1886 / 40 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 15 Feb 1886 18:00:01 GMT) scan diff

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den, die wirkliche Autorität wolle er am Allerwenz beschränken. Die Aeußerungen des Abg. von Puttkanenisen einen Angriff auf das geheime Pahlrecht; wenn * edenken gegen dasselbe habe, haͤkte man früher daran denk sollen; jetzt würden seine Freunde das geheime Wahlrecht 8 theidigen. Gesichert sei das geheime Pahtrecr noch ni 8 Was ein bayerisches Centrumsmitglied in Künchen über das Wahlrecht von Beamten gesagt habe, könne er nicht billigen Der Präsident von Wedell konstatirte aus den Nied schriften der Stenographen, daß der eine verstanden: 8. hier erzählt ist“, der andere: „was Sie erzählt haben“.“ 1 beiden Fällen müsse die Aeußerung auf Mitglieder dich Hauses bezogen werden, deshalb rufe er den Abg. Windthoes zur r 1 Der Abg. von Helldorff meinte, wenn die Antra mit dem Antrage darauf hinaus wollten, die Ge eensasdle der Abstimmung noch auf andere Weise, als durch die jes geltenden Vorschriften zu sichern, so lasse sich darüber reden: wollten sie aber damit den Versuch machen, die ganz natür⸗ lichen Einflüsse, die sich auf jede Wahl geltend machten, unter Strafe zu stellen, dann beträten sie ein Gebiet, das sich gesez⸗ geberisch nicht verarbeiten lasse. Vieles aus den heutigen Reden der Abgg. Traeger und Lenzmann über den schlimmen Einfluß der Parteiagitation auf die Sitten decke sich durchaus 1 10) vom 12. Oktober 1882: Nr. 212899, mit dem, was er (Redner) vor einigen Wochen bei der Debatte —) 11) vom 4. Dezember 1882: Nr. 217112, über die Länge der Legislaturperiode ausgesprochen en 19. Jaunar 1888: Nr. 221096. aber damals 85 Hause zum Theil mit Gelächter auf⸗ e“ 10. Februar 1883: Nr. 223980, genommen worden sei. Mit dem Antrage würde 1 inen 1v998l, . 5 3: Nr. 227047. 22 z Boden betreten, der mit allen Grundlagat des Strafrechte e g-Ee. 22308 93270gs, Widerspruch stehe, mit Strafe werde hier bedroht, wer sein 2 vbes 12. Juli 3,883: Nr 239800 Recht ausühe. Sei denn ein Arbeitgeber verpflichtet, seine 9 hen 4. Januar 1884: Nr. 255283, Bühl, den 11. Februar 1886. Arbeiter zu behalten? Und für den Verstoß gegen dieses Gebot 11) vom 9. Januar 1884: Nr. 255890, Gerichtsschreiberei des Gr. Bad. Amtsgerichts. solle er mit Gefängniß und mit dem Verlust der bürgerlichen 1 10) vom 30. Januar 1884: Nr. 298938, L. 8.) Boos. Ehrenrechte bestraft werden? Ein derartiges monströses Be⸗ *) vom 5. April 1884: Nr. 265777, ginnen sei hier noch nicht dagewesen, das müsse doch jeder à 1) vom 8. August 1884: Nr. 281717,— Jurist fühlen. Mit nüchternem Verstande könne er (Redner) 2 vom 5. September 1584: EI. 16 an die Ausführbarkeit des Antrages nicht glauben. Die 5 S⸗ 8 8 j 291107⁄3 Antragsteller betrieben damit nur die Geschäfte der Sozial⸗ 8 üshe 7. Januar 1885: Ar 296758 demokratie. Er verstehe nicht, wie man verlangen könne, der⸗ 1 2. Ja 5: Nr. artige unsinnige Gedanken in gesetzgeberische Form zu bringen.

*9) vom 22. Januar 1885: Nr. 299386, 8G42 94 3 J) vom 25. April 1885: Nr. 310905,

„((Der Präsident rief den Redner wegen der letzteren

Aeußerung zur Ordnung.)

) vom 29. April 1885: Nr. 311292, vom Die Debatte wurde geschlossen.

1/. 83 Nr. 233995, 29) vom 5. Mai 1885: 8 311908.

dorsönlig ept 5 die unter Nr. 10 bis incl. Nr. 29 aufgeführten Searh der 88 Rickert: Er unterwerfe sich Dwotscheine, sämmtlich ausgestellt „dem Königlichen aurchaus dem Hrdnungsruf des Präsidenten. Derselbe werde ws zmaly Herrn Ookar von Dolsga⸗Kozieromeki in aber seine Aeußerung milder beurtheilen, wenn er beachte, Ft Georgsberg“ beantragt. was der Abg. Graf Behr gesagt habe. Ihn (Redner) habe 1 di Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, folgende Aeußerung empört: „wenn überall in den Wahl⸗ Mtütestens in dem auf kreisen von Ort zu Ort der Kandidat Ihrer Partei herum⸗ den 6. Juli 1886, Vormittags 11 ½ Uhr, geht“ u. s. w. Graf Behr habe ja einen Namen genannt. Uor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrich⸗ Wie es damit aussehe, halte seine (des Redners) Partei für innße 13, Hof links, posteare⸗, v eine Ehrenpflicht, weiter zu verfolgen und werde sich später üstbotstermine ihre Rechte ansumelden und die mit Graf Bel lich darüb ; riunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos

8 8 zehr persönlich darüber auseinandersetzen. nilärung der Urkunden erfolgen wird.

Der Abg. Haarmann bemerkte, daß die demnächstigen Berlin, den 25. November 1885. amtlichen Ermittelungen über die Wahl in Bochum die Das Königliche Amtsgericht I., Abtheil der Vorwürfe des Abg. Lenzmann darthun 8 G 1 würden. 8 In dem Schlußwort als Antragsteller bemerkte der Abg. Dr. Windthorst, daß es ihm femngelshen habe, irgend Jemand hier im Hause anzuschuldigen. Er habe den Ausdruck „Lüge“ nur von dem Bericht, den der Abg. Meyer vorgelesen, in objektivem Sinne gebraucht. 11 Präsident erklärte, daß er dem Redner, hätte er selbst den Ausdruck in Sinne verstanden, einen Ord⸗ nungsruf nicht ertheilt haben würde.

Der Abg. Munckel meinte, wenn der Abg. von Köller i seinem Wahlkreise lediglich durch seine Autorität wirke, so beneide er den Wahlkreis, denn dort müsse sich noch Alles im Zustande der Unschuld befinden, man wisse dort nicht, was gut und böse sei. Die unmoralische Einwirkung bei der Wahl wolle der Antrag verhindern. enn der Abg. Graf Bahl von dem verstorbenen Dr. Hüter gesagt habe, er hale sich einer unwürdigen Wahlbeeinsflussung schuldig gemacht, so müsse er (Redner) zunächst hervorheben, daß der v. todt sei und sich nicht vertheidigen könne. Er müsse die Behauptung 1 1 8 zunächst als unwahr zurückweisen, weil er (Redner) wenn sie solche Beeinflussungen vornähmen? Er glaube, kein wisse, daß der Dr. Hüter einer unwürdigen Hand⸗ Staatsanwalt würde sich dazu finden. So lange man sehe, daß lung nicht fähig gewesen sei. Er (Redner) spreche die Staatsanwälte kleine Vorfälle Nauf der Straße für im im Auftrage eines näheren des Ver⸗ öffentlichen Interesse verfolgbar hielten, und daß einer der storbenen, des Abg. Dirichlet, der sehr bedauere, nicht mehr Kollegen erst bis an den Minister gehen müsse, wenn er zum Worte zu kommen, sonst würde er dem Abg. Grafen des Meineids geziehen werde und die Bestrafung beantrage, Behr in richtiger Weise antworten. Wenn er (Redner) aber so lange werde er der Staatsanwaltschaft keine bedenke, daß Dr. Hüter im Jahre 1881 denselben Wahlkreis Befugnisse geben. Wenn man wirklich freie Wahl haben für die Deutschfreisinnigen erobert habe, der jetzt das Glück wolle, dann müsse man das Wahlsystem reformiren, dann habe, durch den Abg. Grafen Behr vertreten zu werden, so müsse man eine wirklich geheime Wahl, wie sie in Belgien be⸗ glaube er (Redner), daß dessen sonst so klares Urtheil durch stehe, einführen. Aber trotz alledem begrüße er die Aussicht sein allzu sehr betheiligtes persönliches Interesse getrübt sei. auf Kommisstonsberathung des Antrages freudig, denn er —BEs sei sehr bequem, eine Niederlage wie die im Jahre 1881, hoffe, daß sie dazu dienen werde, alle jene schändlichen Wahl⸗ dadurch zu entschuldigen, daß man nur dem Teufel habe er⸗ beeinflussungen der Großindustriellen an den Pranger s liegen können. Er (Redner) freue sich, daß auf der rechten stellen. Den Nationalliberalen aber prognostizire er, wenn sie Seite ein Ekel gegen das Denunziantenthum sich bemerkbar in dieser Weise mit 8.5 Wahlbeeinflussungen in Westfalen mache, bisher habe man davon noch nichts bemerkt. Möchten fortführen, dann trieben sie die dortigen Wahlkreise den sich die Herren dieses Gefühl bewahren. Die Antragsteller Scozialdemokraten in die Arme; er würde das nicht bedauern, wollten mit dem Antrage einen Versuch machen und ihn in denn er würde sie lieber in den Händen der Sozialdemokraten einer Kommission sehen, als in den Händen der Nationalliberalen. Der Abg. Heine betonte: daß Uebergriffe bei den Wahlen 8 Der Abg. von Köller äußerte, entweder habe der Abg. vorkämen, sei eine unleugbare Thatsache. Es sei sogar in Lenzmann die Verhältnisse in Westfalen sehr schön gemalt, einem Berichte der Wahlprüfungskommission mitgetheilt, daß oder die Zustände seien dort wirklich haarsträubend. Wenn ein Amtsvorsteher einen Wähler wegen seiner Wahl eines erst Jedermann ein Anklagemonopol habe, was für eine Waffe Sozialdemokraten blutig geprügelt habe. Auf die Wirthe von werde dann dieses Gesetz sein? Die Wahlprüfungskommission Versammlungslokalen wirke die Polizei ein, so daß die Sozial⸗ habe hisher immer auf dem entgegengesetzten Standpunkt demokraten nur schwer Lokale für ihre Versammlungen be⸗ gestanden, als die Abgg. von Vollmar und Traeger; denn kämen. Sie wollten also auch die Wirthe vor diesem Einfluß die Kommission habe immer angenommen, daß die Beein⸗ schützen. Eine Beschwerde nütze nichts, er bekomme auf seine flussungen der Arbeitgeber auf den Arbeitnehmer zwar ver⸗ Beschwerden von der Regierung gar keine Antwort. Neulich werflich seien, aber auf die Gültigkeit der Wahl keinen Einfluß erst sei wieder eine Versammlung aufgelöst worden, die er zur hätten. Er freue sich, Daß der Abg. von Vollmar behaupte, Besprechung über den Nord⸗Ostseekanal einberufen gehabt habe. daß seine Partei keine .“ des Eigenthums wolle. Man Erzhabe sich über die Auflösung beschwert, aber noch keine Ant⸗ solle doch die Phrasen von der v der wort bekommen, und er werde auch wahrscheinlich keine be⸗ konservativen Partei von der Regierung lassen; kein kommen. Die Sozialdemokraten schlössen sich dem Antrage Mensch sei so dumm, das zu glauben. Ebenso un⸗ auf Kommissionsberathung an. sinnig sei das Stichwort von der Beeinflussung durch Der Abg. Dr. Windthorst bestritt, daß er bei einer frühe⸗ die Beamten. Den Abg. Traeger erinnere er an einen ren Wahlprüfung sich anders ausgesprochen als heute. Er Berliner Wahlaufruf, in welchem Hausbesitzer und Arbeitgeber 15 nur damals wie heute anerkannt, daß es auf diesem aufgefordert würden, ihr Verhältniß zu den Arbeitnehmern ebiete schwierig sei, eine Grenze des Erlaubten und Uner⸗ laubten zu finden. Es gebe allerdings auch noch andere un⸗ zuverlässige Einflüsse, aber bei den Arbeitgebern seien die Mißstände am schreiendsten hervorgetreten. Auf Einzelheiten könne man im Plenum nicht eingehen, sonst würde er seinen Fraktionsgenossen Letocha bitten, sein großes Material vorzu⸗ tragen. Uebrigens sei ja eine Detailbegründung nicht mehr nöthig, seitdem man im Abgeordnetenhause Vorlagen mit ganz allgemeiner Begründung vorgelegt. Was von dem Ein⸗ flusse der Geistlichen gesagt werde, sollte man doch etwas näher spezialisiren. Wenn die Geistlichen einen Einfluß ausübten, so freue er sich, sie sollten nur keine unzulässigen Mittel anwenden. In den Mai esetzen sei die unzulässige Beeinflussung Seitens der Geistlichen unter Strafe gestellt; wenn dieser Grundsatz ausgedehnt werden olle auf eine andere Kategorie, dann erhebe man ein Mord⸗

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itung „Tremonia“ verboten worden. Ja, es seien sogar . beiter gemaßregelt worden, die sich nur Fidibusse aus dieser tung gemacht hätten. Remedur könne aber in dieser Hin⸗ 8 t 82 den Antrag Rintelen nicht geschafft werden. Er 8 räube sich immer gegen die Vermehrung der Straf⸗ bestimmungen, weil er die Macht der strafenden Organe nicht noch verstärken wolle. Er sei dagegen, so lange man noch das Anklagemonopol der Staatsanwälte und die Staats⸗ anwälte nicht das Vertrauen des Volkes hätten. Glaube man doenn, daß die nationalliberalen Schlotjunker die Anwesen⸗ deen seien natürlich ausgenommen verfolgt werden würden,

des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Diedenhofen auf

den 7. April 1886, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berger, Sekret.⸗Assistent des Kaiserlichen Amtsgerichts.

[56754] Oeffentliche Zustellung. Der Peter Blum V. zu Puderbach, vertreten durch Rechtsanwalt Tilmann zu Neuwied, klagt gegen die Wittwe Karl Jung von Puderbach, zur Zeit un⸗ bekannt wo? abwesend, wegen Forderung für ge⸗ 1 währte Kost und Logis aus der Zeit vom 9. Mai kostenfällige Verurtheilung zur Zahlung eines Be⸗ 1885 bis 19. August 1885 mit dem Antrage, auf trages von 57,56 nebst fünf Prozent Zinsen vom Verurtheilung zur Zahlung von 173 nebst 5 % 2. Februar 1886 ab für gelieferte Spezereiwaaren, measen seit dem Tage der Klagezustellung, auch das und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandkung rtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des zu Hüningen auf Dienstag, den 6. April 1886, Rechtsstreites vor das Königliche Amtsgericht zu Vormittags 9 Uhr. b Dierdorf auf Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser den 5. Mai 1886, Vormittags 9 Uhr. Auszug der Klage bekannt gemacht. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Hüningen, den 10. Februar 1886. Auszug der Klage bekannt gemacht. 1 Rudolph, 1 Dierdorf, den 18 ac,. 1886. Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgericht iedling, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[56755] Oeffentliche Zustellung. Der Mühlenbesitzer Emil Hauffe in Alt⸗Sabel, vertreten durch den Justizrath Gallus hier, klagt gegen den Müllermeister Karl Stach, früher zu Kotzemeuschel, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Rücktritts von dem um die Mühle Nr. 7 zu Alt⸗ Sabel geschlossenen Pachtvertrage d. d. Alt⸗Sabel, den 5. Januar 1885 mit dem Antrage auf Zahlung von 100 Wandelpön nebst 5 % Zinsen seit Zu⸗ stellung der Klage und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Glogau auf zahlung den 19. April 1886, Vormittags 9 uUhr. 1) eines jährlichen Unterhaltsbeitrages von 100 ℳ, „Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser! sowie der Hälfte der Kleidungskosten für das vom Auszug der Klage bekannt gemacht. Belklagten mit Barbara Lang erzeugte, am 7. Fe⸗ Glogau, den 8. Februar 1886. bruar 1885 geborene Kind „Johann“ von dessen ““ Menzel, u““ Geburt bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre des⸗ Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. selben, in vierteljährigen Raten vorauszahlbar, 1 2) des seinerzeitigen Schulgeldes, sowie Vergütung [56760] Oeffentliche Zustellung. der allenfallsigen Kur⸗ und Leichenkosten während der Die Frau Hilfswärter Louise Kurth, geborene 8

. Alimentationsperiode je zur Hälfte Sonnenberg, zu Alt⸗Jaßnitz bei Krone a. Brahe

3) der Tauf⸗ und Kindbettkosten 1 vertreten durch den Rechtsanwalt Justiz⸗Rath von kostenfällig zu verurtheilen und das Urtheil für vor⸗ Werner in Graudenz, klagt gegen den Hilfswärter

ster läufig vollstreckbar zu erklären, in die öffentliche Carl Kurth, unbekannten Aufenthalts, wegen bös⸗ Sitzung des K. Amtsgerichts Ingolstadt vom licher Verlassung mit dem Antrage, das Band Montag, den 3. Mai 1886, der Ehe unter den Parteien zu scheiden und Vormittags 9 Uhr, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu nach erfolgter Bewilligung der öffentlichen Zustellung erachten, und ladet den Beklagten zur mündlichen hiemit geladen und demselben eröffnet, daß der Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civil⸗ Klagepartei durch Gerichtsbeschluß vom 3. d. Mts. kammer des Königlichen Landgerichts zu Graudenz, das erbetene Armenrecht bewilliget und gemäß §. 107 Verhandlungszimmer Nr. 27, auf

der C. P. O. der K. Gerichtsvollzieher Wernhammer den 17. Mai 1886, Vormittags 9 ½ Uhr, 8 de zie

V t dahier beigegeben wurde. mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ingolstadt, am 10. Februar 1886. Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. (Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichs Ingolstadt. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird (I. 8.) Ley, K. Sekretär. dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 1u“ .ae Graudenz, den 9. Februar 1886. Voelcker, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[56742] Oeffentliche Zustellung.

Die Firma Schreier und Naser in Nürnberg, ver⸗ 1 treten durch Rechtsanwalt Rembold in Hall, klagt ) gegen den mit unbekanntem Aufenthalt abwesenden 8

Es ist zu Verlust gegangen ein Rentenschein der Bayer. Hypotheken⸗ und Wechselbank in Mün nebst 9 Coupons, zahlbar 1879 bis inkl. 1887. Dieser Rentenschein trägt die Nummer 611 Fol. 62 und als Ausfertigungsdatum den 31. Dezember 1867 und lautet über eine volle Einlage von 100 Fl. zur 1. Classe der VI. Jahresgesellschaft 1846 und ist auf den Namen der Fräulein Franziska Luckner, nunmehr verwittwete Scherbauer, ausgestellt. Auf Antrag der Restaurateurswittwe Franziska Scherbauer als Eigenthümerin dieses Rentenscheins nebst Coupons wird der Inhaber desselben aufge⸗ fordert, spätestens im Aufgebotstermine 25. Juni 1886, Vormittags 9 Uhr, bei hiesigem Kgl. Amtsgerichte I., Abtheilung A. für Civilsachen, im Geschäftszimmer 18/I seine Rechte anzumelden und vocermähnten Rentenschein vorzu⸗ 52 widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfolgen würde. München, den 4. Dezember 1885.

Der geschäftsleitende Kgl. Gerichtsschreiber:

(L. S.) Hagenauer.

[56788]

Nr. 1041. Bühl. Gr. Amtsgericht Bühl hat unterm Heutigen beschlossen: Nachdem Landwirth Jakob Graf von Oberbruch der diesseitigen Auf⸗ forderung vom 23. Januar 1885 Nr. 508 nicht Folge geleistet hat, wird derselbe für verschollen er⸗ lärt und sein Vermögeu den Antragstellern, seinen muthmaßlichen Erben, d. i. Alois Graf in Ober⸗ bruch, Johann Graf in Noos und Theresia Kist, geb Graf, in Bühl, gegen Sicherheitsleistung in

meinde Leimen, B, 1) Joseph Angly, Ackerer, auf dem Thannenwald, Gemeinde Leimen, 2) Albert Anglyv, Soldat im zweiten Hessischen Infanterie⸗ Regiment Nr. 82, 4. Compagnie, zu Göttingen in Garnison, 3) Helena Anglvyv, en Gewerbe, Ehefrau von Eduard Schneider, Drechsler zu Maria⸗Stein (Schweiz), 4) Maria Adelheid Angly, ohne Gewerbe, Ehefrau von Anton Freyherr in Leimen, 5) Elisa⸗ beth Angly, ohne Gewerbe, Ehefrau von Johann Scherer zu Rechenz, Kanton Bern, 6) Alois Angly, ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, in ihrer Eigenschaft als Kinder und Erben des ver⸗ lebten Gärtners Alois Angly, mit dem Antrage auf

5 Aufgebot. 8. bsh. ⸗, Regierungs⸗Assessor, jetzige Landrath skar von Dolega⸗Kozierowski in Sanct Georgs⸗ 9 bei Ratzeburg in Lauenburg hat das Aufgebot aszehender, von dem Komtoir der Reichs⸗Haupt⸗ an für Werthpapiere ertheilter Depotscheine:

0 vom 14. April 1881: Nr. 163433, 163435, 63436 163438, 163441, 163442, 163443, 163444, beom 16. April 1881: Nr. 163447, 163449, 1450, 163452, 163453, 163454, 163456, 163457, 1158, 163459, 163460, 163463, 163464, 163465, 1ncs, 163467, 163468, 163470, 163472, 163550, 69551, 163552,

11, 20. April 1881: Nr. 163842,

3. Angust 1881: Nr. 174390,

5 vom 23. August 1881: Nr. 175998,

vom 31. Oktober 1881: Nr. 181621,

) vom 25. Januar 1882: Nr. 189809, simmtlich ausgestellt dem Regierungs⸗Assessor Herrn detkar von Dologa⸗Kozierowski in Schleswig“,

8) vom 13. Februar 1882: Nr. 191509, abgestellt „dem kommissarischen Landrath Herrn Dstar von Dolega⸗Kozierowsli, z. Zt. in Ratzeburg“,

9) vom 13. März 1882: Nr. 193657, nsgestellt „dem Regierungs⸗Assessor Herrn Oskar von Helega⸗Kozierowski in Ratzeburg“, .

3) vom 9) vom

[56787]

Oeffentliche Zustellung und Ladung.

In Sachen des Gütlers Georg Lang von Unter⸗ brunnenreut in seiner Eigenschaft als gesetzlicher Vertreter seiner minderjährigen Tochter Barbara Lang von dort und als gerichtlich bestellter Vormund des von der Letzteren unehelich geborenen Kindes Johann Lang, Klagepartei, gegen den ledigen, Pof. jährigen Wagnergesellen Johann Hahn von Go

hofen, A.⸗G. Uffenheim, nun unbekannten Aufent⸗ halts, wird zur mündlichen Verhandlung über den klägerischen Antrag, den Beklagten zur Be⸗

ürsorglichen Besitz gegeben.

[56759] Oeffentliche Zustellung. Der Einwohner Michael Engling, früher zu Wor⸗ leinen, jetzt in Eisingsheide bei Diettrichswalde, ver⸗ treten durch den Justizrath Rieve, klagt gegen seine Ehefrau Regina Engling, geb. Nadolna, früher zu Worleinen wohnhaft, jetzt in Amerika unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung auf Ehe⸗ scheidung mit dem Antrage: die zwischen den Parteien bestehende Ehe zu trennen und die Beklagte für den allein schul⸗ digen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Allenstein auf

den 15. Mai 1886, Vormittags 12 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt hürseht

ronka, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

bei den Wahlen auszunützen. Die Antragsteller sollten ihre bessernde Hand in der Gesetzgebung nicht an die Arbeitgeber, sondern lieber an die hres legen; denn gerade die Presse greife die Person des politischen Gegners in verleumderischer Weise an, und hier sei der Platz für eine Besserung auf beiden Seiten. Die französischen Beispiele des Abg. Traeger seien ihm nicht maßgebend, sie müßten doch eher warnend wirken. Man solle sich einmal an den neulichen Vorfall bei den Berliner Kommunalwahlen erinnern. Bei der Wahl, wo sich Vortmann und Pickenbach gegenüber standen, habe der Wahlvorsteher einem Arbeiter, welcher seine Stimme für Pickenbach abgegeben, ugerufen: Er sei süslasion Das sei in dem Pahlgrotef erwähnt und die städtische Wahlprüfungskommission habe entschieden, daß ein solcher Zuruf gar nicht geeignet sei, Jemanden zu beein⸗

[56786] Auszug. Ladung mit öffentlicher Zustellung.

Der Privatier Nathan Rosen in Bamberg hat unterm Heutigen auf der unterfertigten Gerichts⸗ schreiberei Klage gegen den ledigen großjährigen Taglöhner Konrad Willmer von Köttmannsdorf wegen 52 50 rückständiger fünfprozentiger Zinsen pro 6. März 1882 bis dahin 1885 aus 350 Kaufschillingsrest auf Grund notarieller Ur⸗ kunde vom 6. März 1882 erhoben, den Beklagten Willmer zur Verhandlung hce Klagsache vor das Königliche Amtsgericht Bamberg II. zu dem von

3252) Aufgebot. der Bauer Christian Grapenth 8 üb Vormund des minderjährigen Albert Waldemar fichard Zimmermann, zur Zeit in Berlin, hat das bufgebot des angeblich verloren gegangenen, auf den rinderjährigen Albert Waldemar Richard Zimmer⸗ mnn zu Verlin lautenden Sparkassenbuches Nr. iml der Prenzlauer Kreissparkasse über 77 69 hpital und 2,70 Zinsen beantragt.

der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spä⸗

[56746] Oeffentliche Zustellung

Der Hansdiener Joseph Rhode zu Konitz, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Gebauer in Konitz, klagt gegen die Wittwe und Erben des Schuhmacher⸗ meisters Hermann Fedtke, nämlich: die Wittwe Auguste Fedtke in Konitz, den Schuhmacher Emil Fedtke in Amerika, unbekannten Aufenthalts,

es Wo

ie Verhältnis einflussung gar nicht vorhanden sei. mit ihrem Antrage das erschüttern. sie kein Gesetz machten, das könne;

bestraft werden.

sei überhaupt die Grenze zu ziehen? Jeder, der se bei den Wahlen kenne, wisse, daß eine Be⸗ 1 Die Antragsteller wollten Vertrauen der Wähler auf dem Lande Er warne sie dringend davor und bitte sie, daß G praktisch doch keinen Erfolg haben r denn die Klugen würden es so machen, daß sie nicht bestraft werden könnten und die Dummen würden immer

eschrei. p eien nicht bewiesen;

vertheidigen, denn sie seien

wollte den Redner

Redner bemerkte, er

daß habe. Der

Alle Erzählungen von dem Einflu die Geistlichen könnten sich übrigens erth . zum absolutesten Geheimniß be⸗ züglich der Beichte verpflichtet. Beichtstuhl erzählt werde, sei erlogen. zur Ordnung standen: Alles, was Sie aus dem

Mißbrauch der Autorität solle beschränkt wer⸗

sse der Geistlichen

Der Abg. nicht

Fall später zu

Alles, was hier aus dem (Präsident von Wedell rufen, weil er ver⸗ Beichtstuhl u. s. w.) „Sie“ nicht gesprochen

Um 6 ½ t.

von

Der Antrag Rintelen Kommission von 14 Mitgliedern überwiesen. Uhr wurde die Sitzung auf Montag 1 Uhr

Dr. Meyer (Jena) behielt sich vor, auf den

rückzukommen.

register nimmt an: die Königliche Expedit

Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

R

R Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels..

des Zeutschen Reichs-Anzeigers und Königlich

1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

4. Verloosung, Kraftloserklärung, Zinsza lung

ion

u. s. w. von öffentlichen Papieren.

Zwangsvollstreckungen, Aufgeb 8 Vorladungen u. dergl. [56492 Aufgebot. Der Schreiner Ludwig Becker, gebore 14. September 1847 zu Sachsenberg, welcher nach den vorgelegten glaubhaften Bes einigungen sich bereits über 10 Jahre aus seiner Heimath Sachsen⸗ berg entfernt und seither keine Nachricht von seinem Leben gegeben hat, wird auf Antrag seines Bruders, des Landwirths Daniel Becker zu Sachsenberg, hier⸗ durch aufgefordert, im Termin den 30. April 1886, Vormittags 11 Uhr, um so gewisser entweder vor dem unterzeichneten Gerichte zu erscheinen oder sonstige sichere Nachricht von seinem Leben zu geben, als er sonst für todt er⸗ klärt werden wird. Korbach, 30. Januar 1886. Fürstliches Amtsgericht 2. 3 9 gez R. Waldeck. Veröffentlicht: Brecker, Gerichtsschreiber.

8 [34634] Aufgebot. Dem Bäckermeister Theodor Uerpmann, früher Schalksmühle, jetzt zu Rhader Mühle bei Brügge II. (Provinz Westfalen), wohnhaft, welcher

m 31. August 1877 sein Leben bei der deutschen Lebens⸗Versicherungs⸗Gesellschaft zu Lübeck für 2000 versichert hat, ist die darüber ausgestellte Police Nr. 72 301 abhanden gekommen.

In gedachter Veranlassung wird auf Antrag des Rechtsanwalts Dr. Fehling in Vertretung des Müllers Theodor zu Schalksmühle, auf welchen Letzteren die Rechte aus der Police übergegangen sind, der unbekannte Inhaber derselben hiedurch auf⸗

efordert: seine Rechte an der gedachten Urkunde spätestens in dem auf

Freitag, den 21. Mai 1886, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine bei dem unter⸗ zeichneten Gericht anzumelden, auch die Urkunde vorzulegen, unter dem Rechtsnachtheile, daß die⸗ selbe für kraftlos erklärt werden wird. Lübeck, den 16. Oktober 1885. Das Amtsgericht. Abtheilung II. 2 Asschenfeldt, Dr. Veroͤffentlicht: Fick, Gerichtsschreiber.

[5161121 Aufgebot. Der Wirthschaftsvogt Wilhelm Raupach in Hermsdorf, Kreis Goldberg⸗Haynau, vertreten durch den echtsanwalt Meyer in Goldberg i. Schl., hat das Aufgebot der angeblich durch Feuersbrunst ver⸗ nichteten Stammaktien Nr. 4546, 4547, 4548 und 21 709 der Dortmund⸗Gronau⸗Enscheder Eisenbahn⸗ gesellschaft zu Dortmund beantragt.

Der Inhaber 15 über je 600 lautenden B-. wird hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den 21. September 1886, Vormittags 11 ½ Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 23, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Aktien vorzulegen, widrigenfalls die letzteren werden für kraftlos erklärt werden.

Dortmund, 12. Januar 1886.

Königliches Amtsgericht.

[51589] 1 Alufgebot. . Der Bäckermeister Johann Ernsting hierselbst hat das Aufgebot einer unterm 27. März 1872 zu Gunsten seines Großvaters, des weil. Schuhmachers S. Ernsting hierselbst auf sein Wohnhaus C. 53 hieselbst Fol. 93 Bd. C. H. B. eingetragenen Obli⸗ gation über 1500 Thlr. 4500 ℳ, unter der

Oeffentlicher

——

nzeiger.

. Industrielle Etablissements, Fabriken und Großhandel. . Verschiedene Bekanntmachungen. .Literarische Anzeigen. .Theater⸗Anzeigen. 1 In der Börsen⸗ Familien⸗Nachrichten. Beilage.

&

nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Hansenstein

Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

1

Vogler, G. L. Danbe & Co., E. Schlotte,

I1““

Annoncen⸗Bureaux.

8 verloren gegangen, die Schuld aber durch Konsoli⸗ dation erloschen sei, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf

den 19. Juli 1886, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 7, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Detmold, den 8. Januar 1886. Fürstliches Amtsgericht, Abtheilung II. eldman.

8I Aufgebot.

Der Kothsasse Heinrich Wietig zu Destedt, als ein⸗ getragener Eigenthümer des Kothhofs No. ass. 54 daselbst, hat das Aufgebot der Schuldurkunde vom 10. Juni rectius: 10. Mai 1806 beantragt, zufolge deren ein Hypothekkapital von 50 Thlr. Conv. Mze. für die Pfarrwittwenhauskasse zu Erkerode auf den obgedachten Hof eingetragen 8 auch die erfolgte Zahlung desselben genügend bescheinigt.

Der Inhaber der bezeichneten Urkunde wird gefordert, spätestens in dem auf

den 29. Juli 1886, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ unde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde und auf Antrag die Löschung der Hypo⸗ thek erfolgen wird. 1“

Braunschweig, den 12. Januar 1886.

Herzogliches Amtsgericht Riddagshausen. Kulemann.

[45020] Aufgebot.

Der Schneider Johann. Bärnreuther von hier hat beantragt, die Babette Bärnreuther, welche bis 1868

16

auf⸗

glaubhaft gemachten Behauptung, daß das Dokument

anzumelden und den Pfandbrief vorzulegen, wi

Es wird daher auf

Ferh. den 16. Oktober 1886, 6 0

““ rmittags 9 Uhr, 8 im Zimmer Nr. 9 Aufgebotstermin anberaumt und ergeht die Aufforderung: 1 1) an Babette Bärnreuther, sich spätestens in diesem Termine persönlich oder schriftlich bei Gericht anzumelden, widrigenfalls sie für todt erklärt werden würde, an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf⸗ gebotsverfahren wahrzunehmen, an alle Diejenigen, welche über das Leben der Babette Bärnreuther Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen. Nürnberg, den 5. Dezember 1885. 8 )Kegjkiche⸗ Amtsgericht.

(L. S 3 8 pel.

ur Beglaubigung: 1 Gerichtsschreiberei des 8 Antsgerichts. 828 geschäftsleitende Kgl. Sekretär:

Hacker.

[50847]

Auf den Antrag des früheren Gutsbesitgre Gustav Nickell hier wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen 4 prozentigen Ostpreußischen Pfandbrieft Litt. F. Nr. 2780 über

50 Thlr. = 150 aufgefordert, seine Rechte auf den Pfandbrief spaͤ⸗ testens im Aufgebotstermine

den 7. August 1886, Mittags 12 Uhr, 1 bei dem unterzeichneten Gericht (Zimmer 88 falls die Kraftloserklaͤrung des letzteren erfolgen wird.

Königsberg, den 5. Januar 1886.

Königliches Amtsgericht. X.

als Köchin in München war und seitdem verschollen ist, für todt zu erklären.

wurde darauf einer besonderen

stens in dem auf den 21. Juni 1886, Vormittags 10 Uhr, ir dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 4, uheraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ mlden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls se Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird Prenzlau, den 1. Dezember 1885. Das Königliche Amtsgericht.

16020] Aufgebot. Das Sparkassenbuch der Kreissparkasse des Kreises Nanstadt Wstpr. Nr. 1065 über ursprünglich 214 1 ausgefertigt für die minorennen Geschwister esalee und Elisabeth Parchem zu Eichenberg, ist mgeblich verloren gegangen, und soll auf Antrag des Regers der noch minderjährigen Elisabeth Parchem, Fesißers Johann Skwiertz zu Eichenberg und der wischen großjährig gewordenen Rosalie Parchem, egt verehelichten Gefchrer Schwichtenberg, und üins Chemannes, des Seefahrers Schwichtenberg, san Zwecke der Ausfertigung eines neuen Sparkassen⸗ duhs amortisirt werden. .“ „Es werden daher die Inhaber des Buches, sowie Mienigen, welche irgendwie Ansprüche auf dasselbe haben vermeinen, aufgefordert, spätestens im Auf⸗ nbotstermine den 10. Junli 1886, Vormittags 10 Uhr, dem unterzeichneten Gerichte, Terminszimmer . 10, ihre Rechte anzumelden, Erstere auch das eparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ tlärung desselben behufs Ausfertigung eines neuen für 8 Geschwister Elisabeth und Rosalie Parchem, jetzt zachelichte Seefahrer Schwichtenberg, erfolgen wird. Neustadt Wstpr., den 9. Dezember 1885. Königliches Amtsgericht. bihe6h der Gastwirth J. A. Ullrich zu Sehnde hat das luigebot des Pfandbriefes der Braunschweig⸗ banaverschen Hypothekenbank vom 1. April 1882 5 11 Litt. B. Nr. 1069 über 1000 nebst Ta⸗ *₰ Zinscoupon 13 bis 20 je über 20 be⸗ die Inhaber dieser Werthpapiere werden auf⸗ ihre Rechte an solchen spätestens in u den 15. April 1890, Morgens 11 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte, na⸗ Zimmer 27, ngesezten Termine anzumelden und die obbezeichneten unden vorzulegen, widrigenfalls solche für kraftlos aärt werden. 8 rannschweig, 20. Januar 1886. Herzogliches Amtsgericht. IX. L. Rabert.

1809 das Kunigliche Amtsgericht München 1 gt Abtheilung A. für Civilsachen,

am 2. Dezember 1885 folgendes

diesem zu bestimmenden Termin geladen und den Antrag gestellt, das Königliche Amtsgericht Bamberg II. wolle den Beklagten zur Zahlung der eingeklagten 52 50 ₰, sowie zur Tragung sämmtlicher Kosten ver⸗ urtheilen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar erklären.

Das Königliche Amtsgericht Bamberg II. hat mit Verfügung vom Heutigen zur Verhandlung dieser Klagsache die Sitzung vom

Mittwoch, den 7. April 1886,

Vormittags 8 ½ Uhr, im Sitzungssaale bestimmt und die Ladung des Be⸗ klagten, dessen Aufenthaltsort unbekannt ist, durch öffentliche Zustellung auf Antrag der Klagspartei bewilligt, und es wird nun Beklagter gemäß 81 186 und folgende der C. P. O. zu diesem Termine hiemit vorgeladen.

Bamberg, den 10. Februar 1886.

Der geschäftsleitende Gerichtsschreiber am Königlich bayer'schen Amtsgericht Bamberg II.:

[56750 Bekanntmachung. In Sachen Wittenzellner, Johann, Landgerichts⸗ diurnist in Landshut, gegen Summer, Otto und Franziska, Kaufmannsehegatten von Plattling, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, wegen Forderung, wurde 81gt ; des K. Amtsgerichts Deggendorf vom 6. I. 8.: 1) öffentliche Zustellung bewilligt; 2) ein bei Gericht für die ö’ hinterliegender Betrag von 96 37 mit Arrest belegt, an Drittschuldner Verbot zu bezahlen, an Schuldner Gebot sich der Einziehung zu enthalten, erlassen; Zustellung an Drittschuldner erfolgte am 9. Februar worüber Urkunde vorliegt; 1 3) zur Verhandlung über einen vom Kläger gegen die Beklagten mit Klage vom 5. Februar 1886 gel⸗ tend gemachten veee 150 beim K. Amtsgerichte Deggendorf Termin auf Mittwoch, 17. März 1886, Vormittags 8 ½ Uhr, anberaumt, wozu Beklagte hiemit geladen werden. Am 10. Februar 1886. Gerichtsschreiberei . des K. b. Amtsgerichts Deggendorf. (L. S.) Ohnesorg, K. Sekretär. G

[56741] Oeffentliche Zustellung. Gebr. Ensel, Weinhändler in Ueckingen, vertreten durch Geschäftsagent Schaack hier klagen gegen die Eheleute Prosper Philippon, Angestellter, und Katharina Saunier in Longwy, und Andere, wegen Theilung, mit dem Antrage: durch vorläufig voll treckbar erklärtes Urtheil den Verkauf eines den Beklagten gemeinsch. ge⸗ hörigen, in Oettingen belegenen Wohnhauses

mit Stallung, An⸗ u. Zubehör, Sekt. F. Nr. 432

u. 433 zwischen Wwe. Franz Battin u. Nik. Royer, durch Notar Lorette in Diedenhofen an⸗

Gerber Gottlieb Hofmann in Michelbach a. d. L., auf Bezahlung einer restlichen Forderung für gelieferte Waaren, mit dem Antrage, den Beklagten zur Be⸗ zahlung von „1246 ℳ“ nebst 6 % Zinsen vom Tage der letzten Mahnung, 11. Oktober 1884, an zu ver⸗ urtheilen und das ÜUrtheil gegen Sicherheitsleistung in baar Geld oder Werthpapieren für vorläufig voll⸗ streckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Königlich Württemb. Landgerichts zu Hall zu dem auf Mittwoch, den 26. Mai 1886, Vormittags 9 Uhr, festgesetzten Termine mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Hall, den 11. Februar 1886. Müller, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[56747] Oeffentliche Zustellung. Das Quartier Claussen & Consorten, nament⸗ lich F. Schulze, D. Schult und C. Schrader in Hamburg, gr. Reichenstraße 29, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Schmeißer & Levy, klagt gegen den Kaufmann Georg August Carl Hugo Behrens als alleinigen Inhaber der Firma Tiedemann & Behrens, unbekannten Aufent⸗ haltes, wegen Transportkosten und Forderung aus der Lagerung von 33 Kolli Waaren mit dem An⸗ trage auf: 1 kostenpflichtige, gegen Sicherheitsleistung vor⸗ läufig vollstreckbare, Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 519 75 und der bis zum Erlaß des Urtheiles weiter fällig werdenden Mietheraten für Lagerung der in der Klage be⸗ zeichneten Waaren, sowie auf Befugung der Kläger in Gemäßheit Art. 315 des Handels⸗ gesetzbuches die bei ihnen lagernden Waaren zu verkaufen, um sich aus dem Verkaufserlöse wegen ihrer Forderung von 519,75 u. w. d. a. zu befriedigen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die Kammer I. für Handels⸗ sachen des Landgerichts zu Hamburg auf Dienstag, den 6. April 1886, Vormittags 9 ½ Uhr, 1 mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Hamburg, den 12. Februar 1886. W. Meyer, Gerichtsschreiber des Landgerichts. Hammer 1 für Handelssachen.

[56749] Oeffentliche Zustellung. Der Spoezereikrämer Ambrosius Doebelin, zu Niederhagenthal wohnend, klagt gegen die A. Frau

den Brenner Oscar Fedtke zu Konitz, die verehelichte Schuhmacher Balkan, Fedtke, im ehelichen Beistande, zu Konitz, mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung von 150 nebst 6 % Zinsen seit dem 1. Januar 1886 aus dem an diesem Tage fälligen Prima⸗Wechsel d. d. Konitz, den 1. Juli 1885, den Protestkosten mit 4 30 und ½¼ % Provision mit 50 und das Urtheil für vorläufig vollstreck⸗ bar zu erklären, und ladet den Mitbeklagten ad 2. Emil Fedtke zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Konitz, Abtheilung V., Zimmer Nr. 19, auf

den 18. Mai 1886, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht und ist die öffentliche Zustellung durch Beschluß des Königlichen Amtsgerichts hierselbst heute angeordnet.

Konitz, den 8. Februar 1886.

Kriesel,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts

Abtheilung V.

3) 4) geb.

[56762] Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau des Hirten Carl Schmidt, Sophie,

Rechtsanwalt Gieseke, klagt gegen ihren in unbe⸗ kannter Abwesenheit lebenden Ehemann, den Hirten Carl Schmidt, wegen böslichen Verlassens, mit dem Antrage, die Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Magdeburg auf den 5. Juli 1886, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. 1 Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. go den 5. Februar 1886. Nuthmann, Sekretair, b Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[56752] Oeffentliche Zustellung. Der Maurermeister Wilh. Schökel zu Magdeburg,

vertreten durch den Rechtsanwalt Wollmann daselbst, klagt gegen den Kaufmann M. Salvatore Segré, früher zu Magdeburg, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus dem Miethsvertrage vom 17. Juli 1885 mit dem Antrage auf

Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von

350 beantragte’, das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Magdeburg auf

den 3. Mai 1886, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗

zuordnen,

nlesen. Aufgebot

und laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung

Gärtners Alois Angly, auf dem Thannenwald, Ge⸗

Helena Eiselé, ohne Gewerbe, Wittwe des verlebten

richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

geb. Lietge, zu Neuhaldensleben, vertreten durch den