— ef schäft. Allgemeines. ändern.
Justiz⸗Ministerial⸗Blatt. Nr. 11. —
Verfügung vom 8. März 1886, betreffend die Ermittelung der Ge⸗ jar 1 Gerichtskosten in bürgerlichen Rechtsstreitig⸗ keiten. — Erkenntniß des Reichsgerichts vom 19. November 1885, be⸗ treffend den Einschuß nicht in baarem Gelde bestehender Einlagen
sammtsolleinnahme an
bei Aktiengesellschaften.
Centralblatt der Bauverwaltung. Amtliches —: Personalnachrichten. — Nichtamtliches haus in Berlin.
2
Chicago. — Bewegliches
Baden. der englischen goldenen Schliemann. — Königliche mechanisch⸗technische Berlin⸗Charlottenburg. — Preisausschreiben, betr. Erweiterungsbau
einem Denkmal Hafenbauten
bewerbung, betr.
Robert Lee in Bücherschau.
Entwürfe zu Richmond.
Der Cementverbrauch in verschiedenen
— Die Entwickelung der Arbeiterstadt Pullman bei Wehr mit senkrecht drehbaren Klappen. — Der Personenverkehr auf den preußischen Staatsbahnen. — Ver⸗ mischtes: Inventarisation der Baudenkmäler im Großherzogthum
2 bau des städtischen Museums in Metz. — Vorrichtung für Zeichner von Grundrissen. — Schmalspurbahnen in Sachsen. — Das große Treppenhaus des Louvre⸗Museums. — Preis⸗
in Rumänien. —
Inhalt: Allgemeine
Nr. 11. — Inhalt: : Das Leichenschau⸗
Medaille an Dr. Versuchsanstalt in Entwürfe zu einem Sönneckens
für den General
Statistische Nachrichten.
Dem statistischen Bericht pro 1884/85 über Königlich preußischen Ministeriums
des Kassenverwaltung und Finanzergebnisse, und Gefangenanstalten,
Gefangene und der Wittwen⸗ und Waisengeld⸗Beit
im Jahre 1. April 1884/85 den Betrag von 3 071 066 ℳ 3 ₰ er⸗
reichten. Die Ausgaben betrugen 8 699 645 ℳ 2
— 1 des Innern Straf⸗ und Gefangenanstalten entehmen wir betreffs der werm zunächst der Verwaltungskasse, daß die Einnahmen aus der Verwaltung der aufgeführten 51 Straf⸗ und 6. ausschließlich der von der Verwaltung der indirelten Steuern vereinnahmten Unterhaltungskosten für vermögende
die zum Ressort gehörenden
räge der Beamten
wirthschaft hatte am Schlusse des Jahres einen Bestand von zusammen 455 Stück im Werth von 108 418 ℳ 70 ₰ Die Ein⸗ nahmen der Viehwirthschaften haben betragen 213 098 ℳ 21 J, die Ausgaben 161 663 ℳ 52 ₰; es verblieb als Reinertrag der Vieh⸗ wirthschaft die Summe von 51 394 ℳ 69 ₰4. Was die Gefangenen⸗ Asservatenkasse (Extrakasse) angeht, so ergiebt die Nachweisung, daß an Arbeitsprämie und anderen, den Gefangenen gehörigen Geldern, einschließlich des Bestandes der Zinsen von den ausgeliehenen Geldern, bei den Anstaltskassen am Schlusse des Jahres 1. April 1884/85 verwaltet wurden: 727 738 ℳ 58 ₰ mit 25 775 ℳ, einzel⸗ nen, den Gefangenen gehörigen Massen gegen 715 657 ℳ 49 ₰ in 26 593 Massen de 1883/84. Zinsbar belegt waren von dem Ge⸗ sammtbestande am Schlusse des Jahres 645 642 ℳ 93 ₰ gegen 630 290 ℳ 15 ₰ de 1883/84. Die Zinseinnahmen betrugen für das Jahr 1. April 1884/85 26 456 ℳ 33 J. Von den Gefangenen wurden im Laufe des Jahres zur eigenen Verpflegung bezw. Unterstützung Angehöriger zusammen 257 436 ℳ 57 ₰ gegen 261 105 ℳ 64 ₰ de 1883/84 verausgabt. Von dems obenbezeichneten Kassenbestande von 727 738 ℳ 58 ₰ gehörten dem lediglich zur Verfügung der Behörde stehenden sogenannten Zinsenfonds 141 296 ℳ 5 ₰ und waren den in Haft befindlichen Gefangenen gutgeschrieben 586 442 ℳ 53 ₰. Aus der Zinseneinnahme und zum Theil auch aus dem Bestande des Zinsen⸗ fonds, sowie aus den bei disziplinarischen Bestrafungen einge angenen Arbeitsprämien sind, abgesehen von den zinsbar angelegten Beträgen, folgende Ausgaben bestritten worden: Unterstützungen für entlassene Gefangene 10 654 ℳ 46 ₰, Beihülfen für Gefängnißvereine 5855 ℳ 50 ₰. Ergänzung der Bibliotheken 3085 ℳ 70 ₰, Porto für Briefe, Kosten für Papier ꝛc. 4409 ℳ 3 ₰. Der zur Disposition der Be⸗ hörden verbleibende Bestand des Zinsenfonds belief sich am Jahres⸗ schluß 1883/84 auf 136 365 ℳ 4 ₰. — Ueber den Arbeitsbetrieb in den Anstalten erfahren wir, daß die Zahl der im täglichen Durchschnitt detinirten Gefangenen mit Arbeitszwang zusammen 26 900,91 Personen (Männer und Weiber) betrug. Beschäftigt wurden davon 24 903,77 Personen oder 92,58 %. Die Beschäftigung fand statt für den eigenen Bedarf der Anstalt mit 6234,28 Personen an 1 903 155,95 Arbeitstagen
₰. Die Verwal⸗
tung erforderte mithin einen Unterhaltungszuschuß von 5 628 579 ℳ
9 ₰, zu welchem Betrage Seitens Verbandes 61 932 ℳ 66 ₰ geleistet wurden, so da Staates sich auf 5 566 646 ℳ 43 ₰ stellte. — nahmen und Ausgaben bei der Feld⸗ Viehwirthschaft sei bemerkt, daß eigenen Ländereien 290 ha 47,37 a,
bei 36 an angepa
300 ha 83,93 a, zusammen 591 ha 31,30 a bebaut sind.
nahmen der Feld⸗ 67 ₰ 125 362
und Gartenwirthschaft haben be die Ausgaben der Feld⸗ und Gartenwi
von 77 208 ℳ 7
des Westpreußischen Provinzial⸗
und Garten⸗,
ℳ 60 ₰, die Einnahmen 202 570 ℳ 67 also als Reinertrag der Feld⸗ und Gartenwirthschaft die Summe ₰. Die in 16 größeren Anstalten betriebene Vieh⸗
ß der Zuschuß des Betreffs der Ein⸗ sowie bei der Anstalten an chteten Ländereien Die Ein⸗ tragen 202 570 ℳ rthschaft betrugen ₰, es verblieb
für eigene Rechnung der Anstalten zum Verkaufe mit 382,82 Per⸗ sonen an 116 175,10 Arbeitstagen; für Dritte gegen Lohn mit 18 29 pen Personen an 5 524 822,37 Arbeitstagen. Von den für den eigenen Bedarf der Anstalten beschäftigten nahmen in Anspruch: Verwaltung und Haushaltung 5633,45 Personen; eigene landwirthschaftliche Arbeiten 600,83 Personen. Die Arbeiten für eigene Rechnung der Anstalten zum Verkauf waren Industrie⸗ und andere Arbeiten, welche betrieben wurden mit 382,82 Personen. Von den letzt angeführten Gefangenen sind täglich durchschnittlich 270,66 gegen 367,55 im Jahr 1883/84 mit Herstellung von Fabrikaten für andere Strafgefangenanstalten im essort des Ministeriums des Innern und für weitere Zweige der Staatsverwaltung sowie für Reichsbehörden beschäftigt worden. Seit dem Etatsjahr 1881/82 werden sämmtliche Webestoffe zu den Be⸗ kleidungs⸗ und Lagerungsgegenständen, welche für die Anstalt nöthig sind, in den Strafanstalten zu Wartenburg, Insterburg, Sonnenburg,
Naugard, Halle a. S., Celle, ndsb Lichtenburg durch Gefangene angefertigt. Die Beschaffung der zur Herstellung des alljährlichen Bedarfs an leinenen und baum⸗ wollenen Webesto een erforderlichen Garne erfolgt seit dem Etatsjahr 1. April 1883/84 in einer durch die Strafanstalt zu Moabit be⸗ wirkten Submission. Für Dritte gegen Lohn waren täglich im Durch⸗ schnitt beschäftigt in Industriearbeiten 17 469,64 Personen, in land⸗ wirthschaftlichen und sonstigen gewöhnlichen Tagelöhnerarbeiten 817,03 Personen. Bei diesen Arbeiten waren die Brutto⸗Erträge für Männer am höchsten in Moabit, 135,6, für Weiber in Saarbrücken, 60,0 ₰, am niedrigsten für Männer in Graudenz, 26,2, für Weiber in Sagan 31,1 ₰. In den Straf⸗ ꝛc. Anstalten zu Mewe, Sonnenburg, Ra⸗ witsch, Striegau, Jauer, Ratibor, Rendsburg, Lüneburg, Münster, Diez, Werden, Elberfeld und Köln sind bei einigen Arbeitszweigen,
Rendsburg, “ und aff
welche für Dritte betrieben wurden, im Jahre 1884/85 Dampfmaschinen in Gebrauch gewesen. Von den für Dritte gegen Lohn beschäftigten Gefangenen haben durchschnittlich täglich 176,57 gegen 183,57 de 1883/84 Arbeiten gemacht, die von Staats⸗ oder Reichsbehörden direkt bestellt worden sind. Von den für Dritte gegen Lohn beschäf⸗ tigten Gefangenen sind für Strafanstaltsbeamte durchschnittlich mit Schuhmacher⸗, Schneider⸗, Garten⸗ und anderen Arbeiten beschäftigt worden zus. 263,21 Gefangene. — Der Arbeitslohnertrag der Ge⸗ fangenen mit Arbeitszwang ergab an Verdienst für Rechnung Dritter gegen Lohn, verkaufte Fabrikate an Fremde, für an Anstaltsfonds überlassene Materialien, Fabrikate, Aufsichtskosten ꝛc. 4 353 104 ℳ 28 ₰. Die Ausgaben betragen für Arbeitsprämien der Gefangenen, Geräthe, Materialien, Frachtkosten u. s. w. 1 706 112 ℳ 85 ₰ mit⸗ hin ergiebt sich ein Ueberschuß von 2 646 991 ℳ 43 ₰. Der Werth der Bestände an Materialien und Fabrikaten betrug am Anfange des Jahres 1884/85 717 365 ℳ 26 ₰, am Schlusse 674 392 ℳ 85 ₰. Der Lohnertrag beträgt an Einzahlungen von Dritten 2 938 667 ℳ 75 ₰, à Conto des Betriebs⸗ und anderer Fonds 183 062 ℳ 25 ₰, in Summa 3 121 730 ℳ, nach Abzug der an Gefangene gezahlten Arbeitsprämien 489 795 ℳ 71 ₰, bleiben mithin 2 631 934 ℳ 29 ₰. Die Verdienstantheile, welche den Ge⸗ fangenen mit ⁄16 des ganzen Arbeitsertrages gutgeschrieben wurden, betrugen 489 795 ℳ 71 ₰, und speziell für Zuchthausgefangene 409 952 ℳ 28 ₰. Der baare Brutto⸗Arbeitsverdienst der Unter⸗ suchungsgefangenen, von welchem ½ als Staatsantheil, ⁄ zur Dis⸗ position der Verwaltung und ½h als Verdienstantheil der Gefangenen berechnet wird, hat betragen 43 7944 ℳ 2 ₰. Der Bruttos⸗Arbeits⸗ verdienst der Untersuchungsgefangenen pro Kopf und Arbeitstag betrug in den einzelnen Anstalten zwischen 8,7 und 69,37 ₰. Der Ver⸗ dienstantheil der Untersuchungsgefangenen pro Kopf und Arbeitstag war 2,9 ₰ und 23,12 ₰. Der baare Brutto⸗Arbeitsverdienst der anderen Gefangenen ohne Arbeitszwang hat betragen im Ganzen 1926 ℳ 96 ₰, pro Kopf und Arbeitstag 28,6 und 29,3 ₰. Der Verdienstantheil der anderen Gefangenen ohne Arbeitszwang pro Kopf und Arbeitstag war 0,5 ₰ und 3,5 ₰.
1““
Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Hand
Ureußischen Staats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32
x&
* N Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl.
register nimmt an: die Königliche Expedition des Beutschen Reichs-Anzeigers und Königlich
els⸗
3. Verkäufe, 4. Verloosung,
u. s. w. von öffentlichen Papieren.
ffentlicher Anzeiger.
1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
2. Zwangsvollstreckungen, dunges Sach Vor⸗ ladungen u. dergl.
Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
5. Industrielle Etablissements, Großhandel.
6. Verschiedene Bekanntmachungen.
7. Literarische Anzeigen.
8. Theater⸗Anzeigen.
9. Familien⸗Nachrichten.
Kraftloserklärung, Zinszahlung
Steckbriefe und Untersuchungs⸗ Sachen.
[62425] Steckbrief. Gegen das Schenkmädchen Emilie Marie Drews, geboren am 30. April 1860 zu Guttstadt, katholischer Religion, zuletzt in Gaarden bei Kiel ausboltiem und angeblich nach London ausgewandert, soll eine durch Urtheil. des Königlichen Schöffengerichts zu Pillau vom 3. Oktober 1883 erkannte Gesengniz⸗ strafe von einer Woche vollstreckt werden. Es wird erfucht, dieselbe zu verhaften und in das nächste Justizgefängniß abzuliefern. 8 8 Pillau, den 6. März 1886. M Königliches Amtsgericht.
[62428] 8 Der unterm 18. Oktober 1883 gegen den Gürtler⸗ gehülfen Johannes Waldemar Nickstaedt aus Zittau, Febpren, zu 1. 9. Februar 1861, egen iebsta un nterschlagu ssene Steckbrief ist erledigt. “ 8 eefsehe
Grünberg, den 12. März 1886. Königliches Amtsgericht. V.
[62426] 11“ Die offene Strafvollstreckungsrequisition vom 7. Dezember 1881 gegen den Knecht Franz Wilhelm Ueckert „und 33 Genossen (Reichs⸗Anzeiger sub Nr. 46563) wird bezüglich des unter Nr. 34 aufge⸗ führten Carl Friedrich Wilhelm Niedeck, geboren 25. Juli 1858 in Fichtwerder, zurückgenommen, be⸗ züglich der übrigen Mitangeklagten aber nochmals er⸗ neuert. Landsberg a. W., den 10. März 1886. 3 Der Erste Staatsanwalt.
[62424] Straff In der Strafsache gegen den Inwohner, frü Justizunterbeamten Johann Stockowy 6” hnfer berg, jetzt unbekannten Aufenthalts — E 49/85 — wegen Erregung ruhestörenden Lärms wird der Be⸗ schuldigte auf Anordnung des Königlichen Amts⸗ gerichts hierselbst, unter der Anklage, am 12. und 16. August 1885 zu durch Schimpfen und Fluchen zu haben, 6 ebertretung gegen §. 360 11 des R. St. G. B. für welche als Beweismittel dienen: Zeugniß 1) des Stellenbesitzers Joseph Kwiotek, 2) der Häuslerfrau Magdalene Wieschollek aus Annaberg, zur Hauptverhandlung auf den 7. Mai 1886, Vormittags 8 Uhr, vs he. Königliche Schöffengericht in keschnitz O./S. aden. Im Falle des unentschuldigten Ausbleibens des Beschuldigten wird dennoch zur Hauptverhandlung
Annaberg ruhestörenden
eschritten werden. — E. 49/85. Leschnitz, den 6. März 1886. 1 „ Onderka, 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
unbekannt ist, so
— C. 123/85. —
[59464]
geboren
2) der Arbeiterso boren am 10. Mä in den angegebenen
Eintritt in
halb .1“ Vergehen geg Dieselben werden
vor die Strafkamm Bei unentschuldig
auf Grund der nach von den
Kottbus, den 25.
[58043]
Der Grenadier,
Wendland, am
Kreis Soldin, gebor
Erlaubniß
Uebertretung gegen 8.
buchs. Derselbe wird ar
Hauptverhandlung ge
auf Grund der nach
Der Gerichtsschreiber
Da der gegenwärtige Aufenthaltsort des p. Krause
tretungsfalle an demselben die vorbezeichnete Strafe zu vollziehen und Nachricht hierher gelangen zu kasfafe
Rotenburg a. d. Fulda, Königliches Amtsgericht.
1) Der Feesiter eh ctn Lademann, — am 30. Juli 1861 in Hennersdorf bei Kirchhain, Kreis Luckau, ““
werden beschuldigt,
als Wehrpflichtige in der den Dienst des stehenden oder der Flotte zu entziehen, niß das Bundesgebiet verlassen erreichtem militärpflichtigen
den 4. Mai 1886, Kottbus zur Hauptverhandlung geladen
on den Königlichen Civilvorsitzenden der Kreis⸗ E1““ zu “ und Kalau über die er Antlage zu Grunde liegenden Thatsa zge⸗ des Reviers; stellten Erklärungen B 8 eFee g s
Königliche Staatsanwaltschaft.
Reservist, Müller Friedrich Cari
22.
wird beschuldigt, als beurlaubter Reservist ohne bevorstehenden E“ 8e 1 11 Anzeige erstattet zu haben. g Militärbehörde
Amtsgerichts hierselbst auf den 27. Mai 1886, vor das Königliche Schöffengericht in
Bei unentschuldigtem Ausbleiben von dem Königlichen Bezirks⸗Kommando zu Prenzlau
ausgestellten Erklärungen verurtheilt werden Berlinchen, den 17. “
Fabriken und
In der Börsen⸗ Beilage. A.
Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Erxpeditionen des „Invalidendank“, NRudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttuer & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen⸗Bureaux.
wird ergebenst ersucht, im Be⸗
mit 500,00 fm.
am 17. Februar 1886. mit 193,25 fm.
III. Schutzbezirk Doernikau
cirea 94 Stück Buchen⸗,
Abtheilung II. Ahorn⸗
mit 157,00 fm. hn Johann Carl Neumann, ge⸗ rz 1862 in Kalau, beide zuletzt Orten wohnhaft,
Absicht, sich dem Heeres ohne Erlaub⸗ oder nach Alter sich außer⸗ esgebietes aufgehalten zu haben. en d 140 Abs. 1 Nr. 1 Str⸗G.⸗B. au
die Wege gerückt.
Reg.⸗Bez. Oppeln.
Es sollen Freleag, g
Vormittags 11 Uhr, Gasthause folgende Hölzer, als:
ca. 11 Stück⸗FEichen und Buchen,
550 „ Erlen
800 „ Kiefern
Vormittags 9 Uhr, 550 „ Fichten
er des Königlichen Landgerichts zu
tem Ausbleiben werden dieselben 370 „ §. 472 der Straf⸗Prozeß⸗Ordnung 260 450
Buchen 8 „ Birken 8
verurtheilt werden.
sumenten, öffentlich Februar 1886. 8
Vom Steigerpreise zahlen. Kreutzburgerhütte, den 11. März
Spangenberg.
[62556]
Oktober 1852 zu Berlinchen, en,
bei Raduhn a. Oder. Es sollen verkauft werden:
§. 360 Nr. 3 des Strafgesetz⸗ Königlichen
Vormittags 9 Uhr, Berlinchen zur
if Anordnung des Kiefern Langnutzholz aus 61, 65 des Belaufs Dreipfuhl, der
Langnutzholzes, Kiefern
laden. Peetzig, Dreipfuhl und Schneidemühle,
Erlen Scheite aus dem Schlage J
em wird derselbe §. 472 der Strafprozeßordnung Fnle obn h Breanholz obiger Beläufe und circa L Scheite und Knüppel Februar 1886.
des Königlichen Amtsgerichts.
Verd
[58356] Offene Nequisition. Der Schauspieler Robert Ferdinand Franz Krause, geboren am 22. Januar 1846 in Greifswald, evan⸗ gelisch, ist durch rechtskräftiges Urtheil hiesigen Königlichen Schöffengerichts vom 18. November 1885 wegen Betreibens des Schauspielergewerbes im Um⸗ herziehen ohne Gewerbeschein zu einer Geldstrafe von echsundneunzig Mark, hülfsweise im Unvermögens⸗ in einer Woche Haf
[62432]
Am 23. März
1g nahr gh⸗ werden im
zu Karlsberg, außer dem Brennholze, nachste
Nutzhölzer öffentlich meistbietend verkauft I. Schutzbezirk Karlsberg (Distr. 53 b. Ebendhau
m
88 ft, und 42 ℳ2 verurtheilt worden. S8— 4 29 ₰ Kosten
a circa 117 Stück
Verkäufe, Verpachtungen,
Holz⸗Verkauf. Königliche Oberförsterei Karlsb Reg.⸗Bez. Breslau, Kreis 3b
Ahorn⸗, Eschen⸗ und Buchen⸗
[62557 Holzverstei In der Königlichen O sollen folgende Hölzer:
8 Plessa, Totalität, Hauptnutzung:
14 Stück Kiefern Bauholz
24 Rmtr. Kiefern Kloben,”
5 Rmtr. Kiefern Knüppel,
2 Rmtr. Birken Knüppel,
96 Rmtr. Kiefern Reisig,
40 Rmtr. Birken Reistg, Totalität, Vornutzung:
Stück Kiefern Bauholz,
162 Rmtr. Nadelholz Kloben, 2 Rmtr. Birken Kloben,
erung. erförsterei ingungen ꝛe.
2 Neurode. Fr Vormittags von tiebler'schen Gasthause
ds.
mfangswege):
Nutzholz IV. V. Klasse mit 40,00 fm, circa 1427 Stück Nadelholz⸗Nutzholz I. —v. Klasse
II. Schutzbezirk Passendorf (Distr. 61 a., 66 b., c. 1 Se circa 678 Stück Nadelholz⸗Nutzholz III. —v. Klasse (Distr. 84 a. Schlag):
Nutzholz III. — V. Klasse mit 34,60 fm, circa 444 Stück Nadelholz⸗Nutzholz III. —v. Klasse
Sämmtliches Holz ist zur bequemen Abfuhr an Der Königliche Oberförster.
[62431] Holz⸗Verkaufs⸗Bekanntmachung. Königliche Oberförsterei Budkowitz,
den 19. März 1886, im hiesigen Gerber'sch
Bauholz aller Tarxklassen, b ferner ca. 150 rm Eichen Scheit, 15 rm Knüppel, 0 50
90 „ „ Erlen “ 8 aus den Schla gen Jagen 188, 190 und der Totalität
ierauf geringere Bauhölzer für Kon⸗ meistbietend verkauft werden. ist z sofort im Termine zu be⸗
Der Königliche Oberförster.
Holzverkauf aus der Oherförsterei
Am Sonnabend, den 20. Mär⸗ im Barth Gasthofe in Zehden, von Vormittägs 10 Uhh chen in großen und kleinen Loosen: den Schligen kest des Eichen 8 Scheite aus dem S Jagen 65 und aus der Totalität der Belzufe lag
Sc ge Jagen 24 des Be⸗ laufs Klein Peetzig; außerdem sämmtliches disponible 800 rm Kiefern pel zu Grubenholz daselbst. 5 Der Königliche Oberförster
179 Rmtr. Kiefern Knüppel, 2 Rmtr. Birken Knüppel, 196 Rmtr. Kiefern Reisig; Gorden, Jagen 64 (Schlag): 219 Rmtr. Nadelholz Kloben, 17 Rmtr. Nadelholz Knüppel; Totalität, Hauptnutzung (Jagen 111): —124 Stück Nadelholz Bauholz; 3 Schraden, Totalität Jagen 256 — 259: 124 Rmtr. Birken Reisig; Totalität Jagen 221 und Jagen 243: die nachgeschlagenen 57 Birken Nutzenden, Birken Kloben, Knüppel, Reisig und Stock von Holz⸗ Nr. 207 aufwärts — im Hummel'schen Gasthofe zu Plessa am Sonnabend, den 27. März cr., früh 9 Uhr, öffentlich bei freier Konkurrenz an den Meistbietenden versteigert werden. Elsterwerda, den 10. März 1886. Der Oberförster.
und Rüstern⸗
1“ 1 [62528 Bekanntmachung betreffend den
Verkauf der ee
Oberförsterei Hinternah am 8 17. März er. Im genannten Termine kommen Schutzbezirk Frauenwald D 103 zum Verkauf: 944 Fichten⸗Stämme und Bloche mit rot. 343 fm. Ir u. 2r Klasse, 265 fm 3r1 Klasse, 53 fm 4r Klasse, 129 rm Kistenholz meist 4 m lang und 26 rm Schleifholz von gleicher Länge; gute
Abfuhr. im Schutzbezirk Wilke D 157,
8 8. Gg; ilbacher Koppe, ist Witterungsverhältnisse halbe vom Verkauf am 17. c. zurückgestellt.
den 6. März 1886.
Hi 8. Der Oberförster.
2 2
noch aus dem „Breitebrunnen“
2 „
1886.
Peetzig 8 2 8 Bekanntmachung. Am Mittwoch, den 24. d. M., von früh 9 ½ Uhr ab, werden im Teuberschen Gasthause zu Groß⸗Leubusch bei Brieg, Regierungsbezirk Breslau, aus den Jagen 41, 42, 62, 63, 66, 91, 114 und 143 der Königlichen Oberförsterei Rogelwitz circa Fichen⸗Nuthol mit circa 260 fm eirea 32 Stück Roth⸗ und Weißbuchen⸗N I Isb ö 33,00 fm, Fachen gkauscgt circa tück Linden⸗Nutzholz mit circa 3,25 fm sowie das bei dem Einschlage dieser Eichen aufge⸗ kommene Schichtnutzholz und Scheitholz von 1,1 m S gh S 8 Nadelholz⸗Nutzenden im 1 er Lizitation unter den gewöhnli ⸗ vimengn. verkauft. G“ Die Eichen, die letzten vom diesjährigen Einschlage zeichnen sich durch ihr äußerst mildes, dglattspaltiges, Elsterwerda hellfarbiges Holz aus, eignen sich namentlich zu “ Rüurnicten, und, ffüca 1““ und sind mit ierauf sauber und vorwi — ahcggüte orwiegend kurz aus ie Hölzer lagern etwa 13 km von der Oder Esd. Bahnhof Brieg unweit der dorthin führenden
Rogelwitz bei Mangschü⸗ 10. März 1886. “ Der Königliche Oberförster. 88 Kirchner.
Jagen 60
7
Birken und
Kreis Brieg, den
zum Deutschen Reichs⸗Anzei
ger und Königlich Preußisc
Berlin, Montag, den 15. März
“
eiger. — 1886.
selbst, Klägerin, wider den Zimmermann Heinrich
voor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 8,
Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers:
Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
A
8— X. Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl.
1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl. 8
3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
4. Verloosung, Kraftloserklärung, Zinszahlung
A u. s. w. von öffentlichen Papieren.
Deffentlicher Anzeiger.
5. Industrielle Etablissements, Fabriken
6. Verschiedene Bekanntmachungen 7. Literarische Anzeigen. 8. Theater⸗Anzeigen.
9. Familien⸗Nachrichten.
und
Großhandel.
— In der Börsen⸗
Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
Annoncen⸗Bureaux.
Beilage. K..
83
Zwangsvollstreckungen, Aufgebote 3 bei dem unterzeichneten Königlichen Amtsgericht statt⸗
8 findenden Termine
Nachlaß dem Fiskus verabfolgt werden wird und der ich später meldende Erbe alle Verfügungen des Erb⸗
Vorladungen u. dergl. [62458] 8 Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung des der Ehefrau des Arbeitsmanns Nilson, Marie, geb. Budt, gehörigen Wohngrundstücks Nr. 186 hier mit Zubehör Termine 1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Re⸗ gulirung der Verkaufsbedingungen am Sonnabend, den 29. Mai 1886, 2) zum Ueberbot am 3 Sonnabend, den 26. Juni 1886, jedesmal Vormittags 11 Uhr, im Zimmer Nr. 10 des hiesigen Amtsgerichtsgebäudes
statt. - „ 222 On Auslage der Verkaufsbedingungen vom 14. Mai 1886 dene Philippine Emilie Henriette, geb. Sandrart:
an auf der Gerichtsschreiberei. Der Gerichtsdiener⸗ gehülfe Gallowitz wird Kaufliebhabern nach vorgän⸗ giger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör gestatten.
Grevesmühlen, den 10. März 1886. 8 Großherzogl. Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht. Zur Beglaubigung:
Der Gerichtsschreiber A. Niebuhr.
8 ööe [62456]
Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung des dem Buchbinder Jörß in Wismar gehörigen Hauses Nr. 1159 an der Breitenstraße daselbst mit
ubehör Termine:
1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lirung der Verkaufsbedingungen am
Sonnabend, den 29. Mai 1886,
Vormittags 11 ½ Uhr,
2) zum Ueberbot am
Sonnabend, den 19. IJnni 1886, Vormittags 11 ½ Uhr,
3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grundstück und an die zur Immobiliarmasse desselben gehörenden Gegenstände am
Sonnabend, den 29. Mai 1886, Vormittags 11 Uhr, im Zimmer Nr. 8 des hiesigen Amtsgerichts⸗ gebäudes statt. Auslage der Verkaufsbedingungen vom 14. Mai 1886 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Referendar A. Witt in Wismar, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör gestatten wird. Wismar, den 10. März 18888‚. 8 Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsches öö Zur Beglaubigung: Der Gerichtsschreiber: H. Fischer, Act.⸗Geh
[62462] B In Sachen des Herzoglichen Finanzkollegiums hie⸗
Klaves aus Wendhausen, Beklagten, wegen Zinsen und Abtrags wird, nachdem auf Antrag der Klägerin die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen Anbauerwesens No. ass. 70 zu Wendhausen zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 4. März 1886 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche an demselben Tage er⸗ folgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 18. Juni d. Irs., Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Riddagshausen an⸗ gesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypo⸗ thekenbriefe zu überreichen haben. Braunschweig, den 4. März 1886. Herzogliches Amtsgericht Riddagshausen. Kulemann.
162448] Aufgebot. Der Vormund der Minorennen Johanne Friede⸗ rike Dorothee und Theodore Louise Fastabend zu Vilsendorf, Tischler Peter Wehmeyer Nr. 1 zu Vilsendorf, hat das Aufgebot des Bescheinigungs⸗ buches Nr. 22 989 der Kreissparkasse zu Bielefeld, ausweise dessen für die Minorennen bei der genannten Sparkasse 513,30 ℳ belegt sind, be⸗ antragt. Der Inhaber des Sparkassenbuchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 2. Oktober 1886, Vormittags 11 ½ Uhr,
anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumel⸗ den und dieses Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung des Buches erfolgen wird. 8 3 Bielefeld, den 6. März 1886. 8
8 Königliches Amtsgericht. IV. B.
) gez. Monj.
12 Ausgefertigt: 8 Clauß, Aktuar, Gerichtsschreiber i. V.
62452] Aufgebot. Am 21. März 1885 ist zu Friedland O.⸗S. im Knabenrettungshause der zu Graase am 23. Juni
1872 außer der Ehe geborene Sohn der bereits ver⸗ 1 Louise Böhm, später verehelichten Franke, Namens Herrmann Friedrich Böhm, verstorben. Auf Antrag des Nachlaßpflegers, Bürgermeisters a. D. Marschall zu Falkenberg O.⸗S. werden hiermit alle Diejenigen, welche Erbrechte an den Herrmann Fried⸗
gabe des noch vorhandenen Nachlasses wird fordern dürfen.
[62455] Beistande ihres Ehemannes, vertreten durch Rechtsanwalt Thelen zu Berlin, Schloßfreiheit 8 /9, ist der Antrag gestellt worden, folgende Kinder des
Disponenten der Deckerschen Geheimen Ober⸗Hof⸗ Buchdruckerei, späteren Gutsbesitzers zu Neuenhagen,
Vermögen als seinen Erben angefallen erklärt wer⸗
26. Dezember 1885 an eigene Ordre, ausgestellt von
weiter girirt an die Firma Joseph Lang & Cie. in
anzumelden, widrigenfalls der
chaftsbesitzers anzuerkennen schuldig, auch nur Heraus⸗
Falkenberg O.⸗S., den 5. März 1886 Königliches Amtsgericht.
Aufgebot. 1 Von der Frau Marie Helmeke, geb. Mertens, im vertreten durch den
riedrich August Mertens und seiner Ehefrau Jo⸗
a. den am 4. Oktober 1823 zu Berlin geborenen Oekonomen Felix Mertens, b. den am 5. Februar 1825 zu Berlin geborenen Oekonomen Max Mertens, e. den am 8. November 1826 zu Berlin gebore⸗ nen Oekonomen Gustav Mertens, 1 d. den am 23. Januar 1833 zu Mahlsdorf ge⸗ borenen Bäcker Franz Mertens, welche sämmtlich angeblich seit dem Jahre 1855 verschollen sind, für todt zu erklären. Die oben genannten Gebrüder Mertens und die von ihnen etwa zurückgelassenen unbekannten Erben und Erbnehmer werden in Folge dessen aufgefordert, sich vor oder in dem 1 am 17. Januar 1887, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte, Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof links parterre, Saal 32, anstehenden Termine persönlich oder schriftlich zu melden, widri⸗ genfalls die Gebrüder Mertens für todt erklärt werden werden. Berlin, den 26. Februar 1885. “ Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 44.
18889. 11q1““ — Der Seefahrer Ernst Carl Moritz Ascher, geboren am 10. Mai 1845 zu Stralsund, ist seit länger als 20 Jahren abwesend, ohne daß etwas über Leben oder Aufenthalt desselben bekannt geworden ist. Auf Antrag des Vormundes Stadtkassenrendanten Sege⸗ bath in Wolgast wird der obengenannte Verschollene hiermit aufgefordert, sich bei dem unterzeichneten Ge⸗ richt schriftlich oder persönlich spätestens in dem auf den Montag, den 13. Dezember 1886, Vormittags 11 Uhr, Zimmer Nr. 1, parterre, anberaumten Termin zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt und sein
den soll. 1 Wolgast, den 11. März 1886. Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.
Auf den Antrag des Schmiedemeisters Oswald Kleinert zu Striegau wird dessen Bruder, der Müller Heinrich Kleinert, welcher im Jahre 1872 oder 1873 mit seiner Ehefrau von Groß⸗Tzschacksdorf aus nach Australien ausgewandert ist, aufgefordert, sich spä⸗ testens im Aufgebotstermine, den 6. Jannar 1887, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 12, zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung er⸗ folgen wird. Forst, den 4. März 1886. Königliches Amtsgericht.
[62464] Aufgebot. 8 Auf den Antrag des Tagearbeiters Carl Wilhelm zu Reppen wird dessen Bruder, der Ar⸗ eiter Ludwig Friedrich, welcher vor 20 Jahren Reppen verlassen hat und über dessen späteren Auf⸗ enthalt nichts bekannt geworden ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin am 20. Januar 1887, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. I., zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. Reppen, 5. März 1886. Königliches Amtsgericht.
[59573] Aufgebot.
Die Firma Joseph Wolf zu Wiesbaden, vertre en durch den Rechtsanwalt Justizrath Dr. Brück da⸗ selbst, hat das Aufgebot eines Wechsels über 161 ℳ d. d. Wiesbaden, den 26. Oktober 1885, zahlbar am
H. Kahn zu Wiesbaden, gezogen auf R. Bollschweiler zu Wiesbaden und von demselben acceptirt, an die Firma Joseph Wolf dahier girirt und von derselben
Markirch, dessen Verlust dieselbe glaubhaft gemacht hat, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird au gefordert, spätestens in dem auf 1e““ Freitag, den 24. September 1886, Vormittags 10 Uhr, 4 vor dem unterzeichneten Gerichte, Marktstraße 1, Zimmer Nr. 15, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er
rich Böhm'schen Nachlaß zu haben vermeinen, auf⸗ gefordert, ihre Ansprüche spätestens in dem — am 25. Jannar 1887
folgen wird. Wiesbaden, den 18. Februar 1886.
[62461]
Carl Kullik, Josepha Kullik zu Klein⸗Zabrze, hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen De⸗ positalscheins zur Police Nr. 162 668 der Lebens⸗ versicherungs⸗Gesellschaft „Germania“ vom 30. Juli 1867, lautend über 300 ℳ, ausgestellt auf den Namen des Carl Kullik beantragt.
spätestens in dem auf den 20. September 1886, 1 vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. 8
[62459]
Die Wittwe des Hausbesitzers und Berginvaliden
zu Stettin
Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert,
Vormittags 11 Uhr,
Stettin, den 1. März 1886. 1 Königliches Amtsgericht.
Auf den Antrag des Rentiers C. L. T. Dieckmann zu Stralsund, vertreten durch den Justizrath Tamms daselbst, wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen 4 ½ prozentigen Pommerschen Pfandbriefes Anclamschen Departements Nr. 12 144 über 3000 ℳ nebst Coupons Serie IX. Nr. 13 bis 20 und Talon, welcher zum 1. Januar 1883 Behufs Rückzahlung gekündigt worden, aufgefordert, seine Rechte auf diesen Pfandbrief nebst Coupon spätestens im Auf⸗ gebotstermine,
den 15. Februar 1887, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Terminszimmer Nr. I.) anzumelden und den Pfandbrief vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird. Anclam, den 5. März 1886.
Königliches Amtsgericht, I. Abtheilung.
[51589] Aufgebot. Der Bäckermeister Johann Ernsting hierselbst hat das Aufgebot einer unterm 27. März 1872 zu Gunsten seines Großvaters, des weil. Schuhmachers S. Ernsting hierselbst auf sein Wohnhaus C. 53 hieselbst Fol. 99 Bd. C. H. B. eingetragenen Obli⸗ gation über 1500 Thlr. = 4500 ℳ, unter der glaubhaft gemachten Behauptung, daß das Dokument verloren gegangen, die Schuld aber durch Konsoli⸗ dation erloschen sei, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 19. Juli 1886, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 7, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Detmold, den 8. Januar 1886. 3 Fürstliches Amtsgericht, Abtheilung II. Heldman.
[56732] Allufgebot. 8 Die Ehefrau des Stuüͤckenköthers Lemke, Marie, geb. Wedemeyer, zu Brechtorf, hat das Aufgebot der Hypothekenurkunde vom 4. März 1820 über 30 Thlr. Konventionsmünze, eingetragen für Kaufmann Süpke aus Vorsfelde auf dem Stückenkothhof No. ass. 15 zu Brechtorf beantragt. Der Inhaber der Urkunde und Alle, welche auf die Fe Anspruch machen, werden aufgefordert, spätestens in dem auf
den 16. September 1886, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde gegenüber dem Eigenthümer erfolgen und die Hypothek gelöscht wird.
Vorsfelde, den 9. Februar 1886. Herzogliches Amtsgericht. ildebrand.
[42744] Alrufgebot. 16 G
Der Registrator Ferdinand Günther hier hat das Aufgebot des Sparkassenbuchs der Städtischen Spar⸗ kasse Nr. 73 633 über 44 ℳ 43 ₰, ausgestellt auf den Namen Julius Günther, welches angeblich ver⸗ loren gegangen ist, und zum Zwecke der Ausfertigung eines neuen Buches amortisirt werden soll, beantragt.
Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, späte⸗ stens in dem auf
den 13. Juli 1886, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 58, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Erfurt, den 28. November 1885.
Das Königliche Amtsgericht. Abtheilung VIII
[34255] Aufgebot. 8 1““ Das Sparkassenbuch der Sparkasse der Stadt Unna Nr. 14 383, ausgefertigt für den Schlosser L. Knieper, früher zu Holzwickede, jetzt zu Unna, und lautend über den Betrag von 593 ℳ 10 ₰ ist an⸗ geblich verloren gegangen und soll auf Antrag des Eigenthümers, des vorgedachten Schlossers Knieper, zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden. — 8
Es werden daher die Inhaber des Buchs aufge⸗ fordert, spätestens im Aufgebotstermine
den 12. Mai 1886, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte — Sitzungssaal — chre Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Krasirvserklärung desselben erfolgen wird. 8 Unna, den 16. Oktober 1885.
beantragt worden. Inhabe werden aufgefordert, spätestens in dem auf
[34845]
1 Alufgebot. “ ist das Aufgebot folgender angeblich abhanden
gekommener Anleihescheine:
a. der Reichsschuldverschreibung von 1878 Litt. C. Nr. 5061 über 1000 ℳ, 1 9 von Christoph Zeuch zu Eschwege, 1 der Reichsschuldverschreibung von 1878 Litt. D. Nr. 11060 über 500 ℳ, 8 von der Frau Wilhelmine Schmidt, geb. Dietz, zu Stuttgart, Wilhelmsplatz Nr. 101 — 2, 8 . der Reichsschuldverschreibungen von 1877 Litt. C. Nr. 6906 über 1000 ℳ, Litt. D. Nr. 1256 über 500 ℳ, Litt. E. Nr. 8150, 8151, 8152, 8153 und 11568 über je 200 ℳ, vom Ackerer Ludwig Stumm zu Oberhosen⸗
bach, . der Reichsschuldverschreibung von 1878 Litt. D. Nr. 1620 über 500 ℳ, von der Frau Senator Dr. Schlaeger zu Hannover, Große Wallstraße Nr. 1, Die Inhaber der Anleihescheine
den 22. Oktober 1886, Mittags 12 Uhr,
vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrich⸗ straße 13, Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Anleihescheine vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Anleihescheine erfolgen wird.
Hof parterre, Saal 32, anberaumten
Berlin, den 29. Dezember 1885. 3 Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 49.
Aufgebot. 1 Das Sparkassenbuch Nr. 1216 der städtischen Sparkasse zu Graetz, am 1. April 1884 über 161,48 ℳ lautend, ausgefertigt für die unverehelichte Veronica Monterial in Kakolewo, ist verloren gegangen und soll auf Antrag der Monteria amortisirt werden. Es wird deshalb der Inhaber dieses gefordert, spätestens im Termine den 18. Mai 1886, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 10) seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraͤftloserklärung de er⸗ folgen wird. 3 Graetz, den 16. Oktober 1885. 88
Königliches Amtsgericht. [567151 Aufgebot. 18 Das Sparkassenbuch der Kreis⸗Sparkasse Warbur Nr. 18 658 über 730 ℳ, ausgefertigt für Friedri Koch in Dössel, ist angeblich verloren gegangen un soll auf Antrag des Eigenthümers Friedr. Koch zu Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden. Es wird daher der Inhaber des Buches aufge fordert, spätestens im Aufgebotstermine den 25. September 1886, Vormittags 10 Uhr bei dem unterzeichneten Gerichte sein Recht anzu melden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls di Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Warburg, den 5. Februar 1886.
Königliches Amtsgericht.
[51611] Aufgebot. G Der Wirthschaftsvogt Wilhelm Raupach in Hermsdorf, Kreis Goldberg⸗Haynau, vertreten durch den Rechtsanwalt Meyer in Goldberg i. Schl., hat das Aufgebot der angeblich durch Feuersbrunst ver⸗ nichteten Stammaktien Nr. 4546, 4547, 4548 und 21 709 der Dortmund⸗Gronau⸗Enscheder Eisenbahn⸗ gesellschaft zu Dortmund beantragt.
Der Inhaber dieser über je 600 ℳ lautenden Aktien wird hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den
21. September 1886, Vormittags 11 ½ Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 23, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Aktien vorzulegen, widrigenfalls die letzteren werden für kraftlos erklärt werden.
Dortmund, 12. Januar 1886.
Königliches Amtsgericht.
[62450] Amtsgericht Hamburg. Auf Antrag von Johanna, geb. Baeckert, als Ehefrau von Carl Höckendorff, welcher auf dem, in der Nacht vom 18. auf den 19. Januar 1883 untergegangenen Hamburgischen Dampfschiff „Cim⸗ bria“, Capt. Hansen, als 2. Zimmermann ange⸗ mustert gewesen und seit dem genannten Zeitpunkt verschollen ist, wird ein Aufgebot dahin erlassen: I. daß der obgenannte Carl Höckendorff hiemit auf⸗ gefordert wird, sich spätestens in dem auf Montag, 29. November 1886,
11 Uhr V.⸗M., anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 14, zu melden — unter dem Rechtsnachtheil, daß er für todt und seine Ehe mit der Antragstelleri Johanna, geb. Baeckert, werde für aufgehober erklärt werden; 1
. daß alle unbekannten Erben und Gläubiger des genannten Verschollenen hiemit aufgefordert werden, ihre Ansprüche spätestens in dem obbe⸗ zeichneten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht anzumelden — und zwar Aus⸗ wärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustel⸗ lungsbevollmächtigten — unter dem Rechts⸗ nachtheil des Ausschlusses und ewigen Still schweigens. ö“
Hamburg, den 9. März 1886. 8
Das Amtsgericht Hamburg, Civil⸗Abtheilung III Zur Beglaubigung:
Königliches Amtsgericht. VI.
Königliches Amtsgericht.
Romberg, Dr., Gerichts⸗Sekretär.