8 8 1““
Zweite Beilage
[4179] Oeffentliche Zustellung. 1u
Der Mathies Nauth IV., Ackersmann, in Ebers⸗ heim wohnhaft, vertreten durch Herrn Rechtsanwalt Dr. Schmitt in Mainz, klagt gegen den Johann Arnold, Taglöhner, früher in Ebersheim, jetzt un⸗ bekannt wo, in Amerika abwesend, aus einer Ver⸗ steigerungsurkunde vor Notar Dr. Gaßner in Mainz vom 15. und 16. März 1882, mit dem Antrage auf Auflösung dieser erwähnten Urkunde bezüglich des dem Beklagten zugeschlagenen Immöbels: Sect. D. Nr. 2227, 2228, Flur IX. Nr. 5135/10 Klasse 2, R.⸗E. 1 Fl. 54 Fr. — 327 Meter Weinberg im Hüttberg, und zwar wegen Nichterfüllung der Steig⸗ bedingungen, namentlich wegen Nichtzahlung des schuldigen Steigpreises ꝛc. und Verurtheilung des Beklagten in die Kosten, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Nieder⸗Olm auf
Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Wongrowitz 1 den 7. Juli 1886, Vormittags 9 ½ Uhr.
8* Zwecke der öffentlichen Zustellung wirh dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. . Wongrowitz, den 7. April 1886. 1 Gmérek, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
Der Partikulier Wilhelm Horwitz zu Breslau, Freiburgerstraße Nr. 42, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Korpulus zu Byeslau, klagt gegen die Kaiser⸗ lich Königliche privil. Kaschau⸗Oderberger Eisenbahn⸗ gesellschaft, vertreten durch ihre Direktion in Buda⸗ pest, wegen Zinsenfarderung von Prioritäts⸗Anlehen, mit dem Antrage:
1) die Verklagt? zu veructheilen:
an Kläger die am 23. Januar 1886 fällig ge⸗ wesenen je hoasbjährlichen Zinsen ihrer nachstehend verzeichncten 160 Stück Anlehens⸗Obligationen:
3817 31390 93182 99926 110281 131234 187572 22385 313 6 93183 100022 111367 131235 187573 31373 315,97 9318 ½ 100023 111825 131236 187574 31374 31.398 93185 100024 118933 131237 187575 31375 3.3166 93186 100025 118934 131247 187576
2) die Beklagten schuldig zu erkennen, an die Klä⸗ serin 390. ℳ 18 ₰ nebst 5 % Zinsen aus 195 ℳ 9 ₰ vom 1. Januar 1885 an, aus 195 ℳ 09 ₰ vom 1. Januar 1886 an, ferner 18 ℳ 40 ₰ nebst 5 % Zinsen vom Tage der Zu⸗ stellung der Klage an zu zahlen; 3) den Beklagten Ehemann schuldig zu erkennen, 183 ℳ 85 ₰ nebst 5 % Zinsen vom 17. Dezem⸗ ber 1880 an an Klägerin zu zahlen, und ladet den beklagten Ehemann zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civil⸗ kammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Darm⸗ stadt auf
den 6. Juli 1886, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen. Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird
zum
„ ün [4196) DOeffentliche Zustellung. MNM 95.
Die verehelichte Schuhmacher Neuber, Anna, geb — — Bernstein, zu Stettin, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Petsch in Stettin, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, den Schuhmacher August Franz Ludwi Gustav Neuber, zuletzt zu Stettin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Versagung des Unterhaltz und böslicher Verlassung mit dem Antrage, die
Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staa
Berlin, Dienstag, den 20. April
Oeffentlicher Anzeiger.
1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. 5. Industrielle Etablissements, Fabriken und 2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vor⸗ Großhandel.
FInserate für den Deutschen Reichs⸗ und Fönigl.)
Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗
register nimmt an: die Königliche Expedition des Beutschen Reichs-Anzeigers und Königlich
Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank““, Rudolf Mosse, Haaseustein & Bogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
31376 40282 95865 100026 131216 121248 187577 31377 67044 95377 100027 131217 131249 187578 3137˙34 68608 99155 100028 131218 135326 187579 31379 68609 99911 100029 131219 142043 187585 313,80 68610 99912 100030 131220 142044 187588 31382 68611 99913 109031 131221 161193 190253 31383 68612 99914 100032 131222 163581 190254 31384 68613 99915 100033 3 165990 190255 31385 68614 99916 100034 174577 190256 31386 68615 99917 100035 177010 190257 31387 68616 99918 100036 26 177011 191843 31388 68617 99919 100037 177870 191844 31389 68618 99920 100038 177871 191845 31390 (68619 99921 100039 78510 191850 31391 68620 99922 100040 184005 191855 31392 68621 99923 108346 1: 31392 88274 99924 109768 131232 185161 191857 31394 88275 99925 109769 131233 187493 mit 12 ½ Franecs pro Stück, also an Zinsen für 160 Stück mit 2000 Franes oder nach ihrer Wahl 1620 ℳ nebst fünf Prozent Zinsen seit Rechtskraft des Urtheils; ferner 13 Fl. 50 Kr. und 1 ℳ oder zusammen 23 ℳ 25 —₰ Protest⸗ kosten zu zahlen, der Beklagten die Kosten des Rechtsstreits auf⸗ zuerlegen, einschließlich derjenigen für Anord⸗ nung und Vollziehung des Arrestbefehls des hie⸗ sigen Königlichen Landgerichts vom 30. Januar 1886 — V. G. 3/86, das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, gegen eine in Baar oder in vierprozentigen preußischen Consols oder vierprozentigen Reichs⸗ Anleihe⸗Obligationen zum Nennwerthe mit laufenden Coupons und Talons zu hinterlegende Sicherheit von nicht über 350 ℳ, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreites vor die vierte Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Breslau auf den 13. Juli 1886, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellun Auszug der Klage bekannt gemacht. Breslau, den 10. April 1886. Petschke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts
wird dieser
[4202] Oeffentliche Zustellung. Klage⸗Auszug.
Katharina Haerer, geb. Ulmer, von Plüderhausen, O.⸗A. Welzheim, vertreten durch Rechtsanwalt Schauffler in Ellwangen, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann Johann Friedrich Haerer, Bauer von Plüder⸗ hausen, mit unbekanntem Aufenthalt abwesend, auf Ehescheidung unter dem Vorbringen, derselbe habe sie im Dezember 1883 verlassen, sei nach Amerika ent⸗ wichen und der ihm durch — am 11. April 1885 rechtskräftig gewordenes — Urtheil der Civilkammer dieses Landgerichts vom 6. Februar 1885 gemachten Auflage, das eheliche Leben mit ihr herzustellen, nicht nachgekommen. Es wird beantragt, zu erkennen: daß die von der Klägerin mit dem Beklagten am 14. Mai 1883 vor dem Standesamt in Plüderhausen, O.⸗A. Welzheim, eingegangene Ehe wegen Quasidesertion auf Seiten des Beklagten dem Bande nach zu trennen sei und daß der Beklagte die Kosten des Rechtsstreits zu tragen habe.
Zur mündlichen Verhandlung des ladet die Klägerin den Beklagten auf
Dienstag, den 13. Juli 1886, Vormittags 9 Uhr, vor die Civilkammer des K. Landgerichts hierselbst mit der Aufforderung, einen bei diesem Gericht zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen.
Ellwangen, den 15. April 1886.
Gerichtsschreiberei Kgl. Landgerichts: 1 Bauer, Karzleirath.
Rechtsstreits
v —
[4197 Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Matrosen Carl Parlow, Emilie
eb. Knuth, zu Hammelstall, vertreten durch den Rechtsanwalt Eichstedt zu Wolgast, klagt gegen ihren Ehemann den Matrosen Carl Parlow, unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage: die Ehe der Parteien zu scheiden und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Greifswald auf dern 23. September 1886, Vormittags 10 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
“ Krause, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[4178] Oeffentliche Zustellung. Die Wittwe des Joseph Karl Walter IV. auf dem Hämmelsbacher Hof bei Hirschhorn, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Schüler, klagt gegen den Johann Balthasar Walter, mbekannt wo abwesend und dessen Ehefrau, auf dem Hämmelsbacher Hof bei Hirschhorn, aus dem im Vertrage vom 3. Mai 1876 statuirten Leibgedinge und Auszuge, und be⸗ antragt: 1) die Beklagten schuldig zu erkennen, den Leib⸗ gedingsanspruch der Klägerin an den Grund⸗ stöücken Flur XXXV. Nr. 258,2, 260 und 304 in der Gemarkung Hirschhorn anzuerkennen und diese Grundstücke behufs deren Versteigerung zur Befriedigung der Klägerin mit ihrer rückständi⸗ gen Leibgedingsforderung von 390 ℳ 18 ₰ nebst 5 % Zinsen aus 195 ℳ 09 ₰ vom 1. Januar 1885, aus 195 ℳ 09 ₰ vom 1. Januar 1886 an und den Prozeßkosten herausgeben;
dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Darmstadt, 13. April 1886.
J. V. des Gerichtsschreibers:
Dr. Osann, Gerichtsaccessist.
4192] Oeffentliche Zustellung.
1) Lorenz Stoessel, Hobler, in Belfort wohnend,
2) Louise Bonfigt,
3) Maria Bonfigt. Beide ledig, großzjährig, Näherinnen in Lyon, rue St. Coine Nr. 8 wohnend,
Franziska Stoessel, Ehefrau von Jakob Loet⸗ scher, Melker, und dieser selbst der ehelichen Ermächtigung wegen, beisammen in Thann wohnend, vertreten durch Rechtsanwalt Linck, gegen: Ludwig Stoessel, Tagner, Theresia Stoessel, Ehefrau von Ludwig Hoog, Steinhauer, und letzteren selbst der ehelichen Ermächtigung wegen, Maria Ursula Stoessel, ohne Gewerbe, Agatha Stoessel, Ehefrau des Zimmermanns Nikolaus Mexyer, und letzteren selbst der ehe⸗ lichen Ermächtigung wegen, sämmtliche ohne bekannten Aufenthaltsort,
auf Theilung
mit dem Antrage: 1“
Das Gericht wolle die Theilung der allgemeinen Gütergemeinschaft, die zwischen den Eheleuten Lorenz Stoessel und Theresia Münch bestanden, sowie der Verlassenschaften der Beiden verordnen, zu diesem Zwecke die Versteigerung der nachbeschriebenen Liegen⸗ schaften zu den beigefügten Schätzungspreisen unter den nachfolgenden Bedingungen und nach voraus⸗ gegangener gesetzmäßiger Bekanntmachung verfügen, mit der Versteigerung und Theilung den Notar Beck in Hirsingen beauftragen und den Beklagten die Kosten des Verfahrens zur Last legen. “
Beschreibung der Liegenschaften: Bann von Hirsingen: 1“
1) Section B. Nr. 2 und 3: 7 Aren 75 Centiaren Acker, Geländ Mülhauserweg oder auf die Sand⸗ grube, neben Johann Keller und Anton Haenig, An⸗ schlagspreis ℳ 50,00.
2) Section E. Nr. 888, 808 bis: 29 Aren Acker und Wald, Geländ Feistenhurst oder Strenge, neben einem Graben und einem Partikular von Hirzbach, geschätzt zu ℳ 25,00.
3) Ein kleines Wohnhäuschen mit Grasgärtchen, An⸗ und Zubehör, zu Hirsingen, Ort genannt Baum⸗ garth gelegen, zu einem Flächeninhalt von 2 Aren 90 Centiaren unter Nr. 128, 128 und 129 der Section B. katastrirt, begrenzt durch Anton Müller, Wittwe Boeglin, Weg und die Erben Britschu, Anschlagspreis ℳ 100,00.
Bann von Heimersdorf:
4) Section A. Nr. 17: 19 Aren 10 Centiaren Acker, Geländ Wolfsacker, neben Josef Schmidlin und einem Weg, Anschlagspreis ℳ 50,00.
Versteigerungsbedingungen.
I. Die Versteigerung findet statt unter der Garantie für alle Besitzstörungen, Schulden, Privi⸗ legien, Hypotheken, für Entwährung und alle son⸗ stigen Beeinträchtigungen im ruhigen Besitz und Genuß.
II. Die Steigerer sind gehalten, ihre Steigpreise zu bezahlen in 4 gleichen und jährlichen Terminen, von denen der erste vom Tage der Versteigerung über ein Jahr und die 3 anderen an demselben Tage der 3 gleich darauf folgenden Jahre fällig werden, mit Zins zu 5 % aber nur von den respec⸗ tiven Verfallzeiten weg falls Nichtzahlung.
III. Außer seinem Steigpreis hat der Steigerer mit 5 % Zinsen vom Tage der Versteigerung an, bei Nichtzahlung zur bestimmten Zeit in der Amtsstube des Notars im ersten Monat der Versteigerung 10 % des Steigpreises zu bezahlen, vermittelst diesem ver⸗ bleiben alle Kosten der Versteigerung und des Be⸗ dingnißheftes zur Last der Masse.
Jeder Ansteigerer hat noch außerdem und in der⸗ selben Zeit die Kosten des ihm als Eigenthumstitel auszuliefernden Auszugs der Versteigerung dem Notar zu bezahlen — und laden die Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civil⸗ kammer des Kaiserlichen Landgerichts Mülhausen auf Dienstag, den 6. Juli 1886, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemac’ht.
Mülhausen, den 16. April 1886. 8
Stahl, Sekretär,
Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.
[4203 Seffentliche Zustellung
Die Caroline Berger, Ehefrau des Schuhmachers Johann Röthel in Straßburg, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Freiherr von Schottenstein, klagt gegen ihren genannten Ehemann Johann Röthel, früher in Straßburg wohnhaft, zur Zeit ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, die Ehescheidung zwischen den Parteien wegen Beleidigungen, grober Mißhandlungen und böswilligen Verlassens seitens des Beklagten auszusprechen und dem Beklagten die Kosten zur Last zu legen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Kaiser⸗ lichen Landgerichts zu Straßburg i. E. anf den 30. Juni 1886, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. “
Der Landgerichtssecretair.
CS) . Krümmel.
den 30. Juni 1886, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Kehr, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.
[4175] Oeffentliche Zustellung. . Der Georg Herold, Wirth und Bäcker in Pfalz⸗ burg, vertreten durch Rechtskonsulent Hohl daselbst, klagt gegen den Oscar Violland, Haus⸗ knecht, und dessen Ehefrau Katharina, geb. Schoeb, früher zu Dann und Vierwinden, jetzt ohne bekann⸗ ten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen am 17. August 1882 gelieferten Mehls, mit dem Antrage, die Be⸗ klagten solibarisch zur Zahlung von Neunundfünfzig Mark 70 Pfennig, nebst 5 % Zinsen seit dem 11. März 1884 und zur Tragung der Kosten zu verurtheilen, auch das Urtheil für vorläufig voll⸗ streckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Pfalzburg auff— Mittwoch, den 2. Juni 1886, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Brucker, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.
[4184] Oeffentliche Zustellung.
Der Moses Bader Sohn von Isaac, Handels⸗ mann zu Dambach, als Rechtsnachfolger von Jo⸗ sephine Schneider, minderjährige Tochter von Gott⸗ fried Schneider zu Schlettstadt, vertreten durch den Rechtskonsulenten Lelong in Schlettstadt, klagt gegen den Ludwig Beck, lediger Gerber, früher zu Schlett⸗ stadt, zur Zeit ohne bekannten Wohnort, aus einem Vergleich vom 15. Juni 1885, mit dem Antrage auf Zahlung von dreihundert Mark mit Zinsen zu 5 % seit 15. September 1885 und der Kosten des Rechtsstreits, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiser⸗ liche Amtsgericht zu Schlettstadt auf
den 27. Mai 1886, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Diehl,
Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts. [4176] Oeffentliche Zustellung.
Die verwittwete Kaufmannsfrau Rosa Salomon zu Schokken, vertreten durch den Justizrath Hahn in Wongrowitz, klagt gegen die Wittwe und Erben des Eigenthümers Johann Christoph Mertin alias Marten: I. die Wittwe Emilie Mertin, geborene Hundt, II. nachstehende Kinder und Erben: 1) Pauline Mertin, 2) Johann Julius Mertin, 3) Henriette Mathilde, verehelichte Heinrich Senft, 4) Auguste Amalie, verehelichte Friedrich Markwart, 5) Johann Christoph Mertin, 6) Ernestine Julianna Mertin, sämmtlich in Amerika, unbekannten Wohnorts, mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten zur Vermeidung der Zwangsvollstreckung in die Grund⸗ stücke Schokken Nr. 175 und Nr. 161 an sie 300 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem 14. Dezember 1881 zu zahlen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären und ladet die Beklagten zur mündlichen
Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Käönig⸗ lichen Landgerichts zu Stettin, Zimmer 23, auf
den 14. Juli 1886, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
“ Zorll, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[4201] Oeffentliche Zustellung.
Die Catharina Woll, Ehefrau des Nicolaus Jager zu Merschweiler, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Hey, klagt gegen ihren Ehemann Niccolauz Jager, Ackerer, früher zu Reinsfeld wohnhaft, jett ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage: Königliches Land⸗ gericht wolle die Trennung der von Parteien am 1. August 1885 vor dem Standesbeamten zu Illingen eingegangenen Ehe aussprechen, dem Beklagten die Kosten des Verfahrens zur Last legen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtz⸗ streits vor die II. Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Trier auf
den 9. Juli 1886, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. „Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht
Trier, den 14. April 1886. 8
b Oppermann,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[4204] Urtheils⸗Auszug.
In Sachen der zu Aachen ohne besonderen Stand wohnenden Anna Maria, geb. Thyssen, Ehefrau des ebendaselbst wohnenden, gegenwärtig in Konkurs be⸗ findlichen Kaufmanns Johann Heinrich Savelsberg, Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Offergelt, gegen
1) den zu Aachen wohnenden Rechtsanwalt Joscf Kuxr, in dessen Eigenschaft als Verwalter der Konkursmasse des Beklagten ad 2, den Johann Heinrich Savelsberg, Kaufmann, in Aachen, gegenwärtig in Konkurs befindlich,
Beklagte, ad 1 vertreten durch sich selbst,
hat die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen durch rechtskräftiges Urtheil vom 17. Fe⸗ bruar 1886 für Recht erkannt:
„Es wird die zwischen der Klägerin und ihrem Ehemanne, dem Beklagten sub 2, bestehende eheliche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt, verordnet, daß fernerhin vollständige Gütertren⸗ nung zwischen ihnen gelten soll, Parteien werden behufs Auseinandersetzung ihrer Vermögensrechte vor Notar Rasquin in Burtscheid verwiesen, und werden die Kosten der beklagtischen Konkursmasse zur Last gelegt.“
Aachen, den 13. April 1886.
Bernards, Assistent,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
Berufs⸗Genossenschaften.
[3890]
Knappschafts⸗Berufsgenossenschaft. Sektion II.
Bekanntmachung. Die bisherigen Vertrauensmannsbezirke V., X., XI. und XIV. sollen vom 1. Mai d. J. an
getheilt werden. Der Umfang der neuen Bezirke ist, resp. Stellvertreter die nachstehenden Herren ernannt Altenessen, den 11. April 1886.
wie folgt, festgesetzt, für welche als Vertrauensmänner worden sind.
Der Sektions⸗Vorstand. E. Krabler.
Umfang ertrauensmannsbezirks.
2
Vertrauensmanns.
Name des Stellvertreters.
Vom Bergrevier Witten die Zechen: Neu⸗Iserlohn, Mansfeld, Bruch⸗ straße, Siebenplaneten u. Wallfisch.
Vom Bergrevier Witten die Zechen:
v. Hamburg, v. Franziska, Ringel⸗
taube, Wiendahlsbank, Märk.⸗West⸗
fälisch. Bergw.⸗Verein u. Erz⸗ gebirge II.
Director Schausten auf Zeche Neu⸗Iserlohn, Lütgendortmund.
Grubeninspector Schaefer auf Zeche Hamburg
Director Brenner Zeche Bruchstraße bei Langendreer.
Betriebsführer Beckmann, Zeche Wiendahlsbank bei Kirch⸗
bei Annen. hörde.
—
Vom Bergrevier Recklinghausen die Zechen: Ewald, Gener. Blumen⸗ thal, König Ludwig und Schlägel
& Eisen. Vom Bergrevier Recklinghausen die Zechen: Unser Fritz, Fried. d. Große, Victor u. d. Belgische Aetien⸗ Gesellsch. der Steinkohlengruben von Herne⸗Bochum.
Vom Bergrevier Gelsenkirchen die
Zechen: Hibernia, Wilhelmine
Victoria, Graf Bismarck, Hugo und Graf Moltke.
Vom Bergrevier Gelsenkirchen die Zechen: Rhein⸗Elbe und Alma, Consolidation und Nordstern.
Vom Bergrevier Oberhausen die
Zechen: Concordia, Oberhausen,
Osterfeld, Alstaden, Westende, Ruhr
& Rhein, Roland und Deutscher Kaiser.
Director Schrader in Recklinghausen. Bergingenieur Arndt zu Bruch von Zeche Friedrich der Große bei Recklinghausen. Director Naderhoff Zeche Hibernia Gelsenkirchen. Betriebsinspector Peters
Director Diefenbach
Oberhausen.
Betriebsführer Sichtermann, Zeche Schlägel & Eisen bei Recklinghausen.
—
Betriebsführer Freund bei Herne.
Betriebsführer Schemmann, Zeche Wilhelmine Victoria bei Gelsenkirchen. Betriebsführer Kötter
in Schalke.
—
—
zu Ueckendorkf.
Grubenverwalter Stiepel zu Oberhausen II.
———õ
in
Vom Bergrevier Oberhausen die
Zechen: Prosper, König Wilhelm,
Wiesche, Rosenblumendelle, Hum⸗ boldt und Sellerbeck.
aus
Grubenverwalter
Zeche Prosper
bei Berge⸗Borbeck.
Director Hohendahl, Zeche ver. Wiesche bei Mülheim⸗ Ruhr.
dem Bruch
Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
ladungen u. dergl. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 4. Verloosung, Kraftloserklärung, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.
A.
—
Steckbriefe und Untersuchnngs⸗Sachen. [4256] Steckbrief. 8 1
Gegen den Kellner Reinhold Gustav Fanselow, eboren am 7. November 1843 zu Guschterbruch bei Friedeberg N./M., welcher sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen schweren Diebstahls in den Akten II. J. 553/86 verhängt.
Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das hiesige Untersuchungsgefängniß Alt⸗Moabit 11/12,
zuliefern. abc hig. den 15. April 1886.
Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgerichte II. [4258] Steckbrief.
Gegen den unten beschriebenen Kaufmann Carl Julius Krebel, welcher flüchtig ist, ist in den Akten F. R. I. 203 de 1886 die Untersuchungshaft wegen betrüglichen Bankerutts verhängt.
Es wird ersucht, den ꝛc. Krebel zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Alt⸗Moabit 11/12 abzuliefern. 3
Berlin, Alt⸗Moabit 11./10 (NW), den 15. April
886. 8 8 Der Untersuchungsrichter
bei dem Königlichen Landgerichte I. Hesekiel.
Beschreibung: alter 25 Jahre, geb. am 23. April 1861 in Dommitzsch, Größe ca. 1 m 70 cm, Statur schlank, Haare dunkelblond, Stirn hoch, Bart: kleiner dunkler Schnurrbart, Augenbrauen dunkel⸗ blond, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlich, Zähne vollständig, Kinn rund, Gesicht länglich, Gesichts⸗ farbe blaß, Sprache deutsch.
Steckbrief. unten beschriebenen Geigenspieler und Bauchredner Friedrich Wilhelm Kolleng, am 1. Sep⸗ tember 1844 zu Elbing geboren, welcher sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Diebstahls in den Akten III. J. 529/86 verhängt.
Es wird ersucht, denselben zu- verhaften und in das hiesige Untersuchungsgefängniß, Alt⸗Moabit Nr. 11/12, abzuliefern.
Berlin, den 15. April 1886.
Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgerichte II.
Beschreibung: Größe 1,65 m, Statur untersetzt,
aare grau melirt, Bart: grau melirter Schnurr⸗ bart und Fliege, Kleidung: brauner verschossener Ueberzieher, graue Hosen, graue Jägerjoppe mit grünem Besatz, blaue Hosen. Besondere Kennzeichen: der rechte Zeigefinger ist krumm und dick, auf dem rechten Auge fast ganz erblindet, auf dem linken Auge kurzsichtig.
[4257] Gegen den
2368]
Der Reservist, Müllergesell Leon Audrzejewski, geboren am 30. März 1856 zu Zaorle, Kreis Kroeben, früher zu Gröningen, zuletzt in Laage aufenthältlich gewesen, ist durch rechtskräftiges Urtheil des König⸗ lichen Schöffengerichts zu Gröningen vom 23. April 1884 wegen unerlaubten Auswanderns (Uüebertretung gegen §. 360 Nr. 3 Strafgesetzbuchs) mit einer Geldstrafe von 150 ℳ event. 6 Wochen Haft bestraft worden.
Da nach einer zu den Akten gelangten Mittheilung der Verurtheilte am 8. März d. J. von dem Groß⸗ herzoglich Mecklenburg⸗Schwerinschen Amtsgericht in Laage wegen Bettelns bestraft und damit der Nach⸗ weis erbracht worden ist, daß sich der ꝛc. Andrze⸗ jewski noch in Deutschland aufhält, so ist auf An⸗ trag der Königlichen Amtsanwaltschaft hier durch Beschluß des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom 30. d. Mts. das Verfahren wieder aufgenommen worden.
Der obengenannte Angeklagte, dessen gegenwärtiger Aufenthaltsort unbekannt ist, wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf
den 16. Juni cr., Vormittags 10 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Gröningen zur Hauptverhandlung mit dem Eröffnen geladen, daß bei unentschuldigtem Ausbleiben in Abwesenheit des An⸗ geklagten wird verhandelt werden.
Das offene Ersuchen des Königlichen Amtsgerichts hier vom 9. Mai 1884 um Vollstreckung des ÜUrtheils vom 23. April 1884 ist erledigt.
SGröningen, den 30. März 1886. 3 Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Staerck.
Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl. 3 [57927] 8 Das Königliche Amtsgericht München 1., Abtheilung A. für Civilsachen, hat unterm 15. Februar 1886 nachstehendes Aufgebot erlassen: Es ist zu Verlust gegangen ein Versicherungsschein der bayerischen Hypotheken⸗ und Wechselbank zu München vom 28. September 1868, Nr. 8361, wo⸗ durch das Leben des Weißgerbermeisters Johann August Wilhelm Lindekugel in Wolmirstedt auf Lebensdauer für die Summe von 400 Thalern ver⸗ sichert worden ist. Auf Antrag des Rechtsanwalts und Notars Wundermann in Wolmirstedt, als be⸗ vollmächtigten Vertreters des Joh. Aug. Wilh. Lindekugel, wird sonach der Inhaber dieses Ver⸗ sicherungsscheines aufgefordert, längstens bis zum Aufgebotstermine Montag, den 27. September 1886, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungszimmer Nr. 18/I,
seine Rechte anzumelden und den Versicherungsschein vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung er⸗ folgen wird. München, den 16. Februar 1886. Der geschäftsleitende Kgl. Gerichtsschreiber: (L. S.) Hagenauer.
[57934] — Das Königliche Amtsgericht München I., Abtheilung A. für Civilsachen, hat unterm 15. Februar 1886 nachstehendes Aufgebot erlassen:
Dem Kunstmühlbesitzer Josef Weihard in Schroben⸗ hausen ist ein Wechsel an die eigene Ordre vom 30. Dezember 1885, zahlbar bei Herrn J. Soyter in München, Holzstraße 23, im Betrage von 1301 ℳ 50 ₰ und von Josef Soyter angenommen, zu Ver⸗ lust gegangen.
Auf Antrag des Rechtsanwalts Dr. Harburger I. dahier als bevollmächtigten Vertreters des Josef Weihard wird nun der Inhaber dieses Wechsels aufgefordert, längstens bis zum Aufgebotstermine am
Feitag, den 24. September 1886, Vormittags 9 Uhr,
im diesgerichtlichen Sitzungszimmer Nr. 18,/I., seine Rechte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird.
München, 16. Februar 1886.
Der geschäftsleitende Kgl. Gerichtsschreiber: L) Hagenauer.
[4183 Oeffentliche Zustellung.
Der Notariatsgehülfe Emanuel Triesch in Solin⸗ gen, vertreten durch Rechtsanwalt Zurhellen, klagt gegen den Kaufmann Ernst Nebeling, ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, auf Zahlung einer Dar⸗ lehnsschuld im Betrage von 1500 ℳ nebst 5 % Zinsen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld auf
den 30. Juni 1886, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Schuster,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [4190] Oeffentliche Zustellung.
Der Oelmüller Johann Cladt zu Linthal, ver⸗ treten durch Geschäfts⸗Agent Jacoberger hier, klagt gegen den Hubert Simonklein, früher zu Linthal, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, als Miterbe am Nachlasse seiner zu Linthal verlebten Mutter Marie Anna Schaffhauser, Ehefrau des Holzhauers Gangolf Simonklein (Sohn von Theo⸗ bald) für der Erblasserin gelieferte Spezereiwaaren mit dem Antrage auf Zahlung von 25,84 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem Klagezustellungstage, und ladet den Heklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Gebweiler auf
den 11. Juni 1886, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Weber,
Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.
[4182] Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Joseph Happ zu Strelno, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Tonn zu Tremessen, klagt gegen die Gastwirth Kuliberda'schen Eheleute, zuletzt in Gembitz, jetzt in Rußland, für entnommene Waaren, mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung von 1310,92 ℳ nebst 6 % Zinsen seit dem 13. August 1880, sowie auf Tragung der Kosten des Rechtsstreits und des Arrestverfahrens, und ladet die Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Gnesen auf
den 18. Juni 1886, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. 1
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Gnesen, den 16. April 1886. 3
Friebe, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[4191] Oeffentliche Zustellung. .
Der Georg Zimmer, Kaufmann zu Hermeskeil, klagt gegen den Adolf Babatz, Brauer, früher zu Hermeskeil, gegenwärtig unbekannten Aufenthalts⸗ orts, wegen im Jahre 1885 käuflich erhaltener Kleidungsstücke, mit dem Antrage auf zinsen⸗ und kostenfällige Verurtheiiung zur Zahlung von 41,65 ℳ, sowie auf vorläufige Vollstreckbarkeits⸗ erklärung des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Hermeskeil auf
den 1. Juli 1886, Vormittags 10 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Schumacher, Aktuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[4180] Oeffentliche Zustellung. bae.
Die Banque C. J. M. de Wolf (Societé anonyme) in Antwerpen, vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Dres. Gieschen und Mankiewicz klagt gegen Friedr. Theodor Eggers, in Firma Scharrer & Eggers, unbekannten Aufenthalts, angeblich in Süd⸗
6. Verschiedene Bekanntmachungen. 7. Literarische Anzeigen. In der Börsen⸗
Annoncen⸗Bureaux.
8. Theater⸗Anzeigen. — 9. Familien⸗Nachrichten. Beilage.
zusteht, und deren Mitinhaber der Beklagte noch jeßt. jedenfalls aber zur Zeit der Entstehung der lägerischen Forderung gewesen ist, mit dem Antrage auf kostenpflichtige — gegen in baar oder ham⸗ burgischer Rente zu bestellende Sicherheit — vor⸗ läufig vollstreckbare Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von ℳ 54 455. 08 ₰nebst 6 % Zinsen seit dem 25. Februar 1886 und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Kammer I für Handelssachen des Landgerichts zu Hamburg auf Freitag, den 22. October 1886, Mittags 12 Uhr,
mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. — 1—
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hamburg, den 17. April 1886.
W. Meyer, Gerichtsschreiber des Landgerichts.
Kammer I für Handelssachen. 14198] Oeffentliche Zustellung.
Der Hausknecht Jacob Friedrich Reichert zu Back⸗ nang, vertreten durch Rechtsanwalt Schloß in Heil⸗ bronn, klagt gegen die Rosine Reichert, geb. Krautter, mit unbekanntem Aufenthalt abwesend, wegen bö
M
bös⸗ licher Verlassung, mit dem Antrag, zu erkennen:
I. in erster Linie: daß die zwischen den Parteien am 8. Februar 1880 zu Stande gekommene Ehe wegen böslicher Verlassung des Ehemanns Seitens der Ehefrau dem Bande nach zu trennen sei; in zweiter Linie: daß die Beklagte schuldig sei, das eheliche Leben mit dem Kläger wieder her⸗ zustellen; in jedem Falle: daß die Beklagte alle Kosten des Rechtsstreits allein auf sich zu leiden habe; und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Heilbronn auf
den 13. Juti 1886, Vormittags 8 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Heilbronn, den 16. April 1886.
Kanzleirath Gerner, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[4189] Oeffentliche Zustellung. .
Die Handlung Gebrüder Gottschalk zu Lauenburg i. Pom., vertreten durch den Rechtsanwalt Nemitz daselbst, klagt gegen den Tischlermeister Rudolf Janz, früher zu Neuendorf, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts in Amerika, wegen der Seitens des Beklagten in der Zeit vom 16. März 1879 bis 15. Juli 1881 aus der klägerischen Handlung gekauften und empfan⸗ genen Waaren, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung des Restkaufpreises von 26,95 ℳ nebst 6 % Zinsen seit dem 15. Juli 1881 unter Auferlegung der Kosten des Rechtsstreits sowie Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Lauenburg i. Pom. auf
den 1. Juli 1886, Vormittags 10 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Lauenburg i. Pom., den 16. April 1886.
Springstubbe, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
II.
III.
[4195] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Ackermanns Georg Burckhardt, Anna Catharine, geb. Sandmüller zu Ebsdorf, ver⸗ treten durch die Rechtsanwälte Justizrath Dr. Grimm und Handschuh dahier, klagt gegen ihren Ehemann den Ackermann Georg Burckhardt früher zu Spies⸗ kappel jetzt in unbekannter Ferne abwesend, wegen Ehescheidung mit dem Antrage die zwischen den Par⸗ teien bestehende Ehe zu trennen und den Beklagten
Kosten des Prozesses aufzuerlegen und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Marburg auf
den S. Juli 1886, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[4174] Oeffentliche Zustellung.
Der Moritz Cahn, Handelsmann, in Püttlingen wohnend, Kläger, vertreten durch Oscar Kuntze in Saaralben, klagt gegen den Michel Kieffer, Ackerer, früher in Johanns⸗Rohrbach, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, Beklagten, aus Kauf⸗ preis einer diesem am 10. August 1885 verkauften Kuh, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Be⸗ klagten zur Zahlung von zweihundert sechs und fünfzig Mark nebst 5 % Zinsen seit dem 10. August 1885, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Saoralben auf
den 24. Juni 1886, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 6“
Saaralben, den 13. April 18865.
(L. S.) V. Houpert,
Afrika, wegen einer Contocourent⸗Forderung, welche
Pihr gegen die Firma Eug. Scharrer & Co. in London
ichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.
für den schuldigen Theil zu erklären, auch ihm die
[4173 Oeffentliche Zustellung. Der Anton Blaisius, Tagner, in Johanns⸗Rohr⸗ bach wohnend, Kläger, vertreten durch Oscar Kuntze in Saaralben, klagt gegen den Michel Feéry, ohne Stand, und seine Ehefrau Catharina Blaisius, früher in Johanns⸗Rohrbach, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, aus baarem Darlehen mit dem Antrage auf Verurtheilung zur solidarischen Zahlung von Dreihundert Mark nebst 5 % Zinsen seit dem 20. Juni 1869, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Saa alben auf den 24. Juni 1886, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemabchhtt. Saaralben, den 14. April 1886. (L. S.) V. Houpert, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichtz.
[4181] Oeffentliche Zustellung.
Der Handelsmann Carl Schallert zu Gusow, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Paalzow zu Seelow, klagt gegen
1) den früheren Halbbauern Alexius Schraube zuletzt in Kienitz II., jetzt unbekannten Auf enthalts, die unverehelichte zu Kienitz II.,
wegen Anfechtung eines Se.
Werthstufe 120 — 200 ℳ, mit dem Antrage auf Verurtheilung: anzuerkennen, daß der zwischen den Beklagten geschlossene Vertrag und die auf Grund desselben erfolgte Auflassung der Bauernwirthschaft des Beklagten zu 1 an die Be⸗ klagte zu 2, als dem Kläger gegenüber wegen seiner Ansprüche aus dem Urtheile des Königlichen Amts gerichts Seelow vom 18. Januar 1886 unwirksam, der Anfechtung unterliegen und die Zwangsvoll⸗ streckung wegen 117 ℳ nebst Zinsen und Kosten in das von der Beklagten zu 2 gekaufte Grundstück zu dulden, die Kosten des Rechtsstreits zu tragen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären, Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Seelow auf
den 17. Juni 1886, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Seelow, den 16. April 1886.
Gerstenkorn,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
Eleonore Schraube
2)
Vertrages
[4185] Oeffentliche Zustellung.
Der Arbeiter Anton Schott zu Schäferhof, Ge⸗ meinde Dagsburg, und Cons., vertreten durch Rechts⸗ anwalt Traut in Zabern, klagen gegen 1) Joseph Baer, 2) Philomann Baer, Beide ohne bekannten Wohnort, mit dem Antrage auf Theilung und Ver⸗ steigerung der Immobilien des dritten Looses der im Theilungsakte des Notars Ricklin in Saarburg vom 28. September 1885 getheilten Immobilien der Nachlassenschaften von Georg, Marianne, Catharine und Louise Sieffert von Hommartingen und Thei⸗ lung des Erlöses durch den genannten Notar Ricklin und / laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Kaiserlichen
Landgerichts zu Zabern auf
den 13. Juli 1886, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Hörkens, Landgerichts⸗Sekretär, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.
[4177] Oeffentliche Zustellung.
Der Handelsmann Simon Weil zu Wintzenheim klagt gegen den Michael Adam, Kutscher, gebürtig aus Ittlenheim, zur Zeit ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, in seiner Eigenschaft als Erbe zu einem Viertel an dem Nachlasse seines verlebten Vaters Michael Adam, aus Waarenlieferung in Höhe von ℳ 99,00, mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung zur Zahlung von ¼⁴ der geforderten Summe mit ℳ 24,00 nebst 5 % Zinsen vom Tage der Klage ab, und ladet den Beklagten zur münd⸗
lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiser⸗
liche Amtsgericht zu Truchtersheim auf
Donnerstag, den 17. Juni 1886, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Truchtersheim, den 17. April 1886
¶— 88 8 sschreißberge; Die Gerichtsschreiberei
4112] Rottweil a. N. In die Liste der bei dem Kgl. Landgericht Rottweil zugelassenen Rechtsanwälte ist weiter eingetragen worden: Rechtsanwalt Schellhorn mit dem Wohnsitze in Rottweil. Den 15. April 1886. Der Präsident des Kgl. Landgerichts. Glocker. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛe.
[4132] Eisenbahn⸗Direktionsbezirk Elberfeld.
Die in den diesseitigen Gasanstalten zu Witten, Hagen und Steele in dem Zeitraume vom 1. April 1886 bis 31. März 1887 sich ergebenden Neben⸗ produkte und alte Materialien, als: 180 000 kg Gaskoks, 60 000 kg Steinkohlen⸗, 56 000 kg Fett⸗