1886 / 99 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 27 Apr 1886 18:00:01 GMT) scan diff

MNach den statistischen Ermittelungen des Vereins dent her Eisen⸗ und Stahlindustrieller belief sich die Rohei⸗ 3— duktion des Dentschen. Reichs (einschließlich Luremburgs) i

Cürz 1886 auf 287 765 t, darunter 132 169 t Purdelrobeisen⸗ 9800 t Bees keisen. 38 045 t Bessemerroheisen, 71 647 t Thomas⸗ robeisen und 33 904 t Gießerrirebeisen. Die Produktion im März 1885 betrug 319210 t. Vom 1. Januar bis ult. März 1886 wur⸗ den produzirt 854 115 t gegen 935 938 t im Vorjahr. Der Aufsichtsrath der Fonds⸗ Maklerbank in Liqu. beschloß. auf die Interimescheine der Gesellschaft eine erste Abschlags⸗ zablung von 90 % (= 225 pro Stück) vom 1. Mai a. c. zur . zu brisgen.

Nürnberg, 24. April. (Hopfenmarktbericht von Leopold Held.) Der Hopfenmarkt war in dieser Woche etwas ruhiger, als dies vorher der Fall gewesen. Die Exporteure haben nur weni Kauflust gezcigt und die Spekulation stellte ihre Käufe so ziemlich ein, so daß der Markt gegenwärtig fast völlig auf den Bedarf des Kuncschaftshandels angewiesen bleibt. Der Nunlap, betrug ca. 700 Ballen aller Sorten. Die Zufuhren erreichten diese Umsatzziffer

nicht. Preise zeigen keinerlei Veränderung. Die Notirungen lauten: Beaverische Hopfen: Markthopfen prima 30 35 ℳ, b8 20 25 ℳ, gering 10 14 ℳ; Gebirgsbopfen prima 35 —45 ; Aischgründer prima 35 40 ℳ, mittel 20 25 ℳ, gering 10. 174 ℳ; Hallertauer prima 60 75 ℳ, mittel 20. —39 ℳ, gering 10 18 ℳ: Hallertauer Siegelgut prima 70 80 ℳ; Spalter, je nach Lage und Qualität, 18 —70 ℳ; Württemberger prima 690— 75 ℳ, mittel 20 35 ℳ, gering 160- 18 ℳ; Badische mittel 20 25 ℳ, g gering 10 14 ℳ; Elsässer 3 35 ℳ; Po osener prima 60.—75 ℳ, mittel 25 35 ℳ, gerina

18 ℳ: Saazer Kreis und Bezirk. je näach Qualität, 60 100

Leipzig, 24. April. (W. B.) Die während der Oster⸗ messe in 2 Räumen der Leiy ziger B bee nbache abzuhaltende Garn⸗

börse wird Freitaß, den 7. Mal d. J. ihren Anfang nehmen 1 Glasgow, April. (W. 5 B.) Die Vor raͤthe von Roheisen in . ’. belaufen sich auf 736 964 Tons gegen 594 701 Tons im vorigen Jahre. Zahl der im Betrieb befindlichen Hochöfen 97 gegen 90 im vorigen Jahre.

G Paris, 26, April. (W. T. B.) Dem „Börsenblatt“ zufolge findet die öffentliche Subskription auf die 500 Millionen per⸗ petuirliche Rente am 10, Mai statt.

Nen w. Pork. 24. April. (W. T. B.) Der Werth der Wa aren⸗EGinfuhr in der vergangenen Woche betrug 8 015 190 Doll., davon 2 369 608 Doll, für Stoffe. Der Werth der Einfuhr in der Vorwoche betrug 7 209 939 Doll., davon 1 583 034 Doll. für Stoffe. Baumwollen⸗Wochenbericht. Zufuhren in allen Unions⸗ häfen 50 000 B., Aunssuhr nach Größbritannien 37 000 B., Ausfuhr nach dem Kontinent 21 000 B., Vorrath 737 000 B.

Verkehrs⸗Anstalten. April. (W. 2 B.) Der Stettiner ist am Sonnabend Morgen wohlbehaltem

Lloyd⸗

Stettin, 26. b in

dampfer „Kätie“ New⸗York eingetroffen.

Bremen, 24. April. Norddeutschen Lloyd New⸗York angekommen

2. April. (W. T deutschen Lloyd„ Elbe“ eingetroffen.

Hamburg, 24. April (W. T. B.) Der Postdampfer „Albingia“ der Hamburg⸗Amerikanischen Packetfahrt⸗ Aktien⸗Gesellschaft ist heute in Colon eingetroffen

26. April. (W. T. B.) Der Postdampfer „Wieland“ der Hamburg⸗Amerikanischen Packetfahrt⸗Aktiengesell⸗ schaft hat, von New⸗York kommend, heute früh Lizard passirt

27, April. (W. T. B.) Die Postdampfer der Ham⸗ Amerikanischen Packetfahrt⸗Aktiengesellschaft und „Silesia“ haben, von Westindien kommend letzterer heute Seilly passirt. Die Postdampfer und „Hungaria“ sind, von Hamburg kommend gestern in St. Thomas eingetroffen Der Postdampfer „Morapia“ ist gestern Morgen 4 Uhr, von New⸗York kommend auf der Elbe eingetroffen,

Priest, 25 Apeil. „Ettore“ ist mit der Alerandria hier eingetroffen.

(W. T. „ECider*

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Der Dampfer des gestern Abend 6 Uhr in B.) Der Dampfer des Nord⸗ ist gestern Nachmittag in Southampton

burg „Earulsie ersterer gestern, „2 Lavaria“

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ö“ Sanitätswesen und Quaruantänewesen.

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zufolge Verfügung des Königlich nieder rlaͤn Innern vom 19. April 1886 ist der Hafen v Cholera verseucht erklärt worden

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In Marfeille Italiens kommen, eine Adriatischen Meere worden.

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Union⸗ deabrige Reunsaison 3⸗ Meetings 1 5v

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Auf der Rennbahn Klub am gestrigen zweiten eröffnet und den ersten Tag gehalten. Der Besuch war, wie bei nicht anders zu erwarten, ungemein groß. gut hesetzt und wurden brillant geritten; Graditz trug zwei erste Preise davon Der Verlauf war folgende

1. Eröffnungs⸗Renney. Von 12 genannten Pferden Uefen 8. Es siegte: des Kgl. Haupt⸗Gest Graditz Zjähr. F H. „Carmoisin“ v. Fli dustier a. d. Cigaretto mit einer Länge gegen Ir O. Oehl⸗ schlägers Zjähr. F.⸗H. „Freiberr“. Werth; 2100 dem Sieger, 80 dem Zweiten II. Schneemann⸗Hand 9 starteten. Es siegte Mr. G. Johnsons d. Savernake G. d. Angela mühelos mi Hen. O. Oehlsch läger Zjähr dr. St. „Idee“ Kopf dahinter Dritter; dann „Triftig“, „Bella“, „Markobrunner“*. Werth des Rennens 2485 d

dem Zweiten.

III. Preis von Dahlwitz. 11 liecfen. Wunde von Mr. Edwards Zjäbr. Good Hopr a. d. Bechine nach Gefallen mit landet Hon. Ulnichs Zjähr. ebr. K. „Archivar“ destia“ 1 inter Deitte, dann „Hof

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I* Längen dah tans“ und „Quucksilban“ Sieger, 350 dem Zmeiten. aufs⸗Renner⸗

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Die Rennen waren sehr das Königliche Hauptge stüt

18 Pferde waren 5jähr. br. St. drittehalb L

ieap. genannt, „Antoinette“ Längen gegen des Souvenir“ einen Borürte⸗ und er Siegerin, 485 Oon Unterschriften. 7 Pferde H. „BVergrath“ v. drittehalb Längen ge⸗ wurde Zweiter, „Mo⸗ fmeisterin“. „Schatten⸗ Werth: 1850 dem

IV Verk 1. Von den drei augemeldeten Pferden Sorgs Zimhn. br. St. „Ehrengabe“ v. Dalham a. d. gegen Graf n Sto bergs

dunch Mrv. G. mit einem K der Siegerin, die

8 dbr.

87 Estrella sichen Kouf ün. St „Mnheda“. Werth des Ranneng 14a. die für 40 vmm Hrn. Pensena gefordert wunde.

V. Staqtagnais 12. Klafsse. 11. Pferde gemeldet. 4 ¹ Ss sirg: g lei cht mit drittehalb Längen des geb Sauptgestügs- br. Guthelinde“ v. The Pen man a. d. Guignon gegen des Hrn. Q. 8 Dabischla iger „Thnonfolgen“ Wierzig Lüngen hintern diesem ra. malane Werthh I740 der Siegerin, 2 40 dem Zweiten.

Den Schluß drs Tages bildeta.

8s Hündan⸗Renman. Intervall⸗Herren⸗Reitan. Pferde an⸗ gemaeldet, 4 lirfen. Es singte im Kantan mit 5 9% Lünge Guf. M. Schmettoms 6ichr. br. D. A fKns“ v. Fübustier a. d. Soody Cecilia (Mr. Manre) gegen Lt. Väunngncha⸗ Ziühr. Er. H. „Oleander“ Vefitzur. 13 dem Siug 1D dam Zwerten Dire nächsten N. ehe auf dieser Bahn sinden m 8 Ahexx 10. Mai, Nerhwnüman 2 x. Uhr, siatt. 1X“

Uefen. Graditz

Im Gurlittschen Salon hierselbst ist gegenwärtig eine höchst interessante „Ausstellung von Ferkelen zu sehen. cfelbe umfaßt 122 Nummern vorzugsweise dann auch spanischer, italienischer und französischer Herkunft. An der Spitze der deutschen Blätter steht das bereits bekannte Aquarell Menzels „Nach dem Diner“, welches in geistvoll⸗satirischer Weise eine moderne, zum musi ikalischen Rachtischgenu versammelte Gesellschaft schildert. Skar⸗ bina hat seine Studienzeit in Paris zur technischen Vervollkommnung fleißig a ausgenutzt. Das beweist namentlich seine winterliche Ansicht einer Straße am Montmartre, während die figürlichen, zum Theil lebensgroßen Studien neben manchem Wohlgelungenen auch Verfehltes zeigen, weil sie über die Grenzen der Aquarelltechnik hinausgreifen. Mit dem Aquarell „In der Kirche“ bekundet Ludwig Passini (als Oesterreicher, trotz seines italienischen Namens hierherzurechnen) wieder seine längst anerkannte große Meisterschaft in der Wasserfarbenmalerei. Paul Thumann ist mit einem reizenden Mädchenkopf vertreten. Im Uebrigen bieten die deutschen Aquarellisten namentlich auf landschaft⸗ lichem Gebiet vieles sehr Erfreuliche; so Paul Mohn eine Anzahl schlichter, aber höchst poesie⸗ und stimmungsvoller Ansichten aus der sächsischen Schweiz, ferner O. Achenbach (Campagna), C. Schirm (Abendlandschaft), H. Bartels (Lummenfelsen auf Helgoland), E. Bracht (Partie aus dem Münchener Hofgarten und Ansicht vom Gipfel des Sinai), Edgar Meyer (Frühling in Rom, besonders groß und brillant ausgeführt), Douzette (Mondscheinland

ften), H. Gude (Ansicht von einer schottischen; Infel und einen nor⸗ wegischen Hafen), O. von Kamecke (märkische Landschaft), A. Ses (Baumblüthe bei Werder), von Gleichen⸗Rußwurm (Bonnland u. a.), L. Spangenberg (Ruinen von Korinth zꝛc.). . Architektu Ae marellift eifert Paul Gräb, wie eine Innenansicht der Synagoge in Prag be⸗ weist, seinem Vater mit Erfolg nach, und als Thier⸗ ,speziell Löwen⸗ maler, ist Paul Meverheim bekannklich unrivalled, wie das aus⸗ gestellte Löwen⸗Paar aufs Neue darthut. Von den Ausländern ist *6. der Spanier Villegas, der mit vier, schon durch ihre Größe⸗ auffälligen Bildern am meisten; Aufsehen macht. Diese, Vorwürfe aus der an blutigen Greueln reichen Geschichte Venedigs darstellend, sind noch kühner im Kolorit und breiter und kecker be⸗ handelt als die, welche wir früher hier von ihm gesehen haben. Unter den von italienischen Künstlern herrührenden Aquarellen fesselt A. Belloli’'s „Badende“ durch virtuose Technik in der Wiedergabe des Inkarnats. Schöne Studienköpfe venetianischer Mädchen hat A. Zezzos ausgestellt. Cabianca, Minella und Cipriani schildern den an Motiven unerschöpflichen Canale grande und die Lagune; der Letztgenannte hat sich auch als Genremaler hervorgethan. Der Fran⸗ zose du Chattel erregt besonders durch eine technisch meisterhaft aus⸗ geführte Schneelandschaft die Aufmerksamkeit. In Frankreich gebildet ist auch A. N. Roussoff, welcher in reizvollen Ansichten aus⸗ Venedig und Constantinopel ein bedeutendes Koͤnnen und richtiges Erkennen der Aufgaben der Wasserfarbenmalerei offenbart

Von den in der Kunstanstalt von Ad. O. Troitzsch he ogestellten Farbendrucken nach Gemälden der Koͤniglichen National⸗ Galerie, welche an die Mitglieder der von der Direktion der Galerie ins Leben gerufenen „Vereinigung der Kunstfreunde für die amtlichen Publikationen der Königlichen National⸗Galerie“ zur Vertheilung gelangen, ist neuerdings eine weitere Folge von 6 Blatt erschienen und gegenwärtig in der Querhalle des unteren Geschosses der Galerie zur Ausstellung gelangt. Zu den bereits rüber hernnsg-dgen farbigen Rachbeld dungen der Bilder von Passini, Defregg Bokel⸗ mann, Gabr. Max, A. Achenbach, Chr. Kroͤner, Steffeck und H. Gebler sind damit dielenigen von Hennebergs „Jagd nach dem Glück“, G Richters „Erweckung der Tochter des Jairus“, Ittenbachs

Heilige Familie in Egypten“’, Hofmanns „Predigt Christi am See“, Hofss „Taufe des Nachgeborenen“ und G. Oeders „Nov bembertag“ hinzugetreten. Die Auswahl dieser Originale die wenigstens zum Theil zu den nicht blos kunstlerisch hervorragendsten, sondern auch in weiten Kreisen beliebtesten Besitz⸗ stüͤcken der Galerie zählen, wird sicher dazu beitragen, dem ganzen Un iternehmen manchen neuen Freund zu gewinnen und die S chaͤhe der Sammlung zu einem allgemeineren B esit h zu machen. Ohne Frage wird damit zugleich der Verbreitung eines gebildeteren Kunstgeschmacks ein um so wesentlicherer Dienst ge leistet, als die Troitzsch'schen drucke durchaus auf der bisher erreichten und wohl überhaupt kaum erheblich zu berbiesenden Höhe dieser Technik stehen. Aus der Eigenart der ererseits sehr leicht, daß tretz ringendsten Bemühens die Nachbildung, so sehr sie in n Großen

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letzteren erklärt es sich and des eind und Ganzen nicht blos in zeich is ber sondern auch in mo lerischer riginals treffen mag, doch hinter

Hinsicht den Gesammteindruk nk des letzterem in Bezug die Wi 8 gabe der feinsten nmalerischen Effek kte H er⸗

zezug auf e und Ueber⸗ stets mehr oder weniger zur 86388 n muß. Die stellung der ndplatte auf photographischem Wege, sie dei diesen guck durchweg 858 sichern allerdings eine bis korrekte Wiede Kom⸗ position; be⸗

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g feineren Uebergänge der Töne, Trühbeir⸗ in den Halbschatten nicht unbemerkt 8 8 m Fall aber tre otzdem zugestehen müssen, daß gen das dentbar Beste erreicht ist

der Vollendung farbiger Reproduktion sich in der weiteren Ausbildung begriffenen eigentlichen Sinne des Wortes erwarten ließe, bei die Uebertragung Zei⸗ auf photographischem

e erfolgt, son auch die emhelnen Karbenplatten durch das Gelatineverfahren gestellt und auf der Lichtdruckpresse gedruckt werden, jede einzelne Platte also in sich selber amft att des gleich⸗ mäßig durchgehenden Tons diejenige Nuanei irung desselben aufweift, die der für den farblosen atte erreichbar ist.

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26. April. . ’T. 2) In der Bezirksstadt Station der ungarisch⸗galizischen Eisenbahn, brach in ver

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B.) Eine Depesche des italie⸗ vom 25. d. M., berichtet: De mit 200 Soldaten die Mitglieder 8 Ende März von Zeilah Fverü italienischen wiff e schaftlichen Expodition der Gild zza angegriffen und sümmt. liche derselben e e Der ltan habe sich darauf Gildezza’s bemächtigt und die aus ca. 100 Mann bestehende englisch⸗egyptische Garnifon gefangen genommen.

20. April. (W. X. B.) Eine weitere Depes italienischen Konf juls in Aden meldet; die Nachricht über 84 mordung der italienischen wisse nschaftlichen Expedition durch den Sultan von kevne⸗, welche ein der Nie edermetzelung entro ennener Soldat überbracht babe⸗ werde von der Lokalregierung in Aden offiziell bestätigt. Di Ermordung sei in Arbud zwischen Zeilah und Gildezza erfolgt;

Nonm, 259. April. nischen Konsuls in Sultan von Harrar habe

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ie Mi tglieder der Erpedition mit Einschluß von 2 curxopüischen Denem feien niedergemacht und die Eingeborenen bestehende Eotorte gefangen genommen worden. Die in Harrar zurück⸗ gebliebenen Eur er seien nicht getödtet, wie man bisher behauptet habe, fondern nu zu G efar genen gemacht worden. Unter ihnen beünde sich ein Frültener der Raufmann Sacconi.

Brindist, 2½. April. (W. T. 8) In der Mittag bis heute Mittag sind hierselbst 4 Erkrankungen vund 15 fall an Sbek era vor ekommen.

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25. April. (W. T. B.) Von gestern Mittag bis heute Mittag wurden hier 3 Cholera⸗Erkrankungen und 7 Cholera⸗Todes⸗ fälle konstatirt; von letzteren kommen 6 auf früher Erkrankte

26. April. (W. T. B.) Von gestern Mittag bis heute Mittag zählte man hier fünf Cholera⸗Tobesfälle und 3 Chelega⸗ Erkrankungen.

Im Victoria⸗Theater ist dem Eeee Tanzpoem Amor“, von Luigi Manzotti, am Sonnabend vor Ostern eine glän⸗ zende erste Aufführung und eine ebenso beifällige Aufnahme bereitet worden. Die Erwartungen mußten nach den Berichten, welche aus Mailand, wo das Ballet seit Mitte Februar das Zugstück des Teatro della Scala bildet, hierher gelangten, sehr hochgespannte sein, wurden aber durch das Gebotene nicht nur ni t getäuscht, sondern eher noch überboten. Mit den wuchtigen, kolossalen Massenwirkungen, welche Manzotti in das Ballet eingeführt hat, hat er den Geschmack unseres modernen starknervigen Geschlechts richtig getroffen und die ältere, in Einzel⸗ leistungen feinfühlig EW“ und hantomimisch vertiefende choreo⸗ graphische Kunst seines verstorbenen Landsmanns Taglioni ganz aus dem Felde geschlagen. An die Stelle des Gefühls und der Leidenschaften, für deren plastisch⸗ꝛmimische Versinnlichung in dem Genre Manzotti's kein Raum blieb und für die dem heutigen Publi⸗ kum nun einmal auch die nachfühlende Empfänglichkeit abzugehen scheint, setzte er die Idee und eroberte damit der choreographischen Dichtung und Kunst in der That ein ganz neues Feld. Das erste Werk dieser Art war „Excelsior“, in welchem er uns den Entwicke⸗ lungsgang der menschlichen Kultur unter dem Einfluß der großen Erfindungen und Entdeckungen vor Augen führte. Noch umfassender war aber die Aufgabe, die er sich in dem Tanzpoem „Amor“ stellte, das er selbst als das größte aller seiner Werke be⸗ zeichnet hat. In diesem Ballet will er „die Liebe, die reine keusche Liebe als höchstes Gesetz de Welt, al 8 Urfache alles Seins; die Liebe das Chaos durchdringend, bekämpfend. besiegend; die Liebe, personisizirt in der Gestalt Amors, das Weltall erschaffend, beherrschend, beglückend“ schildern. Für d en kurzen Zeitraum von 3 Theaterstunden ist das aller⸗ dings ein sehr umfangreicher, kaum erschöpflich scheinender Stoff. aber es ist Manzotti in der That gelungen, denselben in 5 Akte und 14 Bilder, zum Theil⸗ freilich in äußerst lapidarischer Kürze zusammen⸗ zudrängen und vor uns das Walten der erzeugenden, hewegenden und erhaltenden Liebe von Adam bis auf Kaiser Wilhelm darzustellen. Wir haben seinen Ideengang nach dem erkläͤrenden Textbuch (sehr zum Vortheil des Ganzen hat man im Gegensatz zu „Excelsior“ dies⸗ mal auf dem Theater von dem gesprochenen Wort einer Nachdichtung abgesehen) bereits in inem einleitenden Artikel dargelegt und können uns daher hier auf die Aufführung selbst beschränken. Mit rapider Schnelligkeit läßt Manzotti aus dem Chaos sich unter Amor’'s Walten die Schöpfung entwickeln. Dann er⸗ scheinen ebenso plötzlich Adam und Eva und vereinigen sich beim Tanz der Sterne zum ersten Kuß, worauf sich in einem wirklich großartigen Bilde der Strom der Menschheit in dicht . chlungenen Windungen über die Erde ergießt. Um diese es kolossale Massenbild zu ermöglichen, hat man den ganzen Zuschauerraum des früheren Sommertheaters noch mit zu der Bühne dinzugezogen, so daß sich ein Blick von kaum absehbarer Tiefe erschließt und der Effekt des sich von dort nach dem Vordergrunde herab win⸗ denden Menschengewimmels ein geradezu überwaͤltigender ge⸗ nannt werden muß. Schon nach diesem ersten Akt war denn auch der Beifall ein so anhaltender, daß Hr. Direktor Scherenberg auf der Bühne ersche einen mußte, der aber sehr bald wieder abtrat, um seinen neuenà Bundes sgenossen, den Balletmeister Sgr. Ettore Coppini von der „Secala“ in Mailland he vrein holen, mit dem er dann im Laufe des Abends 0g Sae des Pudlikums noch viele Male vor den Lampen erscheinen mußte, um die verdienten Anerkennungsbezeugungen entgehemunehmlen Im zweiten Akt seben wir Amor die Menschen in den ersten Handwerken unterrichten und ihnen den Gebrauch des Metalls lehrend. Dann werden wir mit den Fortschritten der Kuünste auf den Parnaß geführt, wo die Genien der Poesie, Musik, Malerei und Skulptur ihren Reigen tanzen. Diesem Bilde haftet etwas Barockes an, von dem auch das Pas de deur zwischen Amor und Apollo nicht ehübeehes ist. Jedoch fand Frl Sozo, die ausgezeichnete Prima⸗Ballerina, we⸗ sche längst 8* Tanzkünzlerin ersten Ranges mit Recht hochgesch ätzt ist. hier zenheit Gusammen mit Frl. Lisa Cormani) ihre grazioͤse K e. in delles d Licht zu setzen. Auf ihren reize nden Schultern oder vielmehr Fußspiten ruht die ganze künstleris he Laft r Titelrolle, und 8 war geradezu bewunderungswürdig, wie sie n. ossale Aufgabe * Schluß ohne die gering ste sichtliche Ermü ng bewältigte. 2. Akt schließt mit der Apotheof e der Künste vor dem Persdenon. schönen Bilde, in welchem Homer mit den griechischen Dichtern, Ftle Philosophen und Rednern den Mistelpunkt ; inen àee bildet der 3. Akt mit dem unendlich langen Triumpb; ug Julius Cäsars jegesfeier, . erch Gladia⸗ venkämpie, Gauklerspiele, laüse de dereicht eird: Bilder von einer Großartigkeit und hist en Tre 8 wie si elbst in dem an Ueberraschu ungen so 1 Vietoriatheater noch nicht gesehen hat. Der 4. Akt se Uür rtergang Roms. Durch die Liebe für Tugend und 8 Großthaten beseelt, hatte es die Weltherrschaft Greuel Christenverfolgungen aber verliert nervt, Liede zur Menschheit sich Am trauernd von seinem Liebli ing abwendet. römischen T nümend uns ein Fest im Venustempel, ei unz der Venus⸗ Tri inkopfertan der Boarchantinnen mi Sarorellen Satyr zeichnete in diesem Bi charakteristische Maske 1 greße T zunge Fhbristin und deren Fam välie auftreten, Christenver olgm dem genannten schließ Sec mit nach IJtalien. Momente aus der 1 ige Auffüh um - ter ge. 8 Wolkenvific on reinsten Menf dnln ebe“, ndsliebe“ und „die Kaiser⸗ perung der Liebe zr wischen Fürst und Volk“. in diesem Akte auszu drücken unternommen zeigen, daß, was Karl der Große und von den Hohenzollern v ervwirklicht worden ist: „Deutschland hat unter Kaiser Wilhelm die Wel therrschaft errungen und ist der Hort Weltfriedens Demger naß schließt denn auch das Ganze einer Huldigung für 2 Hohenzollern, deren Bilder die Wände der ätherischen T npelhall hrer. durch wel⸗ che Amor seinen Huldigungs⸗Triumphzug Sbän: eine phänomenale Leistung im Fuß spitentanz durch die gani⸗ Tiefe des Theaters her und zurück, welche dem Frl. Scoz kaum eine andere Tänzaerin nachzumachen 8 Stande sein dürft Mit dem gr oßartigen Bilde des zwischen den Reihen der ihm, m silbernen Kränzen in Händen, scheinbar HF. Genien dah scgerekerhen und verschwindenden Amor schließt das Ganze. Das außer allen diesen glänzenden Ueberraschungen mit einer Höchst effekt⸗ vollen Mufik von Romualdo Marenco ausgestattete Ballet, 8 welchem nicht meniger als 700 Perfonen. Erwachsene und Kinde mitwirken, wird ohne Zweifel für großen Kunstausstellung eine Hauptfehenswürdigkeit Berlins bilden.

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11 250 000

54 440 000

11 250 000

65 690 000

15 750 29

27 000 000

11 250 000

15 750 000

15 750 000

22 940 000] 181,06

26,61

„9 ꝙ) ,8244 22 940 000

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20 498 18 706 5 588 422

26 478 3 759 246 19 961 3 169 15 604 148

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5 877 178 41 627 5 160 2 721 598

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21

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228

9

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4 869 274

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9 000 200 9 900 000 15 020 700

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731 168

0

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19 200 000 13 250 000

17 000 000

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750 000

9 000 000

020

72

135

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12 000 000

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+

1 948 +

275 +

eSSI 323 423 8 454 132

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300 000

1 200 000

549 900 200 000

300 OO

1 200 209

18,26 bes