1886 / 63 p. 33 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 13 Mar 1886 18:00:01 GMT) scan diff

4 ½ %igen Prioritäts⸗Obligationen de

Magdeburg⸗Halberstädter Eisenbahn

vom Jahre 1861,

hinsichtlich welcher das durch die Bekanntmachung des Herrn Finanz⸗Ministers vom 25. Mai 1885 9 Grund des Gesetzes vom 8. Mai 1885 (G. S. S. 117) erfolgte Angebot der Herabsetzung des Zins⸗

fußes auf 4 % vom 1. April 1886 ab als ange

nommen zu gelten hat, werden hierdurch aufgefordert, ihre Obligationen nebst den Talons und den Zins⸗

scheinen Nr. 3 bis 12 88 vom 19. März 1886 ab

an die Königliche Eisenbahn⸗Hauptkasse

zu Magdeburg

behufs Abstempelung auf den ermäßigten Zinsfuß, sowie Empfangnahme der neuen Zinsscheinreihe über

die Zinsen vom 1. April 1886 ab einzureichen.

Für fehlende Zinsscheine ist der Nennwerth bei der abgestempelten Obligationen baar zu bezahlen, wogegen die 4 %igen Zinsscheine

Empfangnahme

vom 1. April 1886 ab ausgehändigt werden.

Bei Einsendung der Obligationen durch die Post kann der Geldbetrag der fehlenden Zinsscheine sofort

beigefügt werden. Die bezeichneten Obligationen können auch an die nachstehend aufgeführten, als Vermittelungsstellen fungirenden Kassen eingereicht werden. 1) innerhalb des Direktionsbezirks Magdeburg a. an die Königlichen Eisenbahn⸗Betriebs⸗ kassen zu Berlin Berlinu⸗Lehrte Lehrter Bahnhof und zu Berlin Berlin⸗Magdeburg und Berlin⸗Blanken⸗ heim Potsdamer Bahnhof sowie zu Halberstadt, an die Stationskasse auf dem Magde⸗ burg⸗Leipziger Bahnhof zu Leipzig, 2) außerhalb des Direktionsbezirks Magdeburg a. an die Königlichen Eisenbahn⸗Haupt⸗ kassen zu Altona, Braunschweig, Breslau, Bromberg, Elberfeld, Erfurt, Frankfurt a. M., Hannover, Köln (rechtsrheinisch‚)h und Köln (links⸗ rheinisch), an die Königlichen Eisenbahn⸗Betriebs⸗ kassen zu Hamburg, Danzig, Königs⸗ berg i. Pr. sowie an die Königliche vereinigte Betriebskasse zu Stettin. Die Obligationen nebst den Talons und Zins⸗ scheinen sind mit Verzeichnissen, in welche dieselben in aufsteigender Nummernfolge einzutragen sind, ein⸗ zureichen. Die Obligationen und die Talons mit den Zins⸗ scheinen müssen in der Reihenfolge, wie sie in die Verzeichnisse eingetragen sind, geordnet und je mit einem Papierstreifen umschlossen sein, auf welchem die Stückzahl und der Einlieferer anzugeben ist. Obligationen, welche außer Kurs gesetzt sind, be⸗ dürfen behufs der Abstempelung der Wiederinkurs⸗ setzung nicht. Formulare zu den Verzeichnissen werden durch die vorgenannten Kassen vom 1. März 1886 ab unent⸗ geltlich verabfolgt. Verzeichnisse in anderer Form können nicht angenommen werden. Der Einlieferer erhält über die eingereichten Obli⸗ gationen und Zinsscheine von der annehmenden Kasse eine Empfangsbescheinigung, welche er bei Wieder⸗ aushändigung der abgestempelten Obligationen und der neuen Zinsscheinbogen zurückzugeben hat. Der Rückempfang hat bei derjenigen Kasse zu erfolgen, bei welcher die Einlieferung der Obligationen geschehen ist. Sobald die Werthpapiere zur Abholung be⸗ reit liegen, werden die Einlieferer portopflichtig be⸗ nachrichtigt. Ueber die durch die Post eingehenden Obligationen wird eine Empfangsbescheinigung nur auf Verlangen ertheilt; die Rücksendung erfolgt gleichfalls durch die Post unter voller Werthangabe, Falls ein Anderes nicht bestimmt wird. Soll die Rücksendung nicht unter voller Werth⸗ deklaration erfolgen, so werden die Zinsscheinbogen getrennt von den Obligationen an zwei aufeinander⸗ folgenden Tagen zur Absendung gelangen. Ueber den Rückempfang der Obligationen und der neuen Zins⸗ scheinbogen ist umgehend Quittung zu ertheilen. Die Wiederaushändigung der bei der Königlichen Eisenbahn⸗Hauptkasse Magdeburg direkt eingelieferten Stücke wird baldthunlichst erfolgen, bei den Ver⸗ mittelungsstellen eingereichte Stücke werden bei diesen jedoch erst nach Ablauf einer etwa vierzehntägigen Frist in Empfang genommen werden können. Gleichzeitig verweisen wir auf die Bekannt⸗ machungen vom 3. November und bezw. 24. De⸗

b.

[59518] Die Herren Actionäre unserer Gesellschaft werde zu der am Montag, den 29. März cr., . Nachmittags fünf Uhr, im Geschäftslokale der Gesellschaft, Friedrichstraß Nr. 191 abzuhaltenden fünf und zwanzigsten pordentlichen Generalversammlung hierdurch eingeladen. Auf der Tagesordnung stehen:

r

des Directors,

Befund des ihr zur Rechnungs⸗Abschlusses pro 1885,

die Genehmigung des Rechnungs⸗Abschlusses pro 1885, über die Vorschläge zur Gewinn⸗

rathe und dem Vorstande zu ertheilende De⸗ chaehe⸗ Wahl von drei Revisions⸗Commissarien für die Jahresrechnung pro 1886, Wahl von drei Mitgliedern des Verwaltungs⸗ rathes und von zwei Stellvertretern. Die Jahresrechnung nebst Bilanz, sowie der Vor⸗ standsbericht werden vom 15. März a. e. ab in unserer Haupt⸗Kasse zur Einsicht unserer Actionäre aus⸗ gelegt. „Die Eintrittskarten sind vom 25. März a. c. ab in unserem Büreau, Friedrichstraße Nr. 191, hier, gegen Vorzeigung der Actien in Empfang zu nehmen. Die Vertretung der nicht persönlich erscheinenden Actionäre ist nach §. 23 des Statuts nur durch solche Actionäre gestattet, welche durch schriftliche Vollmacht legitimirt sind. Berlin, den 25. Februar 1886.

Deutsche Feuer⸗Versicherungs⸗ Actien⸗Gesellschaft.

Der Director. Fr. Wilm. Abraham 8

[58797]

Steingutfabrik Kaiserslautern. Die Herren Aktionäre der Steingutfabrik Kaisers⸗ lautern Aktiengesellschaft werden hiermit zu der am Mittwoch, den 17. März l. J., Nachmittags 3 Uhr, im Bureaulokale der Fabrik (Thierhäuschen) stattfindenden ordentlichen Generalversammlung höf⸗ lichst eingeladen. Die Bilanz liegt zur Einsicht auf dem Bureau der auf. 8 agesordnung: 1) Vorlage der Bilanz.

1) Geschäftsbericht des Verwaltungsraths und

Bericht der Revisions⸗Commission über den Prüfung überwiesenen

Beschlußfassung der Generalversammlung über

Vertheilung und über die dem Verwaltungs⸗

““ . Bericht der Revisionskommission und Ent lastung.

Verwendung des Reingewinnes.

n

tätsobligationen. e Wahl des Aufsichtsrathes. ) Wahl der Revisionskommission. Kaiserslautern, den 22. Februar 1885. Der Aufsichtsrath der Steingutfabrik Kaiserslautern. J. W. Jacob, Vorsitzender. [58807! 3 „Die Herren Aktionäre der Grube Alwine werden hiermit zu einer außerordentlichen Generalver⸗ sammlung auf Donnerstag, den 8. April 1886, B Mittags 12 Uhr, im Gasthof zum weißen Roß hierselbst unter Hinweis auf §§. 26 und 27 des Gesellschaftsstatuts eingeladen. Tagesordnung: 1) Abänderung der Statuten. 2) Beschlußfassung über die Auflö schaft. 1 3) Wahl eines Liquidators. Liebenwerda, den 23. Februar 1886.

Grube Alwine.

Der Vorstand. Hoefer. [609961] 8 8 Lugau⸗Niederwürschnitzer Steinkohlenbauverein.

Die in der Generalversammlung vom 4. März a. c. eschlossene Dividende von

7 % = 21. pro Actie kann von den Herren Actionairen gegen Ablieferung des Dividendenscheines Nr. 13 unserer Actien bei der Privatbank zu Gotha, Filiale Leipzig, bei Herrn Eduard Bauermeister in Zwickau, bei Herrn W. Neumann Jr. in Berlin sowie bei unserer Werkskasse in Lugau, von heute an in Empfang genommen werden Zwickau, den 5. März 1886. 8

Der Aufsichtsrath.

[62368]

Hiermit bringen wir zur öffentlichen Kenntniß, daß die Liquidation unserer Gesellschaft Uhresese beendet ist. Berlin, 12. März 1886. 8

Vorwärts Aetien⸗Gesellschaft i. Liqu.

2) Geschäftsbericht des Vorstandes. [62206]

Bernhard Silbermann.

Verloosung von drei rückzuzahlenden Priori⸗

25 1 B’ 8 [624082 Die Generalversammlun

des Gasapparat⸗ & Gußwerks

in Mainz. findet Samstag, den 17. April cr., Vormittags 11 ½⅛ Uhr, im Geschäftslokale der Gesellschaft statt Die Herren Aktionäre, welche daran Theil zu nehmen wünschen, werden ersucht, ihre Aktien 8 Tage zuvor in Meabns im Geschäftsbureau der Gesell⸗ schaft, in Stuttgart bei der Württemberg'schen Vereinsbank, in Genuf bei der Comp. Genevoise de J'Industrie du gaz anzumelden. Gegenstände der Tagesordnung sind: Abnahme des Rechenschaftsberichts des Aufsichts⸗ rathes. Prüfung und Abnahme der Jahresrechnung für das Betriebsjahr 1885. Beschlußfassung über Verwendung des Jahres⸗ nutzens. ) Theilweise Erneuerung des Aufsichtsrathes. Während 14 Tagen vor der Generalversammlung liegt für die Herren Aktionäre die Bilanz zur Ein⸗ sicht auf dem Bureau der Gesellschaft offen. Der Aufsichtsrath.

Baltische Dampsschifffahrts⸗

gesellschaft in Liquidation in Lübeck. Die Beendigung der Liquidation der Baltischen Dampfschifffahrtsgesellschaft in Lübeck wird hierdurch bekannt gemacht. Lübeck, den 13. März 1886.

Der Liquidator:

E. Wolpmann. [62204]

Vereinshaus⸗Actien⸗Gesellschaft zu Bielefeld.

Die Herren Actionaire werden zu der am Mitt⸗

woch, den 31. März c., Nachmittags 3 Uhr,

im Vereinshause stattfindenden

Ordentlichen Generalversammlung

gemäß §. 17 des Statuts hiermit eingeladen. Tagesordnung:

Vorlage der Bilanz, sowie Beschlußfassung

über deren Genehmigung und über die Ge⸗

winnvertheilung.

) Beschlußfassung über den Neubau und Be⸗

schaffung der Mittel dazu. 2

3) Neuwahl eines Vorstandsmitglieds.

Bielefeld, den 11. März 1886.

Der Vorstand:

3581

der Mecklenburgischen Straßeneisenbahn⸗Aetien⸗Gesellschaft.

In Rostock: Bahnbau und Concessions⸗Conto aob Abschreibung 1 ½ % . Immobilien⸗Conto . . ... %.

An g

ab Abschreibung 3 Wagen⸗Conto.. ab Abschreibung Pferde⸗Conto . .. ab Abschreibung Inventar⸗Conto ... .“ Effecten⸗Conto

41 000.— eigene Actien 50 Fourage Conto 8 Cassa⸗Conto. Materialien⸗Conto Interessen⸗Conto ypotheken⸗Cautions⸗Conto ypotheken⸗Besitz⸗Conto Assecuranz⸗Conto 4 Debitores. Bau⸗Conto 11116“

Verlust. Conto

10 000.— Preuß. 4 % Cons. 102,10

Gewinn⸗ und

Dez. 31.

3₰

00 ₰. —2=

822

S=

319 805

00 G◻

5— 2g

ove

59 436/90

S’

8

——

2 8

1 51175 13 660— 20 024/[51 3 424 51 8941 16 8441 16 101Oe. 20 500

30 710—

1 167 24

187774

4 200—

200,—-

10 500.— V

es

10 000 109 1437 79 565 38 352 006 68 810 586,40

Verlust

v

Conto.

Actien⸗Capital⸗Conto

1564 Stck. Actien à 500 Hypotheken⸗Conto . S 6“ 8 391 40 1u“ 195—

810 586 ,90

zember v. Js., wonach, durch die Königliche Eisenbahn⸗Hauptkasse in Magdeburg: die 4 ½ % Prioritäts⸗Obligationen der Magdeburg⸗Halberstädter Eisenbahn vom Jahre 1865 und die 4 ½ % Prioritäts⸗Obligationen der früheren Magdeburg⸗Wittenberge’schen Eisenbahn⸗Gesellschaft vom Jahre 1850, durch die Königliche Eisenbahn⸗Betriebs⸗ kasse (Berlin⸗Lehrte) auf dem Lehrter Bahn⸗ hof in Berlin: die 4 ½ % Prioritäts⸗Obligationen der Magdeburg⸗Halberstädter Eisenbahn vom Jahre 1873, durch die Königliche Eisenbahn⸗Betriebskasse (Berlin⸗Magdeburg und Berlin⸗Blanken⸗ heim) auf dem Potsdamer Bahnhof in Berlin: die 4 ½ % Prioritäts⸗Obligationen der Berlin⸗Potsdam⸗Magdeburg'er Eisen⸗ bahn Litt. E. vom Jahre 1873 und die 4 ½ „% Prioritäts⸗Obligationen der Berlin⸗Potsdam⸗Magdeburg'er Eisen⸗ bahn Litt. F. vom Jahre 1874, durch die Königliche Eisenbahn⸗Betriebskasse in 2, 8 die 4 ½ % agdeburg⸗Leipziger Priori⸗ täts⸗Obligationen der Magdeburg⸗ Halberstädter Eisenbahn Litt. A. vom IJahre 1876. abzustempeln und zu diesem Zweck an die vorgenann⸗ ten Abstempelungsstellen oder an die oben unter 1 und 2 bezeichneten Vermittelungsstellen mit den Talons bezw. den Talons und Zinsscheinen über die Zinsen ab 1. Januar 1886 einzureichen sind. (Die durch eine der Königlichen Eisenbahn⸗Betriebskassen in Berlin abzustempelnden Obligationen sind jedoch nicht bei der andern daselbst einzureichen.)

Jahresbericht einverstanden.

Inventarien⸗Conto Pferde⸗Conto Reparaturen⸗Conto Lohn⸗Conto Gehalt⸗Conto Unkosten⸗Conto Fourage⸗Conto Abschreibungen

a. Rostock:

Rostock do. do. do. do. do.

do.

Immobilien⸗Conto. Wagen⸗Conto Pferde⸗Conto Inventarien⸗Conto. b. Schwerin: Effecten⸗Conto. . .. Hypotheken⸗Caution .. Bahnbau⸗ und Concession Immobilien⸗Conto.. Wagen⸗Conto .. Feegehe nventarien⸗Conto. Assecuranz⸗Conto Schwerin Unkosten⸗Conto do. Reparatur⸗Conto do. Lohn⸗Conto Gehalt⸗Conto 9 Fourage⸗Conto Verlust⸗Saldo de 1884.. b Cassa⸗Conto Schwerin Efffecten⸗Conto Rostock

2 v 1ö16“ Bahnbau⸗ und Concessions⸗Conto

g⸗Conto

20 500.—

46,32 48277 10 499/79 3 195 3 001 54

2 56

3]—1885

Dez. 31. Per

—y5— S=XAAXES

50 31 422 26 12 797 37 3 40945

1 837,/99

88 40

5 282 64

1 506 29

7 233/71

1 591/ 10

28 602 14

20 502 09

26 851 2.09 8 10005

86

11“

Der Aufsichtsrath erklärt sich

Magdeburg, den 3. Februar 1886. K. iche Eisenbahn⸗Direktion.

I11“

7 414 590,870 Rostock, den 31. Dezember 1885. Der Vorstand.

mit der von der Direction vorgelegten Bilanz nebst

Berlin, den 31. Dezember 1885. er Aufsichtsrath.

Rostock: Betriebs⸗Einnahme Dung⸗Conto. 8 Krankenkasse⸗Conto Zinsen⸗Conto Schwerin: Betriebs⸗Einnahme Dung⸗Conto. Cautions⸗Conto. Hypotheken⸗Conto. Verlust⸗Saldo

36 727 604 423

1 35

19 371 5

3768

0O0. 24 7934. 352 006

und Verlust⸗Conto sowie mit dem vorstehenden

1“ E111.“

sind auch

Anzeiger und Königlich Pr

Berlin, Sonnabend, den 13. März

eußischen Staats⸗Anzeiger.

1886.

Der Inhalt dieser Beilage, in welcher auch vom 11. Januar 1876, und die im Patentgesetz,

Das Central⸗ andels⸗Register für Berlin auch durch die önigliche Expedition Anzeigers, SW. Wilhelmstraße 32, bezogen werden.

die im §. 6 des vom 25.

Central⸗Handels⸗Register

das Deutsche Reich kann durch alle des Deutschen Reichs⸗ und Königlich

Post⸗Anstalten, für Preußischen Staats⸗

8 über den Martenschutz, vom 30. November 1874, sowie die in dem Gesetz, Mai Bekanntmachungen veröffentlicht werden, erscheint auch in einem

für das Deutsche Reich.

Register für das Deutsche Reich erscheint in der Abonnement beträgt 1 50 für das Vierteljahr. Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30 ₰.

esonderen

Das Central⸗Handels⸗

betreffend das Urheberrecht an Mustern und Modellen,

Blatt unter dem Titel

(Nr. 63.)

Regel täglich. Das

Einzelne Nummern kosten 20 ₰.

Die Handelskammer für den Kreis Mannheim veröffentlicht den ersten Theil ihres Fahresberichts für das Jahr 1885, und leitet den gut⸗ achtlichen Theil durch Bemerkungen über den⸗ Gang des Handels und der Industrie in ihrem Bezirke ein, denen wir Folgendes entnehmen; Im Getreide⸗ handel wurde zwar Ende 1884 in Rücksicht auf die Zollerhöhung mehr als sonst importirt, doch hat sich die Erwartung, daß diese Quantitäten rasch in den Konsum übergehen und neuem lebhaften Import⸗ geschäfte Platz machen würden, nicht verwirklicht. Als dann die in Süddeutschland in jeder Hinsicht befriedigende Ernte eingebracht war, dauerte der schwache Absatz ausländischer Weizen an, und an dessen Stelle trat ein mäßiger Verkehr in inländischem Weizen, was früher nie oder doch seltener der Fall war. Auch die geschäftlichen Re⸗ sultate von 1885 waren nicht besser; man klagt über die geschmälerten Gewinne der einzelnen Unter⸗ nehmungen, welche sich nicht durch entsprechende Steigerung der Umsätze ausgleichen. „Der durch⸗ schnittliche Jahrespreis von Weizen kam dem von 1883 gleich; er betrug 1885 18,80 ℳ, 1884 16,25 ℳ, 1883 18,80 ℳ, 1882 19,80 ℳ, 1881 22,84 für 100 kg. In der Mehlindustrie gingen die Preise allmählich zurück; der Grund dafür ist in der qugn⸗ titativ und qualitativ guten Ernte zu suchen. Ob⸗ gleich als Resultat der billigen Preise ein starker Konsum eintrat, blieb der Geschäftsgang schleppend, weil alle Nahrungsmittel (Obst, Kartoffel, Gemüse) vortrefflich gerathen waren. Die Gewinnerträgnisse der Handelsmühlen konnten daher im Betriebsjahre nur bescheidene genannt werden. Der Mehlbandel folgte im Großen und Ganzen der gleichen Richtung wie die Mehlindustrie. Wie stark der Handel in ein⸗ geführtem Mehl am Platze ist, läßt der Umstand erkennen, daß bei der Mannheimer Lagerhaus⸗Aktien⸗ gesellschaft allein der Mehlbestand am 1. Januar 1886 über 50 000 M.⸗Ctr. betrug. Ueber den Gang des Handels mit Spirituosen wird geklagt; der Verkehr des Berichtsjahres litt besonders unter fortgesetztem Weichen der Preise, die im November den tiefsten Stand seit ca. 40 Jahren erreicht haben mögen. Seitdem brachten Steuerfragen eine leichte spekulative Preissteigerung hervor, welche Fort⸗ schritte zu machen scheint. Als Grund des Preis⸗ niedergangs wird Ueberproduktion und Schwierig⸗ keit des Exports angegeben. ‚Der Absatz des vergangenen Jahres mag quantitativ die frühere Höhe erreicht haben, doch blieb- der Nutzen gering. Die Spirituseinfuhr aus Norddeutschland dürfte gegen frühere gute Jahre auf etwa den vierten Theil ge⸗ sunken sein. Der Großhandel des Mannheimer Bezirks beschränkte sich auf badischen Rohsprit und aus demselben hergestellten entfuselten Branntwein, sowie auf den etwas zunehmenden Verkehr in besseren Branntweinen und Liqueuren. In Hopfen waren am Schlusse der Braucampagne 1884/85 überall, wo diese Pflanze gehandelt wird, die Preise im Weichen begriffen. Die Brauereien haben dieses Jahr durchschnittlich weniger fabricirt und ver⸗ arbeiten zunächst ihre Vorräthe von konservirten Hopfen früherer Ernten; der Export von Hopfen stockt und vollständige Geschäftsstille hat Platz ge⸗ griffen. Das Sämereigeschäft war zu Beginn des Jahres ein wenig lohnendes, und hat selbst in der Hauptzeit von Februar bis April keine Besserung er⸗ fahren. Man begt Hoffnungen auf Besserung des Geschäfts in der bevorstehenden Geschäftsperiode. Das Zuckergeschäft wird als ein nicht besonders be⸗ friedigendes bezeichnet, wenn es auch Einzelnen größere Gewinne abgeworfen haben mag. Die Lage des LTabackgeschäfts, welche Ende 1884 eine sehr gedrückte, unbefriedigende war, hat sich erst seit dem Juni etwas gebessert, als nach beendigter Mai⸗Fermentation das 1884 er Produkt an den Markt kam, welches sich über alle Erwartungen günstig entwickelt hatte und dem längst gefühlten Mangel an guter Blattwaare abhalf; in Folge niedriger Einkaufspreise waren die Verkaufspreise auch für die besten Sorten mäßige⸗ Sehr lebhaft gestaltete sich die Nachfrage im August; die Be⸗ fürchtung einer völligen Mißernte führte zu einer ziemlichen Preissteigerung, besonders für gute Blatttabacke; später wurde die Stimmung ruhiger und beim Beginn des Einkaufs des 1885 er Tabacks, BeJee e visheh Hsee ga Lebhaftigkeit zu hohen Preisen von Statten ging, er⸗ kehbet gdas Geschäft in alten Tabacken. Der

Charakter der Cigarrenfabrikation hat sich in 1885

nicht wesentlich verändert; die fortdauernde Ueber⸗ produktion nöthigt den Fabrikanten seine Erzeugnisse mit sehr geringem Nutzen abzusetzen. Das Kaffee⸗ geschäft verlief in 1885 ruhig, war aber auch wenig lohnend. Die Preisfluktuationen im Großen und Ganzen waren absteigender Art und dürfte das Jahr um ca. 10 % niedriger in den Feü fer schließen, als es begonnen hat. Hervorzuheben ist die in Folge abnehmender Kultur eingetretene Verminderung der so beliebten Plantation Ceylon⸗Kaffees, andererseits aber die? zermehrung der fein blauen Java⸗Kaffees, welche einen willkommenen Ersatz für erstere boten. Die großen Vorräthe in Europa lassen vorerst eine erhebliche Preiserhöhung nicht erwarten. Entsprechend dem seit Jahren chon geminderten Konsum ist der Geschäfts⸗ gang in Weingeschäft fortgesetzt ein unbefriedigender. Der Geschäftsgang in der Bierbrauerei wird. als iemlich normal geschildert. Der regelmäßige Bier⸗ absatz der einen der beiden hiesigen größeren Brauereic, hat sich weiter gesteigert, von 93 917 auf 97 991 hl, wovon 28 078 hl exportirt wurden. In der jüngsten Campagne sind freilich Gerste und Hopfen weit hinter der 1884 er Ernte zurückgeblieben; dafür

die Preise erheblich niedriger und

weitere günstige Ergebnisse dürften erhofft werden. Das Jahr 1885 ist für alle Branchen der chemischen Großindustrie, in erster Linie aber wohl für die Säure⸗ und Sodafabriken, ein sehr ungünstiges ge⸗ wesen; die erzielten Resultate bleiben im Allgemeinen wesentlich hinter den sehr schlechten des Vorjahres zurück. Die Ursache dieses stetigen Rückganges ist nach wie vor in der Ueberproduktion zu erblicken. Von der Chininfabrik im Besonderen wird das Jahr 1885 als das schlechteste seit der Erzeugung dieses Artikels beklagt. Ende 1884 hatten die Preise sich wesentlich gebessert, fingen aber schon im Januar 1885 an zu weichen und erreichten mit 85 im Sommer den tiefsten Stand. Die neue Zellstofffabrik in nächster Nähe von Mannheim ist seit Kurzem im Betriebe, steht aber bereits vor der Nothwendigkeit neuer Erweiterungsbauten, um konkurrenzfähig zu bleiben. Petroleum bewahrte das ganze Jahr hindurch einen sehr niedrigen Werthstand bei minimalen Preisschwankungen. Die Vorräthe an den für Südwestdeutschland zumeist in Betracht kommenden Antwerpen waren dauernd sehr geringe. Die Konkurrenz des russischen Oels hat sich bis jetzt fast nur in der Ostschweiz, und auch da nur in geringem Maße fühlbar gemacht. Der neue Faßzoll (seit 1. November 1885) hat bis jetzt wenig oder gar keinen Einfluß gehabt. S Die Lage der Speiseölindustrie hat sich seit dem letzten Bericht nicht zum Besseren gewendet. Der Ubsan beschränkt sich in allen Fabrikaten auf den Nothbedarf. Welchen Einfluß die seit dem 1. Oktober des Berichtsjahres für einzelne Arten von Oelfrüchten in Kraft getretenen Eingangszölle aus⸗ üben werden, läßt sich unter den außergewöhnlichen Umständen nicht wohl feststellen; jedenfalls sind aber die für den Export von Oelen eingeräumten Zoll⸗ erleichterungen geeignet, dem deutschen Fabrikanten nach wie vor die Konkurrenz auf den ihm früher zugänglich gewesenen ausländischen Ab⸗ satzgebieten zu ermöglichen. Oele und Fette für die Seifenfabrikation behaupten 3. Z. einen abnorm niedrigen Preisstand, noch mehr die Fabrikate dieser Branche selbst. Die Wirkung der Zölle, die sich wohl in Bezug auf Talg und Schmalz geltend machten, haben Angesichts der niedrigen Rohstoff⸗ preise für die Seifenindustrie keine nachhaltige Wirkung geübt. In Bezug auf Harzprodukte ist nichts Neues zu berichten. Die Preise der Rohstoffe sinken fortgesetzt, die Preise der Fabrikate sind gedrückt, doch war der Absatz der Erzeugnisse ein befriedigender, stand hinter dem des Vorjahres nicht zurück und ent⸗ schädigte für den Ausfall an den Preisen. Eine Steigerung des Exports war nicht zu beobachten. In Wollen⸗ und Baumwollwaaren, besonders in ersteren, war der Geschäftsgang ein sehr schleppender und sind die Preise zusammen mit jenen der Roh⸗ stoffe stark gewichen. Das Geschäft in Kurz⸗ und Manufakturwaaren hat sich nicht gehoben; in dem Betriebe der Hanf⸗ und Drahtseilerei hat sich gegen 1884 nichts geändert. In der Thonwaaren⸗, Maschinenstein- und Ziegelfabrikation ist das Geschäft langsam zurückgegangen. Der Ver⸗ lauf dee Kohlengeschäflts im Berichtsjahre unterscheidet sich nicht viel von dem des Vorjahres. Der immer schleppendere Geschäfts⸗ gang wird theilweise dadurch bedingt, daß sich die Zechen immer mehr unter Umgehung des Zwischen⸗ handels an den Konsumenten wenden. Die Lage der Eisenindustrie und des Eisengroßhandels war sehr gedrückt; der Druck der Ueberproduktion lastet wie nie zuvor auf Handel und Industrie. Freilich werden seit langer Zeit von den Hüttenwerken große Anstrengungen gemacht, um Konventionen auf Re⸗ duzirung der Produktion (nach der Meinung eines Gewährsmannes das einzige Mittel, das eine Besserung erhoffen lassen könnte) und Hebung der Preise zu Stande zu bringen. Die meisten dieser Bestrebungen sind jedoch * ge⸗ scheitert, weil einerseits die Zahl der Produzenten eine zu große, andererseits aber die tonangebenden Werke sich schwer oder überhaupt gar nicht zu Be⸗ triebseinschränkungen herbeilassen wollen. Im Uebrigen ist anzunehmen, daß allgemein eine Ermattung ein⸗ getreten ist, und sich die Einschränkung der Produk⸗ tion zur Verhütung größerer Verluste von selbst gebietet, so daß man im Allgemeinen auf baldige Besserung der Verhältnisse sollte rechnen können. Vorübergehend zeigten sich übrigens im Laufe des Jahres am englischen Markte, hauptsäch⸗ lich in Folge günstigerer Berichte aus Amerika, Symptome einer auwärts strebenden Bewegung. Der Konsum war in 1885 ein guter, nur stand er in keinem Verhältnisse zur Produktion. Metalle, namentlich Kupfer, Blei, Zinn und Zink, haben be⸗ merkenswerthe Konjunkturen im Berichtsjahre erlebt, Kupfer ausgenommen, ihre Preise 66eg. und sind dauernd langsam gestiegen. Aus der reich⸗ haltigen Maschinenbranche steht der Handelskammer nur ein einziger Bericht zu Gebote, aus der Mann⸗ heimer Fabrik landwirthschaftlicher Maschinen; dem⸗ nach hat der andauernde Preisrückgang aller Roh⸗ materialien zusammen mit der mißlichen Lage der Landwirthschaft wesentlich niedrigere Preise der land⸗ wirthschaftlichen Maschinen zur Folge gehabt. Der Ausfall am Nutzen wurde etwas durch den auf Grund der billigen Preise erweiterten Verbrauch ausgeglichen. Das Geschäft in schwarzlackirten, gewichsten u. s. w. Kalbfellen für Fußbekleidung war in 1885 ein ge⸗ sundes Bedarfsgeschäft. Die Gesammtproduktion der einzigen Firma der Art, in Weinheim, ist nicht unwesentlich gestiegen. Zu den früheren Absatz⸗

gebieten ist seit mehreren Jahren Australien, ferner

besonderem Danke anerkannt, daß die Umsicht und

Fürsorge der deutschen Reichsregierung die Ver⸗ längerung des spanischen Handelsvertrages rechtzeitig ins Auge gefaßt und auf solche Weise dieses wich⸗ tige Absatzgebiet der gedachten Industrie ge⸗ sichert habe, welche so vor Beunruhigung, Un⸗ sicherheit und Nachtheilen bewahrt blieb. In Bezug auf das Langholzgeschäft wird zunächst über Tannen⸗ holz mitgetheilt, daß der Bedarf im Berichtsjahre außerordentlich groß war, so daß auch für die, im Laufe des Jahres eingetroffenen, neuen Anfuhren im Durchschnitt befriedigende Preise erzielt wurden; in Holländerholz ist der Absat trotz mäßiger Anfuhren sehr schleppend und verdienstlos gewesen. Der Be⸗ darf an Eichenstammholz hat am Niederrhein zuge⸗ nommen; die große Konkurrenz hat jedoch keine, den bedeutend höheren Einkaufspreisen, sowie den sich immer mehr steigernden Qualitätsansprüchen ent⸗ sprechende Preiserhöhung zugelassen, so daß das Geschäft im Allgemeinen als unbefriedigend bezeichnet wird. Der Handel in tannenen Sägewaaren gestaltete sich zu Anfang des Jahres in Folge der Holzzoll⸗ erhöhungs⸗Vorlage zu einem lebhaften; es wurden alsbald höhere Preise augelegt und der Absatz war gegen sonst ein verhältnißmäßig leichter. Zum alten Zollsatz wurde noch so viel wie möglich eingeführt, wodurch der Markt mit ausländischer Waare über⸗ füllt wurde. Die allgemein erwartete weitere Preis⸗ steigerung blieb natürlich aus und das Geschäft ver⸗ flaute merklich, als der erwähnte Zollsatz desinitiv und die Einführungsfrist endgültig festgestellt ward. Das Sommer⸗Geschäft war unter diesen Umstaänden natürlich sehr ruhig; auch das Herbst⸗Geschäft nahm nicht den gewünschten Aufschwung, da das An⸗ gebot viel zu groß und der Absatz unbefriedigend, theilweise Verlust bringend war. Der Einfluß der erhöhten Zölle auf den Handel ist heute in vollem Maße noch nicht zu übersehen. Im Hobelgeschäft war der Absatz in diesem Jahre ein guter und zwar namentlich für die zahlreich in Angriff. genommenen Bauten in der Umgegend von Mannheim. Beson⸗ ders mit dem Bekanntwerden der projektirten hohen Holzzölle belebte sich das Frühjahrsgeschäft in hohem Maße und wurden auch etwas höhere Preise erzielt.

Nach dem

—ᷓᷓ́’;

eutschen Handels⸗Archiv“ waren die wichtigsten in den Jahren 1883 und 1884 von Deutschland nach Japan eingeführten Waaren, welche für 1884 eine Zunahme verzeichneten, dem Werthe nach folgende: Anilinfarben in 1883 88 397 Silber⸗Yen, in 1884 105 655 S. Y., Bier 1883 24 912 S. P, 1884 25 756 S. Y, Blei 1883 6401 S. B., 1884 34 116 S. N., Bücher 1883 4401 S. N., 1884 15 907 S. Y., Dampfkessel und Dampf⸗ maschinen 1884 5273 S. Y., (1883 nichts), Decken 1883 11 595 S. Y, 1884 42 665 S. Y., Dynamit und andere Sprengstoffe 1883 nichts, 1884 44 197 „Y, Eisen, Roh⸗ 1883 913 S. Y., 1884 2259 B., bearbeitetes und Eisenwaaren 1883 20 494 P., 1884 25 661 S. P., Eisendraht 1883 4470 N., 1884 7338 S. Y., Flanell 1883 70 021 B., 1884 133 498 S. J. Guttapercha⸗Waaren 1 1884 6755 S. Y., Halsbinden 1884 13 663 S. Y., 3033 S. YB., 1884 5979 1884

S

„—

S S S S

1883 3488 S. P. 8 und Shawls 1883 4921 S. Y.,

üte und Mützen 1883 . 2 Y., Instrumente 1883 10 850 S. Y. „18 28 010 S. B., Kanonen und Munition 1883 36 854 S. B., 1884 296 434 S. Y., Leder 1883 5885 S. P., 1884 9514 S. B., Maschinen und Maschinentheile 1883 4452 S. YU., 1884 106 023 S. N., Musseline 1883 250 043 S. Y., 1884 648 447 S. B., Papier und Schreibmaterialien 1883 14 740 S. N. 1884 17 285 S. Y., Salicylsäure 1883 nichts, 1884 15 261 S. B., Santonin 1883 3845 S. Y., 1884 5835 S. Y., Reisedecken 1883 2934 S. Y., 1884 3922 S. Y., Strümpfe und Socken 1883 2604 S. B., 1884 3777 S. Y., Tevppiche 1883 4705 S. B., 1884 7826 S. Y, wollenes Tuch 1883 68 54 S. Y., 1884 129 362 S. B., halbwollenes Tuch 1883 3837 S. Y., 1884 10 455 S. AB., Zink 1883 568 S. Y., 1884 8764 S. B.

Der Deutsche Oekonomist. NRr. 1572 Inhalt: Die Finanzlage Serbiens. Der soziale Friede eine Vorbedingung für die wirthschaftliche Wohlfahrt. Der russische Staatshaushalt. Nothleidende ausländische Staats⸗Anleihen. Zur Lage des Kaffeegeschäfts. Die deutschen Eisen⸗ bahnen im Januar 1886. Eisenbahneinnahmen. Die Fondsbörse. Die Produktenbörse. Der Geldmarkt. Deutsche Bank. Schlesischer Bankverein. Allgemeine Deutsche Handelsgesell⸗ schaft. Städtische Elektricitätswerke. Aktien⸗ gesellschaft für Anilinfabrikation. Weißbier⸗Brauerei von H. A. Bolle. Oesterreichisch⸗Ungarische Bank. Sächsische Bank zu Dresden. Provinzial⸗ Aktienbank des Großherzogthums Posen. Deutsche Genossenschafts⸗Bank von Soergel, Parrisius u. Co. Vereinsbank Mühlhausen, Thüringen. Wechsler⸗ bank in Hamburg. Oberlausitzer Bank zu Zittau. Bank für Sprit⸗ und Produktenhandel. Victoria⸗Speicher⸗Aktiengesellschaft. Anhaltische Kohlenwerke. Magdeburger Bergwerks⸗Aktienge⸗ sellschft. Versicherungswesen. Vertragsbedin⸗ gungen und Geschäftscoulanz. Versicherungs⸗An⸗ stalt der Bayerischen Hypotheken⸗ und Wechselbank. Realkredit⸗ Hepotseecnsen een Die mecklenburgischen Grundbesitz⸗Verhällnisse. 1“ Deutsche wischen dirbank zu Gotha. Bayerische

ypotheken⸗ und Wechsel⸗Bank. Beayerische Vereinsbank. Baugesellschaft am kleinen Thier⸗ garten. Literatur. Correspondenz der Redak⸗

in stets wachsendem Maße Japan gekommen. Bei

dieser Gelegenheit wird von der Lederindustrie mit!

tion. Inserate.

Industrie⸗Blätter. Nr. 10. Inhalt: Versuch einer qualitativen Analyse der im Handel vorkommenden Farbstoffe. Ueber die Kawapflanze. Bestimmung der Diasta ewirkung. Ueber Wirkung und Anwendung des Naphtalins. Ger⸗ manium, ein neues chemisches Element. Excelsior⸗ Lüftungs⸗Gitter. Die Beschaffenheit der zur Kon⸗ servenfabrikation geeigneten Obstsorten. Das Fassen von Edelsteinen. Superator, ein neues Feuerschutzmittel. Wasserdichtmachen von Papier. Weißes Glycerin. Feuersichere Thüren. Nachweis der Rosanilinsulfosäure im Wein. Neuer Strahlenbrenner von Friedrich Siemens. Widerstandsfähiges Schwarz für Jute. Feste Elektrolyte. Sand⸗Mandelkleie. Deutsche Reichspatente. Gicht⸗ und Rheumatismus⸗Fluid Kra. Färben von Bacterien für Mikrophoto⸗ graphie. Trocknen nasser Gelatinenegative. Asbest als Filtrirmaterial. Militärputzwasser, genannt Wasserfeind. Hopein.

9

Kuhlow's German Trade Review, and Exporter. No. 61. Inhalt: Notes of the Week (Bimetallism, German National Exhibition, Exports and Imports, Bulgaria and Servia, etc.). German Irade et Home (Textile, Iron, Metal, Machinery. Coal, Chemical, Oil. Sugar, Corn, Beer, Brewing, Garthenware, Shipbuildnig du Austries, etc.). German Trade Abroad (Zanzibar, Rou- mania, Export and Import returns, etc.). Com- mercial Questions in the Reichstag. German Colonial News. Finance. Current Topies (Berlin National Exhibition, Commercial Museum in Berlin, ete). Inqustriel Notes. Latest Commercial News. Reviews of Bocks, etc.). Mail. Supplement of 2 pages.

Handels⸗Register. 8

Die Handelsregistereinträage aus dem Königreich Sachsen, dem Königreich Württemberg und dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags. bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik Leipzig, resp. Stuttgart und „Darmstadt veröfsentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die letzteren monatlich.

[62291]

Achern. Nr. 2615. Zu Z. 13 des Genossen⸗ schaftsregisters, Vorschußverein Sasbach betref⸗ fend, wurde heute eingetragen:

Als Vorstandsmitglied an Stelle des verstorbenen Nikolaus Burger von Sasbachried wurde gewählt Hauptlehrer Nikolaus Winter von Obersasbach. Achern, den 8. März 1886. Großherzoglich Badisches Amtsgerich

8 F. Müller.

O

—.

Altona. Bekanntmachung. [62104]

In das Handelsrezister ist beute Folgendes ein⸗ etragen: 8 8 8 Bei Nr. 628 des Gesellschaftsregisters, woselbst unter der Firma Otto Schmidt & Co. zu Altona die Handelsgesellschaft der Kaufleute „Otto Carl August Schmidt zu Ottensen und Friedrich Wil⸗ helm Kanitz zu Altona verzeichnet steht: Die oben⸗ bezeichnete Handelsgesellschaft ist mit dem 9. März 1886 durch Uebereinkunft der Betheiligten aufgelöst; der Kaufmann Carl August Otto Schmidt setzt das Geschäft unter der Firma Otto Schmidt fort. Vergl. Nr. 1964 des Firmenregisters. 8 16“

II. Bei Nr. 1964 des E11 Otto Schmidt zu Altona und als deren Inhaber 8 SSb Carl August Otto Schmidt daselbst.

Altona, den 10. März 1886.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung IIIa.

Bartenstein. Bekanntmachung. [62107] In unser Handelsregister zur Eintragung der Ausschließung der ehelichen Gütergemeinschaft ist heute zufolge Verfügung vom 20. Februar 1886 unter Nr. 117 eingetragen: Der Kaufmann Emil Weiß zu Bartenftein hat für seine Ehe mit Elise Kreth aus Barten⸗ stein die Gemeinschaft der Güter und des Erwerbes ausgeschlossen. 81 Bartenstein, den 20. Februar 1886. Königliches Amtsgericht. II. .“

Berlin. Handelsregister [62341]

des Königlichen Amtsgerichts I. zu Berlin. Zufolge Verfügung vom 11. März 1886 sind am

12. März 1886 folgende Eintragungen erfolgt: In unser

Berlin unter

Firmenregister ist mit dem Sitze zu Nr. 16,760 die Firma:

Georg e 18) und alsd (Geschäftslokal: Andreasstraße Nr. 75) und als deren Inhaber der Kaufmann Georg Eduard Leopold Reiner zu Berlin eingetragen worden.

Die hiesige Handelsgesellschaft in Firma

Carl 1

Gesellschaftsregister Nr. 6296) hat dem Hugo Eeßser zu Berlin dergestalt Kollektiv⸗Prokura ertheilt, daß derselbe ermächtigt ist, gemeinschaftlich mit einem der anderen Prokuristen der Handlung die Firma derselben zu zeichnen. .

Dies ist unter Nr. 6622 unseres eingetragen worden.

Prokurenregisters

Der Kaufmann Hugo Schlesinger zu Berlin hat für sein hierselbst unter der Firma: Herrenschmidt & Cie . bestehendes Handelsgeschäft (Firmenregister Nr. 15,154,

Geschäftslokal: Klosterstraße Nr. 43) dem Kanf 68 s dem Kaufmann Felix

mann Oscar Mankiewitz, Kan Fel Bettsack und dem Kaufmann Josef Davidsohn,