daß gerade ihr Zorn mir den rechten Weg in der Sache noch klarer vorgezeichnet hat.
Die Maigesetze waren, wie schon erwähnt, Kampfesgesetze, womit daß durch sie nicht eine dauernde geschaffen werden sollen, die mit verfassungsartigem Ansehen den preußischen Staat beherrschte; sie waren eben Kampfes⸗ mittel, um zum Frieden zu gelangen. sein würde, hat damals mitten im
einzelnen Fall entscheiden ohne widerspreche aber geradezu der politisch richtig, die Person zu decken?
Der König solle direkt in dem ziehung der Minister. Das erfassung. Konflikten
pflicht betreffe, so berg, Baden und Hessen, Bayern, Elsaß⸗Lot Oldenburg, Mecklen Habe nun die Kurie Er bestreite Die Kurie der Anzeigepflicht bein spruchsrecht, und diese Es sei ein schwerer
: mit etwas 1
kan solle sich nicht irre machen in diesem Augenblick würden
Er wolle die
erseits habe. Die
lle, hätten der
die Bitte müsse er doch hinzusetze und größeren lassen dadurch, daß man sa essionen vom verlas arlegen, welche man kirchli Aenderung man jetzt vornehmen wo Unrecht genommen, un hätten nicht zum Ziele Kon⸗ Sie sollten dasjenige an die
mit Unrecht ent⸗ ließe sich die Kirche staatlichen Auffassungen in diesem Licht müsse man dann werde man stöndig von Kon⸗
d gewesen Redners) Absicht, die Das Herrenhaus sei nicht zusammen⸗ n eine gegen⸗
873 wahre Unglückstage für das Es sei durchaus nicht seine ( Schuldfrage zu erörtern. ekommen, um sich durch kränkende Vorwürfe i feitige Erbitterung hineinzureden, sondern um versöhnli frriedlich die Wege zu suchen, welche aus diesem Labyrint Irrungen und Mißgriffen herausführen könnten. Jahren habe nun die Staatsre weg aus diesem Labyrinth zu finden, un Herrn Adams noch einmal d von dem Ausgang entfernt sei, guter Wille zum gewünschten Ziele Staatsregierung Ziele zu kommen, mit wirklich großen Schritten dem daran, daß man an dem irrigen Gro die kirchlichen Angelegenheiten einseitig zu rege lbst ins Benehmen zu irche geregelt werden, allen Effekt, wie das ja Nun erkenne er wiederum ierung diesen falschen Weg r Kirche wenigstens in Verbindung
Zie punkten. ja selbstverständli nn große n Staate verlangt. Vnstitution dane ge nschauung Gesetze, deren 1 Kirche unveräußerliche Rechte mit Arbeiten, an denen man jetzt sei, zessionen, sondern Restitutionen. Kirche zurückgeben, was ihr, zogen sei, un auch zur Dankbarkeit da in diesem oder jenem Punkte an und Wünsche an. die vorliegende Arbeit auch betrachten, und en lassen, wenn man be ondern werde im Auge behalten, mißverstandenen
ber, und das be⸗ Konzessionen von Seiten auch nicht irre machen der erhoben worden sei: Worin beste Redner finde di suum cuique. wenn er es offen aus⸗ hanen hätten das Ge se Devise nicht immer ganz ielten sie nicht für ganz ehren⸗ hre des Staates
Was dann die Anzeige⸗ bestehe dieselbe in Oesterreich, Württem⸗ während das Einspruchsrecht in Braunschweig, Sachsen⸗Weimar, urg⸗Schwerin und Schwarzburg existire. die Anzeigepflicht irgendwie anerkannt? Gegensatz zu dem Referenten entschieden. täusche sich überhaupt über den Werth, welchen man Das Wesentliche sei das Ein⸗ s wolle die Kurie nicht zugestehen. man die Anzeige⸗ gestellt und damit
Wie dieser Friede beschaffen 1 im Kampfe keinem vollständig klar Daß aber die Friedensidee uns bei dem Entsteben der Maigesetze von Haus aus vorgeschwebt und uns nie verlassen hat, Beweise dafür erlaube ich mir, einige Stellen aus damaligen n von mir — ich würde auch solche meiner Kollegen anführen, möchte aber Ihre Zeit nicht zuviel in Anspruch nehmen — zu citiren. muß ich noch⸗ Rücksichten,
einen Aus⸗ vorgeschwebt
jerung sich bemüht, . d das erkenne Redner mit Aber wie weit man noch beweise jeder Tag neu, und d redliches Streben führe, so liege das daran, berechtigte Furcht habe, zu ras eine Furcht, welche sie leider zurü Ziele zuzuschreiten; Grundsatz festgehalten habe,
ankbar an. wie sie meine,
4 aufschlage, . ich nicht aus konfessionellen naus politischen in diesen Kampf wie Sie aus dem kurzen Satz einer Rede vom 9. Februar, gehalten im Abgeordnetenhause, ersehen werden; thätigung meiner Theilnahme an dem Kampfe, die ich habe auf⸗ Damals habe ich den Herren vom Centrum gesagt:
Redner meinte, mals hervorheben,
Fehler gewesen, daß tze der Maigesetze
Widerstand herausgefordert wäre das Anzeigepflicht en noch in dieser Session gesetzlich auch für rrer aufzuheben und die sonstigen Kautelen Damit würde man für die Regierung stige Position und auch einen Frieden egierung sei nicht allein der Friedens⸗ Bischof sagen: peccatur et extra ihm unmöglich, seine
sich nicht irre ma zessionen spreche, ja nur die Rechte zurückgebe, welche Eifer der Kirche genommen seien, wiesen die einzelnen Artikel, wirkliche der Kirche erhalte. lassen durch eirn man müsse für denn die Ehre Ehre in dem aber bitte er,
es ist das die erste Be⸗
dagegen a finden können.
8 „Sie werden zum Frieden mit dem Staate leichter gelangen, wenn Sie sich der welfischen Führung entziehen und wenn Sie in Ihre Mitte namentlich welfische Protestanten nicht aufnehmen, die
ar nichts mit Ihnen gemein haben, wohl aber das Bedürfniß haben, daß in unserem friedlichen Lande Streit entstehe; welfischen Hoffnungen können nur gelingen, wenn Streit und Um⸗
mit der Kirche se Sie könnten unglückliche nur im Einvernehmen mit der K. blieben solche Maßregeln ohne die Vergangenheit gezeigt habe. dankbar an, daß . aufgegeben und sich mit de sei es auch nur, setzgeberischen Vorlagen kennen zu lernen. Man habe nicht zu n der Landesgesetzgebung Es werde die Entscheidun nicht aufgehoben, denn dasselbe welche die Staats⸗ mit der Kirche gefunden habe, t halte zum kirchlichen Frieden. regierung ein Fortschritt zur Fortschritt. 8. r diese Anerkennung nicht aus⸗ denn das Ziel, und was wolle vereinige, eigent⸗
zelnen Bestimmun die ordentlichen Pfa anderweitig zu schaffen. eine außerordentlich gün 1 Denn die R störer, möchte er dem Herrn Bischof et intra! Als evangelischer Christ sei es Ueberzeugung zu verleugnen, und deshalb werde er gegen das d die Anträge stimmen.
Bismarck das Wort zu folgender
Man solle sich nen anderen Einwurf, die Ehre des Staates sorg des preußischen Staates?
Hochhalten seiner Devise: es ihm nicht zu verargen, Die katholischen wenn ihrer Kirche gegenüber die hochgehalten worden sei, und das voll. Man habe also jetzt eine Ge zu wahren und für die Ehre de wenig erbaulich müsse es für wahrnehme, daß der große mä swürdige Politik in der ganzen im eigenen Lande keinen Unterthanen nicht im Frie doch nicht durch Phrasen, un anknüpfen
ie Staatsre 1 8 Ich komme damit auf den dritten Bundesgenossen,
den Sie haben, der des Streites und Kampfes bedarf, das sind die Bestrebungen des polnischen Adels. meinen die katholische Geistlichkeit — auch deutscher Zunge — die
Bestrebungen des polnischen Adels, sich von dem Deutschen Reich
und der preußischen Monarchie zu lösen und das alte Polen in
seinen früheren Grenzen wiederherzustellen, begünstigt, mit Wohlwollen behandelt; und das ist einer der empfindlichsten Punkte, in denen der
Kampf von Seiten der katholischen Kirche gegen die Staatsregierung
zuerst eröffnet worden ist, und wo jeder Minister, der sich seiner
Verantwortlichkeit bewußt ist, dahin sehen muß, daß der Staat in
Zukunft davor bewahrt werde.
„Die Beschwerde, die wir gegen die geistlichen Schulinspektionen
in den Provinzen haben, wo das Polnische geredet wird, ist die, ß sie die deutsche Sprache nicht zu ihrem gesetzlichen Recht kommen lassen, sondern dahin wirken, daß die deutsche und nicht gelehrt werde, daß der Lehrer, dessen Schulkinder Fort⸗ schritte in der deutschen Sprache gemacht haben, von seinem Geist⸗ lichen keine günstige Censur bekommt.“
Dies gehört seinem Inhalte nach in eine andere Diskussion, die ja das Haus bald beschäftigen wird. Ich führe es hier nur an, um die Handhaben wieder in Erinnerung zu bringen, an denen ich wenig⸗ stens in diesen sogenannten Kulturkampf hineingezogen worden bin. Daneben bestand noch die Handhabe der Kameradschaft mit meinen 1 — So lange man zusammen in einem Ministerium ist, kann nicht Jeder die Punkte über dem i und die letzten Wurzeln der Entschließungen seiner Kollegen kritisiren, man hat eben nicht die Meinungsfreiheit, von der der Herr Dr. Beseler Gebrauch macht, sondern man steht seinen Kameraden bei und sicht einen gemeinsamen Kampf aus.
Ich bitte um Verzeihung, wenn ich noch einige weitere Sätze aus älteren Aeußerungen verlese, um zu beweisen, daß die Hoffnung auf Frieden, das Bedürfniß, durch die Maigesetze zum Frieden zu ge⸗ langen, uns schon damals nie verlassen hatte, daß es also eine Entstellung der Thatsachen ist von einem Ehrenpunkt zu sprechen, der darin liegen könnte, etwas aufzugeben, was man überhaupt nur pro⸗ visorisch in Aussicht genommen hat. bemerken, daß ich mit dem verstanden bin, da dem Königthum
gewinnen.
Kirche über ihre ge Thatsache ist, daß im Allge⸗ Das sei der richtige Weg zum
daß dadurch den Rechte Gesetz un
befürchten, Hierauf nahm Fürst
irgendwie präjudizirt wür
auses dadurch durchaus sich frei entschließen, regierung auch wirklich für geeigne sei also dieser Schritt der Staats aber es sei nur ein formeller
egenheit, die E 8 Staates zu sorgen. das Ausland sein, wenn es chtige Staat, dessen bewunde⸗ Welt den Frieden erhalte, mit den eigenen Man sollte sich d wenn sie sich auch an historische ließen, irre der Tag nicht für den preußi man sich in einer hochgradig po hinreißen lassen, die Verhältnisse de Aber ein wahrer Ehrentag werde es für es dazu beitrage, daß dem Lande der werde und ein jeder katholische Unterthan zu hältnissen gelangen könne. Herr Dr. Beseler bemerkte: rung, daß sie das Staatsintere vollkommen wahrnehme, lästige Bestimmungen der Maigesetze rung und nöthigenfalls Vorlage der Regierung habe wenigstens in der letzteren Beziehung. Forderung betreffe, so werde zu sei in der Vorlage der Regierung ewahrt. Er spreche es gern au liedern bestanden habe, die sämmt eseelt gewesen seien, den eines solchen. egensätzen in der Anst Die Majorität sei wesentlichen Hoheitsre
Der Herr Vorredner ist als Mitglied dieses „Lage, vollberechtigt seiner Rücksicht auf die Frage, f anders Denkende machen kann, Ausdruck zu Stellung daran verhindert Ansichten mannig⸗
Meine Herren! „He redn auses im Vergleich zu mir in der günstigen icht und nichts als dieser ohne
ob es die Mittel,
2 F. 8 2„ 2* im Einvernehmen persönlichen An
welchen Eindruck sie au Ich bin durch meine ministerielle ich muß meine persönlichen unter Rücksicht unterordnen,
Frieden habe und
en leben könne. das Gleiche zu thun;
Staatsraison Staatslebens
Besserung; eziehung könne Redne Denn welches sei
diese Arbeit, die das Haus heute Alle Parteien seien des Haders müde, einen wirklichen Frieden, welcher den iein Ende mache. 8 das Staatsleben unter diesem Kampf An der Hand dieses Wunsches müsse man Das sei die Stimmung ch derjenigen außerhalb wachsende Bewegung lb an jeder nteresse und Freude ten und sich b man mit derselben zum ge⸗ Redner müsse diese Frage e Gesetzeskraft erhielte, dann
diesem Augen⸗ die Entschließung des Staats⸗Ministeriums, sich die Entscheidung über seine Stellung zur Majestät noch vorzubehalten, in Herrn Vorredners polemisch ei das Wort, weil ich zu dem Rückb heit und die Entstehung der Gesetz dere Berechtigung
Kinistern bin, der bereits b und also ein gültiger Z damit verbunden waren. auch den Beruf herleiten, als der Regierung aufzutreten. besonders eine Entstellungen, Dummheit geglaubt werden über die Tendenz gesetze. Ich habe ja überhaupt m Gegner, um mir die Schuld aufbürden zu können, meinen Einfluß und mein Dingen bei Weitem übertreiben; ihnen erwächf Leuten gegenüber bei jedem 1 mir die Schuld daran hauptsächlich bei⸗ Entstehung
auch nicht einmal als Minister⸗ Staats⸗Ministeriums. war Graf von Roon
Ereignisse prache vernachlässigt
schen Staat gewesen, als blick verbietet mir chen Verstimmung habe r Kirche einseitig zu ordnen. das Haus sein, wenn Friede wiedergegeben
friedlichen Ver⸗
man durch lich erreichen? suchten den Frieden, unseligen Verhältnissen Schäden beseitigen, alle Tage erleide.
die Vorlagen der Regierung prüfen. nzen Landes, aller Parteien, ja au andes, welche mit Sorge auf die 1 der Umsturzparteien blickten und de eines mächtigen Staatslebens Aber nun möge man die Vorlage betra dann die Frage beantworten, o wünschten Ziele gelangen könne.
verneinen. Wenn nur die Vorlage ( werde man von dem Ziele noch weit entfernt sein. zunächst das Staatsexamen, ganz unhaltbare Ruine, 1882 ge⸗
Vorlage und die An⸗
die Einzelheiten des Ich ergreife lick auf die Vergangen⸗ e, die uns beschäftigen, eine beson⸗ der einzige unter den jetzigen Staats⸗ ei Erlaß der Kirchengesetze im Amte war, ber die Tendenzen und die Absichten, die Ich kann aus diesem Umstande vielleicht Vertreter der damaligen Intentionen Qualität als Zeuge will ich e Irrthümer und
träge an Se. Vortrages des
Alle wollten die deehse
habe, indem ich
Man erwarte von der Regie⸗ sse und die Staatshoheitsrechte wo wirklich
übrigen Kollegen.
und daß andererseits da, hervorträten, eine Milde⸗ itigung stattfände. diesen Erwartungen entsprochen, Was aber die erste (Redners) Bedauern das Staatsinteresse nicht daß die Kommission aus Mit⸗ lich von dem ehrlichen Wunsche I, wenigstens die Basis ei habe es doch nicht an sehr prin⸗ chauung der Mitglieder ge⸗ der Ansicht gewe chte des Staats nicht preis könnten, daß namentlich das wirkliche Staatsau die geistlichen Bildungsanstalten nicht aufgeg und daß ferner der starke weltliche Arm
werden dürfe in der Berufungsinstanz Dem gegenüber hätten die Anschauungen gestanden, welche in den Anträgen des Herrn Dr. Kopp ihren Ausdruck gefunden. Es habe nun in der Kommission die Neigung vorgewaltet, diese prinzipielle Stellung in möglichst milder Form zum Ausdruck zu bringen. Es sei immer und immer versucht worden, eine solche Formulirung zu finden, welche das, was man für nothwendig gehalten habe, einiger⸗ maßen auch der Kurie annehmbar mache. Aber der Gegen⸗ satz sei geblieben. Redner habe nun zu seinem Bedauern von Anfang an die Hoffnung der Kommission auf ein Zustande⸗ kommen des Friedens nicht theilen können. daß ein wirklicher Friede zwischen der römis namentlich
In meiner Verwahrung einlegen gegen so manch die in böswilliger Absicht erfunden und in menschlicher und Bedeutung der Mai⸗ ämpfen, daß meine
eine Bese
it dem Uebelstande zu k an allen möglichen Uebeln der Welt meine Macht in weltlichen t daraus der Vortheil,
ierungsvorlage beseitige düfage hange nnr e unerfreulichen Ereig⸗
eitige damit nur eigentlich eine durch das Gesetz vom 31. Aber alle anderen Anstellungsbedingungen Dann wolle die Regierungsvorlage Basis stellen. Auch orher erledigt worden. saufsicht sei doch immerhin daß diese allgemeine Staats⸗ llgemeinen
leichtgläubigen Zunächst möchte i m Herrn Vorredner darin vollständig ein⸗ der tausendjährige Kampf des Priesterthums mit ch durch einzelne Resolutionen einzelner Häuser nicht zu einem definitiven Frieden wird umgestalten lassen, daß der definitive Frieden — sagen wir; nicht nur zwischen einem deutschen Kaiser und der katholischen Kirche, sondern der Frieden zwischen König und Priester, immer die Cirkelquadratur bleiben wird, der man nahe kommt, die man aber nicht vollständig erreichen kann. Im Jahre 1873 ch in diesem Hause: „Der Kampf des Priesterthums mit dem Königthum, der lle des Papstes mit dem Deutschen Kaiser, wie Mittelalter gesehen haben, ist zu beurtheilen, wie der andere Kampf: er hat seine Bündnisse, er h schlüsse, er hat seine Haltpunkte, er hat seine Waffenstillstände. Es hat friedliche Päpste gegeben, es hat kämpfende und erobernde
rieden herzustellen . bin an der
essort⸗Minister betheiligt, Prasident, wohl aber als Mitglied des Zu der Zeit, als die Ges Minister⸗Präsident. in inneren Angelegenheiten vertreten zu lass Thätigkeit voll und darüber hinaus in Anspruch nah Periode, auf die ich nachher zurückkomme.
Recht herleiten, meine Verantwortlichkeit und für die Tendenz der antwortlichkeit vollständig mit⸗ aufrecht halte und dafür einstehe, da Gesetze in dieser Richtung zu geben. h heiten dieser Gesetze Arabesken, für eute nicht alle
affen worden sei. A eben unberührt bestehen. die Vorbildung des Klerus auf eine neue diese Frage sei zum Theil schon v orderung der allgemeinen Staat a man zugeben müsse, Grenzen sei und in diesen a zu neuen Konflikten liege.
Es solle aber So bleibe
etze zuerst entstanden, bin nachher auch in der Lage gewesen, mich en, weil die äu
en werden chtsrecht über eben werden könne,
denklich, d edenklich, d nicht lahm gelegt
aufsicht ohne bestimmte Ausdrücken die Gefahr §. 6 den kirchlichen Gerichtshof. dessen Stelle gesetzt werden. es sei nur der Name verändert, Aber darauf beschränke sich auch das ganze Revisionswerk, welches der
Indessen will ich daraus nicht das Verantwort⸗ lichkeit loszusagen; definiren, daß ich Maigesetze als trage, noch heute und zweckmäßig war, anderes ist die Verantwortlichkeit für alle Einzel — die berühren die Juristen des Ressorts, — für alle dieses technisch vollendete Gebäud Winkel kenne und welches genau und mehr Zeit erfordert, als ich daz dieser ganzen Gesetzgebung, die macht, muß
seitige der etwas Anderes an 1 e ganz einerlei; e aber bleibe wie sie sei.
Rich ampf in diesem Kampfgesetze die Ver wir ihn schon im
at seine Friedens⸗
nun eigentlich Regierungsentwurf Gruppe der Maigesetze anseh noch so viele Punkte, die und hindern würden, ihre Staat auszuüben, welche je Differenzen herbeiführen könnten. lUlten unberührt bestehen bleiben. Werde ein, mit solchen Bestimmungen zum Frieder Redner müsse diese Frage c zuviele Stacheln im katholist irgend ein Frieden die Kommission erkannt
e, in dem ich noch h durchzustudiren einen Mann von Fach Aber einer Auslegun n den öffentlichen Blättern si mit aller Bestimmtheit entgegentreten. Da wird es so dargestellt, als ob die Maigesetze liche Nothwendigkeit gewesen wären, — wenn ich so weiß ich sehr wohl, da es ist einmal die übliche
Also Sie sehen auch da den Blick auf die Zukunft gerichtet, in der man hofft zu einer Verständigung zu gelangen. s liegt der Gedanke ausgedrückt in der Aeußerung im Jahre 1875, wo man sich doch schon in ziemlichen Zorn hineingekämpft hatte, das Auge aber dennoch unentrückt auf den Frieden gerichtet war — damals ch im Hause der Abgeordneten gesagt: „Meine Verbindungen beschränkten sich auf den, wie gesagt, etzt aber leider einflußlosen Kardinal Antonelli, indeß hh die Hoffnung, daß der päpstliche Einfluß auf das Centrum sich erhalten werde.
Denn wie uns die Geschichte kriegerische Päpste und friedliche, t, so hoffe ich, wird doch auch wieder dem e an einen friedliebenden Papst kommen, r bereit ist, auch andere Leute leben zu lassen nach ihrer Art, und it dem sich Frieden schließen lassen wird, darauf ist meine 8 hoffe ich wiederum einen Antone finden, der einsichtsvoll genug ist, um dem Frieden mit der welt⸗ ichen Macht entgegenzukommen.“
e, so erblicke man in denselben die Bischöfe jeden Tag hemmen pflichtmäßige Sorge für Kirche und den Tag neue Konflikte und neue Und alle diese Punkte es denn möglich n zu gelangen? Man lasse noch en Volke zurück, als daß dieses Das habe auch
Noch bestimmter
Er sei überzeugt, ch⸗katholischen
Dies hätten Erfahrungen
nicht eine bedauer⸗ age „Maigesetze“, nicht alle im Mai ent ezeichnung — sondern daß man in ihnen eine Art von Palladium des preußischen Staates zu verehren an das unter keinen Umständen gerührt werden dürfe, wenn man nicht die Ehre des Staates verletzen wolle.
Nun muß ich sagen, meine keiner Weise vor; sie hineinzubringen w wieviel Zeit und Kraft — namentli man in dem Kirchenstreit vorzugsweise als bus litigantibus bezeichnen kann, partei. Für die ganze Stellung der Fortschrittspartei Bedeutung ist es von ungeheurer Wichtigkeit, ob zwische Kirche Streit oder Friede ist; und die Fortschrittspartei mu Händen und Füßen dagegen wehren, daß der Strei an dem sie als Dritter ihre Freude, ihre Genugthuung, ih ihre Unterstützung, ihre Anlehnung findet, stumpft oder gemäßigt werde. den Ehrenpunkt zurückzuführen, habe ich nur den einen man vom Feinde lernen soll.
Ich bin in meiner Stellung zur Sache, k wesentlich befestigt worden durch die leidenschaft Angriffe, welche die Möglichkeit von Konzessionen der römischen Kirche gegenüber in den fortschrittlichen angen Amtszeit habe ich stets gefunden, daß bin, wenn die fortschrittlichen Blätter mich angrei der Regel wohl thue, wenn ich selbst zu einer festen Meinung nicht langen kann, das Gegentheil von dem zu thun, w 1 Es ist eine der äußersten Absurditäten, dafür, was man den Lesern dieser Blätter einbilden kann, wenn man aus dieser Sache eine Ehrenfrage macht. 1 Innern, unter Landsleuten, besteht die Ehre der Regierung in. ihrer riedfertigkeit, aber nicht in ihrer Händelmacherei. Fremden ist es ja etwas anderes. noch keine Kirchengese wir uns erst
olut verneinen. ihrige Geschichte
aus, daß ein friedlicher modus vivendi gefunden werde, und diesen zu suchen sei die Pflicht eines jeden guten Bürgers. Ein solcher modus vivendi werde aber am sichersten gewonnen, wenn man sich stets auf beiden Seiten des prinzipiellen Gegensatzes bewußt bleibe und da, wo die Geister aufeinander⸗ platzten, mit versöhnlichem Sinn und mit gegense und ohne Zweideutigkeiten einen Ausgleich suche. Er wünsche selbst, daß der Staat die ihm zukommenden jura majestatica circa sacra vorsichtig und milde ausführe, aber auch seine berechtigten Machtmittel,
sgefühl empfinden könnte. und darum habe sie ihre Arbeiten über den Rahmen des Regierungsentwurfs ausdehner Redner blicke auf die Arbeiten der Kommission er könne auch das Wohlwollen n Arbeiten den Bedürfnissen Volkes und der Kirche entgegengebracht habe, die Fürsorge, die sie an den Tag gelegt hab t Anschauungen anzubequemen. on keinen vollständigen Frieden zum Ab⸗ und er finde den Grund darin, nicht über die Verkennung der kirchlichen lichen Freiheiten habe erheben können. Und das Haus wenden und geben, was absolut noth⸗ eutete Ziel erreichen wolle. Freiheit unterstütze, desto Werk sein, das man ausführen wolle, der Tag des vollen Friedens sein. Dasjenige, (Redners) Frieden herbei⸗ Mißverständniß vollständiges üsse mit seinen Amen⸗ Darüber habe man sich auch in der Kom⸗ Es blieben immerhin r hoffe, im
. fechtende und geistliche zei erren, eine Ehrenfrage liegt einmal demnächst die Rei ird mit — ich weiß nicht
von der Richtung vers den tertius gaudens duo- in den Blättern der Fortsc und für ihre n Staat und
müssen geglaubt. mit der größten Anerkennung,
welches ste ber hiese nung gerichtet, und dann
nicht vergessen, itiger Achtung des katholischen nicht vergessen kirchlichen einzelnen Artikel auch die Kon schluß gebrach Kommission si und unveräußer darum müsse er sich nun jetzt an dessen Instanz anrufen, Dasjenige wendig sei, wenn man das ange Je mehr man sich im segensreicher werde das und desto näher werde
Zuspitzung auf den Frieden Kampfgesetze n. Und doch hält man mir jetzt vor — in den Blättern habe ich es gelesen — seit Olmütz wäre dem Staate niemals etwas Canossa ist das dritte Wort, das mir Aus derselben Rede, in der ich ä Canossa gehen wir nicht“, ein Wort, das ich auch noch hole, ergiebt sich, wie dieses Canossa zu verstehen ist, was es für eine G Ich habe damals gesagt:
„‚Die Regierungen des Deutschen Reiches suchen emsig, suchen mit der ganzen Sorgfalt, die sie ihren katholischen wie ihren evan⸗ gelischen Unterthanen schulden, nach den Mitteln, um in einer mög⸗ lichst friedlichen, in einer die konfessionellen W möglichst wenig erschütternden Weise aus dem jetzigen Zustande in einen annehmlicheren zu gelangen.
„Die Regierung schuldet den katholischen Mitbürgern, daß sie nicht müde werde die Wege aufzusuchen, auf denen die Regelung der Grenze zwischen der geistlichen und der weltlichen Gewalt, deren wir im In⸗ teresse unseres inneren Friedens absolut bedürfen, in der schonendsten und konfessionell am wenigsten verstimmenden Weise gefunden werden
t zwischen Zweien, re Herrschaft, irgendwie auch nur abge⸗ die Sache auf Eindruck, daß
ann ich wohl sagen, lichen und unwahren
damit für den Fall des
daß auch die ürdi Unwürdigeres zugemuthet.
Von diesen Hetzereien, vorgehalten wird.
werde am Leichtesten ein Konflikt vermieden. Von dieser Anschauung aus könne Redner weder die Regierungsvorlage noch die Kommissionsbeschlüsse als dem Staatsinteresse voll⸗ kommen entsprechend anerkennen. zunächst auf die Aufhebung des Verbots der Ausübung der Es sei ein altes deutsches Recht, das die deutschen Kaiser stets verfochten hätten, daß jeder Deutsche in Deutschland Recht erhalte. Auch der katholische Priester sei preußischer Unterthan. Man solle nicht entgegen⸗ halten, daß es sich nur um einzelne geringfügige Fälle handle. Die päpstlichen Nuntien hätten frü Jurisdiktion
heute wieder⸗
Seine dubia bezögen sich Fcgests den Blättern erfahren hat. ich auf dem rechten Wege fen und daß ich in
Sinne wahrer kirchlichen Disziplinargewalt.
erhältnisse des Reiches
Kommission ss in den fortschrit
sichti Blaͤ steht. dements beabsichtige, aͤttern steht
er eine sehr umfassende i freilich durch päpstliches Breve geundert worden. Könne sie aber nicht durch päpst⸗ wiederhergestellt Gerichtshof hinge ferner das Odium eines Ausnahmegesetzes an, und Redner wünsche, daß dieses Verhältniß gelöst werde. Aber die Sache werde dadurch nicht besser, daß die Disziplinar⸗ gewalt in das Staats⸗Ministerium gelegt werde. die schlimmsten Konflikte herbeiführen. gelte auch für die evangelische Kirche, und er möchte doch bitten, auch auf diese Rücksicht zu nehmen. Das Staats⸗ Ministerium sei wandelbar, und diese Wandelbarkeit könne Entscheidungen man nicht an die Stelle des kirchlichen Gerichts⸗ ofes das Ober⸗Verwaltungsgericht gesetzt? Die größte Be⸗ rgniß habe ihm aber der Kommis lcher an die Stelle des regierungsseitigen Vorschlages, die übrigen Streitfragen durch Königliche Verordnung zu regeln, die „Anordnung des Königs“ gesetzt habe.
bemerken: qhagenbt Bei Streitigkeiten im
müsse er ier ie Kommissionsbesch
visions werk seien d dements noch nicht. mission keinerlei Täuschung überlassen. noch einzelne Sachen zuri friedlichen Verlauf sich se auf der anderen S sagen, daß man mit dieser ltnissen gelangen werde. Er gr. uf ein loyales Einvernehmen zwischen Staat und K den kirchlichen und staatlichen Behörden, ohne welches all beit umsonst sei. Er glaube, daß nicht allein der St dern viel mehr noch die Kirche das Bedürfniß habe, Verhältnisse zu unterhalten, und darin liege, sei nach, eine Hoffnung für eine bessere Zukunft. man möge im Allgemeinen folgen, welche sich in der Kommission kundgeg
Bei Streit mit
liches Breve 1 Jahren, wo wir
kirchlichen Sind wir vor 15 ze hatten, etwa ehrlose Leute gewesen? ¹ eitdem wir sie haben und müssen Verlust als Verlust unserer Ehre ansehen? Gefolge einer französischen Armee an unserer Grenze polnische Armee im Sinne des Papstes gleichzeitig uns von Ost drohte, dann könnte man von Ehrenpunkten sprechen, da preußischen
Die Hoffnung, daß ein dem Frieden geneigter Papst zur Re⸗ ng gelangen werde, erfüllte sich etwa drei Jahre nach der letzten 1“ hier auf eine der ersten Kundgebungen es Papstes Leo XIII. aus dem Jahre 1878, bald nach seinem Re⸗ gierungsantritt; dieselbe lautet:
„So werden Wir für die deutsche Nation fortfahren zu wirken 1 der Hindernisse aller Art; niemals Ruhe finden, so lange der kirchliche Friede in Deutschland nicht wieder hergestellt ist.“
glaube, meine Herren, dies Verlesene reicht hin, daran zu entkräften, als hätten wir jemals die kirchlichen e als eine Basis für die dauernde Zukunft des Reichs oder - Im Sinne des Gesagten habe ich auch, sobald tzige Papst zur Regierung kam, Verbindungen angeknüpft, die singen mit dem Nuntius Masella folg versprachen,
ück, welche aber, wie e hr leicht würden ordnen lassen. Aber e er doch der Hoffnung nicht ent⸗ Arbeit wirklich zu friedlichen Ver⸗ r gründe diese Hoffnung zunächst irche, zwischen
Ja, wenn der Pap Aeußerung; ich berufe mich
Das könnte stände oder eine
Diese Bestimmung
denn Unsere Seele wird
Blutstropfen preußischen Gesetzgebung angethan wird, entsteht ja versöhnlichen Bedürfniß Sr. Majestät des Königs, seinen kat Unterthanen näher zu kommen; ich will nicht sagen, ihnen g. werden, da ich nicht anerkennen würde. daß dies bisher nicht gewesen, aber die Hand zur Versöhnung zu reichen. die sich auf den Ehrenpunkt beziehen, glaube ich hie haben; ich kann den Gegnern, die diese Tonart anschlagen, nur;
kundgeben. nur aus dem
ner Meinung sionsbeschluß verursacht, Er bitte also,
7 3 ie Hetzereien, der Stimmung und der Gesinnung ie L
rmit abgethan zu lici juris sind. Wir haben in K
erhandlungen gehabt,
Was heiße dies?
bis zu dem Moment, wo der
sich vertagten.
Bei der Entschlossenheit so vieler
tertii gaudentes neben den
streitenden standen,
könnten. In Folge des Studiums dieser Frage
meines Wissens niemals gethan. ich bin immer der Mann des Staates und des Königs geblieben.
der Geistlichen bezie
den Priestern gegenüber in seiner
Leitung und Anstellung der katholischen Priester.
Jagd, die nie zum Ziele führt. dem Augenblick, wo er
Priester ist, ein Offizier des Papstes; er
haben wird. eines Offiziers des vse e gfgtet des Krieges, in dem er vollständig überzeugt ist.
er wird thun,
zu leisten hat, Ausdruck geben wollte.
gewesen sind.
Außerdem, Jeder, der es wird, daß er sich in die Botmäßigkeit
gegeben ist, sehr genau zu studiren.
was daraus folgt — bis zu einem gevwissen that; das wird auch nicht nöthig
geübt werden. erzogenen Priester liefert, als sie ihn würde liefern
den kirchlichen
Papst ist das
ganzen
Vorgesetzten bis zum proton pseudos der
Macht niemals vollständig wird entwickeln können.
wirken.
begründen, daß die Kirchengesetze auf diesem Wege Ziele erstre
ist ein Tadel, aber kein Recht, das so werthos
Frieden im Lande zu verzögern. hier als Mitglied des Herrenhauses.
komme darauf noch weiter zurück.
die Priester ist bei uns vielleicht stärker gewesen und stärker hervor⸗ getreten wie in anderen Nationen, aus dem von mir immer beklagten Grunde, weil in dem Deutschen das Nationalgefühl weniger entwickelt ist. Die spanischen, französischen, italienischen und irländischen Priester
zu Mo 8 Kardinal⸗Staatssekretär Franchi eines plötzlichen Todes starb und die Verhandlungen „ vertag Ich habe mit dem jetzigen Kardinal⸗Staatssekretär Jakobini in Gastein verhandelt; wir haben in Wien verhandelt, also wir haben an dem Frieden fortwährend unermüdlich gearbeitet, ohne wesentliche Erhitzung der Gemüther vielleicht auf beiden Seiten. Parteien, die als haben wir wenig Fortschritte gemacht. Es lag mir also nahe zu versuchen, was wir einseitig im Entgegenkommen an die katholischen Unterthanen des Königs thun⸗könnten, mit anderen Worten ausgedrückt: was wir gratis und ohne Entgelt im Wege der Gesetzgebung thun bin ich veranlaßt worden, auch den Details der Maigesetze näher zu — als 25 bis dahin nach meiner anderweitigen Beschäftigung, die zu meinem engeren Ressort gehört, überhaupt möglich gewesen war. Bei Prüfung des status quo, zu dem der Kampf gelangt war, habe ich mich über⸗ zeugt, daß wir, wie das im Kampf ja immer geht, manche feind⸗ lichen Gebietstheile occupirt hatten, die uns eigentlich ziemlich werth⸗ los waren, wenn man näher zuschaute. Ich habe sie auf ihren Werth zu prüfen gesucht, um mir erst in meinem inneren Forum die Linie estzulegen, bis zu der ich glaubte, daß der König von Preußen seinen katholischen Unterthanen gegenüber freiwillige, unentgeltliche Konzessio⸗ nen machen könne, ohne seine eigene Autorität und die staatlichen Sicher⸗ heiten und Rechte zu schädigen. Dabei war auch zu erwägen, daß ein Kampf mit inneren Feinden noch andere Regeln hat als ein solcher mit äußeren. Wenn man mit auswärtigen Feinden kämpft, so sagt man: Schade um jeden Schlag, der vorbeifällt! Bei inneren Streitigkeiten muß man sich bei jedem Schaden, den man dem Gegner thut, immer auch die Frage vorlegen, ob er im Verhältniß zu dem anderen Schaden steht, den man abwehren wollte, mit anderen Worten zu dem Nutzen, den die Gegenpartei davon erwartet. In allen inneren Kämpfen soll wenigstens ein leitender Minister das Ganze, die Folgen für das Ganze niemals aus dem Auge verlieren, und ich habe das auch in schwereren inneren Kämpfen als diese, in Kämpfen, die diesen vorhergingen, Nie bin ich Parteimann gewesen,
Unter den Bestimmungen, die ich für den Staat nach meinem persönlichen Urtheile für minderwerthig halte, liegt namentlich ein großer Theil “ welche sich auf die Erziehung und Anstellung 1 r hen, das, was der Herr Vorredner bezeichnete als die Aufsicht über die Bildungsanstalten, die Rechte des Staates in Jurisdiktion, — kurz und gut die ganze Konkurrenz, die in den Kirchengesetzen von staatlicher Seite gegenüber der römischen Kurie versucht ist in Bezug auf die Leitu tellung der Von all diesen Bestimmungen fällt für mich nach meiner privaten Acberzeugung ein großer Theil in das Gebiet dessen — ich weiß im Augenblick keinen adäquaten Ausdruck dafür im Deutschen; der Engländer nennt es wild geese chase, eine Jagd hinter wilden Gänsen zu Pferde, eine Der katholische Priester ist von 1 1 einregimentirter würde an die Wand gedrückt und vernichtet werden, wenn er Priester bleiben und inzwischen gegen den Papst und gegen seinen Vorgesetzten kämpfen wollte. Einen Priester in seinem Widerstande gegen seinen Vorgesetzten bestärken zu wollen, halte ich für ein Bemühen, das in den wenigsten Fällen einen Erfolg Denken Sie sich die uns näher liegende Stellung Königs von Preußen, der von der mitfechten soll, Es wird darauf gar nicht ankommen; thun, was befohlen ist, und er würde als Offizier ehrlos, seine Stellung nicht haltbar sein, wenn er seiner in seinen Augen besseren und richtigeren Ueberzeugung über den Dienst, den er — te. Es ist sehr fraglich, wie weit, und ob so weit, wie es in den Maigesetzen versucht worden ist, die Unterstützung eines katholischen Priesters gegen seinen Vorgesetzten überhaupt, theoretisch, gehen sollte; aber in Bezug auf den Effekt ist es mir nicht zweifelhaft, daß die Maigesetze ziemlich wirkungslos
dings
es ist Niemand gezwungen, Priester zu werden. weiß, was ihm bevorsteht. Er weiß, einer Behörde von Vor⸗ gesetzten begiebt, deren Tendenzen, deren ganze Vergangenheit ihm ja — st „Er kann nicht Priester werden, ohne daß er sehr genau weiß, was ihm bevorsteht; wenn er nachher nun Unannehmlichkeiten erleidet, und dann an die weltliche Behörde kommt und sagt: hilf mir! dann sage ich doch nur: „Tu l'as voulu!“ Denn es ist seine Sache — warum wird er Priester? Gezwungen ist er dazu nicht. Wird er es einmal, dann muß er auch tragen, rraus Igt. G Grade. Es geht ja nicht bis in die schußlofe Preisgabe gegen jede Gewalt⸗
ein, es wird nicht jede Gewaltthat
Aehnlich steht es mit der Erziehung der Priester. Wenn man, wie in diesem Kampfe, die Kirche als Gegner betrachtet, so stärkt man doch nur den Gegner, wenn man ihr einen Pgger besser 1 — 8 önnen. Von dem Augenblick, wo er Priester ist, verliert man den Einfluß; das Be⸗ streben, auf den Priester einen Einfluß von Seiten des Staates zu üben, von Seiten unserer Burcaukratie in Konkurrenz zu treten mit
hinauf, das 8 1 Maigesetzgebung, das ist, was den ganzen Bestrebungen des Staates etwas Aergerliches, Verbitterndes anhängt — ein Streben mit großen Mitteln nach kleinen Erfolgen — und was eine erhebliche Verstimmung und Er⸗ bitterung des Kampfes erzeugt, weil man ein meiner Ueberzeugung nach nach der Natur der Dinge unerreichbares Ziel erstrebt hat. Das Mitreden in Bezug auf den Priester neben der katholischen Kirche wird immer, wie man sagt, im Hintertreffen bleiben, wird, um es parla⸗ mentarisch auszudrücken, immer in der Minoritätslinie sich befinden. Namentlich wenn der Staat befehlend, beeinflussend in Verbindung mit dem Strafrichter auftreten will, so hat der geistliche Vorgesetzte des Priesters immer, wie man im gemeinen Leben sagt, die Wind⸗ kante, und der Staat schlägt damit einen Weg ein, auf dem er seine 1 nals vollstän Ich will gar nicht berühren, inwieweit diese meine Betrachtungen, die ich bei näherem Studium der Maigesetze machte, praktisch auf unsere Vorlage ein⸗ r Das ist eine cura posterior. Ich will jetzt nur im Gegen⸗ satz zu dem, was der Herr Vorredner gesagt hat, meine F“
ten die sie nach der Natur der Sache nicht erreichen können, und daß des⸗ halb dies ein Feld ist, auf dem ich per önlich zu Konzessionen geneigt bin.
b ich diese Neigung werde amtlich bethätigen können, weiß ich noch nicht. Auch der appel comme d'abus hat der da, wo er am Sah zu Hause ist, in Frankreich, jemals eine Wirkung gehabt? Sier sehen heutzutage, daß er eingelegt wird und wie ein Degenstich ins Wasser, wie der Franzose sagt, spurlos vorübergeht. Es ist, ich möchte sagen, wie mit dem Ordnungsrufe bei einer erregten parlamentarischen Debatte. Er wird ruhig eingesteckt und man spricht weiter. Wir haben vor Kurzem eine Sitzung in einer anderen Versammlung erlebt, wo 18 bis 20 Ordnungsrufe auf diese Weise vorübergingen. Viel andere Wirkung hat der appel comme d'abus auch nicht. Es t wäre, daß man um seiner Ausdehnung oder Einschränkung willen versucht sein sollte, den Ja, meine Herren, ich spreche 8 h Was ich als Minister thue, weiß ich noch nicht und möchte durch meine Abstimmung nicht prä⸗ zudizirt sein für die Entschließung des Staatsministeriums. Ich
von Liebesdiensten anderer Parteien. sentirt die freie katholische Kirche; das Centrum repräsentirt die katho⸗ lische Kirche im Dienste des Parlamentarismus und der Wahlumtriebe, und deshalb habe ich es vorgezogen, mich an den von allen Bundes⸗ genossen, die mit dem Centrum die Majorität im Reichstage bilden, vollständig freien Papsft, an die Kurie zu wenden, um dort die Vertheidigung zu in den da ich von der Weisheit und Friedensliebe Leo XIII. mehr Erfolg für den inneren Frieden Deutschlands erwarte wie von den Verhandlungen im Reichstage, und weil ich der Centrumspartei, so wie sie jetzt zu⸗ sammengesetzt ist, nicht gegenübertreten will, ohne den sebese Preußen die Gewißheit vorher zu geben, daß ich im Einverständniß bin mit dem Papst, der höchsten Autorität ihres Bekenntnisses. Die Regierungsvorlage, für die treten wir natürlich ein, so wie wir sie eingebracht haben, unter allen Umständen, auch wenn die Zusätze, die sie in der Kommission und durch die neuesten Amendements erhalten hat, nicht die Genehmigung des hohen Hauses finden sollten — die “ enthält das, was die Staatsregierung geglaubt hat, unentge
für die Regierung das, was sie vor drei Monaten den katholischen Preußen glaubte concediren zu dürfen, mag es wenig oder viel sein, jetzt nicht geben zu wollen, weil man sich inzwischen über weiter gehende Konzessionen geärgert und gestritten hat — also für die Regierungsvorlage trit! die Staatsregierung ganz unbedingt auf und richtet an jeden Einzelnen die Bitte, in der Ablehnung der versöhn⸗ lichen Vorschläge doch wenigstens nicht hinter die Vorlage zurück⸗ zugehen, auch schon um deshalb, weil es für die Regierung unbedingt nothwendig ist, die freien Aeußerungen beider Häuser des Land⸗ tages zu dieser Frage zu hören, ehe sie ihre eigene Entschließung faßt. Sie hat durch den Mund des Herrn Kultus⸗Ministers die Absicht schon ausgesprochen, ihre definitive Entschließung zu vertagen, und sie hat das in dem Bedürfniß gethan, sich das Vertrauen derjenigen Richtungen und Parteien im Lande zu erhalten, zu denen sie selbst Vertrauen hat bei der Sicherstellung der Zukunft des preußischen Staats wie des Deutschen Reichs; sie kann sich der Gefahr nicht aussetzen, für national gesinnte Mitarbeiter solche eintauschen zu müssen und auf die Hülfe solcher angewiesen zu sein, die zu Gunsten der polnischen Nationalität freiwillig Partei genommen haben im sr mit der deutschen und mit den Bemühungen der beutschen sie würde nicht das Vertrauen haben auf einen Bestand, den sie da durch gewinnen könnte, daß sie sich die Mittelparteien entfremdete Sie kann ihr Vertrauen für die Zukunft auf den Stand, den sie da
Das Bedürfniß solcher Gesetzgebung und solchen Einflusses auf für eintauschen könnte, nicht begründen.
bleihen immer Spanier, Italiener, Franzosen, Iren in erster Linie, und sind erst in zweiter Linie Priester. Der deutsche Priester ist, was seiner Religiosität alle Ehre macht, weil sein Nationalgefühl schwach entwickelt ist, in erster Linie Priester und dann erst Deutscher. Aber je geringer die Gewalt ist, die der nationale, der staatliche Gedanke auf den Priester ausübt, um so wirkungsloser werden die Mittel sein, mit denen der Staat seine Gewalt ausüben will. Gegen die Schäden hilft nichts weiter als die allmähliche Kräftigung des Nationalbewußtseins in jedem Deutschen, auch in dem, der den Priesterrock trägt, in höherem Maße, als es bisher der Fall ist. Ich habe bei Prüfung der Situation behufs Festlegung der Linie, bis an die wir mit Konzessionen gehen können, mi überzeugt, daß vieles von dem, was man für Säulen des Staates zu erklaären geneigt ist und im Kampfe deshalb als solche behandelt, nur Stuck⸗ und Mauerputz ist, der für die Existenz des preußischen Staates nicht absolut nothwendig, ja geradezu entbehrlich sein würde; wir werden in unserer Sicherheit und in unserem Zusammenleben an ihm nichts verlieren. Meine ganze Stellung zu der Frage darf keine konfessionelle sein; sie ist eine rein politische. Ich kann in der Stellun
in der ich bin, nicht den Gesichtspunkt irgend einer Konfession, no
irgend einer Partei annehmen. Ich muß mich so dazu stellen, daß auch, wenn ich gläubiger Katholik wäre, ich als Minister⸗Präsident Sr. Majestät dem König dasselbe vorschlagen könnte, was ich jetzt Fv Mein letzter Vorgänger im Amte, der verewigte Fürst von Hohenzollern, war ja Katholik, und an ihn hätte ja leicht dieselbe Aufgabe herantreten können. Ich muß mich von den Kon⸗ fessionen und dem Kampfeszorn der Parteien ganz unabhängig stellen. Es ist nicht leicht, den Kopf in dem Maße kühl und klar zu halten von all dem Lärm des Streites, der auf mich ein⸗ dringt. Ich muß es aber versuchen.
Bei diesen Erwägungen bin ich in Verbindung mit meinem Herrn Kollegen, dem Kultus⸗Minister, zu bestimmten Vorschlägen im Staats⸗ Ministerium gelangt, deren Niederschlag Sie schließlich in der Re⸗ gierungsvorlage vor sich sehen. Wir würden die darin beabsichtigte, unentgeltlich herzustellende Grenzlinie noch viel weiter vorrücken, wenn es möglich gewesen wäre, zwischen den deutschen und polnischen Landestheilen einen Unterschied in der Gesetzgebung zu machen. Die Rücksicht auf die Thatsache, daß die polnische Geist⸗ lichkeit ihre kirchliche Freiheit leider in hohem Maße ausgebeutet hat, um polnische Nationalitätszwecke, in unserem Sinne revolutionäre Zwecke, zu befördern und zu begünstigen, hat es uns unmöglich er⸗ scheinen lassen, in den polnisch redenden Landestheilen manches zu be⸗ willigen, was in den deutsch redenden keinen Anstoß bei uns gefunden haben würde. Ich bin auch geneigt, in dieser Beziehung, nicht in Bezug auf die jetzige Vorlage, aber im Blick auf die Zukunft einer anderen Auffassung Raum zu geben. Wenn es uns gelingt, den Polonismus auf dem Wege zu bekämpfen, den wir neuer⸗ i versucht haben: so, giebt uns das einen Ersatz für manche Streitmittel, die wir auf dem kirchlichen Gebiete
nicht entbehren konnten, und ich glaube einen milderen und weniger
einem Kampf ähnlich sehenden Ersatz, indem wir suchen, mit dem Mammon zu machen, was mit dem Zwang des Gesetzes nicht zu machen
war. Also diese Frwägung, der Hinblick auf eine anderweitige Hülfe gegen den Polonismus macht mich geneigt, in manchen Punkten weiter zu gehen, als dies bei Entstehung der Regierungsvorlage möglich war.
Nachdem wir uns über die Regierungsvorlage im Ministerio ver⸗
ständigt und die Genehmigung Sr. Majestät des Königs für dieselbe eingeholt hatten, fragte es sich, welchen Weg wir einschlagen wollten,
um die Tendenzen derselben zu verwirklichen, d. h. um den katholischen
Unterthanen des Königs von Preußen das richtige Verständniß der Absichten der Regierung zu eröffnen. Es waren zwei Wege: einmal der der
1 veinfachen gewöhnlichen Gesetzgebung, dann der der vorgängigen Verhandlung mit der römischen Kurie. Ich habe den Letzteren aus mannigfalon Gründen vorgezogen;
— nicht daß ich eine zweiseitige Verhandlung erstrebt oder geführt hätte; aber ich habe es für nützlich gehalten, die Vorlage, ger 1 5. Frenbischen Landtage zu machen beabsichtigten, zur Kenntniß Sr.
hören, ohne zu versprechen, daß wir unsere Entschließung dem Urtheil gemäß ändern würden. Ich habe diesem Weg den Vorzug gegeben, weil ich den Eindruck habe, daß ich bei dem Papste Leo XIII. mehr Wohlwollen und mehr Interesse für die Befestigung des Deutschen Reichs und für das Wohlergehen des precgisch
würde, als ich zu Zeiten in der Majorität des Deutschen Reichstages Fehüdem habe. Ich halte den Papst für deutschfreundlicher als das
eiligkeit des Papstes zu bringen und sein Urtheil darüber zu
en Staates finden
entrum, der Papst ist eben ein weiser, gemäßigter und friedliebender
Herr. Ob man das von allen Mitgliedern der Reichstagsmajorität sagen kann, lasse ich dahingestellt sein. Der Papst ist außerdem nicht Welfe, er ist nicht Pole und ist auch nicht deutschfreisinnig. Er hat auch keine Anlehnung mit der Sozialdemokratie. — die Einflüsse, die im Parlament die Situation fälschen, finden in Rom nicht statt. Dadurch, daß er es ist, werden ja eine Anzahl Schwierigkeiten an sich Segesen, aber die Schwierigkeiten werden nicht komplizirt durch das
Kurz, alle Der Papst ist rein Katholik und nichts als Katholik.
edürfniß der Anlehnung und des Empfangs und der Vergeltung Der Papst ist frei und reprä⸗
suchen, und ich bin auch entschlossen,
weiteren Phasen auf diesem Wege fortzufahren,
en
ich und freiwillig gewähren zu können; und es ist unmöglich
Regierung, die deutsche Nationalität zu kräftigen; g
Zur Vecvollständigung der Erklärung der Regierung habe ich nur
noch hinzuzufügen, daß die Revision der Maigesetze, von welcher die letzte römische Note die Gewährung der vollen Anzeigepflicht abhängig macht, von der Regierung meiner Ueberzeugung nach ohne Schwierig⸗