1886 / 85 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 08 Apr 1886 18:00:01 GMT) scan diff

bedeutende Summen koste,

nicht

stattfände, könnten seine Fr

Sche schon

währt werden solle.

in früheren Jahren

könne es nicht ankommen. eine Aufbesserung der Pensionen der unteren Klassen eunde der Vorlage nicht zustimmen. ierauf bemerkte der Kriegs⸗Minister Bronsart von endorff: Die Berücksichtigung der unteren Klassen sej eine solche gewesen, daß sie bei Weitem das übertroffen habe, was hier den Offizieren ge⸗

Im Jahre 1871 seien schon die Pensionen der militärischen Unterklassen erhöht worden, magren die der Offiziere darauf stehen geblieben seien, daß sie jährlich um 180 Jetzt erst würde den Offizieren das den

Wenn

platten Lande in

ster Gegenstand Gesetzes,

Kassel. Der Gesetzentwurf

betreffe

Hat ein

ohne Debatte unverändert an Nächste Sitzung Freitag 11 Uhr.

Vormund auf Bitten seines

Schlesien der

nd die

wurde in erster und zweiter Lesung genommen. 8. 11““

1“

und der Grafschaft Gla 9 wurde in dritter Lesung unverändert angenommen.

t Tagesordnung war die Be⸗ rathung des Gesetzentwurfs zur Abänderung des Landeskreditkasse

in

Mündels

dem Reitplatz und warfen dort die Fackeln zusam für heute die Festlichkeiten ihr Ende erreichtene Für die vnt als solche sind sie damit überhaupt gewissermaßen abges Su weil die Fürstliche Familie den Wunsch ausgesprochen hiosen möchte die Bewohnerschaft diesmal sich keine ferneren matenin Opfer auferlegen. wielle 7. April. (Hann. C.) An Fürstlichkeiten weil zur Zeit außer dem Brautpaar, der Mutter bezw. den Elne desselben, am hiesigen Hofe: die Prinzessinnen Kathari tern Pauline, die Herzoginnen Eugen und Wera, Albrecht von Württemberg, Fürst und

arina un sowie Hern

nd. Athen, 7. April. (W. T. B.) In Se mer vertheidigte der Minister⸗Präsident 8r annis heute die von dem Ministerium befolgte Politik De Enthaltung Griechenlands von jedem, dem Völkerrecht 32 derlaufenden Angriff gegen die Türkei. Er hätte eine e nung der politischen Frage von der Vertrauensfrage ge⸗ Teescht da erstere selbständig und für sich bestehend betrachtet ee- müsse. Lombardos unterzog die Politik des Ministers weere abfälligen Kritik: -9 habe⸗ ere 2. ö beraubt, ohne daß die Regierung die Sympathien der Redner bezeichnete die

einigermaßen den Ansprüchen der Kundschaft genügen zu können. Die Knopfbranche hat solche Perioden aber auch sehr nöthig, da gerade die stille Zeit länger, viel länger anhält, wie bei jedem anderen Industriezweige, und heißt es da in der kurzen Saison alle Kräfte aufzubieten, um möglichst leicht die lange todte Zeit verschmerzen zu können!

Der „Düsseldorfer Anzeiger“ streift in einem Artikel über „die wirthschaftliche Lage Frankreichs“ auch die deutschen Verhältnisse mit folgenden Bemerkungen I“

Die Klagen der Franzosen und Engländer über die wirthschaft⸗ liche Stockung sind fortwährend gegen den Mitbewerb Deutschlands Im Grunde sind diese Klagen weiter nichts als die Be⸗

laufen, transitirt, muß am Ursprungshafen eine Deklaration auf⸗

machen, in welcher dies erklärt wird, und diese Deklaration muß von dem in jenem Hafen residirenden Konsul beglaubigt sein.

6) Taback, welcher in Ladung für portugiesische Häfen bestimmt ist, muß nothwendiger Weise im Konsular⸗Manifest erwähnt werden, und im Auszuge eee die Quantität der Volumen, deren Gewicht und Werth angegeben sein. 7

1 51 ist 2— Passagieren und der Schiffsmannschaft von Fahr⸗ zeugen, welche für portugiesische Häfen bestimmt sind, nicht gestattet, unter dem Vorwande, es sei für den eigenen Gebrauch, mehr als 2 kg pro Person mit sich zu führen. 2 8) Die Uebertreter der vorstehenden Verordnungen werden mit dem fünffachen Betrage der Tabacksteuer bestraft, und im Nichtzahlungs⸗

genomephen hätten. . nterklassen 1871 Gewährte zu Theil. Lege man die Stei⸗ gerung um ⁄¾%0 bei den letzteren als Maßstab an, so würden die Pensionen derselben relativ bedeutend höher als die⸗

Fürstin Reuß glseh jsi e, den Krieg zu erklären. r bez äͤltere Plcn gsg⸗ Lage als eine bedauerliche, da die eingetretenen

Differenzen der Sache Griechenlands schadeten. Die Sitzung

dessen Kapital auf eine über die gesetzlich fixirte Beleihungs⸗ grenze (§. 39 der Preuß. Vormundschafts Ordnung) hinaus⸗ gehende Hypothek angelegt und ist in Folge eines Ausfalls

erichtet. trage 1 falle mit Gefängniß bis zu einem Jahre.

äti Verschieb wirthschaftliche Schwerpunkt tätigung der Verschiebung, welche der wirthschaftliche Schwerp London, 9. April. (W. T. B.) Wollauktion.

Diese wirthschaftliche Verschiebung

Linie, Fürst und Fürstin von Lippe⸗Detmold, 8 politischen Ereignisse der

Friedrich und Prinzessin Hilda von Anhalt, Lnn

Tendenz gräfin Marie von Hessen⸗Philippsthal ünd

Curopas gegenwärtig durchmacht. ist aber an sich nur eine Folge der

La

und

der Offiziere nach dem gegenwärtigen Gesetz würden. dem dürfe nicht vergessen werden, daß die Unteroffiziere den Civilversorgungsschein erhielten, der auch einen besonderen Vortheil vor anderen Berufsklassen in sich schließe, denen der Zutritt zu vielen staatlichen und kommunalen Stellen ver⸗ schlossen oder beschränkt werde. Das Bedürfniß einer Pensions⸗ erhöhung der Unterklassen sei gar nicht vorhanden; allerdings würden dahingehende Wünsche immer bestehen bleiben. . könne man aber keine Rücksicht nehmen;

hinreichend begründet sein.

Bei Schluß des Blattes erhielt der

das Wort.

1 In der heutigen (59.) Sitzung Abgeordneten, welcher der Staats⸗Minister von Boetticher nebst Kommissarien beiwohnte, eine Interpellation der Abgg. Frhr. von Minnigerode und Graf

Kanitz, betreffend Maßregeln gegen den

landwirthschaftlichen weiteren Steuererleichterung der Kommunen und kommunalen

Erzeugnisse und

Verbände, eingegangen sei.

Das Haus trat sodann in die Tagesordnung ein, deren erster Gegenstand war: Dritte Berathung de entwurfs, betreffend die Errichtung un haltung von Fortbildungsschulen in

vinzen Westpreußen und Posen.

In der Generaldiskussion ergriff Niemand das Wort. §. 1 lautet nach den Beschlüssen der Kommission: Zur Errichtung und Unterhaltung von Fortbildungsschulen in d Posen ist der Minister für Handel Gemeinden laufende Zuschüsse aus Staatsmitteln zu gewähren, geeignetenfalls auch solche Schulen aus Staatsmitteln

8 89

den Provinzen Westpreußen un und Gewerbe den

zu errichten und zu unterhalten ermächtigt.

Auf eine Anfrage des Abg. von Haugwitz erklärte der

Regierungskommissar, Staatssekretär Dr.

*

Regierung in jedem ein Kommune in der Lage der Fortbildungsschulen zu zahlen,

sei, einen

die Kosten ganz zu übernehmen.

Der Abg. Dr. Hartmann

Fassung des §. 1 der Vorlage.

Nach einer kurzen Bemerkung des Abg. Spahn wurde

. 1 unverändert angenommen.

§. 2 lautet nach den Beschlüssen der Kommission:

An denjenigen Orten jener Provinzen, in welchen die Ver⸗ che der Fortbildungsschulen nicht durch Orts⸗ wird, kann von dem Minister für Handel und rbeitern unter 18 Jahren (§. 120 der Gewerbeord⸗ nung) diese Verpflichtung auferlegt werden. Sonntagen während der Stunden

pflichtung zum Besu statut begründet Gewerbe den A

richt

und

Im

Hierzu lag folgender

nicht ertheilt werden.

enossen vor:

Das Haus der Abgeordneten wolle beschließen: orte von „Jedoch darf“

§. 2 die W

zu streichen und statt dessen zu setzen:

„Der Besuch des Unterrichts an Sonntagen darf nicht er⸗

zwungen werden“.

Der Abg. Freiherr von von ihm gestellten Antrag mit richt an Sonntagen nicht

wies darauf hin, wirksamen Handhabung des zogen werden. erzwingen, so nehme man

daß durch

mus entgegenzutreten. Der Abg. von Rauchhaupt erklärte,

ustimmen zu können. Sitten bestimme ihn, Unterricht an Sonntag⸗Na Der Abg. Dr. Windthorst hob sein würde,

sei.

gion zu sorgen. der Unterricht an Sonn⸗ und Festta beeinträchtige. müssen.

Der Abg. Freiherr von Zedlitz bat, Hammerstein abzulehnen. Prämie auf den Nichtbesuch

von

Diese Frage

er

gesetzt werden.

Der Abg. Rickert meinte, daß der Verlauf der Debatten

zeige, wie unglücklich es sei, politische Motive in diese Frage

hineinzutragen.

Der Abg. Pfaff sprach sich für die Ablehnung des An⸗

trages von Hammerstein aus.

Nach einer kurzen Erwiderung des Abg. Hammerstein wurde die Debatte geschlossen und die Anträge ammerstein und Windthorst abgelehnt.

.2 in namentlicher Abstimmung mit en angenommen und auch das Gesetz

von

Sodann wurde § 184 gegen 107 Stimm

im Ganzen unverändert bewilligt. Der Gesetzentwurf, betreffend

der Schulversäumnisse

ordnung für die Elemer Preußen reglements vom 18.

katholischen Schulen in den Städten und auf dem

———-———

vom 11. Dezember 1845 Mai 1801

——— ——— ——

theilte der Präsident mit, daß

zelnen Falle prüfen werde, ob eine Beitrag zur Unterhaltung oder ob es sich empfehle,

(Lübben) wünschte eine bessere

des Hauptgottesdienstes Unter⸗

Antrag der Abgg. von Hammerstein

Hammerstein befürwortete den dem Hinweis, daß der Unter⸗ erzwungen werden dürfe.

Der Regierungskommissar, Staatssekretär Dr. von Möller die Annahme des Antrages der dhabur Gesetzes der Boden werde ent⸗ Beseitige man die Möglichkeit, den dem Gesetz die Kraft, dem Polonis⸗

Der gute Einfluß dem Staate das Recht zu geben, den chmittagen anzuordnen. hob hervor, daß es gefährlich die Sonntagsheiligung zu beschränken. Sonntag gehöre Gott allein. bote abweiche, um so Lehre. Er schlage vor, im Antrage von dem Worte „Sonntagen“ einzuschalten Der Staats⸗Minister Regierung für die Heiligung Um so ungerechter seien dieselbe erhoben würden.

Je mehr man von diesem Ge⸗ mehr befördere man

„Festtagen“.

von Boetticher erwiderte, daß die des Sonntags stets eingetreten die Vorwürfe, welche jetzt gegen Die Kultusverwaltung sei bestrebt, soweit das in ihrer Macht stehe, für die Erhaltung der Reli⸗ Hier aber handle es sich um die Frage, ob gen die religiöse Erziehung habe die Regierung verneinen

Durch W würde eine Art

im Gebiete der Schul⸗ ntarschulen

für die niederen

Außer⸗

sie müßten sachlich

bg. von Schalscha

8 8

auses der

reisniedergang der erbeiführung einer

8 Gesetz⸗ d Unter⸗ den Pro⸗

von Möller, daß die

Jedoch darf an den

bis „ertheilt werden“

Besuch zu

dem Antrage nicht der Schule auf die

Der

die sozialistische Hammerstein hinter

den Antrag von

Fortbildungsschulen

Freiherrn von

die Bestrafung

der Provinz und des Schul⸗

für Se. Königli

Infanterie⸗Regiments Nr Commandeur des 1.

Commandeur des (Zietensche Husaren) Nr. Bataillons⸗Commandeur eingetroffen.

Bayern. Münch Kammer der Ab des Antrags So

Privat⸗Feuerversicherung ür

betreffs einer Schwierigkeit

in Frage zu stellen.

8. April. reich ist heute früh hier

Baden. Karlsru

meldet:

anhaltend. (Allg. Ztg.)

des Budgets erhobenen

Bittsteller um Gewähr mit den Ortsbürgern zur Kenntnißnahme nahm die Kammer

kommen⸗

der Minderheit eine kollegium zu gestatten

Weinsteuerordnun auf Einführung einer 1- nahme, der andere überwiesen werde. Freiburg i. Br.,

bischof Orbin ist heute

Cour.) die Fest mählung des

Am Fürstliche präs zessin sind der Gäste eine sehr st der Residenz

schaft dem Brautpaare

Burchard. In das jubelnd ein, und die

Hoch

der Herrschaften entgegen.

unter freudigen Zurufen

lichen Mobiliarversicherung fort. Innern, Freiherr von Feilitzsch, erachte, in Anbetracht ihrer mit den

barungen, die Errichtung einer sta

inopportun und Freiherrn von Soden ab.

Vortheile bieten, als es Die weitere Berathung wurde

Gisela, dem Prinzen Leopo österreichischen Gesandten e

das Befinden des Erbgroßherzo

den Antrag der Kommissionsmehrhe Versicherungsgesellschaften auf . und Gewerbesteuer, Gesellschaften vorstellig geworden rathung an. Eine Bittschrif

Hinsichtlich der Bittschrift,

Schaumburg⸗Lippe.

lichkeiten zu der übermorgen

52, die Oberst⸗L

3 3,

im

en, 7. April.

s⸗Gesellschaften

und

he, 8. April.

wie möglich

ung des

dagegen überwiesen.

mit 24

ward

gegen

Vertretung

wurde beschlossen,

früh gestorben. Bückeburg, 6

n Hofe hierselbst begannen heute stattfindenden Ver⸗ 1 ronfolgers Württemberg, Prinzen Wilhelm, Charlotte von Bruderstochter des regierenden Fürste

umtiven Th

attliche Zahl

einen großen

Vom Burghofe durch einen T hei

bei der Subhastation des verpfändeten Grundstücks das Kapital ganz oder theilweise verloren gegangen, so haftet nach einem Urtheil des Reichsgerichts, IV. Civilsenats, vom 4. Januar d. J., der Vormund dem Mündel für den Schaden, selbst wenn das Mündel schriftlich allen event. Ansprüchen gegen den Vormund aus der gesetzwidrig hohen Beleihung entsagt hatte, und sowohl der Gegenvormund als auch das Vormund⸗ schaftsgericht diese Beleihung genehmigt hatten, gleichviel ob die Beleihung zu Gunsten eines nahen Angehörigen des Erb⸗ lassers und des Mündels oder zu Gunsten eines fernstehenden Grundstückseigenthümers erfolgt war. Hat aber das Mündel nach erlangter Großjährigkeit schriftlich oder mündlich seine frühere schriftliche Entsagung anerkannt, Haftpflicht des Vormunds aufgehoben.

Zur Berathung über Errichtung eines Denkmals e Hoheit den Hochseligen Prinzen Friedrich Carl sind: der General⸗Major von Keßler, Com⸗ mandeur der 10. Infanterie⸗Brigade, der Oberst Freiherr von und zu Egloffstein, Commandeur des 6. Brandenburgischen

so wird dadurch die

Lieutenants von Unruh, Brandenburgischen giments Nr. 3 (General⸗Feldzeugmeister), und von Podbielski, Brandenburgischen Husaren⸗Regiments sowie der Major von Garnier, 4. Garde⸗Regiment zu Fuß, hier

14““ Kreuzer „Nautilus“, Kommandant Korvetten⸗ Kapitän Rötger, ist am 8. April cr. in Hongkong eingetroffen.

(W. T. B.) geordneten setzte heute die Berathung den auf Einführung einer staat⸗ Der Minister des erklärte: die Regierung in Bayern konzessionirten getroffenen atlichen Konkurrenzanstalt lehne deshalb den Antrag des Man hege unerfüllbare Hoffnungen Staatsversicherung 1 ihrer Durchführbarkeit. gierung beschrittene Weg der schaften und der Kontrole derse Freiherrn von Soden beantragte. für unverantwortlich, jetzt die

Der von der Re⸗ Vereinbarung mit den Gesell⸗ lben sei sicherer als der vom Die Regierung halte es Konzessionen der Gesellschaften Eine Staatsanstalt könne keine größeren jetzt die Privatgesellschaften thun. schließlich auf morgen vertagt. (W. T. B.) Der Kaiser von Oester⸗ eingetroffen Und von der Prinzessin ld, dem Herzog Ludwig und dem mpfangen worden.

(W. T. B.) Ueber 8 g8 t: Der Gelenkschmerz ist geringer; in der Pleuritis und in dem Allgemeinbefinden ist die günstige Wendung

In der Zweiten Kammer wies am Dienstag v. W. der Präsident unter Zustimmung des Hauses die von der Ersten Kammer über angeblich verzögerte Erledigung B Beschwerden als undegründet zurück, da die Geschäfte so rasch Hierauf wurde die Abänderung des Gewerbeste uere⸗ gesetzes in einzelnen Punkten einstimmig be die Bittschriften der nichtbürgerlichen Einwohr Anzahl Gemeinden um geringere Heranziehung zu den Ge⸗ meindelasten abgelehnt wurden. Das Verlangen derselben

gleichen

it auf Heranziehung der Gegenseitigkeit zur Ein⸗ wogegen mehrere dieser waren, nach längerer Be⸗ t aus Baden und Rastatt, auch im „wurde am Sonnabend abgelehnt.

betreffend die Abänderung der

Werthaccise der Regierung zur Kenntniß⸗ auf Steuerfreiheit des Haustrunks empfehlend

8. April. (W. T. B.) Der Erz⸗

mit der Prin⸗ Schaumburg⸗Lippe, einer n Adolf Georg. Schon eingetrossen, verschiedene Geladene kommen indessen erst morgen an. sidenz ist in freudiger Erregung. Der Schloßhof ist gar prächtig geschmückt; heute Abend wurde e unter Oellampen beleuchtet. Um 9 ner beütthe die Bürger⸗ Fackelzug. grüßungs⸗ bezw. Bratulationsansprache hielt Sben ürgermeister auf das desthar fiel die Menge Musik intonirte die L Deputation der städtischen Kollegien Vereine wurde ins Schloß befohlen vn

andeshymne. und der verschiedenen d nahm dort den Dank

schlossen, während ier einer größeren

Feld⸗Artillerie⸗Re⸗

Die

Verein⸗

unterschätze die

wird heute ge⸗

erledigt würden.

Wahlrechts

Regierun Mittwoch Stimmen

der

Am 16

Gemeinde⸗

daß der Antrag

April. (Hann.

von

Die Bevölkerung r durch Tausende

Die Be⸗ Eine

ogen die Massen

Ernst von Sachsen⸗ Weimar. Außer Pim zur Vertretung hoher Personen eingetroffen: von Hagemeister und General⸗Lieutenant von Nachtigal an Münster, Oberst⸗Hofmarschall von Thumb aus Stutt 8 Feldmarschall⸗Lieutenant von König aus Wien, der preufiik Gesandte von Normann u. A. Die Han der Gäste und üc Gefolges ist so groß, daß sie in den Fürstlichen Gebäulichkals nicht alle unterzubringen waren, weshalb Privatlogis in An spruch genommen wurden.

8

ihnen sin Ober⸗ Präfden

Oesterreich⸗Ungarn. Wien, 7. April. (W. T. B. Der Kaiser empfing heute anläßlich des fünfundzwanzig jährigen Bestehens des Protestanten⸗Patentes ein Deputation, bestehend aus Mitgliedern des Ober-Kirchen raths und der Synodal⸗Ausschüsse der Augsburger und dll vetischen Konfession, welche ihren Dank für das am 8. April 1861 verliehene Patent aussprach und im Namen der gesammten evangelischen Kirche Oesterreichs eine Dankadresse überreichte Der Kaiser antwortete der Deputation, daß er mit Wohlgefalle den Ausdruck unerschütterlicher Treue und Anhänglichkeit von den legalen Vertretern der evangelischen Kirche entgegennehme und daß ihm zu besonderer Befriedigung gereiche, be diesem Anlaß der stets loyalen und maßvollen Haltung a⸗ erkennend zu gedenken, durch welche sich die Angehörigen beider evangelischen Bekenntnisse der ihnen gesetzlich gewähr⸗ leisteten Rechtsgleichheit und Freiheit vollkommen würdig er⸗ wiesen. Der Kaiser schloß mit den Worten: „Versichern Ei⸗ Ihre Glaubensgenossen meiner fortdauernden Huld und Für— sorge.“ Hierauf beehrte der Kaiser einzelne Mitglieder der Deputation mit Ansprachen. Unmittelbar nach der Audien; bei dem Kaiser wurde die evangelische Deputation von dem Minister⸗Präsidenten Grafen Taaffe und dem Kultus⸗Minister Dr. Gautsch empfangen. Am nächsten Sonntag soll in der reformirten Pfarrkirche eine kirchlich Dankfeier stattfinden.

(Wien. Abdp.) Im Abgeordnetenhause wutze estern die Spezialdebatte über den Etat des Finanz⸗

inisteriums zu Ende geführt und sämmtliche Posten unverändert nach den Anträgen des Budget⸗Ausschusses ge⸗

nehmigt.

Pest, 7. April. (W. T. B.) Heute wurde im Ah⸗ geordnetenhause vom Finanz⸗Minister eine Vorlage wegen Bewilligung eines durch Emittirung von steuerfreier Papierrente zu beschaffenden Kredits von 19 943 971 Fl. ein⸗ gebracht. Der Kredit ist zur Deckung verschiedener Nachtrags⸗ kredite und Kreditüberschreitungen sowie des Defizits bei den Grenzzolleinnahmen und der Kassenabgänge bestimmt.

7. April. (W. T. B.) Im Unterhause erklärte heute in Beantwortung einer Interpellation der Handels⸗ Minister: wenn Rumänien mit gleich gutem Willen wie Oesterreich⸗Ungarn in die Verhandlungen einträte, so wäre eventuell eine Verlängerung des bestehenden Handels⸗ vertrages zu erwarten, falls bis Ablauf desselben die Ver⸗ handlungen noch nicht beendet seien. Was die Retorsions⸗ maßnahmen anginge, so könne die Regierung nur gesetzliche Mittel anwenden; der Legislative stände es zu, der Regierung größere Vollmachten zu ertheilen. Nach dem heutigen Stadium sich darum, wo und wie die Verhandlungen einzu⸗ eiten seien.

Großbritannien und Irland. (W. T. B.) Das „Reutersche aus Tientsin, vom 7. d. M., telegraphiren: Der eng⸗ lische Gesandte für China, Walsham, welcher auf seinen Posten abgegangen ist, überbringt bezüglich der zwischen England und China schwebenden Fragen sehr freund⸗ schaftliche Schreiben der Königin an den Kaiser von China; auch wird derselbe dem Kaiser die Versicherung der freundschaftlichen Gesinnungen Englands gegen China in B⸗⸗ ziehung auf die Annexion Birmas aussprechen. Wie es heißt, wird die Königin, um die Thatsache hervorzuheben, daß englisches und chinesisches Gebiet Nachbargebiete geworden sind, dem Kaiser von China ihren kaiserlichen Orden verleihen, dessen Dekoration in Brillanten durch einen Spezialgesandten überbracht werden wird.

Frankreich. Paris, 7. April. (Fr. Forr gestern von Bozérian im Senat eingebrachte entwurf lautet: „Art. 1. Alle öffentlichen Herausforderungen oder Aufreizungen durch Wort, Schrift oder Presse zu den in Art. 414 des Strafgesetzbuchs vorhergesehenen Handlungen, welche die freie Ausübung der Industrie und der Arbeit beeinträchtigen können, werden mit einer Haft von sechs Tagen bis zu drei Jahren und einer Geldstrafe von 16 bis 3000 Fr. oder auch mit Liner der beiden Strafen allein geahndet. Art. 2. Wenn im Augenblick dieser Herausforderungen oder Aufreizungen deren Urheber jener Industrie oder jener Arbeit fremd sind, so kann die Strafe verdoppelt werden. Sie kann verdreifacht werden, wenn ihre Urheber nicht Franzosen sind. Art. 3. Der Art. 463 des Strafgesetzbuchs ist anwendbar. Art. 4. Die in dem vorliegenden Gesetze angedeuteten Vergehen werden auf alle Fälle vor das Zuchtpolizeigericht gebracht.“ 7. April. (W. T. B.) Dee Einnahmen an in⸗ direkten Steuern im Monat März sind um 2 ¼ Mil— Francs hinter dem budgetmäßigen Anschlage zurückgeblieben und betragen 5 Mill. Francs weniger als im März 1885.

Sbpanien. Madrid, 7. April. (W. T. B.) Nach hiereingegangenen brieflichen Meldungen von den Philippinen sandten die Behörden von Mindanao 4 Kanonenboote gegen aufständische Eingeborene ab. Ein Offizier landete mit einer Truppenabtheilung, um die 400 Mann starken Insurgenten aus ihrer Stellung zu vertreiben. Dabei wurde der Offizier verwundet und 5 Eingeborene getödtet.

London, 8. April. Bureau“ läßt sich

Der eset⸗

der Stadt nach!

Nachdem sodann eine zweite Truppenabtheilung zur Unter stützung eingetroffen war, ergriffen die Eingeborenen die Flucht.

bekommen.

wurde hierauf vertagt.

Türkei. Konstantinopel, 8. April. (W. T. B.) der „Agence Havas“ meldet: Nachrichten aus Sofia zufolge wäre der Fnen von Bulgarien geneigt, sch den internationalen Uebereinkommen zu fügen. 19 per russische Botschafter wird sich demnächst nach

Livadia begeben.

8 rien. Sofia, 7. April. Ein Telegramm der meldet: Die Regierung hat den Wort⸗ laut des Uebereinkommens der Mächte, betreffend Ost⸗ Kumelien, erhalten. Sie dürfte sich ihre Erwiderung vor⸗ behalten, bis ihr die amtliche Notifikation zugehen wird, die im Laufe dieser Woche erwartet wird.

d und Polen. St. Petersburg, 8. April.

(W heee ve heser: des Innern, Graf Tolstoi, ist gestern aus Moskau hierher zurückgekehrt. Durch ein heute veröffentlichtes Gesetz wird eine tem⸗ poräre Regierungskommission eingesetzt, welche die bis⸗ her unerledigten Abrechnungen der Privat⸗ Eisen⸗ bahnen ebenso wie die künftigen Abrechnungen solcher Eisen⸗ bahnen revidiren soll, bei denen eine besondere Regierungs⸗

kontrole nicht eingeführt sein wird.

Ein

Zeitungsstimmen.

ö“ zmeine Zeitung“ stellt noch Die öb 1e t. 48 ün Pessraltsmoch weitere Aeußerungen der „Germania sa Merkur“ über das Sozialistengesetz einander gegenüber. b 88 Interessanteste jenes Artikels (der „Germania“) ist das zur ‚taktischen Behandlung der Frage“ Gesagte: 3 8

„Hätten die Deutschfreisinnigen und die Sozialdemolraten die Windthorstschen Amendements angenommen, so hätte die Regierung vor der Alternative gestanden: entweder gar kein Sozialistengesetz, oder ein abgeschwächtes. Daß sie den Reichstag aufgelöst hätte, ist nach der ganzen Lage der Dinge unwahrscheinlich, denn die innere Situation ist derart, daß die Opposition Stoff in Ueberfülle hat, dem Gouvernementalismus ein Fiasko zu bereiten. Es ist für unab⸗ sehbare Zeit ausgeschlossen, daß die Gouvernementalen eine Majorität Wo sollen sie denn die nöthigen fünfundvierzig Mandate herbekommen? Die Spekulation könnte sich blos auf deutschfreisinniges Terrain richten; es glaubt aber vorerst doch im Ernste Niemand, daß die Deutschfreisinnigen bis auf 20 Mann zusammenschmelzen könnten.

Eine Reichstagsauflösung würde den verbündeten Regierungen nichts genützt haben, sie hätten dieselbe oppositionelle Majorität wieder bekommen und dann wären sie erst recht genöthigt gewesen, auf den Boden 6 Fehseß r. und diesem die Waffen gegen die Sozialdemokratie zu entnehmen.“ 8 8 G fen gege mag wiederum der „Westfälische Merkur“ ebenfalls über diese Seite der Sache gehört werden, damit auch betreffs ihrer nicht die Meinung entstehe, daß die „Germania“ darüber die Meinung des Centrums verlautbart habe; das westfälische Blatt sagte:

„Für unsere innerpolitischen Verhältnisse ist die Frage des Sozialistengesetzes insofern höchst bedeutsam, als die Ablehnung des Gesetzes die Begründung einer gouvernementalen Reichstagsmehrheit zur Folge haben würde, die der Regierung alle ihre geheimen Herzens⸗ wünsche befriedigt, nicht in letzter Linie das Branntwein⸗Monopol. Für uns, die wir prinzipielle Anhänger scharfer Maßregeln gegen die Sozialisten sind, fällt dieser Umstand zwar nicht ins Gewicht, immer⸗ hin dürfte er aber nicht ohne Eindruck auf diejenigen unserer Partei⸗ genossen bleiben, die in der Sozialistenfrage schwankend sind. Wer nicht die Sonne vom Himmel herunterleugnen will, muß zugeben, daß die Mehrheit des deutschen Volkes für das Gesetz ist, und daß, wenn dieser Reichstag versagt, ein neuer Reichstag gewählt wird, der nicht v Vielleicht sogar ein Reichstag, der überhaupt nichts ablehnt!

Nach der „Germania“ hätten sich also diejenigen Mitglieder des Centrums, die gegen die Verlängerung stimmten, „verdient“ gemacht, weil sie am Werke waren, dem „Gouvernementalismus ein Fiasko zu bereiten nach dem „Westfäl. Merkur“ hätten die für die Ver⸗ längerung Stimmenden dasselbe „Verdienst“ sich erworben!

Die Schaukelpolitik, welche Hr. Windthorst dem Centrum vor⸗ schreibt, kann kaum besser illustrirt werden, als durch das Neben⸗ einanderstellen dieser diametral entgegengesetzten Behauptungen der beiden leitenden Blätter der Partei! , .

Daß im Uebrigen auch der „Germania“ und den hinter ihr stehenden Politikern keineswegs der Umfang der sozialrevolutionären Gefahr, gerade für die katholischen Landestheile am Rhein ꝛc. ver⸗ borgen ist, geht schon daraus hervor, daß das Windthorstsche Organ h ein Wort des Widerspruchs dem Züricher „Sozialdemokrat folgende Sätze entnimmt: 1

1 „Was heute in Belgien möglich war, kann morgen auch in Deutsch⸗ land passiren .. .. Wenn es heute in verschiedenen Distrikten am Niederrhein und in Westfalen, in der Provinz Sachsen oder Schlesien zum Klappen kommt, dann werden viele Leute zu ihrer nicht sehr an⸗ senehmen Ueberraschung inne werden, daß nicht nur die romanischen Länder, sondern auch Deutschland seine „Vandalen“ hat, und zwar am meisten in den frömmsten, königstreuesten Gegenden.“ 81

Wem kann also gedient sein durch die von der „Germania“ gegen das Sozialistengesetz und gegen die jetzt beschlossene Verlängerung desselben beobachtete Haltung? Diese Frage mögen sich die Bewohner der „verschiedenen“ vom „Sozialdemokrat“ aufgeführten Distrikte

eantworten ..

Der Korrespondent der Monatsschrift für Textil⸗Industrie“ schließt den Bericht aus dem Wupper⸗ thal pro März c. wie folgt: B Wir sehen also, daß sich die Hauptindustrie unseres Thales durchaus nicht beklagen kann, daß sie vielmehr, trotz Ungunst der itterung alle Hände voll zu thun hat und, sobald die Strahlen der sannne den Winter überwunden haben, dürfte wohl auf ein noch Uotteres Geschäft zu rechnen sein. 1 In seegeanaten Stapelartikeln ist es dagegen sehr still, und ist

es wohl nur noch eine Frage der Zeit, daß deren Fabrikation hier En⸗ von der Bildfläche verschwindet. Ob wir solche ohne materiellen Schaden entbehren können, Uanat nur davon ab, ob unsere Fabrikanten die Ausdauer besitzen, die mit Erfolg beschrittene Bahn, „maß⸗ gebende“ Neuheiten und Spezialitäten zu machen, einzuhalten oder nicht. Da die ganze Sache eine Lebensfrage für unser Thal ist, so wird es nach dieser Richtung hin wohl nicht an den größten Anstrengungen und hoffentlich auch nicht am Erfolge fehlen. Auch in der Knopffabrikation herrscht ein reges Leben und kann,

letzten Zeit. 8

3 88 1870 war Frankreich die entscheidende Macht in Europa und dadurch dessen wirthschaftlicher Mittelpunkt, soweit es das Fest⸗ land angeht, da ja England immer eine Sonderstellung einnimmt. Aus der nahen Nachbarschaft der wirthschaftlich entwickeltsten, reich⸗ sten Länder Europas und aus dem Besitz weiter Küsten mit großen Häfen sowohl am Atlantischen Ozean als am Mittel⸗ meer zog es den reichsten Gewinn. Der Auslandverkehr der ge⸗ nannten Länder mußte zum großen Theil über Frankreich gehen. Da in Paris die Politik gemacht wurde, die Stadt außerdem an sich aus den verschiedensten Gründen eine ußerordentliche Anziehungskraft übte, war dieselbe auch der maßgebende Börsenplatz in Europa. Die mit solchen Verhältnissen verbundenen großen Vortheile bildeten einen wesentlichen Theil des französischen Einflusses und Wohlstandes.

Seit 1870 hat sich daran Vieles geändert. Schon seit mehreren Jahren spielt Berlin als Börsenplatz die erste Rolle auf dem Kon⸗ tinente, wie dies in diesen Tagen noch die angesehensten Pariser Blätter zugestehen mußten. Aber auch der Verkehr hat sich verschoben, seitdem in Folge der Wiederherstellung des Reichs die volle wirth schaftliche Kraft Deutschlands in die Wagschale gelegt werden kann. Die zielbewußte Politik der Reichsregierung thut das Ihrige, um Deutschland wirthschaftlich selbständig, vom Auslande unabhängig zu machen. Der Gotthardtunnel hat Deutschland nicht blos Italien. sondern auch allen Küsten des Mittelmeers näher gebracht. Vor 1870 stand Frankreich durch die von der französischen Ostbahngesellschaft betriebenen Luxem⸗ burgischen Bahnen in unmittelbarer Schienenverbindung mit Holland, dessen Verkehr dadurch von Deutschland abgeleitet wurde. Seitdem Elsaß und Lothringen wiederum zu Deutschland gehören, hat dies aufgehört. Holland kann jetzt die deutschen Bahnen nicht mehr wohl umgehen

Amtsblatt des Reichs⸗Postamts. Nr. 22. Inhalk: Verfügungen: vom 2. April 1886. Post⸗Dampfschiffverbindung Kiel Korsör.

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Die in Leipzig und Berlin den 10. d. M. erscheinende Nr. 2232 der „Illustrirten Zeitung“ enthält folgende Abbildungen: Kaiser Wilhelms 89. Geburtstag: Die Beglückwünschung durch die Urenkel. Originalzeichnung von H. Lüders. Der Eisgang und die Hochfluth der Elbe an der Alten Brücke zu Dresden am Morgen des 24. März. Nach der Natur gezeichnet von E. Limmer. Julian Schmidt, am 27. März. Die Hochfluth der Elbe am Gewand⸗ haus zu Meißen am 24. März. Nach der Natur gezeichnet von F. Schreyer. Ansicht von Wiesbaden vom Neroberg aus. Nach einer Zeichnung von Ferdinand Lindner. Photographie im Verlag von Feller u. Gecks in Wiesbaden (Zweiseitig). Der Arbeiter⸗ aufstand in Belgien: Die Unruhen in Lüttich. 2 Abbildungen. Nach Skizzen unseres Spezialzeichners Leo von Elliot. 1) Exzeß in einem Restaurant. 2) Vor dem Grand Hotel. Toby Rosenthal. Mutter ist ausgegangen. Gemälde von Toby Rosenthal. Nach einer Photographie im Verlage von F. Hanfstängl in München. Vier Bildnisse aus einer neuen Heine⸗Biographie. Salomon Heine. Bildniß Heinrich Heine's. Nach der Zeichnung von F. Kugler vom Jahre 1829. Bildniß Heinrich Heine’'s aus dem Jahre 1827, ge⸗ zeichnet von Ludwig Grimm. Mathilde Heine. Erinnerungs⸗ medaille an den Winter 1739/40. Polytechnische Mittheilungen: Patent⸗Reichslampe. 2 Figuren. Patentirter drehbarer Auszieh⸗, Wand⸗ und Handleuchter. 3 Figuren. Mechanische Schrotleiter. Moden: Visitenförmiges Mäntelchen. Elegante Mantille.

Gewerbe und Handel.

Die Nationalbank für Deutschland in Berlin und die Norddeutsche Bank in Hamburg laden zur Subskrip⸗ tion auf 3 000 000 Rbl. 5 Moskauer Stadtanleihe ein. Die Zinsen werden alljährlich am 1. März und 1. September g. St. gezahlt. Die Emission der Anleihe erfolgt auf Grund eines Kaiserlich russischen Reglements, welches feststellt, daß für die Anleihe die Ein⸗ nahmen der Stadt Moskau und ihre Immobilien im Werthe von beinahe 17 Millionen Rubeln haften. Die Amortisation mit % des Nominalbetrages (später plus Zinsersparniß) beginnt am 2./14. Ja⸗ nuar 1887. Die Anleihe unterliegt der 5 % russischen Couponsteuer. Der Emissionscours ist auf 62 % festgesetzt. 8

In der heutigen Generalversammlung der Berliner Handelsgesellschaft wurde die Bilanz für das abgelaufene Geschäftsljahr, sowie die Gewinnvertheilung genehmigt. Ebenso gelangten die Anträge auf Erhöhung des Kommanditkapitals um 10 Millionen Mark nebst der die Durchführung der Erhöhung sichernden Offerte und den damit zusammenhängenden Statutenände⸗ rungen zur einstimmigen Annahme. Die zur Ausscheidung bestimmten Mitglieder des Verwaltungsraths wurden wiedergewählt. Die pro 1885 auf 8 % festgesetzte Dividende gelangt von morgen ab zur Aus⸗ Die Generalversammlung der Aktien gesellschaft für Tapetenfabrikation in Nordhausen genehmigte den Geschäfts⸗ bericht und die Bilanz pro 1885, ertheilte der Verwaltung Decharge und beschloß die Auszahlung einer Dividende von 4 ½ %. Dem Ge⸗ schäftsbericht der Gesellschaft pro 1885 entnehmen wir Folgendes: Die Fabrik hatte zwar das abgeschlossene Jahr hindurch volle Beschäftigung, so daß dieselbe Stüͤckzahl Tapeten gefertigt wurde, aber der Durchschnittspreis pro Rolle ist um 2 zurückgegangen. Der alte, 30 jährige Dampfkessel mußte durch einen neuen ersetzt werden, wodurch für das Maschinen⸗Conto eine Mehr⸗ ausgabe von 13781 entstanden ist. Die Bilanz ergiebt einen Betriebsgewinn von 82 263 ℳ, wovon dem Amortisations⸗Conto 25 000 ℳ, dem Delcredere⸗Conto 4581 überwiesen wurden. Der Reingewinn von 51 682 unterliegt der statutenmäßigen Verwen⸗ dung; die Dividende stellt sich auf 4 ½ %. 1

Die gestrige Generalversammlung der Deutschen Spiegel⸗ glas⸗Aktiengesellschaft genehmigte die Bilanz und den Ge⸗ schäftsbericht pro ĩ1885 6 setzte nach Ertheilung der Decharge die

ividende auf 2 ½ % fest. 8 8 Dividen ö von Taback in Portugal ist nach einer Mittheilung des Königlich portugiesischen General⸗Konsulats fortan nur unter folgenden Einschränkungen gestattet:

1) Der Import 88 in Schiffen unter 200 t und in V er 40 kg ist verboten. Volumer anthr in Wäatkern oder Rollen kann von den im Lande

istirenden Fabriken eingeführt werden. . 3) Es 1 auch geftecttet, Volumen im Gewicht nicht unter 10 kg zu befördern, sobald in 5 Volumen verschiedene Qualitäten sind, velche zur Bemusterung dienen. be Die Lenfusterr gaen äußerlich die Marke des richtigen Brutto⸗

flau, Preise unverändert. 88 SELubmissionen im Auslande.

11““ Niederlande. 1) 15. April 1886, Vormittags 11 Uhr. bronzene Geschütze im Haag, Kanonstraat 16. ö Lieferung von 25 000 ,1,aHgn Kupfer in Blöcken. Auskunft an Ort und Stelle. b 2) 19. April 1886, Nachmittags 2 Uhr. Hollandsche P. Spoorweg⸗Maatschappy im Centraal⸗Administratiegebouw, Kammer Nr. 46, am Drogbak zu Amsterdam. 8 3 Lieferung und Herstellung des eisernen Oberbaues an drei Brücken auf der Strecke zwischen Amsterdam und Leiden. Taxwerth 22 600 Gld. 1 Bedingungen käuflich beim zuständigen Ingenieur genannten Administratiegebouw, Kammer Nr. 154. b 3) 22. April 1886, Mittags 12 Uhr. Direktion der Gemeinde⸗ Gasfabrik zu Alkmaar. ““ Lieferung von 32 000 hl Gaskohlen. Auskunft an Ort und Stelle. Rumänien. 22. April (n. St.), 4 Uhr. Bukarest. Rumänischen Eisenbahnen. Abtheilung P. 8 Die ö der Kunstarbeiten und Bauten auf der Bahn⸗ strecke Leorda Dorohoi. 1 Kaution 5 %. Näheres an Ort und Stelle.

3 Belgien. 1) Nächstens, Börse

Reichsgießerei für

im oben

General⸗Direktion der

zu Brüssel. Holzlieferung für den Bedarf der Bahnlinien Brüssel (Nord) —Gent und —Antwerpen. Voranschlag 58 581 Fr. Näheres beim Ingenieur en chef, Directeur des voies et travaux, M. Goffin, g. 1b Nr. 2 zu

2) Nächstens, Börse zu Brüssel. Lieferung von ossen v je 30 000 8 Leinöl, zu liefern nach Malines (Mecheln). Näheres bei der Direction du service de la traction et du matériel des chemins de fer de 1'Etat zu Brüssel.

3) 24. April, 10 ½ Uhr Vormittags. Provinzial⸗Gouvernements⸗ Gebäude zu Brügge. Verbesserungsarbeiten am Kanal von Gent nach Ostende zwischen Bruges und Slykens. Voranschlag 110 000 Fr. Vorläufige Kaution 5500 Fr. Preis des Planes 2 Fr. 70 Cts. Lastenheft Nr. 13 bei der Administration des ponts et chausssées et des mines, rue de Louvain Nr. 24 zu Brüssel käuflich.

4) 30. April, Mittags. Provinzial⸗Gouvernement zu Mons. Verbesserung der Route Charleroi Marchienne⸗au⸗Pont bei letzterem Orte. Voranschlag 52 004 Fr. Kaution 2600 Fr. Preis des Planes 9 Fr. 75 Cts. Submissionen müssen vor dem 26. April in ein⸗ geschriebenem Briefe zur Post gegeben sein. Lastenheft Nr. 10 wie ad 3.

Niederländisch⸗Indien. 1“

6. Juli, 9 Uhr. Batavia. Haupt⸗Intendant der Militär⸗

Administration.

Die Lieferung von Rothwein für das Militär⸗Departement in Niederländisch⸗Indien während der Jahre 1887, 1888 und 1889.

Die Bedingungen für diese Lieferung, die Aufgabe des gestellten Marktpreises, sowie des während der letzten drei Jahre bezahlten Preises, liegen auf dem Bureau des genannten Haupt⸗Intendanten im Palaste zu Weltevreden sowie ferner auf dem Bureau der Abtheilungs⸗ Intendanten in Batavia, Samarang, Soerabaya und Padang, bei den Handelskammern auf genannten Plätzen und bei dem Kolonial⸗ Ministerium in Holland zur Einsicht aus. Die Offerten sind an das Bureau des Haupt⸗Intendanten in Batavia zu richten.

Verkehrs⸗Anstalten.

Auf den Linien der Großen Berliner Pferpe⸗Eisen. bahn⸗Aktien⸗Gesellschaft sind im Monat März 1886 6 346 804 Personen befördert und dafür 760 043 oder durchschnitt⸗ lich pro Tag 24 517 eingenommen worden. Die Einnahme im März 1885 betrug 752 473 oder durchschnittlich pro Tag 24 273

St. Petersburg, 8. April. (W. T. B.) Die große russische Eisenbahngesellschaft macht bekannt, daß vom 3. (15.) d. wiederum Frühjahrs⸗Blitzzüge von St. Petersburg nach Eydtkuhnen eingeführt werden.

Berlin, 8. April 1886.

Mittheilungen über den gegenwärtigen Stand der Saaten in der preußischen Monarchie.

Provinz Ostpreußen.

1) Reg.⸗Bez. Königsberg: Wo die Wintersaat gut ein⸗ gegrünt war, läßt sich hoffen, daß dieselbe durch die Schnee⸗ decke vor den Einwirkungen des harten Frostwetters bewahrt eblieben ist. Bei der im Allgemeinen späten und nassen Be⸗ tellung des vorigen Jahres ist jedoch auf einen guten Stand der Wintersaaten um so weniger zu rechnen, als die immer noch anhaltenden Nachtfröste die durch die Mittagssonne vom Schnee befreiten südlichen Abhänge voraussichtlich noch für längere Zeit in der Entwickelung hemmen werden.

2) Reg.⸗Bez. Gumbinnen: Ob und inwieweit die Wintersaaten, welche gegen die Einwirkungen des ziemlich scharfen Frostes allerdings durch eine sehr starke geschützt gewesen sind, den Winter ohne jeden Nachtheil ü ver⸗ standen haben, läßt sich zur Zeit abschließend noch nicht be⸗ urtheilen, es scheint aber, als ob ungeachtet der mehr wie mangelhaften Herbstbestellung Saatpflänzchen überall vor⸗ handen sind, und steht es zu verhoffen, daß sie sich bei an⸗ dauernd günstigem Frühlingswetter sowie unter Einwirkung der Sonnenwärme kräftig entwickeln werden. Die Aussichten auf die künftige Ernte können daher gegenwärtig noch als normale bezeichnet werden. Mit der Vorbereitung des Ackers zur Frühjahrsbestellung haben die Landwirthe mit Rücksicht auf den im Boden noch vorhandenen Frost bisher nicht be⸗ ginnen können.

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Provinz Westpreußen. Reg.⸗Bez. Marienwerder: Da die Fluren von einer ungewöhnlich dichten und gleichmäßigen Fühn elahs bedeckt sind, welche erst in den letzten Tagen des März ver chwunden ist, so kann über den gegenwärtigen Zustand der Saaten nicht mit Sicherheit geurtheilt werden. Im Allgemeinen ist anzu⸗ nehmen, daß die Saaten durch den Schnee vor Frostschader bewahrt worden sind.

Provinz Brandenburg.

Reg.⸗Bez. Frankfurt a. O.:

besonders in Metallknöpfen, nicht soviel hergestellt werden, wie ver⸗ langt wird; man arbeitet bis in die Nacht hinein, um wenigstens

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und Taragewichts erkennen lassen. 1 5) Täback, welcher in Schiffen, die in portugiesischen Häfen an⸗

Die Feldarbeiten mußten von Januar bis Ende März ruhen. Die Schnee⸗ und Eis