1886 / 20 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 22 Jan 1886 18:00:01 GMT) scan diff

12 642

land ausgedrückt. Im Jahre 1884

wurd Mexiko eingeführt: *

Kaffee.

Lonig 11““

aback in Blättern. Kokosnüsse.

Indigo.

Blauholz.. Rothholz..

Bt. . . Blauholz⸗Extrakt v1161*A4“*“ 161616168 ö1ö11“*“” Kupfergestein mit Silbergehalt. Nickel

Trockene Rindshäute e11ö66“ Ziegenfelle . . .. Perlmuttermuscheln. Cedernholz . . 8ö11ö11111X1AX Verschiedene vegetabilische Pro⸗ dukte. 5

Die gesammte Ausfuhr Mexikos nach dem bewerthete sich, wie der Bericht weiter meldet, in den Jahren 1872 bis 1875 im Durchschnitt auf 127 015 500 ℳ; 1876 (das Fiskaljahr beginnt am 1. Juli und endet am 30. Juni) auf 111 914 000 66 000 000 edle Metalle), 1879 bis 1880 auf 143 719 600 88 959 850 edle Metalle), 1880 bis 1881 84 717 600 edle Metalle), 1881 bis 1882 (davon 75 079 500 edle Metalle), 1882 bis 1883 (davon 130 240 000 edle Metalle), 1883 bis 1884 282 200 edle Metalle). 1881 ist somit der Werth der mexikanischen Ausfuhr in verhältniß⸗ mäßig starker Zunahme, besonders an edlen Metallen.

(davon (davon (davon

(davon 147

sagt der Bericht, zumal Angesichts Schwierigkeiten, mit welchen Mexiko inneren Handel fühlbar beeinflu

Lebenskraft des Landes bewiesen,

Zuversicht hingeben, daß der Handelskredit Mexikos sich in jeder und günstiger gestalten werde. ur Beförderung speziell des Handelsverkehrs mit Deutschland wird übrigens am Schluß die Errichtung einer permanenten Musteraus⸗ stellung mexikanischer Erzeugnisse, sowohl n Ursprungs, in Vorschlag gebracht, nach welchen die deutschen Kaufleute . Empfohlen wird zu diesem Zweck andelsgeographische Museum des Centralvereins für Handels⸗ geographie in Berlin; aber auch in München, furt a. M., Dresden, Köln könnten derartige Musterlager errichtet

„New⸗Yorker Hdls⸗Ztg.”“

Hinsiche stetig weiter entwickeln

ihre Bestellungen machen könnten. das H

werden.

Die

8 11““ 1884 10 221 000 kg. 2 421 800 kg im Jahre 1884 gegen 1883 wird durch das allgemeine Darniederliegen des Handels in jenem Jahre erklärt und zugleich die Hoffnung auf eine weitere Hebung des Handelsverkehrs mit Deutsch⸗

1 475 mille 136 400 kg

15 200

12 241 300 1 712 300

443 100 39 100 30 300 39 100

1 503 700

26 200 2 000 402 100 19 000 5 200 231 500 73 748 460 996

226 800

Seit

der gegenwärtigen finanziellen zu kämpfen hat und welche den ss die

ssen, und

vom 8. d. M. datirten Wochenbericht:

Export der

York, 1 101 500 Doll. auf Boston,

(76 829 Ballen), Millionen gegen wieder hat 9 534 217

während Dollars recht

Doll.

alle geschätzt

bedeutend

betragen.

sind.

Gebieten ruhig weichender Tendenz, velche etablirt

verlaufen. hat jedoch wurden, mehr für Mais wieder in Letztere Getreidesorte loco Waare und die während die späteren Lieferungen Hafer stellte sich im Werthe höher.

n

achtung gefunden. Brasil⸗Kaffees

Sorten standen in stillem Verkehr wesentliche Aenderung geblieben. anhaltend schwacher Frage Anfangs ein

die jedoch gegen Schluß neuerdings einer

Am

gel keit höher.

Metallen schließen Eisen und und Zinn stetig. Fremde un verharrten in ruhiger Geschäftslage.

übrigen

Vereinigten Staaten hat sich nur auf 15 Millionen Dollars gestellt, und zwar kommen hiervon 6 306 700 Doll. auf New⸗ 958 800 Doll. auf Baltimore, 734 600 Doll. auf Philadelphia, 134 200 Doll. auf San Francisco und 3 841 450 Doll. auf Baumwoll⸗Versandt aus südlichen Häfen a Verschiffungen auf zwei

Der

gewesen; der Total⸗Import dürfte sich somit auf 14 ½ Millionen Dollars bewerthen lassen. Am Waaren⸗ und Produktenmarkt ist das legitime Geschäft auf den meisten Weizen

zu den

Exportbegehr recht

ahen

sowie und s

Für Rohzucker machte sich bei

e willige

Harz wurde dagegen etwas niedriger angeboten. nirtes Petroleum flau, ebenso Pipe line Certificates zu 88 c G. Von Zink willig, Blei still, und Kupfer Fremde und einheimische Manuf Der Import fremder Webstoffe beträgt für die heute beendete Woche 1 689 324 Doll. gegen 2 668 890

Doll. in der Parallelwoche des Vorjahres.

Leipzig, 21. Januar. (W. T.

Leipziger Kassenvereins hat die Divi

(W. T. B.)

gesetzt.

London, 21. Januar. zuchten knapp ½ als bei letzter Auktion, Kapwolle flau.

Bradford, 21. Januar. zu Gunsten der Käufer flauer auf ruhiger, Stoffe besser.

adrid, im Januar. schen Finanz⸗Ministers vom 28. De

M

B.)

[W. T. P.)

die Londoner Wollauktion, Garne

Eine Real Orden zember v.

Küste bei Altafulla, Provinz Tarragona,

Douane von Torredembarra und unter Beaufsichtigung des Detache⸗ ments der Karabiniers Tonnenbretter aus⸗ und Wein und Früchte

22. Januar. (W. T. B.) Dem Vernehmen eichsbank, Giroconti von

des Landes einzuschiffen. St. Petersbur nach beabsichtigt die personen, anstatt bisher mit 2 %, zinsen, und solche von Banken,

22

82.

künftig nur mit 1 % zu ver⸗ anstatt bisher bei 1 % iger

zinsung künftig nur spesenfrei zu verwalten.

Submissionen im Auslande.

I. Belgien. 1

Februar, Mittags. Provinzial⸗Gouvernementsgebäude zu des arbalestriers zu Mons. Vorläufige Kaution 625 Fr. Lastenheft Nr. 137 aussées et des mines, rue

Mons. Verbreiterung der rue schlag 12 441 Fr.

bei der Administration des ponts et ch

de Louvain Nr. 24 zu Brüssel, käuflich 2) 12. Februar, Mittags. Lüttich.

ad 1. 3) 20. Februar, 11 Uhr Vormittags.

Fe Provinzial⸗Gouvernementsgebäude zu Pflasterung der rue d'Ensival zu Verviers. 14 832 Fr. Vorläufige Kaution 740 Fr.

Provinzial⸗Gouvernements⸗

atürlichen wie gewerblichen

verkehrte

befriedigendem war sehr irregulär im Preise Termine sich nicht ganz behaupten konnten. Weizenmehl war flau, und in anderen Mehlsorten sind Umsätze klein gewesen. In der Lage des 111“ ist keine Besserung eingetreten. üßte in dem nur mäßig lebhaften Termingeschäft einen zielten Avanz wieder ein und hat für disponible Waare wenig Be⸗ west⸗

festeren Tendenz Raum gab. Theemarkt ist das reguläre Geschäft still verlaufen, da Käufer ihren Bedarf meistens auf den Auktionen decken. in Erwartung einer baldigen, sehr erheblichen Abnahme der Schweine⸗ zufuhren an den westlichen Märkten fester gewesen. Schmalz begegnete gegen Schluß zunehmender Exportfrage und ist im Termingeschäft lebhafter handelt worden als seit langer Zeit. Terpentinöl stellte

Der Aufsichtsrath des dende auf 5 1 % fest⸗

88 Wollauktion. theurer, fehlerhafte und ordinäre ½ bis 1 niedriger

Lastenheft Nr. 124 wie

Die Mindereinfuhr von

195 360 59 620 107 990 109 470 15 710 118 900 2 080 990 257 670 44 430 37 690 38 130

8 237 080 cem 110 830 . 82924 860

155 810

kg Auslande

auf 131 685 950 auf 127 966 500 auf 183 920 000 auf 205 592 000 der Mitte des Jahres

Dadurch sei,

Fruchtbarkeit und

man dürfe sich der

Stuttgart, Frank⸗

schreibt in ihrem Der letztwöchentliche

ist hin⸗ Einfuhr

Import New⸗Yorks

te in vorwiegend niedrigeren Preisen, gehabt, der Umfange etwas fester,

Baumwolle Anfangs er⸗

und ostindische ind im Preise ohne

re Stimmung geltend,

Provisionen sind

sich eine Kleinig⸗ Raffi

akturwaaren

Kreuz⸗

Wolle, Tendenz

des Königlich spani⸗ J. gestattet, an der mit Autorifation der

Privat⸗

V

Per⸗

Voranschlag

44 936. 61

88 985.

26 703. 35 247. 40 624. 55 540. 58 421. 64 084. 69 520. 86 461.

Sitzung vom 13. Briefe Gotters, des preußischen Gesandten in Wien, vom Jahre 1731 mit, aus denen hervorgeht, in wie lästiger Weise derselbe mit den Aufträgen in Oesterreich zu vermitteln, behelligt wurde. über den englischen Theologen Duraeus, der, Cromwell, 1665 in Berlin erschien, die Union der deutschen Lutheraner mit den Reformirten zu betreiben und auf Grund derselben alsdann ein engeres England So lebhaft der Kurfürst die kirchliche war ihm die Verbindung durch die Erfahrung, hatte, enthielt er sich jedes persönlichen trug die Verhandlung, die zu keinen praktischen Ergebnissen führte, seinen Räthen und entließ den Engländer, Geschenken für seine Mühwaltung belohnt. Schulinspektor Jonas hat in der Bibliothek des lich die Lebensbeschreibung des boten

die Voran⸗ ;3.

Sanssouci bestimmten Gemälde besorgte, und daß der König trotz der Bedrängniß des siebenjährigen Krieges einen 8 315 000 Thalern bezahlte, während der Rest der Kunstwerke nach Rußland ging. Dieser Schmoller Veranlassung, auf die zugehen. um die Hebung des märkischen Seidenbaues hervor und deutete aus

1“ v1“

Wegebau zwischen Den6e und Fleurus. Vorläufige Kaution 1000 Fr. Lastenheft Nr. 125 wie ad 1. II. Spanien. 30. Januar. Madrid. Justiz⸗Ministerium. 250 Ries Papier für den Druck der Coleccion legislativa de Espana. Das Ries von 500 Bogen im Voranschlag für 12 Pes. Gewicht 14,72 kg pro Ries.

Kaution 300 Pes. Verkehrs⸗Austalten. Nach dem kürzlich veröffentlichten provisorischen Einnahme⸗ Ausweise für Dezember betrugen die Einnahmen der ungarischen Staatsbahnen bei einer durchschnittlichen Betriebslänge von 4237 km im Jahre 1885 im Ganzen 32 504 370 Gulden, wovon 8 002 507 Gulden aus dem Personenverkehr stammten und überhaupt auf den Kilometer Bahnlänge 7672 Gulden entfielen. Da im Jahre 1884 bei einer Durchschnittslänge von 4031 km im Ganzen 29 095 340 Gulden vereinnahmt wurden, wovon auf den Personen⸗ verkehr 6 967 367 Gulden und auf den Bahnkilometer 7218 Gulden entfielen, so betragen die Mehreinnahmen vorbehaltlich der buchhalterischen Richtigstellung im Ganzen 3 409 030 Gulden, im Personenverkehre 1 035 140 Gulden und pro Bahnkilometer 454 Gulden. Im Etat für das Jahr 1885 waren als Betriebseinnahmen der ungarischen Staatsbahnen rund 33 Millionen Gulden vorgesehen; mithin bleibt das faktische Ergebniß um eine halbe Million hinter den Voranschlägen zurück, wenn dieser Ausfall nicht etwa noch bei der definitiven Abrechnung verschwindet.

gebäude zu Namur. anschlag 21 700 Fr. Pläne 4 Fr. 70 Ct.

Vor⸗ Preis der

Sanitätswesen und Quarantänewesen.

8 Oesterreich⸗Ungarn.

Durch Verfügung des K. K. Handels⸗Ministeriums ist die ärzt⸗ liche Visite der Triester Provenienzen im ersten dalmatinischen An⸗ kunftshafen und die Verpflichtung der Hafen⸗ und Sanitäts⸗Aemter, betreffend Anzeige der aus Triest kommenden Passagiere an die poli⸗ tischen Lokalbehörden aufgehoben worden („R.⸗A.“ Nr. 17 vom 19. Ja⸗ nuar 1886).

Das Königlich ungarische Ministerium für Ackerbau ꝛc. hat durch Verfügung vom 13. Januar 1886 die fünftägige Quarantäne gegen Provenienzen aus Triest aufgehoben und dafür angeordnet, daß sich die Schiffe vor ihrem Auslaufen in Triest und vor ihrem Ein⸗ laufen in einen ungarisch⸗kroatischen Hafen einer strengen ärztlichen Untersuchung zu unterwerfen haben. Die zu Wasser von Triest kommenden Reisenden sind von Fall zu Fall den öffentlichen Be⸗ hörden namhaft zu machen.

Niederlande.

Der Königlich niederländische Minister des Innern hat die unter dem 29. Oktober 1885 erlassene Verfügung, durch welche die Häfen im Meerbusen von Tunis für von der Cholera verseucht erklärt wor⸗ den sind, („R.⸗A.“ Nr. 259 vom 4. November 1885), mittelst Ver⸗ fügung vom 15. Januar 1886 wieder aufgehoben.

. Portugal.:

Laut Verfügung der Königlich portugiesischen Regierung vom 12. Januar 1886 haben sich in Zukunft die direkt über Madrid oder aus Frankreich in Marväo eintreffenden Passagiere nur einer vier und zwanzigstündigen Beobachtung zu unterziehen, falls sie mit dem Zeug⸗ niß eines portugiesischen Konsulats versehen sind, welches bescheinigt: 1) daß der Inhaber sich länger als 5 Tage in Madrid oder in einer französischen Ortschaft aufgehalten hat,

2) daß in jener Ortschaft die Cholera nicht herrscht. Türkei.

Die gegen Provenienzen aus Triest verhängte zweitägige

Quarantäne („R.⸗A.“ Nr. 305 vom 30. Dezember 1885) ist auf⸗

gehoben und gegen Provenienzen Spanien eine zehntägige

Quarantäne angeordnet worden.

5)

——.

Berlin, Januar 1886.

(Ohne Gewähr.)

Bei der heute angefangenen Ziehung der 4. Klasse Königlich preußischer Klassenlotterie fielen:

1 Gewinn von 450 000 auf Nr. 25 063.

3 Gewinne von 6000 auf Nr. 5150. 19 727. 29 Gewinne von 3000 auf Nr. 9617. 14 19 916. 21 258. 23 974. 26 826. 29 331. 30 931. 35 949. 36 082. 36 192. 40 011. 47 766. 51 264. 54 148. 57 175. 59 610. 59 949. 64 345. 73 284. 83 110. 87 397. 91 556. 92 344. 93 782.

41 Gewinne zu 1500 ℳ% auf Nr. 3456. 4368. 7919. 11 100. 13 867. 13 924. 19 899. 23 759. 24 166. 31 024. 33 839. 36671. 36 882. 39 635. 39 937. 48 596. 48 868. 49 563. 51 269. 51 573. 63 210. 65 537. 66 740. 67 981. 68 402. 71 502. 76 275. 79 370. 80 662. 81 939. 92 185.

Gewinne 16 092. 27 108. 36 058. 43 927. 56 611. 59 920. 64 374. 72 827. 87 463.

25 113. 14 927. 33 843. 52 713. 82 465.

8

573.

6546. 30 380. 43 008. 61 357. 70 450. 87 257.

772

73. 70 831.

—,5—

10 767. 22 515. 34 989. 39 983. 57 913. 63 805. 68 497. 83 176.

94 392.

67

1 zu 550 auf Nr. 972. 1079. 5212 -918.

16 522. 16 695. 18 750. 21 971. 32 256. 32 605. 32 967. 33 295. 36 531. 37 114. 37 673. 37 797. 44 327. 45 479. 47 377. 54 358. 57 088. 57 390. 57 551. 57 594. 61 195. 61 960. 62 705. 63 348. 65 005. 65 317. 65 971. 66 235. 74 678. 74 909. 76 839. 78 530. 87 489. 87 572. 90 917. 92 981.

27

Verein für Geschichte der Mark J

ich *M. Brandenburg. anuar 1886. Major Schnackenburg theilte zwei

preußischer Offiziere, ihnen die Anwerbung „langer Kerls“ Dr. Landwehr sprach empfohlen von Oliver

um bei dem Großen Kurfürsten

Verhältniß zwischen Deutschland herbeizuführen. Union wünschte, so bedenklich mit dem Usurpator; überdies verstimmt welche er jüngst mit Paul Gerhard gemacht Antheils an der Sache, über⸗

und dem protestantischen

in gewohnter Weise mit

des Joachimsthalschen Gymnasiums handschrift⸗ „Beilagen“ gefunden, um deren willen die erste Ausgabe der Berliner Kaufmanns Gotzkowski (1768) ver⸗ wurde, und die auch in der Ausgabe von 1769 und Neudruck von 1873 fehlen. Diese Beilagen und angeschlossenen Papiere enthalten manches Neue, Thatsache, daß Gotzkowski den Ankauf für

dem ihnen B. die

n der heil derselben mit

Vortrag des Hrn. Jonas gab Hrn. Professor Bedeutung Gotzkowski's naͤher ein⸗

Er hob namentlich die Verdienste des Berliner Kaufmanns

d

des gro

kann.

hobenen sammen wig d einging, die

Enkelin Tochter

in dem in verbl

schlesisch soweit v Die fein weiterun

während

Ernte setzen. er

Schach

denburgs Budezies

Branden

desselben.

In der Se

Ober⸗Re

von der

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Tetens trat der

eine ausr

fischerei

eine mög Statistik

Fischerei zeuge

deutschen

„Mißbräur

Par Gesells eine Sitzr unter dem am Con vyon der

wird am

dadurch z

im Frie der neuen

tektorat

Großherzo

Ausstell hat der P die 9—1 Uhr, wieder die die Hälfte.

mit dem vertraulichen Briefwechsel mit der Föflschen Regierung gepflogen dj L1““” des Handelsverkehrs zwischen Preußen

Sicherung und Jauer gerichtet, die für die Behauptung der luxemburgischen Er werbungen in Schlesien von höchster bemühte er sich, die gefährliche Verbindung Rudolfs von Oesterreih mit Ungarn und Polen durch die Bewerbung um 1G

Otto von scheinbar den Wünschen der stehen konnte, zugestanden. 1 H Karl doch immer noch als seine erste Aufgabe die

richtete er seine Thätigkeit darauf, auch die Erwerbung

zweitem Römerzuge und der Abfall des Markgrafen Otto 1 Politik des Schwiegervaters in den welfischen und nordischen Händeln

er die Sache zur Entscheidung bringen müsse,

Er durch

1371 und 1373 im Frieden von Fürstenwalde die

alsbald verbotenen und jetzt äußerst

Vertreter von Behörden wohnten der Sitzung bei Geheimer Ministerial⸗Rath Schroeder und Oekonomie⸗Rath

Dr. Buchenau vom Senat in Bremen, Friedberg vom landwirthschaftlichen Commandeur Krulle aus Hamburg deputation, Regierungs⸗Präsident Franzius aus Stade und Ober⸗Fisch⸗ meister Dallmer vom Ober⸗Präsidium Schleswig⸗Holstein. des durch einen Trauerfall am Erscheinen verhinderten Präsidenten des

hardt Namens der Stadt Bremerhaven die Versammlung.

Es wurde folgende Resolution angenommen: der Fortschritte der deutschen Küstenfischerei

Uebereinstimmung mit den bereits Erhebungen auf folgende Punkte

und d. die Fangergebnisse, lust an Menschenleben und Betriebsmaterial. der Statistik ist die Hülfe der amtlichen Organe (Kieler Kommission, Fischerei⸗, freiwilligen Vereinigungen der Fischer und Fischhändler zu erbitten. 4) Die Versammlung elsucht den Vorstand der

zu nehmen.

zum Debüt geben wird.

ersten Februarwoche in Scene geht. auf dem Repertoire.

den Gesellschaft zur Rettung von ’1 Mitwirkung der Königlichen Hof⸗Opernsängerin Frl. Lola Beeth, der

Königlichen Kammersängers virtuosen Hrn. Charles Gregorowitsch, statt.

Vormittagsstunden des

5

ubertsburger Frieda

Grundse dun Theuner t

Geheimen Rathe Ursinus nach dem

zu fördern und gewissen handelspolitischen ßen Königs die Spitze abzubrechen. Kandidat

dar, daß die bisher aufgestellte Meinung, Karl IV. habe bereits den Waldemarischen Wirren unverwandt darauf hin gearbeitet ü Söhnen Ludwigs des Baypern Brandenburg zu entreißen mark 821,2 Hene n⸗ bringen, 18½ Ibend eder des Kaisers Politik bei der Einführung der Gol Bulle, noch das Verhalten seines auf den 88

t, und die da

nicht ausreichend begründet wer

Magdeburger Erzstuhl 8 Kanzlers Dietrich geben Veranlassung, in einem solchen * hange aufgefaßt zu werden. Vielmehr war, alz 8 er Römer die Nürnberger März⸗Verträge von 136 das Augenmerk Karls zunächst vorwiegend vf des Anfalles der Fürstenthümer Schweidnih

7

Wichtigkeit waren. Deshalh

die Hand da r Markgrafe Als Ersatz bot er diesem sen durch diese enge Familienverbindu Brandenburger auf seine Unterstützun, baverischen Erbfolgestreit entgegen, so daß Ludwig der Röm endeter Leidenschaft sich zu jenen Nürnberger Verträgen ver⸗ welche den Luxemburgern die Erbfolge in Brandenbunk Aber auch nach dem Abschlusse derselben erkannte Sicherung der als er hierin Alles erreicht hatt Brandenburg⸗ orzubereiten, daß ihm dieselbe nicht mehr fehl gehen konnt dlichen Schritte Ludwigs von Ungarn, um diese neue Er. g der Luxemburger Hausmacht zu verhindern, während Karls von da

Kasimirs von Polen zu zersprengen, welche dem Brandenburg verlobt war. Elisabeth an und kam

en Erwerbungen, und erst

dessen Abwesenheit, bewiesen Karl nach seiner Rückkehr, dar wollte er nicht die gan verheißungsvollen Verträgen aufs Spil führte den Bruch mit Otto herbei, und mwährend seine diplomatische Geschicklichkeit die Gegner i zu halten wußte, erzwang er durch die beiden Feldzüge vo s Abtretung Brm an seine Söhne. Zum Schluß legte Schulvorstehn ein Exemplar des 1699 zu Dortmund im Druck erschienenen selten gewordenen Ceremoniale vor und las einige der interessantesten Abschnitte

aus jenen

burgicum

1 2 die erste Sitzun für Küsten⸗ und Hochseefischerei statt. N die Hrrn. Geheimer vom Reichsamt des Innem. Brüssod Regierung, Professor Geheimer Regierungs⸗Ratz Ministerium in Preußen, Lootsen⸗ für die Handels⸗ und Gewerbe⸗

Bremerhaven fand am 21. d. M. ktion

gierungs⸗Rath Weymann

Großherzoglich mecklenburgischen

An Stele

Geheimen Raths Herwig, übernahm Stadtsyndikus (Berlin) den Vorsitz. Hierauf begrüßte der Senater kamens des Staats Bremen und der Stadtdirektor Gel⸗ Sodamn

Verein in die Tagesordnung ein und referirte Dr. Linde⸗

mann⸗Bremen über den ersten Punkt der Tagesordnung: „Wie ist

eichende Statistik über die deutsche Küsten⸗ und Hochsee⸗ zu beschaffen und auf dem Laufenden zu erhalten“ 1) Zur Beurtheilung und Hochseefischerei ist auf dem Laufenden zu erhaltende Statistik hat sich zunächst in in anderen Staaten stattfindenden zu erstrecken: a. auf die bei der Personen, b. die dabei benutzten Fahr⸗ c. die Art und Weise des Betriebes, die Ein⸗ und Ausfuhr, f. den Ver⸗ 3) Zur Gewinnung

glichst genaue und stets nothwendig. 2) Diese

bes chäftigten Fanggeräthe, e.

Marine⸗, Gemeindebehörden, Eisenbahnverwaltungen) der

(Fischerkassen und Fischerinnungen) sowie

„Sektion für Küsten⸗ und Hochseefischerei“ des Fischereivereins die Einleitung der Angelegenheit in die Hand Demnächst referirte Prof. Dr. Metzger⸗Münden über iche bei der Küstenfischerei und ihre Abhülfemittel“ und faßte

dabei besonders die Zustände der unteren Elbe und Weser ins Auge.

is, 21. Januar. (W. T. B.) Die schaft hielt heute unter dem Vorsitz ing ab, in welcher der Afrikareisende Graf de Brazzg Beifall der Versammlung einen Bericht über seine Reisen go verlas. Lesseps gab dem Wunsche Ausdruck, daß Braze Regierung zum Gouverneur des französischen Gebiets an

Geographische des Hrn. de Lessepe

Congo bestellt werden möge.

Die Operetten⸗Saison im Belle⸗Alliance⸗Theater

Montag, den 1. Februar, ihren Anfang nehmen. Al

Eröffnungsvorstellung ist „Orpheus in der Unterwelt“ in Ausscct genommen.

Diese Vorstellung verspricht ein erhöhtes Interesse u erhalten, daß sie einigen neuen Mitgliedern Gelegenheit Parallel mit diesen Vorbereitungen laufen drich⸗Wilhelmstädtischen Theater die Proben zu Straußschen Operette „Der Zigeunerbaron“, welche in der Bis dahin bleibt „Rafaela

Heute (Freitag) Abends 8 Uhr findet im Saale der Sing⸗ Akademie ein Concert zum Besten der unter dem Pro⸗

Ihrer Majestät der Kaiserin von Rußland stehen⸗

Schiffbrüchigen, unten

glich sächsischen da äag Frl. Vera Timanoff, des rn. Franz Krolop und des Violin

„Um auch minder Bemittelten den Besuch seiner vom wissenschaft⸗ lichen Standpunkt so hochinteressanten Bella⸗Coola⸗Indianer⸗

ung im Krollschen Etablissement zu ermöglichen olarreisende, Kapitän A. Jacobsen, den Eintrittspreis fir kommenden Sonntags, und zwar von auf 25 pro Person ermäßigt. Am Nachmittag gelte gewöhnlichen Eintrittspreise von 50 pro Person, Kinde⸗

Berlin:

en Akten des Dresdener Staatsarchivs

an, wie Gotzkowski im Verein

8

Redacteur: Riedel. Verlag der Expedition (Scholz). Druck: W. Elsner.

Fünf Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage). 8 8 .

po sich die

Deu

858

s⸗Anz

Erste Beilage

Berlin, Freitag, den 22. Januar

eiger und Königlich Preußisch

en

ut

-

in der

verg

geit vom 1. bis 15. 8 N— dUgebiets mit dem Anspruch auf Zoll⸗- und Steuer⸗ rgütung abgefertigten Zuckermengen *).

sches Reich.

chweisung Januar 1886

8

innerhalb des

Staaten bezw. erwaltungs⸗Bezirke.

Kandiszucker weißen trocke⸗ und Zucker innen 1 weißen, vollen, Krystall⸗, Krü⸗ harten Broden mel⸗ u. Mehl⸗ (Nr. 697 des form von min⸗

Waaren⸗Ver⸗ Polarisation

in der Zeit vom statistischen

Menge des abgefertigten Zuckers. Aller übrige b harte Zucker. sowie alle 3 Rohzucker in von mindestens Zucker in 1 Zuck 88 % Polari⸗ sation Nr. 699 des statistischen Waaren⸗Ver⸗ Nr. 698 des, zeichnisses) r. 6 in der Zeit vom bis 15. Januar.

statistischen destens 98 % zeichnisses)

1. bis 15.

Waaren⸗Ver⸗ Januar.

zeichnisses) in der Zeit vom 1. bis 15. Januar.

Preußen. vvinz Ostpreußen Westpreußen Brandenburg Pommern Posen. Schlesien.. Sachsen, einschl. der Schwarzburgischen Unterherrschaften ovinz Schleswig⸗Hol⸗ stein Hannover Westfalen Hessen⸗Nassau. Rheinprovinz

6 012

900 925

78 782 580 284 64 643

5 096 324

285 741 1 729 030

980

544 005 4 469 327 070

*Sa. Preußen avern. achsen. üttemberg gaden kssen.. ecklenburg . . . . hüringen einschl. der Großh. sächs. Aemter Allstedt u. Oldisleben IIdenburg . . . .. Fraunschweig Feese lsaß⸗Lothringen. remburg.

562 291 734 190 10 189 155 278 307 250 990

39 259

49 550 300 365

1ö““

eberhaupt im deutschen in demselben Zeitraum des Vorjahres

*) Die Nachweisung bezieht sich auf diejenigen helche zm Export oder zu einer öffentlichen Niederlage abg ind dadurch dem inländischen Markte entzogen worden sind,

2 019 073 Ficg; 408 10 790 060

3 013 382 2 809 566 39 106 433 Zuckermengen, abgefertigt nicht

lso auf die wirklich zur Ausfuhr über die Zollgrenze gelangten

Nengen. Berlin, den

8

21. Januar 1 888 Kaiserliches Statistisches

Amt. Becker.

Nichtamtliches.

Preußen. Berli

30.) Sitzung des Reichstages wurde die zweite Etats⸗ im Etat der Zölle,

berathung bei dem

Titel

n, 22. Januar. In der gestrigen

„Zölle“

Verbrauchssteuern und Aversen sortgesetzt.

Zu dem Titel der Steuern ; ingebracht, in welchem das Branntwein⸗Monopol als wirth⸗ chaftlich, politisch und finanziell für verwerflich erklärt wird, e schon jetzt von den Rednern in die vurde.

Ebenso war von den Abgg. Auer und Genossen und in aanderer Form von den Nationalliberalen ein Antrag auf der Bierbereitung zu

Verbot der jesem Etat eingebracht.

Der Abg. Brömel beklagte sich über das rücksichtslose Ver⸗ halten des Bundesrats gegenüber den von gegnerischer Seite gestell⸗

ten Anträgen. Es scheine von jener Seite nur dann Entgegen⸗

Surrogate

bei

kommen zu walten, wenn die Annahme der bundesräthlichen Vor

agen von vornherein gewiß sei. Und doch wäre in diesem Falle, sich lediglich um sachliche Fragen handele, ein anderes ewesen. Er möge nach alledem gar nicht auf alle die Ausführungen antworten, welche der Vertreter des Bundesraths gestern hier vorgebracht habe, und sei ferner die Angelegenheit in die Kommission gehöre, Vertreter des Bundesraths äußern möchten. Redner sodann gegen die vom Staatssekretär Burchard bei Gelegenheit der zollpolitischen Debatten in Bezug auf den Abg. Dr. Barth gemachten Ausführungen. Recht erfreulich sei ja Partei, daß der Staatssekretär die recht man⸗ chesterliche Aeußerung gemacht habe, daß es in der Absicht der die Produktion dem Konsum anzu⸗ indessen sei ganz unerfindlich, auf welche Weise dieser Redner war ferner der Ansicht, der Regierung namentlich viele kleinere werbtreibende, die früher lebhaft exportirten, sehr geschädigt abe, indem das durch die Zölle nach und nach immer theurer gewordene Rohmaterial denselben den Weiterbetrieb des Export So habe sich denn die Lage des

wo es

Verfahren angezeigt

der Ansicht, daß wandte sich

für die freisinnige

egierung liegen werde,

büssen; Erfolg erreicht werden daß die Zollpolitik

geschäfts unmöglich mache.

solle.

war der Antrag Ausfeld

ebatte gezogen

Kleinbetriebs auf allen Gebieten konstant verschlechtert und damit auch die Lage des Arbeiters, dem angeblich durch die neue Zollpolitik so sehr geholfen werden sollte. Man wolle dem gegenüber auf die vermehrten Spareinlagen kleiner Leute hinweisen. Das sei aber ganz unberechtigt, denn diese kleinen Spareinlagen seien nicht auf vermehrten 9v in jenen Kreisen, sondern vielmehr auf verbesserte Einrichtungen in den Sparkassen, die auch die kleinste Einzahlung möglich machten, zurückzuführen. Mit dem Export sei aber auch der Konsum vieler Verbrauchs⸗ gegenstände im Lande selbst zurückgegangen, so namentlich auch von Zucker, Kaffee, Bier und Taback. Es entspreche der rosigen Auffassung des Staatssekretärs auch keinesfalls der Umstand, daß in der Arbeiterwelt nicht nur nirgends von Lohnaufbesserungen etwas bekannt geworden sei, sondern daß vielmehr vielfach Lohnherabsetzungen und zum Theil auch sogar große Arbeiterentlassungen stattgefunden hätten. Wo seien denn also eigentlich die so sehr hervorgehobenen Vor⸗ theile der Zollpolitik zu erblicken? Sogar die Getreidezölle hätten der Landwirthschaft, zu deren Nutzen sie angeblich ein⸗ geführt worden seien, in Wirklichkeit gar nichts geholfen. Redner wandte sich hierauf gegen die vergleichenden Anfüh⸗ rungen über Getreide⸗ und namentlich Kornpreise, die der Staatssekretär am Mittwoch in Bezug auf Nex⸗York Wund Berlin gemacht, und erachtete derartige An⸗ führungen als jeder Bedeutung und Beweiskraft er⸗ mangelnd. Warum habe derselbe nicht lieber Ruß⸗ land zum Exempel gewählt? Sei doch Odessa gerade für Roggen⸗ notirungen maßgebend! Er (Redner) wolle seinem Vergleich mit New⸗York einen solchen mit Odessa entgegenhalten. In Odessa habe im September 1884 die Tonne Roggen 116 ℳ, in Berlin 135 gekostet, von der Differenz seien 7 auf den Transport, 10 auf den Zoll und nur 2 auf den Geschäftsgewinn gekommen. Ein Jahr später, nach der Zoll⸗ erhöhung, habe dasselbe Quantum Roggen in Odessa 100 ℳ, in Berlin 138 gekostet. Die Differenz habe sich verdoppelt und sich fast genau um die Zollerhöhung vermehrt. Dazu wisse man gar nicht, woher der Staatssekretär seine Angaben in Bezug auf New⸗Yorker Preise her habe; in Bezug auf seine (des Redners) Angaben könne er aber konstatiren, daß sie durchaus auf offiziellen Angaben beruhten. Redner suchte nun des Weiteren auszuführen, daß die Getreidezölle keinesfalls eine Preissteigerung im In⸗ lande herbeigeführt hätten. Die Konservativen hätten durch die Zölle allerdings die Preise im Auslande herabgedrückt, aber sie dürften sich doch nicht einbilden, daß sie durch ihre Zölle die herabgehende Konjunktur auf dem Weltmarkte und dadurch auch die im Inlande selbst aufhalten würden. So hätten sie es ja auch bisher erlebt, daß die Getreidepreise in Deutschland nicht höher, sondern niedriger geworden seien. Wenn immer wieder für eine bestimmte Interessengruppe Begünstigungen einträten, so schädige man sie. Durch die ungewöhnliche Bevorzugung der Zuckerindustrie habe man der Industrie selbst schließlich geschadet, durch das unglückselige Prämienspiel sie ruinirt. Man komme immer wieder auf das Herbertssche System zurück, die Exportprämien noch weiter herabzusetzen, als es die Regierung selbst wolle. Mit allem ruͤcksichtslosen Eingreifen in die Ver⸗ hältnisse des Weltmarktes würden die Schutzzöllner nie wirk⸗ lich dauernde und ernstliche Vortheile für sich erreichen. Nach allen Richtungen zeigten sich die Nachtheile der Zollpolitik und nicht zum Mindesten in den Repressivmaßregeln des Auslandes. Habe man es doch erst kürzlich erlebt, daß, als die Vertreter Oesterreich⸗Ungarns in Pest behufs der Zollrevision geta t hätten, allgemein hervorgehoben worden seig daß Oesterrei 1 Ungarn, wenn es seine Stellung auf dem Weltmarkt aufrecht erhalten wollte, gegenüber den deutschen Zollerhöhungen eben⸗ falls zu den entsprechenden Zollerhöhungen werde greifen müssen. Es wäre doch traurig, wenn, nachdem der politische Friede gesichert, nunmehr der Zollkrieg an den Grenzen toben und seine verheerenden Rückwirkungen auf den Wohlstand 8 etcn entgegnete der Staatssekretär von Bu rchard: Meine Herren! Erlauben Sie mir einige Worte der E rwiderung. Der Herr Vorredner hat im Eingang seiner Rede das Ver⸗ fahren des Bundesraths, wie er sich ausdrückte, bemängelt, insoweit, als bei der Verhandlung über den Initiativantrag Ausfeld der Bundesrath hier nicht vertreten gewesen wäre. NRun, ich weiß nicht, ob der Bundesrath hier vertreten war oder nicht; gich glaube, sogar, daß einige Herren vom Bundesrath hier waren. Also der 2 undes⸗ rath war nicht geflissentlich und absichtlich fern geblieben von der Diskussion; es ist vollständig unrichtig das anzunehmen. Er hat sich aber bei der Diskussion nicht betheiligt, weil sie Initiativ⸗ anträge aus dem Hause betraf. Der Bundesrath kann ja zu Fragen, die in dieser Form an das Haus herantreten, nicht eher Stellung nehmen, als bis ein Beschluß des Hauses vorliegt. Dies ist sein Recht, und ich glaube, das entspricht auch ganz 18 Wünschen des Reichstages, wie sie häufig vor ebracht sind. 2 3 Reichstag wünscht, wenn er Initiativanträge verhandelt, sich in sich ein Urtheil zu bilden. Die einzelnen Mitglieder des 2 müi. 3⸗ raths sind durchaus bereit, Aufklärungen, soweit sie gewünscht 851 en, zu geben, aber darum handelte es sich bei diesen Initiativan dügen zunächst nicht; deshalb war das Verfahren, daß sich der Bundesrath 88 der Diskussion nicht betheiligt hat, ein durchaus korrektes, und 8 Scchluß elgerungen die daran geknüpft perth daß der einen Mangel an Achtung vor degrh des Reichstages dadurch bethätigt habe, sind vollständig unber, gt. . V. . vfüne ng des Verfahrens des Bundesrathes von hier aus hätte erfolgen sollen, wie der Herr Vorredner dies üe zeichnete, das würde ich doch nicht für den richtigen Ausdrus halten. Ich würde meinen, daß er lieber hätte sagen sollen, die Gründe für den Beschluß hätte der Bundesrath angeben 88 idhen wird der Bundesrath sich nicht entziehen, wenn die Gründe 8ggG werden. Aber in dem Antrag Ausfeld lag nicht der 8 g Anlaß, anzunehmen, daß der Reichstag die Gründe 2. hören, wünschte, der Antrag ging vielmehr 1ees; bäre, er wo erseits die Frage 2 Hesetz wolte senes em erst, nachdem der Hr. Abg. Dr. kurz bevor über die Zölle und Verbrauch ssteuern verhande n. diese Frage seinerseits berührte und der -.; üettc dnn 8 es für angezeigt gehalten, zu antworten. Im Uebrigen muß ich sagen,

der

klarzustellen; denn gerade

eeignet ist, diese Frage n- Zölle und Verbrauchs⸗

den Etatsverhandlungen über 1 x werden, wie es ÜUsance ist, alle derartigen Wünsche, Fragen und Zweifel erörtert, und es sind vom Bundesraths⸗ tische aus immer darauf Erwiderungen gegeben worden, soweit natürlich die Möglichkeit war. 1 8 3 Wenn ich mich dann zu den anderen Ausführungen des Herrn Abgeordneten wende, so hat er zunächst weiter meine Bemerkung hinsichtlich des Inhalts und der Bedeutung der preußischen Thronrede bemängelt und insbesondere meine Bemerkung, daß die Ueberproduktion nicht eine Folge, keine unmittelbare Folge des Schutzzolls, sondern eine Folge des Erstarkens der Industrie und des natürlichen Bestrebens der erstarkten Industrie wäre, mehr zu produziren, aals der Konsum vielleicht im Augenblick aufnehmen kann. Ich will auf diese Frage nicht weiter eingehen; ich möchte nur zwei Fragen an den Herrn Abgeordneten richten: wo ist die Ueberproduktion am allerstärksten? In England, also im Lande des absoluten Frei⸗ handels. Wo ist die Ueberproduktion vielleicht am schwächsten? In Rußland, in dem Lande des größten Schutzzolls. In welchen Artikeln haben wir ferner ganz besonders eine Ueberproduktion zu verzeichnen? In den Produkten der Montan⸗Induftrie, namentlich in Kohlen, in Erzen und Rohkupfer. Das sind aber Artikel, die nicht durch Zoll geschützt sind. Also wir haben die Ueberproduttion gerade auf solchen Gebieten am stärksten, wo ein Schutzzoll nicht besteht. Ich glaube, das giebt wohl die beste Antwort auf diese Bemerkung des Herrn Abgeordneten. 8 3 Der Herr Abgeordnete ist dann dazu übergegangen, aus der Exi⸗ stenz und der Einrichtung des Veredelungsverkehrs einen Beweis dafür zu entnehmen, daß der Zoll die Waaren vertheuert. Nun, das, glaube ich, hat bisher noch Niemand behauptet, daß eine Waare, wenn sie vom Ausland eingeht und wenn dann ein Zoll darauf gelegt wird, durch den Zoll nicht vertheuert wird. Aber hier handelt es sich doch darum, ob die inländische Waare durch den Zoll vertheuert wird. Das ist der Streitpunkt. Deshalb ist die Berufung auf den Ver⸗ edelungsverkehr doch wohl nicht zutreffend. 8 Dann hat der Herr Abgeordnete hervorgehoben, daß die Eisen⸗ industrie zu sehr litte und sehr lebhaft Klage führe. Das habe ich vollkommen bestätigt. Ich habe ausdrücklich hervorgehoben, daß ver⸗ schiedene Branchen der Eisenindustrie sich in gedrückter Lage befänden, aber in Folge der niedrigen Preise; das ist der Grund, weshalb sie leiden, und nicht der Schutzzoll. Die niedrigen Preise sind aber eben durch andere insbesondere durch die Ueberproduktion den Mangel an Nachfrage. 1

88 der Herr Abgeordnete als Beweis gegen die Wohl⸗ thätigkeit des Schutzzollsystems angeführt, daß die Rohmaterialien durch die Zölle vertheuert würden. Es ist das eine sehr alte Streit⸗ frage und eine der hauptsächlichsten, die bei Zustandekommen des Zolltarifs hier eingehend diskutirt sind. Was ist Rohmaterial, und

bei steuern

in welchem Maße darf es und muß es mit einem Eingangszoll belegt werden? In welchem Maße können diejenigen Industrien, welche solche Materialien zur weiteren Verarbeitung brauchen, auch einen Zoll oder eine Zollerhöhung vertragen? Die Zölle, die wir für Garne, Leder und Eisen eingeführt haben, sind deshalb eben verhältnißmäßig so niedrig bemessen worden, weil man davon ausging, daß andere In⸗ dustrien diese Materialien zur Verarbeitung brauchten und daf bei einer derartigen Bemessung des Zolls, wie sie ersolgt ist, diese In⸗ dustrien unter dem Zoll nicht leiden würden. Das ist auch eingetreten. Denn der Export gerade in diesen Gegenständen, in den Fabrikaten, die aus Leder und aus Eisen hergestellt werden, ist außerordentlich gestie⸗ gen; es ist also der Beweis damit erbracht, daß die Zölle nicht zu hoch gegriffen sind, daß die Industrien, welche sich mit der Verarbei⸗ tung dieser S besche hee 8. wohl diese Zölle tragen önnen, oh daß der Export erschwer r. L verth waren die Ausführungen des Herrn Vor⸗ redners über die Wohlhabenheitsverhältnisse und über die Lage der Arbeiter. Er wußte auf meine Behauptung, daß die Spareinlagen sich so sehr vermehrt hätten, und auf die Schlußfo gerung, die ich daran knüpfte, daß das Sparvermögen gestiegen sein müsse, nur zu erwidern, die Spareinnahmen hätten sich durch Reformen vermehrt, die in den Einrichtungen getroffen seien. Nun, ich verkenne ja gar nicht, daß die Verhältnisse dieser Gesellschaften verbessert sind; aber wenn die Mittel zum Sparen nicht da wären, so könnten die Einrich⸗ tungen so gut sein, wie sie wollten, es könnte nicht gespart werden. Die Ersparnisse sind eben in erhöhtem Maße aufgebracht worden unter der Herrschaft des jetzigen Schutzzollsystems. Ich will sagen, daß hierin die 1e zu suchen ist; aber es hat eben ünsti d ni istig gewirkt. v1“ günftit an sag die Wohlhabenheitsverhältnisse günstiger gestaltet haben, das kann doch in der That nicht bestritten der Herr Abgeordnete führt in dieser Beziehung lediglich an, daß nach dem statistischen Jahrbuch der durchschnittliche Verbrauch von Rohtaback und Bier zurückgegangen sei. Nun, erstens sind das Artikel, die auch im Inlande Besteuerung unterliegen, und bei denen ist es ganz besonders se ee. den richtigen Verbrauch zu eruiren, besonders dann, I“ . Taback inzwischen eine so wesentliche Veränderung 8 Zc 8 Steuersätze eingetreten ist. Durch diese sind alle Verhebeisse Soct in Betracht kommen, verschoben; es sind Vorräthe 1 ren vorhanden, die erst jetzt in den Konsum gelangen, die a 8 8 SS. Jahren in Rechnung gestellt sind, so daß scheinbar früher Se diel höher gewesen ist, als es thatsächlich der Fall ist zuzugestehen und wird auch von hier aus 81 Ver⸗ brauch an Taback abgenommen hat in Folge der Einführung Abgabensätze; aber ich glaube auch nicht, daß der allernothwendigsten Lebensmitteln gehört. Deshalb glaube ich nicht, daß das ein besonders glückliches Beispiel ist, um die ö der Arbeiter besonders zu illustriren. Wenn Sie andere Gegenstände, die in der That für den Arbeiter etwas wichtiger sind, ins Auge fassen, wenn Sie namentlich den Verbrauch an Heringen fassen und an Petroleum, also von solchen Gegenständen, ie im Wesentlichen nicht im Inlande erzeugt, sondern vom Auslande g. führt werden, und wofür man bisenntee gh geben kann, so werden Sie finden, daß nach der Statistik der letzten Jahre sich besentlich vermehrt hat. ; Hesha. ich zunächst einmal die gesalzenen Heringe hier anziehe, die in der That das allernothwendigste Nahrungsmittel bilden, so betrug der Konsum in den Jahren 1870. bis 1874 2 ½ den e er ging etwas zurück in den Jahren von 1875 bis 1879 8 5 vg und steigerte sich in den Jahren 1880 bis 1884 nauf 2,85 88, 8— gegen die Vorperiode um ½ kg auf den Kopf. Das ist eine sehr be⸗ träͤchtliche Steigerung. .““ n. n. Behauptung, daß sich die Konsumverhältnisse gebessert haben, durch die sehr Mittheilungen Ngev2 legungen belegt, die die Königlich s chsische Regierung. gegeben . der Anlage des Etats. In Sachsen hat sich ich ee. d zaten für Sachsen an, weil es die vollständigsten sind, die zu Gebote stehen; wir haben über diese Verhältnisse anderweitige, gleich dohne s zze. lässige Notirungen nicht in Sachsen hat sich nach den 8 der Einschätzung zur Einkommensteuer eine Gesammtsumme vvna sollbetrages, die zumeist auf Selbsteinschätzung 18 Steuerpflich igen beruht, im Jahre 1883 auf etwas über. 14 Millionen, 1884 ng 14 800 000 und 1885 auf über 15 Millionen ergeben. Das wei

5 92G Verb . daß die Etatsverhandlung über Zölle und Verbrauchssteuern nach

meiner Auffassung gerade derjenige Gegenstand der Berathung is

also eine unzweifelhafte Steigerung der Wohlhabenheit nach, und die