Berlin, 2. März 188656.
Nach dem Statistischen Rückblick auf die König⸗ annover, Kassel und Wiesbaden im ZJahre 1885 fanden in Berlin im Königlichen Opernhause 282 Vor⸗ 1 stellungen (226 Opern, 7 Schauspiele, 11 Ballets, 48 gemischte Vor⸗ sstellungen), im Königlichen Schauspielhaufe 283 Vorstellungen, dar⸗
unter 2 Opern⸗Aufführungen, statt. 51 Autoren waren mit 92 Stücken 6 dramatische Werke „Lydia“; Clement: „Die vier Tempe⸗ „Alkibiades“; Genée „Gastrecht“; Hoyer: „Trug
lichen Theater zu Berlin,
im Repertoire des Schauspiels waren Novitäten (Gensichen: 8. Het: in Treue“; Stahl: „Tilli“*). Neu einstudirt wurden: „Tartüffe“, „Kauf⸗ mann von Venedig“, „Magnetische Kuren“, „Minna von Barnhelm“, Tagebuch“, „Waldemar“. Klassischen Stücken waren 121 Abende ge⸗ widmet (Lessing 9, Goethe 17, Schiller 33, Kleist 8, Shakespeare 44, Molisre 10). Das Verlangen des Publikums nach leichterer drama⸗ tischer Nahrung wurde durch 47 Lustspiele, Schwänke und Possen u. dergl. (mit 195 Aufführungen) befriedigt; 24 Schauspiele (91 Auf⸗ führungen) und 20 Trauerspiele (57 Aufführungen) wurden der ernsteren Geschmacksrichtung gerecht. „Rosenkranz und Güldenstern“ weist die größte Anzahl der Reprisen auf (14); jell mal wurde gegeben Ernst's „Castor und Pollux“, Goethe's „Faust“, Shakespeare’s „Kaufmann von Venedig“, je 10 mal gelangte von Hillerns „Geier⸗Wally“ und Molieères „Tartüffe“ zur Aufführung. Von den anderen Stücken erreichte keines die Dekade. „Wallensteins Tod“ wurde am 11. November, von Plötz' „Der verwunschene Prinz“ am 27. November zum 200. Male auf⸗ geführt. Das Personal des Schauspiels, welches den Verlust des am 31. Juli verstorbenen Hrn. Berndal zu beklagen hat, erhielt in den Herren Müller⸗Hanno und Weiße und den Damen Groß und Eyff eine Vermehrung.
Das Repertoire der Oper bildeten 56 Tonwerke, welche 27 Kom⸗ ponisten angehörten. Zum 1. Male wurden aufgeführt Neßlers „Trompeter von Säkkingen“, der 42 Reprisen erlebte, Wagners „Siegfried“ mit 3 Reprisen und „Toni'’s Schatz“ von Poise. Klas⸗ sischen Werken von Gluck waren 5, von Mozart 17, Beethoven 8, Weber 14 Vorstellungen gewidmet. Werke Wagners wurden 41mal (darunter die „Walküre“ 11mal) aufgeführt. „Carmen“ wurde 13mal, Lortzings „Tondichtungen“ wurden 20mal gegeben. Von älteren Werken wurden Bellini's „Norma“, Webers „Abu Hassan“ und Donizetti's „Favoritin“ und „Lucrezia Borgia“ neu einstudirt. Aus dem Opernpersonal schieden Frl. Horina und Hr. Friedenberg aus, Frl. Grätsch, Frl. Renard und die Hrrn. Mühlen⸗ feld und Bernhardt traten in dasselbe ein Hr. Niemann trat in 36 Gastrollen auf. Unter den 13 verschiedenen Ballets, Divertisse⸗ ments und Solotänzen (49 Vorstellungen) gelangten „Wiener Walzer“ von Frapport und Gaul 19mal, „Sylvia“ von Barbier und Merante 6mal zur Vorführung, beides Novitäten. Aus dem Ballet⸗ personal schieden aus Frl. Barthold, Frl. Lilé und Hr. Ch. Müller.
Das Königliche Theater in Hannover führte in 261 Vor⸗ stellungen 75 Trauer⸗ und Schauspiele, 122 Opern und 64 Lustspiele, Possen mit Gesang und Vaudevilles auf, darunter zum ersten Male 18 dramatische Werke, 3 Opern, 1 Vaudeville und 4 Ballets, neu einstudirt 7 dramatische Werke, 1 Oper und 2 Vaudevilles. Im Schauspiel ꝛc. erzielte ein Schwank von v. Schönthan „Die goldene Spinne“ die meisten Wiederholungen (6), demnächst desselben „Raub der Sabinerinnen“, Shakespeare’'s „Was Ihr wollt“ und „Die Leib⸗ rente“ von v. Moser (5). In der Oper wurden Wagners „Tann⸗ häuser“ und „Rheingold“, sowie „Figaro’'s Hochzeit“ am häufigsten (6mal) gesungen, sodann „Fidelio“, „Hero“ von Frank, „Cosi fan tutte“ und der „Freischütz“ (5mal). Vaudevilles, Possen und Ballets wurden höchstens Zmal wiederholt. An klassischen Werken wurden 45 mal Dramen (von Goethe 14, Shakespeare 12, Schiller 10,
vertreten,
Lessing 4, Kleist 3, Molière 2) und 32 mal Opern (von Mozart 17, Beethoven 6, Weber 5, Gluck 3, Méhul 1) aufgeführt.
Das Königliche Theater in Kassel gab 263 Vorstellungen, und zwar 105 Schau⸗ und Lustspiele, 102 Opern, 28 Oxperetten, Schwänke, Possen, Volksstücke, Zaubermärchen und Zauberpossen, darunter zum ersten Male 7 Dramen, 2 Opern, 3 Operetten und ein musikalisches Genrebild mit Gesang. Neu einstudirt wurden 19 Dramen, 3 Opern, 1 Operette, 4 Possen, 4 Schwänke, 1 Genre⸗ bild, 2 Zaubermärchen und 1 Vaudeville. „Der Trompeter von Säkkingen“ (Neßler), erzielte 19 Vorstellungen, während keines der übrigen Stücke über 6 Aufführungen hinauskam. An klassischen Werken wurden dargestellt 42 mal Dichtungen (von Schiller und Shakespeare je 11, Goethe 8, Lessing 5, Molière und Kleist je 3, Moreto 1) und 28mal Opern (von Weber 15, Mozart 9, Beethoven 4).
spiel⸗, 117 Opern⸗, 14 gemischte Zum ersten Male wurden 16 Dramen, 2 Opern („Der Trompeter von Säkkingen“ von Neßler, und „Iphigenie in Aulis“ von Gluck) und 1 Ballet auf⸗ geführt, neu einstudirt 27 Dramen, 5 Opern und 3 Ballets. Die Mitglieder des Königlichen Theaters am Gärtnerplatz in München gaben 11 Gastspielvorstellungen. Im Schauspiel erzielten Blumen⸗ thals „Die große Glocke“, Stielers „Der blaue Teufel“ und Töpfers Rosenmüller und Finke“ die meisten (5) Aufführungen, in der Oper Keßlers „Der Trompeter von Säkkingen“ (8), im Singspiel und der Posse „Der Raub der Sabinerinnen“. Klassische Dramen wurden 35mal gegeben (von Shakespeare 12, Schiller 7, Kleist 5, Goethe und Cal⸗ deron je 4, Lessing 2, Moliere 1), klassische Opern 23mal (von Mozart 10, Beethoven, Gluck und Weber je 4, Méhul 1).
Die diesjährigen Frühjahrs⸗Kontrol⸗Versammlungen finden für die in Kontrole des
Reserve⸗Landwehr⸗Regiments (1. Berlin) Nr. 35 stehenden Dispositions⸗Urlauber, Reservisten und Wehrleute, ferner für die zur Dispositton der Ersatzbehörden entlassenen Mannschaften — seßtere 88 den Anfangs⸗Buchstaben A bis einschließlich K — wie
olgt statt:
I. Für sämmtliche Mannschaften der Garde, d. i. Garde⸗ Infanterie, Jäger und ⸗Schützen, Kavallerie, Feld⸗ und ⸗Fuß⸗ Artillerie,⸗Pioniere,⸗Train,⸗Krankenträger,⸗Militär⸗Bäcker, ⸗Lazareth⸗ Gehülfen (ausgebildete und halbjährig gediente), Krankenwärter, Fahnen⸗ und Beschlagschmiede, ⸗Zahlmeister und Reserve⸗Zahlmeister⸗ Aspiranten, Oekonomie⸗Handwerker, Büchsenmacher und Büchsen⸗ macher⸗Gehülfen — Feldwebel⸗Melde⸗Abtheilung 1, 2, 3 im Exerzierhaus am Landwehr⸗Dienstgebäude — Kaiser
Franz Grenadier⸗Platz Nr. 10 —.
II. Für die Mannschaften der Provinzial⸗Jäger, Kavallerie,⸗Feld⸗ und Fuß⸗Artillerie,⸗Pionier,⸗Eisenbahn⸗Regiment und ⸗Eisenbahn⸗Compagnien, Train, ⸗Krankenträger, ⸗Militär⸗Bäcker, Lazareth⸗Gehülfen (ausgebildete und halbjährig gediente), Unter⸗ apotheker und Pharmazeuten, mit der Waffe gediente — später als Apotheker approbirte Personen des Beurlaubtenstandes, ⸗Kranken⸗ wärter und Geistliche, ⸗Roßärzte und Unterroßärzte, ⸗Fahnen⸗ und Beschlagschmiede, Zahlmeister⸗ und Reserve⸗Zahlmeister⸗Aspiranten, Oekonomie-⸗Handwerker, Büchsenmacher und Büchsenmacher⸗Gehülfen, ingleichen alle Marinemannschaften und die Arbeitssoldaten — Feld⸗ webel⸗Melde⸗Abtheilung 5, 6, 7, 8, 9 im Exerzierhaus nebst anliegenden Plätzen des
3. Garde⸗Regiments z. F., Wrangelstraße Nr. 102 — 104.
Die Kontrole für sämmtliche unter I. und II. aufgeführten Kategorien beginnt auf dem betreffenden Platz stets früh 8 Uhr und zwar mit ha Finzessen Jahresklassen an folgenden Tagen:
885 1884 882
Donnerstag, den 1. April
Freitag, Sonnabend, Montag, Dienstag,
1881 1880 1879
187 5
872
b. sämmtliche Unterärzte:
Sonnabend den 3. April;
e. zur Disposition der Ersatzbehörden
(Anfangsbuchstaben A bis einschließli Montag den 5. April. Den Mannschaften gehen weitere Orders säumnisse haben die gesetzlichen Strafen zur Folge.
London, 1. März. (W. T. B.) Der bei Holyhead ge⸗ scheiterte Dampfer „Missouri;“ gehört nicht der Dominion⸗ Linie, sondern der Warren⸗Linie an. Der Dampfer hatte keine Passagiere, sondern nur Vieh an Bord und wird wahrscheinlich bei der nächsten Hochfluth wieder flott gemacht werden.
Das Deutsche Theater brachte am Sonnabend den „Königs⸗ lieutenant“ von Gutzkow mit Hrn. Siegwart Friedmann in der Titel⸗ rolle. Für diesen ausgezeichneten Charakterdarsteller war der Abend zugleich das Jubiläum seines 100. Auftretens in dieser Rolle. Der ungemein vielseitige Künstler darf dieselbe zu den besten seines Reper⸗ toires zählen und braucht selbst den Vergleich mit der berühmten Leistung Haase’'s darin nicht zu scheuen. Was dieser an blendenden, durch viele Einzelzüge frappirenden Effekten dabei aufwendet, ersetzt er reichlich durch eine warm verinnerlichte, lebenswahre, aus einem Guß geformte Charakteristik des melancholischen südfranzösischen Edelmanns, der nur zur Betäubung seines Seelenschmerzes zu dem rauhen Waffen⸗ handwerk gegriffen, im Innersten aber mit feinfühligem Geschmack den schönen Künsten zugethan ist. Die Figur, wie sie uns Hr. Fried⸗ mann hinstellte, war in allen Momenten, sowohl des melancholischen Humors, wie des übermannenden Schmerzes und der Ausbrüche einer füdlich feurigen Leidenschaft gleich vollendet und hochinteressant. Der mit Sorgfalt gewählten, fein charakterisirten Maske entsprach die durchweg vornehme distinguirte Haltung. Seine Art, das Deutsche mit französischer Aussprache zu radebrechen, ist geradezu unnachahmlich und auch von Haase nicht mit diesem täuschenden Accent erreicht. Die Leistung war nach alledem der höchsten Anerkennung würdig und fand auch in reichen Beifallsbezeugungen des Publikums ihren Lohn. — Den jungen Goethe gab Frl. Jürgens mit schönem, feurigem Temperament und in einer Maske, welche, unterstützt von einem klassisch geformten Profil, den Apollokopf des jungen Olympiers lebendig in die Er⸗ scheinung setzte. Fr. Rosa Hildebrandt hätte die Frau Rath Goethe mit ihrer „Frohnatur“ wohl etwas lebhafter und eindringlicher charakterisiren können. Sehr hübsch spielte Frl. Sorma das Gretel, und den Pro⸗ fessor Mittler kann man sich kaum komischer dargestellt denken, als ihn Hr. Höcker gab. Auch Hr. Schönfeld war in der Rolle⸗ des Sergeantmajors Mack sehr erheiternd, während Hr. Pohl den alten Rath überzeugend und mit Würde personifizirte. Diese treff⸗ liche, zum Theil ausgezeichnete Besetzung der Hauptrollen wurde unterstützt durch ein ungemein flottes und munteres Zusammenspiel, so daß die ganze Aufführung sich zu einer höchst genußreichen und unterhaltenden gestaltete — Das Theater war sowohl am Sonnabend wie am Sonntag ausverkauft. Die Sonntagsvorstellung des „Königs⸗ lieutenant“ beehrte Se. Kaiserliche Hoheit der Kronprinz mit Höchst⸗ seinem Besuch.
Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Sonnabend, 8 1874 Montag, 12
ausgenommen die in der Zeit vom 1. April — 1874 Eingetretenen und von den 4 jährig freiwilligen Kavalleristen diejenigen, welche in demselben Zeitraume 1876 eingetreten sind. . (Diese Mannschaften haben im November d. J. zur Kontrol⸗ versammlung zu erscheinen.) 1873 Dienstag, den 13. April. Welcher Jahresklasse der Einzelne zugehört, ist auf dem Deckel des Militärpasses angegeben, auch aus dem Buchzeichen bei dem Anmelde⸗ vermerk zu ersehen. Auf beiden Plätzen machen Tafeln genau ersichtlich, wo sich die verschiedenen Waffen jeder Jahresklasse aufzustellen haben. III. Für alle nachstehend aufgeführten Kategorien: im Exerzierhaus am Landwehr⸗Dienst gebäude, Kaiser Franz Grenadier⸗Platz Nr. 10, stets früh 10 Uhr und zwar a. Offizier⸗Aspiranten:
Donnerstag den 1. April für diejenigen der Garde, des
Eisenbahn⸗Regiments und der Marine,
1877 1876 1875
In Wiesbaden fanden 254 Vorstellungen statt: 122 Schau⸗
Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition
des Deutschen Rrichs-Anzeigers und Königlich
Prenhischen Staats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
.Steckbriefe
ladungen
Verloosung,
— —
Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl. [59817] Oeffentliche Zustellung. Der Arbeiter Jürgen Tank zu Altona, vertreten durch Rechtsanwalt Daus in Altona, klagt gegen seine Ehefrau Catharina Maria Tank, verwittwete Kühl, geb. Kühl, unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Ehe⸗ scheidung, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Altona auf den 29. Mai 1886, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung ieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Altona, den 24. Februar 1886. C. Stahl, Gerichtsschreiber des Königlichen
1[59810) SOeffeutliche Zustellung. [59812 Die Ehefrau des Arbeiters August Geide, Janna, 1228 2]
aeir Ze Schadensersatz
dem mit
Zinsen seit Solidarhafr
Ritterplatz Nr. 15, 1 den mit der
wird
Landgerichts.
Oeffentlicher
.Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vor⸗ . Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
A* u. s. w. von öffentlichen Papieren.
1 e und Schmerzensgelder Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung mit Antrage auf Zahlung von 319 ℳ 50 ₰ nebst 5 %
ladet den Mitbeklagten Verhandlung des Rechtsstreits kammer des Königlichen Landgerichts zu Breslau,
2. Inni 1886, Mittags 12 Uhr, Aufforderung, Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Breslau, den 26. Februar 1886.
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
Oeffentliche Zustellung.
Freitag den 2. April alle übrigen;
2 ’ b —
Auch das letzte Concert der Fr. Amalie Joachim, im Krollschen Theater, am Sonnabend, war außerordentlich zahl⸗ reich besucht und trug der Künstlerin für ihre vollendeten Gesangs⸗ leistungen die reichste Anerkennung ein. Unter den neuen Nummern des Programms erregten die Brahmsschen Lieder, welche Fr. Joachim hier aus dem Manuskript zum ersten Mal vortrug, ein ganz be⸗ sonderes Interesse. Auch die Mitwirkenden, die Cellistin Frl. Hanf⸗ Metzdorff und der Geiger Hr. Wessely, fanden verdienten Beifall.
Im Cirkus Renz begingen am Sonnabend vor überfülltem Hause „Die Touristen“ das Jubiläum ihrer 50. Aufführung, welche sehr glänzend verlief und zur Feier des Tages durch einen großartigen Festreigen mit Tänzen und Gruppirungen sowie ein prächtiges Schluß⸗ tableau erweitert worden war. In dieser Woche kommt die ebengenannte Pantomime nunmehr mit den unverwüstlichen „Lustigen Heidelbergern“ abwechselnd zur Darstellung. — Zu den großartigsten Leistungen in der höheren Pferdedressur ist das von Hrn. Franz Renz arrangirte hippo⸗ logische Potpourri mit 32 prachtvollen Freiheitspferden zu zählen, welches jedesmal den stürmischsten Beifall hervorruft. Einen vor⸗ züglichen Parforcereiter, der auf ungesatteltem Pferde ganz Erstaunliches bietet, hat der Cirkus in Mr. Pierre gewonnen. — Inzwischen bereitet Hr. Direktor Renz übrigens schon eine neue Ueberraschung vor: ein großes Spektakelstück „Diamantine“, welches am nächsten Sonnabend zum ersten Male gegeben werden wird.
und Untersuchungs⸗Sachen. b. Großhande
. Verschiedene Bekanntmachungen.
.Literarische Anzeigen.
.Theater⸗Anzeigen.
Familien⸗Nachrichten.
u. dergl. Kraftloserklärung, Zinszahlung
Robert Wolff daselbst und den vormaligen Bäcker Eduard Bloch, gebürtig zu Lutter, Ernst Patzelt früher zu Breslau, dessen Aufenthalt unbekannt
ist, 319 ℳ 50 ₰ nebst 5 %
dem
wegen unterschlagenem Gelde,
Tage der Klagezustellung unter dem Mitbeklagten Wolff und Patzelt zur mündlichen vor die II. Civil⸗
der Zustellung dieser Klage an, und
kirch auf
Stock I. im Saal 1, auf Vormittags 9 Uhr.
einen bei dem gedachten Auszug der Klage bekannt gemacht.
Gores,
Werner, S [59835]
Die
maHiBsesa- ewETN 9 . Anzeiger ¹ — Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des
Industrielle Etablissements, Fabriken und
1 In der Börsen⸗ V Beilage. x&
Balschweiler wohnend, gegenwärtig ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Forderung aus mit dem Antrage auf vor⸗ läufig vollstreckbare Verurtheilung zur Zahlung von 258 ℳ 44 ₰ nebst fünf Prozent Zinsen vom Tage
klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Dammer⸗
Freitag, den 14. Mai 1886,
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.
Amtsgericht Hamburg. Deffentliche Zustellung. Wittwe M. Goldschmidt, Steinstraße 76, zu
„Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein
& Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte,
Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen⸗Bureaux.
der Oldenburgischen Landesbank per 28. Februar 1886. Aectiva.
zuletzt in [59766]
111ö“ 111X1A1X“ Discontirte verlooste Effecten Conto⸗Corrent⸗Saldo Lombard⸗Darlehen.. Bankgebäude 6“ Nicht eingeforderte 60 % des Actien⸗Capitall.. „ 1800000. — Diverse ““ 72977. ℳ 28397590.
117286. 8229218. 1684174.
1800. 6752604. 9715528.
24000. —
ladet den Be⸗
1L Aectien⸗Capital . ℳ Depositen: 8 Regierungsgelder
und Guthaben
3000000.
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Erste nzeiger und
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Königlich Preußi
Berlin, Dienstag, den 2. März
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1886.
des Deutschen Reichs⸗Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
I. v hNR. Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition
1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
4. Verloosung, Kraftloserklärung, Zinszahlung
u. s. w. von öffentlichen Papieren.
— Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
1597711 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Louisenstadt Band 56 Nr. 273 auf den Namen des Tischlermeisters August Ferdi⸗ nand Ihloff eingetragene, in der Zeughofstraße Nr. 9 hierselbst belegene Grundstück —
am 29. April 1886, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof parterre, Zimmer Nr. 40, versteigert werden.
verDag Grundstück ist mit 9430 ℳ Nutzungswerth zur Gebaudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer⸗ volle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück be⸗ treffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedin⸗ gungen können in der Gerichtsschreiberei, Neue Friedrichstraße 13, Hof parterre, Zimmer 42, eingesehen werden. 1
Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläu⸗ biger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Verthei⸗ lung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten An⸗ sprüche im Ranze zurücktreten. 1
Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. 1
Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 29. April 1886, Mittags 12 Uhr, an obenbezeichneter Gerichtsstelle, Zimmer 40, ver- kündet werden.
Berlin, den 23. Februar 1886.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 53. [59776] 1 1““
In Sachen des Herzoglichen Finanz⸗Collegii, Ab⸗ theilung für Leihhaussachen hieselbst, Klägers, wider den Schlachtermeister Emil Wendt hieselbst, Be⸗ klagten, wegen Hypothek⸗Kapitalszinsen, wird, nach⸗ dem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen, an der Brabantstraße hie⸗ selbst Nr. 4921 belegenen Wohnhauses zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 17. d. Mts. verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 19. d. Mts. erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf
den 30. April c., Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hieselbst, Zimmer Nr. 41, angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben.
Braunschweig, den 24. Februar 1886.
Herzogliches Amtsgericht. VI. Rhamm. “ [59777.
In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des dem Schiffer Wendel gehörigen Hauses Nr. 84 an der Steinstraße hieselbst hat das Großherzogliche Amtsgericht zur Erklärung über den Theilungsplan, owie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf
Dienstag, den 23. März 1886, Vormittags 11 Uhr, bestimmt. Der Theilungsplan wird vom 15. März d. J. an zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichtsschreiberei niedergelegt sein. Die bei der
Zwangsversteigerung betheiligten Gläubiger werden
zu solchem Termine hiedurch geladen. 8 Ribnitz, den 26. Februar 1886.
Ohse, G 8 Gerichtsschreiber des Großherzogl. Mecklenburg⸗ Schwerinschen Amtsgerichts. 8
59773. Aufgebot.
Auf Antrag des Ackerers Mathias Eich in Muß, als Vormund der mit unbekanntem Aufenthalt ab⸗ wesenden Eheleute Johann Mathias Klein aus Rind⸗
hausen, Kreis Neuwied, Preußen, werden
Vermögen als ihren Erben angefallen erachtet werden
[36631] Aufgebot. Der Kaufmann Adolph Danziger hier hat das Aufgebot einer als Prima⸗Wechsel bezeichneten, Sommerfeld, den 3. September 1885 datirten, auf ihn selbst gezogenen und von ihm in blanco accep⸗ tirten Urkunde über 4000 ℳ (zahlbar am 5. Januar 1886) beantragt
Der Inhaber der spätestens in dem auf den 8. Juli 1886, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof parterre, Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird.
Berlin, den 23. Oktober 1885.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 48.
Urkunde wird aufgefordert,
[59785] Aufgebot. Der Maler Theodor Bauhus zu Kellen bei Kleve hat das Aufgebot der Schuldverschreibungen der konsolidirten vierprozentigen Preußischen Staats⸗ anleihe Litt. C. Nr. 11 257 und 61 061 über je 1000 ℳ beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 26. März 1887, Vormittags 11 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrich⸗ straͤße 13, Hof parterre, Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ rung der Urkunden erfolgen wird. Berlin, den 20. Februar 1886. Das Königliche btheilung 48. 1“ 8 Ausgebot. Es haben beantragt: 1) Der Kamerarius C. A. Jarcho hier hat unter Beitritt des Kaufmanns Theodor Jarchow hierselbst die Todeserklärung seines von seiner Ehe⸗ frau Carolina Gustava Eleonora, geb. Schulz, am 4. Juni 1835 geborenen Sohnes, des Handlungs⸗ gehulfen Johann Hermann August Jarchow von hier, welcher im Jahre 1861 nach Nord⸗Amerika ausgewandert, in Chicago unter dem Namen Her⸗ mann Günther gelebt und seit dem Jahre 1874 keine Nachricht von seinem Leben und Aufenthalt ge⸗ geben hat; 2) die Wittwe des Schiffszimmermanns Christian Burmeister, Marie, geb. Gauck, zu Lüdershagen, die Todeserklärung ihres am 17. Dezember 1831 ge⸗ borenen Bruders, des Seefahrers Joachim Heinrich Martin Gauck aus Lüdershagen, welcher angeblich vor etwa 30 Jahren mit einem Schiffe von Rostock nach Amerika zur See gegangen und seitdem ver⸗ schollen ist; 8 3) die Ehefrau des Gärtners Karl Bauer, Luise, geb. Petzold, zu Barth die Todeserklärung ihres am 19. November 1845 geborenen Bruders, des Ma⸗ trosen Johann Karl Petzold aus Prerow, welcher im Sommer 1871 zur See gegangen, im Jahre 1872 in San⸗Franzisko aufhältlich gewesen und seitdem verschollen ist; 8 1 4) der Tagelöhner Karl Kreutz zu Martenshagen die Todeserklärung seiner Schwester, der am 3. Sep⸗ tember 1845 geborenen Johanna Karoline Wilhel⸗ mine Kreutz aus Lüdershagen, welche vor länger als 20 Jahren nach Amerika ausgewandert und seit⸗ dem verschollen ist; 5) der frühere Schiffszimmermann Joachim Die⸗ benkorn zu Barth die Todeserklärung seines am 26. April 1845 geborenen Sohnes, des Matrosen Karl Christoph Theodor Diebenkorn aus Barth, welcher im Jahre 1864 mit einem von dem Schiffs⸗ kapitän Mildahn geführten Schiffe zur See gegangen und seitdem verschollen ist. 88 Die vorgenannten Personen, deren Todeserklärung beantragt worden ist, werden demzufolge hierdurch zu dem auf den 15. Januar 1887, Vormittags 10 Uhr, in unserem Geschäftshause hierselbst, Zimmer Nr. 4, anberaumten Termin geladen und aufgefordert, spätestens in diesem Aufgebotstermine sich zu melden,
widrigenfalls sie für todt erklärt werden und ihr
sollen. Barth, den 24. Februar 1886.
Königliches Amtsgericht.
[48752]¹ ⁄ 3 Aufgebot eines Sparkassenbuches. Das auf den Namen der Marie Hesse in Thams⸗
Deffentlicher Anzeiger
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Großhandel.
6. Verschiedene Bekanntmachungen.
7. Literarische Anzeigen. 8. Theater⸗Anzeigen.
1 In der Börsen⸗
Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Bogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
&ꝙ des
2
Annonren⸗Bureaux.
9. Familien⸗Nachrichten.
Beilage. o
Auf den Antrag des Handelsmanns Fabisch Masur zu Lissäa wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen, in Lissa am 11. Dezember 1883 von Salosch Bärwald in Schmiegel an die Ordre der Wittwe Masur ausgestellten, am 11. Dezember 1884 zahlbaren Wechsels über 300,00 ℳ hierdurch auf⸗ gefordert, seine Rechte auf diesen Wechsel spätestens im Aufgebotstermine, am 30. Juni 1886, Vormittags 9 ½ Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, im Zimmer Nr. 100, zwei Treppen, anzumelden, und den Wechsel vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Lissa, den 18. Dezember 1885.
Königliches Amtsgericht.
[58098] Aufgebot. Nr. 3230. Josef Ritter von Wertheimer in Wien, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Weill hier, hat das Aufgebot des bad. 35 Fl.⸗Looses Serie 622 Nr. 31052, dessen Besitz und Verlust glaubhaft ge⸗ macht wurde, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 15. Oktober 1886, Vormittags 11 Uhr, vor dem Gr. Amtsgericht hierselbst, Akademiestraße Nr. 2, I. Stock, Zimmer Nr. 1, anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung derselben erfolgen wird. Karlsruhe, den 12. Februar 1886. Gerichtsschreiberei Gr. Amtsgerichts (L. S.) Braun. [33702] Ediktalladung. 8 Bei dem unterzeichneten Gericht ist auf Todes⸗ erklärung des Schuhmachers Bonifaz Weinrich von Niederorschel, geboren den 2. Dezember 1830, seit 30 bis 35 Jahren verschollen, angetragen. 1 Dem Provokaten und den von ihm zurückgelassenen unbekannten Erben und Erbnehmern wird aufgegeben, sich bei dem unterzeichneten Gerichte, oder in dessen Gerichtsschreiberei schriftlich oder persönlich zu mel⸗ den und daselbst weitere Anweisung zu erwarten und zwar spätestens in dem auf den 16. September 1886, Vormittags 11 Uhr, Zimmer Nr. 5, anberaumten Termine unter der Ver⸗ warnung, daß der Verschollene selbst im Falle seines Nichterscheinens für todt erklärt und dessen Nachlaß den gesetzlichen Erben desselben unter den gesetzlichen Voraussetzungen, Bedingungen und Folgen zuerkannt werden wird. — Worbis, den 3. Oktober 1885. Königliches Amtsgericht, Abtheilung II.
[36630] Aufgebot. Auf Antrag des Landgeschworenen Correns zu Nichtsfelde bei Mewe, als Verwalters des über den Nachlaß des am 23. Oktober 1884 zu Mewe verstor⸗ benen Steuer⸗Einnehmers a. D. Aug. Herm. Alex. Friedr. v. Kop von dem Königlichen Amtsgerichte zu Mewe eröffneten Konkurses, wird der Inhaber der angeblich verloren gegangenen Empfangs⸗Quittung der Direktion der Berlinischen Lebens⸗Versicherungs⸗ Gesellschaft vom 16. November 1883, betreffend die verpfändete Police Tab. ILa. Nr. 12595, durch welche das Leben des oben bezeichneten v. Kop bei der ge⸗ nannten Gesellschaft versichert ist, aufgefordert, seine Rechte auf diese Quittung bei dem unterzeichneten Amtsgerichte spätestens in dem auf
den 29. Mai 1886, Vormittags 11 Uhr, in dem Gerichtsgebäude, Neue Friedrichstraße 13, Hof parterre, Saal 32, anberaumten Aufgebots⸗ termine anzumelden und die Quittung vorzulegen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erklärt werden wird.
Berlin, den 20. Oktober 1885. Königliches Amtsgericht I., Abtheilung 48.
[59780] Aufgebot. 8 Nachdem über das Leben des am 11. Juli 1837 geborenen, im Jahre 1874 nach Amerika ausgewan⸗ derten Bräuerssohns Franz Michael Brecheler von Pfronten⸗Berg, zuletzt in Ißny wohnhaft, seit zehn Jahren keine Nachricht vorhanden ist, hat Malz⸗ fabrikant August Forster in Memmingen unter Dar⸗ legung seines rechtlichen Interesses beantragt, den⸗ selben durch Richterspruch für todt zu erklären. Demzufolge wird das Aufgebot erlassen und Auf⸗ gebotstermin auf “ Freitag, 17. Dezember 1886,
2 4 Aufgebot. Auf Antrag der Bäckerswittwe Anna Dorothea Gerber von Untermerzbach hat das K. Amtsgericht Ebern mit Beschluß vom Heutigen bezügiich eines im Hypothekenbuche für Untermerzbach Band I. S. 349 und 354 und für Memmelsdorf Band II. S. 93 unterm 27. Oktober 1824 für Anna Marga⸗ reta Gerber, verehelichte Schullehrerin Sohlfleisch, in Einberg, eingetragenen Kapitals von 750 Fl. das Aufgebot erlassen und als Aufgebotstermin 8 Mittwoch, den 22. September 1886,
Vormittags 9 Uhr,
bestimmt. Alle Diejenigen, welche auf diese Hypothekenforde⸗ rung ein Recht zu haben glauben, werden zur An⸗ meldung innerhalb 6 Monaten und spätestens in dem Aufgebotstermin unter dem Rechtsnachtheil öffentlich hiermit aufgefordert, daß im Falle der Unterlassung der Anmeldung die Forderung für er⸗ loschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würde.
Ebern, den 25. Februar 1886. 8 Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts.
Schmitt, Königlicher Sekretär.
Aufgebot.
Behufs Todeserklärung 1) des Kellners Eduard August Oskar Däweritz, geboren am 5. September 1835 zu Baderitz, welcher vor etwa 25 Jahren nach England und später nach Amerika ausgewandert ist und mittelst eines am 18. Oktober 1865 bei dem Gerichtsamt Döbeln ein⸗- gegangenen, von New⸗York datirten Brief zum letzten Male Nachricht von sich gegeben hat, seitdem aber verschollen ist, . 2) der vor dem Jahre 1860 nach Amerika aus⸗ gewanderten Theresie Amalie Tischer, geboren am 9. Juni 1822 in Baderitz und ihres nachmaligen Ehemannes Schneider Wilhelm Zölfel, von welchen seit dem Jahre 1860 eine Nachricht nicht vor⸗ handen ist, ist auf Antrag: zu 1 des Gasthofsbesitzers Karl August Julius Däͤweritz in Döbeln, der Auguste Louise verehel Baumeister Grellmann in Schlagwitz und de Gasthofbesitzers August Däweritz in Altenburg, zu 2 des Grenzpolizei⸗Inspektors Franz Ludwi Tischer in Weipert, von unterzeichnetem Amtsgericht das Aufgebots verfahren zu eröffnen beschlossen worden. Es werden daher zu 1 der genannte Eduard August Oska Däweritz, zu 2 die genannte Theresie Amalie Tischer, nachmals verehel. Zölfel, und deren Ehemann Wilhelm Zölfel 8 G hiermit geladen, in dem auf 8 den 21. September 1886, Vormittags 111Ühr, vor unterzeichnetem Amtsgerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine an Gerichtsstelle zu erscheinen oder Nachricht von ihrem Leben zu ertheilen, unter der Verwarnung, daß im entgegengesetzten Falle ein jede von ihnen für todt erklärt werden wird. Döbeln, den 23. Februar 1886. Das Königliche Amtsgericht. Wappler.
[59778]
[59784] Alufgebot.
Auf Antrag der Wittwe Kolon Hermann Kayser, Sophie, geb. Lange, Nr. 6 u. 25 Haevern, als Be⸗ sitzerin der Grundstücke Flur I. Nr. 86, 73 u. 31 Rottbachswiese 2 ha 3 a 50 qm, Volloh (Fullo) 83 a 97 qm, Vor'm Loh 81 a 50 qlm, welche von der Stätte Nr. 2 Blome und Flur I. Nr. 31 zu einem Drittel von der Stätte Nr. 9 Honeck stammen und im Grundbuch von Haevern Band I. Bl. 5, 6 u. 8 eingetragen stehen, werden Alle, welche Eigen⸗ humsansprüche auf die Grundstücke zu haben ver⸗ meinen, aufgefordert, solche spätestens in dem auf
den 18. Juni 1886, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte bestimmten Auf⸗ gebotstermine anzumelden bei Vermeidung des Aus⸗ schlusses ihrer etwaigen Rechte.
Petershagen, den 22. Februar 1886.
Königliches Amtsgericht.
8 8 Aufgebot.
Auf den Antrag des Schmiedemeisters Richard Winkow hierselbst soll die auf dessen Grundstück Saalfeld Baumgarten Nr. 63, Abth. I1I Nr. 8, für den Obsthändler Podzelny in Pr. Holland einge⸗ tragene Kaution zur Sicherstellung aller ihm aus der Unterlassung der Löschung auf dem Grundstück Saal⸗
1) Johann Mathias Klein aus Rindhausen, geboren Vormittags 9 Uhr, am 17. April 1804, Sohn der Eheleute Mathias Klein und Anna Catharina, geb. Solscheid, von da, 4 .“ 3 dessen Ehefrau Anna Elisabeth, geb. Günter⸗ scheid, geboren am 13. Oktober 1804, Tochter der Eheleute Mathias Günterscheid und der meche Margaretha, geb. Hüngsberg, aus Germ⸗
8 scheid, welche vor etwa 30 Jahren nach Amerika ausge⸗
Hamburg, vertreten durch die Rechttanwälte Dres. R. L. und P. Oppenheimer und Dr. Suse, klagt gegen die unverehelichte Bertha Strauss, unbekannten Aufenthalts, wegen nicht bezahlter 103,60 ℳ für gekaufte und empfangene Waaren, mit dem Antrage auf kostenpflichtige und vorläufig vollstreckbare Ver⸗ urtheilung der Beklagten zur Zahlung von 103,60 ℳ nebst 6 % Zinsen seit dem Klagezustellungstage, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Amtsgericht zu Hamburg, Civil⸗
geb. Giesen, zu Pogum, vertreten durch den Rechts⸗ Der Bergmann Arnold Kaimann zu Do anwalt Knottnerus hierselbst, klagt gegen ihren ge⸗ vertreten durch den Fustizrath Holle daselb t, klagt nannten EChemann, früher zu Pogum, jetzt unbe⸗ gegen seine Ehefrau Louise, geborene Bischoff, unbe⸗ kannten Aufenthalts, auf Ehescheidung wegen bös⸗ kannten Aufenthalts, wegen Cbescheidung, mit dem licher Verlassung mit dem Antrage auf Trennung 8 das zwischen Parteien bestehende Band der Ehe und Erklärung des Beklagten für den schul⸗ der Ehe zu trennen und die Beklagte für den allein digen Theil, und ladet den Beklagten zur mündlichen schuldigen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte Verhandlung des Rechtsstreits vor die dritte Civil⸗ zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor kammer des Königlichen Landgerichts zu Aurich auf die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts
rtmund,
brück, jetzt verwittwete Freitag in Kleinwelsbach, ausgestellte Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse von Langensalza, früher Nr. 2503, jetzt 13 316, lautend über 249 ℳ 30 ₰ Rest an Sparkassen⸗ einlage sammt Zinsen, ist am 15. Mai 1885 ver⸗ loren gegangen.
Auf Antrag der verwittweten Marie Freitag, geb. Hesse, welche den frühern Besitz und den Verlust des 9* Sparkassenbuchs glaubhaft gemacht hat, erfolgt hier durch das Aufgebot desselben.
öffentl. Kassen ℳ 49688 Einlagen von Privaten
Einlagen auf Check⸗Conto „
im Sitzungssaale des unterfertigten Gerichts anbe⸗ feld Viertelerbe Nr. 131 für die Esch'schen raumt, mit der Aufforderung: hypothekarisch eingetragenen 91 Thlr. 35 b8 8 1) an den Verschollenen spätestens im Aufgebots⸗ 4 ½ Pfennig erwachsenden Schäden zum Zwecke er termine persönlich oder schriftlich bei Gericht Löschung aufgeboten werden, weil die Esch sche Post sich anzumelden, widrigenfalls er für todt bereits am 10. Juli 1885 gelöscht worden und damit erklärt würde; “ der Rechtsgrund jener Kaution fortgefallen ist. an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Es werden deshalb hiermit. 41e,e b Aufgebotsverfahren wahrzunehmen; nach unbekannten Inhaber dieser Post, deren Erben, Es werden deshalb 3) an alle Diejenigen, welche über das Leben des Cessionarien oder sonstigen Rechtsnachfolger aufge⸗-
s „ 19327343. 08.
224054. 96. “ ℳ 24520223. Aufgerufene, noch nicht zur Ein⸗ lösung gelangte Banknoten . „ Reservefond
1600.
8 337629.
den 19. Mai 1886, Bormittags 9 Uhr, iu Dortmund auf mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 1
Aurich, den 25. Februar 1886.
den 20. Mai 1886, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Dannert,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[52821]1 SOeffentliche Zustellung. Der frühere Kutscher Ernst Weiß zu Breslau, Hirschstraße Nr. 82, vertreten durch den Rechts⸗
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[59825] Der Metzger Franz Joseph Stemmelen zu Balschweiler, vertreten durch den Geschäftsmann
Abtheilung VII., Dammthorstraße
Nr. 11, auf
Donnerstag, den 29. April Vormittags 10 Uhr.
Auszug der Klage bekannt gemacht. Hamburg, den 26. Februar 1886. 3 Dankert, Gerichtsschreiber des Amtsgerichts
Oeffentliche Zustellung. 6 Civil⸗Abtheilung VII
anwalt Kirschner daselbst, klagt gegen den Bäcker
Bilger zu Altkirch, klagt gegen den Metzgerknecht
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
Diverse 6 538137. it 8 8 N. S27500. 1886, Oldenburgische Landesbank. 1 rofft. Harbers. Wiesenbach.
10, Zimmer
Redacteur: Riedel. Berlin: — 8 Verlag der Expedition (Scholz). Druck: W. Elsner. Sechs Beilagen
1 . . 5 “ (einschließlich Börsen⸗Beilage).
wandert sind, hiermit aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine den 1. März 1887, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigen⸗ falls dieselben als todt angesehen und ihr Vermögen ohne Kautionsleistung den nächsten Verwandten aus⸗ gefolgt wird. Asbach, Westerwald, den 16. Februar 1886
alle unbekannten Inhaber dieser Urkunde aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin auf
den 24. Juli 1886, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 15, ihre Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte geltend zu machen und das Sparkassenbuch selbst vorzulegen, widrigen⸗
Langensalza, den 17. November 1885. 1t Königliches Amtsgericht.
falls letzteres für kraftlos erklärt wird. 8
Verschollenen Kunde geben können, lung hierüber bei Gericht zu machen. Füssen, den 23. Februar 1886.
Mitthei⸗
223. Königliches Amtsgericht. gez. Strunz.
“ Zur Beglaubigung: Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts
1I“
Königlich Preußisches Amtsgericht.
8
fordert, ihre Ansprüche spätestens in dem auf den 4. Inni 1886, 11 uUhr,., auf hiesiger Gerichtsstelle im Instructionszimmer Nr. 2 anberaumten Termin anzumelden, widrigen⸗ falls sie mit ihren Ansprüchen auf diese Post werden ausgeschlossen und die Post selbst wird gFelöscht werden. Saalfeld, den 21. Februar 1886. . Kdoönigliches Amtsgericht.
Füssen. — (L. s.) Gillitzer, Kgl. Sekretär.