsen.
Ueber den Einzug Ihrer König⸗ es Prinzen und der Prinzessin Meldungen aus „W. T. B.“ vor:
Braunschweig. lichen Hoheiten d Albrecht liegen folgende „W. T.
Helmstedt, 2. November. Auf dem hiesigen Bahn⸗ hof waren zur Begrüßung des Prinzen und der Prinzessin Albrecht der Regentschaftsrath sowie der General—
Major von Sobbe erschienen. Der Staats⸗Minister Graf Görtz⸗Wrisberg hielt Namens des Regentschaftsraths eine Ansprache, in welcher er betonte, daß der Regentschafts⸗ rath, dessen Mandat nunmehr dem Ende entgegengehe, sich verpflichtet halte, seinen tiefgefühlten Dank auszu⸗ sprechen und damit einen Willkommengruß zu verbinden. Der Regentschaftsrath sei sich bewußt, daß die Annahme der Wahl für das ganze Land von höchster Bedeutung sei; er glaube aber auch sicher zu sein, — eingedenk der hohen Tugen⸗ den des Prinzen und in der Ueberzeugung, daß Se. König⸗ liche Hoheit als echtes Glied des Geschlechts der Hohen⸗ zollern, dem Beispiel des allverehrten Kaisers folgend, sich des Ernstes der Regentschaftsübernahme bewußt sei — daß der Prinz die Regierung mit Gerechtig⸗ keit und Milde zum Segen des Landes führen werde. In diesem festen Vertrauen gelobe der Regentschaftsrath Unverbrüchliche Treue und Anhänglichkeit. Der Redner schloß, indem er die Hoffnung aussprach, daß Gott den Prinzen und das ganze Land segnen und schirmen werde. — Se. König⸗ liche Hoheit der Prinz Albrecht erwiderte etwa Folgendes: Meine Herren vom Regentschaftsrath! Ich danke aus vollem Herzen für die herzliche Ansprache; ich bin tief ergriffen von dem Moment, der sich vollzieht. Nachdem der Prinz dann mit besonderer Anerkennung des dem. Regentschaftsrath vom Lande entgegengebrachten Vertrauens gedacht hatte, fuhr er fort: Indem ich aus Ihren Händen die Regierung in meine Hand übergehen sehe, hoffe ich, daß Sie mir in derselben Treue und Ergebenheit Ihre Dienste leisten
werden wie dem verstorbenen Herzog; ich hoffe, die Regierung fortzusetzen im Sinne des Verstorbenen zum Wohl des Landes und in Rücksicht auf die guten Beziehungen zu Kaiser
Reich. — Die Versammelten nahmen die Worte des Prinzen mit dem lebhaftesten Enthusiasmus auf.
Braunschweig, 2. November. Bei Ihrer Ankunft auf dem hiesigen Bahnhofe wurden Ihre Königlichen Hoheiten der Prinz und die Prinzessin Albrecht von den Mit⸗ gliedern der Landesversammlung, den aus Stadt und Land entsendeten Deputationen und den Spitzen der Staatsbehörden empfangen. Der Landtags⸗Präsident von Veltheim richtete eine Ansprache an den Prinzen, die etwa also⸗ lautete:
Ew. Königliche Hoheit wollen gnädigst gestatten, daß der re sammelte Landtag bei dem für uns Braunschweiger so bedeutung; vollen Einzug Ew. Königlichen Hoheit und Höchstderen Gemahlin in die Reüidenzstadt des Landes, dessen Regierung zu übernehmen Ew. Königliche; Hoheit sich gnädigst bereit erklärt haben, Höchstdie⸗ selben ehrfurchtsvoll begruüßt, sich der durch den Regentschaftsrath beim Eintritt Ew. Königlichen Hoheit in die Grenzen des Herzog⸗ thums heute ausgesprochenen Versicherung der Freude, Er⸗
it und Treue anschließt und hier Namens des ganzen Landes als dessen verfassungsmäßige Vertretung ausspricht, daß die Bewohner des Herzogthums die Uebernahme der Regierung durch Ew. Königl. Hoheit mit ehrfurchtsvoller Freude begrüßen. Schon oft ist rühmend hervorgehoben worden, daß im letzten halben Jahr⸗ hundert unter der weisen Regierung des Herzogs Wilhelm die Landes⸗ regierung und die Landesvertretung stets und oft unter schwierigen zußeren Verhältnissen im allerbesten und ungetrübten Einvernehmen zum Heil und Segen des Landes und der Bewohner gemeinsam gewirkt haben und den ihnen gegenseitig verfassungsmäßig zustehenden Rechten und Pflichten in gemeinsamem Handeln nachgekommen sind. Gestatten Ew. Königliche Hoheit, daß ich als Präsident der Landesversammlung . en hier die Versicherung ausspreche, daß die Landes⸗
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es als die heiligste Pflicht ansehen wird, alles in ihren
Kräften Stehende aufzubieten, damit dieses bisherige gute Einvernehmen der Landesregierung und der Landesvertretung auch unter Königlichen Hoheit stets aufrecht erhalten bleibe, Segen des Landes und seiner Bewohner.
20nn zum fernerweiten Heil
Der Prinz dankte
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und und
d darauf der Landesversammlung für die Gesinnung, die sie durch seine einstimmige Berufung zum Regenten bewiesen und welcher jetzt der Präsident Ausdruck gegeben habe. Er komme mit dem festen Vorsatz, die weise väterliche Regierung des verstorbenen Herzogs fortzusetzen. Als Majestät der Kaiser den Wunsch aus⸗ zesprochen habe, daß Weahl der Landes⸗ versammlung annehmen möge, habe es für ihn keine Bedenken mehr gegeben. Der Prinz sprach sodann für den ihm bereiteten Empfang, sowie für die Kundgebungen und Glückwünsche aus dem ganzen Lande seinen Dank aus: der Empfang habe ihn tief gerührt. Er trete die Regierung des Landes mit dem Vorsatz an, das Wohl und Heil des Landes zu fördern und gute Beziehungen zu Kaiser und Reich zu pflegen. Das walte Gott! Die Rede des Prinzen wurde mit stürmischen Hochs aufgenommen. Se. Königliche Hoheit begrüßte demnächst die auf dem Bahnhof aufgestellten Deputationen, schritt die Front der Ehrencompagnie ab und fuhr dann mit der Prinzessin in einem sechsspännigen Wagen in die reichgeschmückte Stadt ein. Auf dem Friedrich⸗Wilhelmsplatz begrüßte an der pracht⸗ vollen Ehrenpforte, welche ein altes Stadtthor darstellte, Ober⸗ Bürgermeister Pockels Namens der städtischen Be⸗ hörden den Prinzen und die Prinzessin. Der Redner rief dem hohen Paare In herzliches Willkommer zu und gab das Gelöbniß ab, daß sie Bevölkerung in innigem Festhalten an dem Bande, welches das Braun⸗ schweiger Volk mit der erlauchten Dynastie der Hohenzollern bereits durch den erhabenen Kaiser verbinde, Sr. Königlichen Hoheit unwandelbare Treue, Seiner hohen Gemahlin ehr⸗ erbietige Anhänglichkeit stets bewahren werde. In das von dem Sber⸗Bürgermeister ausgebrachte Hoch stimmte die Menge jubelnd ein. — Prinz Albrecht dankte für die herzlichen Worte und den warmen Empfang Seitens der Stadt Braunschweig: Er bringe ein warmes Herz mit für Stadt und Land Braunschweig und werde bestrebt sein, deren Wohlfahrt nach Kräften zu fördern. Ein junges Mädchen überreichte Namens der Festjungfrauen der Prinzessin einen Blumenstrauß, welchen Ihre Königliche Hoheit herzlich dankend annahm. Dann ging der Zug bei herr⸗ lichem Sonnenschein weiter durch die mit einer dicht gedräng⸗ ten Menschenmenge erfüllten Straßen. Die Vereine und Schulen bildeten Spalier und alle Fenster waren mit Zu⸗ schauern dicht besetzt Auf dem Schlosse war in der Mitte die Standarte der Königlichen Prinzen von Preußen, rechts die Braunschweiger und links die Reichsfahne aufgezogen. — Im Schloß wurden die Hofchargen vorgestellt. Zu dem Galadiner sind 40 Einladungen ergangen.
— 3. November, früh. Die gestrige Theater⸗Vor⸗ stellung nahm einen glänzenden Verlauf. Als Ihre Königlichen Hoheiten der Prinz und die Prinzessin Albrecht eintraten, erhob sich das Publikum und stimmte in ein von dem Ober⸗Bürgermeister Pockels als Willkommgruß ausgebrachtes dreifaches Hoch begeistert ein. Nach der Theater⸗Vorstellung fand ein Fackelzug der Feuerwehren und eine Serenade von 600 Sängern statt, worauf Ihre Königlichen Hoheiten der Prinz und die Prin⸗ zessin Deputationen der Feuerwehren und Sänger empfingen und denselben für den überaus herzlichen Empfang in Braunschweig sowie für die glänzenden Ovationen dankten. — Die Bürgervereine und Kriegervereine hielten Festkommerse ab, bei welchen überall den wärmsten Gefühlen für das Prinzliche Paar Ausdruck gegeben wurde. Eine große Menschenmenge durchwogte bis spät in die Nacht hinein die Stadt; die Feier ist in bester Ordnung verlaufen. — Die Prinzlichen Kinder waren nicht bei dem Einzuge zu⸗ gegen, sondern sind in Kamenz zurückgeblieben. 3. November, Morgens. Soeben wird Patent veröffentlicht:
Von Gottes Gnaden Wir,
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folgendes
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Albrecht, Prinz von Preuße thun
hiermit kund und zu wissen: Nachdem die Landesversammlung in
Gemäßheit des §. 6 des Gesetzes vom 16. Februar 1879, die provi⸗ sorische Ordnung der Regierungsverhältnisse bei einer Thronerledigung betreffend, Uns auf Vorschlag des Regentschaftsraths in ihrer Sitzung vom 21. vorigen Monats bei Anwesenheit ihrer sämmt⸗ lichen Mitglieder einstimmig zum Regenten des Herjog⸗ thums erwählt und der Regentschaftsrath Uns demgemaäß um Annahme der Wahl geziemend ersucht hat, wollen Wir die auf Uns gefallene Wabl. hierdurch förmlich an⸗
nehmen. Wir treten demgemäß, wie Wir hierdurch zur allgemeinen
Kunde des Landes bringen, die Regierung des Herzogthums Braun⸗ schweig kraft dieses Patentes an, verordnen
zugleich auch, daß die Ab⸗ leistung der allgemeinen Huldigung alsdann stattfinden soll, sobald
das in dieser Hinsicht weiter Erforderliche mit der Landesversammlung in verfassungsmäßiger Weise
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vereinbart sein wird. Zugleich versichern
Die Ankunft des Statthalters, Fürsten Ho
wird sich
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der
Wir bei Unserem Fürstlichen Worte, daß Wir die Landesverfassung
in allen ihren Bestimmungen beobachten, aufrecht erhalten und beschützen wollen. Zur Urkunde dessen haben Wir dieses Patent eigenhändig unterschrieben und mit dem Herzoglichen geheimen Kanzlei⸗Siegel bedrucken lassen. Gegeben Braunschweig, 2. November 1885. 8 Albrecht, Prinz von Preußen. gegengez. Graf Görtz⸗Wrisberg. Wirk.
Elsaß⸗Lothringen.
Otto. Straßburg,
is erfolgt am nächsten Donnerstag, Nachmittags 1 ¾ Uhr, über Kehl. Am Abend wird dem Statthalter von den hiesigen Vereinen ein Fackelzug mit Serenade dargebracht; am Freitag, Vormittags, findet Empfang der Beamten statt; Nachmittags hält die Studentenschaft eine große Auffahrt, und am Abend ein Festkommers anschließen. “
Oesterreich⸗Ungarn. Wien, 1. November. (W. T. B.) der am Sonnabend abgehaltenen Sitzung des unga⸗ chen Delegations⸗Ausschusses für auswärtige
Graf Kalnoky auf die
Angelegenheiten antwortete — der deutschen Zoll⸗
Frage des Delegirten Gall in Betreff
erhohung, ob kein besseres Zollver jältniß mit Deutschland zu
erhoffen sei, Folgendes: Es seien diesbezüglich offizielle Schritte bei der deutschen Regierung deshalb nicht gethan worden, weil ein Erfolg jetzt nicht zu erwarten gestanden habe. Die deutsche Zoller⸗ höhung sei im Reichstage nach vieljährigen vergeblichen An⸗ strebungen erst in diesem Jahre durchgesetzt worden; es habe daher nicht vorausgesetzt werden können, daß die deutsche Regierung ein so mühevoll und mit so vieler Schwierigkeiten erreichtes Resultat sobald wieder fallen lassen werde, welches dem Staats⸗ schatz auch eine beträchtliche Einnahme sichere. Dennoch habe in dieser Angelegenheit ein vertraulicher Meinungsaustausch statt⸗ gefunden, wobei sich berausgestellt habe, daß vorläufig noch so große Schwierigkeiten zu überwinden seien, daß von einem Ein⸗ treten in Verhandlungen kein Erfolg zu erwarten sei. Somit erübrige nichts, als die praktischen Resultate der deutschen Zollerhöhungen abzuwarten. Unzweifelhaft werde ein Zeit⸗ punkt kommen, wo man diese Frage unter günstigeren Verhält⸗ nissen werde wieder aufnehmen können; denn es sei beiderseits kon⸗ statirt worden, daß der Wunsch nach wirthschaftlicher Einigung auf beiden Seiten im Prinzip noch immer fortbestehe.
Frankreich. Paris, 30. Oktober. (Fr.
Der „Voltaire“ läßt sich über die Pläne des Ministeriums folgendermaßen vernehmen: „Man weiß, daß das Kabinet nach den Wahlen über die Verhaltungslinie, welche es bei der Wiederaufnahme der parlamentarischen Arbeiten beobachten will, zu berathen angefangen hat. Wird es seine Beschluͤsse im Wege einer Erklärung, welche der Conseils⸗ Präsident sogleich nach der Bildung der Kammervorstände von der Tribüne verlesen würde, zur Kenntniß der Abgeordneten bringen, oder wird es warten, bis deshalb eine Interpellation an es ergeht? Diese Frage wird je nach den Umständen gelöst werden; vorläufig ist sie noch nicht erörtert worden. Das Ministerium hat sich hauptsächlich mit der Finanzlage und der Kolonialpolitik beschäftigt. Obwohl erst eine Sitzung der Prüfung der Finanzlage gewidmet worden ist, so weiß man, daß die Regierung für 1887 ein durchaus wahres Budget einbringen wird. Sie wird die rich⸗ tige Ziffer des Defizits nicht verhehlen und zu seiner Abhülfe die größtmögliche Sparsamkeit empfehlen. Wenn mit der Sparsamkeit nicht gethan ist, so wird man einige Steuer⸗ zulagen beantragen. Auf alle Fälle gedenkt die Regierung nicht, im Laufe des nächsten Jahres eine neue Anleihe aufnehmen zu lassen, und sie wird keine Neuerungen in der Vertheilung der Steuern gestatten, ehe der öffentliche Kredit gesichert ist und sich Ueberschüsse ergeben. Daraus ersieht man, daß die Einführung der Einkommensteuer auf unbestimmte Zeit vertagt ist. Was unsere neuen Besitzungen betrifft, so wird das Ministerium trachten, daraus einträgliche Kolonien zu machen. Man wird damit beginnen,
Corr.)
es
die militärischen und pekuniären Lasten, die sie uns bisher auferlegten, in erheblichem Maße zu verringern. Der größte Theil der Soldaten soll aus Tong⸗ king heimberufen und dort durch eine einheimische Armee ersetzt werden, welche französische Cadres erhält. Es sollen höchstens 12 000 Mann französischer Truppen in Tongking bleiben, und diese im Verein mit den 32 000 im Lande zu Rekrutirenden werden genügen, um das Land von der Räuberbande zu säubern. Der General de Courcy ist hierüber von. dem Kriegs⸗Minister befragt worden und hat in seiner Antwort, welche gestern in Paris eingetroffen ist, den Plan gutgeheißen. Hinsichtlich Madagaskars werden unsere Streitkräfte auf die einzigen Punkte der Insel konzen⸗ trirt, die für den Handel von Bedeutung sind, nämlich Tama⸗ tava, Madschunga und Diego⸗Suarez. Auch im Senegal wird unsere Okkupation eingeschränkt werden. Statt unsere Sol⸗ daten auf entfernten Posten bis auf den Niger zu zerstreuen, wird der Minister Befehl ertheilen, sie allmählich der Küste zu nähern.“
Nach dem „P Innern aus den ber gewählten konstatirt:
Militärd
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etit Journal“ hat der Minister des Wahlaufrufen der am 4. und 18. Okto⸗ Abgeordneten folgende Verheißungen
ienst: 244 Abgeordnete versprechen die Herabsetzung der allgemeinen Wehrpflicht auf drei Jahre, 87 die Verminderung der militärischen Lasten, 25 die Aufhebung der „28 der 13 Tage“, d. i. der Waffenübungen der Reservisten und der hr, 211 ver⸗ halten sich dazu schweigend.
Kolonialpolitik: 277 Abgeordnete tadeln die Eroberun politik, 178 verlangen, daß den fernen Expeditionen ein Ziel ges werde, 54 wünschen eine friedliche Politik herbei,
sofortige Räumung Tongkings, 51 lassen die Frage unberührt. .
Landwirthschaftliche Frage: 202 Abgeordnete geben sich für Schutzzöllner aus, 13 für Freihändler, 150 versprechen Steuer⸗ entlastungen, 102 beschäftigen sich nicht mit dieser Ange egenheit.
Verfassungsrevision: Zwei Drittel der Deputirten lassen sie unerwähnt; etwa hundert möchten, daß der Senat durch das allgemeine Stimmrecht gewählt würde; eine geringe Anzahl will die sofortige Revision und die Abschaffung des Senats. Hinsichtlich anderer Fragen wird versichert, daß die Trennung der Kirche vom Staate (sowie die Wahlen der Richter) nur von einer sehr geringen Anzahl von Abgeordneten verlangt wird, was immerhin angezweifelt zu werden verdient, da von den 382 Republikanern der neuen Kammer an dreihundert der sofortigen oder allmählich zu erreichenden Reform gewogen sind. Noch erklärten sich 177 Deputirte für die Einführung der progressiven Einkommensteuer.
— 3 November. (W. T. B.) „Voltaire“ und andere Blätter melden von einem kleinen Unfall, der dem Prä⸗ sidenten Grévy am Donnerstag zugestoßen sein soll. Danach wäre Herr Grévy, welcher allein ausgegangen
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2. November. (W. T. B.)
Freihandelssystems hingewiesen wird, so ist damit noch keineswegs
sei, um dem Minister Freycinet nach Attentat einen Besuch zu machen, auf in Folge eines Fehltritts Brückengeländer gestoßen. Hautabschürfung gewesen, den Vorsitz im Ministerrath regelmäßigen
der Präsident den päpstlichen Runtius.
Türkei. Konstantinopel, 2. November. (W. T. B.) der Zu⸗ sei bisher lediglich durch m Delegirten der für morgen aber werde die erste
Das „Telegraphen⸗Korrespondenz⸗Bureau“ meldet: sammentritt der Konferenz Verzogerung bei der Ernennung des zweiten Pforte verhindert worden; Sitzung der Konferenz erwartet.
Bulgarien. Sofia, 2. November. Telegramm der „Agence Havas“ meldet: Mittheilung des Ministers des die bulgarische Regierung habe mit Einrücken der Serben auf bulgarisches vollendete Thatsache betrachten können; in der Nacht vom 24. Oktober einen Theil garischem Gebiet belegenen Dorfes sich erst am Morgen des 25. Oktober Gebiet zurückgezogen.
Rußland und Polen. (W. T. B.) Heute Nachmittag fand Kaisers und der Kaiserin der Stapellauf de Panzer⸗Kreuze 5 „Admiral Nachimoff“ und die Kiel legung des Torpedo⸗Kreuzers „Iljin“ statt.
Die Reichs⸗Einnahmen betrugen
. 379 644 438 Rbl. gegen 349 452 512 Rbl., in dem gleichen Zeitraum des Vorjahres.
3. November. (W. T. B.) Das
der Gedanken dem
und
große Präzision und die Richtigkeit frappiren. Hinsichtlich der von der bulgarischen Bewegung
ländischen Succursaler verbreiteten hüllungen, welche den Zweck hätten, Europa glauben zu machen, und Philippopel seit langer Zeit die
seiner angeblicher das
jedem russischen Protektorat bemerkt Journal: der Bewegung alle Journal bezweifelt, daß
Bulgarien die gegenwärtige Phase überleben werde. den Vorwand für die Bewegung betreffe, so sei derselbe Phantasie. Rußland habe tischen Persönlichkeiten auf beiden
zu entziehen,
Seiten des?
dem der Invalidenbrücke mit dem Gesicht gegen das
Die Folge davon sei eine leichte die den Präsidenten jedoch nicht abhielt, zu führen und überhaupt seinen Beschäftigungen obzuliegen. — Gestern empfing
(W. T. B.) Ein Eine offizielle des Auswärtigen besagt: gutem Grunde ein Gebiet als denn die Serben hätten des auf bul⸗ Klissura besetzt und
wieder auf serbisches
St. Petersburg, 2. November. in Gegenwart des
8
bis zum 1. August 2 I. gege 51 5 die Rechs⸗Ausgaben 390 393 189 Rbl. gegen 374 030 576 Rbl.
„Journal de St. Pétersbourg“ sagt anläßlich der Rede des Grafen Kalnoky: Die ausführlichen und wichtigen Erklärungen des Grafen werden nicht verfehlt haben, den Leser durch ihre zu Hauptquartier abend⸗
Ent⸗ abendländische daß russische Agenten in Sofia Bewegung für das nächste Frühjahr vorbereitet hätten, und daß der Minister Karaweloff den Ausbruch derselben beschleunigt habe, um Groß⸗Bulgarien Dieses Manöver sei nicht übel erdacht und bezwecke, antirussischen Elemente zu gewinnen. Das die Gewinnung dieser Elemente für reine stets den Regierungen und den poli⸗ alkans von jedem revolutionären Vorgehen abgerathen und keinen Augenblick
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weifel darüber bestehen lassen, daß, ungeachtet seiner Sympathien
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ür die Verwirklichung der garischen Volkes, dasselbe für Unternehmungen gegen träge nicht auf seinen Beistand zu rechnen habe.
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wohlbekannten Wünsche des bul⸗
Ansprache zu Fredensborg sei eine neue öffentliche Bestätigung
dieser Politik gewesen, da Sympathien Rußland nicht hätten verhindern können, die Folgen einer unüberlegten Handlung vorauszusehen. Man habe sich in Philippopel und Sofia mit geschlossenen Augen in solche hineinstürzen können, aber dies * nicht die Politik einer Großmacht wie Rußland sein önnen. — Das Journal dementirt ferner, daß die Beseitigung der Rekrutirungsklausel in der egyptischen Kon⸗ vention von dem Botschafter Nelidoff eingegeben sei.
Dänemark. Kopenhagen, 2. November. 8 Am Mittwoch, den 4. d. M., tritt ein vorläufiges Gesetz in Kraft, welches einen Zusatz zu dem bürgerlichen Strafgesetz enthält und den bezüglichen Bestimmungen der Strafgesetze anderer Länder, betreffend die Erhaltung der öffentlichen Ruhe und Ordnung, analog ist. Dasselbe besagt im Wesentlichen: Die an Versammlunger Wort oder Schrift gerichteten Aufforderungen zu strafbaren Thaten werden als Anstiftung oder verbrecherische Ver⸗ suche bestraft; die Darstellung von Verbrechen als beifalls⸗ werth, die Aufwiegelung einer Bevölkerungsklasse gegen die andere, die Verbreitung erdichteter oder entstellter Thatsachen, durch welche Haß geger staatliche Institutionen und Regierungserlasse erweckt werden soll, wird mit Gefäng⸗ niß bestraft; bei Verleitung von Militärs zu Ungehorsamkeit kann außer auf Gefängniß auch auf Strafarbeit erkannt wer⸗ den. Auf Uebertretung von Polizeivorschriften, betreffend den Waffenhandel, steht Gefängniß und Geldstrafe. Beamte, welche dieses Gesetz übertreten, können mit Verlust ihres Amts, ensionirte Beamte mit Verlust ihrer Pension bestraft werden. zergehen, welche von der Presse gegen dieses Gesetz began⸗ gen werden, sind einer beschleunigten Rechtsverfolgung unter⸗ worfen.
Ipor
(W. T.¹
Zeitungsstimmen.
Das „Süddeutsche Bank⸗ und Hande schreibt über den Schutz der nationalen Arbeit: In verschiedenen Organen der Freihandelspartei
in schutzzöllnerischen Blättern befindlichen Artikel hing zugestanden wird, daß die Anhänger des Schutzes nation Arbeit durchaus nicht auf ihren Lorbeeren einschlafen dürften. reihändler und ihre Affiliirten seien beständig am Werke; sie wü jede Lücke in der schutzzollnerischen Richtung mit schnellem Blick llüben und ihre Pfeile dahin werfen. Sollten die schutzzöllnerische Hrganisationen, die Vereine und Verbände allmählich ge un gufgelöst werden, so wäre kaum daran zu zweifeln, d ei den Frentualitäten der Zukunft der Freihandel große Chancen hätte, wieder zur Geltung zu kommen So heißt es in jenem Artikel Die Freihändler heben nun ostensibel hervor, daß auch von Kedenen sc Seite zugegeben wird, daß die Chaneen für den
Schüungs
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reihandel sehr bedeutend sind, und folgern daraus, auch die Schutzzöllner einsehen, mit ihren Prinzipien nicht weiter zu kommen und nun ihrer Furcht vor dem Zusammenbruch ihres Werkes und vor den Chancen des Freihandels in obiger Weise Ausdru Fgeben. Die Freihändler begehen aber mit dieser Auffassung wieder das, was auch den Grundfehler ihres Prinzips ausmacht, sie verkennen die Tbhatsachen, betrachten sie nicht mit der Aufmerksamkeit, die nöthig ist, um richtig zu urtheilen, und kommen demnach zu ganz falschen Schlüssen. Wenn von schutzzöllnerischer Seite auf die Chancen des
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eestanden, daß die Chancen der Schutzzollpartei schlechte seien, daß
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der Schutz der nationalen Arbeit sich als besiegt erachte. Dieser irrigen Auffassung treten wir ganz entschieden entgegen. Die nationale Wirthschaftspolitik steht heute noch ebenso unantastbar da, wie stets, und sie ist nicht nur nicht besiegt, sondern auch unbesiegbar; sie wird immer wieder da Anwendung finden, wo ein Land seine Induftrie kräftigen und den Kon nten ebenbürtig machen will. Trotzdem aber ist der bedingungsweise Ausspruch, daß die Chancen der Freihändler für die Zukunft günstige seien, aufrecht zu erhalten. Die Gefahr, die jener „Warnungsruf“, wie die Freihändler sagen, bemerkbar machen soll, liegt nun aber keineswegs in dem Vordringen der Manchester⸗ tbeorie, denn davon ist in der That nicht das Geringste zu bemerken. Die Gefahr für die Schutzzollpartei ist nicht in deren Bestrebungen zu suchen, sondern sie liegt einzig und allein in den Erfolgen der Schutzzollpolitik und ist in gewisser Art der beste Beweis für das segensreiche Wirken derselben. Denn die Chancen des Freihandels wachsen in dem Grade, in dem das Interesse der Industriellen an dem Kampfe gegen die Freihandelspartei erkaltet. Um dies zu ären, sei hier zunächst eingeschaltet, in der Frage, ob Schutz⸗ zoll, ob Freihandel, wie in allen großen Fragen, der eigentliche Kampi von den Theoretikern in der Presse, im Parlament ꝛc. geführt wird; so ist es hüben und drüben, die Interessenten sind meist nur diejenigen, die, wo es sich um ihre Interessen handelt, durch ibre Bekennung zu dieser oder jener Anschauung den Ausschlag geben. Schutzzoll oder Freihandel, wurde 1879 dadurch Mehrheit deutschen nationalen
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London 18,6, in Glasgow 20,6, in Liverpool 22,4, in Dublin 23,8, i Edinburg 16,2, Christiania 17,9, Odosso 35 6 in* 90 ¼ in ITFur in B 7 1 8 Odessa 35,0, in Rom 22,1, in Turin —, in Bukarest —, in Madrid —,
Statistische Nachrichten.
erlich itsamts sind in der Zeit vom 18. Oktober bis 24. Okto je 1000 Bewohnern, auf den Jahresdurchschnitt berechnet, al rben gemeldet: in Berlin 21,5, in Breslau 22,4, in K
in Köln 21,7, in Frankfurt a. M. 19,0, in Hannover 13/4, in
3,2, in Magdeburg 20,0, in Stettin 20,9, in Altona 29,6, in
„in Metz 15,9, in München 25,4, in Nürnberg 18,0, in Dresden 20,2, in Leipzig 19,7, in Stuttgart 15,5, in Braunschweig 18,1, in Hamburg 27,1, in Wien 24,6, in Prag 23,6, in Triest 28,4, in Krakau 29,4, Brüssel 18,9, in Amsterdam 18,3, in Paris 21,2,
Gemäß den Veröffentlichungen des Kais
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Einen nicht zu verkennenden Einfluß — übte die kalt⸗feuchte und ohne Vermittelung Witterungsänderung aus, die u die Mitte erfolgte, und welche 1
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Lufi an vielen Orten um die Mitte der Woche bis unter den Gefrier⸗ punkt sinken machte, wodurch eine ansehnliche Steigerung der Er⸗ krankungen und Todesfälle an akuten entzündlichen Prozessen der Athmungsorgane, besonders unter den höheren Altersklassen, hervor gerufen wurde, während die Theilnahme des Säuglingsalters an der Gesammtsterblichkeit im Allgemeinen dieselbe blieb, so daß
10 000 lebenden, aufs Jahr berechnet, in Berlin 63 (wie in der woche), in München 100 (in der Vorwoche 107) Kinder unter 1 Jahn starben.
Unter den Todesursachen heiten Masern, Scharlach, typh deutschen Städten auch Pocken 1 weniger Sterbefälle. D besonders in den grö Masern traten in Bremen
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