Name und einige Ornamente übrig bleihb Sei ; könne den partikularistisch 8 ba g lseheen Seönerzüte 9 er hen und föderalistischen 9 f stischen Bestrebungen
Ziele kommen sollen, wichtigeren Aufgaben egenüber. Es ist hier, wie gesagt, auch nicht die Spur von einer Veränderung in der Tra⸗ gung der Lasten vorgesehen; die Lasten bleiben auf den Schultern
höhere Rücksichten nicht entgegenständen, das S s zu fördern. Schmalspursysten
Der Abg. Krebs (Braunsberg) plädirte für den B
inen schwierigen Stand haben gegenüber der durch lüchkeit aedhar polnischen Agitation. Der polnische selbst sei arbeitsam und willig. Daß die Polen gegen wenn aber der Abg. von
allerdin die 1 Arbeiter
hierher geschickt hätten, und daß dies nicht wieder hier er⸗
scheinen werde. , Nach dieser Rede wurde ein Vertagungsantrag ange⸗
des deutschfreisinnigen Kleeblatts erinnern würden, das sie
— In unserer gestrigen Nummer ist versehentlich der Gesetzentwurf, betreffend die Errichtung und Unterhaltung von Fortbildungsschulen, an Stelle desjenigen, betreffend die Be⸗
strafung der Schulversäumnisse, reproducirt worden.
sei natürlich;
Letzterer wurde in nachfolgender Fassung angenommen: 3 §. 1. Der §. 4 der Schulordnung für die Elementarschulen der Provinz Preußen vom 11. Dezember 1845 (Gese zsamml. 1846 S. 1) und die lit. a des §. 39 des Schulreglements vom 18. Mai 1801 für die niederen katholischen Schulen in den Städter und auf dem platten Lande von Schlesien und der Grafschaft Glatz
werden aufgehoben. An ihre Stelle tritt der
der landwirthschaftlichen Arbeitgeber ruhen. 88 Ebenso wenig ist der Vorwurf gerechtfertigt, daß man mit dieser „Sorte“ von Gesetzgebung den Arbeiter entwöhne, für sich selbst zu sorgen und diejenigen Schritte selbst zu thun, die die Sicher⸗ stellung seiner Zukunft im Auge haben. Meine Herren, gerade durch unsere sozialpolitische Gesetzgebung ist der Arbeiter angehalten, für sich zu sorgen, beispielsweise in Form der Kranken⸗ kassenbeiträge, eine Versicherung, die bisher seinem freien Willen über⸗ lassen war. Gerade durch unsere sodialpolitische Gesetzgebung wird der Arbeiter angehalten, seine Zukunft im Auge zu behalten und zurückzulegen; aber es wird ihm auf der anderen Seite auch das Gefühl beigebracht, daß er nicht auf den Misthaufen geworfen wird, wenn er nun in Folge eines Unglücks oder in Folge des Alters nicht mehr im Stande ist, für sich selber zu sorgen. Und, meine Herren, diesen Zweck, das Gefühl in dem Arbeiter zu erwecken, daß er nicht zu den Parias gehört, das sollten auch die Vertreter der freisinnigen Partei im Auge behalten. Der Abg. Kalle (nat.⸗lib.) beantragte, dem Absatz 5 im §. 1, welcher lautet: Als landwirthschaftlicher Betrieb im Sinne dieses Gesetzes gilt auch der Betrieb der Kunst⸗ und Handelsgärtnerei, dagegen 1e ausschließliche Bewirthschaftung von Haus⸗ und Zier⸗ folgenden Zusatz zu geben: „sofern damit nicht ein anderer versicherungspflichtiger land⸗ oder forstwirthschaftlicher Betrieb u“ ist.“ E Der Abg. Dr. Bamberger äußerte: Der Grundstock der gebrachten Heilsbotschaft seien die Berufsgenossenschaften ge⸗ wesen, die man jetzt schon wieder für dieses Gesetz aufgeben wolle, und die viel mehr Unkosten verursachten, als die ganze Versicherung koste. Die Ankündigungen von früher in Bezug auf die Sozialreform seien jämmerlich zu Grunde gegangen. Ihre Bestrebungen dienten nur dazu, die Sozialdemokratie zu
Der Abg. von Helldorff meinte: Das, was für die Be⸗ rusegenoseanashe passe, passe nicht für die landwirthschaft⸗ 8 Betriebe. Auch sei er mit einzelnen Bestimmungen des Gesetzes nicht zufrieden, so mit dem die Familien⸗Angehörigen betreffenden Passus; auf die den Landesregierungen gegebenen Befugnisse aber lege er großen Werth und möchte speziell die preußische Regierung bitten, auch auf die einzelnen pro⸗ vinziellen Eigenthümlichkeiten Rücksicht zu nehmen. Ein Sttillstand in der sozialen Gesetzgebung sei nicht ein⸗ getreten. Wer allerdings glaube, daß es hoffnungs⸗ — sei, auf dem bestehenden Boden auf gesetz⸗ lichem Wege die sozialen Verhältnisse bessern zu wollen, der werde den Deutschkonservativen nicht folgen. Es handele sich keineswegs darum, den Sozialdemokraten irgend welche Kon⸗ zessionen zu machen, sondern darum, einen Schritt auf der gesetzmäßigen Sozialreform vorwärts zu thun. Der Abg. Schrader äußerte: In der Sozialreform herrsche doch nicht das Tempo, welches man Anfangs eingeschlagen habe. Dieses sei der beste Weg, die Alters⸗ und Invaliden⸗ versicherung zu beseitigen. Man werde danach nicht anders können als, wie die Sozialdemokraten wollten, die Invalidenversiche⸗ rung auf die Steuern zu übernehmen. Auf einer Seite suche man durch das Sozialistengesetz den Arbeiter zurückzusetzen andererseits suche man ihm jedes Gefühl der Selbstverant⸗ wortlichkeit zu nehmen. Seine Partei fordere, daß jeder Arbeiter in erster Linie für sich selbst sorge, dann aber müsse 6 in erster Linie von den besitzenden Klassen kommen diesel ben dürften die Lasten der Hülfe nicht auf den Staat abwälzen. Durch solches Vorgehen würden die sozialen Zu⸗ stände immer mißlicher. Man müsse dem Arbeiter zeigen, daß
nommen. . Der Abg. von Stablewski bemerkte persönlich, der Abg.
Kennemann habe in seinem Vortrage von ihm als einem heiß⸗ blütigen Polen gesprochen. Er acceptire diese Bezeichnung; er beneide den Abgeordneten nicht um die Kaltblütigkeit, mit der dieser hier gegen ein Volk hetze, in dessen Mitte er gelebt und ein so schönes Vermögen gesammelt habe.
b 88 Prestdent I““ etlarts, ASrrn. dem Vor⸗ Theil II Titel 12
1u““ 1 . oniren redner doch bemerken, daß solche persönlichen Anfeindungen hier auuSSeEö“ 1b 1. Iurz 1886 in Craf 2 Kröben) den Bau einer Bahn Kobyli stets zu oße⸗ für einen Bösewicht zu halten. Das, was im Hause nicht üblich seien. 8 unbeschadet EE11“ 1 See 8 1““ x deutsch und was polnisch sei, wisse Redner hoffe, Schluß 4 ¼ Uhr. Nächste Sitzung Mittwoch 11 Uhr. Termin Polizeiverordnungen zur Bestrafung der Schulversäumniss
rden sei 1
Nach einig it B eurcheungn ““ *
1 igen weiteren kurzen Bemerkungen 9 e nächsten Wahlen die Deutschen in Posen sich mit verbindlicher Kraft vom 1. Juli 1886 ab, zu erlassen.
von Strombeck, Graf Canitz und Schreiber Marbuden abng bdeaeaece,.·“ sich “ L“ 1 indlicher 8 — 1b e2ꝗ— — ————
Se fenclicher Anzeiger.
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Großhandel.
6. Verschiedene Bekanntmachungen.
7. Literarische Anzeigen.
8. Theater⸗Anzeigen. In der Börsen⸗
9. Familien⸗Nachrichten. Beilage.
einer Eisenbahnlinie von Marienburg über Heil rs Hes Ostpreußischen Südbahn. 2 Heilsberg bis zur dise Gegthe scien,, bluͤtiger 8 Der Abg. Spahn meinte, daß der Bau der Str⸗ Sülnhätigkeit spreche, so gehe d. vei karienburg⸗Heilsberg eine wirthschaftliche Nothwendigkenteic⸗ walt aolen in den Grenzen von 1772 wieder hergestellt gleichviel, ob die Fortsetzung bis zur Südbahn erfolge se reich sollte, dann würde Redner sein Gut verkaufen nicht. 8 8⸗ ge oder . ber Gegend fortziehen. Daß die Ultra⸗ Die Abgg. Lassen und Hansen verwendeten si ug nen diese Gesetze ablehnten, geschehe nur aus konfessio⸗ den Ausbau einer Bahn, welche Sonderburg 589 Gründen. Die deutschfreisinnige Partei endlich opponire lichen Schleswig verbinden soll. nellen Gesetzen nur, weil es eben freisinnig sei, der Regierung Der Abg. Kennemann brachte auf Ersuchen seines Wahl 1ag zu und jeden Beamten, sobald er Minister
Pole von Beraubung und Ge⸗ as zu weit. Wenn das König⸗
für mit dem west §. 48 des Allgemeinen Landrechts
Ei.
Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Nudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Danbe & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen⸗Bureaux.
die “ geschlossen.
In der Spezialdiskussion gab Abg. Otters s tungen der Marschbahn⸗Interessenten ageukene al den Leftn der Staat nach Ausbau der Linie Itzehoe — Wrist die Konk⸗ da mit der Marschbahn aufnehmen und dadurch deren murren und Erträge schwer zu schädigen in der Lage sei. Rebner eie den Minister um eine nochmalige beruhigende Erklärung *
Der Abg. Seelig würde ebenfalls großen Werth 8 legen, wenn der Minister in dieser Frage eine etwas rã Uüran Erklärung als in zweiter Lesung abgäbe. Prtüftrten Eine Aeußerung vom Regierungstische erfolgte Strecke Itzehoe — Wrist wurde genehmigt. 8
„Zur Linie Ratibor —Troppau bemerkte der Abg. Grqf Nayhauß⸗Cormons: Die Kreise Kosel und Leobschütz bedaue 8 lebhaft, daß man die Linie von Ratibor nach Troppau fümne wolle; diese Linie sei eigentlich eine reine Privatbahn,
]
Inserate Preuß. Staats⸗
für den Deutschen Reichs⸗ und Königl. Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reichs⸗Anzeigerz und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
„Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. .Zwangsvollstreckungen, ladungen u. dergl. „Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. „Verloosung, Kraftloserklärung, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.
Aufgebote, Vor⸗
b
772] Auction. Am Montag, den 12. April ecr., Vormit⸗ tags von 10 Uhr ab, sollen auf der hiesigen Pulverfabrik verschiedene unbrauchbare Werkzeuge, Geräthe und Materialien, sowie 87,5 chm pappelnes Kloben⸗ und Knüppelholz, 16 chm kiefernes, 18 cbhm. birkenes desgl. und verschiedene Nutzhölzer, als kieferne, birkene, eschene ꝛc. Stangen, öffentlich meistbietend
[286. Erlen: 38 rm Rundkloben, 50 rm Rund⸗ knüppel, 21 rm Reiser I. Kl.; Birken: 11 rm Kloben, 17 rm Spaltknüppel; Eiche: 1 rm Rund⸗ knüppel. Jagen 233. Kiefern: 13 rm Rundknüppel, 13 rm Reiser I. Kl.. Totalität. Kiefern: 37 rm Kloben (Jagen 258 und 276), 37 rm Reiser I. Kl.; Erlen: 6 rm Rundkloben und Knüppel. Schutzbezirk
—
Aufgebot. Der zu Köln wohnende Bierbrauer Johann Weiden, vertreten durch Rechtsanwalt Müller in Köln, hat das Aufgebot der Obligationen der Stadt⸗ Kölnischen Anleihe von 700 000 Thalern Litt. A. Nr. 1770, 1771 und 1772 zu 200 Thaler beantragt.
nicht; de Zwangsvollstreckungen, Aufgebote,
Vorladungen u. dergl. 8. Bachen der Herzoglichen Leihhaus⸗Administration in Gandersheim, Klägerin, wider die Wittwe des Date, Caroline, Körber,
geb. zu
er auf gesetzlichem Boden zu etwas kommen könne.
Hierauf ergriff der Staats⸗Minister von Boetticher das Wort:
Ja, meine Herren, ich kann doch die Ausführungen des d Vorredners nicht ohne jede Bemerkung E“ S Herr Vorredner schleudert gegen die besitzenden Klassen den Vorwurf, daß sie ihre Pflichten gegen die arbeitenden Klassen versäumt hätten. Zunächst möchte ich mir die Frage erlauben: Gehört der Herr Vorredner zu den besitzenden Klassen oder nicht? und wo sind denn die Vorschläge von seiner Partei, die darauf abzielen, die soziale Noth im Lande zu lindern? Wir haben von den Herren bis jetzt keinen einzigen positiven Vor⸗ schlag bekommen; ihr Alpha und Omega ist die Privatversicherung und weiter wissen sie anscheinend nichts vorzuschlagen. Wenn man also folche Vorwürfe gegen andere Klassen schleudert, sollte man sich doch erst seiner eigenen Pflicht bewußt sein und sollte sich prüfen ob man selbst dieser Pflicht genügt hat. Bis jetzt hat die freisinnige “ auf nichts gethan.
Dann, meine Herren, hat der Herr Vorredner gesagt, ich selber hätte anerkannt, daß das Tempo, in dem die vmnabv fäsäsche dghcber hätte voranschritte, ein langsames sei. Ich habe das Wort langsam“ in dem Zusammenhange gebraucht, daß ich gesagt habe: die Reform geht langsam aber stetig vorwärts. Es wäre anerkennenswerth gewesen, wenn der Herr Vorredner nicht blos das „langsam“, sondern 1h „stetig“ zum Ausgangspunkte seiner Bemerkungen gemacht 8 Meine Herren! Dann hat der Herr Vorredner gemeint, das Tempo, an welches man früher gedacht habe, sei jedenfalls verlassen worden, und es sei ein so langsames Tempo eingetreten, daß die Erwartungen, die man an die Sozialreform geknüpft habe, auch rück⸗ sichtlich ihres Fortschreitens nicht erfüllt worden wären. Ich erinnere diesen Bemerkungen gegenüber daran, daß von Hause aus der Zeit⸗ punkt, in welchem wir unsere Sozialreform zur Durchführung bringen würden, in eine recht späte Zukunft gesetzt worden ist. Ich erinnere Sie daran, daß der Herr Reichskanzler in seiner ersten großen Rede über die Unfallversicherung es ausgesprochen hat, daß voraussichtlich ein Menschenalter „darüber hingehen werde, ehe man die sozial⸗ reformatorischen Pläne der Allerhöchsten Botschaft vom November 1881 zur Durchführung würde gebracht haben. Dieser Perspektive gegen⸗ über, sollte ich meinen, wären wir weit genug gekommen, sowohl mit der Gesetzgebung als wie namentlich auch mit der Durchführung der bisher beschlossenen Gesetze; und wenn wir nicht weiter gekommen 1 wenn dieses Gesetz erst, nachdem es zum zweiten Male dem Reichstag vorgelegt worden ist, zur Verabschiedung gelangen wird 8 wem liegt es? Ist dann der Vorwurf gegen die verbündeten Regierungen, daß sie in dieser Beziehung ihre Pflicht nicht thun⸗ begründet? Schreiten wir nicht beständig fort auf diesem Wege? Kommen wir nicht mit neuen Plänen und suchen wir nicht den Kreis der von der sozialpolitischen Gesetzgebung zu erfassenden Per⸗ sonen zu erweitern? Also, ich bitte doch, diese Vorwürfe nicht immer und immer zu wiederholen; sie sind heute so ungerechtfertigt wie sie es in früheren Jahren waren. ““ behauptet der Herr Vorredner weiter: mit der Annahme des
orschlages, den die Kommission macht, nämlich mit der Einräumung der Befugnisse an die Landesgesetzgebung, die Organisation der Un⸗ fallversicherung in gewissen Grenzen für die einzelnen Landesgebiete zu ordnen, seien die Berufsgenossenschaften eliminirt, und es sei absolut unmöglich, die Alters⸗ und Invalidenversorgungen auf die Berufs⸗ genossen chaften zu übertragen. Meine Herren, ich muß sagen in diesen Behauptungen liegt eine Begriffsverwirrung, wie ich sie mir kaum habe vorstellen können von Jemand, der sozialpolitisch zu denken sich gewöhnt hat. Wie liegt denn die Sachen Die Verufs⸗ genossenschaften verschwinden nicht von der Bildfläche; die Berufs⸗ genossenschaften werden, auch wenn dieser Entwurf Gesetz wird, überall zu bilden sein, und nur die Verwaltung kann durch die Landesgesetzgebung resp. durch das Statut der Berufsgenossenschaft übertragen werden 29 andere Org ane. Also die Berufsgenossenschaften sind auch für die landwirthschaftliche Unfallversicherung überall vorhanden, und diesen Berufsgenossenschaften können, wie sie hier zu Trägern der Unfall⸗ See gemacht worden sind, ebenso gut auch weitere sozialpolitische Iähe . also auch die Alters⸗ und Inrvalidenversorgung zugewiesen Nun sagt der Herr Vorredner, es sei bei der geplanter nisation nur möglich, die Alters⸗ und Tbbböee. Steuern zu basiren; es scheine überhaupt die Absicht der vorliegenden Kommissionsbeschlüsse zu sein, auch die Unfallversicherung auf die Steuern zu übernehmen, und wir, resp. die konservativen Parteien wüßten nichts Besseres, als die ganze Last auf die Schultern des Volkes in Form der Steuern abzuwälzen. Ja, meine Herren, wo ist denn davon ein Wort in der Regierun svorlage zu finden, wo ist denn der Gedanke ausgesprochen, der solche Vor⸗ aussetzungen auch nur entfernt rechtfertigt? Wenn in dem Gesetz die Latitüde gelassen ist, daß die Last der Unfallversicherung nach Maß⸗ gabe bestimmter Steuern getragen werden kann, so frage ich: wird damit der Kreis der Personen, die diese Last zu tragen haben, in 5 end einer Weise geändert? Nein, im Gegentheil, der landwirth⸗ aftliche Arbeitgeber ist es, der in diesem Falle die Last der Unfall⸗ ben krägt, und der sie nur trägt nach dem Maßstabe einer E11“ die Landesgesetzgebung resp. durch 1t es . Es ist also ein ganz ungere Vor⸗ wesh, der nicht energisch genug ’ Ferhefexiste . ds. Dehechtug aufgestellt wird, daß hier der Versuch gemacht . werde 8 81 die von Rechtswegen dem Arbeitgeber zufällt, auf üir Schultern und zwar auf die Schultern der Steuerzahler im Allgemeinen abzuwälzen. „Wenn der Herr Vorredner, der sämmtlichen Kommissionssitzungen beigewohnt hat, noch diesem Mißverständniß
stärken. Eine große Staatsregierung dürfe si särker ine ssregierung dürfe sich nicht von Gesichtspunkten leiten lassen; man versündige sich durch solche gesetzlichen Bestimmungen wie hier an dem Reichs⸗ gedanken. Nachdem der Abg. von Helldorff diese Argumente wider⸗ legt hatte, ein Vertagungsantrag der Sozialdemokraten abge⸗ lehnt und die Diskussion geschlossen war, stellte der Abg. von Vollmar die Beschlußfähigkeit des Hauses in Zweifel. Der Präsident hatte bereits die Worte: „Wir kommen zuß v gesprochen und erklärte in Folge dessen daß Antrag zu spät, als die Abstimmung schon eröffnet d, sei. 2 T g schon eröffnet Die §§. 1 bis 3 wurden in der Kommissionsfasst 88. ung an⸗ genommen, die Amendements abgelehnt. ö §. “ angenommen. In den §§. 5, 6 und 7 ist der Gegenstand und der Um⸗ fang 1 Eüsgealang festgesetzt. 91 ieselben werden nach kurzer Diskussion 2 ebensg gse hg. gnge h ac z skuss angenommen, Im §. 9 wurde bestimmt, daß während der erste 3 gsit 2 t, rsten 13 Wochen nach dem Unfall die Gemeinde die Kosten 68 zu tragen habe. Der Abg. Günther (Reichspartei) begrüßte die Besti der Abe 8 . grüßte die Bestim⸗ mungen dieses Paragraphen mit Freuden und d.h sich eine Feit Wentung derselben. Der Abg. Schrader erklärte sich auch ge⸗ diese ˙8. t gegen diesen Para⸗ graphen, der den Gemeinden große Lasten auflegen 1 der hg. e den Paragraphen. Derselbe wurde mit zwei Amendements Geb 2 genommen, ebenso §. 10. 1 “ Das Haus vertagte sich um 5 Uhr bis Mittwoch 12 Uhr.
— Im weiteren Verlauf der gestrigen (57.) Sitzun des Hauses der Abgeordneten richtete bei)ben ins Berathung des Gesetzentwurfs, betreffend die Er⸗ weiterung und Vervollständigung des Staats⸗ Eisenbahnnetzes und die Betheiligung des Staates bei mehreren Privat⸗Eisenbahnunternehmungen in der Generaldiskussion der Abg. Halberstadt an den Minister 1“ Aateiten die erneute Bitte, den event. Bau einer Linie von Hirschberg na etersdorf —Schreiberhau — Seb. i g zu “ “ Der Abg. Rickert hielt die weitere Entwi - Sekundärbahnen für sehr erfreulich, fürchtete 11“ sehr bald an dem Punkt ankommen, wo die finanziellen Interessen Halt gebieten würden. Die meisten dieser Bahnen erforderten Zuschüsse und belasteten den Eisenbahn⸗Etat. Aus der Vorlage sehe Redner zu seiner Freude, daß es ein Vor⸗ urtheil gewesen sei, wenn man den Minister für einen unbedingten Gegner der Schmalspur gehalten habe denn man gewähre zum ersten Mal Staatszuschüsse zu schmalspurigen Bahnen. Länder, die viel nechegenter seien wie Deutschland, hätten bereits erkannt, daß Lokalbahnen in vielen Fällen wegen der großen Ersparnisse beim Bau und Betriebe nur schmalspurig gebaut werden könnten. In Frankreich seien Ende vorigen Jahres 735 km Departements⸗ Schmalspurbahnen mit Staatszuschuß und 513 km allgemeine Bahnen derselben Art beschlossen worden. Der Einwand wegen der Kosten der Umladung sei längst als nicht stichhaltig beseitigt worden. Solle das Lokalbahnnetz erweitert werden
Normalspur nicht in demselben Maße an⸗
so werde man die wenden können wie bisher, das vertrügen die Finanzen nicht. Staats⸗Schmalspurbahnen
ö 100 km im Betrieb, außerdem seien 50 weitere Kilometer beschlossen: uch in Elsaß⸗Lothringen seien 16 000 ℳ pro Fülefsen⸗ Schmalspurbahn Subvention gewährt worden. In der nächsten Fr en werde Redner diese Frage ausführlicher erörtern. Vor em müsse man den Standpunkt der Regierung genauer kennen. Jetzt glaubten die Techniker — hoffentlich sei das ein Vorurtheil —, daß der Minister nicht viel Liebe für die Feral pur Fahe 88 18 werde der Staat sich wohl oder el aus finanziellen Gründen zur größeren Berücksichti der Shmatspur Föhschgsen mußfen. “ Der Minister der öffentlichen Arbeiten, Maybach viderte: Ffenete dem Vorredner zugeben, daß er allerdings prinzivtel Bedenken gegen das Schmalspursystem nicht habe. In der Bevölkerung aber sei man dagegen eingenommen. ie dnr der Fecenen gegen dieses System lägen mehr auf militärischem Gebiete als auf dem technischen. Redner sei verpflichtet, in jedem einzelnen Falle sich mit der Militärverwaltung ins Ein⸗ vernehmen zu setzen, die im Interesse der Landes⸗ vertheidigung das Normalspursystem für nothwendig erklärt habe. Es werde also in jedem Falle darauf ankommen, ob der Bau den militärischen Interessen entspreche. (Abg. Rickert rief: Dann muß das Reich etwas zugeben!) Der Auffassung möchte Redner allerdings nicht unbedingt entgegentreten! In
unterliegen kann, dann, meine Herren, begreife ich nicht, wie wir zum
2 2 „ „ * Zukunft werde er aber seinerseits bereit sein, soweit eben
fast nur einen einzigen großen Besitz durchschneide. Viel po theilhafter wäre der Bau der Linie Kosel —Bauerwih Ka⸗ scher. Troppau gewesen, welche die beiden Kreise Kosel und Leobschütz aufzuschließen geeignet sei. Auf ihre desfallsige beim Minister erhobenen Vorstellungen seien die Betheil gten bisher ohne Antwort geblieben.
Die weitere Debatte über §. cheblich: ““ See. über 8 1 war nicht erheblich; der Lest des Gesetzes wurde im Einzelnen und schließlich das Gesetz im Ganzen fast einstimmig definitiv genehmigt.
Um 3 ½ Uhr trat das Haus in die dritte Lesung des S betreffend die Beförderung deutscher 8 nf 18 L“ in den Provinzen Westpreußen
In der Generaldebatte vertheidigte sich de 5 Meyer (Arnswalde) gegen die 18 “ 1.. Haltung zu Theil gewordenen Angriffe, als ob er aus Parte⸗ lichkeit für die Polen die Vorlage bekämpfe. Das sei nicht richtig. Er wolle auch germanisiren, aber er wolle nicht den natürlichen Germanisirungsprozeß unterbrechen. Obwohl er die Polen nicht für friedfertig halte, müsse man seiner Ueber⸗ zeugung nach doch eine gerechte und unparteiische Verwaltung gegen sie üben. Schon im Januar 1872 bei der Berathung des Schulaufsichtsgesetzes habe der Minister⸗Präsident ein sehr scharfes Gesetz gegen die Polen in Aussicht gestellt. Es sei aber nicht ge⸗ kommen, man habe sich in den vierzehn Jahren wahrscheinlich beruhigt. Im Jahre 1876 hätten beide Häuser des Land⸗ tages größere Summen zum Ankauf von Forstländereien bewilligt, aber diese Anträge seien von der Regierung damals nur sehr zögernd angenommen worden. Man habe damals schon kolonisiren wollen. Jetzt solle mit einem Male Gefahr im Ver⸗ zuge sein, man fordere jetzt Geld im Sturm, während man es abgelehnt habe, als noch Geld dagewesen sei. Der Antrag Achen⸗ bach sei ein parlamentarisches Unikum, denn er stelle Geldmitte! in Aussicht für Maßnahmen, die im Einzelnen noch gar nicht bekannt gewesen seien. Die Erfolge dieser ganzen Gesetze würden wahrscheinlich sehr unerfreuliche sein. Nur Verbitte⸗ rung würden sie erzeugen. Wer Sturm säe, der werde nie Frieden ernten! Welche großen Summen sollten bewillggt werden! Man möge an die finanzielle Lage, an das Deftzit denken. Was die Verfassungsbedenken betreffe, so habe sich die Kommission ja sehr geschickt mit der Verfassung abgefun⸗ den. Seine (Redners) Bedenken seien aber nicht beseitigt worden, und aus allen diesen Gründen sage er: Nein!
Der Abg. Kennemann äußerte, der Abg. von Huene habe bei der letzten Berathung der Vorlage neues Beweismaterial verlangt. Die Staatsregierung habe mit Recht es abgelehnt, zu dem vorliegenden statistischen Material noch neues hinzu⸗ zufügen. Denn wer sich durch das vorliegende Material noch nicht von der Nothwendigkeit dieser Maßregeln überzeugt habe, der sei überhaupt nicht zu überzeugen. Redner könne aus seiner eigenen Erfahrung bestätigen, daß eine Verdrängung des Deutschthums wirklich stattfinde. Als er im Jahre 1840 nach Posen gekommen sei, da seien von den 3000 Gutsherrschaften in seinem Kreise 1500 deutsch und 1500 polnisch gewesen, und jetzt sei das Ver⸗ hältniß vollkommen zu Gunsten des polnischen Elements ver⸗ choben, denn von den 2900 noch vorhandenen Gutsherrschaften seien jetzt 2000 polnisch und 900 deutsch. Ein solcher Rück⸗ schritt sei allgemein bei dem deutschen Element zu konstatiren. Die Vorlage über die Anstellung der Impfärzte sei ein Be⸗ weis, wie genau⸗ die Regierung die Verhältnisse im Osten kenne. Wie es mit den Aerzten sei, so sei es auch mit den Rechtsanwälten und Anderen. Die Intelligenz, die die⸗— selben auf deutschen Instituten erworben hätten, nutzten sie in polnischem Interesse, und das sei gefährlich für den Staat. Wenn solche Thatsachen nicht bestritten werden könnten, so habe doch der Abg. von Rauchhaupt Recht, wenn er sage: Das ist notorisch. Der Immediatkommission, welche dieses Gesetz auszuführen haben werde, seien zwei Auf⸗ 8.se gestellt: erstens müsse sie dafür sorgen, daß eine gewisse Anzahl von deutschen Ansiedlern Unterkommen sinde, und dann dafür, daß das Anlagekapital gewisse Zinsen bringe. Beson⸗ ders günstig seien die Kolonien, in denen Bauern und Tage⸗ löhner gemischt seien, am günstigsten würde es aber sein, wenn große Güter zwischen den Bauern und den Tagelöhnern liegen würden, weil die Bauern zu gewissen Zeiten Tage⸗ löhner nicht mehr beschäftigten, während solche noch auf den großen Gütern gebraucht würden. Die Verzinsung des Kapitals verlange auch, daß die Parzellen nicht zu klein seien. Es sollten besonders größere Rentengüter in Aussicht genom⸗ men werden; es könne dabei nicht von einer neuen Bildung von Latifundien die Rede sein, es sollten nur die vorhandenen Foßen Güter erhalten werden. Der Stand der deutschen Fee in Posen sei durchaus nicht stabil und ge⸗ 8 „eviele würden ihre Güter für annehmbare Preise gern s I1 Kommission werde auch den Ankauf solcher großen
ter in Betracht ziehen müssen. Die neuen Ansiedler würden
vmmermanne 1 Seesen, Beklagte, 6 “ Hypothekzinsen und Kapitalabtrags, wird, nachdem auf Antrag der Klägerin die Be⸗ schlagnahme des der Beklagten gehörigen, vor Seesen zub Jo. ass. 69 belegenen Wohnhauses sammt Zu⸗ behör zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 30. März 1886 verfügt, auch die Ein⸗ tragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 30. Marz 1886 erfolgt ist, Termin zur Zwangsver⸗ steigerung auf Montag, b
den 26. Juli d. J., Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Seesen angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypotheken⸗ briefe zu überreichen haben. “
Seesen, den 30. März 1886.
9 Herzogliches Amtsgericht.
EEEIssteern.
1“ 8
cJ3
Der Kaufmann Sigmund Gutman von Ichen⸗ hausen, auf dessen Anwesen Hs.⸗Nr. 89b. dortselbst für Rafael Rieser, abwesend von Ichenhausen, ein Wohnungsrecht unterm 29. November 1848 im Hypothekenbuche für Ichenhausen Band I. Seite 714 eingetragen wurde, hat den Antrag auf Einleitung des Aufgebotsverfahrens zum Zwecke der Löschung im Hypothekenbuche gestellt, da die Nachforschungen nach dem Inhaber dieses Wohnungsrechtes fruchtlos ge⸗ blieben und vom Tage der letzten auf dasselbe sich beziehenden Handlung dreißig Jahre verstrichen sind.
Gemäß 823 C. P. O. und des §. 82. Hyp.⸗Ges. neuerer Fassung wird das Aufgebotsver⸗ fahren eröffnet, Aufgebotstermin auf
Freitag, den 22. Oktober I. J., Vormittags 9 Uhr,
dahier anberaumt und der Inhaber des Wohnungs⸗ rechtes aufgefordert, sein Recht innerhalb sechs Monaten bei dem unterzeichneten Gerichte anzu⸗ melden oder spätestens im Aufgebotstermine zu wahren, widrigenfalls das Wohnungsrecht durch Ausschlußurtheil für erloschen erklärt und im Hypo⸗ thekenbuche gelöscht würde.
Günzburg, 24. März 1886. Königliches Amtsgericht.
gez. Le ick.
Zur Beglaubigung:
Günzburg, den 2. April 1886. Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts. (I. 8.) Pargent, K. Sekretär.
149249]
(L. S.)
Anfgebot.
Nach Anzeige der Erben der am 14. Juli 1885 in Nürnberg verlebten Hafnerswittwe Margarete 1 dreiprozentige Schuldschein Nr. 14 731 der Kgl. Hauptbank Nürn⸗ berg über 500 ℳ, ausgestellt für Margarete John am 18. Februar 1884, dessen Zinsen bis heute nicht abgehoben sind, zu Verlust gegangen oder entwendet
John ist aus dem Nachlaß der
worden.
Auf Antrag der Erben ergeht hiermit an den In⸗
haber der Urkunde die Aufforderung, spätestens bie zu dem auf Donnerstag, den 16. September 1886, Vormittags 10 Uhr,
im Zimmer Nr. 8 des hiesigen Justizgebäudes anbe⸗ raumten Aufgebotstermin seine Rechte bei dem unter⸗ fertigten Gerichte anzumelden und die Urkunde vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Ur⸗
kunde erfolgen würde.
Nürnberg, den 30. November 1885.
Kgl. Amtsgericht, Abth. V. L. S.) Zehler, Kgl. Amtsrichter.
Zur eelan dcin. Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts Der geschäftsleitende Kgl. Sekretär:
L. S.) Hacker.
Aufgebot.
eines Delikatessen⸗Magazins
[64323] Der
Inhaber
spätestens in dem
vor Gerichtsstelle anberaumten Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen,
widrigenfalls
fo
(L. 8.)
[1398]
am 15. Mai 1849 zu Liebau in Schlesien, im Jahr 1872 nach Amerika ausgewandert und dort seit 1875 verschollen ist, wird hiermit aufgefordert,
Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert,
auf
Donnerstag, den 30. Dezember 1886, Vormittags 10 Uhr,
dem unterzeichneten Gerichte an or
Aufgebotstermine
ordentlicher seine die Kraftloserklärung derselben er⸗ lgen wird. Köln, den 2. Dezember 1885. Königliches Amtsgericht. Abtheilung XI. Beglaubigt: v Kump, Kanzlei⸗Ratb, Erster Gerichtsschreiber. Oeffentliche Ladung.
Karl Heinrich Otto Schultze von hier,
sich spätestens im Termin am
im Zimmer Nr. 28 des Königlichen Amts hier, selbst oder durch einen gehörig legitimirten Bevollmächtigten zu gestellen und s Empfang zu nehmen, widrigenfalls meldenden nächsten erbberechtigten Verwandten gegen Sicherheitsleistung ausgehändigt werden wird. (VI.
14. Juli 1886, Vormittags 11 Uhr,
S. 556.)
zu Großenbreden Amtsgericht in
für Recht erkannt: Der Stellmacher Wilhelm Roland von Großen⸗ dt erklärt, und werden die Kosten Ackerwirth
89
in
Hamburg, Wilhelm Benthien, hat das Aufgebot des
auf seinen Namen lautenden horster Spar⸗ und Leihkasse,
M Nr.
Band IV.
Contrabuchs der Sie.
25
über 6000 ℳ, welches im August 1883 in Grinau
verbrannt sein soll, beantragt.
Der Inhaber des Sparkassenbuchs wird aufgefordert, in dem auf Donnerstag, den 14. Oktober 1886,
Vormittags 10 Uhr,
hierdurch
vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf⸗
sebotstermine sein Recht anzumelden und das Spar⸗ die Kraftlos⸗
assenbuch vorzulegen, widrigenfalls erklärung desselben erfolgen wird. Steinhorst, den 18. März 1886.
breden wird für to 8 des Verfahrens dem Antragsteller, dem 9 Konrad Neumann zu Großenbreden zur Last gesetzt.
Kassel, den 29. März 1886. Königliches Amtsgericht, Abtheilung 6.
1389] Auf den Antrag
Höxter, den 18. März 1886. Königliches Amtsgericht. [1396] Oeffentliche Zustellung. Gemeinde Bottrop, Wilhelm Freyer, früher zu Bottrop, jetzt unbekannten Aufenthalts, rung für rückständiges Kostgeld Waaren, mit dem Antrage: fällig zur Zahlung von 54 ℳ ladet den des Rechtsstreits vor zu Bottrop auf den 25. Mai 1886,
Auszug der Klage bekannt gemacht. Bottrop, den 3. April 1886. Der Gerichtsschreiber des Königlichen
geboren welcher
gerichts
ein Vermögen in dasselbe seinen sich
g des Ackerwirths Konrad Neumann hat das unterzeichnete Königliche seiner heutigen öffentlichen Sitzung
Der Bergarbeiter Heinrich Becker zu Lehmkuhle, — klagt gegen den Bergarbeiter Lehmkuhle, Gemeinde wegen Forde⸗ und gelieferte den Beklagten kosten⸗ zu verurtheilen, und Beklagten zur mündlichen Verhandlung das Königliche Amtsgericht
Mittags 12 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
Amtsgerichts.
Schwärze. Kiefern: Jagen 217 und 218: 110 rm Rundkloben; Jagen 220: 317 rm Kloben, 23 rm Knüppel, ca. 200 rm Stockholz; Jagen 123a: 7,5 rm Rundkloben (2,5 m lang); Jagen 188a: 141 rm Stockholz; Jagen 152: 34 rm Kloben, 52 rm Knüppel; Jagen 154/5: 12 rm Reiser I. Kl. Buchen: Jagen 147 d: 213 rm Kloben (z. Th. 1,25 m lang), 32 rm Knüppel, 5 rm Reiser I. Kl. Schutz⸗ bezirk Heegermühle. Kiefern: Jagen 208: 83 rm Kloben; Jagen 249: 34 rm Kloben, 112 rm Knüppel; Jagen 244 und 209 b: 13 rm Kloben. Das Nutzholz wird zuerst verkauft. Bei vor⸗ handener Nachfrage kommen auch Reiser verschiedener Holzarten und Sortimente zum Verkauf. Auszüge aus dem Versteigerungsprotokoll können gegen Ent⸗ richtung der Schreibgebühren von dem Unterzeichneten bezogen werden. 8 Eberswalde, den 2. April 1886.
Der Oberförster.
Zeising.
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[1359] Nutzholz⸗Versteigerungen in der Königl. Oberförsterei Bischofsrode bei Eisleben, Reg.⸗Bez. Merseburg, Mans⸗ felder Seekreis. Im Vocke'schen Gasthofe hierselbst sollen an den nachstehend bezeichneten Tagen, jedesmal von 9 Uhr Vormittags ab, versteigert werden: b
1) Montag, den 19. April e., aus dem Schutz⸗ bezirk Bischofrode, Distrikt Lindenthal und Holzecke: a. Schlag 14, 15 und 2, Eichen: 26 Stämme I. — III. Kl. mit 69 fm Kubik⸗Inhalt, 20 St. IV.— V. Kl., 5 rm Klftr.⸗Nutzholz; Roth⸗ und Weiß⸗ buchen ꝛc.: 66 Stämme von verschiedener Stärke, 2rm Klftr.⸗Nutzholz (Rollen), 12 Ahorn⸗ und Eschen⸗ Stämme, 19 Birken⸗ und Aspen⸗Stämme. b. Schlag 16, Eichen: 45 Stämme I.—III. Kl. mit 103 fm Kubik⸗Inhalt, 45 Stämme IV. u. V. Kl., 3 rm Klftr.⸗Nutzholz; Roth⸗ und Weißbuchen zc.: 122 Stämme verschiedener Stärke, 2 rm Klftr.⸗ Nutzholz, 1 Ahorn⸗Stamm mit 1,59 fm; 113 Birken⸗ und 6 Aspen⸗Stämme. 2) Dienstag, den 20. April, aus dem Schutz⸗ 8o Distrikt Kratzbusch, Schlag Eichen: 138 Stämme 1.—II. Kl. Inhalt, 30 Stämme IV.—V. Kl., Nutzhol;; Roth⸗ und Weißbuchen: 209 schnitte mit ca. 77 fm, (Rollen); 180 Birken⸗ und 30 Aspen⸗Stämme. Außerdem der Schutzbezirke: 109 Stück, Rothenschirmbach 129 Stück, Osterhausen 58 Stück.
10 rxm Klftr.⸗
bekannt sapsecte Die Hölzer lagern 5, bezw. a
vom Bahnhof Eisleben an der entfernt.
Verkäufe, Verpachtungen,“ Verdingungen ꝛc. [13600 Nutz⸗ und Brennholz⸗Verkauf Montag, den 12. d. Mts., 190 Uhr ab, folgende Hölzer werden:
öffentlich meistbietend
A. Nutzholz. Schutzbezirk Eiserbude, Jagen 162 und Kiefern: 49 Stck. Bauholz mit ca. 30 fm, Stangen II. Kl., 140 Stangen III. Kl. Grafenbrück, Jagen 192, 193, 194 und 40 Stck. Bauholz mit ca. 17 fm, 55 Stangen III. Jagen 257. Kiefern: 213 Stck. Bauholz mit 116 fm. Jagen 286 d. Erlen: 6,38 fm,
Jagen 233. Kiefern: 360 Stck. Stangen III. Kl., IV. Kl. Schutzbezirk Schwärze. 2 9 Stck. mit 1,83 tim; Jagen 220: 184 Stck. ca. 112 fm, 3/ rm Schichtnutzholz; Jagen 217: Stangen III. Kl.; Jagen 152: 15 Stangen II. Jagen 147. Buchen: 34 Nutzenden mit ca. 35 147 rm Schichtnutzholz II. Kl. 1 mühle. Kiefern: Jagen 208 und 209: 4 Stck. 3,67 fm; Jagen 249: 271/272. Kiefern: 35 Stangen III. Kl., 7,15 Stangen IV. Kl., 9,75 Hdt. V. Kl., 10,00
VI. Kl. B. Brennholz. Schutzbezirk Grafenbrück, Jagen 257.
390 rm Kloben, 200 rm Stockholz, 35 rm R.
Königliches Amtsgericht.
I. Kl. Jagen 229: 46 rm Reiser I. Kl.
in der Königlichen Oberförsterei Biesenthal. von Vormittags
sollen in dem Eisertschen Restaurant verkauft
163. 235 Schutzbezirk 229. Kiefern:
31 Nutzenden mit 35 rm Schichtnutzholz II. Kl.; Birken: 81 Nutzenden mit 13,58 fm, 1 Kiefer mit 0,77 fm. 10 Stck. Stangen II. Kl., 4,20 Hdt. Stangen Kiefern: Jagen 188:
Schutzbezirk Hee 160 Stangen III. Kl. Jagen
Kiefern:
wird. Bischofrode, den 4. April 1886. 1 Der Königliche Oberförster Vogelgesang. [1358] Holzversteigerung 8 in der Königlichen Oberförsterei Hatzfeld, Kreis Biedenkopf, Regierungsbezirk Wiesbaden.
9 Uhr an, werden dem Meistgebote ausgesetzt: Schutzbezirk Lindenhof, Distrikt Obelsburg 37 a. 438
Durchmesser und bis 30 m Länge,
en: 354,21 fm, von vorzüglicher Qualität,
Kl. 44 rm Fichten⸗Scheitholz (Rundholz),
ca. 89 rm Fichten⸗Knüppel.
Die Zusammenkunft ist im Holzschlage.
Gute Abfuhr zur
Hatzfeld, den 4. April 1886.
Der Königliche Oberförster: Bierau.
88 [14452 Brennholz⸗Verkauf.
14
Kl.
fm,
ger⸗
mit arzweg meistbietend verkauft: 1
74 rm Fichten Stammknüppel, b
785 rm Fichten Reiserholz I. Klasse.
und
dt. dt. anzuzahlen.
mit ca. 480 fm
Stamm⸗Ab⸗ 25 rm Klftr.⸗Nutzholz
an Eichen⸗Kahnknien in den Schlägen Bischofrode 27 Stück, Bornstedt Groß⸗
Die Verkaufsbedingungen werden in den Terminen 8 7 km alle⸗Kasseler Bahn
E wird bemerkt, daß Anfangs Mai cr. noch 2 Nutzholz⸗Auktionen im hiesigen Revier statt⸗ finden, und s. Zt. spezielle Bekanntmachung erfolgen
Samstag, den 17. April c., von Vormittags
Fichtenstäimme von 14 bis 40 cm mittlerem zusammen =
Bahn mit ca. 7 km Entfernung.
Königliche Oberförsterei Grund am Harz. Am Sonnabend, den 17. April d. J. Nachmittags von 3 Uhr an, werden im Vollbrecht schen Gasthause zu Badenhausen von den Forstorten Steinthalerberg
—
Auf Verlangen ist ½ der Kaufsumme im Termine
Wegen vorheriger Besichtigung des Holzes wende man fach an Förster Woeckner in Grund oder Hülfs⸗
verkauft werden.
Die Verkaufsbedingungen werden vor Beginn der Auction bekannt gemacht. 8 Königliche Direction der Pulver⸗Fabrik Spandan.
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[1356] 8 Verdingung 1“ der Reupflasterung (Lieferung und Arbeit) eines Zu⸗ fuhrweges und Lagerplatzes auf Bahnhof Bückeburg (1291 am) am 28. April d. J., Vormittags 10 ½ ÜUhr, auf diesseitigem Amtszimmer. Be⸗ dingungen daselbst einzusehen oder gegen kostenfreie Einsendung von 0,80 ℳ vom Betriebs⸗Sekretär Wartmann zu erhalten. Königliche ““ inden.
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1444] “ Königliche Eisenbahn⸗Direktion Berlin. Verdingung von 4100 t Flußstahlschienen in 4 Loosen. Angebote sind postfrei, versiegelt und mit der Aufschrift: Angebot auf Flußstahlschienen an das Materialien⸗Büreau, Berlin W., Königgrätzer⸗ straße 132, bis spätestens zum Eröffnungstage am Mittwoch, den 21. April 1886, Vor⸗ mittags 11 Uhr, einzureichen. Ebendaselbst sind Angebotbogen, Bedingungen und Zeichnungen gegen postfreie Einsendung von 90 ₰ zu beziehen, auch können dieselben dort, sowie beim Berliner Bau⸗ markt hier, Wilhelmstraße 92/93, eingesehen werden. Zuschlagsfrist bis 6. Mai d. S.
Berlin, den 5. April 1886.
Materialien⸗Büreau.
J In der Königlichen Strafanstalt zu Brandenburg a. H. sind zum 1. August cr. 50 Gefangene, bisher mit Anfertigung von Schirmstöcken beschäftigt, anderweit zu vergeben. Ausgeschlossen müssen nach⸗ stehende Beschäftigungen bleiben: Korbmacherei, Schirmstockfabrikation, Teppich⸗ veberei, Maschinenstrickerei, Blech⸗Emballage⸗ Fabrikation, Buchbinderei, Schuhmacherei und Bürstenmacherei. Erwünscht sind solche Beschäftigungen, welche keinen Schmutz und wenig Geräusch verursachen, nicht zu viel Raum in Anspruch nehmen und die Festsetzungen von bestimmten Leistungen pro Tag — Pensa — gestatten. Solide Unternehmer, welche geneigt sind, Gefan⸗ gene zu beschäftigen, wollen ihre Offerten bis spã⸗ testens zum 28. April cr. an die Anstalts⸗ Direktion einreichen. — Für die Beschäftigung von 50 Gefangenen ist eine Kaution von 2000 ℳ zu stellen. Die Bedingungen, unter welchen die hier ausgebotenen Arbeitskräfte vergeben werden, sind während der Dienststunden in dem Sekretariat der Anstalt einzusehen; auch können dieselben gegen 1 ℳ Schreibgebühren entnommen werden. ußerdem wird jede erwünschte weitere Auskunft durch die Di⸗ rektion bereitwilligst ertheilt werden. Brandenburg a. H., den 4. April 1886. Königliche Strafanstalts⸗Direktion
[13571 Eisenbahn⸗Direktionsbezirk Elberfeld. Unter den in Nr. 223 v. J. des Deutschen Reichs⸗ Anzeigers bekannt gemachten Bewerbungsbedingungen soll die Ausführung eines Theils der Erdarbeiten, Brücken⸗ und Tunnelbauten zur Umgestaltung der Bahnanlagen bei Barmen-—Rittershausen im Wege des Verdings vergeben werden. Das Loos I. umfaßt die Bewegung von rund ,328 000 kbm Erdmassen, die Herstellung von rund 6000 qm Chaussirungs⸗ und rund 1660 kbhm Mauer⸗ werk und die Anlage zweier eingleisiger Tunnel von 250 bezw. 195 m Länge. 11“ Zeichnungen, Berechnungen und Bedingnißhefte liegen in unserem Central Verwaltungs⸗ ebäude, Zimmer Nr. 100, zur Feshictah⸗ aus. Abdrücke des Bedingnißhefts sind gegen Eirablung von 3 ℳ von dem Vorsteher unserer Central⸗Kanzlei, Eisenbahn⸗Sekretär Weltz hierselbst, zu beziehen. Angebote sind versiegelt unter der Aufschrift: 8 „Abtheilung III., Angebot auf Erdarbeiten, Brücken⸗ und Tunnelbauten zur Umgestaltung der Bahnanlagen bei Barmen—Rittershausen (Loos I)“ 1 bis zum 21. April d. J., an welchem Tage Vormittags 11 Uhr, die Eröffnung derselben er⸗ folgen wird, postfrei an uns einzureichen. Zuschlags⸗ frist vier Wochen. Elberfeld, den 31. März 1886.
eiser jäger Schulz in Badenhausen.
Jagen
Königliche Eisenbahn⸗Direktion.