— 11] b 4 5 X 1 8 Der Abg. Dirichlet bemerkte, als Hr. von Bennigsen vor zwei oder drei Jahren die Forderung stellte, der Minister möge auf die Einführung eines vornehmeren Tons in der offiziösen Presse hinwirken, habe der Minister aus⸗ drücklich das Recht der Regierung betont, sich gegen angeblich schmutzige widerwärtige Angriffe Einzelner in ihren Organen in derselben Weise zu wehren. Der Minister habe also ein solches Vorgehen damals für ganz in der Ordnung erklärt, gleichviel ob er dafür verantwortlich sei oder nicht. Dagegen müsse man Verwahrung einlegen. In jeder Parteipresse und in jeder Partei gebe es gemeine und an⸗ ständige Menschen. Darüber sei kein Streit. Thatsächlich aber verfüge der Minister über ein Quantum von Staats⸗ mitteln zur Bekämpfung des Königs Georg und seiner Agenten, und notorisch werde die Regierungspresse aus diesen Staats⸗ mitteln unterstützt. Das sei der ganz erhebliche Unterschied, und eine Regierung, die so verfahre, sei eine Parteiregierung im vollsten Sinne des Wortes. “ 6 Der Abg. von Eynern nahm die Regierungspresse der fortschrittlichen gegenüber in Schutz. Die nationalliberale Partei könne für den Ton ihrer Presse nur dann verantwort⸗ lich gemacht werden, sobald sie ihrerseits eine Billigung dieses Tons aussprechen würde. Allerdings sei auch in mehreren kleineren nationalliberalen Blättern neuer⸗ dings ein sehr heftiger Ton angeschlagen worden, den man beklage und mißbillige; für die Preß⸗ erzeugnisse der freisinnigen Partei müsse man aber diese Partei verantwortlich machen, so lange sie diese Preßerzeug⸗ nisse mit den Namen ihrer Führer decke. Der Fall Mainz⸗ Bingen drehe sich nunmehr einfach um die Person des Hrn. von Schauß; möge der Abg. Rickert sich im Reichstage mit diesem auseinandersetzen. Das Verhältniß der nationalliberaen zur konservativen Partei sei ja bei allen möglichen Anlässen angegriffen worden. Ein hervorragender Führer der national⸗ liberalen Partei habe einmal im Reichstage gesagt: „Wir werden uns niemals scheuen, mit den Konservativen diejenigen Gesetze zu beschließen, welche wir zum Wohl des Vaterlandes für geboten halten.“ Der hervorragende Parteiführer, der am 9. April 1880 diese Worte gesprochen habe, sei der Abg. Rickert ge⸗ wesen. Redner beklage tief, daß gerade dieser Herr, der bis vor wenigen Jahren ein hervorragendes Mitglied der national⸗ liberalen Partei gewesen sei, es nicht seinen jetzigen Partei⸗ freunden überlasse, solche Angriffe zu machen. Der Minister habe die Nationalliberalen garnicht in Schutz genommen; das hätten diese garnicht nöthig. Redner habe in dessen Worten nur die Entrüstung eines ehrlichen Mannes gesehen. In dieser Be⸗ ziehung habe ein Führer der nationalliberalen Partei einmal im Reichstage, gegen den Abg. Richter gewendet, gesagt: „Glauben Sie, ich halte es für eine Schande, die Meinung zu vertreten, welche die Herren am Regierungstisch haben, wenn diese Meinung auch die meinige ist?“ Und das sei wiederum der Abg. Rickert gewesen. “ Der Abg. Dirichlet hielt es für mißlich, die Sache eines Abwesenden zu führen, der, wenn anwesend, sich viel besser vertheidigen würde. Die Nationalliberalen
1 1“
1— E1““ daß man sich weitere Versuche, sie Das, was der frühere hervor⸗ gesagt habe, nur daß Partei von
vollkommen unverbesserlich, zu überzeugen, sparen könnte. ragende Führer der Nationalliberalen unterschreebe. Redner Wort für Wort, es sich hierbei um die nationalliberale X. vor vier Jahren handele, während der Abg. von Eynern die nationalliberale Partei von heute vertrete. Hr. von Bennigsen habe nicht einem beliebigen, sondern gerade diesem Minister gegenüber jene Haltung angenommen Niemand habe mehr Veranlassung als der Abg. Rickert; sich gegen die nationalliberale Partei zu wenden, er, der von derselben im Wahlkampf und in ihrer Presse mit solcher Heftigkeit ange⸗ griffen worden sei. Der Abg. Rickert habe selbst hervor⸗ gehoben, wie die jetzige Parteileitung seine nur zu ge ründeten Beschwerden unbeachtet gelassen habe. Wenn Jemand auf ein Blatt schreibe: begründet von dem und dem, so liege ja darin eine gewisse Verantwortlichkeit; viel schlimmer aber sei es, wenn Jemand ständiger Korrespondent einer Zeitung sei, welche ständig solche Angriffe bringe, während vielleicht der Muth fehle, diese hingrigfe mit seinem Namen zu decken. Ein provinzieller Parteichef der Nationalliberalen habe laut und vernehmlich erklärt: beim Wahlkampf komme es nicht blos darauf an, die Wahl des Gegners zu verhindern, sondern auch darauf, ihn zu vernichten, sei es auch unter der öffent⸗ lichen Aussprache bewußter Unwahrheiten. Das sei neo⸗ nationalliberale Doktrin! 1 Der Abg. Cremer wollte natürlich auch nicht über die Landgendarmen sprechen, sondern nach berühmten Mustern fortfahren, über die Presse zu reden. Noch nie habe er einer Versammlung beigewohnt, wo man sich mit solchem Erfolg bemüht hätte, die Presse der gegnerischen Parteien aufs ingrim⸗ migste herunterzureißen. Gemein, infam, niederträchtig, das wären so die mildesten Ausdrücke für die Charakteristik. Einen positiven Beweis für das Dasein derartiger Schimpfereien habe nur der Abg. Rickert zu führen versucht, und was habe er als ein⸗ zigen Beweis nach einer Fluth von Vorwürfen für die süd⸗ deutsche Presse beigebracht? — Man habe ihn einen Ehren⸗ mann genannt. Mit etwas weniger Fraktionsgeist und etwas mehr Patriotismus in der Presse wäre allen Parteien ge⸗ volfen⸗ 8 1 Der Abg. von Eynern meinte, der Abg. Dirichlet habe dem Abg. Rickert mit seiner Vertheidigung sicher keinen Dienst erwiesen. Derselbe habe gesagt, er würde das, was der Abg. Rickert in Bezug auf ein Zusammengehen mit der konservativen Partei gesagt 89 auch habe sagen können. Nun, so würden die Herren von der Rechten noch einmal das Vergnügen haben, mit dem Abg. Dirichlet zusammen zu arbeiten. Der Abg. Rickert solle derselbe geblieben sein, nur die nationalliberale Partei solle sich geändert haben, dann hätte also vor vier Jahren auch der Abg. Richter, bei dem jetzt der Abg. Rickert sitze, der nationalliberalen Partei angehört. Der Abg. Richter aber habe sich, wie hier wohl von allen Seiten anerkannt werden würde, gewiß nicht geändert.
seien so
Die Debatte wurde geschlossen. u““ Die Vermehrung der Landgendarmerie wurde in be⸗
sonderer Abstimmung gegen die Stimmen des Centrums, der Polen und eines Theiles der Freisinnigen bewilligt. Ueber den Dispositionsfonds für allgemeine Aus⸗ aben im Interesse der Polizei wurde auf Antrag des Abg. Büchtemann besonders abgestimmt. Derselbe wurde gegen die Stimmen eines Theiles des Centrums und der Frei⸗
innigen genehmigt. — Veine nehnig Strafanstaltsverwaltung lenkte der
Abg. von Schenckendorff die Aufmerksamkeit auf einige dringend der Abhülfe bedürftige Verhältnisse der Straf⸗ anstaltslehrer. Denselben falle eine außerordentlich wichtige Aufgabe zu, weshalb nur hervorragend tüchtige und bewährte Lehrer hierzu Verwendung finden könnten. Dieselben hätten deshalb immer schon eine längere Dienstzeit im Volksschuldienst hinter sich, durchschnittlich nicht unter 15, theils aber bis 35 Jahre. Diese Lehrer hätten z. Z. kein Recht darauf, daß ihnen bei ihrer Pen⸗ sionirung diese Dienstjahre auch angerechnet würden; es könne dies nur auf dem Gnadenwege geschehen. Nachdem der Staat aber durch das Lehrer⸗Pensionsgesetz die Gemeinden verpflichtet habe, den Lehrern die früheren im öffentlichen Schuldienst zugebrachten Dienstjahre im Pensionsfalle an⸗ zurechnen, so erscheine es nicht mehr wie billig und gerecht, daß der Staat diesen Bestimmungen auch bei seinen eigenen Lehrern nachkomme. Dazu komme, daß fast alle übrigen Beamten und Unterbeamten in den Straf⸗ anstalten jenes Anrechnungsrecht schon genössen, da erstere meist Militärs seien. So nähmen diese Lehrer also eine Aus⸗ nahmestellung ein. Dann aber seien auch die Gehaltsverhält⸗ nisse der Strafanstaltslehrer höchst traurige. Etatsmäßig bewegten sie sich zwischen 1500 — 2100 ℳ Das Aufrücken in eine höhere Gehaltsstufe gehe äußerst langsam vor sich. Gegen⸗ wärtig habe der fünfte Theil aller Lehrer schon seit beinahe 12 Jahren nicht die geringste Zulage erhalten, und der zuletzt in das Maximalgehalt eingetretene Lehrer habe 26 Jahre dazu ge⸗ braucht, seine früheren Dienstjahre natürlich nicht eingerechnet. Dies könne aber die Berufsfreudigkeit, die gerade hier, als im öffentlichen Interesse liegend, besonders nothwendig sei, nicht erhöhen. Redner bat die Königliche Staatsregierung, diese Lehrer den Sekretären gleichzustellen und hiermit eine Vorausberücksichtigung jener Beamtenkategorie in der Gehalts⸗ aufrückung eintreten zu lassen. Da nur 53 Lehrer im Ganzen vorhanden seien, und der Mittelsatz auch nur um 150 ℳ steigen würde, so sei diese Forderung, wie sie in Lehrer⸗ kreisen erhoben werde, gewiß als eine äußerst bescheidene zu bezeichnen.
Nachdem sich noch die Abgg. Knörcke und Cremer in gleichem Sinne ausgesprochen, wurde das Kapitel bewilligt, ebenso der Rest des Ordinariums sowie das Extraordinarium.
In erster und zweiter Lesung genehmigte hierauf das Haus den Gesetzentwurf, betreffend die Aufhebung des Amtsgerichts zu Neustadt⸗Magdeburg.
Schluß 3 ½ Uhr. Nächste Sitzung Mittwoch 11 Uhr.
Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl.
Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗
register nimmt an: die Königliche Expedition des Neutschen Reichs⸗Anzeigers und Königlich
Prenßischen Stnats-Anzeigers: 3.
Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32. 1
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. [55993] Steckbriek.
Gegen den unten beschriebenen Kaufmann Armin Zerkowitz, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungs⸗ haft wegen wiederholter Unterschlagung und schwerer Urkundenfälschung in den Akten U. R. II. 104. 86 verhängt. 8
Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Alt⸗Moabit 11/12, abzuliefern.
Berlin, den 8. Februar 1886.
Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgericht I. Johl. 8
Beschreibung: Alter 31 Jahre, geb. 15. Juni 1854 zu Wien, Größe 1,74 m, Statur schlank, Haare dunkelblond, Augenbrauen dunkel, Augen groß, braun, Nase spitz, Mund etwas breit, Kinn spitz, Gesicht lang, hager, Gesichtsfarbe blaß, Sprache Wiener Dialekt.
[55780] Steckbriefs⸗Erledigung.
Der unter dem 15. Dezember 1885 hinter den Schlächtergesellen Emil Gustav Robert Nowack, geboren zu Berlin am 6. April 1865, erlassene Steck⸗ brief ist durch Verhaftung des ꝛc. Nowack erledigt.
Berlin, den 6. Februar 1886.
Der Erste Staatsanwalt beim Kgl. Landgericht I.
[55779] Steckbriefs⸗Erledigung.
Der in den Strafakten W. 762. 78 rep. hinter den Tischlergesellen Alexander Gottlieb Ludwig Lemke, geboren am 29. Oktober 1843 zu Kolberg, unterm 12. September 1883 erlassene Steckbrief hat sich erledigt.
Berlin, den 4. Februar 1886. Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht J. 2
Eichen 576
[56019]
werden:
Nutzholz in 2
2
[55992] Steckbriefs⸗Erledigung. . Der gegen den Schlächtermeister Ernst Wenzel wegen Betrugs in den Akten 84. G. 2133. 85. J. IVe. 233. 85. unter dem 4. August 1885 erlassene Steck⸗ brief wird zurückgenommen. Berlin, den 5 Februar 1886. 0 Königliches Amtsgericht I., Abtheilung 83.
[55849] 8
Der gegen den u
am 6. August 1881 erlassene Steckbrief
Papenburg, den 3. Februar 1886.
Königliches Amtsgericht. I. Mantzel.
Arbeiter August Zippel aus Kopnitz ist erledigt.
Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛe. [56016] Holz⸗Verkäufe der Königlichen Oberförsterei Hiesfeld. Dienstag, den 23. Febrnar 1886, Vorm. pünktlich von ½10 Uhr ab, kommen bei Gast⸗
Deffentlicher
1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. 2. Zwangsvollstreckungen, ladungen u. dergl. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 4. Verloosung, Kraftloserklärung, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren. wirth Kühne zu Drevenack (10 Minuten von Sta⸗ tion Peddenberg der rechtsrhn. Eisenbahn) zur steigerung aus den Schutzbezirken Weselerwald und Dämmerwald (in dem Kreise Rees):
474 fm, 40 rm Nutzholz (meist Grubenholz), 74 rm Kloben und Knüppel (2 m lang, theilweise als Reckenpfähle brauchbar); Buchen 8 Nutzstämme mit 7 fm, 53 rm Scheite; Birken 4 Nutzstämme mit 2 fm, 25 rm Klumpenholz. Außerdem verschiedene andere Brennhölzer. Nähere Auskunft bei dem Unterzeichneten. verzeichnisse gegen Schreibgebühr. Hiesfeld bei Dinslaken, Regierungsbezirk Düsseldorf, den 8. Februar 1886. 8 Der Königliche Oberförster
Mittwoch, den 24. 38 nh Vorm. 10 Uhr an, soll bei Wirth Uffelmann zu Länge Hümme das nachstehende Gehölze aus der Ober⸗ försterei Hofgeismar öffentlich meistbietend verkauft
Aus den Distr. 28, 33, 34 und 38, ganz nahe (2 km) der Bahnstation Hümme und bei sehr günsti⸗ ger Abfuhr 162 St. ausgesuchte Eichennutzstämme I. bis V. Kl. mit 149,81 fm Inhalt für Schreiner, Wagner und zu Schwellen brauchbar, 5 buchene Hackeklötze, 22 rm buch. Felgenholz, 175 rm Hain⸗ buchen⸗Nutzholz in 2 m langen Rollen, 9 rm Erlen⸗ m langen Rollen.
Aus dem Distr. 31 = 990 St. Fichtennutzstangen III., IV. und V. Kl. und 25 s Bohnenstangen ꝛc.
Hofgeismar, am 6. Februar 1886
Der Königliche Oberförster.
Holz⸗Verkauf in der Königlichen Oberförsterei Kupp, Kreis Oppelu.
Am Donnerstag, den 18. d. Mts., Vormit⸗ tags 10 Uhr, kommen in dem Brandschen Gast⸗ hause hierselbst folgende Bauhölzer zur öffentlichen Versteigerung, nämlich circa:
1) Schutzbezirk Brody Jagen 16:
7 St.
223 V. Kl.,
2) Schutzbezirk Finkenstein Jagen 48: Kiefern: 3 I., 8 II., 35 III., 59 IV., 250 V. Kl., Fichten: 17 I., 30 II., 55 III., 162 IV
3) daselbst Jagen 121: Kiefern: 1 I., 15 II. Kl.,
4) Schutzbezirt Massow Jagen 66: Kiefern: 9 I., 12 II., 45 III., 145 IV., 249 V. Kl.,
5) Schutzbezirk Neu⸗Kupp, Tolalität:
Eichen: 3 IV., 1 V. Kl.,
Kiesern: 1 II., 22 III., 172 IV., 273 V. Kl.,
Fichten: 10 V. Kl.,
— F
Aufgebote, Vor⸗ Großhandel.
.Literarische Anzeigen. .Theater⸗Anzeigen. . Familien⸗Nachrichten.
Ver⸗
7) daselbst Totalität: Kiefern: 5 IV., 67 V. Kl.
Kupp, den 8. Februar 1886.
Abschnitte
Nutzstämme und mit on Hertell. W“
[56017]
Aus dem 1886 er Einschlage
Hentern werden
Witzell.
130 Stück mittelstarke
Februar 1886, von öffentlich meistbietend verkauft. durch den Unterzeichneten.
Kluge.
[5601411 Am
rm Fichtenreiser zu 4 Knüppel.
E. W. Euler.
15 rm Knüppel.
5 rm erlen Kloben, 23 erlen Belauf Kienheide, 250 St. Kiefern Kloben ꝛc. 1 Belauf Rehberge, Jag. 2,43 fm, 122 rm Kloben ꝛc. Belauf Zabelsdorf, Jag. 0,66 fm und 1 rm Kloben.
II. Kl., 92 III., 418 IV.,
134 V. Kl.,
[56013]
nzeiger.
.IJIndustrielle Etablissements, Fabriken und
.Verschiedene Bekanntmachungen.
1 In der Börsen⸗ Beilage.
6) Schutzbezirk Chrosczütz Jagen 159: 1111,, 47 IV. 330 V. Kl.,
Königliche Oberförst
Holzverkauf in der Königlichen Oberförsterei Osburg (Kreis und Regierungsbezirk Trier). des Schutzbezirks am Donnerstag, den 25. Fe⸗ bruar cr., von Vormittags 9 Uhr ab, in der Steier'schen Wirthschaft zu Niederzerf außer diversen Eichen⸗ und Buchen⸗Brennhölzern
Eichenstämme
87,30 fm Massengehalt, und 101 rm Eichennutzscheite vo
„
n 2,6 bezw. 1,3 m Nähere
Osburg bei Trier, den 9. Februar 1886. Der Königliche Oberförster:
Mittwoch, den 17. Februar cr., Vorm. 10 Uhr ab, findet im Hotel Klagemann zu Gransee Verkauf von Bau⸗, Nutz⸗ holz statt und zwar gelangen zum Angebote:
Belauf Lögow, Jag. 1 c. e., Jag. 2 a., und Total.: Eichen: rm: 2 Nutzholz, 16 Buchen 20 St. mit 22 fm, ca. 60 rm Nutz⸗ und ca. 260 rm Brennkloben, . Kloben. Kiefern 11 St. mit 7,38 fm, 96 rm Kloben,
Belauf Wolfsluch, Jag. 28 b., 5 80 St. birken Stangen I. und II. Kl., 20 rm erlen Nutzholz, 11 rm birken Kloben,
Jag. 22 c., 32 b.:
Knüppel. ca. 200 St. Bauholz und 600 rm Kloben ꝛc. Jag. 40 c. mit ca. 300 fm
47 b.: 1 54 a.:
Lüdersdorf, den 8. Februar 1886. Der Oberförster.
Holzverkauf, Königliche Oberförsterei Miele, Kreis Celle, Reg.⸗Bez. Lüneburg, 20. Februar 1886, Schutzbezirk Kohlenbach, Abth. 9a, 122 und Durchforstungen, Nadelholz: 451 Stämme zu 334 fm, 245 Stück Fichten⸗Stangen I./III. (Leiterbäume),
Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen⸗Bureaux.
8
66 rm Scheitholz, 110 rm Knüppel, 400 rm Reisig I., 126 rm Stockholz’I., Vormittags 11 Uhr beim Gastwirth Giesecke zu Eversen.
[56021] B b Das Invaliden⸗Kasernen⸗Grundstück zu Löwen⸗ berg i. Schl. (Grundbuchblatt Löwenberg Nr. 302) nebst zugehörigen Gebäuden soll am 18. März d. Is., Vormittags 10 Uhr, im Wege der öffentlichen Lizitation meistbietend verkauft werden. Die Verkaufsbedingungen liegen im Büreau des Magistrats zu Löwenberg während der Dienststunden zur Einsicht aus resp. können von dem Magistrat gegen Erstattung der Kopialien bezogen werden. Posen, den 25. Januar 1888. . Intendautur 5. Armee⸗Corps. mit 6 8 [55867] Betriebsamtsbezirk Wittenberge⸗Leipzig. Die Lieferung von rund 160 am Abdeckplatten, 23 chm Auflagersteinen und Flügelanfängern, sowie 21 chm Gesimssteinen für 5 Bauwerke in den An⸗ schlußlinien an Bahnhof Halle aus Granit, oder einem Material mit granitähnlichen Eigenschaften ist zu vergeben. 11“ Bedingungen und Zeichnungen sind gegen Einzahlung von 0,8 ℳ von ddeer unterzeichneten Bauinspektion zu beziehen. An⸗ von gebote sind unter Benutzung des Preisverzeichnisses und Beifügung der anerkannten Bedingungen Pürt. frei und mit der Aufschrift: „Angebot auf Werk. steine für den Umbau des Bahnhofs Halle 16 zum 22. Februar ecr., Vormittags 11 Uhr, an die unterzeichnete Bauinspektion einzusenden. Die Zuschlagsfrist beträgt 3 Wochen. Halle, den 3. Februar 188656.. 1 Königliche Eisenbahn⸗Bauinspektion Cöthen⸗Leipzig. 1
Auskunft
59
und Brenn⸗
Jag. 10 c. Kloben,
1 rm birken
A * .
[558532= Bekanntmachugg. x Die Lieferung und Aufbringung von ca. 5500 Eisen zu vernieteten und einfachen Trägern der e der Centralhalle des Männergefängnisses beim hießt gen neuen Strafgefängniß, soll im Wege der Menr⸗ lichen Submission vergeben werden und steht hiens Termin auf Sounnabend, den 20. dieses Monat . Vormittags 11 Uhr, im hiesigen Baubureau, dn. Die Zeichnung ist vorher daselbst einzusehen, g⸗ Preisofferten⸗Formulare und die besonderen Sens führungsbedingungen sind gegen 1,50 ℳ Kopialich daselbst zu beziehen. Die Offerten sind ver iege portofrei vor dem genannten Termin im hiesig Baubureau einzureichen. den Preungesheim bei Frankfurt a. M.,
5. Februar 1886. Der Regierungs⸗ Der Regi 98* Der Baurath: Baumeister: Becker. Dimel.
13 do. Knüppel, Kiefern
cq. rI
und 36 b.: „ 0
und ca. 300 Kiefer mit
1 Kiefer mit
5 .2 „ 8 “
zum Deutschen Reich
1 8
ite
3 A
3
s-Anzeiger und Königlich Preußischen
Berlin, Mittwoch, den 10. Februar
[8 5
age
5 e 8
Staats⸗Anzeiger.
1. 8
Preuhischen Staats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition
des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich
1. Steckbriefe und —9
2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
4. Verloosung, Kraftloserklärung, Zinszahlung
— —ʒ—
u. s. w. von öffentlichen Papieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Großhandel.
6. Verschiedene Bekanntmachungen
7. Literarische Anzeigen.
8. Theater⸗Anzeigen. In der Börsen⸗
Beilage.
21
Inserate nchmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Nudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daunbe & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
Annoncen⸗Bureaux.
9. Familien⸗Nachrichten.
Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl. 22344 Aufgebot. ba- n das Aufgebot folgender Urkunde: des auf den Namen von Helene Nieß aus⸗ gestellten . Nr. 171418 der hie⸗ sigen städtischen Sparkasse über ein Restguthaben von 37 ℳ 80 ₰, von der bentragt. Der Inhaber der Urkunde wirde auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 22. Mai 1886, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrich⸗ staße 13, Hof part., Saal 32, anberaumten Auf⸗ chotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ snde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Verlin, den 30. September 1885. Das Königliche Amtsgericht I., Abtheilung 48.
Kindergärtnerin Fräulein Helene
884] Aufgebot.
Im Hypothekenbuche für Remshard Band I. Eete 297 ist seit 2. Januar 1852 für Walburga Schall eine Heirathsgutsforderung von 342 ℳ 86 ₰ ingetragen.
Auf Antrag des dermaligen Hypothekenobjekts⸗ küitzers, des Fischers Mathias Wörz in Remshard, vird Derjenige, welcher an diese Forderung ein Kecht zu haben glaubt, zur Anmeldung innerhalb scts Monaten mit dem Bemerken öffentlich auf⸗ gfordert, daß im Falle der Unterlassung der An⸗ meldung die Forderung erloschen erklärt und im hrpothekenbuche gelöscht würde.
Als Aufgebotstermin wird
Freitag, 25. Juni 1886, Vormittags 9 Uhr, bestimmt. Günzburg, 4. Dezember 1885. Königliches Amtsgericht. (1. 8.) gez. Streber. Zur Beglaubigung: Günzburg, den 7. Dezember 1885. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. (1. 8) Pargent, K. Sekretär.
b0406] Aufgebot. der Erbpächter Hans Heinrich Schumacher zu Groß⸗Bölkow hat das Aufgebot einer unter dem ¹Nugust 1846 für den Hauswirth Hans Heinrich Scumacher zu Großen⸗Bölckow über ein mit z Prozent verzinsliches Darlehn von 100 Thaler 8 ; it vhestelrzen Rostocker Stadt⸗Cassen Obligation deantragt. Der Inhaber der pöitestens in dem auf 1 Dienstag, den 2. Norember 1886, Vormittags 11 Uhr, irr dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ nbotstermine seine Rechte anzumelden und die ttunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ eilärung der Urkunde erfolgen wird. 8 den 4. Januar 1886. roßherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht. Civilabtheilung B. Zur Beglaubigung: Rudolf Krauel, Amtsgerichts⸗Sekretär
Üüge Das K. Amtsgericht München I. lhieilung A. für Civilsachen, vat unterm (November 1885 nachstehendes 8 8
2 f u hhs Aufgebot.
wcöst zu Verlust gegangen ein Versicherungsschein Rnzaperischen Hypotheken⸗ und Wechselbank zu ünchen vom 29. März 1852 Nr. 3250, wodurch 8 Leben des Schullehrers Josef Zdrahal in Bmngütte bei Zwiesel auf Lebensdauer für die 9 eon 300 Fl. Bankvaluta versichert worden ist. 1 ntrag des Schwiegersohnes des Genannten, 4* h cs Albert Weiß von Regenhütte Namens ü ilefrau Theres und deren Schwester Monika eng s6. Erbberechtigter, wird sonach der Inhaber mn Aufficherungsscheines aufgefordert, längstens bis * gebotstermine 1 n iag, 28. Mai 1886, Vormittags 9 Uhr, Neöte ggerichtlichen Geschäftszimmer Nr. 181. seine glrer mumelden und den Versicherungsschein vor⸗ lien viwidrigenfalls dessen Kraftloserklärung er⸗
künchen, den 7. November 1885. (.9eschäftsleitende Kgl. Gerichtsschreiber. 8 Hagenalhter.
Urkunde wird aufgefordert,
beah 9 “ Aufgebot.
in Kaufmann und Konditor Georg Michael
Füschenn Lauf bei Nürnberg hat das Aufgebot des
fsa Pes135 N. ocses Serie 3704 Nr. 185,156,
vnge efüg und Verlust glaubhaft gemacht ist, be⸗
de sdät, per Inhaber der Urkunde wird aufgefor⸗
hätestens in dem auf 8
onnerstag, den 28. Oktober 1886,
Bormittags 10 Uhr, .
Fr. Amtsgericht hierselbst, Akademiestraße
ock, Zimmer Nr. 1, anberaumten Auf⸗
Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung derselben erfolgen wird. Karlsruhe, den 25. Januar 1886. Gerichtsschreiberei Gr. Amtsgerichts. (L. S.) Braun. “
1 1obsss, Bekanntmachung.
Zwischen Mathias Treuz, Gastwirth, zu Neun⸗ kirchen wohnhaft, und Karoline Simon, ohne besonderes Gewerbe zu Friedrichsthal wohnhaft, zur Zeit in Neunkirchen sich aufhaltend, wurde unterm 27. Januar 1886 vor dem Königlichen Notar Friedrich Emil Heuck zu Neunkirchen ein Ehevertrag abgeschlossen, worin bestimmt ist, daß unter ihnen als zukünftige Ehegatten nicht die gewöhnliche gesetz⸗ liche Gütergemeinschaft, sondern nur die Bliche geset⸗ der Errungenschaft eintreten und bestehen soll.
Neunkirchen, den 4. Februar 1886.
Hassiepen,
c. Gerichtsschreiber des [55884] Bekauntmachung. (Armenrechtssache.)
Die Ehefrau des Schenkwirths Anton Weber zu Ottendorf, geborene Maria Schumacher daselbst, klagt gegen ihren genannten Ehemann auf Trennung der zwischen ihnen bestehenden Gütergemeinschaft und Verweisung vor einen Notar zur Auseinandersetzung ihrer Vermögensrechte. Zur Verhandlung des Rechts⸗ streits ist die öffentliche Sitzung der I. Civilkammer des K. Landgerichts zu Metz vom 24. März 1886, Vorm. 9 Uhr, bestimmt.
Publizirt gemäß Ausf.⸗Ges. v. 8. Juli 1879.
Metz, den 4. Februar 1886.
Der Iö 8 8e [558902 K. Amtsgericht Schorndorf.
Die am 11. Januar 1881 über das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Johannes Jung von Mannshaupten, Gmde. Schornbach, O.⸗A. Schorn⸗ dorf, verhängte Beschlagnahme ist aufgehoben.
Den 6. Februar 1886.
A. R.: (Unterschrift).
[55863] Bekanntmachung.
In die Liste der Rechtsanwälte bei dem hiesigen Königlichen Amtsgericht ist heute der Gerichts⸗ Assessor Eugen Köppen aus Bromberg mit dem Wohnsitz „Lobsens“ eingetragen worden.
Lobsens, den 5. Februar 1886.
Königliches Amtsgericht.
Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
[55784] Nutzholz⸗Verkauf.
Am 24. d. M., von Vorm. 10 Uhr ab, findet im Gasthofe zum Deutschen Hause zu Ebers⸗ walde die zweite große Versteigerung von Bau⸗ und Schneidehölzern aus den Königl. Oberförstereien Eberswalde, Biesenthal, Freienwalde und Chorin statt. In derselben werden aus der hiesigen Ober⸗ försterei folgende Hölzer zum Verkauf gestellt:
Schutzbez. Britz, Schlag Jagen 266: 236 Kiefern mit 320 fm, Jagen 255, 256: 33 Eichen mit 119 fm, 45 Buchen mit 60 fm, 52 Kiefern mit 82 fm; Schutzbez. Nettelgraben, Jagen 208: 5 Eichen mit 15,10 fm, 62 Buchen mit 69 fm; Schutzbez. Liepe, Jagen 139: 101 Kiefern mit 146 fm; Schutzbez. Kahlenberg, Jagen 145: ca. 700 Kiefern mit ca. 700 fm
Die betreffenden Förster werden Kauflustigen die Hölzer auf Verlangen an Ort und Stelle vorzeigen, auch kann die Zusammenstellung der Verkaufsloose 8 Tage vor dem Termine im hiesigen Geschäfts⸗ zimmer ersehen werden.
Chorin, den 8. Februar 1886. Der Forstmeister: Bando.
8 .
[55783] Oberförsterei Eggesin.
Sonnabeud, den 13. Februar cr., sollen im
Ulrichschen Gasthause zu Eggesin nachstehend ver⸗
zeichnete, in der Oberförsterei Eggesin, Kreis Uecker⸗
münde, Reg.⸗Bez. Stettin, lagernde Hölzer öffentlich meistbietend verkauft werden.
1) Belauf Borgwall. Schlag 72, 75, 17, 7
Eichen: 19 Stück Bauholz.
Kiefern: 590 Stück Bauholz, 1050 rm Kloben, 65 rm Knüppel, 12 rm Reiser I., 15 rm Nutz⸗ kloben.
2) Belauf Neu⸗Eggesin. Schlag 118. Eichen: 45 Stück Bauholz, 23 rm Kloben. Buchen: 30 rm Kloben, Birken: 9 rxm Kloben. Kiefern: 500 Stück Bauholz, 516 rm Kloben,
299 rm Stock I. 3) Belauf Ahlbeck. Schlag 91, 94, 96, 136.
Eichen: 66 Stück Bauholz, 34 rm Kloben, 25 rm Knüppel, 10 rm Reiser.
Buchen: 3 Nutzenden, 6 rm Nutzkloben, 43 rxm Kloben.
Birken: 7 Nutzenden, 45 rm Kloben, 10 rm Knüppel, 3 rm Reiser.
Kiefern: 1850 Stück Bauholz, 880 rm Kloben, 350 rxm Knüppel, 330 rm Reiser I.
4) Belauf Alt⸗Eggesin. Schlag 155, 191, 196.
Eichen: 27 Stück Bauholz.
Kiefern: 700 Stück Bauholz, 14 rm Nutzkloben, 30 rm Kloben, 10 rm Knüppel, 260 rm Stock I., 20 rm Reiser I.
5) Belauf Rehhagen. Schlag 243, 235.
3, 74.
027 2267
ine seine Rechte anzumelden und die
Erlen: 95 rm Kloben.
Kiefern: 83 Stück Bauholz, 3 rm Nutzkloben
420 rm Kloben, 40 rm Knüppel, 28 rm Reiser I.
Ferner in der Totalität des Belaufs Neu⸗Eggesin verschiedene Brennhölzer aller Sortimente.
Der Verkauf des Brennholzes beginnt um 10 Uhr Morgens, der Verkauf des Nutzholzes um 2 Uhr Nachmittags.
Die Nutz⸗ und Brennhölzer aus den Schlägen 72, 75, 118, 91, 94, 96, 73 werden kostenlos für den Käufer mittelst der Waldbahn nach der Ablage bei Neu⸗Eggesin an der schiffbaren Randow befördert.
Die Langhölzer aus den Schlägen 34, 73, 155, 235 sind ganz besonders gute und stark Sägeblöcke.
Eggesin, den 7. Februar 1886.
Der Oberförster: 5 Kroll.
[55782] ubmission auf Nutzholz der Oberförsterei Birnbaum, egbzk. Posen. Aus dem diesjährigen Einschlage sollen nachstehende Kiefern⸗, Bau⸗ und Schneidehölzer im Wege der Submission verkauft werden: I. Jagen 109, Belauf Schlangenlug, dicht an der Chaussee, 8 km von der Warthe: Schneideholz II. Kl., 14 St., 17,30 fm, 260 ℳ; Schneideholz III. Kl., Taxe 581 ℳ; Rundholz 22,47 fm, Taxe 270 ℳ; 15 St.
Taxe 61 St. mit 41,51 fm, III. Kl., 19 St. mit Rundholz III., rindschälig, mit 18,83 fm, Taxe 158 ℳ; Rundholz IV. Kl., 255 St. mit 174,22 fm, Taxe 1568 ℳ; Rundholz IV. Kl., rindschälig, 35 St. mit 24,36 fm, Taxe 153 ℳ; Rundholz V. Kl., 188 St. mit 77,68 fm, Taxe 544 ℳ, zusammen 587 Stück mit 376,37 fm, Taxe = 3534 ℳ
II. Jagen 121, Belauf Steinhübel, dicht an der Lehmchaussee, 4 kmü von der Driesener Chaussee, 9 km von der Warthe:
Rundholz I., 1 St. mit 4,11 fm, Tarxe 57,54 ℳ, Rundholz 1. Kl., rindschälig, 4 St. mit 12,78 fm, Tare 125 ℳ; Rundholz II. Kl., 11 St. mit 25,36 ℳ, Taxe 329 ℳ; Rundholz II,. Kl., rind⸗ schälig, 15 St. mit 37,56 fm, Taxe 342 ℳ; Rund⸗ holz III. Kl., 64 St. mit 85,20 fm, Taxe 1022 ℳ; Rundholz III. Kl., rindschälig, 76 St. mit 107,44 fm, Tare 903 ℳ; Rundholz IWV. Kl., 142 St. mit 100,48 fm, Taxe 904 ℳ; Rundholz 4 Kl., rindschälig, 31 St. mit 23,76 fm, Taxe
50 ℳ, zusammen 344 St. mit 396,69 fm, Fware 88838 ℳ
Die speziellen Submissionsbedingungen und Auf⸗ maßregister liegen im Bureau des unterzeichneten Oberförsters zu Vorheide bei Birnbaum aus und können ev. gegen Erlegung der Kopialien auf be⸗ sonderes Verlangen bezogen werden.
Die Gebote sind in Reichswährung mit Buch⸗ staben abzugeben und können getrennt nach Tarklassen und für das ganze Quantum an jedem Lagerungsort und mit Ausschluß des rindschäligen Holzes abgegeben werden. Jedoch werden Gebote auf das ganze Quantum des einzelnen Lagerungsortes besonders berücksichtigt. Die Gebote müssen die ausdrückliche Erklärung enthalten, daß der Submittent sämmtliche Bedingungen, welche der Submission zu Grunde gelegt sind, für sich als bindend anerkennt.
ie Offerten müssen unterschrieben, frankirt, ver⸗ siegelt und mit der Aufschrift „Submission auf Nutzholz“ bis zum Abend des 21. Februar an den unterzeichneten Oberförster eingereicht werden. Die Eröffnung derselben erfolgt im Lokalholztermin Montag, den 22. Februar, Vorm. 10 Uhr, im Hecke'schen Saale in Birnbaum.
Nach Ertheilung des Zuschlages ist ein Viertel des Kaufpreises innerhalb 8 Tagen als Anzahlung zu leisten.
Vorheide, den 6. Februar 1886.
Der Königliche Oberförster. Schwieger.
[55781]. Verkauf von Stockschlägen. Königliche Oberförsterei Hürtgen bei Düren, Regierungsbezirk Aachen. Donnerstag, den 18. Februar cr., von Vormittags 10 Uhr ab, in der Wirthschaft von Heinrich Jos. Mertens zu Hürtgen. I. Buchen:
1) Schutzbezirk Raffelsbrand Distrikt 8 (Brink) Abtrieb des Bestandes (meist Buchen) auf ca. 7 ha in 4 Loosen.
2) Schutzbezirk Germeter Distrikt 36 Reihers⸗ busch) Abtrieb des Buchenbestandes in der Südwest⸗ spitze auf ca. 1 ha.
II. Eichenlohe und Gruben⸗Hollz.
3) Schutzbezirk. Kleinhau Distrikt 102 a. (Groß⸗ düsterloch): Abtrieb des 40/50 jährigen Mischbestan⸗ des von Eichen, Birken und Kiefern auf ca. 10 ha im Anschluß an den vorjährigen Schlag. Die mit zt versehenen Stämme bleiben stehen und zwar 401 Eichen und 12 Buchen. 1 Loos.
4) Schutzbezirk Großhau Distrikt 140 Schlag XX. (Wurzelhang) 1 Loos: Abtrieb des Schlages. Ober⸗ und Unterholz auf ca. 7 ha im Anschluß an den vorjährigen Schlag. Die mit ꝓ†† versehenen Stämme bleiben slehen und zwar 9 stärkere Eichen, 23 schwache Eichen (16— 20 ecm stark) und 1 Lärche. Event. wird auch nur das Unterholz verkauft.
5) Schutzbezirk Bergstein Distrikt 151 Schlag X. (Federheck) 1 Loos: Abtrieb des Schlages. Ober⸗ und Unterholz auf ca. 9,6 ha. Die mit einem dop⸗ elten Kreuze († *) versehenen Stämme bleiben tehen (53 Eichen, 1 Hainbuche, 2 Kirschbäume,
9 Ahornstockausschläge).
2
6) In den Distrikten 127 b. (Eichber
der Durchforstungsstangen (Centner) ausgestellt werden.
Die Schläge sind durch *
„Ueber Lage, Grenzen u. s. w. der Schläge geben die betreffenden Förster, über die näheren Verkaufs⸗ bedingungen der Oberförster Auskunft. 1
Hürtgen, den 5. Februar 1886. 3 Elze, Königlicher Oberförster.
nach
[55852] Holzverkauf. ““ Königliche Oberförsterei Vandsburg 6(West⸗ preußen). Postort: Gr. Lutau, Linde (Ostbahn). Am Donnerstag, den 25. Februar mittags von 11 Ühr ab, sollen im hies lokale folgende Hölzer aus den Schutzbezi hof, Kl. Lutau, Wilhelmsbruch und Cottashain öffentlich an den Meistbietenden gegen gleich' baare Zahlung verkauft werden: — ca. 560 Stück Eichen⸗Nutzenden, 1 88 5 „ Rothbuchen⸗Nutzenden, 30 Birken⸗ 250
ichberg) und 128 (Walber) des Schutzbez. Großhau soll die Lohrinde Sortimentseinheit
882 Pfähle und Gräben genau
Bahnstation 9
260 rm Eichen⸗Böttcher⸗Nutzholz I. u. II. Kl., 8
4
10 „ Rothbuchen⸗Nutzholz I. u. II. Kl.,
„ 16 „ Birken⸗Nutzholz II. Kl. und
„ 1200 „ Eichen⸗Brennholz⸗Kloben.
Unter den Eichen⸗Nutzenden befinden sich sehr schöne zu Tischler⸗ ꝛc. Zwecken geeignete Abschnitte, sowie starke Schiffsbauhölzer.
Die Verkaufsbedingungen werden im Termine be⸗ kannt gemacht und sind die Belaufsbeamten ange⸗ wiesen, die Hölzer auf Verlangen vorzuzeigen.
Kl. Lutau b. Gr. Lutau, den 7. Februar 1886.
Der Königliche Oberförster: 11X“
[55851]
Holzverkauf in der Königlichen Oberförsterei Tanten.
Am 16. d. Mts., Morgens 10 u V Kamperbrück bei Herrn Gastwirth Müsers. Schutzbezirk Camp. a. Aus dem vorigjährigen Einschlage: Forstort Niedercamp, Jag. 53, 55, 56. 84 Eichenstämme mit 52,08 fm. b. Aus dem diesjährigen Einschlage: Forstort Hochbusch, Jag. 48a. Kiefernstämme mit 54,25 fm, rm Kiefernnutzholz, 3 rm Kiefernkloben und Knüppel, rm Kiefernreiser III. Fre Niedercamp, Jagen 56 b. ichenstämme mit 32,05 fm, Buchenstämme mit 60,54 fm, rm ECichennutzholz,
rm Eichen⸗ und Buchenkloben und Knüppel,
320 rm Eichen⸗ und Buchenreiser III. Panten, den 4. Februar 1886. Der Oberförster. Roelen. [55866] Eisenbahn⸗Direktionsbezirk Altona. Im Wege der öffentlichen Ausschreibung soll die Lieferung nachbenannter hölzerner Bahnschwellen ver⸗ geben werden: a. 60 000 Stück kieferne Bahnschwellen, Loos 1. b. 22 800 „ „ „ 82 2. c. 13 010 Ilfd. Meter kieferne Weichenschwellen, Lvos 3. eichene Weichenschwellen, Loos 4.
d. 11 500
Die Anlieferung der Schwellen hat am 15. April bezw. am 15. Mai, 15. Juni und 15. Juli 1886
zu erfolgen.
Der Termin für Eröffnung der Angebote ist auf Montag, den 22. Februar 1886, Vormittags 11 Uhr, festgesetzt und sind die Angebote mit der Aufschrift: „Angebote auf Lieferung von Bahn⸗ schwellen“ bis zum Eröffnungstermin an unfer Ma⸗ terialien⸗Bureau, Bahnhof Altona, einzusenden.
Die Zuschlagsertheilung erfolgt innerhalb 4 Wochen vom Tage des Eröffnungstermins an gerechnet.
Die Lieferungsbedingungen liegen auf unserem Materialien⸗Burecau zur Einsicht aus und können auch gegen frankirte Einsendung eines Betrages von 50 ₰ von demselben bezogen werden.
Hinsichtlich der Bewerbung um die Lieferungen sind die in Nr. 223 v. J. des Dautschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeigers bekannt⸗ gemachten Bedingungen für die Bemerbung um A beiten und Lieferungen masgebend. 8 h
Altoua, den 6. Februar 1885.
Königliche Eisenbahn⸗Direktion.
[55865]=2) Bekauntmachung. 3 Die auf den Stationen Görlitz, Lauban, Hirsch⸗ berg, Dittersbach und Waldendurg lagernden alten
Materialien, als Eisem und Stahlschienen, Schmiede-..
Schmelz⸗ und Gußeisen, Zinkolech, Kupfer ꝛc. sollen im und ist Termin hierzu auf Dienstag, den 23. Februar d. Js., Vormittags 10 Uhr,
in unserem Amtsgebäude, Jacobs⸗ und Hospital⸗ straßen⸗Ecke hierselbst, anberaumt worden. Angebote hierzu müssen bis zu dieser Termins⸗ stunde portofrei und versiegelt mit der Aufschrift:
„Angebot auf den Ankauf alter Materialien“ eingesandt sein. Die Verkaufsvedingungen können bei unserem Bureau⸗Vorsteher Herrn Reich eingesehen werden, bei welchem auch Ahschriften derselben, sowie
Wege des öffentlichen Aufgebots verkauft werden 81
8