1886 / 29 p. 14 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 02 Feb 1886 18:00:01 GMT) scan diff

vprei Agce ℳ, per di Januar⸗Februar —. peie Ferinan ver 100 1 à 100 % = Termine ließt matt. Gekündigt 1. ℳ, loco mit Faß ℳ, per

10 000 1 % Kündi⸗ iesen

Phöpreis 1 t. Faß ℳ6 Moͤnat und per Februar⸗März 37,5 37,4 beß, ver

April⸗Mai 38,3 38,1 bez., per Mai⸗Juni 38,6 6 bez., per Juni⸗Juli 39,4 39,3 bez., per Juli⸗August 40,3 —49,1 bez., per August⸗September

41- 40,8 bez. 8 8

Spiritus 2 100 1 à 100 % = 10 000 % lo o. ohne Faß 37 bez. 88

8 abes he Ir Nr. 00 21,75 20,00, Nr. 0 20,00 b'8 19,00. 111“

Roggenmehl Nr.“ 0 19,759 18,75, 2

18,25 17,00 pr. 100 kg br. inkl. Sack. Marken über Notiz bez. 1b Breslau, 2. Februar. (W. T. B.) Getreide⸗

markt. Spiritus pr. 100 1 100 % px Februar 35,30,

do. pr. April⸗Mai 37,00, do. pr. Juli⸗Aug. 39,30.

Weizen pr. Februar —. Roggen pr. Februar 126,00,

do. pr. April⸗Mai 132,00. do. pr. Septbr.⸗Oktober

140,009‧3, Rüböl loco pr. Februar 45,00, do. pr. April⸗Mai 45,00, do. pr. Septbr.⸗Oktober —, Zink: Fest. Wetter: Schön.

Nr. 0 u. 1 Fein⸗

Ausweis über den Verkehr auf dem Bexliner Schlachtviehmarkt vom 1. Februar 1886. Auftrieb und Marktpreise nach Fleischgewicht, mit Ausnahme der Schweine, welche nach Lebendgewicht delt⸗werden.

Ninder. Auftrieb 3295 Stück. (Durchschnittspr. für 100 kg.) I. Qualität 96 110 ℳ, II. Qua⸗ lität 80 90 ℳ, III. Qualität 70 76 ℳ, IV. Qua⸗

lität 62 68 1 S; Schweine. Auftrieb 8965 Stück. (Durchschnitts⸗ preis für 100 kg.) Mecklenburger 102 104 Land⸗ schweine: a. gute 96 100 ℳ, b. geringere 86 94 bei 20 % Tara. Bakony 80 84 bei 50 Pfd. Tara per Stück. Serben ℳ, Galizier 80 90 ℳ, Leichte Ungarn 70 80 bei 20 % Tara. B“ Kälber. Auftrieb 1485 Stück. (Durchschnittspr. für 1 kg.) I. Qualität 0,84 1,00 ℳ, II. Qualität 0,60 0,80 Schafe. Auftrieb 9878 Stück. (Durchschnittspr. für 1 kg.) I. Qualität 0,86 1,00 ℳ, II. Qualität 0,62 0,82 ℳ, III. Qualität

Berlin, 1. Februar. (Bericht über Provisionen von Gebr. Gause.) Butter: In dem letzten Berichte ließen wir eine schwache Hoffnung auf Besserung durchschimmern, aber der vorwöchentliche Geschäftsverlauf hat solche Hoffnung einstweilen wieder vollständig zerstreut. Das vorwöchentliche Geschäft bewegte sich in ganz besonderer Bedarf⸗ losigkeit und die gedrückte Stimmung veranlaßte weitere Preisermäßigungen. Wir möchten hierbei nicht unerwähnt lassen, daß besonders der ohnehin geringe Konsum in Mittelsorten durch die Kon⸗ kurrenz der verschiedenen verhältnißmäßig sehr billigen Kunstbutter⸗Arten auf ein Minimum herabgedrückt wird. Notirungen (hiesige Verkaufspreise): Feine und feinste Mecklenburger, Ostpreußische, Priegnitzer Butter 110 115 ℳ, vereinzelt 120 ℳ, II. Quali⸗ täten 95 105 ℳ; feine Amts⸗ u. Pächterbutter 95 bis 105 ℳ; Pommersche 75 80 ℳ; Preußische, Litthauer 70 80 ℳ; Netzbrucher, Niederunger 70 75 ℳ; Schlesische 70 80 ℳ; Bayerische Senn⸗ butter 95 100 ℳ; Bavyerische Landbutter 75— 80 ℳ; Hessische, Thüringer 85 90 ℳ; Galizische 70 75 ℳ; Bavyerische Schmelzbutter, garantirt rein, 100 ℳ; Margarinbutter 48 58 Pflaumen⸗ mus: Neues Türkisches 18 17 ½ ℳ, Schlesisches 15 ℳ. Schmalz: Das Geschäft hatte in der vorigen Woche im Ganzen einen etwas ruhigeren Verlauf, wodurch auch die Stimmung ein wenig in der Tendenz beeinträchtigt wurde. Die heutigen Notirungen sind: Choice steam, prima Marken 40 ℳ, Wilcox 41 ℳ, Armour u. Co. 40 ℳ, Fairbank 40 ℳ, Hamburger Stadtschmalz 42 44 ℳ, Kopenhagener Tafelschmalz 42 ℳ, bei größeren Partien Spezialpreise.

Wetterbericht vom 2. Februar 1886. 8 Uhr Morgens.

8

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in ° Cels * [5 °C. = 40R.

2

sp. red. in Millim

2

Wetter.

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Stationen.

Bar. auf 0 Gr. u. d. Meeres Temperatur

88

bedeckt wolkenlos heiter Nebel bedeckt bedeckt

Mullaghmore Aberdeen.. Christiansund Kopenhagen. St. Petersbg. Cork, Queens⸗ town

Brest... Helder... ““ Hamburg.

Swinemünde 745 Neufahrwasser 747 Memel s1745

E““ Karlsruheü. Wiesbaden. München Chemnitz

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bedeckt Regen halb bed. wolkig!) wolkig halb bed. /²) heiter²) bedeckt) heiter halb bed. /5) wolkigs) 5 bedeckt*) 751 3 heiters) Berlin 747 WSW Z heiter) BüIn 2750 N.2e 1 Schnee Breslau 750 WSW

Ile d'Aix. 761 WSW 2 Nizza 748 N 4 woltenlos

¹) Nachts stürmisch, Böen mit Regen. ²) Schnee. 2²) Nachts Schnee und Regen. ) See bewegt. ³) Nachts Schnee. ³⁶) Gestern Regen, Nachts Schnee. 7) Nachts Schnee. ³⁵) Nach 8 Uhr Abends Gewitter, dann Graupeln und Schnee. *) Reif.

Anmerkung: Die Stationen sind in 4 Gruppen geordnet: 1) Nord⸗Europa, 2) Küstenzone von Irland bis Ostpreußen, 3) Mittel⸗Europa südlich dieser Zene, 4) Suüd⸗Europa. Innerhalb jeder Gruppe ist die Richtung von West nach Ost eingehalten.

Skala für die Windstärke: 1 = leiser Zug, 2 = leicht, 3 = schwach, 4 = mäßig, 5 = frisch, ASes 2 7 5. steif, gg färmi 9 = Sturm, 10 = starker Sturm hbheftiger Sturm,

8 88

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745

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Königliche Schauspiele.

UMebersicht der Witterung.

Die gestern erwähnte Depression hat mit otwad ahnehmender Tiefe ihren⸗Ort wenig ver dert, wäh⸗ rend die südwestliche Luftströmung an der Küste an Stärke etwas abgenommen, im Süden im Allgemei⸗ nen etwas zugenommen hat. Ueber Centraleuropa ist das Wetter mild und veränderlich. In Deutsch⸗ land ist allenthalben Regen gefallen, Friedrichshafen meldet 24 mm. Die oberen Wolken ziehen in Deutschland aus West und Westnordwest.

Deutsche Seewarte.

Generalversammlungen.

7. Febr. Grundrenten⸗Gesellschaft. Ord. und n

außerord. Gen.⸗Vers. zu Berlin. Bau⸗Gesellschaft am kleinen Thier⸗ garten. Ord. und außerord. Gen.⸗Vers. zu Berlin. Berliner Produkten⸗ und Handels⸗ Bank. Ord. Gen.⸗Vers. zu Berlin. City, Aktien⸗Bau⸗Gesellschaft. Ord. Gen.⸗Vers. zu Berlin. * Ord. Gen.⸗

Lübecker Privat⸗Bank. Eisenbahn⸗Gesellschaft.

Vers. zu Lübeck. Bockwaer C 1 1— Ord. Gen.⸗Vers. zu Bockwa.

Theater.

Mittwoch: Opern⸗ Vorstellung. Die Jungfrau von Romantische Tragödie in 5 Akten von

Ouverture und Zwischenmusik von G. A.

Schneider. Musik zum Monologe und Marsche des

vierten Akts von B. A. Weber. Anfang 6 ½ Uhr. Schauspielhaus. 33. Vorstellung. Der Wild⸗

schütz, oder: Die Stimme der Natur. Komische

Oper in 3 Akten, frei nach Kotzebue. Musik von

Albert Lortzing. (Fr. Lammert, Frl. Nenard, Frl.

Götze, Frl. Hoffmann, Hr. Schmidt, Hr. Kalisch,

Hr. Krolop, Hr. Salomon) Anfang 7 Uhr. Donnerstag: Opernhaus. 31. Vorstellung. Aida.

Oper in 4 Akten von G. Verdi. Text von An⸗

tonio Ghislanzoni, für die deutsche Bühne bearbeitet

von Julius Schantz. Ballet von Paul Taglioni.

(Frl. v. Ghilany, Fr. Sachse⸗Hofmeister, Hr. Krolop,

Hr. Rothmühl, Hr. Biberti, Hr. Oberhauser.) An⸗

3 7 Uhr.

Schauspielhaus. 34. Vorstellung. Tilli. Lustspiel in 4 Akten von Francis Stahl. In Scene gesetzt vom Direktor Deetz. Anfang 7 Uhr.

haus. 30. Orleans. Schiller.

Deutsches Theater. Mittwoch: Nathan der Weise.

Donnerstag: Der Weg zum Herzen,

Freitag: Der Bureankrat. 18

Wallner-Theater. Mittwoch und die folgenden Tage: Sammt und Seide. Lustspiel in 4 Akten von Oskar Blumenthal. 5

Mit gänzlich neuer Ausstattung: Däumling. Nach dem Französischen Ie petit poucet von Leterrier, Mortier und Vanloo, bearbeitet von Julius Stetten⸗ heim. Musik von C. A. Raida. Dekorationen von Lütkemeyer und Gebr. Falk. Ballets arrangirt von Frau Strigelli. In Scene gesetzt von G. Scherenberg.

Moloch der Letzte Hr. Hanno, als Deb., Tunke, sein Küchenmeister, Hr. Schulze, als Deb., Valentin, Bruder Däumlings, Frl. Gustl Scherenberg, als Gast, Königin der Insekten, Dornröschen Frl. Sozo.

Gewöhnliche Preise. 4„

Friedrich-Wilhelmstädtisches Theater. Direktion: Julius Fritzsche. Chausseestraße 25 26.

Mittwoch und Donnerstag: Rafaela. Operette in 3 Akten von Max Wolf.

Freitag, zum 1. Male: Der Zigeunerbaron. Operette in 3 Akten von Johann Strauß. Die Dekorationen sind von den Hoftheatermale Burghardt, Brioschi und Kautsky in Wien.

E11“

Residenz-Theater. Direktion: Anton Anno. Mittwoch: Zum 19. Male: Denise. Schauspiel in 4 Akten von A. Dumas (Sohn).

Krolls Theater. Auf allgemeines Verlangen noch diese Woche. Täglich: Große Sitzung der berühmten Antispiritisten Homes und Fey. Anfang 7 ½ Uhr.

Belle-Alliance-Theater. Operetten⸗Ensemble⸗ Gastspiel der Mitglieder des Friedrich⸗Wilhelm⸗ städtischen Theaters (Offenbach⸗Cyklus, II. Serie). Mittwoch: 1. Abend. 3. Aufführung. Orpheus in der Unterwelt. Burleske Oper in 4 Bildern von Jaques Offenbach. Anfang 7 Uhr.

Donnerstag u. folgende Tage: Dieselbe Vorstellung.

Walhalla-Bperetten-Theater. Mittwoch: Don Cesar. Operette in 3 Akten von O. Walther. Musik von Rudolph Dellinger.

Philharmonie. Mittwoch: Mendelssohn⸗ Abend des Philharmonischen Orchesters. Dirigent: Professor Mannstaedt.

Reformat.⸗Sinfonie. Violinconcert (Concertmeister

Kruse).

Kapelle). Mittwoch: IV. Komponisten⸗Abend des Königlichen Musikdirektors Herrn H. Manus⸗ feldt unter Mitwirkung der Sängerin (Sopran) Fräulein Raffasla Pattini und des Komponisten Hrn. Heinrich Hofmann.

1. Theil. Beethoven⸗Ouverture von Ed. Lassen. Adagio und Allegretto a. d. „Prometheus“, Musik von L. v. Beethoven. 1) Ave Maria für Gesang mit arfe, Orgel und Violine von Gounod; 2) Schmuckwa zer a. d. Op. „Margarethe“ von Gounod, gesungen von Frl.

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Raffasla Pattini, Sopran. Waldweben a. d, Musik⸗ drama „Siegfried“ von Rich. Wagner.

2. Theil. Unter Leitung des Komponisten Herrn Heinrich Hofmann. Festmarsch a. d. Op. „Aennchen von Tharau. Serenade für Streichonhester, op. 72; a. Allegro, b. Schlummerlied, c. Gavotte. Zwie⸗ espräch und Karnevalsscene a. d. Italienischen Liebesnovelle op. 19. Im Sonnenschein, Charakter⸗ stück op. 15. Ungarische Suite (mit Benutzung ungarischer Nationalmelodien) op. 16. I. Im Krönungssaal, II. Romanze, III. I. der Puszta.

3. Theiß Sinfonie Nr. 8 F-dur von L. v Beethoven; a. Allegro vivace e con brio, b. Allegretto scher-, zando, c. Tempo di Menuetto, d. Finale, Allegro vivace. Anfang 7 Uhr.

Rauchen ist nur in den Nebensälen, 2. Rang und Tunnel gestattet. 8 ö“

Circus Nenz. Markthallen. Carlsstraße.

Mittwoch, Abends 7 Uhr: Extra⸗Vorstellung mit neu auserwähltem Programm. ZBum 26. Male: Die Touristen, (Gesetzlich geschützt!) oder: „Ein Sommertag am Tegernsee“. Große Original⸗ Pantomime mit Gesängen, Tänzen und Gruppirungen. Die 4fache Fahrschule, geritten von den Herren Franz Renz, Adolf Renz, J. W. Hager u. William. Ein hippologisches Potpourri, ausgeführt von 32 der bestdressirten Freiheitspferde, arrangirt von Hrn. Franz Renz. Auftreten der Schulreiterin Miß Mary. Mr. Charles Duers als unübertrefflicher Jongleur zu Pferde. Auftreten des berühmten Reiters Mr. Hubert Cooke. Auftreten der Draht⸗ seilkünstlerin Mlle. Leglair. Mr. Charlton mit seinen zwei dressirten Rigolos (Esel).

Donnerstag: Vorstellung.

Sonntag: 2 Vorstellungen.

E. Renz, Direktor.

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Lachen.

eee März 1885 von

er unterm 3 ärz von dem schungsrichter beim Landgericht II. hinter e beiter Robert Grund aus Selchowhammer, Aure Gzarnikau, in den Akten III. L. 61. 85 erlassei Steckbrief wird hierdurch erneuert. sene

Berlin, den 27. Januar 1886. Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht I.

Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

[51276] Aufgebot.

Nr. 510. Otto 4— Mitinhaber der Firma Leipziger Wechselstube Hoffmann & Cie. in ipi 8* das Aufgebot des bad. 35 Fl.⸗Looses Serie 369

r. 193 662, dessen Besitz und Verlust glaubhaft gemacht wurde, beantragt. Der Inhaber der Ürkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf 8—

Donnerstag, den 21. Oktober 1886, Vormittags 10 Uhr, vor dem Gr. Amtsgericht hier, Akademiestr. 2 I. Stock, Zimmer Nr. 1 anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben egfolgen wird.

Karlsruhe, den 12. Januar 1886.

Gerichtsschreiberei Gr. Amtsgerichts. (L. S.) Braun.

—j—

Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 151266] Bekanntmachung. Es soll die kontraktliche Lieferung der im Betriehs⸗ jahre 1886/87 erforderlichen pptr.

Familien⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Johanna Müller mit Hrn. Second⸗ Lieutenant Heggemann (Steglitz —-Angermünde. Frl. Auguste Rintelen mit Hrn. Regierungs⸗Bau⸗ meister Alfred Waltz (Prenzlau). Frl. Marie Uthemann mit Hrn. Königl. Amtsrichter Paul Barth (Wittstock —Lindow)

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Prof. A. Furtwängler. Hrn. Gymnasial⸗Direktor Dr. Kretschmann Danzig). Eine Tochter: Hrn. Premier⸗

ieutenant Max Binder (Bußberg). Hrn.

Premier⸗Lieutenant Kauffmann (Ulm). Hrn. Freiherr R. Waitz von Eschen (Kassel). Hrn. Dr. Hartmann (Malapane). Hrn. Amtsrichter Pohle (Erxleben).

Gestorben: Hr. prakt. Zahnarzt Dr. Ch. Feuchte (Berlin). Sr. Premier⸗Lieutenant Ruppin (Potsdam). Hr. Landrath a. D von Bennigsen⸗ Förder. Hr. Rittergutsbesitzer Arthur von Sal⸗ dern (Klein⸗Leppien). Hr. Second⸗Lieutenant

100 000 kg Rüböl, 12 000 Maschinenöl (Baumöl), 2 000 Talg, 2 000 Werg, im Wege der öffentlichen Submission an die refp Mindestfordernden vergeben werden und ist zu diesem Behufe ein Termin auf Mittwoch, den 10. Februar 1886, Vormittags 11 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Direktion anberanmt worden.

Lieferungslustige werden ersucht, ihre bez. Offen portofrei und mit der Aufschrift: „Submission auf die Lieferung von Rüböl, resp. Maschinenöl, resp. Talg resp. Werg“ versehen, bis zum Beginn des Te⸗ mins an die unterzeichnete Direktion einzureichen.

Bedingungen und Muster⸗Offerte liegen im dieß⸗ seitigen Bureau zur Einsicht aus, können auch gege Entrichtiung der Kopialien abschriftlich bezoge werden.

Bedingungsgemäß sind Proben von Rüböl rer Maschinenöl, resp. Talg mindestens 8 Tage vor dem Termine portofrei hierher einzusenden.

Erfurt, den 15. Januar 1886.

Erich Boetticher (Salzwedel).

Königliche Direktion der Gewehrfabrik.

[54505]

Debet. Bilanz am 31.

Trotha⸗Sennewitzer Actien⸗Ziegeleien⸗Gesellschaft zu Sennewitz.

Dezember 1885. * Credit.

1“ Activa. An Grundstück⸗Conto Gebäude⸗Conto

—₰

100 000 10 000 12000—

4 000

Thongruben 1“ Abschreibung 4 000 4“ 21 000 Abschreibung 2 000,—

Grube Bertha 11““ Abschreibung

Geschirre 11“ . Abschreibung Maschinen und Utensilien. Abschreibung

Acker⸗Grundstück Trotha... Abschreibung

Eisenbahn

Effecten Conto 66 Reserve Thonacker Sennewitz⸗ Conto 11“ Cautions⸗Conto

Cassa⸗Conto 1 Conto⸗Corrent⸗Conto PIneeeen Laaren⸗Bestände

300 000— 22 500 100 000-

Passiva. 7 000— Per Actien⸗Capital⸗

V Canto 8 .. 90 000 —„ Hvypothek⸗Conto Reservefond⸗Conto

Baufond⸗Conto . Extra⸗Reservefond⸗ ““ Conto⸗Corrent⸗ Conto . 1u“ Gewinn⸗ u. Ver⸗ lust⸗Conto

10 000 19 000 2 000

4 000 35 000 130 000 1 500 14 000 2 755 392 69 173 796 15

76 000 34 530 70

599 974 54 b

599 974 54 Verlust⸗Con Credit.

An Geschirr⸗Unterhaltungs⸗Conto.. Steine⸗, Fracht⸗ und Fuhrlohn⸗ Chamotte⸗Fabrikations⸗Conto. Handlungs⸗Unfosten⸗Conto. Betriebs⸗Materialien⸗Conto Fabrikations Conto Kohlen⸗Conto. . .. . Maschinen⸗ und Utensil.⸗Reparat.⸗

Conto ““ Abschreibung

a 2ο a2 2 2 2

10 000 4 000 2 900—

700— 1 550

Gebäude⸗Conto. Thongruben⸗Conto Eisenbahn⸗Conto. Grube Bertha⸗Cto. Geschirre⸗Conto . Maschinen⸗ u. Uten⸗ silien⸗Conto . 4 711/31 Ackergrundstück Trotha⸗Conto. 36 725 Reservefond⸗Conto 5000 Tantiême⸗Conto 8 5 000— Gratisikations⸗Conto. 1 100 Dividenden⸗Conto... 50 000— Baufond⸗Conto .. 23 692185

2 ℳ/ 2₰ 10 062 45i Per Waaren⸗Conto. 299 925 88 „„ Zinsen⸗Conto. 4 1025B 23 694/8 Ackerpacht⸗Conto 2 6778 751 24 13 474 36 5 511 32 77 596,47 24 071 92

7 064 49

59 686

84 e8.

Sennewitz, den 31. Dezember 1885.

Der Aufsichtsrath. Albert Billing.

Zo 70 NW

Trotha⸗Sennewitzer Aectien⸗Ziegeleien⸗Gesellschaft zu Sennewitz

Der Vorstand. W. Krumhaar. Kießling.

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zum Deut chen Rei

Zweite Börsen⸗Beilag

„⸗Anzeiger und Königlich Pre

Berlin, Dienstag, den 2. Februar

nzeiger.

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Produkten⸗ und Waaren⸗Börse. Stettin, 1. Februar. (W. T. B.) Getreide⸗ arkt. Weizen unverändert, loco 138,00 152,00, bne April⸗Mai 152 50, pr. Mai⸗Juni 154,50. sioggen behauptet, loco 119,00 126,00, per April⸗ Mai 131,00, pr. ai⸗Juni 132,00 Rüböl mverändert, pr. April⸗Mai 44,00, pr. September⸗ Dktober 45,50. Spiritus flau, loco 35,70, pr. pril⸗Mai 37,00, pr. Juni⸗Inli 38,40, pr. Juli⸗ lugust 39,10. Petroleum loco versteuert, Usance

% Tara 12,00. d sen, 1. Februar. (W. T. B.) vco ohne Faß 34,40, pr. Februar 34,90, pr. April⸗ Mai 36,50, pr Juni 37,60, pr. Juli 38,20, pr.

lugust 38,90. Still. 1 as. 1. Februar. (W. T. B.) Getreide⸗ arkt. Weizen loco hiesiger 16,75, fremder 17,00, iesiger 14,50, pr. März 13,00, pr. Mai 13,25. Hafer loco 14,50. Rüböl loco 24,00, pr. Mai 23,90, zr. Oktober 24,50.

Bremen, 1. Februar. (W. T. B.) Petroleum Schlußbericht) ruhig. Standard white loco 5 bez. u. Br. 196 „zpdba⸗ 1. Februar. (W T. B.) Getreide⸗ markt. Weizen loco ruhig, holsteinischer loco 50,00 bis 154,00. Roggen loco ruhig, mecklen⸗

Spiritus

burgischer loco 132,00 bis 138,00, Sfh soeo ruhig, 98,00 bis 104,00. Hafer und Gerste still. Rüböl ruhig, loco 42 ½. Spiritus flau, pr. Februar 27 Br., pr. April⸗Mai 27 Br., pr. Juli⸗ August 28 Br., pr. August⸗September 29 Br. Kaffee ruhig, Umsatz 2500 Sack. Petroleunt matt, Standard white loco 7,30 Br., 7,25 Gd., pr. Fe⸗ bruar 7,10 Gd., pr. August⸗Dezember 7,35 Gd.

Wien, 1. Februar. (W. T. B.) Getreide⸗ markt. Weizen pr. Frühjahr 8,18 Gd., 823 Br., pr. Mai⸗Juni 8,32 Gd., 8,37 Br., pr. Herbst 8,72 Gd., 8,77 Br. Roggen pr. Frühjahr 6,53 Gd., 6,58 Br., pr. Mai⸗Juni 6,67 Gd., 6,72 Br., pr. Herbst 7,03 Gd., 7,08 Br. Mais pr. Mai⸗Juni 5,87 Gd., 5,92 Br., pr. Juni⸗Juli 5,92 Gd., 5,97 Br., pr. Juli⸗August 8,02 Gd., 6,07 Br. Hafer pr. Frühjahr 6,82 Gd., 6,87 Br.

Pest, 1. Februgr. (W. T. B.) Produkten⸗ markt. Weizen loco fest, pr. Frühjahr 7,99 Gd., 8,01 Br. Hafer pr. Frühjahr 6,51 Gd., 6,52 Br. Mais pr. Mai⸗Juni 5,48 Gd., 5,50 Br. .

Amsterdam, 1. Februar. (W. T. B.) Banla⸗ zinn 55 ¼.

Antwerpen, 1. Februar. (W. T. B.) Getreide⸗ markt (Schlußbericht). Weizen behauptet. Roggen unbelebt. Hafer ruhig. Gerste still.

Antwerpen, 1. Februar. (W. T. B.) Petro⸗ leummarkt (Schlußbericht). Raffinirtes, Type weiß, loco 18 ¼ bez., 18 ¾ Br., pr. März 17 ½ Br., pr. April 17 ½ Br., pr. September⸗Dezember 18 ¾i Br. Weichend.

London, 1. Februar. (W. T. B.) Getreide⸗ markt. (Schlußbericht). Weizen ruhig, fremder stetig, für russischen 2 Nachfrage, Gerste stetiger, Mais fest, runder Mais eher theurer, Bohnen und

Erbsen stetig, übrige Artikel träge.

Hverpops, 1. Februar. (W. T. B.) Baum⸗ wolle (Schlußbericht) Umsatz 8000 B., davon für Spekulation und Export 1000 B. Amerikaner ruhig, Surats stetig. Middl. amerikanische Lieferung: Februar⸗März 45764 Käuferpreis, April⸗Mai 46 4

Paris, 1. Februar. (W. T. B.) Produkten⸗ markt. Weizen fest, pr. Februar 21,75, pr. März 21,90, vr. März⸗Juni 22,40, pr. Mai⸗August 22,80. Mehl 12 Marques fest, pr. Febr. 48,25, pr. März

48,25, pr. März⸗Juni 48,40, pr. Mai⸗Aug. 49,30. Rüböl 56,00, pr. März⸗Juni 57,00, pr. Mai⸗August 58,00,

behauptet, pr. Februar 55,25, vr. März

Spiritus behauptet, pr. Februar 47,75, pr. Mär 48,00, pr. März⸗April 48,50, pr. Mai⸗August 49,00.

Paris, 1. Februar. (W. T. B.) Rohzucker 880 Zucker ruhig,

ruhig, loco 35,00 à 35,25. Nr. 3 pr. 100 kg pr.

Weißer

Februar 41,30, pr. März

41,60, pr. Mai⸗Juni 42,10, pr. Mai⸗August 42,75. 8

New⸗York, 1. Februar. (W. T. B.) Waaren⸗ Baumwolle in New⸗York 92/16, do. in

bericht. New⸗Orleans 8¼7. Raff. Petroleum 70 % Abel Test in New⸗York 7 Gd., do. in Philadelphia

7 ¾ Gd., rohes Petroleum in New⸗York 6 ½, do. Pipe line Certificates Doll. 82 ½ C. Mehl 3 Doll. Doll. 91 ½ C., pr. Februax Doll. 90 ¼ C., pr. März Doll.

25 C. Rother Winterweizen loco

Amsterdam, 1. Februar. (W. T. B.) Getreide⸗ markt. (Schlußbericht). driger, pr. März 199. Termine unverändert, pr. März Rüböl loco 25, pr. Mai 24 ⅛½, pr. Herbst 25 ⅜.

Verkäuferpreis, Mai⸗Juni

Weizen auf Termine nie⸗ 5 ½ d Roggen loco höher, auf 127, pr. Mai 129.

127,

do.

463/64

do., 5 ½2 do., Juli⸗August 5 84 do., August⸗September

Glasgow, 1. Februar. (W. T. B.) Roheisen. Mixed numbers warrants 39 fh. 6 d. bis 39 sh. 7 ½ d.

Juni⸗Juli

52

(Fair refining Muscovades) 5,30. Kaffee (Fair Rio⸗ 8,10. Schmalz (Wilcox) 6,75, do. Fairbanks 6,62, 8 be. und Brothers 6,70. Speck 5 ⅞. Getreide⸗ racht 2 ½.

Kräfte und Stoffe der freien Luft

im Monat November 1885.

irende Kraft des elektrisirten (Fremy und Becquerel), elektrischen rndirenge, gafh oder Ozon⸗ (Schoenbein) Sauerstoffs (03).

8 82

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olberg(Ostsee), Gymnasial⸗ Oberlehrer Dr. H. Ziemer Hola (K. K. hydo raph. Amt der K. K. Kriegsmarine) Dr. Müller Pien (hohe Warte), Central⸗ station für Meteor. und Erdm., Prof. Dr. Hann lemberg(Univ.) Prof. d. Phys. u. Math. Dr. Stanecky riedenau dba Berlin W.) Schulvorsteher Dr. Carl Lorenz Bamberg, Prof. der Physik am Lyceum, Dr. med. Hoh Bad Reinerz (556 m über der Ostsee) Brgrmstr. Dengler ola (K. K. hydograph. Amt der K. K. Kriegsmarine) Dr. Müller (Oktober)

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Tgsmin. 12. III. 20,8. V.

tationen, welche in 24 Stunden die 14 Theil⸗Scala mit Berliner godkaliumpapieren nur Morgens und Abends ablesen und daher die Berechnung der von Friesenhofschen Werthzahl nicht zulassen: N. 3,6.

rag (Sternwarte), Direktor W. 5,9. Prof. Dr. L. Weinek E. 5,6. 1 T. 2,2. pital a. Drau, Magister 15,7.

Dr. med. Paur T.7,8. V Dberdrauburg (Kärnthen) 14,7. N. 7,3. 15,4. Pfarrer Unterkreuteerl V aschau (Ungarn), Ober⸗ 17,8. Stabsarzt Dr. Bernat T.8, vosefstadt (Böhmen), Haupt⸗ 12,.

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7,1.

N. 7 .,1609.

.5,2. 1 Berlin (Statist. Amt der Stadt, Kölln. Rathh., Breitestr.

N. 8,1. 16,6. I., II., V.

I.

VI. VI.

II. 13,. .15,4. II. III.

20a. C.,

Geheimrath Prof. Dr. Böckh) einmalige Ablesung in 24 Stunden.

ehrbellinerstraße 16, Dr. Perlewitz, Berlin N. kaenstr t Dalldorf rankenhaus Friedrichshain erlin NO. 2Mechanische Kraft. November,. Lien (h. W.) 3,8 m.

0,6 1

6,8 4,4

h p. m. bei E. Windstillen 36. Wien p. S., 4,70 m. p. S., 9 h 3,75 m. p. S., 8 bei W. am 17. Windstillen 25. Kolberg. November. Lftdrckm. 762,b mprtrm. 1,94 (— 9,0 bis N. 36 ) Rel. Fchtgktm. 76, (43 bis * bis 7,8) mm. Bewölkg. 6,8. e Regen 9, Schnee (Graupeln) 3 g 5. 16 Nächte und 7 Tage mit Frost. it. I1 völlig trübe Tage. iederschlag 107,2 mm. Potsdam.

8) %.

Kolberg 5 „grßt. tglch. 1316, grßt. stndlch. 54,7 km, Kalmen 3 p. S. Oktober. Pola 4,5 m. p. S. (Total 083 km) Maxim. 16,1 m. p. S., am 2. 11 12 h a. m. und am 1 (b. W.) 7 h 3,88

(47 + 8,5) °C., In olationsmax. 25 ° (Wien,

(Astrophys. Observatorium, Dr. K

. 0,2. I. u. III.

m p. S. (Total

3 %.)

Marxim. 19,½ m. bis 75) mm. Dunstdruckm. 3,5

Niederschlg. 40,5 mm an 12 Tagen, Nebel 12. Erster Schnee

Temperatur 2,2 ° Oberdrauburg Tmprtmttl. 2,3 ° C.

C. zu

empf.) Novbr.

Ftdrcn. 753, (37,8 am 23. 6 h. a. m. bis 67,2 am 17. 6 h a. m.) hehrtem. †+†. 1/88 (—6,1 am 18. bis + 10,/ am 30.) C. Wind⸗ Tagmn Mittel 1,3. Bewökkungm. 7,5. Niederschlag 36,) mm an

„Reinerz. November. Lftdrckm. emperaturm.

sewölkungm. ew itter 8 8,7,

Werlin. November.

Dnstdrckm. Rel.

4,8 mm.

ndstille bis 70,3 am 17. 6 h. a. m. bei W.) mm. Rel. Fchtgktsm. 88 (52 am

119 am 20. bis + 11,¹) ° C. 1, 2. e2 bis 100 zu wiederholten Malen) %. 7 bis 8,6) mm.

Wien (h. W.

& 24 89,84. Tasmttl J. Liznar).

25

715,68 (700,18 bis 726,75) mm. + 1,39 (— 6,8 bis + 10) 5C. Niederschlag 113, ½ mm. Fchtgktsm. 96 %.

Lftdrckm. 757,2 (40,9 am 23. 6 h a. m.

Tmprtrm. Dnstdrckm. 5,0

Norschlg. 31,7 mm. Bwlkngm. 7,10. Oktober. Ustdrckim. 740,41, 739,88, 739,87 (723,5 am 11. bis 750,2 am 15.) mm.

Tmprtrm. 7,23, 13,04, 9,35. Tgsmttl. 9,87. 24 stündiges Mittel 9,88 0 C. Minim. 23 am 22. bis 22,8 0 C. am 17. Mttls. Maxim. 13,79. Mttls. Minim. 5,90 °C. Mttl. aus Insolations⸗ maxim. 20,88, aus Radiationsminimis 3,12 °C. Maxim. der Inso⸗ lation 44,70 C. am 17., Minimum der Radiation am 22. Dnstdrckm. 7,11 (6,69, 7,7, 7,18 mm) Maxim. 13,8 mm am 2 h. p. m. Rel. Fchtgktm. 77,6 (86,7, 66,2, 79,8) %o. Minimum 35 % am 17. Niederschlag 37,1 (8,6, 13,2 15,3) mm. Bwlkgsm. 5,1 (6,3, 5,8, 3,3). Verdunstung 15,4 mm. Dauer des Sonnenscheins 128,5, Ozonm. 16,5. Pola. Oktober. Lftdrckm. 755,4 (38 bis 66,8) mm. Tmptrm. 14,58 (2,8 bis 22,6) °C. Maxim. der Insol. 52,8. Minim. der Radiation 0,9 °%C. Mittel des täglichen Sonnenscheins 4,37 Stunden. Maximum 9,8 Stunden am 1. und 3., Minimum 0, am 12., 21. u. 27. Dnstdrckm. 9,44 (9,88, 9,93, 9,24) mm. Rel. Fchtgktm. 77 (82,7, 71,4, 76,8) %. Minimum 47 % 2 h. p. m. am 30. Bewlkg. 6,5 (7.,1, 6,5, 5,2). Verdunstungsmittel in 24 Stunden 0,91. Summe des Niederschlags 63,92 mm. Niederschlag Ablesung 1 h. p. m. 14,8 m über dem Erdboden 76,9 mm, 1,3 m über dem Erdhoden 111, % mm. Ablesung 7 h. a. m. 1,3 m über dem Erdboden 109,0 mm. Regen 25 Mal, Gewitter 6, Mondhof 1, Mondring 4, Regenbogen 3. Neapel (Capodimonte, Astronom Faustino Brioschi) 1885 März Lftdrm. 746,88 (47,18; 46,46; 47,15) mm, 737,5 am 19. 3 h. p. m. u. 9 h. p. m. bis 758,68 mm am 17. 9 h. a. m. Tmprtm. 11,83 (12,22, 13,98, 11,04), Mittel aus den Minimis 9,38s, aus den Maximis 14,8o. 5 am 15. u. 16. bis 20,3 am 11. Dnstdrckm. 7,33 K85 7,40, 7,36) mm, 3,0 am 15. 9 h. a. m. bis 9,5 am 20. 9 h. p. m. el. Fchtgktsm. 68,8 (69,2, 62,5, 74,7) %. Bwlkgsm. 9 h. a. m. 5,1, 3 h. p. m. 6,0, 9 h. p. m. 6,1. Ndrschlg. 41,s mm, Verdunstung 50,5 mm. Windge chwindigkeit 9 h. a. m. 0,788 m p. S., 3 h. p. m. 1,863 m p. S. 9 h. p. m. 0,581 m p. S. Forstlich⸗meteorologische Stationen Deutschlands (Professor Müttrich zu Eberswalde.) September Lftdrckm. 0,1 mm niedriger als August. Schwankung 20,2 mm (14, Kurwien bis 26,2 Lahn⸗ hof). Mitteltemperatur auf d. F. St. 1,70 C. niedriger als August und 0,7° C. niedriger als im September der früheren Jahre. Höchste Temperatur im Schatten auf d. F. St. in Hagenau am 17. (31,3 0 C.), die niedrigste in Karlsberg am 3. (— 3,) (C. SW. und W. allein oder in gleichem Grade überall herrschend, nur in Lahnhof S. und SW. Die Höhe des Niederschlags übertraf die der Ver⸗ dunstung auf allen Stationen. Die Regenmenge auf d. W. St. zwischen 23 % (Neumath) und 89 (Schoo), Witte werth 72 %); die Höhe der Verdunstung auf d. W. St. zwischen 10 % (Friedrichsroda) und 48 % (Hollerath) (Mittelwerth 28 %) der auf d. F. St. beobachte⸗ ten gleichen Größen. Der Dunstdruck lag auf d. F. St. zwischen 8,2 und 11,° mm, auf d. W. St. unten zwischen 7,s und 11,3 mm und in der Baumkrone zwischen 7,9 und 10,8 mm. Die relative Feuchtigkeit im Mittel auf d. F. St. 80 %, auf d. W. St. unten 87 % und in der Baumkrone 84 %. Sturm 5 mal. Gewitter 26. Wetterleuchten 6. Sensaug 1 mal in Fritzen und vielfach in Friedrichsroda. Mondhof 2, Sonnenring 1. NO.⸗Wind wurde selten beobachtet. Bewölkung im Durchschnitt 72 %, Witterung böig und reich an Niederschlägen. Melkerei hatte auf d. F. St. 86,2 mm, Lintzel 55,7 mm Niederschlag. Friedrichsrode hatte auf d. F. St. 42 mm, Sonnenberg 14,1 mm Verdunstung. Die „Comptes rendus“ 1885 theilen mit: „Die Cholera trifft fast ausschließlich in Ostindien die Hindubevölkerung, denn die 8 länder wohnen möglichst außerhalb der Städte, halten ihren Leib, ihre Wäsche, ihre Nahrung, ihr Trinkwasser in 1 Reinheit, ihre Wohnung und die Umgebung derselben möglichst frei von Sumpf⸗ und Fäulnißstätten und betrachten die Wahrheit, daß zumal das unreine Wasser in seinen suspendirten, flüssigen und flüchtigen Sumpf⸗ und Fäulnißprodukten das Hauptvehikel des intermittirenden und ty⸗ phoiden Fiebers und der Cholera ist, für kaum mehr diskutabel. Der Ingenieur Le Bon fand im Februar 1885 an den Landstraßen, welche zu der südindischen Stadt Kombakomum führten, Tafeln errichtet, auf welchen die Reisenden gewarnt wurden, die Stadt zu betreten, weil in derselben die Cholera in der heftigsten Weise ausgebrochen 15 Die große Pagode von Kombakomum besitzt in ihrer nächsten ähe ein großes geheiligtes Wasser⸗Reservoir, in welchem die Wall⸗ fahrer, deren Anzahl täglich auf Hunderte sich beläuft, und die Priester der Pagode ihre Körper ab⸗ und ihre Wäsche auswaschen. Le Bon war betroffen von dem trüben Aussehen des Wassers und von dem furchtbaren Geruch, der sich aus dem heiligen Bassin entwickelte. Dieser Geruch herrschte, nach Aussage der Brahminen, seit einiger Zeit und fand seine Ursache in der Quantität der organischen Materie, welche in der Bassinflüssigkeit vorhanden war, in dem Mangel der Erneuerung dieser Flüssigkeit und in der seit einiger Zeit herrschenden Temperatur, welche in der Sonne 53 Grad erreichte. Die Cholera wüthete unter den Priestern und Besuchern der Pagode, und obgleich Le Bon behufs eines Nivellements nur 10 Minuten in der Näͤhe des heiligen Teiches verbrachte, wurde er von Koliken und heftigen Diarrhoen ergriffen, welche mehrere Stunden andauerten und nur die Folge flüchtiger eingeathmeter Fäulnißprodukte sein konnten.“ 1870 wurde noch hier und da gelehrt, daß der Dickdarminhalt des Menschen acht Tage und darüber stagniren dürfte und den natürlichen austreibenden Kräften überlassen werden müsse. Das Nachfolgende beweist, daß der Dickdarminhalt durch Verwesung thierischer Stoffe ein um so größerer Fäulnißherd und durch Vermoderung pflanzlicher Stoffe ein um so größerer Sumpf ist, je länger er stagnirt, daß da⸗ her die Unterlas ung seiner täglichen totalen Entleerung vielleicht die häufigste Vergiftungsquelle ist. Bayer lehrte als die Mutter⸗ substanz der Indigogruppe das Indol (Cs H.7 N) kennen, und es war Ende der sechsziger ahre, daß Kühne in der Berliner medizinischen Gesellschaft das stinkende Indol vorzeigte, welches bisher nur als Produkt

Substanz, welche den

der Fäulniß thierischer Substanzen bekannt war, jedoch von ihm aus dem Eiweiß des Verdauungsgemisches durch den Saft der Bauchspeicheldrüse abgespalten worden war. Indol wurde von Radziejewsky als regel⸗ mäßiger Bestandtheil des Darminhaltes erkannt und als diejenige ; belche den Fäces insonderheit den widerlichen Geruch ver⸗ leiht (Dubois⸗Reicherts St Physiologie, 1870, Heft I.). Fast zu gleicher Zeit publizirte Kühne seine Entdeckung, daß unter den letzten Produkten der Eiweißverdauung durch Pancreassaft Indol auf⸗ tritt, in Virchows Archiv 1870, Heft I. Der Hauptfarbstoff des Harns, das Urobilin, stammt aus dem Farbstoff der rothen Blut⸗ scheiben, dem emoglobin; den zweiten Farbstoff des Harns fand Dr. Schunk identisch mit dem aus der Indigopflanze gewonnenen Indican (Memoirs of the Lit. and Phil. Soc. of Manchester Vol. XIV. p. 239 and Vol. XII. p. 177) und seit Hoppe⸗Seyler diese Entdeckung Schunks bestätigte, heißt dieser Harnfarbstoff Indican. Das Indican des Harns gilt als dem Indol des Darmkanals ent⸗ stammend festgestellt, seit Jaffé nach von Indol unter die Haut innerhalb 24 Stunden beträchtliche Mengen von Indican im Hamn erhielt. Eine giftige Wirkung der Indoleinspritzungen beobachtete Jaffé nicht, jedoch fand er, daß in 1000 cc Harn 6,6 mg, bei hochgradigrr Verstopfung 150 mg und darüber Indican vorhanden sind, daß also durch Verstopfung die Fäulnißvorgänge innerhalb des Darmrohrs gewaltig zu⸗ nehmen. Aus dem Vorhergehenden mußte geschlossen werden, daß die lebendige Bauchspeicheldrüse, weil sie Indol, ein Fäulnißprodukt, pro⸗ duzirt, lebende Fäulniß⸗Spaltpilze enthalten müsse. 1878 wurde als zweites Produkt der atmosphärischen Fäulnißerreger neben der nor⸗ malen Darmverdauung das Scatol (Cs Ho N), sodann als drittes Fäulnißprodukt das giftige Phenol (Carbolsäure) (Cs Hs 0OH) nach⸗ ö welches mit der Dauer der e, e. in vermehrter uantität auftritt. Tauber theilt mit, daß Indol, Scatol, zumal Phenol nur soweit im Harn vorkommen, als sie nicht durch den 1 zerstört werden. Biegert fand die tägliche Aus⸗ scheidung von Phenol im Harn des Gesunden im Mittel zu 0,0158 g und bei dem durch die Fäulniß⸗Spaltpilze verursachten Fieberzustande zu 0,8309 g, nachdem Salkowsky vorher die Thatsache vertreten hatte, daß bei Erkrankung die Ausscheidung des Phenols im Harn gesteigert würde. Staedeler bestätigte, daß Phenol konstant im Harn vor⸗ kommt, und Baumann, daß Phenol nicht ein Produkt normaler Verdauung, sondern ein Produkt faulender Eiweißstoffe ist, und Brieger, daß es ein konstanter Bestandtheil des Darminhaltes ist, und Odermatt, daß mit der Dauer der Fäulniß im Innern des Darm⸗ rohrs das kaum giftige Indol ab⸗ und das giftige Phenol zu⸗ nimmt. Daß bei der Pancreasverdauung außer Indol auch Phenol auftritt, lehrt Baumann; daß Phenol in äußerst geringen Mengen im normalen Menschenharn nachweisbar ist, vertreten Landolt, Hoppe⸗Seyler, J. Munk. Bei Obstruktion fand Salkowsky 1876 das Phenol, hundertfach vermehrt im Harn vor. P. Regnard theilte mit, daß in der Leber, welche die wesentliche Ursprungsstätte des Harnstoffs ist, im Falle ihrer Erkrankung statt Harnstoff zwei Produkte faulender Eiweißstoffe auftreten: das Leucin (C12 His NOa) und Tyrosin (Cis Hu 06). Das Phenol unterliegt zum Theil im Thierkörper einer weiteren Oxydation zu Hydrochinon und Brenz⸗ catechin (Cs Hs 02) (Baumann u. Preuße, Ztschrft. f. physiolog. Chem. Bd. III. S. 15. 1879). M. Nencki und P. Giacosa fan⸗ den, daß die flüchtigen Kohlenwasserstoffe, z. B. das Phenol, zu einem Theil zu Kohlensäure und Wasser oxydirt werden, zu einem zweiten Theil unverändert durch den Harn und zu einem dritten Theil durch die Lungen ausgeschieden werden und sodann der Ausathmungsluft ihren Geruch verleihen. Durch faulende Fleischstoffe werden gleichzeitig zwei verbrennbare Gase, Wasserstoff (Hz) und Sumpfgas (OHà), entwickelt. Es giebt jedoch noch eine zweite stärkere Quelle dieser Gase, deren Vorhandensein der Dickdarmhöhle den Sumpfcharakter giebt. Der Mensch ist kein Carnivore, er lebt außer von Fleisch gleichzeitig von Pflanzenstoffen, deren wesent⸗ lichste Verwesungsprodukte der Cellulose entstammen und Wasserstoff⸗ gas (H2) und das unangenehm riechende Sumpfgas (CH4) sind. Je mehr also die Nahrung vegetabilischer Natur ist, in um so größeren Quantitäten sind jene beiden Gase in der Darmhöhle vorhanden, deren Gegenwart einem Terrain den Namen eines Sumpfes einträgt.

Aus dem Vorhergehenden muß geschlossen werden, daß innerhalb des Darmrohrs und in Geweben des Körpers, zumal in der Leber und in der Bauchspeicheldrüse als in den dem Darmrohr am meisten benachbarten Organen, Spaltpilze als die alleinigen Ursachen der vorher genannten Fäulnißprodukte aufzufinden sein muͤßten. Bechamp und Tigel waren die Ersten, welche in den Geweben des Körpers, umal in der Leber und euch e decase Spaltpilze sahen und Kägeli bestätigte das stetige Vorhandensein von Spaltpilzen im kreisenden Blute. L. Ollivier und Richet (Compt. rend. 1883, II. Bd. S. 122) schließen auf Grund ihrer zu Havre und in den Laboratorien Vulpians und Van Tighems zu Paris gemachten Unter⸗ suchungen, daß fast immer Spaltpilze in den lymphatischen Flüssig⸗ keiten der Fische und folglich im Innern ihrer Gewebe enthalte sind. Im Darmrohr des Menschen hat Brieger einen Micro⸗ cocceus und zwei Bacillenspecies, Bienenstock fünf Bacterienarten gefunden; der eine Bacillus wuchs adergeflechtartig, der andere enorm rasch in Ausläufern von Traubenform, ein dritter sehr kleiner Ba⸗ cillus bewirkte, ins Ohr von Mäusen geimpft, Oedem und nach 24 Stunden Tod derselben; dieser evident krank machende Pilz lebt ohne Schaden im gesunden Darmkanal des gesunden Menschen. Eine vierte Bacillenart spaltet Kohlehydrate, eine fünfte Eiweißsubstanzen der Medizin, 1883 Nr. 19). Hoppe⸗Seylers Versuche (Ztschrft. f. physiol. Chem. 27. Okt. 1883) ergeben nun das gang bestimmte Resultat: daß bei steter Gegenwart von freiem Sauerstoff die einzig bestimmt nachweisbaren Produkte der

21g C. pr. April B. 93 C. Bais .ew) 498. Zuche