1886 / 28 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 01 Feb 1886 18:00:01 GMT) scan diff

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1 8 Amerika ausgewandert sein und ist seit dieser Zeit über deren Leben keine Nachricht vorhanden.

Sebastian Pickl, Maurer in Neustadt a. D., als Abwesenheitskurator der genannten Nieberle 88 auf Anweisung des Vormundschaftsgerichts den ntrag Fsteng nach durchgeführkem Aufgebotsverfahren die M⸗ Nieberle als todt zu erklären.

Es wird deshalb auf Mittwoch, den 15. De⸗

8 If. JIs., Vorm. 8 ½ Uhr, Nim Sitzungs⸗

(1. 8.) 153991]

aale des unterfertigten Gerichts Aufgebotstkermin anberaumt und Aufforderung erlassen:

1) an Maria Nieberle, spätestens im Aufgebots⸗ termine persönlich oder schriftlich bei unter⸗ fertigtem Gerichte sich anzumelden, widrigen⸗ falls sie für todt erklärt würde; an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotstermine wahrzunehmen; an alle Diejenigen, welche über das Leben der Verschollenen Kunde geben können, Mit⸗

Itbheilung hierüber anher zu machen.

Abensberg, den 27. Januar 188858585. Köffigliches Amtsgericht. (L. S.) gez. Dümler, Kgl. Amtsrichter. Zur Beglaubigung: Schermer, Kgl. Sekretär. Aufgebot. 1 Auf Antrag des Bäckermeisters Eduard Reiche zu Goeritz wird der Inhaber des ihm angeblich ab⸗ handen gekommenen Wechsels folgenden Inhalts: 1 Frankfurt a./0. den 15. December 1874 Für Thl. 900 Courant. 2 Am 18. December 1874 zahlen Sie gegen diesen Prima⸗Wechsel an die Ordre von mir selbst die Summe von Thaler Neunhundert Pr. Courant, den Werth in mir selbst und stelles ihn auf Rechnung laut Bericht. errn Louis Laube in Schlawe bei Gr. Glogau Eduard Reiche. zahlbar in Frankfurt a./0. Jüdenstraße 9. No. bei Herrn Eduard Reiche. Rückseite des Wechsels. 13 ½ Sgr. Deutsche Wechselstempelmarke 8 cassirt. hierdurch aufgefordert, seine Rechte Wechsel spätestens im Aufgebotstermine am 16. September 1886, Vorm. 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Amtsgericht (Oderstraße 53/54 Zimmer 16) anzumelden und den Wechsel vorzu⸗ Fpen. widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird.

Prima⸗Wechsel Angenommen Louis Laube.

aus diesem

*. . Frankfurt a./O., den 21. Januar 1886

Königliches Amtsgericht II.

1940091 Aufgebot.

Auf den Antrag des Ackerbürgers Gotthardt Stößner von hier wird dessen Bruder Wilhelm Eduard Stößner, welcher im Jahre 1854 nach Amerika ausgewandert ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine den 7. Dezember 1886, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht (Richterzimmer) zu widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.

Ranis, den 20. Januar 1886.

Königliches Amtsgericht.

[53990] Aufgebot.

Der Dietrich Carl Hans Eugen Dehns zu Ham⸗ burg, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Alberti, hat das Aufgebot des vormals Nassauischen Prämien⸗ Scheins Nr. 19 259 über 25 Gulden aus dem Jahre 1837 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 11. Februar 1887, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Marktstraße 1, S Nr. 15, anberaumten Aufgebotstermine seine

echte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urk folgen wird. 8

Wiesbaden, den 22. Januar 1888.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung VI.

[53985] Aufgebot.

Auf den Antrag des Nachlaßpflegers, Kaufmanns Max Gottschalk zu Derenburg, werden die unbe⸗ kannten Rechtsnachfolger der am 10. Juli 1884 zu Derenburg verstorbenen Wittwe des Tischlermeisters Christian Voß, Friederike, geb. Harsdorf, aufgefor⸗ dert, spätestens im Aufgebotstermine, den 25. November 1886, Vormittags 11 ½ Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den etwa 400 be⸗ tragenden Nachlaß bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 11, anzumelden, widrigenfalls der Nach⸗ landesherrlichen Fiskus zugesprochen werden wird.

Halberstadt, den 28. Januar 1886.

Königliches Amtsgericht, Abtheilung IV.

[53994 1 Aufgebot. 1

Es haben zum Zwecke der Besitztitelberichtigung das Aufgebot beantragt:

1) der Briefträger Franz Kuckel zu Rüthen des Pearzells Flur 5 Nr. 130 Lindenstuckerfeld, Acker, 17 à

40 m groß, 2) die Ehefrau Wilhelm Hamacke daselbst Namens ihres Ehemannes des Parzells Flur 8 Nr. 519, am Husberge, Acker, 18 a 40 m groß, und 3) der Anton Wilmanns, zur Zeit in Köln, des Parzells 8 Flur 1 Nr. 774, am Huckensiel, Garten, 9 a 89 n groß.

Die Grundstücke sind sämmtlich in der Steuer⸗ gemeinde Rüthen belegen und auf den Namen der verstorbenen Wittwe Nicolaus Knickenberg, Catha⸗ rina, e Narath, von Rüthen im Grundbuche von Rüthen Band 4 Blatt 40 berichtigt. Es werden daher alle Eigenthumsprätendenten dieser Grundstücke aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. Mai 1886, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumten Aufgebots⸗ termine ihre Ansprüche und Rechte auf die obigen Grundstücke anzumelden und ihre vermeintlichen Widerspruchsrechte zu bescheinigen, widrigenfalls die⸗ selben mit ihren Ansprüchen und Rechten auf die betreffenden Grundstücke präcludirt werden und die Berichtigungen des Besitztitels für die Antragsteller erfolgen wird.

Rüthen, den 23. Januar 1886.

Amtsgeri

[53989] Bekanntmachung. 8

Im Grundbuche von Campe (Tilsit Preußen) Kreis Tilsit Band I. Blatt Nr. 1 Wiesengrundstück (früher im Hypothekenbuche der köllmischen Wiesen, Campe⸗Wiesen genannt, vol. 7 pag. 630) stehen in Abtheilung III. unter Nr. 1 auf Grönd der notariellen Obligation vom 5. Februar 1844 zufolge Verfügung vom 9. Februar 1844 für den Amtmann Brodthag auf Cortmedien 5000 Thaler = 15 000 Darlehns⸗ forderung nebst 4 % Zinfen eingetragen. Diese Post ist Bgain getilgt und soll im Grundbuche gelöscht werden.

Auf den Antrag des früheren Eigenthümers dieses Grundstücks, des Rittergutsbesitzers Benno Dreßler von Schreitlauken und des gegenwäxrtigen Eigen⸗ thümers, des Gutsbesitzers Ludwig Wiechert von Senteinen, werden deshalb die Rechtsnachfolger des Amtmann Brodhag bezüglich die Rechtsnachfolger seines Sohnes Felix Hans Benignus Brodhag, welchem letzteren die erwaͤhnte Post aus dem Nach⸗ lasse seines Vaters übereignet worden ist und welcher sie alsdann einem Dritten unbekannt gebliebenen abgetreten haben soll, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die Post spätestens im

Aufgebotstermine

den 24. Mai 1886, Vormittags 9 Uhr, (Zimmer Nr. 16) bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen auf die Post werden ausgeschlossen werden. Tilsit, den 23. Januar 1886. Königliches Amtsgericht. III.

[54041] Das Kgl. Amtsgericht München I., Abtheilung A. für Civilsachen, hat am 26. Januar J. J. folgendes Aufgebot erlassen:

Ueber Leben und Aufenthalt des von Brandt, Ferdinand, Polytechnikers, geb. im November 1824 in Somerach, sind seit dem Jahre 1844 keine Nach⸗ richten mehr vorhanden. Ueber sein Vermögen ist am hiesigen Gerichte eine Kuratel eingeleitet.

Auf Antrag eines der nächsten gesetzlichen Erben des Verschollenen, des Kgl. Forstrathes August von Brandt von hier, ergeht sonach die Aufforderung:

1) an den verschollenen Ferdinand von Brandt,

spätestens am Aufgebotstermine Dienstag, den 23. November 1886, Vormittags 9 Uhr, persönlich oder schriftlich bei hiesigem Gerichte, Geschäftszimmer 19/I, sich anzumelden, widri⸗ genfalls er für todt erklärt wird, an die Erbbetheiligten ihre Interessen Aufgebotsverfahren wahrzunehmen, an alle Diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Auskunft zu ertheilen vermögen, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen.

München, den 27. Januar 1886.

Der geschäftsl. Kgl. Gerichtsschreiber: L. S.) Hagenauer.

im

[53987

Der Kellner Carl Adolph Kurth, Sohn des Nagelschmieds Heinrich Kurth zu Kleinalmerode, ist am 30. Januar 1884 zu Dalston gestorben.

Als Erben sind angemeldet: u“

a. der Vater Heinrich Kurth, b. die Geschwister:

1) die Ehefrau des Wilhelm Geibel, Margarethe, geb. Kurth, 2) Johann Wilhelm Kurth, 3) die Ehe⸗ frau des Glasmachers August Bebermann, Catharine Elisabeth, geb. Kurth, 4) Friedrich August Kurth, 5) Marie Kurth, 6) Sophie Kurth.

Alle Diejenigen, welche nähere oder gleich nahe Erbansprüche an den Nachlaß zu haben vermeinen, werden aufgefordert, ihre Ansprüche bis zum Termine

am 20. Mai 1886, Vormittags 10 Uhr, hier anzumelden, widrigenfalls nach Ablauf des Termins die Ausstellung der Erbbescheinigung für die oben genannten Personen erfolgt. ee⸗anh

Witzenhausen, den 28. Januar 1886.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung I. Pomme.

[54101 I“

In der im Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger vom 15. Januar d. Js. erlassenen Bekanntmachung zu Nr. 50851 (zu 1) 9 es anstatt Freußisch⸗ 3 ½ % ige Staats⸗Prämien⸗ Anleihe de 1885“ heißen „Preußische 3 ½ % ige Staats⸗Prämien⸗Anleihe de 1855“.

Berlin, den 28. Januar 1886.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 49.

Im Namen des Königs! Verkündet 24. Juni 1885. Reerink, Rfdr.

In Sachen, betreffend das Aufgebot des auf den Namen des Lambertus Hericks verzeichneten ideellen Drittheils der in der Katastralgemeinde Hundewick belegenen Parzelle Flur 6 Nr. 3/31

erkennt das Königliche Amtsgericht zu Vreden durch den Amtsrichter Palebke

für Recht daß

I. alle unbekannten Eigenthumsprätendenten mit ihren Ansprüchen auf das im Grundbuch von Hunde⸗ wick Band X. Blatt 6 auf den Namen des Lambertus Heerks eingetragenen ideellen Drittheils der Parzelle Flur 6 Nr. 3/3 der Katastralgemeinde b auf Antrag des Ackersmanns Engelbert

eerks zu Ratum duiletegen

II. Die Kosten des Verfahrens dem Ertrahenten zur Last zu legen.

Von Rechts Wegen. Im Namen des König, Verkündet am 19. November 1885.

Jakubowitz, Gerichtsschreiber.

In Sachen, betreffend das Aufgebot von Hypo⸗ thekenurkunden und Hypothekenposten

IV. a. F. Nr. 5, 6 und 8/85 erkennt das Königliche zu Ortelsburg durch den unterzeichneten Richter: in Erwägung, daß unterm 14. Juli 1885 das Hypothekendokuments: des Hypothekendokuments über die auf Theer⸗ wisch Nr. 21 Abth. III. Nr. 8 eingetragene rechtskräftige Forderung des früheren Gast⸗ wirths Gustav Hensel in Mingfen von 120 nebst 5 % Zinsen seit dem 28. Dezember 1876, 8 90 vorgeschossene Gerichtskosten und 1 80 ö aus dem rechts⸗ kräftigen Mandate in Sachen des früheren Gast⸗ wirths Gustav . in Mingfen gegen den Ortsvorstand Bogumil Theerwisch vom 20. Dezember 1876 und der Requisition des

[54010]

Aufgebot folgenden

enpüfsgrie für Bagatellsachen bei dem Königl. Kreisgericht zu Ortelsburg vom 28. September 1877, im Wege der Exekution eingetragen am 4. Oktober 1877, welches Hypothekendokument aus dem Hypothekenbriefe vom 4. Oktober 1877, einer Ausfertigung des benannten Mandats und einer beglaubigten Abschrift der Eintragungs⸗ requisition vom 28. September 1877 bestanden hat, Antragsteller: Wirth Johann Berg in Theerwisch folgender Hypothekenposten:

der Hypothekenpost Kl. Jerutten Nr. 42 Abth. III. Nr. 2 über 90 Thlr., welche der Besitzer Adam. Domurath in Kl. Jerutten aus dem Erxdivisionsrezesse vom 20. Januar 1813 seiner Mutter Maria Domurath, geb. Wnendt, schuldig geblieben ist, eingetragen ex decreto vom 17. Januar 1817, worüber ein Hypotheken⸗ dokument gebildet aber nicht beigebracht ist Antragsteller: Wirth Johann Gemballa in Kl. Jerutten

der Hypothekenpost Wessoligrund Nr. 7 Abth. III. Nr. 4 über 49 Thlr. 29 Sgr. 6 Pf., welche die Jacob und Catharina, geb. Kontor⸗ Krzenckschen Eheleute, vom Land⸗ und Stadt⸗ richter Scheinert geliehen haben und welche dieser durch Cessionsverhandlung vom 25. August 1842 dem Buchhalter George Hack abgetreten hat, verzinslich mit 6 % und eingetragen ex decreto vom 4. September 1848 auf Grund der notariellen Urkunde vom 28. November 1839, der Cessionsverhandlung vom 25. August 1842 und der Verhandlung vom 29. Juni 1848, worüber ein Hypothekendokument gebildet, aber angeblich verloren gegangen ist Antragsteller: Wirth Wilhelm Bradtka in Wessoligrund, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Guttfeld in Ortelsburg

ergangen ist, 3 ꝛc. für Recht:

I. die unbekannten Inhaber der oben bezeichneten Hypothekenurkunde werden mit ihren Ansprüchen und Rechten auf dieselbe ausgeschlossen und die Hypothekenurkunde, zum Zwecke der Löschung der Hypothekenpost Theerwich Nr. 21 Abth. III. Nr. 8 für kraftlos erklärt,

II. diejenigen, welche an die oben bezeichneten Hypo⸗ 1

thekenposten Rechte und Ansprüche haben, wer⸗ den zum Zwecke der Löschung dieser Posten mit hren Rechten und Ansprüchen auf letztere aus⸗ geschlossen. gez. Ivanovius.

[54012] Bekanntmachung. 1 In der Besitzer Gottfried Bobrowskischen Auf⸗ gebotssache (F. 13/85) sind die Rechtsnachfolger der verstorbenen Gläubiger Johann und Caroline, geb. Hedrich⸗Zabelschen Eheleute, mit ihren Ansprüchen auf die Hypothekenpost von 110 Thaler, verzinslich mit 5 %, eingetragen in Abtheilung III. Nr. 7 des dem Besitzer Gottfried Bobrowski gehörigen Grund⸗ stückes Städtisch Buchwalde Blatt 3 durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts von heute ausgeschlossen. Graudenz, den 22. Januar 1886. 1 Königliches Amtsgericht.

8 BI 1““ [53498] 1 6

Der Hypothekenbrief über die auf Kornfelde (früher Krzekatowo) Nr. 10 Abtheilung III. Nr. 1 einge⸗ tragene Muttererbtheile des Friedrich und der Chri⸗ stine Rachuj von je 26 Thlr. 7 Sgr. 2 ½ Pf. wird nach Aufgebot für kraftlos erklärt. Mogilno, den 22. Januar 1886.

Königliches Amtsgericht.

18

[54011]

Die Hypothekendokumente über die auf dem Grund⸗ stücke der Julius und Auguste Hammlerschen Ehe⸗ leute Salno Nr. 6 in Abtheilung III. unter Nr. 6 für Johann Pankanin eingetragene Forderung von 400 Thalern nebst 5 % Zinsen und über die auf dem Grundstücke der Andreas und Josephine Schaeferschen Eheleute Krone a. Br. Nr. 179 in Abtheilung III. unter Nr. 1 für das katholische Kirchenärarium zu Krone a. Br. eingetragene For⸗ derung von 20 Thalern nebst Zinsen sind durch Ur⸗ theil des unterzeichneten Gerichts vom 22. d. Mts. für kraftlos erklärt worden.

Krone a. Br., den 28. Januar 1886.

Königliches Amtsgericht. [54014]

Das Zweiginstrument der auf dem Grundstück Nr. 10 Brennowitz Abtheilung III. Nr. 4b. für den Gastwirth Ernst Liehr zu Osselwitz eingetragenen Zweigpost von 14 Thlrn. 11 Sgr. ist für kraftlos erklärt. 8

Winzig, den 27. Januar 1886.

Königliches Amtsgericht.

[53995] Bekanutmachung. Das Sparkassenbuch der Sparkasse des Kreises Halberstadt, Nr. 6433. über 113,94 und Zinsen, ausgefertigt für Fräulein von Rahden, ist durch e he, Ier sen vht vom heutigen Tage für kraftlos erklärt. g Halberstadt, den 27. Januar 1886. Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.

[539977 Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Rittergutsbesitzers Wladislaus von Gromadzinski in Liegnitz, vertreten durch den Justizrath Gerlach zu Samter, erkennt das König⸗ liche Amtsgericht zu Samter für Recht:

Das Hypothekendokument vom 28. Juni 1877 über 24 000 Darlehn nebst Zinsen, eingetragen für Frau Oberst Betty Bauer zu Stettin auf dem Rittergut Przyboröwko Abtheilung III. Nr. 14, wird für kraftlos erklärt; die Kosten werden dem Antrag⸗ steller auferlegt. 1

Von Rechts Wegen.

Samter, den 23. Januar 1886.

Koͤnigliches Amtsgericht. 8

I.

u.“

[540132¹1 Im Namen des Königd,

Auf den Antrag des Michael Omnieczynski

in Neumark, vertreten durch den Rechtsanwalt Rosenow zu Stuhm,

erkennt das Königliche Amtsgericht zu Stuhm

durch den Amtsrichter Dr. Deutschmann für Recht:

1) das Hypothekendokument, welches über die im

Grundbuche von Neumark Bl. 34 Abth. III.

Nr. 8 für Johann Omnieczynski eingetragene

728 von 100 Thlr. aus der notariellen Ver⸗

handlung vom 28. August 1849, der gericht⸗

8

lichen vom 4. Mai 1860 und dem 5 thekenbuchsauszuge vom 21. September g. gebildet ist,

wird für kraftlos erklärt.

2) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens

dem Antragsteller zur Last gelegt. Verkündet am 19. Januar 1886.

11¹““ v. Studzienski,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. 1

[53996] Bekanntmachung.

Der Arbeiter Ernst Bubert aus Sülldorf, „, boren am 21. Januar 1846 zu Bodenrode, Sche des Tagelöhners Johannes Bubert und deffen Eh⸗ frau Catharine, geb. Otto, ist durch Urtheil da unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage für us erklärt. *

Wanzleben, den 16. Januar 1886. .—

Königliches Amtsgericht. II.

werde

*

9

früher in bekannten

[53340] Oeffentliche Zustellung an Christina Bender, ledig, gewerblos, Wernersberg wohnhaft, dermalen ohne Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend.

Juliana Scholler, Rentnerin, in Annweilg⸗ wohnhaft, Wittwe von Heinrich Schwarz, handeln als Cessionärin von Catharina Niedermeyer, mn Maria Anna Niedermeyer, Beide ledig, gewerbles in Wernersberg wohnhaft, gemäß eines vor den K. Notär Hoseus in Annweiler am 21. März 1879 errichteten Aktes, erklärt der genannten Christim Bender, daß sie auf Grund des angeführten Akte⸗ an Georg Bender, Tagner, und dessen Ehefran Anna Maria Niedermeyer, ohne Gewerbe, beisammen in Wernersberg wohnhaft, 506 82 mit Zinsen vom ersten Oktober 1883 und Kosten bespricht und da sie die Beschlagnahme der nachbezeichneten Immo⸗ bilien, welche sie Christina Bender von den Eheleuten Georg Bender acquirirt hat, beantragen wird, wenn nicht innerhalb eines Monats Zahlun erfolgen sollte, nämlich:

1) Plan Nr. 105“ 14 qkm Wohnhaus im Dorf, 1 Antheil, Plan Nr. 105 17 qm Stal ½ Antheil, Plan Nr. 105 ¼ :„ 190 qm Scheuer ¼ Antheil, Plan Nr. 105 5 9 7 am Scheuer und Barren, †¼ Antheil, Plan Nr. 105 ¼ * 34 om Hofraum, Antheil, Plan Nr. 105 34 üm Garten an der Hauptstraße. Das Ganze gelegen zu Wernersberg.

2) Plan Nr. 2794 12 a 30 qm Acker in der Kirr

3) Plan Nr. 3340 1 a, Plan Nr. 3342 1 a, Plan Nr. 3343 70 qm Garten in den Krautgärten, zusammen einen Komplex bildend.

4) Plan Nr. 3985 6 a 80 qam Acker am Kleinaltenberg resp. kleinen Adelberg. Diese Immo⸗ bilien im Banne Wernersberg gelegen.

Anuweiler, den 25. Januar 1886.

Der K. Gerichtsschreiber:

(L. S.) Hitzelberger, K. Sekretär.

[54007] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Buchbinder Marter, Johanna Loufee Bertha, geb. Hermenau, zu Königsberg i. Pr., der treten durch den Rechtsanwalt Dr. Rohrer hier klagt gegen ihren Ehemann, den Buchbindergesellen Gustav Adolf Richard Marter, zuletzt hier, jett unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung Mangels am Unterhalt und schmählicher Bestrafung mit dem Antrage auf Ehescheidung:

das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, demselben auch die Prozeßkosten zur Last zu legen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 1. Mai 1886, Mittags 12 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. 1u“

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht

Berlin, den 23. Januar 1886.

Buchwald,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I.

Civilkammer 13.

[54006] Oeffentliche Zustellung. Der Handelsmann Hermann Hasssend hier, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Schlawe hier, Hf egen seine Ehefrau, Emma Louise Hirschfeld, ger Pleko, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen Ehebruchs und böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung: das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, die Beklagte für den schuldigen Theil zu erklären und ihr die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 1. Mai 1886, Vormittags 11 ½ Uhr, mit der vusserderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung w d dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 21. Januar 1886. 8 Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I., Civilkammer 13. .. 98 [54008] Oeffeuntliche Zustellung. 5 8 Die Frau Wilhelmine Charlotte Louise Müller, geb. Linsert, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Mühsam hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Tischler Paul Hermann Müller, zuletzt zu Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehebruchs und böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehe⸗ scheidung: das zwischen den Parteien bestehende Band der Cf. zu trennen und den Beklagten für den allein schul⸗ digen Theil zu erklären, d und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 1. Mai 1886, Vormittags 11 ¼ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dies Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 21. Januar 1886. Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. es Civilkammer 13.

et

Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Wilhelm Schütte in Berlin, Mauerstr. Nr. 47/48 wohnhaft, vertreten durch Rechtsanwalt Tichauer, Mohrenstr. 50 zu Berlin, klagt gegen den Kaufmann Georg A. Wolf, früher zu Berlin, jetzt in unbekanntem Aufenthalt, aus dem Wechsel vom 13. Januar 1883 über 2150 ℳ, zahlbar bei Sicht, angenommen Geo. A. Wolf, und dem Protest vom 11. März 1884, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 2153 und 6 % Zinsen seit dem 11. März 1884 im Wechselprozeß, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 8 Kammer für Handelssachen des Königlichen Land⸗ erichts I. zu Berlin, Jüdenstraße 59, II Tr., immer 73, auf den 16. März 1886, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 27. Januar 1886.

Klein,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I.

8. Kammer für Handelssachen. 8*

[54016]

[54022 Sebreah⸗ Zustellung.

Die Kohlenhandlung Anton Schubert zu Aussig a. E. vertreten durch den Rechtsanwalt Künitz zu Forst i. L. klagt gegen den Kaufmann Eugen Leonhardt, früher zu Forst, jetzt unbekannten Auf⸗ enthaltsortes, wegen bestellter und am 13. April 1885 in den Waggons Nr. 19021 und 25669 ge⸗ lieferter böhmischer Mittelbraunkohle II. und I. Sorte, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 533 nebst 6 % Zinsen seit dem 13. April 1885 und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Forst i. L. auf

den 25. März 1886, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Jentsch, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[53999] Oeffentliche Zustellung.

Der Kellner Herrmann Mattner hierselbst, Gubener Mauerstraße Nr. 4/5, klagt gegen den Kaufmann errmann Kersting, genannt Mattner, und dessen Fhefrau Anna, geb. Mattner, früher hierselbst Gubener Mauerstraße Nr. 4/5, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen:

1) einer Darlehnsforderung aus dem Monat September 1884 von 60 und 2) einer Miethsforderung aus dem II. III. Quartal 1885 von 24 ℳ,

mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung von 84 nebst 5 % Zinsen, von 60 seit dem 1. Oktober 1884 und von 24 seit dem 1. Oktober 1885, sowie vor⸗ läufige Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Frankfurt a. O., Logenstraße 6, Zimmer 22, auf

den 19. März 1886, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Frankfurt a. Oder, den 25. Januar 1886.

Rathnow, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts, Abtheilung VIII.

[54004] Oeffentliche Zustellung. Der Ziegeleibesitzer Fritz Schmidt zu Halberstadt, Kläger, vertreten durch die Rechtsanwälte Kreis und Goedicke daselbst, klagt gegen den Fleischer und Handelsmann Wilhelm Bärenroth, früher zu Halber⸗ stadt, z. Z. in unbekannter Abwesenheit, Beklagten, wegen Ertheilung einer Löschungsbewilligung, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, in die Löschung der für die Ehefrau Marie Bären⸗ roth, geb. Emersleben, im Grundbuche der Häuser von Halberstadt Band 39 Blatt 313. Abtheilung III. Nr. 3 eingetragenen Hypothek von 493 Thlr. 25 Sgr. 11 Pf. zu willigen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Halberstadt auf den 3. April 1886, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. rundmann, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[64017) Oeffentliche Zustellung. Der Kaufmann L. Meyer, Kantstraße Nr. 14 zu Königsberg i. Pr., vertreten durch den Justiz⸗Rath ngelmann und Rechtsanwalt Heck, klagt gegen den andlungsreisenden Jacob Schidorski, unbekannten ufenthalts, wegen 180 für gelieferte Waaren, mit dem Antrage: 1) auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 180 nebst 6 % Zinsen seit dem 1. Ja⸗ nuar 1885, 2) das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ zericht u Königsberg i. Pr. auf den 26. März 1886, Vormittags 12 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht. önigsberg, den 25. Januar 1886. 4 1“ Borchert, 66 berichtsschreiber des ö Amtsgerichts. XI. in B.

und

VI.

664024) Oeffentliche Zustellung. aDie verehelichte Arbeiter Reiche, Marie, geborene rüger, zu enece.5 W., Wachsbleiche Nr. 2, bertreten durch den Rechtsanwalt Reche zu Lands⸗ Fi a. W., klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter, füheren Schlaͤchter, Hermann Reiche, zuletzt in 8 trin wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, egen böslicher Verlassung auf Ehescheidung mit Antrage: das zwischen den Parteien bestehende Band der e zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ihm die Kosten 8 des Rechtsstreits aufzuerlegen, 8 ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung 8 Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des

1“

. 8s 11 8 88 mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. *

Landsberg a. W., den 20. Januar 1886.

Pommorsky, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[54019] Oeffentliche Zustellung. Der Kaufmann J. Braun in Berlin No., Kaiser⸗ straße 41, vertreten durch den Lehrer a. H. Lange in Lautenburg, klagt geßen den Uhrmacher A. Grün⸗ berg, früher in Lautenburg, jetzt unbekannten Auf⸗ enthaltsorts, wegen 98 mit dem Antrage auf Verurtheilung zur Zahlung von 98 nebst 6 %. Zinsen seit dem 2. Januar 1886 aus dem Wechsel vom 2. Juli 1885, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Lautenburg auf den 20. März 1886, Vormittags 9 Uhr. „Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Lautenburg, den 20. Januar 1886. 6 (Unterschrift), als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[54015]) Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann J. Braun in Berlin No., Kaiser⸗ straße, vertreten durch den Lehrer a. D. Lange in Lautenburg, klagt gegen den A. Grün⸗ berg, früher in Lautenburg, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen 75 ℳ, mit dem Antrage auf Ver⸗ urtheilung zur Zahlung von 75 nebst 6 % Zinsen seit dem 14. Januar 1886 aus dem Wechsel vom 14. Juli 1885, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König⸗ liche Amtsgericht zu Lautenburg auf

den 20. März 1886, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Lautenburg, den 20. Januar 1886.

1 Zabielski, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amt gerichts. 8 8* 1“ [540033 18

Der Schuhmachermeister Carl Giesecke zu Oster⸗ wieck, vertreten durch den Rechtskonsulenten Ernst daselbst, klagt gegen den Panoramabesitzer Adalbert Börker und dessen Ehefrau Elisabeth, geb. Wenig, aus Osterwieck, zur Zeit in unbekannter Abwesenheit, mit dem Antrage, die Beklagten kostenpflichtig zur Zahlung von 19 50 nebst 6 % Verzugszinsen seit dem 1. Januar 1885 zu verurtheilen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären.

Zur mündlichen Verhandlung dieses Rechtsstreits ladet der Kläger den Beklagken vor das hiesige Königliche Amtsgericht, Abtheilung II., auf den 25. März 1886, Vormittags 10 Uhr.

25.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage hiermit bekannt gemacht. 1 Osterwieck, den 26. Januar 1886. Sauer, Assistent, als Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts II.

[54023] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Maurer Philipp, Marie, geb. Hoffmann, zu Liegnitz, vertreten durch den Justiz⸗ rath Pleßner daselbst, klagt gegen ihren Ehemann, den Maurer Heinrich Philipp, früher zu Liegnitz, gegenwärtig unbekannten Aufenthalts auf Trennung der Ehe auf Grund der §§. 708 ff. 711 Thl. II. Tit. 1 A. L. K. wegen Trunkenheit, unordentlicher Wirthschaft und Nichtgewährung von Unterhalt mit dem Antrage, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erachten, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreites vor die dritte Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Liegnitz auf

den 4. Mai 1886, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Liegnitz, den 28. Januar 1886. 3

Negelein, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

8

[54021] Oeffentliche Zustellung.

Die Marianne Stenger, gewerblose Wittwe von Anton Gerard, jetzt Ehefrau von Anton Gerard, Krämer und Wirth, Beide in Haarberg wohnend, und der letztgenannte Anton Gerard selbst wegen der zwischen ihm und seiner Ehefrau bestehenden Güter⸗ gemeinschaft, klagen gegen den Valentin Erb, Tagner, und seine Ehefrau Margaretha Suppert, Beide früͤher in Hommert wohnhaft gewesen, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthalksort, aus Lieferung von Waaren, auf Grund eines Schuldscheins vom 1. Sep⸗ tember 1877, mit dem Antrage auf Zahlung von 220 72 Hauptsumme, ferner der Zinsen hier⸗ aus seit den letzten fünf Jahren mit 55 15 und der weiteren Zinsen zu 5 % aus den genannten Beträgen vom 20. Januar 1886 ab, und laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Saar⸗ burg i. L. auf den 16. März 1886, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Feldmann, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

[54020] Oeffentliche Der Anton Gerard, Krämer und Wirth zu Haar⸗ berg, klagt gegen den Valentin Erb, Tagner, und seine Ehefrau Margaretha Suppert, früher zu Hommert wohnhaft gewesen, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, aus Lieferung von Waa⸗ ren, auf Grund eines Schuldscheins vom 10. Juli 1882, mit dem Antrage auf Zahlung von 167 44 Hauptsumme, ferner der bis zum 20. Januar 1886 berechneten Zinsen mit 28 46 und der weiteren Zinsen aus diesen Beträgen vom letzt⸗ genannten Tage ab, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Saarburg i. L. auf den 16. März 1886, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. eldmann,

vniglichen Landgerichts zu Landsberg a. W. auf hen 8. Mai 1886, Vormittags 10 Uhr,

Gerichtsschreiber den Kaiserlichen Amtsgerichts. G v““

1

1840421 Oeffentliche Zustellun.

In Sachen der Staatsanwaltschaft beim Großh. Landgericht der Provinz Rheinhessen zu Mainz, hier vertretend die Rechte des Kgl. Preuß. Gouverne⸗ Pentsoecichts zu 92 anbiobe gegen David

eth, Wagner aus Mörstadt, z. Zt. ohne bekannten Aufenthaltsort, Shelbeere g

wegen Zwangsvollstreckung in unbewegliches 8. Vermögen, ist durch Beschluß des Großh. Amtsgerichts hierselbst vom 26. d. Mts. die Zwangsvollstreckung in vier in der Gemarkung Mörstadt gelegene Immobilien angeordnet und Termin zur Verhandlung über die für das Verfahren erheblichen, thatsächlichen und rechtlichen Verhältnisse, insbesondere über Eigen⸗ thums⸗ und Besitzverhältnisse, Belastungen, Verpach⸗ tungen und Vermiethungen, Zeit, Ort und Bedin⸗ gungen der Versteigerung auf Dienstag, den 23. März 1886, Nachmittags 3 Uhr,

vor dem Großh. Amtsgericht hierselbst bestimmt worden, zu welchem Termine der obengenannte Schuldner geladen wird.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieses bekannt gemacht.

Pfeddersheim, den 27. Januar 1886.

ö Zorn, 8 Gerichtsschreiber des Gr. Amtsgerichts Pfeddersheim.

[54000] Oeffentliche Zustellung.

Der Gastwirth Johann Behrendt Faß zu Wiesede, vertreten durch den Rechtsanwalt Oppen zu Witt⸗ mund, klagt gegen den Bauunternehmer Bonatz, früher zu Wiesede, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Entfernung einer Werkzeugbude und Zahlung von 40,00 Miethsentschädigung mit dem Antrage, auf Verurtheilung des Beklagten zur Entfernung der auf den Grundstücken des Klägers zu Wiesede errich⸗ teten Werkzeugbude, zur Zahlung von 40,00 Miethsentschädigung an Kläger, sowie zur Tragung der Kosten des Rechtsstreits und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Wittmund auf

den 23. März 1886, Vormittags 10 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Wittmund, den 23. Januar 1886.

Schüler, Amtsger.⸗Sekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[54026] Durch Beschluß der II. Civilkammer des Kaiser⸗ lichen Landgerichts zu Straßburg i. E. vom 21. Januar 1886 wurde die Gütertrennung zwischen den Eheleuten Marx Retter, Krämer, und Jeannette Moch, Beide zu Schwindratzheim, ausgesprochen und wurden dem Ehemanne die Kosten zur Last gelegt. Gerichtsschreiberei der II. Civilkammer (L. S.) Weber.

[54025] Urtheilsauszug. 7 In Sachen der gewerblosen Anna Meßmann, Ehe⸗ frau von Paul Schroeder, zu Aachen wohnend, Klägerin, zum Armenrechte belassen, vertreten durch Rechtsanwalt Justizrath Rüttgers I., gegen den Dach⸗ decker Paul Schroeder zu Aachen, Be lagten, hat die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen durch rechtskräftiges Urtheil vom 15. De⸗ zember 1885 für Recht erkannt: „Es wird die zwischen der Klägerin und dem Beklagten bisher bestandene Ffsegliche Güter⸗ gemeinschaft für aufgelöst erklärt, Gütertrennung verordnet, Parteien werden zur Auseinandersetzung vor Notar Rasquin in Burtscheid verwiesen und hat der Beklagte die Kosten des Rechts⸗ streits zu tragen.“ Aachen, den 22. Januar 1886. Bernards, Assistent, Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts.

[53998] 8 „Der nachstehende Auszug aus dem vor dem König⸗ lichen Notar Eduard Güldner zu Barmen am 21. September 1885 zwischen: 1) dem Herrn Robert Germelmann, Fabrik⸗ besitzer, in Lauterberg am Harz wohnend, als Bräutigam, 2) dem Fräulein Sophie Lange, ohne Geschäft, zu Barmen wohnend, als Braut, errichteten Ehevertrage Nr. 16465 Repertarii zu welchem der gesetzliche Stempel von ein Mark 50 Pfennig verwendet worden ist. 1 Artikel Eins. Zwischen den künftigen Ehegatten soll eine Güter⸗ hemeinschaft bestehen, welche auf die Errungenschaft eschränkt ist. Es soll mithin nur eine Gemein⸗ schaft des Erwerbes unter den Ehegatten stattfinden und jede andere Art der Gütergemeinschaft ausge⸗ schkossen sein. 8 wird zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Herzberg a. H., den 20. Januar 1886. Königliches Amtsgericht. I. gez. v. Michels. Ausgefertigt: (L. S.) L. W. Brecke, Amtsgerichtssekretär.

[54040]

In der Strafsache gegen den Ernst Rudolph Balzar, geboren am

6 *

im 29. September 1859 zu Ben⸗ dorf, zuletzt aufenthaltlich zu Neuwied, wegen Ent⸗ ziehung von der Militärdienstpflicht, wird,

8 F der Angeschuldigte des Vergehens gegen §. 140

2 Nr. 1 des Strafgesetzbuchs beschuldigt ist, auf Grund der §§. 480, 325 326 der Strafprozeßordnung zur Deckung der den Angeschuldigten licherweise treffenden Höchsten Geld Prafe und der Kosten des Verfahrens der Arrest auf Höhe von 3000 ℳ, in Worten: „Dreitausend Mark“ angeordnet und das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des An⸗ geschuldigten mit Beschlag belegt. M. 5/86. Neuwied, den 18. Januar 1886. Königliches Landgericht, Strafkammer.

bsatz 1

153984]

Gemäß des §. 20 der Rechtsanwaltsordnung vom 1. Juli 1878 wird hierdurch bekannt gemacht, daß in die Liste der bei dem hiesigen Königlichen Ober⸗ Landesgerichte zugelassenen Rechtsanwälte der in Celle wohnhafte Rechtsanwalt Carl Anton Wilhelm Bodenstein eingetrogen ist.

Celle, den 26. Januar 1886.

Der Präsident des Königlichen Ober⸗Landesgerichts. 8 Küͤhne.

LP11u“““

Bekanntmachung. In der am 12. Dezember 1885 abgehaltenen Ver⸗ sammlung. der Anwaltskammer des Oberlandes.

gerichtsbezirks Kiel ist an Stelle des verstorbenen Justizraths Lütkens zu Pinneberg der Rechtsanwalt Dr. Paul Müller I. in Fleusburg zum Mitglied des Vorstandes der Anwaltskammer gewählt worden. 88 Kiel, den 27. Januar 1886. 2* Der Oberlandesgerichts⸗Präsident. Vierhaus.

Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 8b9 53977

Eichennutzholzverkauf. Köni liche (Senr. 8 försterei Zienitz (Post und Bahn Gechthr. i. Han⸗- nover). Freitag, 5. Februar er. Schutzbezirk Riebrau, 1) Schlag Jagen 132, Forstort Hespelberg, 129 Stämme mit 147 fm. 2) Totalität 26 Stãmme mit 21 fm. Anfang Vormittags 111 Uhr im Steffens'schen Gasthofe zu Göhrde.

1“ Der Oberförster.

Ochwadt.

[53975] Bekanntmachung.

Am Donnerstag, den 18. Februar d. J., Vormittags 10 Uhr, sollen im Sitzungszimmer der unterzeichneten K öniglichen Regierung Junker⸗ straße Nr. 11, eine Treppe 5150 kg alte Akten, Kassenbücher und Rechnungsbeläge ꝛc. zum Ein⸗ stampfen und 775 kg Formulare zum freien Ge⸗ brauche öffentlich meistbietend verkauft werden.

Die Gebote sind für das Kilogramm versiegelt und frankirt mit der Aufschrift: „Offerte für den Verkauf ausgesonderter Akten ꝛc.“ bis zum Terminstage an uns abzugeben. Berück⸗ sichtigung finden auch die im Termine mündlich ab⸗ gegebenen Gebote.

Die Verkaufsbedingungen sind im Zimmer Nr. 15, zwei Treppen, während der Dienststunden einzusehen, behen auch gegen Erstattung der Kopialien bezogen werden.

Frankfurt a. Oder, den 27. Januar 1886. Königliche Regierung, für direkte Steuern,

und Forsten.

5

Abtheilung Domãänen

Großer Holz⸗Verkanf. Königl. Oberförsterei 16“ Jellowa. b Auf nachstehend fertig aufgearbeitete A. Bauhölzer von cirea I. Schutzb. Königshuld, Jagen 15 Loos Kief. 5 I., 11 II., 73 II. Klasse, 5 „» 270 IV., 230 V. Klasse, Fichten 7 IV., 6 V. Klasse; II. Schutzb. Friedrichsthal, Jag. 202 Loos Kief. 2 I., 10 II., 69 III. Kl., 8 5 421 IV. Kl., 8 5 265 V. Kl., III. Schutzb. Mainezok, 1 a. Jagen 159: Loos Kief. 2 I., 15 II., 65 III. Kl., . . 2908 WLW Fhtt (incl. 3 Segel), 3 178l Ficht. Stangen 195 I., 45 II., 20 III Kr.; b. Jagen 132 a.: Loog Kief. 9 I, 21 II. Kl. „D111 166 IV., 208 V Kl., 1“ 59 III. Kl., 160 IV., 154 V. Kl.; c. Jagen 178: Loos Kief. 9 I., 34 II. Kl., b11“ 320 IV., 404 V. Nl. K. Stangen 45 1I. Kl., Fichten 6 L., 5 II., 20 II. IV., 8 V Stangen 125 I., 70 II. Kl.; B. Brennholz: 24 Jag. 50 b = 126 rm Kiefern⸗Scheith., 5 81 153 8 8 90 133 55 Buchenscheitholz, 373 Erlenscheitholz, 161 Erlen⸗Anbruch, 30 220 Fichtenscheitholz, 31 203 85 eg Kiefernscheitholz, 0D1 Kiefern⸗Anbruch, der Aufschrift „Holz⸗Sub⸗

..

1

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I'/ werden versiegelte mit mission“ versehene Offerten bis zum S. Februar er. entgegengenommen. ie Kaufbedingungen, welche im Wesentlichen mi allgemeinen Holz⸗Verkaufs⸗Bedingungen übereinstim men und welchen sich die Submittenten durch Ein reichung ihrer Offerten unterwerfen, können auf dem Bureau eingesehen oder gegen Erstattung der Co pialien schriftlich bezogen werden. Die Eröffnung der eingegangenen Kaufofferten und event. sofortige Zuschlagsertheilung findet Dienstag, den 9. Februar cr., 8 Vormittags 9 Uhr, im Hopfengarth'schen Gasthause zu Jellowa statt. Die Gebote sind in vollen Prozenten der Taxe oder vollen Mark pro fm resp. rm abzugeben und können nur berücksichtigt werden, wenn sie sich auf ganze Loose beziehen. ½ des Kaufpreises ist binnen 8 Tagen nach erfolgtem Zuschlage an die Forstkasse zu Kreutz⸗ burgerhütte einzuzahlen. 8 Der Königliche Oberförster: Auff’m Ordt.

[53978] Uebersicht

der in den Monaten März und April 1886 in der Oberförsterei Warnow abzuhaltenden Holzversteigerungs⸗Termine.

Des Termins Gegenstand ..— 8 b 68 V 4 Belauf Dt. Monat Uhr der Se-weeerz

Revier.

Vm. Versteigerung. Ganzes Lu 88—

5 März 10 ¶Bau⸗ und aus 15 denen Holz⸗ ten.

19 10 Brennholz Gast 2 April 10 in verschie⸗ i W arten und Sortimen⸗ 1 Warnow, den 28. Januar 1886. Der Oberförster.