1885 / 270 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 17 Nov 1885 18:00:01 GMT) scan diff

asser einen Artikel über die

us von V Z. sens und Th. Kotschs in der

Nationalgalerie zu Berlin. roduktion der Camphause nschen

Dragoner⸗ Attacke bei Nachod geht Aufsatz voran. Zwei kleine

Studien von F. A. n Kaulbach und Toby Rosenthal vollenden die

Bilderreihe. Kactem⸗ Fr. Pecht über die Vollbilder 5 einige Worte geäußert hat, machen die üblichen Notizen den Beschlu

Land⸗ und Forftwirthschaft.

Im Sommer 1883 wurde im Anschluß an die lan ꝛdwirthschaft⸗ liche Anbau⸗Erhebung zugl leich eine Aufnahme des Wald⸗Areals in Württemberg, sowohl nach Besitzerklassen als nach den Holz⸗ und Betriebsarten, vorgenommen. Mit der letztgenannten e war serner eine , der zu lan dwirthschaftlicher Neben⸗ oder Zwischennutzun z bestellten Theile des Waldes verbunden.

Nach schon neulich von uns angezogenen 2 Quelle: em⸗

hrbücher für tatistik b. Landeskunde“ betrug die auf

bergische Ja

württembergi ischem Staa erh gelegene Ge ssammtwaldfläche

599 976,1 ha oder 30,8 88 der Gesammrfce des Königreichs. Hier⸗

von entfielen auf Staats waldung gen 187 383,0 ha oder 31,23 % des 5964,3 ha oder 1,00 %,

gesam mten Waldareals, auf 4 Ssem merliche

auf Staatsantheilswaldungen (im gemeinsamen Besitze des Staates und anderer Besitzer) 243,3 ha oder 0,04 %, auf Gemeindewaldun igen (im Besitze der politischen Gemeinden) 174,462,9 ha oder 29,08 %, auf Stiftungswaldungen (im Besitze der Kirchen und Schulen, 4- Kirchen⸗ un Schulgemeinden, milden Stiftungen, Wohlthätigkeits⸗ anstalten u. s. w.) 14 507,3 ha oder 2,42 %, auf Genossenwaldungen (im Besitze von (Genossenschaften, einschl. de r Gemeindere chtswaldun gen, sowie im gemeinsamen Eigenthum mehrerer Besitzer aus verschiedenen Besitzerklassen mit Ausnahme des Staates) 11 719,9 ha oder 1,95 % und auf Privatwald ungen (einse der Besitzungen der S Standes zherren,

Zesitz ha oder 34,28 %.

im freien und ge bundenen Be ) 205 695,4 und Betriebsarten zerfällt das

Württ

„n

12

N. Nach g den verschiedenen H gesammte Jaldareal in folgen

21) Niederwald.. von a. Eichenschälwald b. Weidenbeeger (Weide enanlagen) e. sonstiger Stockausschlag ohie Ober⸗ aume 1

[wald, und war: Fausschlag mit Obe 100 770,9 491 171,2 3 585,0 3 673,0 34 631,0 5 3 9 992 29 0 122,0

erbäume 3 3 81,87 0,60 0,61 22,44 9,00 0,02

irken, Erlen, Espen . 8 id sonstiges Laubholz . .. 13 öhren) 8 n Rothtannen), Tannen (Weiß⸗

295 168,2 49,20. aufg geführte n Holze irten umfassen die Kubhölzer, des württembergischen Wald bestandes ein; h—k sges 8 Nad der 58,22 % des Waldareals aus zmacht.

e Ue ebersicht enthäͤlt alle zur Holzzucht t benüpte en Flächen einschließ⸗ lich der nur weitläufig be estockten Räumden, der zeitwe ilig nicht be⸗ stockten Blößen und der nur vorübergehend als8 Acker oder Wiese benützten Fläͤchen; dagegen sind darin nicht berückf sichtigt die zwar innerhalb der Waldungen 9eeeg , aber dauernd als Acker oder Wiese benützten Fle ächen, desgl ln ndereien, mit deren Aufforstung noch nicht begonnen ist. em mif Bestände sind nach der vor⸗ herrschenden Holzart vistenommen; zen sind derjenigen Holzart zu⸗ gezüͤhlt, womit die Aufforstung derse in Aussicht genommen war.

Was die landwirthschaftliche Zwischennu ung in einzelnen he eile in des Waldes b betrifft, so beschränkt sich dieselbe im Wesent⸗ lichen auf Kartoffeln, Hafer und sie ist übrigens nur im onaukreis von einig Bedeutung. Während nämlich in den drei nderen Kreisen des Königreichs zusammen nur 21 ha als im Sommer 1883 zur land wirthschaftlichen Zwische nnutzung bestellt erhoben wurden, beträgt die für den Donaukreis ermittelte Summe 901 ha, wovon 346 ha mit Ke artoffe In, 314 ha mit Hafer und 241 ha mit b. bestellt waren. Diese Zwischennutzung findet fast aus zschließlich in Fichtenwaldungen statt.

Gewerbe und Handel.

Frankfurt a. M., 14. November. (Köln. Ztg.) Heute fand hier eine Versammlung vorn Besche rn von Sch uldv ersch reibungen der F. Woehlert sche Maschinenfabrik in Berlin statt. Vertreten waren 1400 Stück Schuldr verschreibungen. Gewͤhlt wurde ein Vertrauensaus) schuß von drei Mitgliedern, um unter Heranziehung von Geldkräften bei der nächstens stattfindenden Ver steigerung der Anstalt den Nutzen der Gläubiger zu wahren oder geeigneten falls mitzubieten.

Wie uns 1 4 ha großen Grundstücks,

anderweitig mitgetheilt wird, eht der Verkauf des über Chausseestr. 36, 37, reits am 23. d. M. an. Der Konkursve erwalter, Hr. A. Sieg wohnt Königgrätzerstr. 107. kürnh erg, 14 November. (Hopf fenmarktbericht von Leopold Held.) Das G Feschäft ist unverändert. Gutf arbige Hopfen sind verkäuflich, andere nicht. Die Stimmung bleibt gedrückt. Der Export kauft ble ine Pofts Der gestrige und heutige Umsatz beträgt zusammen ca. 1200 Ball. ie Notirungen lauten: Gebirgshopfen 19 50 ℳ; Prima Markthopfen 22 25 ℳ, gering 15— 18 he2 Prima Ais gering 18 20⸗ ; Elsässer 18 40⸗

Württe 70 85 ℳ, wotei 25 40 ℳ, gering 18— 20 ℳ; Prima Badische 50 60 ℳ, mittel 25 30 ℳ; Prima Hallertauer ℳ, mittel 35 45 ℳ, gering 25 30 ℳ; Prima Polen 70 80 ℳ, mittel 40 50 ℳ; Hallertauer Siegelgut Ia. 70 —8 5 ℳ; Spalter Land, je nach Lage und Qualität, 35 110 ℳ; Saazer Kreis und Bez zirk, je nach Qualität, 60 140

Bradford, 16.: in Garnen mäßiges Konstantinopel⸗ 16. nahmen der Türkische trugen in der zweiten Hälfte gegen 5 400 000 Piaster in der hen 2 Submissionen im Auslande. Dänemark.

1) 24. November, 1 Uhr. Direktorium des dischen Handels Kobenhagen. Slotsholmen 10). und Tonnenbandeisen.

2) 30. November. rungsdepot. Ch irurgische Instru mente ꝛc. lazarethen. Näheres an Ort und Stelle.

Großbritannien. mber. Eisenlieferung für Brücken. Westminster S.

30 35 ℳ, mittel 40 50 ℳ, mittel 25 33 ℳ,

Lothringer, 18 40 ℳ; Prima

etig, thätiger,

Die Ein 2 hh schant hb

3 38

November.

Geschäft, Stoffe rubig.

L (W T. B.) Taback⸗ s

Königlich grönlän⸗ Lieferung von Faß⸗

Monti⸗ Feld⸗

Marine⸗Intendantur, zur Ausstattung von

K openh agen

24. Nove Näheres London, dia Office, esterreich. erg⸗Czernowitz⸗ Jassy Eisenbahr 10 000 t Steinkohle, 500 t Schmiedkohle, Näheres an Ort und Stelle.

Wien. Direktion der Kaiser Fe rdinands⸗

Dezember Wien.

Flisabe ethstraße 9) circa

1 t Koks. Kaution 5 %.

9. Dezember Mittags. Nordbahn:

3500 D

1800

Näheres an Ort und

Doppelcentner Petroleum, Mineral⸗Schmieröl Stelle.

San Salv b Finanz vommiffion zu San Salvador. Betrieb der Eisenbahn vom Hafen Libertad nach der Näͤheres in der Kanzlei des General⸗Konsulats von San zu Paris, 3 Rue Rossini. Ver kehrs⸗Anstalten. Hamburg, 16. November. B.) Der P ostdampfer Sae h a. er Hamburg⸗Amerikanischen Packe fahrt⸗ VEETEE11“ ist von New⸗York kommend, S Nachmittag 4 Uhr auf der Elbe eingetroffen.

etwa

23. Januar. 8 Hauptstad Salvador

K (W. T.

Berlin, 17. 1885.

Die Post aus London

Köln, 17. November. (Tel.) eb Wetters

7 Uhr Vormittags hat in Ostende wegen den Anschluß verfehlt.

Am 21. April 1888 sind es 400 Jahre, daß Ulrich von Hutten geboren ward; 7 Jahre vorher, am 2. Mai 1481, hatte sein Freund Franz von Sickingen das Licht der Welt erblickt. Ein Tomité ungesehe ner Männer wendet sich an das deutsche Volk mit der Bitte um Bei träge für ein beide en Männern zu errichtendes Denkmal. In dem Aufruf heißt es:

„Dort auf der Eb bernburg Joll ibr Standbild stehen, wo sie träumten des Lebens sch Traum, wo sie oFfend planten des Reiches Grö -; dort solls stehen gleichsam zu Füßen und im Schatten der thronenden Germania am nahen Rhein und soll Allen, die zum Siegesden kmal des neuen Reichs aufsteigen und aufblicken, ein ernstes Mahnz eichen sein, wie lange gehofft und geharrt, wie viel vergeblich erst gekämpft und gerungen w ard, bis endlich ein Kaiser kam, dem huldigend die Fürsten sich nahten, der den Herzens swunsch des Volkes erfüllte, der, des Friedens Hort und der Landmark Schutz, ein starkes und m ächtiges Vaterland schuf dessen Güter und Gaben mit Liebe gepflegt, mit Treue gewahrt, mit Leib und Leben geschirmt wer⸗ den sollen von Geschlecht zu Ge schlecht!“

Der geschäftsführende Ausschuß des Comités besteht aus den Herren: Landrath Agriec 88 Kreuznach, als Vorsitzendem, und dem Königlicher Hof Buchhändler R. S hmithals⸗ Kreuznach als Schrift⸗ füͤhrer. schäfte haben die Herren S. 2

Frankfurt a. M. üͤbernommen nden sind.

Zleichröder in Berlin

velchen zauch

Die Kassenge und W. Hohenemser in die Beiträge zu üb erse

—,

Vereins für Bibliothekar

In der letzten Hauptversam inlung des 2

Kunstg werbe hielt Hr. Dr. Lichtw 8 gewerbe Muß eum, einen Vortrag über farbige Skulptur. i ob Statuen bemalt werden sollen oder nicht, habe schon frühe er zu vielen Erörterungen für und wider Veranlassung gegeben und in neuester Zeit haben sich Künstler und Kunstgele lehrte ganz besonders damit beschäftigt. Die Ausstellung farbiger Bildwerke in der Nationalgalerie werde dazu beitrage in weiten Kreisen das Interesse an dieser Angele genheit ngchzur ifen. Redner wollte seinem Vortrage wesentlich bistorische Material zur Beur⸗ theilung beibrin gen und ga demgemäöß eine eingehende, durch Vor⸗ le gung viele r Abbildungen erläur eg. Beschreibung polvchromer Kunst⸗ denkmäler rüherer Zeiten. Zu den altesten derartigen Sachen ge⸗ höre n die in Egypten auf gefundenen Bildwerke, von denen einzelne von hohem künst lerischen Werth sind. Wie weit die Griechen in der Bemalung vorgegangen sind, sei noch nicht genügend festgestellt, namentlich in Bezug auf Marmorste tuen; doch spreche alles dafür, daß sie jedes Material polpchromirt zu gesucht haben. Das ganze Miittelalter färbte figürliche Darste llungen, nicht nur die bölzernen Bildwerke, selbst solche aus Edel⸗ metall. In der 1IE1öuh an die fa rblosen Reste der Antike hielt, kam die nie außer Achtung, und erst neuesten Zeit ist erbes zalten gewesen, wieder auf Bemalung Werth zu legen. Je sei die Skulptur unpopulär, so ie der Farbe entbehre Das Volk habe für bemalte Bild⸗ werke viel nebr Verständniß als für weiße. Einen besondere Theil seines Vortrages widmete Redner der spanischen Kunst, übe welche er eine Reihe sehr interessanter 2 Mittheilungen gab. Aus gestellt waren, gewissermaßen als Illustration zu der m Vortrage, der be⸗ kannte Lill er Mädchenkopf durch Hrn. G zurlitt und Theile des Siemerin g⸗ schen Frieses vom Graefe⸗Denkma in farbiger Maj olika durch Hrn. Bastanier. Hr. A. Pabst s sprach über die Thürfüllungen an der Ruhmeshalle und über die von der

8 Lipperheide'schen Verl lagsbuch⸗ handlung ausgeschriebene Holzschni tt.Ke onkurrenz.

0

‚künstlerische Leistungen, sondern vor allem auch sehr bemerkenswerthe Gemälde von Carl sind gegenwärtig im hiesigen Architekten⸗ zwar im oberen Theil des Treppenhauses, aus⸗ gestellt Das eine von ihnen schildert die „Ruinen Sonnen⸗ tempels zu Baalb eck“, das andere, erheblich vnj fangreit 88 zeigt eine „Parklandschaft mit Renaissance⸗Architektur“ 8 auf breite dekorative Wirkung aus gehenden Behandlung und in der schlichten, einfach profilirten Umra ahmung erscheinen beide e darauf berechnet, sich als monumentale r Wand dschmuck in die Archite ktur eines größeren Innen⸗ raumes einzufügen. Daß sie dieser Bestimmung vortrefflich entsprechen, verdanken sie aber nicht blos der Anlage der ganzen Kompog iion, sondern wesentlich auch der in ihnen angewan dten Malerei mit den mehr und mehr in Aufnahme kommenden Keimschen Mineral⸗ farben, deren Brauchbarkeit für die Ausführung beweglicher Tafel⸗ bilder sich hier, unseres Wissens in Berlin 1 ersten Mal, in durch⸗ aus günstigem Licht darstellt. Der Effekt, den beide Bilder erzielen, steht demjenigen, der bei gl leicher Vehandlungswe ise durch die Oel⸗ malerei zu erreichen gewesen wäre, in keiner Weise nach. züglich giebt das Bild der Ruine en von Baalbeck die sonnig heiße, lichtdurchflimmerte in welche das bräun aliche Gestein der Tempelmauern, der korinthischen Säuler und zer⸗ trümmerten Gebälks, d CCC er schlanken Palmen und des Kaktus⸗ dickichts aufragt, sowie den bläulichen D. Dunst wieder, der über Schluchten des fernen Berges lagert. Fehlt es dabei de weder an energischer Kraft und Tiefe, noch an feiner Abstufung der Lichtwerthe, so ergiebt das größere Bild der Parklandf schaft bei einer minder beschränkten Farben skala eine noch ungleich reichere und trotz der hier und da etwas schweren Schatten, die indeß woh mehr der Eige it des Malers als dem ver⸗ wendeten Material zuz zurechnen sind, in einzelnen Partien außer⸗ ordentlich feine kolori istische WFirtung. Die Toͤne des weißen Mauer⸗ werks und des dunkleren Gesteins der Simse und der Pilaster, der Eckquadern und der skulptirten uürumrahmung d er im Vordergrund aufragenden, von grünem Schlinggewächs und blühe ndem Buschwerk umwucherten Ruine eines prächtigen illons, E. mannigfach abgestufte Grün der dichten Baumgruppern die ihre Schatten über den Rasengrund werfen und durch ihr Gezn das Gemäuer und das rothe Ziegeldach eines weiter zurückliegenden Gebäudes hindurchschimmern kassen, das tiefste Blau endlich des klaren, von leichtem, weißlichen Gew ülk gefleckten Himmels ergeben einen so frischen und kraftvollen Zusammenklang der Farben, das in das Innere des ver rfallenen Pavillo ns von der Seite her durch das Fenster einbrechende und. im Wechsel, mit klaren Halbschatts en über die Wand hinspiel lende Licht kom mt in so feinem malerischen Reiz zur Geltung, daß man nirgends ein Widerstreben der Technik gegen die Ir ntentionen des Künstlers zu entdecken vermag. Als ein sehr d dankenswerther r Vorzug der verwendeten Farben aber macht sich der gänzliche Fortfall der Uon der Oelmalerei unzertren nlich en und namentlich bei künstlicher Beleuch e in höchstem Grade störenden Reflere bemerkbar. Bei Tage sowohl wie bei dem Licht der das Treppe enhaus Abends erleuchtenden Gasflammen erzielen beide Kompositionen fast täuschend die gle ichmäßig ruhige Wirkung des unmittelbar auf die Wand selber gemalten Freskobildes, das sie 5 an gesättigter Kraft des Tons zu übertreffen scheinen. Nach dem hier vorliegenden glücklie chen dürfte somit

Versuch zu üurtheilen, 8 der Keimschen Mineralmale rei für di 4 enigen Aufgaben der male⸗ rischen Innendekorati ion, bei denen

er Ausführung der Bilde auf der Wand selber abzusehen ist, eine T Lech chnik dargeboten sein, die bei unbe ehinderter Bewe eglichkeit des Wandschmucke doch eine echt monumentale Haltung desselt den am ehesten ermöglicht.

Daß übrigens das Verfahren 1 die ihm zunäͤchst zufallenden Zwecke der Außendekoration nach dem in d Bemalung des Sedlmayerschen

Hauses gegebenen Beispiel auch 8. Berlin ‚Bode en zu gewinnen beginnt, zeigen die neuerdings von Max Koch, dem Leit er der Fachklasse für dekorative Malerei am Kunstgewerbe⸗ Merseum, im Auftrage des „Magaz ins für Berliner Kunst⸗ gewerbe“ in Keimschen Farben aus geführten; Wandmalereien, dern

Zwei nicht blos als in Smef chr Hinsicht Schirm zu Breslau vereinshause, und

des

des

PüH Lon

—:

beit wenigstens kurz gedacht sei. Sie schmücken die zwischen den großen Schaufenstern im Linden an der Ecke der Kleinen das zu einem großen Theil eingenommen wird, mit

eser Gelegenh —— Wandstreifen geschoß des Unter den belegenen Hauses, von dem genannten Etablissement drei auf die kunstgewe rbliche Produktion sich beziehenden Darstellungen von trefflicher dekorativer Haltung. Der lebensgroßen Figur eines jugendliche en Glasbläsers entspricht auf 8— anderen S 8 die eines weißbärtigen Goldschmieds; das mittlere Feld aber zei gleich den beiden anderen, auf gelbem Grunde ein reich und keriin entwicke ltes Ranken⸗Ornament mit zwei geschickt einge xfügten hathe einem beftügelten Genius, der einem zierlich sich schmückenden Mäad den Spiegel hält. Frisch und tüchtig gemalt und in ihrer schen Beziehung für Jedermann verständlich, bezeichnen die drei Dar⸗ stellungen, von denen die mittlere in rein malerischer Hinsicht am ge⸗ lungensten erscheint, jedenfalls einen weiteren glücklichen Schritt; in der Heranziehung der Wandmalerei zur Ausschmückung unserer Häufer⸗

fagaden.

erwählte in seiner gestrigen, im Grand eine Kommission, um die

und eine gesammten D ser Ver⸗ in, der bisher

Der Verein „Cypria“ Restau rant impe rial ahge haltenen Sitz ung Anträge auf Reorganis Rion des Vereins

Thätigkeit ei er Prüfung zu unterz . mehr den Verkehr der Geflügelliebhaber zu veruutteln suchte, will nunmehr vor Allem auch die Verbreitung er praktischen Geflügel⸗ zucht auf dem Lande in das Gebiet seiner deatigkeit hineinziehen. Es ist durch die Statistik nachgewiesen, daß jährlich für 14 Millionen Mark Eier in Deutschland eingeführt werden müssen. Dieser Thatsache gegent über, so wurde ausgeführt, sei 8 unbedingt nothwendig, die inländische Geflügelzucht zu heben, um diese 14 Millionen dem Lande zu erhalten. Der Verein soll nun iesem Zweck aus seinen Mitteln Zuchtth iere erprobter Nutz rasen sowie Bruteier dieser Rassen ankaufen und an strebsame, Züchter aut dem Lande vertheilen, auch sonst die nöthigen Schritte einleiten, dun die Verbreitung erprobter Rassen zu fördern. Die Thätigkeit des Ver⸗ eins, die bisher über die Grenzen Berlins m hinausging, diesem Zweck über das ganze Deutsche Reich ausgedehnt werden. soll der Verein wieder mehr Fuͤhl ung mit der Fach presse gewinnen. Versammlung beschloß außerdem, auch in dies Jahre, und zwar Ende Januar oder Anfang Febru ar, eine große Zestügelaus zsstellung zu ver⸗ Instalten. Eine Kommi ission wurde mit der Ermittelung eines geeigneten Ausstellungslokals betraut. Es erfolgte außerdem die

von heehh und Tauben.

en e so

B.) Die internationalt es einheitlichen musikr net und von dem Unter rrichts⸗ thurn Namens der Regi⸗

ische Regierung hat ar⸗

Vorführung von Rassegeflügel,

2 in Berlin. Dichtung en Friedrich Goedecker. Druck von Carl hunderte lang die wichtigsten Fe esttage eine 8g jeden Monats sich ein⸗

1 Art in Uateinischer wie in deutscher Fassung an der Spitze jed 1 neben dem kathol ische en Kirchen⸗Kalender mitgetheilt. Das bürgerlicke leises, auf dem das eilige Rad der Zeit dahinrollt. godicht. Der rheinische Dichter, dessen Begab ung ein köstliches Erbe seiner ab. Feiner Humor und ernste Mahnur.⸗ 1 kommen gewählte kehrswesen, b und Telegraphen und Gewicht Allegorien von die nach Jos. Ammann gestellt; die Zusammenwirkung des Gold⸗ Leben des Volkes nach seinen religiösen wie bürgerliche sorgfältigen Haus frau der mit nützlichen Zugaben reichlich aus⸗ Konferenz zur Feststellung ine ff n rung begrüßt worden. Die französi keinen Ve r habe entsenden können. Die Mitglieder der Kon⸗

16 * Cisiojanus⸗Kalender 1886. Verlag von Mar Krau Wallan in Mainz. Der Name dieses Kalenders ist den Anfe worten jener lateinis schen Ged dächtnif Zverse entlehnt, womit Jahr⸗ e zuprägen pflegte. An diese Eigenthüͤmlich keit des alten 8 ders anknüpfend, trägt der oben gena unnte Kalender Gedächtnißverf lcher jedes Monats. Den Verhältn issen entsprechend wird der evangelische Kalender in der gebräuchliche en Anordnung mit den Sonnt tags⸗ Evangelien und das kirchliche Jahr sind, wie die von einem telenss en Dichter Goedecker, abgcksfte Widmung sagt, die beiden Schienen des Ge⸗ 1 3 Von diesen Gedanken ausgehend, begleiten gemüth⸗ und geistrolle Sinngedichte auf das tirchliche und das bürgerliche S Jahr die einzelnen Monate. Familie ist, greift die hervo rstechenden Feste, Tage und Eigen⸗ schaften der Monate heraus und rundet sie zu sinnigen reichen sich darin die Hand. Dem Leben und seinen vielseitigen Pflichten wie Be edü rfnissen Notizen über Ver⸗ über Münze, entgegen. Das künstlerische Ge wand ist zum Theil un seren alten Meist ern emnle hnt (die großen Leisten und Peter Flötner), anderes ist von der Hand P. Halms gezeichnet. Der Titel ist in Golddruck mit Tongrundmuste⸗ Gobelin nachahmend her und 4 macht einen höchst bestechenden und doch äußerst fein wirkenden Effek So wird Altes mit Neuem verknüpft und das berücksichtigt,. Diese Neuheit wird in den weitestm Kreisen Nutzen und Freude 1”. den Pflichten des Mannes wie der gestattete Cisioj dünns⸗Kalender; vortreffl lich d ienen. Ungeachtet der muster haften typographischen Ausstattung ist der preis nur auf 1 festgeset. 16. November (W. T. ein Uüche n Normaltons ist heute er ö Minister Dr. Gautsch von Franken gezeigt, 1 sie von dem Stattfinden der Konferenz nicht rechtzeitin benachrichtigt worden sei und deshalb zu ihrem lebhaften Bedauen ferenz sind für heute Abend vom Unterrichts⸗ Minister zu einer Scite⸗ geladen.

——

Ottawa (Canada), 16. November. (W. T. B.) Louis Riel der Führer der letzten Insurrektion im Nordwe esten von Canada,

heute in Regina hin gerichte t worden.

Im Wallner „Theater gel angen die vorbereiteten beid heiteren Novitäten Unter uns“, nach Dumanoir von S. Lederer un K. Skraun, und Der Vielgeliebte, „nach Labiche von Frar von Schönthan, mit den Damen Carlsen, Mevyer Fröhlich, Ern und den Herren Thomas, Blencke, Kurz, Alexander, Meihzner, Mag

Goeschke schon morgen zur ersten Darstellung.

Im Krollschen Theater zu der Weihnachts snovität „Prin Anthony, in vollem Gange. Die sorgfältige Inscenirung leitet Direktor Emil Hahn, die Musik hat Hr. Kaäpe Umeister Thiele k ponirt. Die Maler Hartwig und Hintze sowie die Gebr. Borgmar haben eine große Anzahl pr rächtiger Dekorationen für das verwar⸗ lungs⸗ und kostümreiche Stück bergestellt. Die erste Aufführung g auf den 28. November angesetzt.

sind die? Vorbereitungen und Pro!l zessin Amaranth“, von Wilber

Am Donnerstag, den 19., Abe bends 7 ½ Uhr, findet im Sa⸗ des Hotel de Rome ei Concert von Frl. Elara Nittsche unter Mitwirkung der Hrrn. Ernst Dehlhey und Alfred Sor mann statt. Auf dem Programm stehen: 1) II. u. III. Satz der Sonate D- dur für Klavier und Cello: Rubinstein. 2) Rejzit. 1 Arie a. d. Oper „Orpbeus“: Gluck. 3) a. Sarabande: Bac b. Torcata: Schümang, 4) a. Ständchen: Jensen; b. Il Fremde: Naubert; c. Gehei imniß: Zöllner. 5) a. Romanze: Fi b. Reigen: Popper; .Andante Servais⸗ 6) a. J 2 Dich: Grieg; b. Prinz essin: Hinrichs; c. So willst D. u des Armen Brahms. 2) Scherzo H. moll: C hopin.

8) a. Vom listi en Hrod⸗ mücklein: Taubert; b. Du rothe Rose: Leßmann.

Riedel.

Redacteur:

Verlag der Erpedition (Scho o1 9. Druck: 7. W. Elsnet

Sechs Beilagen (inschließlich Börsen⸗Beilage).

Berlin:

Zusammenste

llung der Re⸗

esultate d

Berlin,

Dienstag, den 17. November

Ministerium für

der von den Auseinande Geme Linheitstheilunge 1

Königreich

mit Hinzurechnung de

Landwirthschaft, D

erse bungs⸗ Be

Preußen.

omäne

ehörden im Jahre er Resultate aus

den Vorjahr

nund Forsten.

1884 ausgeführten Re⸗ gulirunge en bis Ende 1883.

„Ablösungen

Laufende Nummer

den

hat bereits

Landdrostei⸗ Bezirk

29

ze Haffe

rerestheile) neu

inhalt (ob de der

thümer

ahl 1 regulirten Eigen

Flächen Öund M. )9 842

8 2

ihrer Grundstücke

in Hektaren dec.

——ꝑ

der übrigen t⸗ u. Abgaben⸗

ienf

Zahl

) 3* D

raon

ee 8 8

v

Kapital

10

Geldrente

gen und A blösungen.

Bei den Regulir rungen und Ablösungen sind

gende Entschädigungen festgestellt:

Roggen⸗ rente in Neuscheffel in à 501 11

dec.

Huͤtungs⸗Servituten Land 18

Hektaren

allen Holz⸗

der

8 Grundstücke in Hektaren

G zemeinh eitsthe eilungen.

Bei den Reguliru ngen und Ge heitstheilungen sind sepe zrirt von

22

Strer

dog Der.

befreit Vermessen vurden

Hektare

mein⸗ bez w. und

Bemerk

un

1 1

Königsberg i. P.. Gumbinnen ... Danzig 1 Marienwerder. Potsdam mit Berlin Frankfurt a. O. Stettin

Köslin

Strals sund Bromberg Breslau. Liegnitz Oppeln. Magdeburg. Merseburg 8 G Schleswig Hannover. Hildesheim. L. eüneburg

Aurich Münster. Minden Arnsberg Kassel

Wiesbaden

Koblenz: a. rechts vom Rhein. b. links vom Rhein. Düsseldorf: a. rechts vom Rhein. b. links vom Rhein . döln: a. rechts vom Rhein. b. links vom Rhein . Aachen Sigmaringen

360 666 1 321 547 151 216

620 666 310 750 224 921 525 35 769 27 011

556 838

6202

2 38

98 898 33 600 96 092

85 516 133 9 218

82 650

260 097 176 584 184 155 106 614 3 101 29 294 880

19 953

68 989

537 4 ge 7 5 787 3668 2 182 52 534

5 230 12 116 19 900 24 908

36 101 13 34 159 22 692 16 19 587 728 526 11 092 118 2 444 34 454 20 100 2 96 7

2 192

1 864 29 216 153 656 5 908 69 282

45

95 300 168

88

11

000 000 000 000 750 000 749

381

000

Summa pro 1884

²) Die hier auf vor

³) Die hier auf den ersten

1u. den Regierungsbes zi in den Vorjahren stattgefu

34 833 067

8 der

er General⸗ Kommission zu

ersten

Breslau, L

irken nden.

1 Linie nachgewiesenen M krünster schwebenden Sachen

Liegnitz und O

Resultate 1g in den

aus

Linien gemachten Angaben Oppeln sind im

den

„H

di

871 3 797 2 091 350

vo Kreisen Ner

585 039

r der General⸗Kommission zu Kassel und Altenk irchen erzielt

1 421

anhängigen worden.

11 926 57

301

Sachen aus dem Kreise

e Resultate der vor der General⸗Kommission zu Münster anhängigen Sachen

Jahre 1884 zusammen ca.

4500 ha neu gemessen worden.

Die Vermessung der hierüb

Wetzlar

Außer

r Ule 1

er Holz⸗ ervituten befreit:

in den Fürstenthümern Waldeck

n wurden er atsverträge Streu⸗

auf Grund separirt bezw. von und

und Pyrmont:

die 435

Besitz ern geh örigen G

beson⸗

Hütungs

stücke mit einer Gesammtfläche vorn 1140,045 ha.

in dem

burgL ie 442 Besitzern stücke mit e iner

8 L

ippe:

1730,247 ha.

in dem Fürstenthum Schwarz⸗

.

Fürstenthum Schaum

gehörigen Grund Ge esammtfläche von

burg⸗Sonder shausen:

die

stücke

912

852 B esitz rgel örigen

mit einer Gesammtflä läche 12,384 ha.

in dem Herzogthum Sachsen⸗ Meiningen:

208

33 Besitzern gehörigen Grun

mit einer Gesammtfläche von

5,181 ha.

in vem Herzogthum Anhalt:

die

32 Besitzerr

geho orig

en Grund⸗

stücke mit einer Ges sammtfl ãche von

179,

die

merkten

schweb

aus

erz zielt worden, ten die Resultate zu Wiesbaden Eeedersezohgüheh, orde en de arstellen.

Noj Len

rung

und die auf d

er hinaus in Sp.

hier auf Resu lt ate der General⸗ Kommission Auseinande

895 ha.

benden

dem Kre

Linie

er zweiten L

der

der

ise

inie

ersten Linie sind in den

ver⸗ vor zu Kassel setzungen Bied enkopf

während die auf der angegebenen von

Zahlen der Regie⸗ als Aus⸗

bearbeiteten

angegebenen in

15 nachgewiesenen Flächen

Laufende Nummer

Flächen⸗ inhalt

(ohne Haffe

Zahl der neu regulirten Eigen⸗ thümer

4

Fläche 8 ihrer Grundstücke

in Hektaren

der.

Zahl d brigen an Diensten Dienst⸗ u. bober Abgaben⸗ pflichtigen Spann⸗ welch üt abgelö

auf⸗ Hand⸗ Diensttage

6

Be ei den Regulirungen n und

folg Kapital

¹ 10

ende Entschädigungen fe

Geldrente

n.

Ablösungen sind

Roggen⸗ rente Neuschfl. à 50 1

s

tgestellt:

Land

Gemeinheitstheilunger

Bei den Reguli rung

hsteng en sind

Zahl der Besitzer

2 10

Flͤche ih

14

Grundstücke in Hektaren

en und Gemeinheits⸗

separirt bezw. ‚„Streu⸗ und Hütungs zservi

rer

dec.

von

wurden

Hektare

C allen tuten befreit:

Vermessen

8

dec.

Ostpreußen

Westpreußen.

Brand enburg mit Berlin ommern

Posen 8

- chlesien 8

e

Schleswig⸗ Holste in Hannover.

„Westfalen

Hessen⸗Nassau

2 Rheinland Hohenzollern

3 698 006 2 550 534 3 989 635 3 010 944 2 895 654 4 630 021 2 524 979 1 884 186

3 848 2 203

2 019 549 1 568 306 2 698 767

114 283

11 360 7613 6 528 3 896 10 193 2 463 10 557 5 476 4 046

7022

42020 8 691

894

70

1 0 466 73 176 174 374 960 500 694 620 836 37 144 945 50 641

188

260 12 279 24 924 54 554 7 023 780 69 282 7 741 246 30 011 1 556

899 1 144 8 355 3 52 168 207 4 401 5 663 18 904 3 645 10 099 287

000 000 750 000 791 607 967 286 139 435

995

398 169

2 050 35 449 13 240 788

14 320 4 048 3 108 112

(ℛ6H9 000

127

749G

000

418-

454

Summa pro 1884

Hie rzu

die Resultate der bis Ende 1883 ausgeführten Auseinandersetzungen laut vorjähriger menstellung. .

4 02 2—

2 386 178⁄6 367 506,5 23 61

2 091 350

250 119 575 25

9 903

11 926

2 008 005

19 753 83

Summa Ende 1884

die einzelnen Auseinandersetzungsbehörden, wie nachstehend angegeben,

2 465 1286 368 377,5 23 6227

252 210 925]26 162 941

betheiligt:

2 019 931

19 811 135

15 409 820

711

brund⸗

6*⁸

eree ,heaa