der Rückreise von Marienbad nach Pelplin mich in Berlin besuchte, habe ich mit ihm über den ꝛc. Klingenberg ausführlich gesprochen.
e desselben im Jahre 1848 war ihm genau ekannt.
(Rufe im Centrum; Genau bekannt!?2) — Genau bekannt! Zußleich aber versicherte er mit der größten Bestimmtheit, daß der⸗ selbe ein ganz anderer Mann geworden sei.
„Auf Grund dessen wurde dann abermals von Sr. Majestät die Seeis zur Ernennung Klingenbergs erbeten. Sie ist auch verfolgt.
Meine Herren! So ließen sich die Fakta noch weiter ausführen. Ich besitze auch das Urtheil des Bischofs Sedlag über die Bestrebungen dieser Priester; er schreibt — man kann wirklich sagen: mit Thränen — und bittet, ihm es nicht anzurechnen, daß vier Priester seiner Diözese sich diesem Beschluß der Steuerverweigerung angeschlossen hatten; ein Schreiben, in welchem er selbst seine Stellung bekundet und darlegt, daß unter dem Druck der polnischen Agitation seine Geistlichen all⸗ mählich erlahmen und er keinen sehnlicheren Wunsch habe als den, von seinem Amte erlöst zu werden.
Sie sehen, meine Herren, ich gehe im Augenblich etwas weiter, als ich gehen wollte. Ich wollte nur erwähnen, obwohl ich darüber nicht gesprochen hatte, daß aus den Akten der katholischen Abthei⸗ lung, die ich Ihnen vorlege, zu ersehen ist, daß die Frage des Polo⸗ auch hat erwogen werden können und müssen innerhalb der
ilung.
Und nun, meine Herren, lasse ich mich nicht weiter drängen; be⸗ urtheilen Sie meine Worte, wie Sie wollen. Das verlange ich, daß Sie an die Beurtheilung herangehen in der objektiven Weise, wie ich die Sache vorzutragen versucht habe, und ich werde ehen, was ich dann noch etwa hinzuzusetzen haben werde.
Der Abg. von Eynern verzichtete des Abg. Windthorst auf das Wort.
Der Abg. Dr. Windthorst behauptete, niemals eine wunderlichere Vertheidigung gehört zu haben, als die des Ministers gegenüber den Angaben des Abg. Porsch. Die auffallende Thatsache, daß der Minister auf einen freundlich gehaltenen Brief nicht geantwortet habe, solle durch die gleich⸗ zeitige Erwähnung der Sache in der Presse erklärt werden; wenn aber der Geheime Rath Dr. Krätzig ein Recht auf Ant⸗ wort nicht hätte, so gebe es doch gewisse gesellschaftliche Pflichten, die kein Minister außer Acht lassen dürfe, am wenigsten einem von ihm selbst angegriffenen Manne gegenüber. Der Minister habe eine Menge Material vorgetragen, das mit seinen Anschuldigungen gegen den Geheimen Rath Dr. Krätzig gar nicht den mindesten Zusammenhang habe; jene Beschul⸗ digungen aber seien durch die Darlegungen des Abg. Porsch als völlig grundlos erwiesen. Der Minister von Goßler habe sich über seine frühere Behauptung, die Zurdispositions⸗ stellung des Geheimen Raths Dr. Krätzig sei eine scharfe Dis⸗ ziplinarmaßregel gewesen, heute völlig ausgeschwiegen. Alles, was gegen den Herrn vorgelegen habe, habe sich damals wie heute in den Akten befunden; weshalb denn damals die An⸗ erkennung des Geheimen Raths Dr. Krätzig, seine Belohnung mit Orden und Ehrenzeichen? Seien die darauf be⸗ züglichen Immediatberichte an den König nicht wahr⸗ heitsgetreu gewesen? Sei Einer auf der Anklagebank, so sei es der Minister v. Mühler, nicht aber sein nachgeordneter Rath Dr. Krätzig! Die Abtheilung habe lediglich unter der Verant⸗ wortlichkeit des Ministers gearbeitet, alle Schuld falle auf diesen. Sehr übel angebracht sei es, Geheime Räthe zu Sündenböcken für die Fehler der Minister zu machen. In der Pelpliner Angelegenheit habe der Geheime Rath Dr. Krätzig nach den eigenen Anführungen des Ministers völlig korrekt gehandelt; der Minister habe es heute wieder für vereinbar mit seinen Aufgaben gehalten, von der Tribüne herab den Generalvikar Klingenberg, bei dessen Ernennung der Geheime Rath Krätzig gar nicht betheiligt gewesen sei, einen noch in Amt und Würden befindlichen Mann, zu verdächtigen. Wohin solle diese Methode führen? Solle man etwa an Hrn. Lothar Bucher und Anderen Re⸗ vanche üben? Hr. Klingenberg und nicht weniger der einund⸗ neunzigjährige Bischof von der Marwitz hätten ihres Amts bisher mit äußerster Loyalität gewaltet, sie hätten weder an einseitig polnischen, noch an einseitig deutschen Bestrebungen sich betheiligt. Der Geheime Rath Dr. Krätzig sei unter einer Masse von künstlich in der heutigen Rede des Ministers auf⸗ gewirbeltem Staube fast ganz verschwunden. Von der Verdächti⸗ gung, daß derselbe Akten unterschlagen haben solle, habe der Minister kein Wort erwähnt. Die Andeutung, daß der Minister von Mühler mit der Thätigkeit der katholischen Abtheilung nicht völlig ein⸗ verstanden gewesen sei, sei gleichfalls unerwiesen, und so fielen alle Anschuldigungen gegen den Geheimen Rath Dr. Krätzig, auch die des Reichskanzlers, als unbegründete Erfindungen zu Boden. Was die vom Minister verlesenen Akten der katholi⸗ schen Abtheilung und die Geschichte dieser Einrichtung betreffe, so empfehle Redner allen seinen Glaubensgenossen, groß und klein, den vertrauensseligen wie den kritisch angelegten, auf⸗ merksam diese Ausführungen des Ministers zu lesen. Könne man bei solchen Anschauungen, wie sie in den Regierungs⸗ kreisen vorherrschten, Vertrauen haben? Man werde ja gewissermaßen wie ein Unterthan zweiter Klasse hingestellt. Mit solchen Anschauungen habe man freilich eine katholische Abtheilung nicht brauchen können. Nach diesen Enthüllungen könnten die Katholiken sich gar nicht eher beruhigen, bis sie wieder eine kräftigere, ausreichende Vertretung im Ministerium hätten; jetzt endlich würden sie ihre Ebenbürtigkeit betonen, sie müsse und werde anerkannt werden.
Der Minister der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗ Angelegenheiten, Dr. von Goßler, erwiderte:
Aus den Ausführungen des Herrn Vorredners habe ich ersehen, daß ich bei meinen längeren Auseimandersetzungen einer Auslassung mich schuldig gernacht habe. Er wirft mir, wenn ich ihn recht ver⸗ standen habe, vor, daß ich auf die Anklage, als ob der Direktor Krätzig Akten entwendet oder zurückbehalten habe, nicht eingegangen sei. Meine Herꝛen, ich glaube, selbst bei der böswilligsten Auslegung meiner Worte wird man den Vorwurf nicht in meiner Rede vom 28. Januar finden können. (Rufe im Centrum: Na, na! doch!) Niemals, meine Hecren! J. htrete Jedem ruhig vor die Au een; ich stelle es Ihnen anheim! Glauben Sie doch nicht, daß ich mich fürchte vor irgend einem! Wenn ich mein Wort einlege, so löse ich es auch gern aus. (Unruhe im Centrum.) — Sie machen keinen Eindruck auf mich, ob einer oder vierhundert mir gegenüber sind, wenn ich für meine Ehre und Ueberzeugung eintrete. Wenn ich sage: es ist mir nicht eingefallen, ich habe solche Worte nicht gebraucht, dann müssen Sie mir glauben. — Wenn Sie es unbefangen
en — Sie können Jeden außerhalb des auses auf⸗ fordern —, so werden Sie nicht finden, daß die keijee Andeutung davon in meinen Worten liegt. Ich lasse mich durch die Preßerzeug⸗ nisse, die das verbreitet haben, nicht irre machen. Ich habe nie⸗ mals behauptet, daß ber Direktor Krätzig irgend ein
Aktenstück oder ein Stück eines Aktenstückes unter⸗
lagen habe. Ich weiß aus den Akten und habe es gelesen,
ß. mit ihm verhandelt worden ist wegen des Verbleibes einer Denk⸗ schrift. Obwohl er gesagt hat: ich weiß nicht, wo sie ist, so behaupte ich nicht, daß er schuld ist, daß sie sich nicht im Kultus⸗ Ministerium befindet. Meine Herren, weiter kann ich nicht gehen.
nach den Erklärungen
5
Aber ich sage objektiv: es feylen Aktenstücke und — Sie mögen es mir glauben oder nicht, es ist mir egal, aber Sie müssen mir glauben, daß ich es nicht dem Hrn. Direltor Krätzig vorgeworfen habe.
Nun kommt der Abg. Windthorst noch auf „die katholischen Augen“. Die Einrichtungen im Staats⸗Ministerium sind derart, daß das Centralbureau nur im Allgemeinen sekrete Aktenstücke hat, für die es einen Dezernenten nicht giebt, sondern die entweder in einem
gewissen Umfange oder für einzelne Fälle von dem Minister oder Unter⸗ Staatssekretär zugeschrieben werden. Mit einer Konfessionalität der Augen der Räthe hat das garnichts zu thun. Das geht so weit, daß es Akten⸗ stücke Febe die außer dem Minister keiner sieht, absolut keiner. Das ist do naturgemäß, denn es giebt Sachen, deren Bedeutung so groß ist, daß es ein Unglück wäre, wenn sie unter die Augen eines Anderen kämen. Sie mögen nehmen, welche Sie wollen; und wenn es die diskretesten Augen sind, kann ein unglückliches Wort der Anlaß sein, daß dem Staat ein Schaden geschieht. .
* . 8
Etats auf Dienstag 11. Uhr vertagt.
Deutsche Kolonialzeitung. Organ des Deutschen Kolonial⸗ vereins in Berlin. Heft 5. — Inhalt: Deutscher Kolonialverein. — Mittheilungen aus dem Auskunftsbureau des Deutschen Kolonial⸗ vereins. Offiziöse Mahnung an Auswanderungslustige in Betreff der deutschen Schutzgebiete. Französische Dampferlinieu nach Brasilien. — Kolonialpolitische Vorgänge. Deutsche Erwerbungen im Somali⸗ lande. Upingtonia. — Zur Frage der Auswanderung. Von Dr. Rob. Sernau. — Die Benadirküste. Von X. Y. Z. Mit Illustration: Ein 1 kriegerisches Fest in Mogodischo. — Mißstände in Brasilien, mit
Der Nachdruck, den ich vielleicht beim Vorlesen auf eine Stelle besonderer Bezugnahme auf die Provinz Sao Paulo. Von C. Bolle. gelegt habe, geht nach einer anderen Richtung. Das Staats⸗Ministe⸗ꝗ — Die Waldregion der Provinzen Rio de Janciro und Minas⸗ rium hat gesagt — und ich wiederhole es, der Kultus⸗Minister hat es Geraẽës im Gegensatz zu den Campos und Pampas in Südbrasilien selbst unterschrieben —: und den La Plata⸗Ländern. Von Professor F. Keller⸗Leuzinger. —
Die Folge davon war, daß der Minister genöthigt war, ge⸗ Die Monroe⸗Doktrin. Von Dr. Rob. Sernau. — Grundlegende Be⸗ dingungen für Ansiedelung in den Tropen. Von Heinrich Semler.
wisse Sachen der Abtheilung vorzubehalten. ne f
Ich habe ausdrücklich gesagt: ich kritisire nicht, ich kann es nicht — Statistisches über Aus⸗ und Einwanderungsbewegung. Zur Er⸗ vertreten, ich kann es aber auch nicht angreifen, ich habe in objektiver gänzung unserer Mittheilungen über die Auswanderungsbewegung im Weise die Urkunden vorgetragen, auf Grund deren ich damals mein Jahre 1885. — Sprechsaal. Die Bevölkerungsziffer in den südbrasi⸗ Urtheil gegeben habe, und Sie werden mir die Anerkennung nicht lianischen Provinzen. — Bureau des Deutschen Kolonialvereins. Liste versagen: ich habe nicht deduzirt, sondern einfach referirt. der neu hinzugetretenen Mitglieder.
Der Abg. Dirichlet wandte sich dagegen, aus den Akten 1““ —he Lundwirthschaftliche Presse. Nr. 18. — In⸗ hü8 Cheeteh HeSSaetgtis Schuldbeweise zu führen, ein Ver⸗ Wirihschaftsbetrsel Zanseher Preüelinkurremg Feuillek 5 vEöhlesen jahren, welches in Preußen erst unter der gegenwärtigen Re⸗ Wirthscha volonifation Preuftens er temgneg nilleton. Einiges
34 “ nrer ver geg tig über die innere Kolonisation Preußens in früheren Zeiten. Von Dr. gierung aufgekommen sei. Es sei dieser Fall der zweite derart; Eduard Birnbaum, Direktor der Landwittgsefoftsscee zu Liegnitz. der erste sei die Seitens des Finanz⸗Ministers von Scholz Der Schomburgsche Ruß⸗ und Funkenfänger. (Mit Abbildungen.)
— Generalversammlung des Vereins der Stärke⸗Interessenten in
gegen seinen Vorgänger Hobrecht aus den Akten citirte Ab⸗ 8
stimmungsmotivirung zum Tabacks⸗-Monopol. Nun bleibe Deutschland. — Generalversammlung des Vereins der Spiritus⸗ doch bestehen, daß der Minister von einem Verschulden ge⸗ fabrikanten in Deutschland. — Literatur. — Zwangsversteigerungen. sprochen habe, das durch die Zurdispositionsstellung gesühnt — Sprechsaal. — Deutscher Reichstag und preußischer Landtag. — sei. Was die Theilnahme des Hrn. Klingenberg an dem “ des entsetzlichen Steuerverweigerungsbeschluß betreffe, so dürfe Geschichte. Herausgegeben vom Vereinsvorstand. Achter Jahr⸗ doch daran erinnert werden, daßR ein Königlich gang. 1885. — Inhalt: Aufsätze und Notizen: Hamburgisch reußischer Ober⸗Präsident in Schlesien diesen Beschluß den Meöbaille om Jals ht. ü Hauptmann C. F. Gbedechons e⸗ Bewohnern der Provinz zur Nachachtung mitgetheilt habe. Gebräuche bei der Wahl eines Oberalten in Hamburg. — Vom Mit diesem Exkurs, wie mit den anderen Anführungen habe Hamburgischen Bier. Von Pastor J. Lieboldt. — Der Schauen⸗ der Minister also den Kern der Sache recht wenig getroffen. burgische Hof im Anfang des 18. Jahrhunderts. Von Pastor Der ganze Fall gebe dem Redner Veranlassung, eine Prophe⸗- 8
Vereins für Ham burgische
J. Lieboldt. — Das Bardowiker Zippelhaus in Hamburg. — Die ung auszusprechen, obwohl sonst das Prophezeien sein Herausgabe eines umfassenden Quellenwerks für die Kulturgeschichte 9 ⸗ötj ; ei: W 21 2 Lyo 518 sco ; 5† 8 8. 3 8 der Rieichechinüte noch eit sse 88 Ggee Dänemark DTagebüchern. Von Dr. C. Walther. (I. Gcorg Rumler.
skanzle h recht ge an der Spitze der Geschäfte 2. Adam Baselier, Basßlius, Baselicus. 3. Die Goldschmiede Hans mehr als organisirte Polenhetze lokalisirte Kulturkampf gleich⸗ Iohannes Bugenhagen, geb. 24. Juni 1485. Von D ½ 2. Sillem. — falls Fiasko gemacht haben werde, der Reichskanzler wiederum Kindeskasten. Von Professor Handelmann. — Silberne Willkommen wiederum irgend einen vortragenden Rath zum Sünde Die von der ehemaligen Admiralität vertheilten Emolumente. Von machen. g g 9 z enbock Hauptmann C. F. Gaedechens. — Offener Brief der Hofhaltun nicht genügend widerlegt erscheinenden, dem Geheimen Rath der e alfreie Durchfuhr von Wein über 114“ Handwerker im Städtchen Bergedorf. — Zur älteren Geschichte des Eynern nach der Aeußerung des Kultus⸗Ministers am 28. Ja⸗ Amts Bergedorf. — Urkunden über Erbauung des „Englischen Stall“ nuar d. J. gesagt habe: „Die Römlinge verstünden es, Pa⸗ am. 1
in ihrem Herrenhause zu Barmbeck. Von Dr. Otto Beneke. — Ein des Ministers dankbar dahin aufgefaßt, daß der Vorwurf un⸗
50: E“ sder Straße „beim kleinen Flect“’. Von E. Wichn 1“ rechtmäßig gemacht worden sei; indessen bedauere er doch sehr, Protokoll der Zimmergesellen von 1816“18349. Michmonn.. Gum geschmähten Geheimen Rath Dr. Krätzig gehabt habe, um so F. Culemann in Hannover. — Correspondenz der Diak⸗
b . ratz be, F. an He — Correspo ten und ver⸗ mehr, da die „Nordd. Allg. Ztg.“ mit allerhand Perfidien noch ordneten Bürger der Stadt Hamburg mit den Wittenberger Theo⸗ Geheimen Rath Dr. Krätzig sei nicht eine Spur unehrenhafter Aepins betreffend. Von Dr. C. Redlich. — Von der ehemaligen
Rathsapotheke. — Abgabe aus dem alten Reitbrook an das Gut
Dor N— Frei Zedli 8
Der Abg. Freiherr von Zedlitz verwahrte sich aufs Ent⸗ Wan ₰ 8 chiedenste dagegen, daß der Abg. Wind Zünfte. — Der 8. Juni 51 in der Vorsta Pauli. — Der sch ste dagegen, daß der Abg Bindthorst die katholischen Vocativus vor Brandenborg. Sunte Marten sin holten Perd. Hammer t dem Minister Mangel an Urbanität dem Geheimen leute Johan Baptista Bartolotti und Maria Labay, Hamburg, den Rath Dr. Krätzig gegenüber vorwerfe, so habe Letzterer doch das 26. Ostober 1577. — Vom Kaland zu Bergedorf. — Findung der gleichzeitig zum Gegenstand einer Preßdemonstration ge⸗ Ansicht von Hamburg. Von Dr. ö’. Voigt. — König Friedrich macht habe. Uebrigens sollte der Abg. Windthorst doch Wil 98 8
Kleine Beiträge zur Hamburgischen Kunstgeschichte. Von Dr. derselbe selbst ellte Staats als ddiente be⸗ LIEI1ö““ —
8 felg 681” hochgest nt⸗ 1 ;beamte als Unterbediente be⸗ Die Familie Matthiessen. Von Dr. F. A. Cropp. — Der Unter⸗ zeichne. (Der Vize⸗Präsident von Heereman erklärte, gehört thanen⸗Eio der Eingesessenen in den Lübeck⸗Hamburgischen Aemtern von Bedienten gesprochen habe; andernfalls würde er den feier in Harvestehude (1797). Von Dr. Adolf Wohlwill. — Die Ausdruck gerügt haben.) Seine (Redners) Freunde hätten wiedergefundene Handschrift der Zunft der Bader in Hamburg. Von Mitbürger mit demselben Maße, wie sich selbst, zu messen, fessor Handelmann in Kiel. II. Von Staatsarchivar Dr. Wehrmann aber dieselben muͤßten nicht verlangen, einen Stcat im Stuats in Lübeck. — Heinrich Rnaustinns. Vet Dr. W. Sillem. — Fürst⸗ bVö“ 4 5 aus der Kulturgeschichte des Amts Bergedorf. — Anfrage, betreffend
habe, Preuße zweiter Klasse zu sein, so möge er lernen, sich Aktenstücke über das ehemalige Tischleramt in Hamburg. Von Der Abg. Bachem betonte dem Abg. Frhrn. von Zedlitz Von C. H. Wichmann. — Vereinsnachrichten. — Sammlung Ham⸗ gegenüber, daß gerade die Freikonservativen stets die Ursache burgischer Alterthümer. — Vorlesungen über Hamburgische Ge⸗
e nicht vom Frieden reden, wenn man gleichzeitig ehre⸗ . Der Arbeiterfreund. für die Arbeiterfrage. hafte Männer auf Grund haltloser, ja sogar hier amtlich XXIII. Jahrgang. Viertes Vierteljahrsheft. — Inhalt: Abhand⸗
4 5 8 3 1 b* 3 Gegenwart. Von J. F. Ahrens Gewerbschuldirekto Deutsch
. g — Ar. Gegenwar Vor F. ens, Ge direktor. eutsche Warum würden solche Beschuldigungen, wie sie der Abg. von Arbeitsstätten in ihrer Fürsorge für das Wohl der Arbeiter. 11. Wee Eynern ausgesprochen habe, nicht zurückgenommen, nachdem
Dur Possoroe Nolks Pr 8 8 8 9
¹ 1— 1 Zur besseren Volksernäͤhrung. Von Sombart⸗Ermsleben — Hand⸗ Der Abg. von Eynern erklärte, er habe die Aeußerungen fertigkeir und Hausfleiß: Leipziger Unterrichtskurse für auswärtige des Kultus⸗Ministers vom 23. Januar allerdings dahin ver⸗ Handfertigkeit Di
Haussleißes in der sächsischen Schweiz. — Materialien für prak⸗
Vorwurf gemacht worden sei, Aktenstuͤcke beseitigt zu haben. tische Versuche zur Löfung der Arbeiterfrage: Nr. 9. Statuten der achdem aber der Minister v oßle lã 5 e sa.
ch 1 on Goßler erklärt habe, daß er Lemm Gompagnie (Inhaber Dr. Heinr. Traun). Nr. 10. Bade⸗ *‿ 92 1 1 T eit Schi in Leipzi
nehme Redner natürlicherweise keinen Anstand, den Geheimen kerotur über die Nehnersernna Schimmel & Co⸗ im Fä Psg. Rath Dr. Krätzig öffentlich zu bitten, aus seiner Aeußerung 8 Mittheilungen aus den Jahresberichten der mit Beaufsichtigung ber Fabriken betrauten Beamten. Lina Morgenstern. Allgemeiner könnte S öcalender für das Jahr 1886. B Bibliographie: I. Selbst⸗
Der Abg. Dr. Windthorst meinte, was er in Bezug auf ständige deutsche und fremdsprachige Literatur. II. Aufsätze aus kirchenwolitische Lage; das, was nachher gekommen sei⸗ sei nicht von 8 chreit — Ienere Angelegenheiten des Central⸗Vereins. ihm provozirt worden. Dann solle er ungebührlich von irgend aehregister für den Ehne dad Fah
3„9772 52 23. — Inhalt: Gedenktage. — Im goldenen Horn, Nove ’ 2 9 9. : . J oldenen Horn, Novelle Er habe wörtlich gesagt: „Wir sind Preußen zweiter Klasse, aus dem Berliner Künstlerleben, von Hermann Heinrich. — Feuilleton: r ic räsidenten und Minister in Ein Brief Wellingtons über die Zurückführung der Louvreschätze, von 2 4 ; — arrn . . 8 . 7 8 e. g⸗ beliebiger Weise unterhalten“. Es sei doch sprachlich sehr wohl C. Mühlke. — Mirabeau in Berlin, eine Jahrhundertserinnerung zulässig, von Unterbedienten zu reden. on S 8. 1 Amt. Wenn der Abg. Freiherr von Zedlitz gemeint habe, daß (Fortsetzung.) . Denkmäler alter Gießkunst in der Mark Branden⸗ man versichert sein könne, er und alle seine Kollegen würden burg. III. — Miscellen: Der Kaiserstuhl zu Goslar (mit Abk.). — bitte Redner i 3 S a. sen: bis⸗ schrein des Kronprinzlichen Paares (mit Abb.). — Die ehemalige hn, den Worten Thaten folgen zu lassen; bi Standsäule Friedrichs I. (mit Abb.) — Ausstellung alter Abbil⸗ Das Gehalt des Ministers, sowie die übrigen Besoldun⸗ V Orden des Todtenkopfs. — Die H gen des Ministeriums wurden eraütdac “ 1 e“
O 1 des Mittelalters. — Hamburgensien in König Christians IV. von bleibe, so werde nach sechs oder acht Jahren, wenn der nun⸗ und Jacob Moers. 4. Politische und kommerzielle Angelegenheiten.) — an demselben völlig unschuldig sein, und man werde dann der Schlossergesellenschaft in Hamburg. Von Direklor J. Brinckmann. — 8* 8 * des K F r Ge NIi z B 5 8 89 8 z Der Abg. Porsch wendete sich nochmals gegen den Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenl urg vom 16. Septembe genü⸗ 8 Cölln an der Spree. — Aeltere urkundliche Nachrichten über die Dr. Krätzig dadurch gemachten Vorwurf, daß der Abg. von dr zkach 1s J. g 1 am Gänsemarkt, im Jahre 1722. — Ehrbarer Oberalten Sommerfest piere verschwinden zu lassen.“ Er habe indessen die Aeußerungen 11 ö 1 mittelalterliches Schiff, gefunden bei den Kanalbauten unter Häusern f 9† 9 5 M. 8; †⸗ 2 j0 E 8 6 S 2 : daß der Minister kein Wort der Genugthuung für den viel schmiede und Juweliere im Anfange des 17. Jahrhunderts. Von weiter gegangen sei. Eines bleibe jedenfalls bestehen, dem logen, insonderheit Johannes Bugenhagen, die Doktorpromotion Handlung nachgewiesen. Kathsapot 8 — Wandsbeck. — Ausstellung von Erinnerungen an die Hamburgischen Shi 3 8 3 zmwejtor G6 so N C 8 Staatsbürger als Unterthanen zweiter Klasse bezeichne. Wenn und Amboß. Von Dr. Otto Beneke. — Das Testament der Ehe⸗ Recht darauf verwirkt, als er seine Beschwerde an den Minister Bürger zu Bergedorf über Erbrecht, 1554. — Eine bisher unbekannte über den Mangel an Urbanität nicht so sehr kla 5 .
. g cht so sehr kl gen, wenn C. Walther. — Hamburgs Kriegsschiffe. Von C. F. Gaedechens. — zu haben, daß der Abg. Windthorst von „Bediensteten“, nicht Bergedorf und Ripenburg um 1445. — Eine revolutionäre Gedenk⸗ das feste Bewußtsein und den festen Willen, die katholischen Dr. O. Rüdiger. — Zwei sprüchwörtliche Redensarten. I. Von Pro⸗ zu bilden. Wenn der Abg. Windthorst subjektiv das Gefühl liche Häuser in Hamburg. Von Pastor J. Licboldt. — Mittheilungen auf den Boden des preußischen Staats zu stellen. Dr. O. Rüdiger. — Naturwissenschaftliches aus der Abbruchsgegend. baßfu gewesen seien, Friedensströmungen zu verhindern. Man schichte. — Bücheranzeigen. 8 so Zeitschrift zurückgenommener Beschuldigungen bloszustellen versuche. (ungen: Die Mütel und Wege der Ferwerblichen Erzlehung in der
n ausge 1 Harbucger Gummi⸗Kamm⸗Compagnie. Von Dr. Victor Böhm der Minister selbst erklärt habe, daß der Verdacht grundlos sei. b 8a- ö6
8 am Handfertigkeits⸗Lehrer. Die Förderung der Handfertigkeit und des standen, daß dem Chef der katholischen Abtheilung damit der Privat⸗Unterstützungskasse für die Arbeiter der Harburger Gummi⸗ den Geheimen Rath Dr. Krätzig absolut nicht gemeint habe, Literatur über die Arbeiterfrage: A. Recensionen: P. Schmidt, Amt⸗ Alles wegzunehmen, was derselbe gegen sich daraus entnehmen den Frieden ejagt habe, habe seine Beziehung auf die ganze deutschen und fremdsprachigen Zeitschriften und Sammelwerken. — welchen Beamten gesprochen haben. Das sei nicht der Fall. Nr Allustrirte Berliner Wochenschrift „Der Bärr⸗ über welche sich Unterbediente, P Bedienen sei eben ein von S. G. — Am brandenburgischen Hofe des XVI. Jahrhunderts. den Katholiken jeder Zeit Gerechtigkeit widerfahren lassen, so Der Mathematiker Leonhard Euler (mit Porträt). — Der Spiel⸗ 1 g fah ssen, er sei F 8 b her sei es nicht der Fall gewesen. dungen von Bauten. — Eine Theatererinnerung von 1743. — tisch. — Abonnements⸗Einladung. — Inserate.
Um 3 ³ Uhr wurde die weitere Berathung des Kultus⸗ 8
Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.
des Grundstücks zur Verfügung stehen.
Wilhelm I. von Preußen in Hamburg, 1720. Von Pastor J. Lieboldt. —
eiligkreuzkirche auf dem Johannis⸗ “
*
8
Berlin, Dienstag, den 9. März
No. 59. .
b N feInf erate für den Deutschen Reichs⸗ und Konigl. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition den Neutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Prenßischen Staats-Anzeigers: Verlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. 2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 8 4. Verloosung, Kraftloserklärung, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.
Deffentlicher Anzeiger.
5. Industrielle Etablissements, Fabr
Großhandel. 6. Verschiedene Bekanntmachungen. 7. Literarische Anzeigen.
. Theater⸗Anzeigen. In der Börsen⸗ Beilage.
9. Familien⸗Nachrichten.
Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Anuoncen⸗Bureanx.
8 A
iken und
—
Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl. 161330]
Spezial⸗Konkurs, Aufgebot und Zwangs⸗
verkauf eines Grundstücks.
Nachdem über das auf den Ramen des Käthners Johann Joachim Peter Zink zu Hohenhorn im Schwarzenbek'er Schuld⸗ und Pfandprotokoll Band III. Fol. 11 pag. 121 eingetragene, in Hohen⸗ horn belegene 19 ha 21 a 0,6 qm große Grundstück nebst Zubehör, etwaigen Wirthschaftsvorräthen und Inventarium auf Grund eines mit der Vollstreckungs⸗ klausel versehenen Zahlungsbefehls des Königlichen Amtsgerichts zu Schwarzenbek vom 16. Januar 1886 und in Folge Antrags des Vorstandes der Schwarzen⸗ bek'’er Sparkasse zu Schwarzenbek zur Befriedigung der Letzteren wegen ihres Anspruchs an rückständigen Zinsen in Höhe von 182 ℳ 75 ₰ nebst Kosten für eine protokollirte Kapitalforderung zum Betrage von 8600 ℳ die Zwangsvollstreckung im Wege des Spezialkonkurses erkannt worden ist, so werden Alle und Jede, welche an dieses Grundstück nebst Zubehör aus irgend einem rechtlichen Grunde dingliche An⸗ sprüche oder Forderungen zu haben vermeinen, mit alleiniger Ausnahme der protokollirten Gläubiger, hierdurch bei Vermeidung des Ausschlusses von dieser Masse aufgefordert, solche spätestens am
Sonnabend, den 3. April 1886, Vormittags 10 Uhr, als dem hierzu bestimmten letzten Angabe⸗Termine im unterzeichneten Amitsgerichte, Auswärtige, unter Bestellung eines Vertreters, anzumelden und eine Abschrift der Anmeldung beizufügen.
Der Ausschließungsbescheid wird nur an hiesiger Gerichtstafel veröffentlicht.
Einzigster Termin zum öffentlichen meistbietende Verkauf wird anberaumt auf “ Sonnabend, den 17. April 1886, Nachmittags 2 ½ Uhr, an Ort und Stelle, zu welchem sich Kaufliebhaber “ Gastwirth Wechsel in Hohenhorn einfinden
wollen.
Die Kaufbedingungen können vom 3. April 1886 an in hiesiger Gerichtsschreiberei eingesehen werden, auch wird der ernannte Sequester, Auctionator „Scheefe in Schwarzenbek bei gewünschter Be⸗
Schwarzenbek, den 5. März 1886. Königliches Amtsgericht. J. V.: Mannhardt. b
[61375
In Sachen des Amtsmaurermeisters Friedrich Reinecke zu Schöningen, Klägers, wider den im Kon⸗ kursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns
C. Möhring in Schöningen zum Konkursverwalter
bestellten Kaufmann A. Kronjäger daselbst, Beklagten, wegen Hypothek⸗Kapitalzinsen, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem ge⸗ nannten Gemeinschuldner gehörigen, sub No. ass. 71 zu Hoiersdorf belegenen Wohnhauses zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 28. Fe⸗ bruar 1886 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche an demselben Tage er⸗ folgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf
den 10. Juni 1886, Nachmittags 3 Uhr, in der Ritzau'schen Gastwirthschaft in Hoiersdorf an⸗ gesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hy⸗ pothekenbriefe zu überreichen haben. “
Schöningen, den 3. März 1886. 8
SKHerzogliches Amtsgericht. 8 Reinbeck.
61374] In der Zwangsvollstreckungssache des Bäcker⸗ meisters Friedrich Grothe zu Schöningen, Klägers, wider die unverehelichte Auguste Block daselbst, Be⸗ klagte, wegen Hypothekkapitalzinsen, werden die Gläu⸗ biger aufgefordert, ihre Forderungen unter Angabe des Betrages an Kapital, Zinsen, Kosten und Neben⸗ forderungen binnen zwei Wochen bei Vermeidung des Ausschlusses hier anzumelden.
Zur Erklärung über den Vertheilungsplan, sowie zur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf den 1. April 1886, Vormittags 11 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumt, wozu die Betheiligten und der Ersteher hiermit vor⸗ geladen werden. Fb
Schöningen, den 26. Februar 1886. KHKerrzogliches Amtsgericht.
Reinbeck.
8 88
[61334]
In dem Verfahren, betreffend die Vertheilung des Erlöses der zwangsweise durch Notar Burger in Rappoltsweiler versteigerten Liegenschaften des Serafin Pierre aus Thannenkirch, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wird der letztere hiermit zu dem zur Erklärung über den Theilungsplan auf Samstag, den 15. Mai 1886, Vormittags 10 Uhr, beim hiesigen Kaiserl. Amtsgerichte anberaumten Termine gemäß §. 51 des Gesetzes vom 30. April 1880 vor⸗ geladen. 8
Rappoltsweiler, den 3. März 1886. b (E 8.) H. Krebs, Amtsgerichtsschreiber.
ĩ161332] Aufgebot.
Jahre 1788 Bl. 104 — eingetragenen Hypothek von eenzart Meißnerische Gülden Konv. Geld oder Einhundert neunundsiebenzig Thaler 25 Ngr. 8 Pf. im 14⸗Thalerfuß sammt Zinsen zu 4 v. H.“ auf Antrag des jetzigen Grundstückseigenthümers, des Strumpfwirkers Friedrich August Wild in Adorf, das Aufgebotsverfahren zu eröffnen beschlossen und als Aufgebotstermin der
3. Mai 1886, Vorm. 10 Uhr, bestimmt worden.
Es ergeht daher an alle Diejenigen, welche An⸗ sprüche an dieser Hypothek zu haben glauben, die Aufforderung, in dem anberaumten Aufgebotstermine an unterzeichneter Amtsstelle persönlich oder durch ehörig legitimirte Vertreter zu erscheinen und ihre nsprüche und Rechte anzumelden, widrigenfalls die⸗ selben ihrer Ansprüche und Rechte an der betreffen⸗ den Hypothek für verlustig und letztere selbst für er⸗ loschen erachtet bez. demzufolge gelöscht werden wird. Adorf, den 26. Februar 1886. 1 Das Kontagteßs Amtsgericht.
G rt. zeröffentlicht: (Unterschrift), G.⸗S. [61401] Aufgebot. Der Rentier Louis Friedrich Zeihe in Coburg, vertreten durch die Rechtsanwälte Justizrath Krahmer und Dr. Krahmer in Königsberg i. Pr. hat das Auf⸗ gebot der angeblich abhanden gekommenen Hypo⸗ thekenurkunde uͤber das auf dem Gut Groß Loszainen Abtheilung III. Nr. 24 eingetragene Darlehn von 10 200 Thlr., welches an die Descendenten des Par⸗ tikuliers Louis Friedrich Zeihe abgetreten ist, gebildet aus der Urkunde vom 11. September 1865 und dem Hypothekenbuchauszuge vom 7. Oktober 1865 be⸗ hufs Ausfertigung einer neuen Hypothekenurkunde beantragt. Der Inhaber der ÜUrkunde wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf den 3. Juli 1886, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen und dem Antragsteller eine neue ausgefertigt werden wird.
Roessel, den 3. März 1886.
Koönigliches Amtsgericht.
*
[61333] Aufgebot.
Auf Antrag des Vormundes, Kolon Christian Südmeier, Nr. 3 Maaslingen, wird die Ehefrau Hoffmeister, Anna Margarethe Christine Louise Ilsabein, eheliche Tochter des Friedrich Poos und der Ilse Marie Elisabeth Klöppers, Nr. 27 Meß⸗ lingen, geboren den 30. April 1793, welche sich bis zu den 1840er Jahren in Meßlingen aufgehalten, nach Amerika ausgewandert und sodann verschollen
ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine
am 1. April 1887, Vorm. 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer 5) zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen wird. Zugleich werden deren unbekannte Rechts⸗ nachfolger aufgefordert, spätestens in demselben Termine ihre Ansprüche und Rechte auf den etwa 150 ℳ betragenden Nachlaß anzumelden, widrigen⸗ falls der Nachlaß dem landesherrlichen Fiskus zuge⸗ sprochen werden wird.
Petershagen, den 3. März 1886.
Königliches Amtsgericht [61328] Aufgebot.
Die unbekannten Erben des am 18. Februar 1882 im Kspl Beckum verstorbenen Colon Johann Bernard Eickmann werden hierdurch aufgefordert, sich inner⸗ halb 9 Monaten und spätestens in dem auf den 21. Dezember 1886, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termin per⸗ sönlich oder schriftlich zu melden und ihre Ansprüche geltend zu machen, widrigenfalls der Nachlaß dem sich meldenden und legitimirenden Erben, in Erman⸗ gelung dessen aber dem Fiskus wird verabfolgt werden, und der sich später meldende Erbe alle Ver⸗ fügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig und weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzun⸗ gen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen fordern kann.
Beckum, den 6. März 1886.
Königliches Amtsgericht. [61326] Aufgebot.
Auf Antrag der Arbeiterfrau Anastasia Szymura, geb. Turala, aus Rybka, wird deren Vater der Wirth Franz Turala, welcher aus seinem Wohnorte Borzocice vor circa 16 Jahren nach russisch Polen ausgewandert ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine den 31. Dezember 1886, Vormittags 10 Uhr, zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden wird.
Koschmin, den 23. Februar 1886.
Königliches Amtsgericht.
“ Aufgebobt. Auf den Antrag der Tagearbeiterin verehelichten Susanna Eberle, geb. Pelka, aus Striegau, wird deren Ehemann, der Kunstweber und Uhrmacher Leopold Eberle, welcher Ende Februar 1876 Striegau verlassen hat und seitdem verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine den 29. Dezember 1886, Vormittags 11 Uhr,
Von dem unterzeichneten Königlichen Amtsgerichte ist behufs Löschung der auf Folium 3441 des Grund⸗ und Hypothekenbuchs für Adorf Rubrik III. sub Nr. 1 für Johann Michael Hüller in Marieney laut Konsens svom 9. Mai 1795 — Konsensbuch vom
bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigen⸗ falls seine Todeserklärung erfolgen wirde. Striegan, den 5. März 1886. “ Königliches Amtsgericht.
61327]
Nachdem die Bruchhausen⸗
Aufgebot.
Syke⸗Thedinghäuser Meliorationsgenossenschaft in Bruchhausen die
unten näher bezeichneten Grundstücke in den Feldmarken Wöpse, Martfeld und Kl. Borstel von den unten genannten Eigenthürnern durch Kauf resp. Tausch ganz oder theilweise zu erwerben beabsichtigt und deshalb
durch ihren Director das Aufgebotsverfahren beantragt hat, werden hiermit alle diejenigen, welche von den unten näher beschriebenen Grundstücken Eigenthums⸗, Näher⸗ und Lehn⸗Rechte, fideicommissarische, Pfand⸗ und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen,
aufgefordert, solche Ansprüche und Re
chte spätestens in dem auf
8 Freitag, den 30. April 1886, Morgens 19 Uhr, 8 vor hiesigem Amtsgerichte anstehenden Termine anzumelden, widrigenfalls für den sich nicht Meldenden das
Recht im Verhältniß zum neuen Erw
erber verloren geht.
Beschreibung der Grundstücke und Namen der Eigenthümer.
Nr.
Haus⸗)
Nr. des Kartenblatt Kulturart
A. In der Feldmark
1) Bredehorst, Halbköthner Erben Stapelshorn. “ Bröcker, Friedrich, Brinksitzer in
Gottschalk, Christian, Vollmeier in Riethausen. Güber, Heinrich, Brinksitzer Erbe Heitmann, Wilhelm, Brinksitzer in Riethausen Niebuhr, Johann, Vollmeier in Riethaufen
) Niebuhr, Heinrich, Brinksitzer in ) Schröder, Heinrich, Brinksitzer in
8a) Schröder, Heinrich, Brinksitzer in Wöpse
9) Die Schule in Wöpse u 10) Stramann, Johann, Vollköthner
11) Timke, Heinrich, Gastwirth in Gehlbergen 12) Wicke, Dietrich, Vollmeier in Riethausen 13) Wicke, Heinrich, Brinksitzer in Riethausen. I1 14) Wicke, Friedrich Wilhelm, Vollköthner in Riethausen
15) Gottschalk, Christian, Vollmeier 16) Stramann, Johann, Vollköthner
17) Wicke, Heinrich Wilhelm, Vollköthner in Riethausen
E. In der Feldmark Martfeld.
18) Schröder, Heinrich Friedrich, Vol
C. In der Feldmark Kl. Borstel.
19) Dun kack, Heinrich, Köthner in
20) Harries, Johann Albert, Vollmeier in Uenzen
21) Niebuhr, Johann, Vollmeier in Riethausen 7 7
22) Wohlers, Friedrich, Vollmeier in
Wöpsfe.
Wöpse ..
n in Gehlbergen.
Gehlbergen. Wöpse
in Wöpse
in Riethausen. Stapelshorn
——V—öqAͤnAnnnnnnnnngnnee
10 von Scholen, 189 von Martfeld
₰ — — —
lbrinksitzer in Scholen
körmannshausen.. 6 54
von Borstel 12
von Wöpsfe 17
Stapelshorn .
————
von Wöps
uchhausen, den 3. März 1886.
[55644] Aufgebot. In dem GeWwerkenbuche der G Westphalia ist Seite 42 die Wittwe
zu Münster getragen.
Demgemäß ergeht an die Inhaber
an hiesiger Gerichtsstelle, — raumten Aufgebotstermine ihre unterzeichneten Gerichte anzumelden
erklärung der letzteren erfolgen wird.
Aasfertigung. Aufgebot.
scheines des Landwirthschaftlichen Kassaschein spätestens am im Sitzungssaale III.
los erklärt werden würde.
Urschrift bestätigt. Augsburg, am 21. Januar 188 9
lers Eduard Jansen, Antoinette, ge als Eigenthümerin von 2 Kure ein⸗
Die über diese Kurbetheiligung unter Nr. 417 und 418 ausgefertigten Kurscheine sind angeblich verloren gegangen und werden hiermit aufgeboten.
durch die Aufforderung, spätestens in dem
zum 18. Oktober 1886, Mittags 12 Uhr, Zimmer Nr. 21, anbe⸗ Rechte bei dem
die Kuxscheine vorzulegen, widrigenfalls die Krafrlos⸗
Dortmund, den 29. Januar 1886. Königliches Amtsgericht.
1876 Nr. 875 zu 2750 ℳ, ausgestellt auf den Namen des Schäfflermeisters Simpert Strohmayr von Lamerdingen, als Gläubigers, wird auf Antrag des Letzteren aufgefordert, seine Ansprüche auf diesen
Samstag, den 18. September 1886,
Vormittags 8 ½ Uhr, links, des Gerichtes anzumelden, und hiebei solche Urkunde in Vorlage zu bringen, widrigenfalls dieselbe für kraft⸗
erichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts. Der Gerichtsschreiber 8 J. Ferch, Kgl. Sekretär.
Königliches Amtsgericht. Wiegrebe. Ansgefertigt: A. Fricke, Actuar,
verkschaft ver. 1 1 Aufgebot. des Buchhänd⸗ Auf den Antrag der Banque d'Alsace et de Lor⸗ des Buchhänd u 1 Ee* b. Coppenrath, raine in Straßburg i. E. wird der Inhaber des an⸗ geblich verloren gegangenen Wechsels über 256 ℳ 84 ₰, ausgestellt am 21. Februar 1885 von Lach⸗ manski et Marx in Berlin an eigene Ordre, girirt an L. Schaeffer, Tuchfabrik in Bischweiler, und außer möglicherweise noch andern mit den weitern derselben hier⸗ V Giros von Michel Brunner in Bischweiler und der Banque d'’Alsace et de Lorraine in Straßburg ver⸗ sehen, gezogen auf S. Leopold in Königsberg und von diesem acceptirt, zahlbar am 30. Juni 1885 hierdurch aufgefordert, seine Rechte auf diesen Wechse spätestens im Aufgebotstermine, den 14. Juli 1886, V.⸗M. 12 Uhr, . bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer 62) anzu⸗ melden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls derselbe für kraftlos erklärt werden wird. 8 Königsberg i. Pr., den 22. Dezembe Königliches Amtsgericht. VIII.
und demselben
Aufgebot.
37923]
Der Inhaber des zu Verlust gegangenen Kassa⸗ Dns I1 1889 “ a.⸗ ö
KMAAegefen⸗ 8 . ,aa N. Das .April 1883 h einen Bestand von caftli Creditvereins zu as am 1. April 1885 noch einen Bestand n Augsburg, eingetragene Genossenschaft, d. d. 4. März
Vier Hundert und fünfzig Mark aufweisende Spar⸗ 8 kassenbuch der städtischen Sparkasse zu Perleberg Nr. 12 416, ausgefertigt für Frau Krüger, geb. Köhler, in Quitzow, ist angeblich abhanden gekommen und soll auf deren Antrag zum Zweck der neuen Ausfertigung amortisirt werden. Es wird deshalb der Inhaber des Buchs aufge⸗ fordert, spätestens im Aufgebotstermin 8 den 2. Juni 1886, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 14, seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen
unterfertigten
2 0n vir . 8 Augsburg, am 18. Januar 188. wird 1
Königliches Amtsgerich gez. Donle, K. O. A. R 8 Den Gleichlaut vorstehender Ausfertigung mit der ““ “
t Perleberg, den 30. Oktober 1885. R — Königliches Amtsgericht.
[58433] Aufgebot.
6. Im Grundbuche des dem Besitzer August P
gehörigen Grundstücks Warlack Nr. 16 stehen: a. in Abth. III Nr. 2 aus dem Erbtheilungsrezeß vom 21. März 1822 für Anna Rohn 68. Thlr. 1 Pfg. mütterliche Erbgelder nebst
“
111““